Polywert GmbH

Bobingen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

I. Grundlage des Unternehmens

a) Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Polywert GmbH, mit dem Hauptsitz in Bobingen, beschäftigt sich mit der Verarbeitung und Veredelung technischer Textilien sowie der Rohstoffaufbereitung, wobei das Hauptaugenmerk auf die Weiterentwicklung bestehender Eigenschaften und der Suche nach neuen Einsatzgebieten für die eingesetzten Vorprodukte gelegt wird. Wir haben dabei unsere Aktivitäten auf vier Geschäftsbereiche aufgeteilt:

Unsere Plattenprodukte finden Absatz in der Bauindustrie, hier hauptsächlich in der Renovierung, als Trittschall- und Entkopplungsplatten. Unser Hauptabsatzmarkt ist die Bauchemie, wobei im zunehmenden Maße auch Systemanbieter in der Baubranche und Spezial Baustoffhändler bedient werden.

Unsere Vliesprodukte finden in einer Vielzahl von Industriezweigen ihren Absatz. Dazu zählen unter anderem, die Verpackungsindustrie, die Bauindustrie, der Garten- und Landschaftsbau sowie Möbel- und Bekleidungsindustrie.

Unsere Häckselprodukte finden weltweiten Absatz im Reitplatzbau und der Reitsportindustrie. Hier haben wir in den vergangenen Jahren den Markennahmen "GGT FOOTING" erfolgreich am Markt platzieren können, so dass wir international als Spezialist für den Reitsport Bekanntheit und Anerkennung erreicht haben.

Seit nunmehr vier Jahren betreiben wir eine Regranulierungsanlage, in welcher vornehmlich industrielle Beiprodukte auf Basis PET aufbereitet werden. Das gewonnene Granulat wird an den Lieferanten der Beiprodukte zurück geliefert um wieder eingesetzt zu werden. Zur Ergänzung dieser Aktivitäten haben wir zu Beginn des Jahres 2021 eine Agglomerationsanlage gepachtet, in welcher wir im Lohn faserartige Kunststoffe aufbereiten können. Auch diese Agglomerate gehen nach der Aufbereitung wieder in den Rohstoffkreislauf zurück und werden wieder zu Fasern verarbeitet.

b) Forschung und Entwicklung

Unsere Entwicklungstätigkeit orientiert sich stets an den Bedürfnissen unserer Kunden und wird in enger Zusammenarbeit mit den Industriekunden gemeinsam durchgeführt. Unsere Innovationskraft ist unser Team: hochqualifizierter Mitarbeiter in den einzelnen Geschäftsfeldern. Unsere Produkte werden durch langjährige erfahrene Mitarbeiter im eigenen Haus entwickelt, wobei die Ideen unserer Mitarbeiter und Kunden, aber auch die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, in die Entwicklung neuer sowie die Weiterentwicklung bestehender Produkte einfließen. Im Geschäftsjahr 2022 haben sich unsere Entwicklungstätigkeiten im Wesentlichen auf den Geschäftsbereich Vlies konzentriert. Hier konnten wir mehrere Optimierungen bei unseren Schutz- und Abdeckprodukten erfolgreich auf dem Markt platzieren.

Die Einschränkungen, bedingt durch die Auflagen der Corona Pandemie, hat unsere Entwicklungstätigkeit dennoch gebremst, da ein Austausch mit Kunden und Instituten nur sehr schwierig oder gar unmöglich war.

II. Wirtschaftsbericht

a) Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach Angaben des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie war beim Auftragseingang für das Gesamtjahr 2022 real ein Rückgang von 9,7 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Der Auftragsbestand lag zu diesem Zeitpunkt mit 71 Mrd. Euro auf einem Rekordwert, der durch die Baupreisentwicklung deutlich überzeichnet war. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erreichte in 2022 nach den Daten des Statistischen Bundesamtes einen Umsatzrückgang von (5,1 %). Die Bauindustrie erwartet für 2023 einen weiteren Rückgang um 6 %.

Die Versorgungslage bei den Baumaterialien hat sich zwischenzeitlich verbessert. Auch bei den Preisen zeichnet sich eine Entspannung ab. Bis Januar 2023 gingen die meisten Preise - teilweise deutliche - zurück. Für 2023 rechnen wir mit einer weiteren Verbesserung der Versorgungslage und mit weiter rückläufigen Materialpreisen.

