Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2022 bis zum 30.06.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023

I. Grundlagen der Gesellschaft

Die Wolfgang Steubing GmbH wurde 1987 gegründet und mit notariellem Vertrag vom 28. Januar 1999 in die Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister (nachfolgend Steubing AG) umgewandelt. Der Formwechsel wurde wirksam mit Eintragung im Handelsregister am 25. Mai 1999 unter HRB 47167. Die Gesellschaft unterhält eine unselbständige Zweigstelle in Frankfurt am Main, Börsenplatz 4, die nicht im Handelsregister eingetragen ist. Die Steubing AG unterliegt als mittleres Wertpapierinstitut dem Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG). Das Grundkapital der Steubing AG ist eingeteilt in 5.675.000 Stückaktien ohne Nennbetrag. Die Aktien lauten auf den Namen.

Die Steubing AG sieht sich als Handelspartner für institutionelle Kunden. Dabei bietet sie Wertpapierdienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette im Wertpapiergeschäft an. Das Fundament der Geschäftstätigkeit bilden hierbei der Handel und das elektronische Orderrouting in börsennotierten Aktien, Anleihen, Zertifikaten, Optionsscheinen, ETFs, gelisteten Fondsanteilen und börsengehandelten Derivaten an inländischen und ausländischen Handelsplätzen. Die Steubing AG verfügt neben der Erlaubnis zum Eigenhandel und Eigengeschäft über die Erlaubnisse zur Erbringung der Anlageberatung und Anlagevermittlung, zum Finanzkommissionsgeschäft, zum Emissions- und Platzierungsgeschäft, zur Abschlussvermittlung sowie zur Finanzportfolioverwaltung.

Die Steubing AG ist Mitglied an allen deutschen Börsen, ermöglicht Orderausführungen auf Xetra® und EUREX® und besitzt darüber hinaus direkte Marktzugänge zu rund 50 internationalen Handelsplätzen auf fünf Kontinenten. Diese Infrastruktur wird ergänzt durch ein Netzwerk internationaler Korrespondenzbroker.

Geschäftsfelder des Unternehmens im Berichtszeitraum umfassen:

