INCURA GmbH

Köln

Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 Konzernstruktur

Die INCURA GmbH mit Sitz in Köln wurde 2001 gegründet. Sie betreibt aktuell in drei Bundesländern zehn Seniorenresidenzen mit 1.083 vollstationären Pflegeplätzen, 23 Tagespflegeplätzen, 141 seniorengerechten Apartments mit verschiedenen pflegefachlichen Schwerpunkten. Zu diesen gehört beispielsweise die Versorgung von an Demenz erkrankten Menschen oder die sogenannte Junge Pflege.

Die Residenzen sind 100%ige Tochtergesellschaften der INCURA GmbH, deren Leistungen die vollstationäre Dauerpflege, Kurzzeit- und Verhinderungspflege, teilstationäre Pflege und das seniorengerechte Wohnen umfassen.

Die INCURA GmbH hält Anteile an folgenden Gesellschaften:

• Seniorenheim Parkhöhe Lindefels

• Senioren-Residenz Linz GmbH

• Senioren-Residenz Dudenhofen GmbH

• Kurpark-Residenz Bad Salzschlirf GmbH

• Senioren-Residenz Schifferstadt GmbH

• Senioren-Residenz Heppenheim GmbH

• Senioren-Residenz Malsch GmbH

• Senioren-Residenz Dettenheim GmbH

• Senioren-Residenz Bensheim GmbH

• Senioren-Residenz Weinheim GmbH

• INCURA Servicegesellschaft mbH

• IL Servicegesellschaft mbH

Die INCURA Servicegesellschaft mbH, Köln, ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der INCURA GmbH.

An der IL Servicegesellschaft mbH, Köln, hält die INCURA GmbH eine Beteiligung von 52 %.

Muttergesellschaft der INCURA GmbH ist die JADE 1001. GmbH, Berlin.

1.2 Geschäftstätigkeit

"Wohnen, Leben, Sicherheit" begründet als Leitgedanke die Philosophie der Unternehmensgruppe. Deshalb ist es das strategische Ziel des Unternehmens, moderne und zukunftsgerichtete Pflege- und Wohnkonzepte zu realisieren.

In Köln befindet sich die Hauptverwaltung mit ihren Abteilungen bestehend aus dem zentralen Qualitätsmanagement, dem Rechnungswesen, dem Controlling, der IT-Abteilung, dem Datenschutz, dem Sekretariat sowie der Geschäftsführung.

Die INCURA-Unternehmensgruppe betreibt ihre Seniorenresidenzen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Die Dienstleistungen der Servicegesellschaften erstrecken sich auf die Versorgung der Bewohner sowie der Unterhaltsreinigung in den Residenzen. Bei diesen Dienstleistungen handelt es sich um individuelle Versorgungskonzepte, die auf die lokalen Gegebenheiten und die jeweiligen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen sowie Mieter und Mieterinnen zugeschnitten sind.

Sämtliche Residenzen haben eigene Produktionsküchen, in denen die Mitarbeitenden der INCURA Servicegesellschaft mbH mit der Vollverpflegung betraut sind. Das Unternehmen bietet darüber hinaus die Belieferung von Kindergarten-, Schul- und Betriebskantinen an.

Für die Unterhaltsreinigung der Residenzen ist die IL Servicegesellschaft mbH zuständig. Für die Reinigung der Bewohnerwäsche sowie der Mitarbeiterdienstkleidung wurden Dienstleistungsverträge mit externen Unternehmen geschlossen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Branchenentwicklung und Marksituation

Laut Pflegestatistik der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, die zweijährlich erstellt wird, waren in 2021 rund 73,3 Millionen Menschen in der sozialen Pflegeversicherung versichert.

Im selben Zeitraum waren nahezu 5,0 Millionen im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI) pflegebedürftig. Den Prognosen zufolge steigt die Zahl der Pflegebedürftigen 2035 auf 5,6 Millionen und 2055 auf etwa 6,8 Millionen. Andere Modellrechnungen gehen sogar von 7,6 Millionen in 2055 aus.

Der überwiegende Anteil (4,2 Millionen) wurde zu Hause versorgt. Davon wurden 2,554 Millionen Pflegebedürftiger, die Pflegegeld erhielten, allein durch Angehörige gepflegt. Hinzukommen 565.000 Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1, allerdings ohne Unterstützungsleistungen (Pflegegeld), die ebenso von Angehörigen zu Hause gepflegt wurden. 1.047.000 Millionen Pflegebedürftige wurden durch ambulante Pflege- und Betreuungsdienste allein oder zusammen mit diesen versorgt.