Für 2023 wird eine durchwachsene Zukunft der Baubranche insgesamt erwartet. Es bestehen weiterhin Lieferengpässe bei Baustoffen, hohe Materialpreise bedingt durch gestiegene Energiepreise, Personalmangel bei Handwerksbetrieben, eine hohe Inflation und letztendlich steigende Zinsen mit der damit einhergehenden geringeren Nachfrage nach Bauleistungen.

Für die Bereiche des Baugewerbes, in welchen wir tätig sind, liegen keine belastbaren Zahlen vor, außer für einzelne Segmente. Der für uns relevante Markt ist durch eine hohe Wettbewerbsintensität geprägt. Wir verstehen uns dennoch als technisch führender Anbieter und bieten unseren Kunden qualitativ hochwertige und innovative Produkte sowie einen umfangreichen technischen und kaufmännischen Service an.

b) Geschäftsverlauf und Lage

Auch im Jahr 2022 waren die Auswirkungen der Coronapandemie noch deutlich zu spüren. Zwar stieg die Nachfrage insgesamt nach unseren Produkten, doch der Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärfte die Probleme noch weiter, mit welchen wir konfrontiert waren. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und großen Problemen bei der Beschaffung von Rohstoffen und Energien hat sich das Jahr 2022 für uns sehr positiv entwickelt. Unsere Geschäftstätigkeit ist hauptsächlich auf Bereiche der Baubranche ausgerichtet und wurde somit nicht unmittelbar von der allgemeinen Situation in der Industrie getroffen, da sich die Bauwirtschaft alles in allem noch gut gegenüber anderen Branchen behaupten konnte.

Um unsere Lieferfähigkeit aufrecht zu erhalten und unsere Lieferverpflichtungen zu erfüllen bleibt ein zentrales Thema qualifiziertes Personal anzuwerben.

Dies wird auch im Geschäftsjahr 2023 eine unserer größten Herausforderungen bleiben.

Wir konnten unseren Planumsatz mit 98 % Zielerreichung fast vollständig erfüllen und dabei das geplante Jahresergebnis um 9,8 % verbessern. Dabei gab es in den einzelnen Geschäftsbereichen Verschiebungen, welche nicht voraussehbar waren.

Dem zur Folge veränderte sich unsere Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr um rund 11,0 % oder TEUR 999.

Im Geschäftsbereich Platten konnten wir unseren Umsatz nahezu konstant gegenüber dem Vorjahr halten. Hierbei gab es eine Verschiebung zu Gunsten der ausländischen Umsätze in Höhe von TEUR 124 welche wir andererseits im Inland eingebüßt haben.

Eine ähnliche Tendenz zeigt sich im Geschäftsbereich Vlies. Der Umsatz im Inland verringerte sich um TEUR 471 wobei die Umsätze im Ausland um TEUR 414 im Drittland gestiegen sind. Die ausländischen Umsätze in der EU sind erfreulicherweise deutlich um TEUR 589 gestiegen. Somit konnten wir im Geschäftsbereich Vlies gesamt eine Steigerung um TEUR 532 oder 11,7 % gegenüber dem Vorjahr erzielen.

Im Geschäftsbereich Reitsportprodukte konnten wir die Umsätze um 1,5 % oder TEUR 24 steigern. Diese Entwicklung ist vor dem Hintergrund der Rohstoffverknappung und der Preissteigerungen unserer hervorragenden Einkaufpolitik zu verdanken, da wir mit unseren Rohstofflieferanten langfristige sehr gute Geschäftsbeziehungen pflegen und somit in diesem Bereich keine Probleme bei der Rohstoffbeschaffung hatten, welches uns einen Wettbewerbsvorteil verschafft hat.

Auch den Geschäftsbereich Rohstoffaufbereitung mittels Granulierens und Agglomerierens konnte wir weiter ausbauen. Unser Umsatz hat sich in diesem Bereich um TEUR 163 oder 31 % vergrößert. Wir sehen weiteres Potential für das kommende Geschäftsjahr, sind hier jedoch von unseren Vorlieferanten abhängig, da es sich um eine reine Lohnfertigung handelt.

