Omnical Kessel- und Apparatebau GmbH

Dietzhölztal

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

Bilanz zum 30. September 2009

AKTIVA

	EUR	EUF	30. September 2008 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software		21.068,29	7.474,52
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	413.564,08		471.039,82
2. Technische Anlagen und Maschinen	121.390,54		141.349,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	128.759,06		79.017,11
		663.713,68	691.406,45
		684.781,97	698.880,97
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	681.193,95		1.751.067,16
2. Unfertige Erzeugnisse	4.156.342,48		3.109.375,91
3. Geleistete Anzahlungen	1.082.321,16		532.238,00
		5.919.857,59	5.392.681,07
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.092.360,89		3.375.613,18
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.035.524,49		944.329,45
3. Sonstige Vermögensgegenstände	189.396,97		20.953,48
		3.317.282,35	4.340.896,11
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.182.964,27	2.101.211,13
		10.420.104,21	11.834.788,31
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		32.802,12	32.013,27
		11.137.688,30	12.565.682,55
PASSIVA
	EUR	EUR	30. September 2008 EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		250.000,00	250.000,00
II. Gewinnvortrag		1.405.751,13	1.361.785,90
III. Jahresüberschuss		322.137,04	643.965,23
		1.977.888,17	2.255.751,13
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	1.177,78		490.434,78
2. Sonstige Rückstellungen	2.158.085,78		2.929.905,06
		2.159.263,56	3.420.339,84
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	448.022,51		457.783,78
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	6.046.454,80		4.086.962,37
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	368.545,92		1.910.596,99
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		19.371,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	137.513,34		414.877,44
- davon aus Steuern EUR 38.185,15 (Vj. EUR 271.038,92)-		7.000.536,57	6.889.591,58
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.000,99 (Vj. EUR 7.261,76)-
		11.137.688,30	12.565.682,55

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Oktober 2008 bis zum 30. September 2009

Omnical Kessel- und Apparatebau GmbH

	EUR	EUR	2007/2008 EUR
1. Rohergebnis		7.369.605,14	7.760.253,14
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.295.912,92		4.279.754,54
b) Soziale Abgaben	890.618,89		835.756,80
		5.186.531,81	5.115.511,34
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		125.191,30	126.422,21
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.629.399,34	1.582.791,46
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		87.795,06	77.267,68
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 57.306,86 (i. Vj.: EUR 12.384,24)
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		35.990,59	82.771,50
- davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (i. Vj.: EUR 0,00)
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		480.287,16	930.024,31
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		124.002,08	262.834,98
9. Sonstige Steuern		34.148,04	23.224,10
10. Jahresüberschuss		322.137,04	643.965,23

Anhang für das Geschäftsjahr 2008/2009

Omnical Kessel- und Apparatebau GmbH, Dietzhölztal

Der Jahresabschluss zum 30. September 2009 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie des GmbH-Gesetzes erstellt worden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB dargestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 2 HGB.

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen angesetzt, die im Funklang mit den steuerlichen Vorschriften entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen werden. Die Abschreibungen erfolgen pro rata temporis. Geringwertige Anlagegegenstände mit Anschaffungskosten bis zu EUR 150 werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel jeweils unter den Zu- und Abgängen ausgewiesen. Geringwertige Wirtschaftsgüter deren Anschaffungskosten zwischen EUR 150 - EUR 1.000 lagen, werden linear über fünf Jahre abgeschrieben.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips am Bilanzstichtag angesetzt.

Bestandsrisiken, die sich aus der Dauer der Lagerhaltung oder einer verminderten Verwertbarkeit ergeben, werden durch angemessene Abwertung berücksichtigt.

Unfertige Erzeugnisse und Leistungen sind zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch die steuerlich aktivierungspflichtigen Gemeinkosten.

Geleistete Anzahlungen werden mit ihrem Nominalwert bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten unter Berücksichtigung ausreichender Einzelwertberichtigungen angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Flüssige Mittel werden mit ihrem Nominalwert bewertet.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Ausgaben vor dem Abschluss-Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen.

Die Steuerrückstellungen umfassen alle voraussichtlichen Steuerverbindlichkeiten.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen erkennbare Risiken und bekannt gewordene ungewisse Verpflichtungen. Sie sind in dem Umfang gebildet worden, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen bilanziert.

