DER Business Travel GmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 16.04.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

A. Darstellung der Lage und des Geschäftsverlaufs der Gesellschaft

Allgemeines

Die Gesellschaft betätigt sich überwiegend als Vermittler von Reiseleistungen im sogenannten Firmenkundengeschäft. Zu den Kunden gehören neben nationalen Großunternehmen vor allem auch kleine und mittelständische Unternehmen. Die Betreuung der Kunden erfolgt überwiegend durch Verkaufsbüros (Business Travel Center, BTC) im Inland und auf Kundenwunsch in Implants (Außenstellen beim Kunden).

Die DER Business Travel GmbH ist auf Basis des Gesellschaftsvertrags vom 4. April 2019 am 16. April 2019 ins Handelsregister B des Amtsgerichts Köln eingetragen worden.

Zum 31. Juli 2019 wurde das Geschäft der DER Business Travel GmbH aus der DER Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG rückwirkend zum 1. Januar 2019 ausgegliedert. Diese Ausgliederung ist handelsrechtlich zu Buchwerten erfolgt. Der Umfang der Ausgliederung umfasste neben den Kunden- und Lieferantenbeziehungen die operativen Mitarbeiter, Vertriebsmitarbeiter sowie branchenspezifische IT Kollegen. Klassische Backoffice-Bereiche sind bei der vormaligen Muttergesellschaft verblieben. Diese Dienstleistungen werden der Gesellschaft im Rahmen von Service-Vereinbarungen weiterhin zur Verfügung gestellt.

Die DER Business Travel GmbH ist mit Wirkung vom 4. September 2019 von der GBT Travel Services B.V. übernommen worden. Seit diesem Zeitpunkt ist die DER Business Travel GmbH inklusive der drei Tochtergesellschaften ein Teil der American Express Global Business Travel Gruppe.

Der vorliegende Jahresabschluss umfasst die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im Zeitraum Januar bis Dezember 2019.

Entwicklung der Branche

Die DER Business Travel GmbH gehört als Teil der GBT Gruppe zu den größten Anbietern im deutschen Geschäftsreisemarkt.

Durch diese Akquisition hat sich die Marktposition der GBT Gruppe - und damit auch der DER Business Travel GmbH - in Deutschland nachhaltig verbessert. Den Kunden können damit dauerhaft zeitgemäße und technisch aktuelle Lösungen angeboten werden. Ebenso steht mit dem internationalen GBT Netzwerk den Kunden aller Größen ein leistungsstarker internationaler Partner zur Seite. Die GBT Gruppe kann sich durch die Akquisition ein entsprechendes Standbein im Bereich der kleineren und mittleren Kunden erschließen.

Im Kalenderjahr 2018 ist das Geschäftsreisevolumen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr insgesamt nahezu konstant geblieben. ¹ Die Entwicklung hat sich nach Einschätzung der Geschäftsführung auch im Jahr 2019 nicht wesentlich verändert. Nur am Ende des Kalenderjahres konnte vermehrt eine sensitivere Reisetätigkeit registriert werden.

Entwicklung der Gesellschaft

Das vermittelte Buchungsvolumen der Gesellschaft in den Bereichen Flug, Bahn und Touristik hat sich im Jahr 2019 gegenüber 2018 um 7% reduziert. Davon entfallen alleine 3,1%-Punkte auf einzelne Kunden, die vor der Übernahme durch GBT die Zusammenarbeit mit dem vormaligen Eigentümer beendet haben. Die weiteren Rückgänge sind auf vereinzelte, wenige Kundenverluste sowie Reisekostenmaßnahmen bei Kunden zum Ende des Geschäftsjahres zurück zu führen. Als Trend in den letzten Monaten hat sich eine Zunahme der Bahnbuchungen gezeigt. Flugbuchungen wurden im Inland teilweise durch Bahnreisen ersetzt.

Als nichtfinanzielle Kennzahl analysieren wir auch die Neukundengewinnung, die u.a. durch den Gesellschafterwechsel in 2019 unter den Erwartungen lag.

