Bremer Rechenzentrum GmbH

Bremen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014

BREMER RECHENZENTRUM GMBH, BREMEN

A K T I V A

	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	2.300.751,27	1.931.651,95
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	67.763,97	92.044,00
II. Sachanlagen	1.176.197,16	1.298.295,97
III. Finanzanlagen	1.056.790,14	541.311,98
B. UMLAUFVERMÖGEN	1.418.984,44	2.495.585,39
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.217.361,17	1.124.361,43
II. Guthaben bei Kreditinstituten	201.623,27	1.371.223,96
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	1.286.542,18	247.112,37
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	0,00	46.903,35
	5.006.277,89	4.721.253,06

P A S S I V A

	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. EIGENKAPITAL	3.741.026,89	3.583.214,82
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Gewinnrücklagen	550.000,00	550.000,00
III. Bilanzgewinn	2.191.026,89	2.033.214,82
1. Gewinnvortrag	1.733.214,82	1.513.375,82
2. Jahresüberschuss	457.812,07	519.839,00
B. RÜCKSTELLUNGEN	284.621,09	300.236,23
C. VERBINDLICHKEITEN	978.732,53	833.169,53
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	1.897,38	4.632,48
	5.006.277,89	4.721.253,06

BREMER RECHENZENTRUM GMBH, BREMEN
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Bremer Rechenzentrum GmbH, Bremen, ist gemäß §§ 264 ff. HGB und nach den Vorschriften des Gesellschaftsvertrags unter Beachtung der für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Regelungen aufgestellt worden.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Sachanlagen werden nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 410,00 wurden aus Vereinfachungsgründen voll abgeschrieben und als Abgang behandelt, soweit sie nicht wegen Unwesentlichkeit in den Aufwand gebucht wurden.

Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung am Bilanzstichtag erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden mit dem Nennwert bilanziert. Ausfallrisiken werden, soweit erforderlich, durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten werden grundsätzlich bereits gezahlte zukünftige Geschäftsjahre betreffende Aufwendungen aktiviert. Der Posten wird in der Rechnungsperiode aufgelöst, in der der Aufwand wirtschaftlich entstanden ist.

Der Ansatz des Rückdeckungsvermögens für Pensionsrückstellungen erfolgte bis zur Übertragung der Pensionsverpflichtung auf einen Pensionsfonds zum 1. Dezember 2014 mit den von den Unternehmen mitgeteilten Werten der Gesamtansprüche. Da das Rückdeckungsvermögen dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen war und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen diente, erfolgte eine Verrechnung mit den Pensionsrückstellungen. Der übersteigende Teil des Rückdeckungsvermögens nach Verrechnung mit den Pensionsrückstellungen wurde als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in der Bilanz ausgewiesen. Eine entsprechende Verrechnung der Aufwendungen und Erträge erfolgte in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Die Pensionsrückstellungen des Vorjahres wurden nach dem modifizierten Teilwertverfahren berechnet. Die aus der Bewertungsänderung durch das BilMoG resultierende Zuführung zu den Pensionsrückstellungen erfolgte bis zur Übertragung der Pensionsverpflichtung auf einen Pensionsfonds zum 1. Dezember 2014 in gleich bleibenden Beträgen über einen ursprünglich geplanten Zeitraum von 15 Jahren.

Die übrigen Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle zum Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst. Die Abzinsung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in dem Posten "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge", die Aufzinsung in dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

Soweit zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, bestehen, werden die sich daraus ergebenden Steuerbe- bzw. -entlastungen als latente Steuern angesetzt. Latente Steuern werden verrechnet angesetzt und nicht abgezinst. Von dem Wahlrecht, einen Überhang an aktiven latenten Steuern nicht anzusetzen, wird Gebrauch gemacht.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Unter den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird ein Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von TEUR 11 (Vorjahr: TEUR 14) ausgewiesen, welches in Höhe von TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 4) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr hat. Weiterhin sind unter den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen die Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 1) ausgewiesen.

