VGF Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH

Fulda

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

Geschäftsentwicklung

Gegenstand des Unternehmens sind die Durchführung von öffentlichem Personennahverkehr einschließlich Gelegenheitsverkehr, ferner den Verkehrsbetrieb ergänzende Dienstleistungen und Kfz-Werkstattbetrieb. Die Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH (VGF) hat ihren Sitz in der Löherstraße 52 in Fulda.

Die VGF Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH betreibt den Linien- und Gelegenheitsverkehr im Bereich Bergwinkel rund um Bad Soden-Salmünster, Schlüchtern, Steinau an der Straße und Sinntal. 49 Busse befördern auf insgesamt zehn Linien zwischen Rhön, Spessart und Vogelsberg die Fahrgäste. Mit der Schwestergesellschaft RhönEnergie Bus GmbH fährt sie im Stadtbusverkehr in Fulda sowie auf verschiedenen Überlandlinien im Landkreis Fulda.

Weiterhin führt die Gesellschaft Verkehre mit Mietomnibussen und Mietwagen nach § 49 PBefG durch.

Im Jahr 2020 beschäftigte die VGF im Durchschnitt 172 Mitarbeiter. Der Fuhrpark umfasste 29 eigene Linienbusse, drei Kleinbusse und einen PKW. Zusätzlich waren als Leasingfahrzeuge 20 Linienbusse sowie fünf Anhänger im Einsatz.

Seit dem Jahr 2012 hat das Unternehmen den Geschäftsbetrieb und den Umsatz durch die Übernahmen weiterer ÖPNV-Leistungen weiter ausgebaut. Die Umsatzerlöse sind im Jahr 2020 um 444 Tsd. € bzw. 4 % angestiegen.

Die Geschäftsführung beurteilt die Geschäftsentwicklung positiv.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme sank von 3.019 Tsd. € um 145 Tsd. € auf 2.874 Tsd. €.

Das Anlagevermögen betrug nach Abschreibungen von 601 Tsd. € (Vorjahr: 635 Tsd. €) zum Jahresende 1.702 Tsd. € (Vorjahr: 2.303 Tsd. €). Das Umlaufvermögen belief sich zum Jahresende auf 1.171 Tsd. € (Vorjahr: 716 Tsd. €).

Das Eigenkapital setzte sich aus dem gezeichneten Kapital in Höhe von 500 Tsd. €, den Gewinnrücklagen in Höhe von 118 Tsd. € (Vorjahr: 118 Tsd. €) sowie dem Jahresüberschuss in Höhe von 412 Tsd. € (Vorjahr: 365 Tsd. €) zusammen. Die Eigenkapitalquote betrug 35,8 % (Vorjahr: 32,6 %).

Finanzlage

Ein bei der VR Bank Fulda eG aufgenommenes Darlehen in Höhe von 935 Tsd. € wies nach planmäßiger Tilgung zum 31. Dezember 2020 einen Stand von 226 Tsd. € auf.

Das bei der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg aufgenommene Darlehen in Höhe von 900 Tsd. € hatte nach planmäßiger Tilgung und einer Sondertilgung in Höhe von 90 Tsd. € zum 31. Dezember 2020 einen Stand von 263 Tsd. €.

Die beiden Gesellschafterdarlehen von der RhönEnergie Fulda GmbH vom 29. August 2016 sowie vom 24. Oktober 2017 wurden im Jahr 2020 vollständig getilgt.

Die Kassen- und Bankguthaben zum 31. Dezember 2020 beliefen sich auf insgesamt 681 Tsd. € (Vorjahr: 272 Tsd. €).

Den fälligen Zahlungsverpflichtungen konnte die Gesellschaft uneingeschränkt nachkommen. Die fälligen Lieferantenrechnungen wurden unter Ausnutzung von Skonto bezahlt. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft sehen wir auch für die zukünftige Geschäftsentwicklung als gewährleistet an.

Beschränkungen, welche die Verfügbarkeit von Kapital beeinflussen können, sind nicht vorhanden.

Ertragslage

Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 412 Tsd. € (Vorjahr: 365 Tsd. €) ab.

Im Geschäftsjahr 2020 betrugen die Umsatzerlöse 12.887 Tsd. € (Vorjahr: 12.442 Tsd. €). Sie enthielten die Fahrleistungen (10.466 Tsd. €) und sonstige Dienstleistungen (2.421 Tsd. €).

Der Materialaufwand betrug 2.576 Tsd. € (Vorjahr: 2.686 Tsd. €) und beinhaltete im Wesentlichen Aufwendungen für Kraftstoffe und bezogene Leistungen.

Der Personalaufwand betrug 7.009 Tsd. € (Vorjahr: 6.636 Tsd. €).