Fremdwährungstransaktionen werden mit dem Entstehungskurs bzw. Forderungen/Verbindlichkeiten mit dem niedrigeren Geld- bzw. Briefkurs des Bilanzstichtages bewertet. Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen/Verbindlichkeiten in fremder Währung.

II. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008/2009 einschließlich der kumulierten Anschaffungs- oder Herstellkosten und der kumulierten Abschreibungen (Anlagenspiegel) ist in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.

2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen in voller Höhe gegen die Gesellschafterin.

3. Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für noch anfallende Kosten auf bereits abgerechnete Aufträge (TEUR 586), für den Personalbereich (TEUR 257), für ausstehende Rechnungen (TEUR 792) sowie für Gewährleistungen (TEUR 393) enthalten.

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen TEUR 73 (i. Vj. TEUR 61).

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt TEUR 67 (i. Vj. TEUR 104).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 398 durch Grundschulden gesichert.

Es liegen Sicherungsübereignungen der Sydbank für das Warenlager, die Maschinen, maschinellen Anlagen, die beweglichen Betriebs- und Geschäftsausstattung, Kraftfahrzeuge sowie für alle Ersatzbeschaffungen vor. Des weiteren existiert eine Globalzession von Forderungen gegenüber Drittschuldnern.

Zur Absicherung des Zinsrisikos des variabel verzinslichen langfristigen Darlehens hat die Gesellschaft einen Zinsswap abgeschlossen. Der Swap-Vertrag hatte zum 30. September 2009 einen Marktwert von TEUR -22, der durch die FI H-Bank auf Basis aktueller Marktdaten ermittelt wurde. Da für den Zinsswap keine Anschaffungskosten angefallen sind, sind diese auch nicht aktiviert.

Alle übrigen Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 292 (i. V.J. TEUR 291). Die periodenfremden Erträge betreffen ausschließlich Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Im Laufe des GJ 2008/2009 wurden mit der Muttergesellschaft Danstoker TEUR 518 Umsatz erwirtschaftet. Dem gegenüber standen Aufwendungen in Höhe von TEUR 124.

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 15.245 teilen sich auf in TEUR 10.750 Kesselumsatz und TEUR 4.495 Umsatz aus dem Service-Bereich. Es wurden von den Umsatzerlösen TEUR 9.719 durch Inlandsgeschäfte und TEUR 5.526 durch Auslandsgeschäfte erwirtschaftet.

IV. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Für erhaltene Anzahlungen werden den Kunden Bankbürgschaften der Sydbank, Flensburg, sowie von der Dansk Kaution, Ballerup, Dänemark, ausgestellt. Der Aval rahmen bei der Sydbank ist durch Sicherungsübereignung des Warenlagers, der Maschinen, der beweglichen Betriebs- und Geschäftsausstattung und des Fuhrparks sowie durch eine Globalzession der Forderungen gesichert.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von TEUR 541 zzgl. UST. Diese resultieren aus den Leasingverträgen für eine Biegemaschine, Brennschneidmaschine, Drehvorrichtung, Stapler sowie aus weiteren Leasing- und Mietverträgen für Büroräume, Fahrzeuge und diverse Hard- und Software, die eine Laufzeit bis längstens 19. Juni 2014 haben.

3. Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter inkl. Auszubildende

	2008/2009	2007/2008
Gewerbliche Mitarbeiter	68	63
Angestellte	42	38
	110	101

4. Angabe zu Organen der Gesellschaft

Geschäftsführer der Gesellschaft sind

	Herr Leif Tjornelund Thomsen, Tjaereborg, Dänemark.
	Herr Thomsen ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
	Herr Dr. Thomas Wocadlo, Dortmund (ab 1. Oktober 2008).
	Herr Dr. Wocadlo vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit Herrn Thomsen.

5. Ergebnisverwendung

Durch den Gesellschafterbeschluss vom 12. Dezember 2008 wurde festgelegt, dass von dem Jahresüberschuss und dem Gewinnvortrag zum 30. September 2008 in Höhe von insgesamt TEUR 2.006, TEUR 600 an die Gesellschafterin ausgeschüttet wird.

Von den Jahresüberschüssen der Vorjahre sollen insgesamt TEUR 400 an die Gesellschafter ausgeschüttet werden.

6. Gesellschafterin

Alleinige Gesellschafterin der Omnical Kessel- und Apparatebau GmbH ist die Danstoker A/S, Herning, Dänemark.