Alle übrigen Forderungen sind - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres fällig.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten in Höhe von TEUR 1.173 (Vorjahr: TEUR 78) Abgrenzungsposten, die aus Zahlungen der Bremer Rechenzentrum GmbH an die Allianz Pensionsfonds AG resultieren. Die Zahlungen an den Pensionsfonds erfolgten zur Ablösung von Pensionsverpflichtungen durch den Pensionsfonds. Die Bremer Rechenzentrum GmbH, Bremen, hat die erste Leistung an den Pensionsfonds in Höhe der aufgelösten Pensionsrückstellung im Geschäftsjahr 2004 aufwandswirksam erfasst und den darüber hinausgehenden Betrag in einen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt, der seit dem Geschäftsjahr 2005 - gleichmäßig verteilt über zehn Jahre - aufgelöst wurde.

Zum 1. Dezember 2014 wurde eine weitere Pensionsverpflichtung an die Allianz Pensionsfonds AG ausgegliedert. Nach Verrechnung der Erträge aus der Auflösung der Pensionsrückstellung und des Rückdeckungsvermögens aus der Allianz-Pensions-Management e.V. Unterstützungskasse wurde der an den Pensionsfonds zu zahlende Betrag in einen Abgrenzungsposten in Höhe von TEUR 1.173 eingestellt, der beginnend mit dem Geschäftsjahr 2015 gleichmäßig verteilt über zehn Jahre aufgelöst werden soll.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung im Vorjahr ergab sich aus dem Saldo des Rückdeckungsvermögens von TEUR 944 abzüglich der Altersversorgungsverpflichtungen von TEUR 897. Die Bewertung des Rückdeckungsvermögens erfolgte zum beizulegenden Zeitwert, der grundsätzlich den Anschaffungskosten entspricht. Bei einer Kapitalanlage lag der beizulegende Zeitwert unter den Anschaffungskosten. Im Berichtsjahr erfolgte die Übertragung der Pensionsverpflichtung auf einen Pensionsfonds. Die Verpfändung des Rückdeckungsvermögens wurde entsprechend aufgehoben. Das Vermögen wird nunmehr als Kapitalanlage behandelt und unter den Finanzanlagen ausgewiesen.

Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen des Vorjahres betrafen einen Anspruchsberechtigten, dem die Ansprüche aus der Rückdeckungsversicherung verpfändet worden waren. Sie wurden gemäß § 253 Absatz 2 Satz 2 HGB mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz von 4,88 % p. a. abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Die künftig zu erwartende Rentensteigerung wurde mit 1,5 % p. a. berücksichtigt.

Die aufgrund der Ausübung des Ansammlungswahlrechts des Artikels 67 Absatz 1 Satz 1 EGHGB in der Bilanz nicht ausgewiesenen Pensionsrückstellungen betrugen am Vorjahresbilanzstichtag TEUR 79.

Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Von den Verbindlichkeiten bestehen TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 3) gegenüber Gesellschaftern.

4. Sonstige Angaben

Geschäftsführung und Aufsichtsrat

Die Mitglieder der Geschäftsführung waren bzw. sind zurzeit:

Herr Dipl.-Ing. Ralf Peter Rautenhaus, Bremen

Herr Dipl.-Ing. Armin Rautenhaus, Bremen

Die Gesellschafterversammlung am 2. April 2014 hat beschlossen den Aufsichtsrat zu berufen. Der Aufsichtsrat setzt sich im Jahr 2014 aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Herr Prof. Dr. h.c. Bernd-Artin Wessels, Kaufmann, Stuhr

Herr Dr. Gerhard Lohfeld, Rechtsanwalt, Bremen

Bremen, den 16. Februar 2015

Bremer Rechenzentrum GmbH

gez. R. P. Rautenhaus, Geschäftsführer

gez. A. Rautenhaus, Geschäftsführer

Weitere Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde in der Gesellschafterversammlung vom 14. April 2015 festgestellt.