Die Abschreibungen lagen bei 601 Tsd. € (Vorjahr: 635 Tsd. €).

Wichtige Aktivitäten des Geschäftsjahres 2020

Die RhönEnergie Verkehrsbetriebe setzen im Öffentlichen Personennahverkehr auf höchste Qualitätsstandards.

Eine besondere "Sicherheit in der Personenbeförderung" hat die DEKRA im September 2020 den Verkehrsbetrieben der RhönEnergie Fulda bescheinigt. Der Auszeichnung ging eine umfangreiche Überprüfung der Sicherheitsstandards voraus. Dieses Audit wird jährlich stichprobenartig wiederholt, das Zertifikat ist insgesamt drei Jahre gültig.

Die geforderten Sicherheitsmaßnahmen liegen deutlich über den gesetzlichen Anforderungen. Überprüft werden zum Beispiel der Arbeitsschutz im Unternehmen, die Qualifikation der Fahrer und der Zustand der Fahrzeuge sowie der Umfang ihrer Assistenz- und Sicherheitssysteme. Das Zertifikat ist drei Jahre gültig, die wichtigsten Kriterien werden dabei jedes Jahr in Stichproben überprüft.

Darüber hinaus sorgen die Verkehrsbetriebe der RhönEnergie Fulda aktuell auch angesichts der außergewöhnlichen Pandemie-Situation mit zahlreichen Maßnahmen für den Schutz ihrer Fahrgäste und des Personals. Dazu gehören unter anderem die standardmäßige Reinigung mit Schwerpunkt auf Griff- und Kontaktflächen sowie der Einbau von Trennscheiben zwischen Fahrerplatz und Fahrgastbereich. Auch das disziplinierte Tragen der Mund-Nasen-Bedeckungen der Fahrgäste trägt wesentlich zu einem sicheren ÖPNV bei.

Ausblick, Chancen und Risiken

Die Wachstumsstrategie beinhaltet die ständige Ausweitung der Geschäftsfelder Linien- und Gelegenheitsverkehr sowie freigestellter Schülerverkehr.

Chancen liegen in der Übernahme weiterer Verkehrsbündel, Risiken liegen in der Neuausschreibung bereits heute bedienter Verkehrsleistungen.

Seit Anfang 2020 hat sich das Coronavirus (COVID-19) weltweit ausgebreitet. Auch in Deutschland hat die Pandemie zu deutlichen Einschnitten sowohl im sozialen als auch im Wirtschaftsleben geführt. Von einer schnellen Erholung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist daher nicht auszugehen.

Die Entwicklung der Pandemie macht es schwierig, die Auswirkung im Jahr 2021 zuverlässig einzuschätzen; es ist jedoch mit Risiken für den zukünftigen Geschäftsverlauf des Unternehmens zu rechnen. Seit 11. Januar 2021 fahren die Busse in fast allen von den Verkehrsbetrieben der RhönEnergie Fulda bedienten Gebieten wieder nach dem regulären Taktfahrplan. Die konkreten finanziellen Auswirkungen für das Jahr 2021 sind abhängig von den noch folgenden Maßnahmen und zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichtes noch nicht verlässlich abzuschätzen bzw. zu bewerten.

Fulda, 16. März 2021

Dipl.-Ing. (FH)Thomas Lang

Dipl.-Ing. (BA) Reiner Wunderlich

Bilanz zum 31.12.2020

AKTIVA (in €)

	31.12.2020	31.12.2019
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Fahrzeuge für Personenverkehr	1.693.550,00	2.286.958,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.833,00	16.183,00
Summe Anlagevermögen	1.702.383,00	2.303.141,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	256.561,76	229.491,50
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	112.108,11	116.460,95
3. sonstige Vermögensgegenstände	122.285,68	97.275,96
	490.955,55	443.228,41
II. Kassenbestand und Bankguthaben	680.512,03	272.398,47
Summe Umlaufvermögen	1.171.467,58	715.626,88
Summe Aktiva	2.873.850,58	3.018.767,88
PASSIVA (in €)
	31.12.2020	31.12.2019
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
II. Gewinnrücklagen	118.489,28	118.489,28
III. Jahresüberschuss	411.514,54	365.180,21
Summe Eigenkapital	1.030.003,82	983.669,49
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.532,00	1.532,00
2. sonstige Rückstellungen	289.662,13	373.618,91
Summe Rückstellungen	291.194,13	375.150,91
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	488.888,86	777.921,85
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	36.501,46	152.179,61
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	347.649,51	268.396,47
4. sonstige Verbindlichkeiten	679.612,80	461.449,55
Summe Verbindlichkeiten	1.552.652,63	1.659.947,48
Summe Passiva	2.873.850,58	3.018.767,88