7. Angaben zum Konzernabschluss

Die Omnical Kessel- und Apparatebau GmbH, Dietzhölztal, wird in den Konzernabschluss der Danstoker A/S, und der Danstoker Holding, Herning, Dänemark, einbezogen, der in den Geschäftsräumen dieser Gesellschaft eingesehen werden kann.

Dietzhölztal, den 5. November 2009

gez. Leif T. Thomsen

gez. Dr. Thomas Wocadlo

Entwicklung des Anlagevermögens 2008/2009

Omnical Kessel- und Apparatebau GmbH

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.10.2008 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	30.09.2009 EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	115.819,73	23.007,15	0,00	138.826,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	674.570,59	0,00	0,00	674.570,59
2. Technische Anlagen und Maschinen	283.542,41	0,00	0,00	283.542,41
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	192.974,72	92.755,15	36.097,59	249.632,28
	1.151.087,72	92.755,15	36.097,59	1.207.745,28
	1.266.907,45	115.762,30	36.097,59	1.346.572,16

	Kumulierte Abschreibungen
	01.10.2008 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	30.09.2009 EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	108.345,21	9.413,38	0,00	117.758,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	203.530,77	57.475,74	0,00	261.006,51
2. Technische Anlagen und Maschinen	142.192,89	19.958,98	0,00	162.151,87
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	113.957,61	38.343,20	31.427,59	120.873,22
	459.681,27	115.777,92	31.427,59	544.031,60
	568.026,48	125.191,30	31.427,59	661.790,19

	Buchwerte
	30.09.2009 EUR	30.09.2008 EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	21.068,29	7.474,52
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	413.564,08	471.039,82
2. Technische Anlagen und Maschinen	121.390,54	141.349,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	128.759,06	79.017,11
	663.713,68	691.406,45
	684.781,97	698.880,97

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008/2009

I Geschäftsphilosophie

OMNICAL gehört seit über einem halben Jahrhundert zu den Marktführern im industriellen Kesselbau. Unsere Erfahrung mit weltweit über 40.000 gelieferten Kesseln, unser Qualitätsbewußtsein, unsere Leistungsfähigkeit und die Zuverlässigkeit unserer Produkte sind international hoch anerkannt.

Mit einer Vielzahl von herausragenden Produktentwicklungen bieten wir unseren Kunden umfangreiche Produkt- und Systemlösungen wie kein anderer Industriekesselhersteller in der Welt. Unsere Kompetenz erstreckt sich auf Öl/Gas-, Biomasse-, Kohle-, und Abhitzekessel sowie auf Sonderkessel zur Heißwasser und Dampferzeugung.

Sowohl in Serienfertigung wie auch nach kundenspezifischen Vorgaben fertigen wir nach höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards der EU in eigenen Produktionsstätten. Daneben bieten wir unseren Kunden kompetente und umfassende Ingenieur- und Serviceleistungen rund um das gesamte Industriekesselgeschäft.

OMNICAL gehört zum dänischen Kesselhersteller Danstoker A/S in Herning. Beide Unternehmen arbeiten eigenständig in ihren Märkten und profitieren von den Synergien der gemeinsamen Partnerschaft.

II Geschäftsentwicklung

Die weltweite Wirtschaftskrise hat auch im Industriekesselbereich deutlich Ihre Spuren hinterlassen. Waren die Prognosen zu Beginn dieses Geschäftsjahres im Oktober 2008 noch sehr optimistisch, so brach bis zum Beginn des Jahres 2009 das Geschäft drastisch ein.

Deutscher Markt

Für den innerdeutschen Markt ist die Nachfrage für Öl- und Gaskessel im ersten und zweiten Quartal des Jahres 2009 deutlich zurückgegangen, der Markt war entsprechend hart umkämpft und das Preisniveau ist deutlich abgesunken. Der gleiche Trend war auch im Bereich der Festbrennstoff Kessel festzustellen. Neben der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit und der damit verbundenen Zurückhaltung bei Investitionen, führten die stark gesunkenen Gas- und Ölpreise zu einem erhöhten Return of Invest solcher Kessel und damit zu geringerer Attraktivität bei unseren Kunden.

Export Markt

Der Export Markt war, im Vergleich zum innerdeutschen Markt, noch stärker von der Krise betroffen. So wurden Anfang des Geschäftsjahres einige Exportaufträge gestoppt oder storniert. Ab August deutet sich hier aber eine deutliche Entspannung an. Aus dem asiatischen Raum wurden wieder die ersten Auftragseingänge verzeichnet und es gibt darüber hinaus deutliche Signale, dass die gestoppten Aufträge aus Osteuropa zu Beginn des Jahres 2010 wieder anlaufen. Für Exportprojekte zeichnet sich eine weiter steigende und stabile Nachfrage ab.