Ende 2021 gab es rund 16.100 zugelassene voll- bzw. teilstationäre Pflegeeinrichtungen. Knapp über die Hälfte (53 %) befand sich in freigemeinnütziger Trägerschaft. Privatgewerbliche Unternehmen hatten einen Anteil von ca. 43 % und lediglich 5 % waren in der öffentlichen Trägerschaft. In 2022 scheint sich dieser Trend hinsichtlich der Trägerschaft bei den neu in Betrieb genommenen Pflegeeinrichtungen fortgesetzt zu haben. Die überwiegende Zahl der Neueröffnungen wurde von privatgewerblichen und freigemeinnützigen Trägern vorgenommen.

11.400 Pflegeeinrichtungen boten vollstationäre Dauerpflege mit insgesamt 878.000 Plätzen an. Gegenüber 2019 bedeutet dies kaum nennenswerte Veränderung (1.000 Plätze).

Während der stationäre Bereich stagniert, steigt die Nachfrage überproportional nach ambulanten Pflege- und Betreuungsdiensten. Im Vergleich zu 2019 gab es Ende 2021 688 ambulante Pflege- und Betreuungsdienste mehr. Das bedeutet eine Zunahme um 5 % und ca. 64.000 versorgte Pflegebedürftige mehr als 2019.

Es ist davon auszugehen, dass die stark gestiegenen Gestehungs- und Grundstückskosten, insbesondere in größeren Städten, die Bautätigkeit von neuen Einrichtungen im vollstationären Bereich erschweren werden. Neu entstehende Einrichtungen müssen zudem die höheren Herstellungskosten durch höhere Investitionskosten refinanzieren, was nicht vollumfänglich verhandelbar ist.

Diese Entwicklung kann für bestehende Pflegeinrichtungen positive Wirkungen haben und ihre Marktposition stärken.

2.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen

Seit 2015 hat die Bundesregierung zahlreiche Änderungen mit der Einführung mehrerer Pflegestärkungsgesetze eingeführt, mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern und die Mitarbeitenden zu entlasten.

Bereits mit dem ersten Pflegestärkungsgesetz haben Pflegebedürftige und ihre Angehörigen mehr Unterstützung erhalten. Beispielsweise wurden die Leistungen der Pflegeversicherung angehoben. Die Kurzzeit- und Verhinderungspflege wurden ausgebaut und können seitdem besser miteinander kombiniert werden. Der Anspruch auf niedrigschwellige Pflege- und Betreuungsleistungen im ambulanten Bereich wurden ausgeweitet und die Umbaukosten für barrierefreies Wohnen wurden besser finanziert.

Als weitere politische Maßnahme wurde 2020 die sogenannte generalistische Pflegeausbildung, welche für die Auszubildenden kostenlos ist, eingeführt. Ziel war es, die Zahl der Auszubildenden deutlich zu erhöhen und so die kritische Lage am Arbeitsmarkt zu verbessern. Ende 2020 waren bereits mehr als 56.300 Auszubildende im Ausbildungsjahr 2020/2021.

Ende 2022 befanden sich nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes insgesamt 146.500 Personen in der Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann (Destatis). Gegenüber dem Vorjahr nahm allerdings die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um rund 4.000 ab.

Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen gehörte auch die Vergütung. Als Folge dessen erhöhten sich die Löhne in der Altenpflege deutlich. Auch der Mindestlohn wurde regelmäßig nach oben angepasst.

Im Sommer 2021 hat die Vorgängerregierung eine weitreichende Entscheidung getroffen, nach der angemessene und leistungsgerechte Vergütung in der Pflege zukünftig eingeführt werden sollte (GVWG), deren Umsetzung in 2022 erfolgte.

Das bedeutet, dass ab 01. September 2022 Versorgungsverträge nur noch mit Pflegeeinrichtungen abgeschlossen werden dürfen, die ihre Beschäftigten entweder nach Tarif oder in Höhe eines Tarifvertrages oder in Höhe des Durchschnitts der regional geltenden Tariflöhne bezahlen.

Ein Umstand, der viele Unternehmen wirtschaftlich stark belastet. Grund dafür ist, dass in diesem Gesetz kein Zuschlag für Wagnis, Risiko, Unternehmerlohn oder Gewinn enthalten sind. Der Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht gegen die Einführung dieses Gesetzes wurde im Sommer 2022 abgelehnt.