•	Vermittlungsgeschäft Im Vermittlungsgeschäft tritt die Steubing AG als Makler zwischen den an den Börsen in Hamburg, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München und Stuttgart zugelassenen Marktteilnehmern sowie auf dem außerbörslichen Markt auf. Des Weiteren führt die Steubing AG Orders für Kunden auf Xetra aus. Darüber hinaus bietet die Steubing AG ihren Kunden die Möglichkeit, Orders an ausländischen Börsenplätzen auszuführen. In diesem Zusammenhang unterhält die Steubing AG Zugänge zu ausländischen Börsenplätzen in über vierzig Ländern, die entweder elektronisch oder telefonisch über lokale Broker in den jeweiligen Ländern erfolgen. Grundlage des Geschäftsfelds ist der Handel in börsennotierten Aktien, Anleihen, Optionsscheinen, ETFs, börsengelisteten Fondsanteilen und Zertifikaten. Das Vermittlungsgeschäft wird ausschließlich mit institutionellen Kunden bzw. anderen Maklern getätigt.
•	Integriertes Orderflow Managements (IOM) Ergänzend zum klassischen Vermittlungsgeschäft ist die Steubing AG auch Systempartner im Rahmen des elektronischen Orderroutings. Dabei bietet sie ihren Kunden die Möglichkeit, ihre Orders elektronisch über die Systemanschlüsse der Steubing AG an die jeweiligen inländischen und ausländischen Börsenplätze weiterzuleiten. Im Rahmen des IOM-Geschäfts begleitet die Steubing AG den gesamten Lebenszyklus einer Order vom Monitoring beim Ordereingang bis hin zum Post-Trade-Reporting.
•	Spezialistentätigkeit Ein weiteres Tätigkeitsfeld im Rahmen des Vermittlungsgeschäftes stellt die Spezialistentätigkeit in über 12.000 Aktien und Anleihen dar. Dabei übernimmt die Steubing AG an der Frankfurter Wertpapierbörse durch die Eingabe von Quotes die Funktion eines Informations- und Liquiditätsanbieters.
•	Institutionelle Kundenbetreuung Hier fokussiert sich die Steubing AG auf Beratung institutioneller Investoren und internationaler Banken und ist Partner bei der Durchführung großvolumiger Transaktionen (Blockhandel, Aktienrückkäufe, Ausführung strategischer Orders) mit gleichzeitiger Transaktionskostenanalyse.
•	Eigenhandel Der Handel für eigene Rechnung wird hauptsächlich während des Handelstages (Intraday) getätigt. Das Risikomanagement erlaubt hierbei nur Positionen im Rahmen eines definierten und restriktiven Limitsystems.
•	Designated Sponsoring Das Geschäftsfeld Designated Sponsoring ergänzt den Bereich Handel. Dabei nimmt die Steubing AG eine individuelle Betreuer- und Liquiditätsspenderfunktion im elektronischen Handelssystem Xetra für bestimmte Aktien bzw. Unternehmen wahr.
•	Derivatives Brokerage Für börsengehandelte Termingeschäfte (Futures & Options) bietet die Steubing AG Execution Services an der EUREX und weiteren globalen Börsen. Bei der Execution sollen hierbei in erster Linie die Vorgaben der Kunden erfüllt werden, ob als Working Order oder Risk Price.
•	Service Trading Desk Im Bereich Service Trading Desk bietet die Steubing AG in- und ausländischen Banken, Finanzdienstleistern und Vermögensverwaltern die Möglichkeit der Übernahme ihrer Order Execution. Im Vordergrund steht hierbei die Bereitstellung einer individualisierten Lösung für den Kunden, der hohe Ausführungsgrundsätze und Standards erwartet, sowie die Beratung bei der Ausführung strategischer Orders. Hierbei bietet die Steubing AG auf Kundenwunsch eine All-in-One Lösung neben der Orderausführung vom Reporting bis hin zu Clearing und Settlement.
•	Finanzportfolioverwaltung Im Rahmen der Finanzportfolioverwaltung fungiert die Steubing AG als ausgelagerter Asset Manager für große Kapitalverwaltungsgesellschaften. Die Steubing AG ist der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandels-unternehmen (EdW) zugeordnet. Des Weiteren ist die Steubing AG Mitglied im Bundesverband der Wertpapierfirmen e.V. (bwf) und im Frankfurter Institut für Risikomanagement und Regulierung (FIRM) sowie Fördermitglied im Frankfurt Main Finance e.V., einer Initiative zur Stärkung des Finanzplatzes Frankfurt.

II. Wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr

Das wirtschaftliche und politische Umfeld im Geschäftsjahr 2022/2023 war wie schon das zweite Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/2022 geprägt von den globalen Auswirkungen des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine und den damit verbundenen politischen wie wirtschaftlichen Unsicherheiten. Die verhängten Sanktionen sowohl von Seiten westlicher Staaten, aber auch von Seiten Russlands haben weiterhin bedeutsamen Einfluss auf die globalen Geschehnisse. Inflation auf Rekordhöhen, stagnierendes bis rückläufiges Wirtschaftswachstum einhergehend mit weiter steigender Staatenverschuldung sowie steigender Zinsen beeinflussten das institutionelle wie private Anlegerverhalten seit Ausbruch des Krieges und führen seither zu einer deutlichen Zurückhaltung aller Anleger, ob institutionell oder privat, und damit weiter vergleichsweise geringen Umsätzen an den weltweiten Kapitalmärkten. Die sich zuspitzenden Entwicklungen in der Thematik rund um Taiwan, mit einem zunehmend offensiver und aggressiver auftretenden China verunsicherten die Anleger darüber hinaus.

Dies schlug sich auch im globalen BIP-Wachstum aus, welches nach 6,3 Prozent im Jahr 2021 nur noch um 3,5 Prozent im Jahr 2022 wuchs; ein Trend, der sich nach Prognose des IWF weiter fortsetzen dürfte (siehe hierzu Kapitel 7).