Geschäftsverlauf der Gesellschaft

Die DER Business Travel GmbH schloss das Geschäftsjahr 2019 mit Umsatzerlösen in Höhe von 38,9 Mio. € ab und es wurde ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 3,3 Mio. € erwirtschaftet. Das Betriebsergebnis ohne den Effekt aus der Änderung der mittelbaren in unmittelbare Pensionszusagen im Rahmen der Ausgliederung (Sondereffekt) beträgt 2,2 Mio. €. Die Rohertragsmarge beträgt 5,2%.

Personal

Die im Jahresmittel beschäftigten Mitarbeiter haben 376 Vollzeitbeschäftigten entsprochen. Am Jahresende lag dieser Wert bei 361 Vollzeitstellen. Die Personalkosten i.H.v 26,4 Mio. € beinhalten einen Einmalaufwand, der durch die Anpassung der Bilanzierung einer Pensionsverpflichtung im Rahmen der Ausgliederung durch den vormaligen Eigentümer notwendig wurde. Bisher mittelbare Pensionsverpflichtungen sind nun zu einer unmittelbaren Pensionsverpflichtung geworden. Entsprechende Wahlrechte stehen nicht mehr zu Verfügung, so dass die entsprechende Rückstellung ergebniswirksam erhöht worden ist. Der Ergebniseffekt beträgt -5,6 Mio. €.

Rückstellungen für betriebliche Veränderungen bzw. Restrukturierungen wurden im Geschäftsjahr keine gebildet.

B. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Vermögenslage

Die Bilanzsumme beläuft sich auf 20,5 Mio. €. Das Anlagevermögen umfasst einen Wert von 0,7 Mio. €. In den Vorräten von 0,7 Mio. € sind im Wesentlichen geleistete Anzahlungen bilanziert. Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände i.H.v. 6,2 Mio. € umfassen 5,6 Mio. € Forderungen gegenüber Kunden, 0,4 Mio. € Forderungen gegenüber Kreditkartengesellschaften sowie 0,2 Mio. € sonstige Forderungen. Die flüssigen Mittel der Gesellschaft betrugen zum Bilanzstichtag 12,6 Mio. €.

Die Gesellschaft weist ein Eigenkapital von 5,8 Mio. € auf, somit beträgt die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag 28,3%. Die Pensionsverpflichtungen betragen 7,2 Mio. €. Die sonstigen Rückstellungen von 1,7 Mio. € beinhalten im Wesentlichen die Rückstellung aus Jubiläumsverpflichtungen und sonstige mitarbeiterbezogene Sachverhalte.

Die erhaltenen Anzahlungen werden i.H.v. 0,7 Mio. €, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 3,0 Mio. € und die sonstigen Verbindlichkeiten mit 1,6 Mio. € in der Bilanz ausgewiesen.

Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben im Berichtszeitraum keine bestanden.

Finanzlage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war eine Darlehensaufnahme der Gesellschaft seit der Übertragung der Anteile an die GBT Gruppe zur Sicherung der Liquidität nicht erforderlich. Davor war das Geschäft in den Cashpool des vormaligen Eigentümers einbezogen.

Die Gesellschaft finanziert sich weiterhin aus den Liquiditätszuflüssen des operativen Geschäftes. Über die Einbindung in den GBT Konzernverbund ist außerdem bei Bedarf eine Darlehensaufnahme möglich und deshalb die Liquidität gesichert.

Ertragslage

Die bedeutsamsten internen Leistungsindikatoren sind neben dem Jahresergebnis die Anzahl der Verkaufsvorgänge sowie das vermittelte Reisevolumen unserer Kunden.

Das Geschäftsvolumen ist bereits im Bereich Entwicklung der Gesellschaft dargelegt worden.

Die Anzahl der Verkaufsvorgänge (Flug, Bahn und Touristik) hat sich um 2,6% gegenüber dem Kalenderjahr 2018 rückläufig entwickelt. Darin enthalten ist der Anstieg der Vorgänge im Bereich Bahn um 3,9%.

Insgesamt ist die Geschäftsführung mit der guten Ergebnisentwicklung im zurückliegenden Geschäftsjahr zufrieden.

C. Künftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken

Chancen

Die multinationalen Vernetzungen der einzelnen Einheiten der GBT Gruppe werden weiter fortschreiten und sich organisatorisch in länderübergreifenden Verantwortlichkeiten niederschlagen. Desweiteren werden sich mittelfristig durch die Integration der GBT Gruppe in Deutschland Einsparungspotentiale realisieren lassen.

Die Geschäftsführung sieht in der Integration eine Chance, um im Geschäftsreisemarkt in Deutschland zukünftig noch stärker aufgrund des vergrößerten Marktanteils auftreten zu können.

Die Vereinheitlichung der Standards in der Kundenbetreuung sowie der genutzten IT-Systeme unter Berücksichtigung der Gruppenstandards und lokaler Markbedürfnisse wird zu einer Effizienzsteigerung beitragen.

Die Chance des operativen Wachstums der GBT Gruppe im deutschen Geschäftsreisemarkt liegen vor allem in der Gewinnung von Neukunden im Segment der Strategischen Kunden sowie im Mid-Market Kundensegment. Für das Jahr 2019 konnten gewonnene Kunden erfolgreich implementiert werden.

Weiterhin sieht die Geschäftsführung ein Wachstumspotential im Bereich des Ausbaus des Angebots im Bereich Meetings & Events auch für Kunden der Gesellschaft.

Risiken

Im hart umkämpften Markt der großen Geschäftsreisekunden kann es immer zu Kundenverlusten kommen. Durch die bisherige regionale Bürostruktur können einzelne Kundenverluste nicht immer in der Organisation ausgeglichen werden. Durch die Schaffung von mehr virtuellen Arbeitsumgebungen wird hier entsprechend eine größere Flexibilität gewonnen, um auf Kundenverluste reagieren zu können.

Eine Fokussierung auf Großkunden birgt jedoch immer ein Konzentrationsrisiko, welches im Einzelfall u.U. nur mittelfristig oder gar nicht kompensiert werden kann. Unabhängig von der Leistungserbringung auf Ebene der DER Business Travel GmbH kann eine Kundenentscheidung insbesondere bei globalen Kunden aus übergeordneten Gründen fallen und ist somit nicht unbedingt als Leistungsausweis der Gesellschaft zu sehen.

Durch die Übernahme seitens GBT im September 2019 ist nicht auszuschließen, dass es zukünftig zu vereinzelten Kundenverlusten kommen kann bzw. dass bei einer Ausschreibung sich ein potenzieller Neukunde gegen die Gesellschaft entscheidet.

Einschränkungen im Flugverkehr durch Naturkatastrophen oder länderübergreifende Gesundheitsprobleme können insbesondere zu einer Belastung werden, wenn attraktive Reiseziele über einen längeren Zeitraum betroffen sind.

Außerdem besteht aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung u.a. bedingt durch die multiplen politischen Unsicherheiten und eines daraus möglicherweise weiter fortschreitenden Preiskampfes ein Risiko im Hinblick auf künftig zu erzielende Erträge. Ebenso können die Kunden der Gesellschaft gezwungen sein, die Reiseaktivitäten im Rahmen des eigenen Kostenmanagements deutlich zu reduzieren. Ein weiterer Anstieg der Online-Adaption wird zu einem Rückgang der durchschnittlichen transaktionsbezogenen Erlöse bezogen auf die Gesamtzahl der Buchungen führen, soweit dies nicht durch den zunehmenden Ausbau flankierender Dienstleistungen ganz oder teilweise ausgeglichen werden kann. Diese negative Entwicklung im Bereich der Erlöse wird durch die in den vergangenen Geschäftsjahren ergriffenen Maßnahmen im Kostenbereich abgemildert bzw. aufgefangen. Ebenso werden hier zukünftig die Maßnahmen aufgrund der Integration helfen, Kosteneinsparungen zu realisieren.

Um weiterhin erfolgreich im Markt bestehen zu können, ist eine laufende Überprüfung der Prozesse sowie der Kostenstrukturen und die Durchführung der daraus abzuleitenden Maßnahmen notwendig. Dies ist nicht auf die DER Business Travel GmbH beschränkt, sondern schließt die gesamte GBT Gruppe mit ein.

