Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH

Würzburg

HR B 3502

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2004

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2004

Das Unternehmen:

Die Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH ist nach dem § 142 Sozialgesetzbuch IX als Werkstatt für behinderte Menschen (gemeinnützige Gesellschaft) anerkannt.

Gesellschafter/in:

Name:	Anteile des Stammkapitals:
Blindeninstitutsstiftung	60%
Blindenobsorgeverein 1853 e.V.	40%

Platzkapazität der Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH:

Mit den Bauabschnitten I und II verfügt die Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH in der Ohmstraße 7, 97076 Würzburg z.Zt. über eine Kapazität von 120 Plätzen für blinde bzw. sehbehinderte Menschen.

Personenkreis und Aufgabenstellung:

Ausschließlich blinde und sehbehinderte Menschen mit weiteren Behinderungen werden in der Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH aufgenommen.

Unser Ziel ist es, diese sehgeschädigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zurzeit nicht, noch nicht oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können, beruflich und sozial zu integrieren.

Durch die Tätigkeit in der Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH erfahren die blinden und sehbehinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Sinn und Wertschätzung ihres Tuns.

Je nach Ausprägung der Behinderung und der individuellen Neigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen suchen wir in dieser Spezialwerkstatt für sehgeschädigte Menschen einen geeigneten Arbeitsplatz.

Hierzu sind spezielle bauliche und personelle Voraussetzungen erforderlich, z.B. klar strukturierte Wege und Arbeitsabläufe.

Verteilung der sehgeschädigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Zu Beginn des Geschäftsjahres 1. Januar 2004 waren beschäftigt

• Im Berufsbildungsbereich	10 Sehgeschädigte Mitarbeiterinnen
• Im Arbeitsbereich	121 Sehgeschädigte Mitarbeiterinnen

Am Ende des Geschäftsjahres 31. Dezember 2004 waren beschäftigt.

• Im Berufsbildungsbereich	10 Sehgeschädigte Mitarbeiterinnen
• Im Arbeitsbereich	125 Sehgeschädigte Mitarbeiterinnen

Träger für die laufenden Kosten im Jahre 2004 (Stichtag 31.12.04):

Träger der laufenden Kosten	Anzahl der sehgeschädigten Menschen
Bezirk Unterfranken	38
Bezirk Mittelfranken	11
Bezirk Oberfranken	8
Bezirk Oberpfalz	9
Bezirk Schwaben	7
Bezirk Oberbayern	7
Bezirk Niederbayern	6
Landeswohlfahrtsverband Hessen	9
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin	2
Freie Hansestadt Bremen	2
Kreisverwaltung Germersheim	1
Landesversicherungsanstalt Unterfranken	1
Landkreis Goslar	1
Landschaftsverband Rheinland	3
LWV Baden	3
LWV Württemberg-Hohenzollern	17
Steinbruchs-Berufsgenossenschaft	1
Örtliche Arbeitsämter	9
Gesamt	135

Maßnahmen zur sozialen Eingliederung in der Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH

Im Geschäftsjahr 2004 wurden die begleitenden Maßnahmen aus den letzten Jahren fortgesetzt und vertieft. Hierzu gehören:

•	Wöchentliche Erwachsenenbildung für die Teilnehmerinnen des Berufsbildungsbereiches
•	Brailleschriftunterricht für mehrfachbehinderte sehgeschädigte Mitarbeiterinnen
•	Sport- und Schwimmangebot im Rahmen der Werkstatt
•	Krankengymnastische Behandlungen
•	"Werkstatt-Freizeiten" mit den einzelnen Arbeitsgruppen und deren Betreuer
•	Teilnahme am Unterfränkischen Sportfest für behinderte Menschen
•	14tägiges Treffen des Werkstattchores, sowie Auftritte bei verschiedenen Veranstaltungen und Durchführung eines regelmäßigen Percussion-Workshop
•	Sommerfest für die behinderten Mitarbeiterinnen
•	Angebot von Therapeutischem Reiten.

Auftragsentwicklung

Die Gesamtumsatzwerte im Jahr 2004 weichen erheblich von den Werten von 2003. Seit bestehen der Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH konnten wir im Jahre 2004 das höchste Umsatzergebnis erzielen - eine Steigerung zum Vorjahr von 19,3 %. Gründe dafür liegen in einem sehr umfangreichen Auftrag aus dem Bereich Metall, der allerdings Ende des Jahres 2004 ausläuft.