Um der Inflation in Höhe von 8,7 Prozent im Jahr 2022 entgegenzuwirken, hoben die EZB sowie andere Notenbanken im abgelaufenen Geschäftsjahr gleich mehrfach den Leitzins. So stieg der Leitzins der EZB im September 2022 auf 1,25 Prozent, einen Monat später auf 2 Prozent und im Dezember 2022 auf 2,5 Prozent, eine Verdoppelung innerhalb von nur 4 Monaten. Zum Ablauf des Geschäftsjahres lag der EZB-Leitzins nach weiteren Erhöhungen bei 4 Prozent.

Trotz niedriger Umsätze hat sich der DAX® im Geschäftsjahresverlauf stark entwickelt. So notierte er zu Beginn des Geschäftsjahres im Juli 2022 bei rund 12.800 Punkten und damit fast 25% tiefer als zum Vorjahreszeitpunkt (15.603 Punkte), und erreichte Ende September mit knapp unter 11.900 Punkten liegend den Tiefststand im Verlauf des Geschäftsjahres. Es folgte eine stetige Aufwärtsentwicklung zu neuen Rekordhöhen im Juni 2023 (16.427 Punkte). Der DAX® schloss am letzten Tag des Geschäftsjahres, dem 30. Juni 2023, mit 16.147 Punkten und damit rund 25% über dem Stand zu Geschäftsjahresbeginn. Obwohl die Entwicklung des DAX im Verlauf des Geschäftsjahres positiv war, bleibt festzuhalten, dass diese Entwicklung weiterhin begleitet wird von niedrigen Umsätzen und einer anhaltenden Zurückhaltung der Investoren, insbesondere im Bereich der Aktien. Da die Steubing AG maßgeblich von Umsätzen abhängig ist und weniger von der DAX-Entwicklung, hatte dies keinen positiven Effekt auf die Geschäftstätigkeit.

Auf der anderen Seite konnte die Steubing AG von der positiven Zinsentwicklung im vergangenen Jahr profitieren. Der Anleihemarkt hat wieder mehr Interesse bei den Anlegern geweckt, wovon die Steubing AG sowohl als Spezialist für Anleihen an der Frankfurter Wertpapierbörse als auch im Bereich Fixed Income Trading profitieren konnte.

III. Geschäftsverlauf

Diese globalen Entwicklungen und ihre Auswirkungen an den Börsen, insbesondere die anhaltende Zurückhaltung bei Investoren und die damit verbundenen weiter niedrigen Volumina, führten auch bei der Steubing AG zu einer im Vergleich zum Vorjahr rückläufigen Geschäftsentwicklung. Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Entwicklungen kann festgehalten werden, dass die Steubing AG im operativen Geschäft ein Ergebnis erzielen konnte, welches sich mit der letztjährigen Prognose, die Differenz zum Vorjahr möglichst gering zu halten, weitgehend deckt. Das nach wie vor positive Geschäftsergebnis sieht der Vorstand als Erfolg an.

Der anhaltende Krieg mitten in Europa stellt die Steubing AG, ihre Kunden und Handelsteilnehmer weltweit vor Herausforderungen und Unsicherheiten. Die niedrigen Handelsvolumina zeigen sich deutlich auf der sich abschwächenden Ertragslage, gleichzeitig ist die Steubing AG konfrontiert mit steigenden Kosten, welche aufgrund des starken Wettbewerbs nicht an die Kunden weitergereicht werden können. Diese Entwicklung traf die Steubing AG in nahezu allen Bereichen, hervorzuheben ist hierbei aber sicherlich wie im 2. Halbjahr 2021/2022 die Tätigkeit als Spezialist für Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse. Positiv hervorzuheben sind hingegen alle Geschäftstätigkeiten im Bereich Fixed Income. Aufgrund der steigenden Zinsen sehen Anleger hier vermehrt die Möglichkeit, bei geringeren Unsicherheiten adäquate Renditen zu erwirtschaften. Für die Steubing AG hat sich entsprechend der Ausbau des Bereichs der Renten-Spezialisten auch im Nachhinein als richtiger Schritt erwiesen.