Die Geschäftsführung kann nicht ausschließen, dass es aufgrund von Veränderungen in der Struktur der Europäischen Union zu kurz- bzw. mittelfristigen Entwicklungen kommt, die einen Rückgang der Geschäftsreisetätigkeiten zur Folge haben könnten.

Eine weiterhin dauerhaft niedrige Zinsentwicklung kann vor allem im Bereich der betrieblichen Altersversorgung zu weiteren Belastungen des laufenden Ergebnisses führen.

Es ist darüber hinaus auch zukünftig mit einem Wegfall der restlichen im Markt verbliebenen Provisionen zu rechnen.

Die Geschäftsführung schätzt die unmittelbaren Eintrittswahrscheinlichkeiten der oben genannten Risiken als eher gering ein, wobei die möglichen Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in einigen Konstellationen auch signifikant sein können. Neben den vorstehend dargestellten Risiken liegen keine weiteren Risiken vor, insbesondere keine, die bestandsgefährdende Auswirkungen auf die Gesellschaft zur Folge haben könnten.

Künftige Entwicklung

Die Geschäftsführung unterstützt die Integration in der GBT Gruppe aktiv. Durch die Einbeziehung in die GBT Gruppe werden sich zahlreiche positive Optionen die Kunden und Mitarbeiter auf landes- und internationaler Ebene ergeben.

Es wird angestrebt im Jahr 2020 das operative Geschäft der berichtenden Gesellschaft in die deutsche GBT Landesgesellschaft GBT Deutschland GmbH rechtlich zu überführen. Ebenso wird die technische Harmonisierung der genutzten Systeme weiter verfolgt.

Die zukünftige Entwicklung der Umsatzerlöse ist neben der allgemeinen Preisentwicklung im Geschäftsreisebereich durch eine zunehmende Nutzung von Online-Buchungsmöglichkeiten der Kunden sowie die zunehmende multinational-harmonische Service-Erwartung der Großkunden geprägt. Gerade der letzte Aspekt bietet für die Gesellschaft entsprechende Chancen, die verstärkt genutzt werden sollen. Insoweit plant die Geschäftsführung sowohl beim Umsatz als auch der Anzahl der Verkaufsvorgänge ein Ergebnis leicht oberhalb des Geschäftsjahres 2019.

Durch die beschriebenen und geplanten Veränderungen plant die Geschäftsführung für 2020 ein um 1 Mio. € höheres operatives, um Sonderfaktoren bereinigtes Ergebnis im Vergleich zum Berichtszeitraum.

Köln, den 25. Februar 2020

DER Business Travel GmbH

Die Geschäftsführung

Florian Storp

Roman Makoski

¹ DRV Deutscher ReiseVerband e.V. / Pressemitteilung vom 27.2.2019

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

	31.12.2019
	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.321,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	738.018,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	115.744,03
	863.083,03
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	5.654,78
1. Fertige Erzeugnisse und Waren	715.256,90
2. Geleistete Anzahlungen	720.911,68
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.996.279,82
2. Sonstige Vermögensgegenstände	242.105,34
	6.238.385,16
III. Guthaben bei Kreditinstituten	12.610.957,76
	19.570.254,60
C. Rechnungsabgrenzungsposten	27.598,07
	20.460.935,70

Passiva

	31.12.2019
	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00
II. Kapitalrücklage	9.108.000,00
III. Jahresfehlbetrag	-3.331.559,60
	5.802.440,40
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	7.232.000,00
2. Sonstige Rückstellungen	1.731.300,00
	8.963.300,00
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	657.090,27
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.022.188,35
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	391.335,27
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.588.933,59
	5.659.547,48
D. Rechnungsabgrenzungsposten	35.647,82
	20.460.935,70

Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr vom 16. April bis 31. Dezember 2019