2.3 Geschäftsverlauf und Geschäftsergebnis

Die Entwicklung der Unternehmensgruppe verlief in 2022 insgesamt positiv. Das Konzernergebnis liegt über dem Plan. Der Jahresüberschuss beträgt TEUR 1.729 (Vj. TEUR 2.126).

Die Auslastung der Pflegeplätze lag trotz der Corona-Pandemie über dem Marktdurchschnitt.

Der Vermietungsstand der seniorengerechten Wohnungen verlief ebenso positiv und lag leicht über dem Stand von 2021.

Die ungebrochen hohe Nachfragesituation stimmt die Gruppe für das Geschäftsjahr 2023 zuversichtlich.

2.4 Umsatz- und Ertragslage

Die Pandemie hatte keine negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe.

Der Gesamtumsatz 2022 ist gegenüber 2021 um TEUR 4.641 gestiegen. Maßgeblich haben dazu die bessere Auslastung sowie die gestiegenen Pflegesätze in den Residenzen im Bereich der teil- und vollstationären Pflege in Höhe TEUR 4.477 beigetragen.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umsatzerlöse nach §277 Abs. 1 HGB um rund TEUR 911 gesunken. Grund hierfür ist das Auslaufen des Rettungsschirms zum 30.06.2022.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind wegen der Refinanzierung der Ausbildungskosten für die Ausbildung nach dem Pflegeberufegesetz sowie der Erstattung im Rahmen der sogenannten Energiepreisbremse um TEUR 1.080 gestiegen.

Anders als im Vorjahr gab es in 2022 keine Zuweisungen und Zuschüsse zu den Betriebskosten.

Der Personalaufwand beträgt TEUR 27.840 (Vj. TEUR 25.190), was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahrswert von TEUR 2.650 oder 10,52 Prozentpunkte entspricht. Die Personalaufwandsquote beträgt 52,99 % (Vj. 52,49%). Entscheidender Grund für die Steigerung ist die Einführung des GVWG.

Der Materialaufwand beträgt TEUR 11.674 (Vj. TEUR 10.075), was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahrswert von TEUR 1.599 oder 15,87 Prozentpunkte entspricht. Die Materialaufwandsquote liegt bei 22,18% (Vj. 20,96%). Wesentlicher Treiber der Kostensteigerung sind die Auswirkungen des Ukrainekrieges und die damit verbundene Inflation.

Die Unternehmensgruppe geht in den nächsten Jahren von weiterhin steigenden Personal- und Sachaufwendungen aus.

2.5 Investitionen

Die Investitionen liegen im Geschäftsjahr bei TEUR 275 (Vj. TEUR 306), die sämtlich auf das Sachanlagevermögen entfallen.

Die wesentlichen Investitionen fließen in die Ausstattung der Residenzen sowie in die Hilfsmittel, welche zu Arbeitserleichterung der Mitarbeitenden beitragen, ein.

2.6 Vermögens- und Kapitalstruktur

Das Anlagevermögen wird vollständig durch Eigenkapital finanziert.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen TEUR 2.550 (Vj. TEUR 1.800). Der Anstieg der Forderungen ist in höheren Entgelten sowie höherer Auslastung begründet. Des Weiteren ist die lange Bearbeitungszeit der zuständigen Sozialhilfeträger und der Pflegekassen ein Grund für diesen Anstieg.

Bei den Verbindlichkeiten handelt es sich hauptsächlich um kurzfristige Verbindlichkeiten.

Der Konzern verfügt über ausreichend liquide Mittel, um seine kurzfristigen Verbindlichkeiten jederzeit vollständig zu bedienen. Auch für die Zukunft sind keine Liquiditätsengpässe zu erwarten.

Die Eigenkapitalquote beträgt 49,73% (Vj. 58,09).

2.7 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Die betriebswirtschaftliche Steuerung des Konzerns und der operativen Gesellschaften basiert im Wesentlichen auf der Jahresplanung. Deren Zielerreichung wird kontinuierlich durch ein einheitliches Berichtswesen überwacht. Es beinhaltet tägliche, wöchentliche und monatliche Auswertungen und Analysen.

Die Sicherstellung hoher Versorgungs-, Betreuungs- und Pflegequalität erfolgt durch sogenannte nicht-finanzielle Leistungsindikatoren.

Auslastung, Fehlzeiten- und Fachkraftquoten, Pflegegradmix, Pflegequalität werden regelmäßig durch interne Audits des zentralen Qualitätsmanagements überprüft.