Trotz vorgenannter Entwicklungen und Dynamiken konnte die Steubing AG das Geschäftsjahr 2022/2023 aus Sicht des Vorstands insgesamt erfolgreich abschließen und in diesem von vielen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einflüssen geprägten Marktumfeld im Geschäftsjahr 2022/2023 einen wie prognostiziert weiterhin positiven Jahresüberschuss von T€ 2.579 (Vorjahr T€ 4.255) erzielen. Zu den wesentlichen Leistungsindikatoren zählt die Steubing AG neben dem Jahresüberschuss auf der Ertragsseite das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit sowie das Provisions- und Handelsergebnis sowie auf der Kostenseite die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit, das wir ebenso wie die Entwicklung des Provisions- und Handelsergebnisses leicht rückläufig prognostiziert hatten, fiel von T€ 8.918 im Vorjahr deutlich auf T€ 3.767 im abgelaufenen Geschäftsjahr, ein Rückgang von rd. 57,76%.

Auch die Provisions- und Handelsergebnisse entwickelten sich rückläufig. So lag das Provisionsergebnis mit T€ 10.560 im vergangenen Geschäftsjahr rd. 30,73% unter dem Vorjahreswert bei T€ 15.246 und das Handelsergebnis bei T€ 7.170 nach T€ 7.668 im Vorjahr.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen, die wir auf dem Niveau des Vorjahreswerts prognostiziert hatten, liegen mit T€ 14.321 rund 2% nur leicht über dem Vorjahreswert.

Der Sonderposten "Fonds für allgemeine Bankrisiken" (§340g HGB) wurde um insgesamt T€ 953 auf T€ 5.706 reduziert. Das Eigenkapital der Steubing AG liegt auch zum Ablauf des Geschäftsjahres 2022/2023 mit T€ 21.837 bei über 50% der Bilanzsumme.

IV. Wirtschaftliche Verhältnisse

Finanzlage

Die Finanzlage der Steubing AG war stets geordnet. Die immateriellen Vermögensgegenstände erhöhten sich von T€ 444 auf T€ 711. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine weiteren strategischen Beteiligungen erworben. Zum Bilanzstichtag beträgt das Eigenkapital der Gesellschaft T€ 21.837 (Vorjahr: T€ 23.514) und der Fonds für allgemeine Bankrisiken T€ 5.706 (Vorjahr: T€ 6.659). Die liquiden Mittel belaufen sich auf T€ 23.293 (Vorjahr: T€ 27.622).

Ertragslage

Der Rohertrag nach Handelskosten, bestehend aus Zinsergebnis, Provisionsergebnis, Handelsergebnis und sonstigen betrieblichen Erträgen, ist mit T€ 17.923 gegenüber dem Vorjahr von T€ 23.858 um T€ 5.935 gesunken. Der Grund hierfür lag in erster Linie in der rückläufigen Entwicklung der Handelsvolumina im Geschäftsjahresvergleich. Das Provisionsergebnis ist um 30,73% im Vergleich zum Rohertrag geringfügiger gefallen, da dieses weniger stark von den allgemeinen Entwicklungen an den Kapitalmärkten abhängt. Das Zinsergebnis und Beteiligungsergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um T€ 223 gefallen und mit T€ -227 negativ. Die laufenden Kapitalerträge aus Wertpapieren, ohne Beteiligungen, sind gegenüber dem Vorjahr (T€ 105) auf T€ 29 gefallen. Der Nettoertrag des Handelsbestandes ist gegenüber dem Vorjahr um 6,5% gefallen. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr um T€ 528 auf T€ 420 gefallen. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im Geschäftsjahr 2021/2022 Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von immateriellen Vermögensgegenständen von T€ 725 erzielt wurden.

Darüber hinaus wurde im Laufe des Geschäftsjahres eine Nachbesserung wegen eines Spruchstellenverfahrens auf einen obligatorischen Umtausch aufgrund einer Fusion zweier Unternehmen aus dem Jahr 2003 fällig. Für bestimmte offene Geschäfte fand keine Kompensation statt, was sich in diesem Fall als kompliziert erweist, da der damalige Kontrahent mittlerweile abgewickelt wurde und das Insolvenzverfahren beendet ist. Die Steubing AG hat externe Juristen beauftragt, um zu klären, ob eine etwaige Forderung durchzusetzen sein könnte. Zum aktuellen Zeitpunkt steht aus diesem Vorgang ein Verlust in Höhe von T€ 953 zu Buche, der das operative Ergebnis der Steubing AG im aktuellen Geschäftsjahr stark belastet.