	16. April bis 31. Dezember 2019
	€
1. Umsatzerlöse	38.929.992,27
2. Sonstige betriebliche Erträge	764.830,72
(davon Erträge aus der Währungsumrechnung € 4,83)
3. Aufwendungen für bezogene Leistungen	-305.390,01
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-16.716.724,10
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-9.716.360,82
(davon für Altersversorgung € 6.419.975,02)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen	-222.205,24
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-16.262.737,21
(davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung € 1.730,49)
7. Erträge aus Beteiligungen	295.000,00
(davon aus verbundenen Unternehmen € 295.000,00)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	16.810,35
(davon aus verbundenen Unternehmen € 16.810,35)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-112.660,56
(davon aus Aufzinsung € 90.119,00)
(davon aus verbundenen Unternehmen € 428,59)
9. Ergebnis nach Steuern	-3.329.444,60
10. Sonstige Steuern	-2.115,00
11. Jahresfehlbetrag	-3.331.559,60

Registergericht Köln, HRB 97878

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019 ist nach den maßgeblichen Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes und der Satzung der Gesellschaft aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 3 HGB.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 Abs. 2 und 3 sowie 275 HGB, wobei die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt ist.

Gesetzlich geforderte Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgen grundsätzlich im Anhang.

Das Rumpfgeschäftsjahr der Gesellschaft beginnt mit der Neugründung am 16. April 2019 und endet erstmals am 31. Dezember 2019. Aufgrund der gesellschaftsrechtlichen Abspaltung von der DER Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG mit handelsrichtlich rückwirkender Wirkung zum 1. Januar 2019 umfasst der Jahresabschluss der Gesellschaft dennoch das gesamte Kalenderjahr 2019.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und gegebenenfalls um außerplanmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Mietrechte, Software, Dauernutzungsrechte. Die immateriellen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich linear über eine Nutzungsdauer von zwei bis drei Jahren abgeschrieben.

Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um nutzungsbedingte planmäßige sowie gegebenenfalls erforderliche außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Bei vollständigem oder teilweisem Entfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung wird gemäß § 253 Abs. 5 HGB eine Wertaufholung vorgenommen.

Vermögensgegenstände des unbeweglichen Sachanlagevermögens werden grundsätzlich linear abgeschrieben.

Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des beweglichen Sachanlagevermögens werden nach der linearen Abschreibungsmethode vorgenommen.

Den Abschreibungen zugrunde liegende Nutzungsdauern:

Sachanlagevermögen	Nutzungsdauer in Jahren
Betriebsvorrichtungen	7 - 10 Jahre
Einrichtungen	5 - 13 Jahre
Fahrzeuge	6 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5 - 23 Jahre

Für im Geschäftsjahr erworbene abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 800 € (ohne Umsatzsteuer) folgt die handelsrechtliche Bilanzierung mangels Wesentlichkeit der Vorgehensweise für geringfügige Wirtschaftsgüter im Steuerrecht, diese im Jahr der Anschaffung vollständig abzuschreiben. Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten über 800 € (ohne Umsatzsteuer) werden über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 250 € (ohne Umsatzsteuer) werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst.

Finanzanlagen werden in Höhe ihrer Anschaffungskosten unter Berücksichtigung erforderlicher Abschreibungen bewertet. Liegen Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung vor, so werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Bei voraussichtlich nicht dauerhafter Wertminderung werden in Ausübung des Wahlrechts des § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB grundsätzlich keine Abschreibungen vorgenommen. Entfallen die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung, so werden die niedrigeren Wertansätze nicht beibehalten. Der Ansatz der Beteiligungsbuchwerte wird einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Für in Ausleihungen enthaltene Zins- und Ausfallrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Vorräte an Werbematerial werden zu Anschaffungskosten abgebildet. Geleistete Anzahlungen sind mit ihrem Nennwert (Anschaffungskosten) angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu ihren Nominalbeträgen bilanziert. Mögliche Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Auf nicht einzelwertberichtigte Forderungen, werden zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos, Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 3% gebildet.

Liquide Mittel werden zu Nominalwerten bilanziert.

Rechnungsabgrenzungsposten werden für transitorische Sachverhalte gebildet. Die Höhe des aktiven wie passiven Abgrenzungsbetrags richtet sich grundsätzlich nach dem Zahlungsbetrag und dem Verhältnis von bis zum Abschlussstichtag empfangener bzw. erbrachter Leistung und noch ausstehender Gegenleistung. Abgrenzungsposten, die sich über mehrere Geschäftsjahre erstrecken, werden nicht abgezinst.