Dagegen konnte der Omnical Service mit seinen Stützpunkten in Dietzhölztal, Hamburg, Berlin, Zwickau, Oldenburg und Neu-Ulm seine Verkaufsziele übertreffen.

Aufgrund der erfolgreichen Akquisition von einigen Großprojekten aber auch wegen der Unterbrechung von längerfristigen Aufträgen liegt zum 30.09.2009 der Auftragsbestand mit 17,4 Mio. € über dem Vorjahresniveau von 15,5 Mio. €.

Die Belegschaftsstärke hat sich im Vergleich zum September 08 von 111 Mitarbeitern auf 106 Mitarbeiter (davon 13 Auszubildende) reduziert.

III Ertragslage

Die Betriebsleistung (Umsatzerlöse zzgl./abzgl. Bestandsveränderung) der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2008/2009 beträgt TEUR 16.269 (i. Vj. TEUR 19.794) und liegt damit um 17,8 % unter dem Vorjahr.

Die Materialaufwandsquote beträgt 58,2 % (i. Vj. 64,0 %) der Betriebsleistung. Die Minderung resultiert hauptsächlich aus dem unterschiedlichen Produktmix im GJ 2008/09. Serviceaufräge haben einen geringeren Materialanteil als das Kesselgeschäft.

Der Personalaufwand umfasst im Wesentlichen die Löhne und Gehälter einschließlich der Sozialabgaben. Die Personalaufwandsquote beträgt 31,9 % (i. Vj. 25,8 %) der Betriebsleistung. Der Veränderung der Personalaufwandsquote im Vergleich zu dem Vorjahr liegt im Wesentlichen an dem Anstieg des Eigenfertigungsanteils.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern ist von TEUR 907 im Vorjahr auf TEUR 446 im abgelaufenen Geschäftsjahr gefallen, was wesentlich auf die Verminderung der Betriebsleistung zurückzuführen ist. Hierin sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 292 (i. Vj. TEUR 291) enthalten.

IV Finanzlage

Insgesamt sind dem Unternehmen im Geschäftsjahr 2008/2009 Mittel in Höhe von TEUR 917 abgeflossen. Der Cash Flow aus operativer Tätigkeit ist weiterhin mit TEUR 799 positiv. Der Mittelabfluss im Investitionsbereich betrug TEUR 107. Insgesamt übersteigen die Mittelabflüsse aus dem Finanzierungsbereich die Tätigkeit des Mittelzuflusses aus dem operativen Bereich. Dazu haben im Wesentlichen die Gewinnausschüttung und eine Darlehensgewährung an die Muttergesellschaft in Höhe von insgesamt TEUR 1.600 beigetragen.

V Vermögenslage

Der Anteil des Anlagevermögens an der um TEUR 1.427 gesunkenen Bilanzsumme beträgt 6,1 % (i. Vj. 5,6 %). Das Anlagevermögen ist wie im Vorjahr vollständig durch das Eigenkapital gedeckt.

Die Hälfte der Liegenschaft (Verwaltungsgebäude, Produktionshallen) wird selbst genutzt, die übrigen Flächen der Liegenschaft sind teilweise an Dritte vermietet.

Die Vorräte umfassen 53,2 % (i. Vj. 42,9 %) der Bilanzsumme. Den Vorräten in Höhe von TEUR 5.920 (i. Vj. TEUR 5.393) stehen erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von TEUR 6.046 (i. Vj. TEUR 4.087) gegenüber. Unsere Gesellschaft führt überwiegend Auftragsfertigungen aus.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen TEUR 2.092 (i. Vj. TEUR 3.376). Es ergibt sich eine Forderungsquote (Forderungen/Gesamtvermögen) in Höhe von 18,8 % (i. Vj. 26,9 %).

Das Eigenkapital hat sich auf Grund des Jahresüberschusses in Höhe von TEUR 322 (i. Vj. TEUR 644) bzw. der Gewinnausschüttung in Höhe von TEUR 600 auf TEUR 1.977 vermindert. Die Eigenkapitalquote hat sich von 18,0 % im Vorjahr auf 17,8 % reduziert.