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020

	2020 €	2019 €
1. Umsatzerlöse	12.886.676,00	12.442.382,81
2. sonstige betriebliche Erträge	70.637,78	112.483,92
	12.957.313,78	12.554.866,73
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-870.544,18	-1.054.920,47
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.705.168,33	-1.630.666,07
	-2.575.712,51	-2.685.586,54
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.695.011,01	-5.396.860,67
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorung und für Unterstützung	-1.313.840,80	-1.238.951,65
	-7.008.851,81	-6.635.812,32
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-600.758,00	-634.880,50
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.166.359,50	-2.015.351,80
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-18.392,72	-26.896,72
9. Ergebnis vor Steuern	587.239,24	556.338,85
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-174.982,13	-157.863,09
11. Ergebnis nach Steuern	412.257,11	398.475,76
12. sonstige Steuern	-742,57	-33.295,55
13. Jahresüberschuss	411.514,54	365.180,21

Anhang

Formale Darstellung:

Der Jahresabschluss der Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen galt die Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 mit

- einer Bilanzsumme von 2.873.850,58 € (Vorjahr: 3.018.767,88 €)

- Umsatzerlösen von 12.886.676,00€ (Vorjahr: 12.442.382,81 €) und

- 172 im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmern (Vorjahr: 173) als mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Der Gewinn- und Verlustrechnung lag das Gesamtkostenverfahren zugrunde.

Der Anlagenspiegel wurde entsprechend der Verordnung über die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen vom 13. Juli 1988 um "Fahrzeuge für Personenverkehr" erweitert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden:

Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bilanziert, erkennbare Einzelrisiken wurden berücksichtigt; dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in angemessenem Umfang; sie sind in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten, Steuern.

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung sowie die Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagepositionen zeigt der als Anlage beigefügte Anlagenspiegel.

Anlagenspiegel der VGF Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH zum 31. Dezember 2020

Bilanzposten	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Programme	15.915,00	0,00	0,00	15.915,00
	15.915,00	0,00	0,00	15.915,00
II. Sachanlagen
1. Fahrzeuge für Personenverkehr	7.524.065,98	0,00	634.030,00	6.890.035,98
2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung	340.361,83	0,00	0,00	340.361,83
	7.864.427,81	0,00	634.030,00	7.230.397,81
II. Finanzanlagen
Beteiligungen
Anlagevermögen gesamt	7.880.342,81	0,00	634.030,00	7.246.312,81

Bilanzposten	Abschreibungen
	01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Programme	15.915,00	0,00	0,00	15.915,00
	15.915,00	0,00	0,00	15.915,00
II. Sachanlagen
1. Fahrzeuge für Personenverkehr	5.237.107,98	593.408,00	634.030,00	5.196.485,98
2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung	324.178,83	7.350,00	0,00	331.528,83
	5.561.286,81	600.758,00	634.030,00	5.528.014,81
II. Finanzanlagen
Beteiligungen
Anlagevermögen gesamt	5.577.201,81	600.758,00	634.030,00	5.543.929,81

Bilanzposten	Buchwerte
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Programme	0,00	0,00
	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Fahrzeuge für Personenverkehr	1.693.550,00	2.286.958,00
2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung	8.833,00	16.183,00
	1.702.383,00	2.303.141,00
II. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00
Anlagevermögen gesamt	1.702.383,00	2.303.141,00

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	256.561,76	229.491,50
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	112.108,11	116.460,95
- davon gegen Gesellschafter	(112.108,11)	(116.460,95)
Sonstige Vermögensgegenstände	122.285,68	97.275,96
	490.955,55	443.228,41

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
Kassenbestand und Bankguthaben	680.512,03	272.398,47

Eigenkapital

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
Gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
Gewinnrücklagen	118.489,28	118.489,28
Bilanzgewinn	411.514,54	365.180,21
	1.030.003,82	983.669,49

Rückstellungen

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
Steuerrückstellungen	1.532,00	1.532,00
Sonstige Rückstellungen	289.662,13	373.618,91
	291.194,13	375.150,91

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten ausstehende Rechnungen, nicht genommenen Urlaub, Altersversorgung, Berufsgenossenschaft sowie Jahresabschlusskosten.

Verbindlichkeiten

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	488.888,86	777.921,85
- davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr	(201.812,56)	(199.032,99)
- davon mit Laufzeit > 1 Jahr	(287.076,30)	(578.888,86)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	36.501,46	152.179,61
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	347.649,51	268.396,47
- davon gegenüber Gesellschaftern	(163.671,18)	(145.951,52)
Sonstige Verbindlichkeiten	679.612,80	461.449,55
- davon aus Steuern	(48.713,13)	(70.526,59)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(4.759,42)	(23.927,53)
	1.552.652,63	1.659.947,48

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignung der Fahrzeuge gesichert.