Latente Steuern sind in Ausübung des Wahlrechtes nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB aufgrund eines Aktivüberhangs nicht bilanziert. Auf Basis eines durchschnittlichen Steuersatzes von 31,6% ergeben sich wesentliche Aktivüberhänge insb. aufgrund der immateriellen Vermögensgegenstände in der Steuerbilanz.

Das Eigenkapital ist vor Verwendung des Jahresergebnisses dargestellt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in angemessener Höhe. Rückstellungen werden unter Beachtung zukünftiger Preis- und Kostenänderungen mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden grundsätzlich mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie der sonstigen langfristigen Personalrückstellungen erfolgt unter Beachtung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Heubeck-Richttafeln 2018 G) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode). Es wurden erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,00 Prozent sowie Rentensteigerungen von 1,90 Prozent zugrunde gelegt. Der Rechnungszins (zum 30. September 2019 prognostiziert auf den 31. Dezember 2019) für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen beläuft sich auf 2,71 Prozent. Bei dem zugrunde liegenden Zinssatz handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren. Der Rechnungszins für die Abzinsung der Rückstellungen für ähnliche Verpflichtungen sowie für Jubiläumsgelder beläuft sich auf 1,97 Prozent (zum 30. September 2019 prognostiziert auf den 31. Dezember 2019). Bei dem zugrunde liegenden Zinssatz handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren. Die Altersteilzeitrückstellungen werden mit einem Rechnungszins von 0,63 Prozent (zum 30. September 2019 prognostiziert auf den 31. Dezember 2019) abgezinst. Bei dem zugrunde liegenden Zinssatz handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre für eine angenommene Restlaufzeit von zwei Jahren.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden bei Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, angesetzt und bei Leistungsdatum aufgelöst.

Fremdwährungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden im Rahmen der Zugangsbewertung mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls bewertet. Die Folgebewertung erfolgt zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag.

Verluste aus Kursänderungen bis zum Abschlussstichtag werden stets, Gewinne aus Kursänderungen nur bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger berücksichtigt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Angaben zu der Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019 sind unter Angabe der Abschreibungen im Anlagenspiegel in der Anlage zum Anhang gesondert dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

in Tsd. €	31.12.2019
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.996
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr)	0
Sonstige Vermögensgegenstände	242
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr)	0
Gesamt	6.238
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr)	0

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden zum Abschlussstichtag im Wesentlichen debitorische Kreditoren (145 Tsd. €) und abgegrenzte Forderungen (66 Tsd. €) ausgewiesen.

3. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

Die Position Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks enthält ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten.

4. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beläuft sich auf 28 Tsd. € und enthält im Berichtsjahr im Wesentlichen Lizenzgebühren in Höhe von 20 Tsd. €.

5. Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2019 26 Tsd. €.

6. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt 9.108 Tsd. € und resultiert der Ausgliederung der DER Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB.

7. Rückstellungen

Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt auf:

in Tsd. €	31.12.2019
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	7.232
Sonstige Rückstellungen	1.731
Personalrückstellungen	1.526
Altersteilzeit, Jubiläen	1.254
Vergütungen, Boni	97
Andere	175
Übrige Sonstige	205
Gesamt	8.963

Die Pensionsrückstellungen umfassen Aufwendungen für laufende Pensionen, für Anwartschaften auf eine Pension oder vergleichbare Verpflichtungen im Versorgungsfall. Unter den ähnlichen Verpflichtungen werden Rückstellungen für Hinterbliebenenversorgung und Ruhestandsbeihilfen ausgewiesen.

Den Pensionsrückstellungen liegen die Gutachten der Willis Tower Watson GmbH, Wiesbaden, zugrunde.

Im Rahmen des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie wurden die Berechnungsparameter für Altersversorgungsverpflichtungen dahingehend geändert, dass für Abschlüsse ab dem 31. Dezember 2015 nicht mehr der entsprechende durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre, sondern der vergangenen zehn Jahre anzuwenden ist. Der Unterschiedsbetrag, der sich aus der Abzinsung dieser Altersversorgungsverpflichtungen mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz von 10 Jahren und von 7 Jahren ergibt, unterliegt grundsätzlich der Ausschüttungssperre und beträgt 1.179 Tsd. €. Die Gesellschaft verfügt über ausreichend freie Rücklagen.