Vergleich zu den Vorjahren 2003, 2002, 2001, 2000, 1999 und 1998 für die erwirtschafteten Netto-Umsätze je behinderten Mitarbeiter aus dem Arbeitsbereich:

1998	bei ca. € 1.790
1999	bei ca. € 2.045
2000	bei ca. € 1.892
2001	bei ca. € 1.738
2002	bei ca. € 1.927
2003	bei ca. € 1.843
2004	bei ca. € 2.164

(Bei einer durchschnittlichen Belegung von 124 behinderten Mitarbeiterinnen im Arbeitsbereich im Jahr 2004)

Produktentwicklung und Auftragsabwicklung

Bei der Fertigung in der sog. Eigenproduktion werden für Privatkunden und für Verkaufsmärkte Artikel aus den Arbeitsbereichen

•	Weben (Wollteppiche; Fleckerlteppiche)
•	Korbflechten (Stuhlgeflecht; Körbe; Mobiles etc.)
•	Keramik (Keramik-Wasserspiele; Schalen; Mobiles; Kleinkunstteile etc.)
•	Leder (Gürtel; Taschen; Rucksäcke;)
•	Holz (Spielzeug; Holzspiele etc.)

hergestellt.

Im Bereich Holz/Elektrik wird auf Einzelbestellung ein musiktherapeutischer Klangboden vertrieben.

Die Fremdproduktion umfaßt Aufträge von Firmen und Behörden aus den Bereichen:

•	Holz Bei der Produktion von Geschenkverpackungen für Keltereien und Weingroßhandel bestehen langfristige Geschäftsbeziehungen, die allerdings saisonalen Schwankungen unterliegen. Ebenso bestehen langfristige Geschäftsbeziehungen mit einer Lehrmittelfirma, für die Holzbausätze und Unterrichtszubehör gefertigt wird. Zum Ausgleich von reduzierten Auftragszeiten werden auch kurzfristige Kleinserien und Einzelaufträge angenommen.
•	Weben Langfristiger Auftrag bei der Konfektionierung von Musterständern für Teppicheinzelhändler von einer Großweberei. Für kurzfristige Aquisition siehe Eigenproduktion.
•	Verpackungsarbeiten Als langfristiger Auftrag sind wir für eine Schokoladenfirma bei Kartonagenherstellung tätig. Dies wird ergänzt durch kurzfristige Kleinserien von Kuvertierarbeiten.
•	Montage Als neuer Auftrag - allerdings mit langfristiger Perspektive - werden Elektronikteile montiert und verpackt.
•	Metallbearbeitung und -montage Als langfristiger Auftrag werden Montageanker in verschiedenen Ausführungen für Regalsysteme bearbeitet, vormontiert und verpackt. Als für das 2004 befristeter Auftrag wurden erhebliche Stückzahlen von Metalluntergestellen für den Sanitärbereich gefertigt. Desweiteren liegen Aufträge zur Herstellung von Nutensteinen und Profilverbindern vor.

Die Anteile der beiden Auftragsarten Eigenproduktion und Fremdproduktion stellten sich wie folgt dar:

• Eigenfertigung	15%
• Fremdfertigung	84%

Bei der Fremdproduktion erfolgte auch im Jahre 2004 eine weitere Umsatzsteigerung von € 190.669 im Jahre 2003 zu € 227.299 im Jahre 2004.

Investitionen

Ein wichtiger Schritt in die verlässliche Planung von Arbeitsplätzen für mehrfachbehinderte sehgeschädigte Erwachsene wurde mit Schreiben vom April 2004 der Regierung von Unterfranken getan, in dem auf die Zustimmung des Bundesministeriums für Gesundheit und soziale Sicherung Bezug genommen wird, hinsichtlich des vorzeitigen Maßnahmebeginns für den Neubau der Zweigwerkstatt von 60 Plätzen in der Franz-Ludwig-Straße 19/21, Würzburg, auch wenn dies unter Hinweis auf ein Finanzrisiko seitens des Trägers mitgeteilt wurde. Die intensive Planungsphase und die am 19.11.2004 erfolgte Submission für Erd- und Abbrucharbeiten, Rohbauarbeiten, Dachabdichtung, Fenster - und Fassade sowie Türen - und Beschlagsarbeiten schuf die Voraussetzung für den Anfang Januar 2005 avisierten Baubeginn.