Die Eigenkapitalrendite lag mit rd. 13% aus Sicht des Vorstands auf weiterhin hohem Niveau.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sind um 1,74% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf einer Zunahme der anderen Verwaltungsaufwendungen um T€ 924 zurückzuführen. Die Personalkosten sind hingegen von T€ 8.168 auf T€ 7.489 gefallen. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit ist von T€ 8.918 um 57,76% auf T€ 3.767 gesunken.

Vermögenslage

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 30. Juni 2023 T€ 11.350. Die Kapitalrücklage liegt weiterhin bei T€ 7.819. Das Eigenkapital, inklusive Fonds für allgemeine Bankrisiken, beträgt damit zum 30. Juni 2023 insgesamt T€ 27.543 (Vorjahr: T€ 30.173). Dies führt zu einer Eigenkapitalquote unter Hinzunahme des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 66% (Vorjahr: 68%) zum Bilanzstichtag. Die harte Kernkapitalquote liegt bei 43% (Vorjahr: 43%). Der prozentuale Rückgang der Eigenkapitalquote ist im Wesentlichen auf die Ausschüttung für das vorangegangene Geschäftsjahr sowie den Anstieg von Steuer- und sonstigen Rückstellungen zurückzuführen. Darüber hinaus wurde der Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von T€ 1.670 aufgelöst.

Die Bilanzsumme lag mit T€ 41.537 rd. 6% unter dem Vorjahresniveau.

Auf Basis des Bilanzgewinns in Höhe von T€ 2.668 planen Vorstand und Aufsichtsrat, der im Dezember 2023 stattfindenden Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 0,45 (Vorjahr € 0,75) für das Geschäftsjahr 2022/2023 vorzuschlagen.

V. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Um im Wettbewerb bestehen zu können, die Ziele des Unternehmens zu erreichen und einen hohen Identifikationsgrad mit dem Unternehmen zu gewährleisten, wird seitens der Steubing AG das Engagement, die Eigenverantwortlichkeit sowie das unternehmerische Handeln eines jeden Mitarbeiters gefordert und gefördert. Die Steubing AG legt dabei insbesondere Wert auf eine hohe Qualifikation ihrer Mitarbeiter, die sie bei Bedarf gezielt durch Weiterbildungen fördert.

Durch die Etablierung hoher Qualitätsstandards im Rahmen der Prozessorganisation, und der technischen Ausstattung haben zusätzlich folgende Ziele für die Steubing AG höchste Priorität:

•	Höchste Kundenzufriedenheit bei der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen
•	Internationale Orientierung, um den Kunden ein breites Portfolio an Handelsmöglichkeiten zu bieten
•	Steigerung des Kundennutzens durch Anbieten von Wertpapierdienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette des Wertpapiergeschäfts
•	Flache Hierarchien mit kurzen Informations- und Entscheidungswegen, um flexibel und schnell auf sich wandelnde Kundenbedürfnisse eingehen zu können
•	Effizienz in der Kostenstruktur in Einklang mit regulatorischen Anforderungen

VI. Risikobericht

Die Steubing AG hat ein umfassendes Risikomanagementsystem eingerichtet, um Limiteinhaltung und Risikostruktur der eingegangenen Positionen jederzeit kontrollieren und steuern zu können. Das Risiko-Controlling berechnet auf täglicher Basis die Risikotragfähigkeit sowie die Kapital- und die Limitauslastung des Unternehmens. Die notwendige und tatsächliche Kapitalunterlegung für die einzelnen Risikoarten wird für diese Berechnungen analog der Investment Firm Regulation (IFR) ermittelt.