MDK-Berichte und Heimaufsichtsbegehungsprotokolle werden immer wieder mit den festgelegten Zielgrößen auf der Führungsebene evaluiert. Bei Abweichungen oder Fehlentwicklungen werden sofort Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Die Umsetzung und Überwachung dieser Steuerungsinstrumente gehören zur täglichen Arbeit der Führungskräfte. Sie sind somit wichtiger Bestandteil des Risikomanagementsystems und auch unverzichtbar für die finanzielle Steuerung der Gruppe.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Das Markumfeld ist weiterhin vom Wachstum geprägt. Laut einer Analyse im Auftrag des zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, benötigt Deutschland bis 2030 über 290.000 zusätzliche Pflegeheimplätze.

Die demographische Entwicklung und insbesondere die stetig steigende Zahl der über 80-Jährigen und damit der Pflegebedürftigen unterstützen diese Einschätzung.

Für diese Menschen müssen verschiedene, bezahlbare Versorgungs- und Wohnangebote geschaffen werden.

Aktuell gibt es zahlreiche Kommunen, in denen eine hohe Nachfrage nach vollstationären Pflegeplätzen vorliegt, die offenbar nicht befriedigt werden kann. Das Angebot ist unzureichend und muss ausgeweitet werden.

Hier sieht das Unternehmen für sich weitere Wachstumschancen. Sein guter Ruf in der Branche und überdurchschnittlich gute Pflege- und Betreuungsleistungen sprechen Investoren an.

In enger Zusammenarbeit mit ihnen werden Standorte geprüft, die geeignet erscheinen, neue Projekte zu realisieren.

Die Realisierung ist abhängig von der Refinanzierung der Gestehungskosten, den verhandelbaren Investitionskosten mit den zuständigen Sozialhilfeträgern und den am Markt durchsetzbaren Mieten im seniorengerechten Wohnen.

Erschwerend kommen die hohen Beschaffungspreise in allen Sachkostenbereichen hinzu, die schwierige Lage am Arbeitsmarkt und die zeitlichen Verzögerungen der Pflegekassen bei Verhandlungen der Vergütungssätze, die zudem nicht vollumfänglich kostendeckend sind.

Unabhängig davon sieht das Unternehmen für sich gute Chancen, sich weiter im Markt zu etablieren und neue Pflege- und Wohnkonzepte erfolgreich umzusetzen. Hohe Eigenkapitalquote und gute Liquidität ermöglichen dem Konzern weitere Expansion aus eigenen Mitteln.

Das geplante Ergebnis 2023 liegt über dem Ansatz des Vorjahres. Bereinigt um die Innenumsätze erwarten die INCURA Gesellschaften für 2023 voraussichtliche Umsatzerlöse von 57 Mio. EUR bei einem Jahresergebnis von 1,7 Mio. EUR.

Wesentliche Ursachen dafür sind einerseits die steigenden Pflegevergütungen sowie Mieten und andererseits die bessere Auslastung als in 2022.

Für die Zukunft geht die INCURA-Gruppe von einer weiteren positiven Entwicklung aus.

Auf die sich im Außenverhältnis ergebenen Risiken soll nachfolgend eingegangen werden.

Die durch gesetzliche Vorschriften vorgegebene Vorhaltung von Mitarbeitenden hinsichtlich der einzuhaltenden Fachkraftquote birgt in der Pflegebranche das größte Risiko.

Der in der Branche bekannte Fachkräftemangel stellt auch die INCURA-Gruppe vor eine Herausforderung. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, steht die Ausbildung von Fachkräften im Fokus des Konzerns. Daneben konzentriert sich die Gesellschafft auf die erfolgreiche Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland.

Zu beachten ist hinsichtlich des PSG III insbesondere die Nachweispflicht der tatsächlichen Personalaufwendungen in Form von Zahlungsnachweisen. Damit wird zukünftig ein reines Kostendeckungsprinzip im Bereich der Personalkosten erreicht. Personalkosten sind dabei von den Kostenträgern bis zur Höhe von Tariflöhnen anzuerkennen, unabhängig von einer tariflichen Bindung des Unternehmens.

Seit dem 01.09.2022 werden nur noch Pflegeeinrichtungen zur Abrechnung mit den Pflegekassen zugelassen, welche ihre Pflege- und Betreuungskräfte mindestens in Höhe einer Tarifbezahlung entlohnen.

Ebenfalls gesetzlich vorgegeben ist bei zukünftigen Pflegesatzverhandlungen die Berücksichtigung des allgemeinen Unternehmerrisiko, ohne das bisher eine Größenordnung festgelegt wurde.