Das operative Geschäft der Gesellschaft wird überwiegend durch erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, die auf Grund der längeren Fertigungsdauer der Aufträge branchenüblich zu leisten sind, finanziert. Hierfür werden zum Teil den Auftraggebern Bürgschaften gestellt.

VI Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag

Es haben sich keine Ereignisse nach dem Stichtag ergeben, die einen wesentlichen Einfluss auf die Beurteilung der Lage der Gesellschaft haben.

VII Risikobericht

a.

Unsere weltweiten Absatzmärkte für Öl- und Gaskessel zur Heißwasser- und Dampferzeugung unterliegen einem Verdrängungswettbewerb, in dem sich vor allem deutsche Wettbewerber messen. Bei der derzeitig abgeschwächten Konjunktur ist zu beobachten, dass die Marktpreise im Vergleich zum Vorjahr unter Druck geraten sind und nach unseren Einschätzungen auch im nächsten Jahr weiter unter Druck bleiben werden. Den fallenden Preise und den einhergehenden geringer werdenden Deckungsbeiträgen bei Öl & Gas Kesseln werden wir weiter entgegenwirken, indem wir unsere Kesselkonstruktionen im Verbund mit der Muttergesellschaft Danstoker weiter optimieren. Darüber hinaus arbeiten beide Unternehmen an einem Optimierungskonzept der beiden Produktionen, so dass die Wettbewerbsfähigkeit insgesamt weiter gestärkt werden wird.

b.

Der im letzten Geschäftsjahr sich sehr volatil verändernde Öl- und Gaspreis beeinflusste unser Geschäft mit Festbrennstoffkesseln sehr stark. Denn i. d. R. machen unsere Kunden ihre Investitionsentscheidung davon abhängig, ob sich die im Vergleich zu einem Öl- oder Gaskessel erhöhte Investition für Festbrennstoffkessel lohnt und durch den geringeren Brennstoffpreis für den Festbrennstoff kompensiert werden kann. Bei den derzeitig wieder ansteigenden Ölpreisen nimmt die Attraktivität der Festbrennstoffkessel wieder leicht zu, sollten aber die Öl- und Gaspreise zukünftig wieder fallen, wird auch die Nachfrage nach den Festbrennstoffkesseln entsprechend zurückgehen.

Der Geschäftsführung sind ansonsten keine weiteren wesentlichen Risiken, insbesondere keine bestandsgefährdenden oder entwicklungsbeeinträchtigenden Risiken bekannt.

VIII Prognosebericht

1 Geschäftsklima

Deutschland

Das Geschäftsklima für unsere industriellen Kunden in Deutschland hat sich lt. dem Ifo Institut München derzeitig weiter aufgehellt. Lage und Erwartungen haben sich verbessert. Dabei schätzt die weitaus überwiegende Zahl der Unternehmen die Lage noch immer als schlecht ein. Bei den Erwartungen für die weitere Entwicklung in den nächsten sechs Monaten geht man insgesamt von günstigeren Geschäftsverlaufen im nächsten halben Jahr aus. Auch hinsichtlich des Auslandsgeschäfts ist die Skepsis gewichen.

Allerdings ist bei unseren industriellen Kunden, die im Jahr 2008 ihre Investitionstätigkeit noch um 7-8% erhöht haben, angesichts der aktuellen weltweiten Wirtschaftskrise 2009 mit einem kräftigen Investitionsrückgang um bis zu 12% zu rechnen, was natürlich auch Auswirkungen auf Investitionen im Energiebereich haben wird.

Euroraum

Das Wirtschaftsklima für den Euroraum hat sich im dritten Quartal 2009 zum zweiten Mal in Folge verbessert. Der Anstieg resultiert ausschließlich aus den günstigeren Erwartungen für die nächsten sechs Monate; die Urteile zur gegenwärtigen Wirtschaftslage blieben dagegen nahezu unverändert auf einem historischen Tiefstand. Die aktuelle Wirtschaftslage wird derzeit in fast allen Ländern des Euroraums nach wie vor als ausgesprochen ungünstig beurteilt. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate haben sich jedoch im Euroraum aufgehellt. Insbesondere in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden rechnet man mit einer deutlichen Verbesserung.

Weltwirtschaft

Der Weltwirtschaftsklimaindikator ist im dritten Quartal 2009 zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Der Anstieg des Indikators resultiert in erster Linie aus den deutlich günstigeren Erwartungen für die nächsten sechs Monate. Doch auch die Einschätzungen der derzeitigen wirtschaftlichen Lage haben sich erstmals seit dem dritten Quartal 2007 leicht gebessert.