Die Materialaufwendungen haben sich bedingt durch die Preissteigerungen bei den Roh- Hilfs -und Betriebsstoffen deutlich erhöht. Unsere Materialquote beträgt derzeit 42,7 % (Vj. 38,3 %).

Zur Stabilisierung und Sicherstellung unserer Leistungs- und Lieferbereitschaft haben wir weitere Mitarbeiter in der Produktion eingestellt. Da das Angebot an qualifizierten Mitarbeitern am Arbeitsmarkt nach wie vor sehr angespannt war, mussten wir uns dennoch mit Leiharbeitskräften aushelfen, was unsere Produktivität negativ beeinflusste. Im Jahresmittel beschäftigten wir 79 Mitarbeiter.

Unsere Gesellschaft weist unverändert eine sehr solide Vermögens- und Finanzlage aus.

Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1,0 verbessert.

Wir konnten alle notwendigen Investitionen zur Aufrechterhaltung unserer Produktivität aus eigenen Mitteln bestreiten und auch unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Das Jahresergebnis vor Steuern hat sich gegenüber 2021 um TEUR 97 auf einen Gesamtwert von TEUR 965 erhöht.

c) Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, Umsatzrentabilität und den Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit heran.

Die Umsatzrendite berechnen wir aus dem Betriebsergebnis im Verhältnis zu den Umsatzerlösen, den Cash Flow aus der Summe aus Jahresergebnis und Abschreibung

Der Umsatz pro Mitarbeiter hat sich um TEUR 9 erhöht und liegt derzeit bei TEUR 127. Die Umsatzrendite ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 % erhöht und beträgt 9,9 %. Der Cash Flow beträgt TEUR 1.002 und ist damit um 49 TEUR höher als im Vorjahr.

Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

III. Zweigniederlassungsbericht

Die Polywert GmbH hält 100 % der Anteile an der Polysols Holding INC (PSH). Die Polysols Holding (PSH) hält 100 % der Anteile an der Polysols Enterprises LLC (PSR). Die Polysols Holding (PSH) hält 100 % der Anteile an der Polysols INC.

Das Tochterunternehmen, mit Sitz in Spartanburg South Carolina USA, betätigt sich nach wie vor in zwei Geschäftsfeldern. Dieses sind der Vliesbereich und die Reitsportindustrie, wobei die Produktpalette ähnlich der des Mutterunternehmens, der Polywert GmbH, ist.

Seit Anfang des Jahres 2022 haben wir verstärkt in die Werbung unserer Plattenprodukte investiert und erhoffen uns für das Jahr 2023 auch diesen Produktbereich erfolgreich in den Vereinigten Staaten aufzubauen. Hierbei bemühen wir uns sowohl die bauchemische Branche als auch den Fachhandel als Kunden zu gewinnen und präsentieren unsere Plattenprodukte verstärkt auch auf entsprechenden Baumessen.

Die Fertigstellung und Abnahme des Produktionsbereiches und der Außenanlagen, durch die örtlichen Behörden, erfolgte im November 2021, so dass wir seit Dezember 2021 wieder eine uneingeschränkte Betriebsgenehmigung erhalten haben. Der Bau des Bürokomplexes hingegen musste aufgrund extremer Preissteigerungen, sowie Verfügbarkeiten an Materialien und Personal verschoben werden. Wir rechnen mit der Neuvergabe des Bauvorhabens im Laufe des dritten bzw. vierten Quartales 2023 und haben uns zum Ziel gesetzt die Fertigstellung bis Mitte des Jahres 2024 zu vollenden.

IV. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2023 rechnen wir mit einer positiven Entwicklung des Unternehmens und einer herausfordernden Ertragslage sowie einer stabilen Finanz- und Vermögenslage. Es sind keine wesentlichen Änderungen der Geschäftspolitik geplant.