Um den Herausforderungen bestmöglich begegnen zu können, werden regelmäßig Unternehmensdaten ausgewertet und analysiert, um Risiken frühzeitig zu erkennen und zielgenaue Maßnahmen einzuleiten.

Zur Steuerung der Geschäftsparameter hat der Konzern verschiedene Controllinginstrumente eingeführt, hierzu gehören u. a.

• interne Auswertungen zu vorzuhaltende Personalschlüsseln, Bewohneranzahlen, Sachaufwendungen und betriebswirtschaftlichen Ergebnissen,

• ein Berichtswesen einschließlich eines laufenden Plan-Ist-Vergleich sowie

• ein laufendes Berichtswesen zum aktuellen Liquiditätsstatus.

Das Berichtswesen wird kontinuierlich weiterentwickelt und laufend auf die unternehmerischen Herausforderungen zugeschnitten.

Die sich aus dem Krieg in der Ukraine ergebenen Risiken, deren finanziellen Auswirkungen auf die Lage der Gesellschaft nicht prognostizierte werden können, insbesondere hinsichtlich der Preisentwicklung für Energie und der allgemeinen Sachkosten, sieht sich der Konzern aufgrund der überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote und der sich hieraus ergebende Liquiditätsausstattung für die Zukunft gut aufgestellt.

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sowie des engmaschigen Risikomanagement werden die wirtschaftlichen und rechtliche Risiken von der Unternehmensgruppe augenblicklich als eher gering eingestuft.

Köln, den 6. September 2023

Andreas Bochem, Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVSEITE

	31.12.2022 €	€	31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software		15.209,50	33.207,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	16.063,00		18.898,00
2. Technische Anlagen	204.549,00		28.510,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	1.161.782,89		1.202.445,50
4. Fahrzeuge	43.161,00		28.031,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	13.916,85		178.189,46
		1.439.472,74	1.456.073,96
		1.454.682,24	1.489.281,46
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		210.956,14	212.553,44
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.550.186,62		1.799.848,60
2. Sonstige Vermögensgegenstände	856.599,85		2.720.390,03
		3.406.786,47	4.520.238,63
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		6.376.314,68	2.815.305,95
		9.994.057,29	7.548.098,02
C. Rechnungsabgrenzungsposten		46.038,93	53.026,17
		11.494.778,46	9.090.405,65
PASSIVSEITE
	31.12.2022 €	€	31.12.2021 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	120.000,00		120.000,00
II. Kapitalrücklagen	238.600,00		238.600,00
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	4.141.954,41		3.834.683,29
IV. Konzernbilanzgewinn	1.135.867,41		1.014.385,78
V. Nicht beherrschende Anteile	79.797,65		72.677,88
		5.716.219,47	5.280.346,95
B. Rückstellungen		1.447.199,99	1.197.496,45
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	938.871,33		966.449,35
2. Erhaltene Anzahlungen	206.833,09		201.267,11
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	32.209,28		47.449,31
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	800.000,00		0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.999.780,58		1.110.495,96
6. Verwahrgelder	353.664,72		286.850,52
		4.331.359,00	2.612.512,25
D. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	50,00
		11.494.778,46	9.090.405,65

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022 €	€	2021 €
1. Erträge aus ambulanter, teilstationärer und vollstationärer Pflege sowie aus Kurzzeitpflege		29.293.370,43	25.799.846,38
2. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung		9.345.502,63	8.711.910,46
3. Erträge aus Zusatzleistungen und Transportleistungen		110.163,89	114.476,95
4. Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen		7.400.316,40	7.046.353,78
4a. Umsatzerlöse nach § 277 Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs, soweit nicht in den Nummern 1 bis 4 enthalten		4.947.491,70	5.858.309,20
5. Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten		0,00	4.145,88
6. Sonstige betriebliche Erträge		1.531.132,67	451.587,96
		52.627.977,72	47.986.630,61
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	23.041.400,59		20.755.895,35
b) Sozialabgaben, Altersversorgung und sonstige Aufwendungen	4.798.571,30		4.434.580,62
		27.839.971,89	25.190.475,97
8. Materialaufwand
a) Lebensmittel	19.576,61		19.070,86
b) Aufwendungen für Zusatzleistungen	0,00		178,09
c) Wasser, Energie, Brennstoffe	1.276.934,10		1.332.723,92
d) Wirtschaftsbedarf/Verwaltungsbedarf	10.377.387,53		8.722.662,33
		11.673.898,24	10.074.635,20
9. Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen		5.842,41	10.232,58
10. Steuern, Abgaben, Versicherungen		1.968.201,11	1.067.335,67
11. Mieten, Pacht, Leasing		6.465.355,39	6.268.470,45
		- 8.439.398,91	- 7.346.038,70
Zwischenergebnis		4.674.708,68	5.375.480,74
12. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen		315.583,66	320.414,00
13. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung		835.033,72	937.097,55
14. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.786.325,57	1.962.190,97
		- 2.936.942,95	- 3.219.702,52
Zwischenergebnis		1.737.765,73	2.155.778,22
15. Zinsen und ähnliche Erträge		2.972,65	59,42
16. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		4.865,86	13.866,14
		- 1.893,21	- 13.806,72
17. Jahresüberschuss		1.735.872,52	2.141.971,50
18. Nicht beherrschende Anteile		- 7.119,77	- 16.088,37
19. Konzernergebnis		1.728.752,75	2.125.883,13
20. Gewinnvortrag		1.014.385,78	32.182,21
21. Einstellung in Gewinnrücklagen		307.271,12	1.143.679,56
22. Gewinnausschüttung		1.300.000,00	0,00
23. Konzernbilanzgewinn		1.135.867,41	1.014.385,78