Die Personalrückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Pensionsverpflichtung in Höhe von 6.894 Tsd. €, Altersteilzeit in Höhe von 525 Tsd. €, Jubiläumszuwendungen in Höhe von 729 Tsd. €, Übergangsgeld in Höhe von 308 Tsd. € und Boni in Höhe von 97 Tsd. €.

Die Bewertung der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen erfolgte entsprechend dem versicherungsmathematischen Gutachten der Willis Tower Watson GmbH, Wiesbaden.

In den sonstigen Rückstellungen sind unter anderem Rückstellungen für die Prüfung des Jahresabschlusses in Höhe von 91 Tsd. € und ausstehende Eingangsrechnungen in Höhe von 78 Tsd. € enthalten.

8. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:

		mit einer Restlaufzeit
in Tsd. €	31.12.2019	bis zu einem Jahr	von mehr als einem Jahr	davon: mehr als fünf Jahre
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	657	657	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.022	3.022	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	391	391	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	1.589	1.589	0	0
davon aus Steuern	220	220	0	0
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0	0	0	0
Gesamt	5.659	5.659	0	0

Zum Bilanzstichtag sind in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen als größte Einzelposten die Verbindlichkeiten gegenüber den drei verbundenen Tochtergesellschaften aus Cashpoolingpositionen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit einem Betrag von 1.203 Tsd. € Verbindlichkeiten aus Kundenrestguthaben und ausgegebenen Gutscheinen.

Weitere wesentliche Einzelposten der sonstigen Verbindlichkeiten betreffen kreditorische Debitoren von 140 Tsd. €.

9. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Im Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 36 Tsd. € sind im Wesentlichen Provisionsabgrenzungen enthalten.

10. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2019 bestehen Verpflichtungen aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen in Höhe von 2.771 Tsd. €.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Nettoumsatzerlöse in Höhe von 38.930 Tsd. € resultieren nahezu ausschließlich aus touristischen Umsätzen und werden in Deutschland erzielt. Ein Teilbetrag in Höhe von 4.568 Tsd. € entfällt auf sonstige Weiterbelastungen.

2. Sonstige betriebliche Erträge

in Tsd. €
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	234
Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen	6
Erträge aus Schadensfällen	1
Erträge aus früheren Forderungsausfällen	1
Andere betriebliche Erträge	523
Gesamt	765

Die anderen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Auflösungen von Restguthaben in Höhe von 284 Tsd. €, Erlöse aus der PKW-Versteuerung in Höhe von 141 Tsd. € und Erstattungen von Krankenkassen in Höhe von 53 Tsd. €.

Periodenfremde Erträge bestehen im Wesentlichen aus den Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen und den Erträgen aus Forderungsausfällen.

3. Materialaufwand

Der Materialaufwand beinhaltet ausschließlich Provisionsaufwand in Höhe von 305 Tsd. €.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen betrieblichen Aufwendungen beträgt im Berichtsjahr 16.263 Tsd. € und beinhaltet im Wesentlichen fremde Dienstleistungen in Höhe von 4.273 Tsd. € und Verwaltungskosten in Höhe von 5.286 Tsd. €.

in Tsd. €	2019
Verwaltungskosten inkl. IT	5.286
Fremde Dienstleistungen	4.273
Internetauftritt	2.643
Mieten	1.350
Sonst. Raumkosten	626
Disagio	536
Sonstige Personalkosten	381
Werbung	188
Fuhrpark und Frachten	179
Instandhaltung	38
Sonstige	763
Gesamt	16.263

5. Zinsergebnis

in Tsd. €	2019
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	17
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-113
Gesamt	-96

Im Rahmen von Abzinsungen ergaben sich 90 Tsd. € Zinsaufwendungen.