Mit Änderungsbescheid der Regierung von Unterfranken vom 15.12.2004 war die Finanzierung durch entsprechende Zuschüsse, Darlehen und Eigenmittel gesichert.

Darstellung der Finanzlage

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und der öffentlichen Hand betrugen im Vorjahr € 1,07 Mio. Im Jahre 2004 sind sie um T€ 20 auf € 1,05 Mio. gesunken.

Darstellung der Vermögens- und Kapitalstruktur

Das bilanzielle Gesamtvermögen ist im Vorjahr mit € 5,09 Mio. ausgewiesen. Es ist um T€ 320 auf € 5,410 Mio gestiegen.

Das Anlagevermögen ist im Vorjahr mit € 4,45 Mio. ausgewiesen. Es ist gegenüber dem Vorjahr um T€ 40 auf € 4,49 Mio. gestiegen.

Das Umlaufvermögen beträgt T€ 909.

Es ist um T€ 272 gestiegen. Im Vorjahr betrug es T€ 637.

Der Eigenkapitalanteil am Gesamtvermögen beträgt für das Jahr 2004 35,78 % im Vorjahr 32,86 %.

Darstellung der Ertragslage

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen auf T€ 268 (Vorjahr T€ 210).

Ausblick für das Geschäftsjahr 2005

Kapazitätsperspektiven

Nachdem die Finanzierung durch Änderungsbescheid der Regierung von Unterfranken gesichert ist, beginnen im Januar 2005 die Arbeiten für den Neubau der Nebenwerkstatt der Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH in Würzburg, Franz-Ludwig-Straße 19/21. Der Bezug der Nebenwerkstatt ist für Anfang August 2006 geplant.

Auftragslage/Umsatzvolumen

Für das Jahr 2005 müssen wir von einem vorsichtigen Agieren unserer Hauptkunden vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Situation ausgehen. Ziel wird es deshalb für uns sein, durch die Gewinnung von neuen Kunden die Umsatzgrößen des Jahres 2003 als Gradmesser zu erreichen.

Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Umsatzsteigerung im wesentlichen auf einen zum Ende des Geschäftsjahres 2004 auslaufenden Auftrags zurückzuführen ist.

Würzburg, den 13. Juni 2005

Dr. Hans Neugebauer, Geschäftsführer

Klaus Hammer, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2004

AKTIVA

	31.12.2004 EUR	31.12.2003 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	2.953,00	3,00
II. Sachanlagen
1. Bauten und Grundstücke	3.928.164,76	4.031.364,76
2. technische Anlagen und Maschinen	77.620,00	89.940,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	102.807,50	120.870,50
4. Anlagen im Bau	382.705,78	208.526,27
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	17.343,87	14.905,86
2. fertige Erzeugnisse und Waren	7.344,57	11.547,48
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	33.439,18	37.624,35
2. Forderungen gegen Gesellschafter	52.975,24	242.178,72
3. sonstige Vermögensgegenstände	497.303,87	303.391,72
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	300.616,74	27.699,89
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.850,16	1.850,16
	5.405.124,67	5.089.902,71
PASSIVA
	31.12.2004 EUR	31.12.2003 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Zweckgebundene Rücklagen	1.908.063,92	1.647.063,92
III. Bilanzgewinn	136,17	84,30
B. Sonderposten aus Investitionszuschüssen der öffentlichen Hand	2.148.398,50	2.134.250,50
C. Rückstellungen
1. sonstige Rückstellungen	81.723,40	82.505,89
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und der öffentlichen Hand	1.050.383,42	1.066.958,25
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	69.043,20	15.118,25
3. sonstige Verbindlichkeiten	112.670,08	109.600,29
-davon aus Steuern: EUR 13.079,51 (i.V. EUR 11.401,35)
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 98.674,09 (i.V. EUR 97.709,56)
E. Rechnungsabgrenzungsposten	9.141,39	8.756,72
	5.405.124,67	5.089.902,71