Konzernanhang

I. Allgemeine Angaben

Die INCURA GmbH mit Sitz in Köln wird im Handelsregister des Amtsgerichtes Köln unter HBR 75642 geführt.

Der Konzernabschluss der INCURA GmbH wird auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften der §§ 290 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.

Hinsichtlich der Gliederung des Jahresabschlusses nimmt der Konzern das Wahlrecht nach § 8 Abs. 1 Pflegebuchführungsverordnung (PBV) in Anspruch. Der Konzernabschluss ist dementsprechend nach den Vorschriften des PBV gegliedert. § 298 Abs. 1 HGB

Die Gliederung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den §§ 266 und 298 Abs. 1 HGB i. V. m § 8 Abs. 1 Pflegebuchführungsverordnung (PBV). Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Gemäß § 265 Abs. 5 HGB wurden Posten hinzugefügt, sofern dies der Klarheit dient.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Bei der Bewertung wurde von der Fortsetzung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

Der Konzernabschluss wurde in dieser Form erstmalig zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 aufgestellt. In den Vorjahren wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der Pflege-Buchführungsverordnung (PBV) ein freiwilliger Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung sowie Konzernanhang (ohne Eigenkapitalspiegel und Kapitalflussrechnung) erstellt. Ein Konzernlagebericht nach § 315 HGB wurde nicht erstellt. Der Konzernabschluss der Vorjahre entsprach demnach nicht vollumfänglich einem handelsrechtlichen Konzernabschluss i. S. d. § 297 Abs. 1 HGB.

II. Abgrenzung des Konsolidierungskreises

1. Konzern- und Beteiligungsunternehmen

In den Konzernabschluss wurden neben der INCURA GmbH, Köln, die folgenden Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:

	Eigenkapital 31.12.2022 EUR	Anteil am Kapital %
Seniorenheim Parkhöhe Lindenfels GmbH, Köln	242.921,54	100
Senioren-Residenz Linz GmbH Sankt Antonius, Köln	149.698,71	100
Senioren-Residenz Dudenhofen GmbH Sankt Sebastian, Köln	125.000,00	100
Kurpark-Residenz Bad Salzschlirf GmbH, Köln	175.000,00	100
Senioren-Residenz Schifferstadt GmbH Sankt Johannes, Köln	145.000,00	100
Senioren-Residenz Heppenheim GmbH Sankt Katharina, Köln	251.689,00	100
Senioren-Residenz Malsch GmbH, Köln	-77.868,79 ^*)	100
IL Servicegesellschaft mbH, Köln	166.245,11	52

INCURA Servicegesellschaft mbH, Köln	-38.939,95 ^*)	100
Senioren-Residenz Dettenheim GmbH	49.593,92	100
Senioren-Residenz Bensheim GmbH, Köln	267.036,16	100
Villa Medici, Köln
Senioren-Residenz Weinheim GmbH Sankt Barbara, Köln	226.268,74	100

^*) Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

2. Änderungen des Konsolidierungskreises

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises ergeben.

III. Konsolidierungsgrundsätze

1. Einheitlichkeit der Bewertung

Im Konzernabschluss sind die Vermögensgegenstände und Schulden gemäß den §§ 300, 308 HGB nach dem Recht der Muttergesellschaft, der INCURA GmbH, bilanziert und mit einheitlichen handelsrechtlichen Bewertungsmethoden bewertet.

2. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte bei den Altgesellschaften nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile mit dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung.

Die sich zum Erwerbszeitpunkt ergebenden Unterschiedsbeträge wurden den Vermögensgegenständen und Schulden insoweit zugerechnet, als deren Zeitwert vom Buchwert abwich. Gemäß § 301 Abs. 3 HGB wurde der verbleibende Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung mit den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung gemäß § 303 HGB wurden gegenseitige Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet.

Entsprechend § 305 Abs. 1 Nr. 1 HGB werden in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung grundsätzlich nur solche Aufwendungen und Erträge ausgewiesen, die aus dem Geschäftsverkehr mit konzernfremden Unternehmen resultieren. Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurden die konzerninternen Liefer- und Leistungsbeziehungen eliminiert.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer, in Anlehnung an die amtlichen steuerlichen AfA-Tabellen.

Geringwertige Anlagegüter bis EUR 250,00 ohne Umsatzsteuer werden sofort als Aufwand erfasst. Anlagegüter mit einem Anschaffungswert von unter EUR 800,00 ohne Umsatzsteuer (Geringwertige Anlagegüter) wurden im Zugangsjahr sofort abgeschrieben.

Umlaufvermögen

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten bzw. mit Festwerten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert aktiviert.

Aktive Rechnungsabgrenzungen

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden transitorische Posten im engeren Sinne angesetzt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Der Ansatz erfolgt jeweils in der Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagennachweis (vgl. Seite 6 dieses Anhangs) zu entnehmen.

Das Eigenkapital beläuft sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 5.716. Die Kapitalrücklagen betreffen den Betrag, der bei der Ausgabe von Anteilen an einen Gesellschafter über dem Nennbetrag lag (§ 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB).

Zwischen der Jade 1001. GmbH und der INCURA GmbH besteht ein handelsrechtlicher Gewinnabführungsvertrag.

Unter Berücksichtigung der beschlossenen Vorabausschüttungen von EUR 1.300.000,00 hat die INCURA GmbH den verbleibenden Jahresüberschuss gemäß § 1 Nr. 1.2 des Gewinnabführungsvertrages in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	Stand 01.01.2022	Verbrauch/Auflösung	Zuführung	Stand 31.12.2022
Steuern	225.081,12	205.703,62	174.933,12	194.310,62
Urlaubsansprüche	285.900,00	275.400,00	447.273,60	457.773,60
Überstunden	263.990,00	263.990,00	341.648,00	341.648,00
Berufsgenossenschaft	157.965,33	157.965,33	130.840,60	130.840,60
Abschluss u. Prüfung	52.670,00	52.670,00	56.280,00	56.280,00
Steuerberatung	14.020,00	14.020,00	17.080,00	17.080,00
Interne JA-Kosten	61.000,00	61.000,00	61.000,00	61.000,00
Mietnebenkosten	54.100,00	43.972,83	43.600,00	53.727,17
Archivierung	44.950,00	43.700,00	51.800,00	53.050,00
Ausstehende Rechnungen	37.820,00	34.720,00	78.390,00	81.490,00
Rechtsstreitigkeiten	0,00	0,00	0,00	0,00
GESAMT:	1.197.496,45	1.153.141,78	1.402.845,32	1.447.199,99

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haben im laufenden Geschäftsjahr durchgängig eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter betreffen beschlossene und noch nicht abgeführte Gewinnausschüttungen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe TEUR 639 (Vorjahr: TEUR 193) enthalten.

VI. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse wurden vollständig im Inland erzielt. Der überwiegende Anteil der Umsatzerlöse stammt aus dem Segment Altenpflege.

VII. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Konzerns. Die Darstellung des Mittelflusses aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode.

In den Finanzmittelbestand werden grundsätzlich Zahlungsmittel (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) einbezogen.

VIII. Sonstige Angaben

Das Mutterunternehmen des Konzerns ist die INCURA GmbH, Köln.

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 1.013 Mitarbeiter (Vorjahr: 983).

Die Zahlen der Beschäftigten verteilen sich auf folgende Bereiche:

Verwaltung und Leitung:	64
Pflege und Betreuung:	630
Hauswirtschaftlicher Dienst:	195
Technischer Dienst:	26
Küche und Service:	98

Für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses belaufen sich im Geschäftsjahr 2022 die Honorare für Mutter- und Tochtergesellschaften auf insgesamt TEUR 50. Hierbei entfallen TEUR 47 auf Abschlussprüfungsleistungen und TEUR 3 auf Sonstige Leistungen.