Die Folgen der Corona Pandemie haben sich nicht negativ auf unsere Geschäftstätigkeit in Jahr 2022 ausgewirkt. Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland hat sich negativ auf unsere Versorgungssicherheit und die Lieferketten ausgewirkt. Aufgrund der weltweiten Ereignisse wird es auch zukünftig zu längeren Lieferzeiten und der damit verbundenen volatilen Einkaufspreise kommen. Eine große Herausforderung waren stark steigende Energiekosten, welche wir nur teilweise an unsere Kunden weitergeben konnten. Alle Beschaffungskosten stehen bei uns unter ständiger Beobachtung und werden kontinuierlich den Märkten angepasst.

Zunehmend gewinnt das Thema Nachhaltigkeit im Bauwesen an Bedeutung, welchem wir im kommenden Geschäftsjahr unsere ganze Aufmerksamkeit widmen werden.

Die guten Geschäftsbeziehungen mit unseren Kunden und Lieferanten lassen uns glauben, das für das Jahr 2023 mit einem ähnlichen Geschäftsverlauf wie 2022 gerechnet werden kann.

Wir betrachten unsere Marktposition als gefestigt und glauben unsere Umsätze in Inland und im Ausland zu festigen bzw. weiter ausbauen zu können. Dazu haben wir die Voraussetzungen beim Personal und bei der Produktion geschaffen.

Lieferengpässe bei unseren Lieferanten deuten sich bereits an. Wir beobachten den Rohstoffmarkt sehr intensiv, um rechtzeitig nach Ausweichmöglichkeiten zu suchen. Aktuell sehen wir keine Notwendigkeit unserer Lieferantenstruktur zu ändern, da wir langjährige und sehr gute Beziehungen zu unseren Lieferanten pflegen.

Unsere Prognose basiert auf der Annahme, dass die Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine im Laufe des Geschäftsjahres 2023 keine Veränderungen gegenüber 2022 haben werden. Eine Aussage zur Versorgungssicherheit aufgrund des Kriegsgeschehens in der Ukraine lässt sich momentan nicht qualifiziert treffen.

VI. Chancen- und Risikobericht

Aufgrund des Kriegsgeschehens in der Ukraine ist es schwierig sowohl eine Risiko Abschätzung als auch eine Aussage über Chancen für das kommende Jahr abzugeben. Die wirtschaftlichen Aussichten werden weiterhin maßgeblich vom Kriegsgeschehen geprägt sein. Es ist derzeit nicht vorhersehbar, über welchen Zeitraum und in welchem Ausmaß sich die wirtschaftliche Lage, speziell im Energiebereich, verändern wird.

Das Risiko der Fehleinschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung auf dem Weltmarkt, ist nach wie vor vorhanden, kann aber durch intensive Marktbeobachtung und den ständigen Austausch mit unseren Kunden und Lieferanten minimiert werden.

Unser Produktprogramm bietet marktgerechte und qualitativ hochwertige Lösungen zu wettbewerbsfähigen Preisen. Darüber hinaus aktualisieren wir ständig unsere Produktpalette sowie Rezepturanpassungen, welches uns die Chance eröffnet einerseits eine noch höhere Produktqualität anzubieten und gleichzeitig Einsparungen auf der Beschaffungsseite zu realisieren. Neben den oben genannten Maßnahmen legen wir großen Wert auf unsere leistungsfähigen Mitarbeiter, sowie einen ausgeprägten Kundenservice was uns die Chance eröffnet auch 2023 unseren Umsatz konstant zu halten, sei es durch Neukunden oder mit bestehenden Kunden.

Wir sehen aus heutiger Sicht, in unserem Tätigkeitsfeld, kaum konkreten branchenspezifischen Risiken, die über das übliche Risiko hinausgehen. Dennoch können unerwartete, negative Entwicklungen der Finanzmärkte oder der Konjunktur die wirtschaftliche Situation und die Nachfrage unserer Kunden negative beeinflussen. Daraus können Risiken für den Umsatz und das Ergebnis erwachsen.

Da bereits ein Auftragsrückgang auf dem Baumarktsektor zu verzeichnen ist birgt dies das Risiko der Kaufzurückhaltung unserer Kunden. Der private Wohnungsbau sowie die Anzahl der Baugenehmigungen sind im ersten Quartal 2023 rückläufig. Man lebt aus dem Bestand und hat bereits Materialien geordert. Für neu Projekte besteht bereits jetzt wenig Bedarf, sowie kurze Lieferzeiten und fallende Preise. Daher besteht das Risiko sich zu teuer zu bevorraten, um nicht später in eine Versorgungslücke zu fallen.