Zur Erfüllung der Organisationspflichten hat die Gesellschaft eine Interne Revision eingerichtet, welche im Berichtszeitraum an einen Dritten ausgelagert war und welche die einzelnen Bereiche zusätzlich kontrolliert. Darüber hinaus wurden ein Geldwäschebeauftragter und eine Stellvertreterin bestellt. Die Funktion des Compliance Officers wird aktuell vom Marktfolgevorstand wahrgenommen. Die Berechnungen im Zuge des Risikomanagements lassen sich hierbei in 3 maßgebliche Bereiche untergliedern - Risikotragfähigkeit, Liquiditätsrisiken und Konzentrationsrisiken.

Risikotragfähigkeit

Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt unter Berücksichtigung des Leitfadens der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sowie der Deutschen Bundesbank zur aufsichtlichen Beurteilung bankinterner Risikotragfähigkeitskonzepte und deren prozessualer Einbindung in die Gesamtbanksteuerung. Dieser wird auch nach Inkrafttreten des WpIG sinngemäß weiter angewendet, bis die Aufsicht eine eigene, speziell auf mittlere Wertpapierinstitute zugeschnittene Verlautbarung erarbeitet.

Die Eigenmittelanforderungen gem. Artikel 11 Verordnung (EU) 2019/2033 ist hierbei

der höchste der folgenden Beträge:

a)	Anforderung für fixe Gemeinkosten, berechnet gemäß Artikel 13;
b)	die permanente Mindestkapitalanforderung gemäß Artikel 14;
c)	K-Faktor-Anforderung, berechnet gemäß Artikel 15

Im vergangenen Geschäftsjahr wurden die fixen Gemeinkosten mit 4.010.563,38 EUR durchgehend als höchster Betrag im Rahmen der Risikotragfähigkeit angesetzt. Bei einem durchschnittlichen Risikodeckungspotential in Höhe von 23,573 Mio. EUR lag die Risikoauslastung in der normativen Perspektive bei 17%.

Im Rahmen der Risikotragfähigkeit werden zusätzlich auf täglicher Basis Stresstests auf die Eigenmittelanforderungen durchgeführt und das Risikodeckunspotenzial um einen unerwarteten Verlust und den Wert der sonstigen Anlagebuchpositionen gemindert. Die Eigenmittelanforderungen unter Stressbedingungen in Höhe von 5,213 Mio. EUR stand im laufenden Geschäftsjahr ein Risikodeckungspotential unter Stressbedingungen in Höhe von 19 Mio. EUR gegenüber. Unter Stressbedingungen lag die Risikoauslastung in der ökonomischen Perspektive bei 27,5 %.

Liquiditätsrisiken

Nach Art. 43 (1) IFR müssen liquide Aktiva in Höhe von mindestens einem Drittel der Anforderungen für die fixen Gemeinkosten gehalten werden. Die Steubing AG hält aufgrund ihres Geschäftsmodells und ihrer sehr guten Kapitalausstattung jederzeit deutlich mehr als ausreichende liquide Mittel bereit. Den Liquiditätsanforderungen in Höhe von 1.336.854 EUR stehen zum 30.06.2023 liquide Aktiva in Höhe von 19,364 Mio. EUR gegenüber.

Konzentrationsrisiko

Wertpapierinstitute unterliegen nach Art. 35 IFR einer Überwachungspflicht ihres Konzentrationsrisikos. Dieses wird anhand solider interner Kontrollverfahren und geeigneter Rechnungslegungsmechanismen überwacht und kontrolliert. Wertpapierinstitute, die nicht als kleine und nicht verflochtene Wertpapierinstitute gemäß Art. 12 IFR gelten, berechnen das Konzentrationsrisiko eines Risikopositionswertes gegenüber einem Einzelkunden oder einer Gruppe verbundener Kunden gemäß Art. 37 IFR. Dieses darf grundsätzlich 25% der Eigenmittel des Wertpapierinstitutes nicht überschreiten.

Zum 30.06.2023 lag das größte Konzentrationsrisiko eines Risikopositionswertes gegenüber einem Einzelkunden oder einer Gruppe verbundener Kunden bei 16,97 %.

Derivate Finanzinstrumente

Im Berichtszeitraum wurden im Rahmen des Eigen- und Kundenhandels Geschäfte mit Optionen und Futures durchgeführt. Des Weiteren wurden Futures zu Eigenhandelszwecken im Rahmen einer Handelsstrategie gehandelt. Zum 30. Juni 2023 waren keine Optionen im Handelsbestand enthalten.