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2004

	2004 EUR	2003 EUR
1. Umsatzerlöse	3.140.976,97	2.948.357,05
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-4.133,92	-2.626,42
Gesamtleistung	3.136.843,05	2.945.730,63
3. sonstige betriebliche Erträge	165.135,02	170.361,93
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-37.882,78	-51.730,25
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-38.131,71	-37.060,94
Rohergebnis	3.225.963,58	3.027.301,37
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.457.785,12	-1.363.113,77
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-1.097.764,28	-1.050.281,54
-davon für Altersversorgung EUR 89.467,20 (i.V. EUR 79.831,91)
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-151.994,97	-150.240,21
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	-231.782,64	-233.292,14
Betriebsergebnis	286.636,57	230.373,71
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.705,97	1.341,18
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-20.690,67	-21.701,01
Finanzergebnis	-18.984,70	-20.359,83
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	267.651,87	210.013,88
11. Jahresüberschuss	267.651,87	210.013,88
12. Gewinnvortrag	84,30	70,42
13. Einstellung in Rücklagen	-267.600,00	-210.000,00
14. Bilanzgewinn	136,17	84,30

Anhang

einschließlich allgemeiner Angaben mit Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2004

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Beachtung der für Kapitalgesellschaften geltenden ergänzenden Vorschriften aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß den §§ 264 Abs. 1 i.V.m. 267 Abs. 2 HGB.

Der Posten Waren in der Bilanz wurde dem Posteninhalt entsprechend umbenannt in Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.

Im Vorjahr wurden diese noch unter Waren ausgewiesen.

Der Posten fertige Erzeugnisse in der Bilanz wurde erweitert auf fertige Erzeugnisse und Waren.

Die Aufstellung und Gliederung der Bilanz entspricht den Bestimmungen des § 266 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Diese orientieren sich im Rahmen der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung an den handelsrechtlichen Ansatz- und Bewertungsvorschriften. Allen erkennbaren Risiken wurde bei der Bewertung der Vermögens- und Schuldposten nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung getragen.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der linearen Abschreibung bewertet.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen (§ 255 Abs. 1 und 2 HGB).

Die Anlagen im Bau sind mit den erbrachten Bauleistungen zu Herstellungskosten im Geschäftsjahr bewertet.

Hinsichtlich der Entwicklung der einzelnen Posten im Anlagevermögen verweisen wir auf das als Anlage beigefügte Anlagengitter gemäß § 268 Abs. 2 HGB.

Die Abschreibungen wurden linear errechnet.

Von der Bewertungsfreiheit für Vermögensgegenstände von geringem Wert wurde Gebrauch gemacht. Die Zugänge wurden pro rata temporis abgeschrieben. Die Vereinfachungsregel gemäß R 44 Abs. 2 Satz 3 EStR 2003 wurde nicht mehr in Anspruch genommen.

Die für Abschreibungen des Anlagevermögens zugrunde liegende Nutzungsdauer verteilt sich wie folgt:

Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	120 Monate
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	120 - 600 Monate
technische Anlagen und Maschinen	60 - 156 Monate
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	36 - 240 Monate

Die Vorräte sind zu den Anschaffungskosten bzw. zu dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Es erfolgt grundsätzlich Einzelbewertung.

Die fertigen Erzeugnisse sind zu den Herstellungskosten bewertet. In den Herstellungskosten sind die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie in angemessenem Verhältnis die Gemeinkosten enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind unter Abzug gegebenenfalls gebotener Wertberichtigungen zum Nennwert bewertet. Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten vorausgezahlte Aufwendungen für das Folgejahr.

Rückstellungen wurden in der Höhe angesetzt, wie dies nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 HGB). Sie berücksichtigen die voraussichtlich anfallenden Ausgaben.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt (§ 253 Abs. 1 HGB).

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagegitter (Anlage 1).

Anlagen im Bau

Die Anlagen im Bau beinhalten die Planungskosten und die bereits angefallenen Herstellungskosten für den Neubau der Nebenwerkstatt für Sehgeschädigte in der Franz-Ludwig-Straße, Würzburg.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt.