Gleichzeitig ist unsere Chance der Renovierungsbereich im Bauwesen, in welchem wir hauptsächlich tätig sind. Die hohe Inflation und das stark gestiegene Zinsniveau bergen aber auch das Risiko einer Zurückhaltung bei Investitionen auch in diesem Bereich.

Die Wettbewerbssituation hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht merklich verändert und bleibt nach wie vor angespannt. Da unsere kundenorientierte Ausrichtung aber deutliche Wettbewerbsvorteile bietet gehen wir davon aus, dass unsere leistungswirtschaftlichen Risiken zum Vorjahresvergleich gleichgeblieben sind.

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Währungsrisiken bestehen aufgrund ausschließlicher Fakturierung in Euro Valuta nicht. Unsere Liquiditätslage ist zufriedenstellend. Es sind daher keine Engpässe zu erwarten.

Beschaffungsseitig können wir durch langjährige Lieferantenbeziehungen mit unseren Partnern und einer breiten Palette an Liefermöglichkeiten die Risiken von Lieferengpässen auf ein Minimum reduzieren. Lieferanten aus den Kriegsgebieten spielen bei uns eine untergeordnete Rolle. Einen Ausfall sehen wir daher nicht als Risiko. Eine allgemeine Verknappung am den Rohstoff- und Energiemärkten hat aber zu deutlichen Preiserhöhungen geführt, was ein zusätzliches finanzielles Risiko birgt.

Unser hoher Qualitätsanspruch wird durch die Fortführung der ISO 9001:2015 mit Produktentwicklung sichergestellt. Dadurch sichern wir uns die Chance unsere Marktposition weiter auszubauen. Die Aufrechterhaltung unseres Energiemanagements nach DIN EN ISO 50001:2011 bietet uns die Chance unsere Energiekosten in Zukunft weiter zu kontrollieren.

Zusammenfassend sehen wir die künftige Entwicklung der Gesellschaft, trotz der momentan nicht einzuschätzenden Problemen für die Weltwirtschaft, einem schwierigen Wettbewerbsumfeld, dem steigenden Preisniveau im Energiebereich, als eine Herausforderung an, welche wir meistern werden. Unsere personelle Stärke sowie die finanzielle Stabilität ist Garant für die Bewältigung dieser Risiken und auch zukünftig eine Chance in unsicheren Zeiten unser Unternehmen weiter erfolgreich zu führen.

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	4.352.605,46	4.851.698,17
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	46,00	126,00
II. Sachanlagen	4.105.071,77	4.399.381,59
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.580.645,77	3.793.493,77
2. technische Anlagen und Maschinen	345.971,00	363.411,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	152.355,00	165.169,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	26.100,00	77.307,82
III. Finanzanlagen	247.487,69	452.190,58
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	109,85	109,85
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	247.377,84	452.080,73
B. Umlaufvermögen	2.909.286,14	2.476.203,89
I. Vorräte	2.209.208,78	1.777.779,69
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	576.867,26	671.746,13
1. Forderungen gegen Gesellschafter	10.577,87	33.029,02
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	157.530,75	264.049,17
3. sonstige Vermögensgegenstände	408.758,64	374.667,94
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	123.210,10	26.678,07
C. Rechnungsabgrenzungsposten	16.719,69	8.379,44
Aktiva	7.278.611,29	7.336.281,50
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	4.309.872,38	4.374.614,34
I. Gezeichnetes Kapital	516.457,00	516.457,00
II. Kapitalrücklage	729.938,63	729.938,63
III. Gewinnvortrag	2.400.288,90	2.504.552,24
IV. Jahresüberschuss	663.187,85	623.666,47
B. Rückstellungen	521.460,27	368.978,51
C. Verbindlichkeiten	2.445.303,92	2.588.344,65
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.806.075,61	1.974.914,88
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	222.027,61	233.567,66
3. sonstige Verbindlichkeiten	417.200,70	379.862,11
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.974,72	4.344,00
Passiva	7.278.611,29	7.336.281,50