Im Rahmen eines weiteren Verbundes haftet die Gesellschaft mit vier Unternehmen für die Verpflichtung eines weiteren Unternehmens mit jährlich TEUR 1.008 bis zum 04.06.2027. Nach derzeitiger Geschäftsentwicklung des betreffenden verbundenen Unternehmens besteht kein erkennbares Risiko der Inanspruchnahme.

Die Gesellschaft hat sich mit einer uneingeschränkten Patronatserklärung für ein verbundenes Unternehmen bis zum 30.11.2031 gegenüber einem Dritten verpflichtet.

Durch Abgabe einer weiteren Patronatserklärung für ein Verbundunternehmen verpflichtet sich die Gesellschaft mit jährlich TEUR 623 bis zum 17.05.2031 gegenüber einem Dritten einzustehen.

Mit einer weiteren Patronatserklärung für ein Verbundunternehmen verpflichtet sich die Gesellschaft mit jährlich TEUR 820 bis zum 30.11.2029 gegenüber einem Dritten einzustehen

Nach derzeitiger Geschäftsentwicklung der mit einer Patronatserklärung ausgestatteten Unternehmen ist das Risiko der Inanspruchnahme als gering einzuschätzen.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, betragen insgesamt TEUR 85.628.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber fremden Dritten aus langfristigen Pachtverträgen betreffend der betriebsnotwendigen Immobilien betragen TEUR 84.313.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte der Konzernmutter geführt durch:

Herrn Andreas Bochem, Geschäftsführer

Zugunsten der Geschäftsführung wurden weder Kredite noch andere Haftungsverhältnisse eingegangen. Von der Befreiungsvorschrift des § 314 Abs. 3 S. 2 HGB wird Gebrauch gemacht.

Die Gesellschafterversammlung hat am 30. Juni 2023 den Jahresabschluss 2022 der INCURA GmbH festgestellt und den nach Ausschüttung von EUR 1.300.000,00 verbleibenden Jahresüberschuss gemäß § 1 Nr. 1.2 des Gewinnabführungsvertrages in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Köln, den 6. September 2023

Andreas Bochem, Geschäftsführer

Konzernkapitalflussrechnung

	2022 T€	2021 T€
1. +/- Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	1.736
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	316
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	280
4. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.122
5. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	868
6. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	- 6
7. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	2
8. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	0
9. -/+ Ertragsteuerzahlungen	- 31
10. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	4.287
11. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	- 275
12. + Erhaltene Zinsen (einschl. Erträgen aus Wertpapieren des Anlagevermögens)	3
13. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit	- 272
14. - Gezahlte Zinsen	- 5
15. - Gezahlte Gewinnausschüttungen	- 500	0
16. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	- 505
17. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	3.510
18. +/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
18. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.481
19. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode	5.991

Zusammensetzung Finanzmittelfonds	31.12.2022 T€	31.12.2021 T€
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	6.023	2.528
./. Kurzfristige Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	32	47
	5.991	2.481

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen
	T€	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB T€	Gewinnrücklagen andere Gewinnrücklagen T€	Summe T€
Stand am 01.01.2022	120	239	3.835	4.074
Einstellung in Rücklagen	0		307	307
Ausschüttung	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0
davon aus Änderungen des Konsolidierungskreises	(0)	(0)	(0)	(0)
Stand am 31.12.2022	120	239	4.142	4.381


	Konzernbilanzgewinn/verlust (-) der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	T€	T€
Stand am 01.01.2022	1.014	5.208
Einstellung in Rücklagen	- 307	0
Ausschüttung	- 1.300	- 1.300
Konzernjahresüberschuss	1.729	1.729
davon aus Änderungen des Konsolidierungskreises	(0)	(0)
Stand am 31.12.2022	1.136	5.637

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital Summe
	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis T€	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste (-) T€	Summe T€	T€
Stand am 01.01.2022	72	0	72	5.280
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0	- 1.300
Konzernjahresüberschuss	0	7	7	1.736
davon aus Änderungen des Konsolidierungskreises	(0)	0	(0)	(0)
Stand am 31.12.2022	72	7	79	5.716

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die INCURA GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der INCURA GmbH, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der INCURA GmbH, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zu Grunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zu Grunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zu Grunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Ratingen, am 6. September 2023

CURACON GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Zweigniederlassung Ratingen

Wendt, Wirtschaftsprüfer

Siebenmorgen, Wirtschaftsprüfer