Die Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 52.975,24 betreffen ausschließlich die Blindeninstitutsstiftung.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem Eintrag in das Handelsregister und beträgt unverändert EUR 25.564,59.

Die Gesellschafter sind wie folgt beteiligt:

Blindeninstitutsstiftung mit EUR 15.338,76 Blindenobsorgeverein 1853 e.V. Würzburg mit EUR 10.225,83.

Rücklagen

Von den Rücklagen für Erneuerung bezuschusster Sachanlagen wurden EUR 6.600,00 für die Anschaffung eines Elektro-Gabelstaplers entnommen.

Sonderposten aus Investitionszuschüssen der öffentlichen Hand

In den Sonderposten wurden die nicht rückzahlbaren Zuwendungen für Investitionen eingestellt. Anlagenzugänge werden zu Anschaffungskosten aktiviert und die Zuschüsse in voller Höhe passiviert. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt zeitanteilig entsprechend der Zweckbindung in den Bewilligungsbescheiden.

sonstige Rückstellungen

Zurückgestellt sind im Wesentlichen arbeitsrechtliche Verpflichtungen (Urlaubsansprüche) EUR 23.753,40 sowie die Kosten der Erstellung und Prüfung der Jahresabschlüsse für 2003 und 2004 (EUR 11.500,00).

Rückstellung für Altersteilzeit (EUR 44.400,00) betrifft die Aufstockungsbeträge, Sozialversicherungsbeträge und den Erfüllungsrückstand entsprechend dem Tarifvertrag für öffentliche Angestellte, für eine Arbeitnehmerin (EUR 31.000,00).

Die Altersteilzeit beginnt am 01.01.2001 und dauert 60 Monate. Es handelt sich um ein BlockmodeII. Der Rückstellungsbetrag wurde im Jahr 2000 durch ein versicherungsmathematisches Gutachten ermittelt. In 2004 wurde der Rückstellungsbetrag um EUR 10.300,00 erhöht, da die errechnete Summe bis zum Ende der Freistellungsphase nicht ausreicht, die Erhöhung wurde anhand der Zahlen der Personalabteilung vorgenommen. Die Arbeitnehmerin befindet sich seit 01.07.2003 in der Freistellungsphase. Die teilweise Auflösung der Rückstellung im Jahre 2004 in Höhe von EUR 30.300,00 wurde durch die tatsächlichen errechneten Zahlen der Personalabteilung vorgenommen.

Betrifft die Aufstockungsbeträge und Sozialversicherungsbeträge entsprechend dem Tarifvertrag für öffentliche Angestellte, für einen Arbeitnehmer (EUR 13.400,00). Die Altersteilzeit beginnt am 01.05.2005 und dauert 24 Monate. Es handelt sich um ein BlockmodeII. Der Rückstellungsbetrag wurde durch die Personalabteilung ermittelt.

Für Aktenaufbewahrung wurde eine Rückstellung in 2004 von EUR 2.070,00 gebildet. Rückstellung pro Ordner EUR 10,00.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Die Laufzeiten sind aus dem beigefügten Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich (Anlage 2).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Gliederung

Die Gliederung erfolgte nach § 275 Abs. 2 HGB in gleicher Weise, wie im Vorjahr, nach dem Gesamtkostenverfahren.

Die Umsatzerlöse der Werktstattproduktion in Höhe von EUR 268.393,53 wurden im Inland sowie im Ausland erzielt. Der Auslandsumsatz betrug im Jahre 2004 EUR 17.560,34, der Inlandsumsatz betrug EUR 250.833,19. Der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz der Werkstattproduktion beträgt somit 6,54 %.

Die Umsatzerlöse aus Erstattungen von Kostenträgern in Höhe von EUR 2.849.412,81 betreffen das Jahr 2004.

Personalaufwand

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich beschäftigt:

	132,5	Arbeitnehmer/Behinderte (ohne Auszubildende)
davon:	124	Behinderte im Arbeits-/Produktionsbereich
	8,5	Behinderte im Arbeitstrainingsbereich
	43,26	Planstellen für Verwaltung und Betreuung diese werden von 51 Personen besetzt

sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 165.135,02 (Vorjahr EUR 170.361,93) beinhalten Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Investitionszuschüssen in Höhe von EUR 156.192,00 (Vorjahr EUR 156.194,00).

sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 231.782,64 (Vorjahr EUR 233.292,14) beinhalten Aufwendungen für die Betreuung in Höhe von EUR 84.502,53 (Vorjahr EUR 80.016,21).