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	5.845.111,20	5.582.079,35
2. Personalaufwand	3.291.584,96	3.165.879,67
a) Löhne und Gehälter	2.758.091,68	2.642.854,98
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	533.493,28	523.024,69
davon für Altersversorgung	11.625,06	15.456,86
3. Abschreibungen	339.150,58	330.137,76
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	339.150,58	330.137,76
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.224.468,50	1.191.736,70
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	15.681,99	20.609,97
davon aus verbundenen Unternehmen	15.681,99	20.609,97
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	490,40	20,49
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	40.794,85	46.204,51
davon an verbundene Unternehmen	3.313,13	3.313,13
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	270.469,16	226.187,57
9. Ergebnis nach Steuern	694.815,54	642.563,60
10. sonstige Steuern	31.627,69	18.897,13
11. Jahresüberschuss	663.187,85	623.666,47

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des GmbH-Gesetzes und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Das Unternehmen ist gemäß der Größenklassengliederung in § 267 des Handelsgesetzbuches den mittelgroßen Kapitalgesellschaften zuzuordnen.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Polywert GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Bobingen
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Augsburg
Register-Nr.:	HRB 12469

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

- Ausleihungen zum Nennwert

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Vorjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in EUR umgerechnet wurden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles bei Forderungen darunter bzw. bei Verbindlichkeiten darüber lag, ist dieser angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Zu den Abschreibungen im Zusammenhang mit Zugängen und Abgängen sowie Umbuchungen im Laufe des Geschäftsjahres sind folgende Angaben zu machen:

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	24.174,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	24.174,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.115.504,85	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	4.299.891,34	7.943,64	2.500,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	771.283,12	38.031,12	41.746,77
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	77.307,82	54.910,00	56.000,00
Summe Sachanlagen	11.263.987,13	100.884,76	100.246,77
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	109,85	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	452.080,73	0,00	204.702,89
Summe Finanzanlagen	452.190,58	0,00	204.702,89
Summe Anlagevermögen	11.740.351,71	100.884,76	304.949,66

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	24.174,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	24.174,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	6.115.504,85
2. technische Anlagen und Maschinen	50.117,82	4.355.452,80
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	767.567,47
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-50.117,82	26.100,00
Summe Sachanlagen	0,00	11.264.625,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	109,85
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	247.377,84
Summe Finanzanlagen	0,00	247.487,69
Summe Anlagevermögen	0,00	11.536.286,81

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	24.048,00	80,00	0,00	0,00	24.128,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	24.048,00	80,00	0,00	0,00	24.128,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.322.011,08	212.848,00	0,00	0,00	2.534.859,08
2. technische Anlagen und Maschinen	3.936.480,34	75.377,46	2.376,00	0,00	4.009.481,80
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	606.114,12	50.845,12	41.746,77	0,00	615.212,47
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	6.864.605,54	339.070,58	44.122,77	0,00	7.159.553,35
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	6.888.653,54	339.150,58	44.122,77	0,00	7.183.681,35

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	46,00	126,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	46,00	126,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	3.580.645,77	3.793.493,77
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	345.971,00	363.411,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	152.355,00	165.169,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	26.100,00	77.307,82
Summe Sachanlagen	0,00	4.105.071,77	4.399.381,59
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	109,85	109,85
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	247.377,84	452.080,73
Summe Finanzanlagen	0,00	247.487,69	452.190,58
Summe Anlagevermögen	0,00	4.352.605,46	4.851.698,17

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

In den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Betrag in Höhe von EUR 0,00 (Vj. EUR 2.560,11) erst nach Ablauf eines Jahres fällig.

Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR 10.577,87 (Vorjahr: EUR 33.029,02).