Besonders optimistisch sind die Wirtschaftserwartungen in Asien. Aber auch in Westeuropa und Russland wurden die Erwartungen für die nächsten sechs Monate erneut nach oben korrigiert. Obgleich besser als im Vorquartal, aber nach wie vor negativ bleiben die Wirtschaftserwartungen dagegen in der Mehrheit der Länder Mittel- und Osteuropas.

Die aktuelle Wirtschaftslage wird demgegenüber in allen großen Regionen weiterhin als ausgesprochen ungünstig bewertet. Im Euroraum, Mittel- und Osteuropa und Russland wird die gegenwärtige wirtschaftliche Situation sogar als etwas schlechter beurteilt.

2 Marktentwicklung

Derzeitig bewerten wir unsere weitere Marktentwicklung ähnlich wie im Geschäftsklimaindex dargestellt. Unsere momentane Auslastung ist im Vergleich zum Vorjahr schlechter, allerdings gehen auch wir bei den Erwartungen für die weitere Entwicklung in den nächsten sechs Monaten insgesamt von günstigeren Geschäftsverläufen im nächsten halben Jahr aus. Die asiatischen Märkte haben sich schon zum großen Teil erholt, die russischen und Osteuropäischen Märkte sind dagegen noch recht ruhig und die Realisierung von Projekten ist oftmals abhängig von der Finanzierung durch Westeuropäische Banken.

Unsere Marktentwicklung in Deutschland wird dagegen sehr stark von der Investitionsbereitschaft unserer Kunden, vom Öl- und Gaspreis Niveau und von den Fördermöglichkeiten für Biomasse abhängen. Sollte beispielsweise die von der EU angekündigte CO ₂Steuer eingeführt werden, würde die Attraktivität der Biomasse weiter erhöht werden. Derzeitig ist die Angebotsnachfrage im deutschen und im Export Markt sehr lebhaft, allerdings sind die Kaufentscheidungen (noch) sehr zögerlich.

Insgesamt gehen wir aber, trotz einiger Warnungen der Wirtschaftsinstitute, von einer allgemeinen Aufhellung unseres Geschäftsfeldes aus.

3 Strategische Weiterentwicklung

Die im letzten Geschäftsjahr angekündigten Maßnahmen der Einführung des Managementsystems (KAIZEN) sind weitgehend umgesetzt worden.

Für das kommende Geschäftsjahr wird die Weiterführung des KAIZEN Projektes weiter im Mittelpunkt stehen. Denn es hat sich bereits in der Einführungsphase von KAIZEN gezeigt, dass die Omnical Geschäftsprozesse transparenter, stetiger und auch effizienter werden. Neben den von den Mitarbeitern vorgeschlagenen Verbesserungen wird zukünftig mit noch mehr Analytik und Systematik gearbeitet werden, wovon wir uns insgesamt einen weiteren deutlichen Fortschritt in Form von Effizienz und Qualitätssicherung und damit einhergehenden Kostensenkungen versprechen.

Darüber hinaus soll zukünftig die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen Danstoker und Omnical weiter forciert werden, so dass sich insbesondere in den Bereichen Produktentwicklung, Produktion und Einkauf weitere Synergien ergeben werden.

Unter Berücksichtigung aller oben genannten Aspekte erwarten wir in 2009/2010 trotz der derzeitig noch abgekühlten Konjunktur ein besseres Ergebnis als in diesem Jahr. Nach Erholung der Konjunktur wird sich der positive Entwicklungstrend von Omnical verstärkt fortsetzen.

Dietzhölztal, im November 2009

Omnical Kessel und Apparatebau GmbH

gez. Leif T. Thomsen

gez. Dr. Thomas Wocadlo

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den ungekürzten Jahresabschluss ohne die Zwecke der Offenlegung in Anspruch genommenen Erleichterungen

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss -- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -- unter Enbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der OMNI CAL Kessel- und Apparatebau GmbH, Dietzhölztal für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2008 bis 30. September 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt:

Entgegen § 285 Nr. 9 Buchstabe a) HGB wurden im Anhang die Gesamtbezüge der Geschäftsführer nicht angegeben.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss mit der genannten Einschränkung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Flensburg-Handewitt, den 6. November 2009

DanRevision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Siegel, Wirtschaftsprüfer