Ergebnisverwendung

Der Gewinnvortrag aus 2003 beträgt EUR 84,30 das Geschäftsjahr 2004 schließt mit einem Jahresüberschuss von EUR 267.651,87 ab.

Die Geschäftsführung schlägt vor, hiervon EUR 267.600,00 in die Rücklagen einzustellen und den Restbetrag von EUR 136,17 auf neue Rechnung vorzutragen.

Sonstige Angaben

Alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

	Herr Klaus Hammer, Betriebswirt (grad) Geschäftsführer, Marktbreit
	Herr Dr. Hans Neugebauer, Stiftungsdirektor, Estenfeld

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge nach § 285 Nr. 9a HGB wurde gemäß § 286 Nr. 4 HGB verzichtet.

Würzburg, 13. Juni 2005

Werkstatt für Sehgeschädigte
Würzburg GmbH

Klaus Hammer

Dr. Hans Neugebauer

Anlage 1 zum Anhang

Anlagengitter zum 31. Dezember 2004

	Anschaffungskosten
Bilanzpositionen	01.01.2004 EUR	Zugänge Umbuchung. EUR	Z U	Berichtigung zu ANBU Abgänge EUR	B A	31.12.2004 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
	22.402,76	3.000,00	Z			25.402,76
1. EDV Software	22.402,76	3.000,00	Z			25.402,76
II. Sachanlagen	1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
	5.159.509,81			-1.358,14	B	5.158.151,67
1. Bebaute Grundstücke	382.461,76					382.461,76
2. Nutzungsrecht Straßengrundstück	76.665,88					76.665,88
3. Gebäude	4.101.591,08			-1.358,14	B	4.100.232,94
4. Außenanlagen	223.017,87					223.017,87
5. Verkehrsanlagen	123.235,09					123.235,09
6. Andere Bauten	140.923,73					140.923,73
7. Betriebstechn. Anlagen	111.614,40					111.614,40
	2. technische Anlagen und Maschinen
	433.214,03	12.425,86		-14.799,66	B	430.840,23
1. Technische Anlagen	148.541,42			-4.525,34	B	144.016,08
2. Maschinen	274.523,90	-4.106,86	U	-13.596,23	B	266.221,73
		9.400,92	Z
3. GWG	6.644,12	4.106,86	U			12.662,47
		1.911,49	Z
4. Werkzeuge	3.504,59	1.113,45	Z	3.321,91	B	7.939,95
	3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
	604.637,16	5.936,11		-4.773,79	B	594.912,31
				10.887,17	A
1. Andere Anlagen	30.508,10					30.508,10
2. Kücheneinrichtung	65.539,25					65.539,25
3. Beleuchtung	54.351,94					54.351,94
4. Einbaumöbel	50.688,91					50.688,91
5. Werkstatteinrichtung	119.092,71	4.214,56	Z			123.307,27
6. Ausstattung Hauswirtschaft	18.372,68					18.372,68
7. Ausstattung med./therap. Bereich	7484,21	696,59	U			8.180,80

8. Ausstattung allgemein	97.537,70	-696,59	U	123,78	B	98.336,45
		1.371,56	Z
9. Büroeinrichtung	10.675,48					10.675,48
10. Büromaschinen	22.230,10	349,99	Z	-4.897,57	B	17.682,52
11. Fahrzeuge	128.156,08			10.887,17	A	117.268,91
	4. Anlagen im Bau
	208.526,27	174.179,51	Z			382.705,78
Summe Sachanlagen:	6.405.887,27	192.541,48		-20.931,59	B	6.566.609,99
				10.887,17	A
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen:	6.428.290,03	195.541,48		-20.931,59	B	6.592.012,75
				10.887,17	A