Bis auf die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben alle Verbindlichkeiten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren bestanden nicht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Leasing- und Mietverträgen (1.343 Tsd. €) und aus dem Geschäftsbesorgungsvertrag (331 Tsd. €).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus Fahrleistungen im Linien- und Schülerverkehr.

Sonstige betriebliche Erträge

	2020 €	2019 €
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	21.127,09	8.773,99
Erträge aus Anlagenabgängen	22.300,00	378,15
Erträge aus Schadenersatz	15.532,41	43.652,80
sonstige Erträge	11.678,28	59.678,98
	70.637,78	112.483,92

Materialaufwand

Der Materialaufwand besteht aus Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (870.544,18 €), welche im Wesentlichen Aufwendungen für Kraftstoffe beinhalten, sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen (1.705.168,33 €).

Personalaufwand

	2020 €	2019 €
a) Löhne und Gehälter	5.695.011,01	5.396.860,67
b) Soziale Abgaben	1.313.840,80	1.238.951,65
davon für Altersversorgung	-109.651,20	-73.219,68
	7.008.851,81	6.635.812,32

Abschreibungen

	2020 €	2019 €
auf Sachanlagen	598.744,00	608.629,50
außerplanmäßig auf Sachanlagen	0	24.232,00
auf geringwertige Wirtschaftsgüter	2.014,00	2.019,00
	600.758,00	634.880,50

Sonstige betriebliche Aufwendungen

	2020 €	2019 €
Beratung und sonstige Honorare	5.500,00	5.250,29
Büro- und Zeichenmaterial, Porto	3.434,52	3.179,23
Mieten für Fahrzeuge / Gebäude	1.439.825,27	1.304.646,00
Gebühren, Beiträge, Versicherungen	225.271,39	242.127,72
Geschäftsbesorgung	410.805,46	379.330,21
Sonstige	81.522,86	80.818,35
	2.166.359,50	2.015.351,80

Finanzergebnis

	2020 €	2019 €
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	18.392,72	26.896,72
- davon an verbundene Unternehmen	-1.080,00	-4.318,07
	18.392,72	26.896,72

Steuern

	2020	2019
Steuern vom	€	€
Einkommen und vom Ertrag	174.982,13	157.863,09
Sonstige Steuern	742,57	33.295,55
	175.724,70	191.158,64

	2020 €	2019 €
Jahresüberschuss	411.514,54	365.180,21

	2020 €	2019 €
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	0,00	0,00
Einstellung in andere Gewinnrücklagen	0,00	0,00
Bilanzgewinn	411.514,54	365.180,21

Sonstige Angaben

Gesellschafter

RhönEnergie Fulda GmbH	75 %
RhönEnergie Bus GmbH	25 %

Geschäftsführung

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Lang

Dipl.-Ing. (BA) Reiner Wunderlich

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2020 beschäftigte die VGF 171 Mitarbeiter.

Im Berichtsjahr waren im Durchschnitt 172 Mitarbeiter beschäftigt.

Konzernabschluss

Die RhönEnergie Fulda GmbH, als Mutterunternehmen, erstellt einen Konzernabschluss, in den der Jahresabschluss der VGF Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH als verbundenes Unternehmen einbezogen wird und in dem die Angabe des Abschlussprüferhonorars gemäß § 285 Nr. 17 HGB erfolgt. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres

Bis zur Aufstellung der Bilanz sind nach Ablauf des Geschäftsjahres 2020 keine Ereignisse eingetreten, die für die Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

Fulda, 16. März 2021

VGF Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH

Dipl.-Ing. (FH)Thomas Lang

Dipl.-Ing. (BA) Reiner Wunderlich

Bestätigungsvermerk

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der VGF Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH, Fulda - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Bremen, 22. April 2021

Göken, Pollak und Partner
Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Göken, Wirtschaftsprüfer

gez. Weisbach, Wirtschaftsprüfer

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2020 von 411.514,54 € in voller Höhe auszuschütten.

Fulda, 16.03.2021

VGF Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH

Dipl.-Ing. (FD) Thomas Lang

Dipl.-Ing. (BA) Reiner Wunderlich

Ergebnisverwendungsbeschluss

Der geprüfte Jahresabschluss wurde in der Gesellschafterversammlung vom 29. Juni 2021 festgestellt. Die Gesellschafterversammlung hat dem Vorschlag der Geschäftsführung zur Ergebnisverwendung zugestimmt.