V. Sonstige Angaben

1. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar setzt sich wie folgt zusammen:

	in Tsd. €
Abschlussprüfungsleistungen	65
Gesamt

2. Zahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Anzahl (Köpfe)	2019
Vollzeitkräfte	281
Teilzeitkräfte	176
Auszubildende	59
Gesamtdurchschnitt ohne Auszubildende	457

3. Geschäftsführung

Die Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

Franke, Klaus, Biebertal, 05.12.1963	bis 4.10.2019
Tantz, Mark, Wehrheim, 10.01.1973	bis 4.10.2019
Dr. Tietz, Dirk, Köln, 08.11.1974	bis 4.10.2019
Storp, Florian Walter, Michendorf, 23.09.1969	ab 4.10.2019
Makoski, Roman Ulf, Ratingen, 03.06.1970	ab 4.10.2019

4. Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Marktunübliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen gem. § 285 Nr. 21 HGB bestanden nicht.

5. Gesamtbezüge der Organmitglieder

Im Geschäftsjahr 2019 wurden keine Bezüge gewährt.

6. Anteilsbesitz

Die Gesellschaft hat die nach § 285 Nr. 11 HGB verlangte Angabe in der Form einer Anteilsbesitzliste gemacht. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der Gesellschaft ist Bestandteil dieses Anhangs.

7. Konzernverhältnisse

Der Abschluss der DER Business Travel GmbH, Köln, wird in den Konzernabschluss der GBT III B.V., Amsterdam, Niederlande, dem sowohl kleinsten als auch größten Konsolidierungskreis, einbezogen. Das Geschäftsjahr der GBT III B.V. entspricht dem Kalenderjahr.

Der Konzernabschluss der GBT III B.V. ist erhältlich bei:

GBT III B.V., Hoogoorddreef 15, Atlas-Arena, 1101 BA, Amsterdam Zuidoost, Niederlande.

8. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag (Nachtragsbericht)

Wesentliche Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode sind bis zum Zeitpunkt der Freigabe des Abschlusses nicht bekannt geworden.

9. Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Köln, 25. Februar 2020

DER Business Travel GmbH, Köln

Florian Storp, Geschäftsführer

Roman Makoski, Geschäftsführer

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens im Rumpfgeschäftsjahr 2019 (Anlagenspiegel)

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	16.04.2019	Zugänge aus Ausgliederung	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	240.694,88	0,00	0,00	240.694,88
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	1.014.964,82	0,00	0,00	1.014.964,82
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.801.105,25	340.779,24	412.044,04	1.729.840,45
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	594.295,97	0,00	0,00	594.295,97
	0,00	2.636.096,10	340.779,24	412.044,04	2.564.831,30

	Abschreibungen
	16.04.2019	Zugänge aus Ausgliederung	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	219.900,88	11.473,00	0,00	231.373,88
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	1.014.964,82	0,00	0,00	1.014.964,82
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.075.279,25	210.732,24	294.189,04	991.822,45
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	478.551,94	0,00	0,00	478.551,94
	0,00	1.773.732,07	222.205,24	294.189,04	1.701.748,27

	Buchwerte
	31.12.2019	15.4.2019
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.321,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	738.018,00	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	115.744,03	0,00
	863.083,03	0,00

Anteilsbesitzliste zum 31. Dezember 2019

			Eigenkapital	Jahresergebnis	Letzter Jahresabschluss
Name und Sitz der Gesellschaft	Land	Anteilsquote	in Euro	in Euro
Hanseat Reisebüro GmbH, Berlin	Deutschland	100%	207.975,70	88.491,75	31.12.2019
ATLAS REISEN GmbH, Berlin	Deutschland	100%	131.070,81	103.512,17	31.12.2019
ATLAS/RVS Reisebüro Verwaltungs Service GmbH, Berlin	Deutschland	100%	111.151,76	4.748,33	31.12.2019

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die DER Business Travel GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DER Business Travel GmbH, Köln - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr vom 16. April bis 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DER Business Travel GmbH für das Rumpfgeschäftsjahr vom 16. April bis 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Rumpfgeschäftsjahr vom 16. April bis 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 25. Februar 2020

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsrüfungsgesellschaft

Die Feststellung des Jahresabschlusses erfolgte am: 16.12.2020

GBT Deutschland Beteiligungs-GmbH