	Abschreibungen kumuliert
Bilanzpositionen	01.01.2004 EUR	Zugänge Umbuchung. EUR	Z U	Berichtigung zu ANBU Abgänge EUR	B A	31.12.2004 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
	22.399,76	50,00				22.449,76
1. EDV Software	22.399,76	50,00				22.449,76
II. Sachanlagen	1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
	1.128.145,05	103.200,00		-1.358,14	B	1.229.986,91
1. Bebaute Grundstücke	0,00					0,00
2. Nutzungsrecht Straßengrundstück	36.056,88	3.143,00				39.199,88
3. Gebäude	838.131,08	82.007,00		-1.358,14	B	918.779,94
4. Außenanlagen	105.096,87	8.172,00				113.268,87
5. Verkehrsanlagen	56.346,09	4.865,00				61.211,09
6. Andere Bauten	37.122,73	2.679,00				39.801,73
7. Betriebstechn. Anlagen	55.391,40	2.334,00				57.725,40
	2. technische Anlagen und Maschinen
	343.274,03	24.745,86		-14.799,66	B	353.220,23
1. Technische Anlagen	121.481,42	9.933,00		-4.525,34	B	126.889,08
2. Maschinen	211.981,90	-4.106,86	U	-13.596,23	B	206.922,73
		12.643,92
3. GWG	6.309,62	4.106,86	U			12.557,97
		2.141,49
4. Werkzeuge	3.501,09	27,45		3.321,91	B	6.850,45
	3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
	483.766,66	23.999,11		-4.773,79	B	492.104,81
				10.887,17	A
1. Andere Anlagen	16.604,10	1.455,00				18.059,10
2. Kücheneinrichtung	38.779,25	3.058,00				41.837,25
3. Beleuchtung	32.143,94	2.538,00				34.681,94
4. Einbaumöbel	27.701,91	2.414,00				30.115,91
5. Werkstatteinrichtung	109.753,71	7.487,56				117.241,27
6. Ausstattung Hauswirtschaft	17.024,18	259,00				17.283,18
7. Ausstattung med./therap. Bereich	6.885,21	696,59	U			8.029,80
		448,00
8. Ausstattung allgemein	76.846,70	-696,59	U	123,78	B	80.939,45
		4.665,56
9. Büroeinrichtung	10.309,98	57,00				10.366,98
10. Büromaschinen	19.564,60	1.615,99		-4.897,57	B	16.283,02
11. Fahrzeuge	128.153,08	1,00		10.887,17	A	117.266,91

	0,00	0,00		0,00		0,00
Summe Sachanlagen:	1.955.185,74	151.944,97		-20.931,59	B	2.075.311,95
				10.887,17	A
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen:	1.977.585,50	151.994,97		-20.931,59	B	2.097.761,71
				10.887,17	A

	Buchwerte
Bilanzpositionen	31.12.2004 EUR	31.12.2003 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
	2.953,00	3,00
1. EDV Software	2.953,00	3,00
II. Sachanlagen
	3.928.164,76	4.031.364,76
1. Bebaute Grundstücke	382.461,76	382.461,76
2. Nutzungsrecht Straßengrundstück	37.466,00	40.609,00
3. Gebäude	3.181.453,00	3.263.460,00
4. Außenanlagen	109.749,00	117.921,00
5. Verkehrsanlagen	62.024,00	66.889,00
6. Andere Bauten	101.122,00	103.801,00
7. Betriebstechn. Anlagen	53.889,00	56.223,00

	77.620,00	89.940,00
1. Technische Anlagen	17.127,00	27.060,00
2. Maschinen	59.299,00	62.542,00

3. GWG	104,50	334,50

4. Werkzeuge	1.089,50	3,50

	102.807,50	120.870,50

1. Andere Anlagen	12.449,00	13.904,00
2. Kücheneinrichtung	23.702,00	26.760,00
3. Beleuchtung	19.670,00	22.208,00
4. Einbaumöbel	20.573,00	22.987,00
5. Werkstatteinrichtung	6.066,00	9.339,00
6. Ausstattung Hauswirtschaft	1.089,50	1.348,50
7. Ausstattung med./therap. Bereich	151,00	599,00

8. Ausstattung allgemein	17.397,00	20.691,00

9. Büroeinrichtung	308,50	365,50
10. Büromaschinen	1.399,50	2.665,50
11. Fahrzeuge	2,00	3,00

	382.705,78	208.526,27
Summe Sachanlagen:	4.491.298,04	4.450.701,53

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen:	4.494.251,04	4.450.704,53