Verbindlichkeiten

	Gesamt	Davon Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	Davon Restlaufzeit zw. 1 - 5 Jahre	Davon Restlaufzeit über 5 Jahre	Durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert
Verbindlichkeiten gegenüber:
- Kreditinstitute	1.806.075,61	145.800,57	490.543,28	1.169.731,76	1.806.075,61
Vj. EUR	1.974.914,88	168.839,27	511.192,42	1.294.883,19	1.974.914,88
- erhaltene Anzahlungen	7.682,52	7.682,52	0,00	0,00	0,00
Vj. EUR	28.600,00	28.600,00	0,00	0,00	0,00
- Lieferanten	163.529,81	163.529,81	0,00	0,00	0,00
Vj. EUR	113.512,34	113.512,34	0,00	0,00	0,00
- Gesellschafter	222.027,61	222.027,61	0,00	0,00	0,00
Vj. EUR	233.567,66	233.567,66	0,00	0,00	0,00
- Sonstige	245.988,37	245.988,37	0,00	0,00	0,00
Vj. EUR	237.749,77	237.749,77	0,00	0,00	0,00
EUR	2.445.303,92	785.028,88	490.543,28	1.169.731,76	1.806.075,61
VJ. EUR	2.588.344,65	782.269,04	511.192,42	1.294.883,19	1.974.914,88

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Form von Grundschulden in Höhe von EUR 1.774.811,61 und durch Negativerklärungen in Höhe von EUR 31.264,00 besichert.

Daneben bestehen für die Verbindlichkeiten im üblichen Umfang branchenübliche bzw. Kraft Gesetz entstehende Sicherheiten.

Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 1.152,62 (Vj. 12.692,67), davon gegenüber Gesellschafter-Geschäftsführer EUR 0,00 (Vj. EUR 629,00).

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR 220.874,99 (Vj. EUR 220.874,99) davon gegenüber Gesellschafter-Geschäftsführer EUR 2.208,75 (Vj. EUR 2.208,75). Die Verbindlichkeiten werden mit 1,5 % verzinst.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Mietverträge unbewegliches Vermögen:

Die Gesellschaft hat monatliche finanzielle Verpflichtungen aus der Anmietung von unbeweglichen Vermögensgegenständen in Höhe von monatlich netto TEUR 5,1. Die Kündigungsfrist beträgt 3 Monate zum Jahresende bzw. 6 Monate zum 10.01.2023. Daraus resultiert eine Restlaufzeitverpflichtung zum Bilanzstichtag in Höhe von netto TEUR 9,3 sowie für Nebenkosten i.H.v. TEUR 2,5 .

Weitere Leasing-, Miet- und Wartungsverträge:

Es bestehen Mietleasingverträge für einen PKW sowie einen Stapler. Daneben bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Wartungsverträgen sowie Miet- und Leasingverträgen für Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Restlaufzeitverpflichtungen hieraus zum Bilanzstichtag betragen netto TEUR 609,8.

Insgesamt betragen die Restlaufzeitverpflichtungen TEUR 1,3 (Vj. TEUR 746,9).

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt wurden nachfolgende Arbeitnehmer beschäftigt.

Arbeiter	56
Angestellte	15
Aushilfen	8
Geschäftsführer	1

Namen der Geschäftsführer

Herr Dipl.-Ing. Christoph Adelmann, verantwortlich für alle Bereiche

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname / Sitz	Anteilshöhe	Jahresergebnis	Eigenkapital
PolySols Inc. Holdings, Delaware, USA	100%	TUS-$ 200,5	US-$ 130
(konsolidiert zum 31.12.2022)

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Der andauernde Ukrainekrieg wird die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin maßgeblich beeinflussen. Bezüglich der Risiken für die Gesellschaft verweisen wir auf die Angaben im Lagebericht.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, über die zu berichten wäre, traten nicht auf.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Ein Vorschlag über die Ergebnisverwendung liegt nicht vor.

sonstige Berichtsbestandteile

Bobingen, den 13.04.2023

gez. Dipl.-Ing. Christoph Adelmann

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 04.05.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss und den Lagebericht.

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung haben wir am 14.04.2023 dem als Anlagen 1 beigefügten Jahresabschluss der Polywert GmbH, Bobingen, zum 31. Dezember 2022 und dem als Anlage mit untergliederter Anlagenstruktur beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt, der von uns an dieser Stelle wiedergegeben wird:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Polywert GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Polywert GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Polywert GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten (IDW PS 450 n.F.).

Die Verwendung des vorstehend wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts setzt unsere vorherige Zustimmung voraus.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) erfordert unsere erneute Stellungnahme, soweit dabei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Wir weisen diesbezüglich auf § 328 HGB hin.

Augsburg, 14.04.2023

Pro Cura AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Feigl, vereidigter Buchprüfer