Anlage 2 zum Anhang

Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2004

		davon mit einer Restlaufzeit von			davon besichert
Art der Verbindlichkeit	Höhe der Verbindlichkeit EUR	bis zu 1 Jahr EUR	1 bis zu 5 Jahren EUR	mehr als 5 Jahren EUR	Art der Sicherheit	Höhe EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und der öffentlichen Hand	1.050.383,42	55.234,13	249.917,27	745.232,02	Buchgrundschuld	1.050.383,42
	i.V. 1.066.958,25	54.500,45	212.034,17	800.423,63	Buchgrundschuld	1.066.958,25
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	69.043,20	69.043,20			keine
	i.V. 15.118,25	15.118,25			keine
3. sonstige Verbindlichkeiten	112.670,08	112.670,08			keine
	i.V. 109.600,29	109.600,29			keine
Summen:	1.232.096,70	236.947,41	249.917,27	745.232,02		1.050.383,42
	i.V. 1.191.676,79	179.218,99	212.034,17	800.423,63		1.066.958,25

Nachstehender Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss 2004 der Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH, Würzburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2004 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie die Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung ist.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Würzburg, 5. Juli 2005

Gehrig, Wirtschaftsprüfer

Protokoll über die Gesellschafterversammlung

der Werkstatt für Sehgeschädigte Würzburg GmbH

Am 14.12.05 fand in den Räumen der Blindeninstitutsstiftung in Würzburg, Ohmstraße 7 unter Verzicht auf Frist- und Formvorschriften eine Gesellschafterversammlung statt, bei der anwesend waren:

	Herr Klaus Hammer als Geschäftsführer der Werkstatt für Sehgeschädigte GmbH
	Herr Dr. Hans Neugebauer als Geschäftsführer der Werkstatt für Sehgeschädigte GmbH
	Herr Rüdiger Roger als Vorsitzender des Blindenobsorgeverein 1853 e.V. Würzburg
	Herr Eberhard Fuchs als Vertreter des Stiftungsvorstand der Blindeninstitutsstiftung Wbg.
	Frau Ursula Breitenberger als Vorstandsmitglied des Blindenobsorgeverein 1853 e. V. Würzburg

Tagesordnungspunkte:

1.	Feststellung des Jahresüberschusses zum 31.12.2004
2.	Entlastung der Geschäftsführer
3.	Verwendung des Jahresüberschusses
4.	Erteilung Prüfungsauftrag für Jahresabschluss 2005

Die Gesellschafter faßten einstimmig folgende Beschlüsse:

zu TOP 1.

Folgender Jahresüberschuss wurde festgestellt:

zum 31.12.2004 Jahresüberschuss	267.651,87 €
Bilanzsumme	5.405.124,67 €

zu TOP 2.

Den in der Zeit vom 01.01.2004 bis 31.12.2004 tätigen Geschäftsführern

	Herrn Klaus Hammer
	Herrn Dr. Hans Neugebauer

wird Entlastung erteilt.

zu TOP 3.

Ergebnisverwendung

	€	€
Gewinnvortrag 01.01.2004	84,30
Auflösung Rücklagen Jahresüberschuss 2004	267.651,87	267.736,17
a) Vorschlag der Geschäftsführung
Einstellung in Rücklagen:
Rücklage für Ersatz- und Modernisierungsinvestitionen	32.309,71
Rücklage für Eigenmittel
Neubau Franz-Ludwig-Straße für Erneuerung bezuschusster	213.390,29
Lohnrücklage	21.900,00	267.600,00
Gewinnvortrag		136,17
		267.736,17

b) Beschluss

Die Ergebnisverwendung wird It. Vorschlag der Geschäftsführung beschlossen.

zu TOP 4.

Der Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss 2005 wird an AUDIT GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Gehrig - Ehinger, Seeweg 16, 97209 Veitshöchheim erteilt.

Würzburg, 15.12.2005

Eberhard Fuchs, Vertreter des Stiftungsvorstand

Rüdiger Roger, Vorsitzender Blindenobsorgeverein

Ursula Breitenberger, Vorstandsmitglied Blindenobsorgeverein

Bentheim Werkstatt GmbH