Abschließende Bemerkungen

Aufgrund des Ausbruchs des Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen hat sich ein Risiko ergeben, welches in den oben genannten Zahlen zwar bereits abgebildet ist, jedoch aus Sicht des Vorstands zusätzlicher Erläuterung bedarf. Die Steubing AG hat vor Beginn des russischen Angriffskrieges im Rahmen der Spezialistentätigkeit Geschäfte in russischen Staatsanleihen getätigt. Hierbei wurden Käufe an der Börse und analog Verkäufe an große institutionelle Kunden der Steubing AG getätigt. Ein Eigenhandelsbestand wurde hierbei nicht aufgebaut. Aufgrund der Schließung der Brücke zwischen Clearstream und Euroclear konnten diese Geschäfte mit den Kontrahenten bislang teilweise nicht abgewickelt werden. Für die noch offenen Geschäfte besteht insbesondere ein Abwicklungs- und Fremdwährungsrisiko. Aus diesem Grund hat die Steubing AG einen Risikoabschlag auf die Forderungen an Kunden gebildet.

Es bleibt festzuhalten, dass die Steubing AG aus Risikoperspektive im abgelaufenen Geschäftsjahr im Sinne der Risikotragfähigkeit, des Liquiditätsrisikos sowie des Konzentrationsrisikos zu jeder Zeit den Anforderungen des Gesetzgebers und der für die Steubing AG maßgeblichen Gesetze und Regularien gerecht wurde. Die stets ausreichende Kapitalausstattung, die Risikotragfähigkeit sowie die internen Kontrollsysteme minimieren die Risiken der Steubing AG aus Sicht des Vorstands auf ein vertretbares Maß.

VII. Prognose- und Chancenbericht

Laut Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die Weltwirtschaft im Jahr 2023 sowie im Jahr 2024 nur um 3% wachsen. Während die vorherige Prognose aus dem April dabei für 2023 leicht angehoben wurde, so liegt die Wachstumsrate im historischen Vergleich auf sehr niedrigem Niveau und im Vergleich zu 2022 3,5% niedriger. Grund dafür sind laut IWF insbesondere die steigenden Zinsen der Notenbanken zur Bekämpfung der Inflation. Darüber hinaus sieht der IWF ein erhöhtes Risiko für sich weiter abschwächende Wachstumsraten aufgrund des anhaltenden (und ggf. sich intensivierenden) Krieges in der Ukraine, weiterer extremer Wetterereignisse, sowie einer langsamen Erholung der Chinesischen Wirtschaft aufgrund der bislang nicht gelösten Problematik im Immobiliensektor, was weitere negative cross-border-Effekte auslösen könnte.

Der IWF rechnet aufgrund der aktuellen Geldpolitik der Notenbanken zwar mit einer sich abschwächenden Inflation von 6,8% im Jahr 2023 und 5,2% 2024, aufgrund der oben genannten Unsicherheitsfaktoren könne die Inflation aber auch weiter steigen. Auf der anderen Seite können die Inflation aber auch schneller fallen, was wiederum wieder zu einer weniger straffen Geldpolitik führen und die Nachfrage wieder ankurbeln könnte.

Für 2023 rechnet der IWF mit einem noch geringeren BIP-Wachstum in Höhe von 2,9%. Auch hier verweist der IWF aber auf weitere Risiken, welche das Wachstum noch weiter schrumpfen lassen könnte, ausbleibende Gaslieferungen aus Russland allen voran.

Für die Vereinigten Staaten von Amerika sagt der IWF im Jahr 2023 noch ein Wachstum von 1,8% voraus, für 2024 gar nur noch von 1,0%, in der Euro-Zone sehen die Prognosen mit 0,9% im Jahr 2023 (2024: 1,5%) nicht besser aus, für Deutschland liegt die Prognose in diesem Jahr im negativen Bereich bei -0,3% mit einer erwarteten leichten Erholung in 2024 mit 1,3%.

Frühere Wachstumstreiber der Weltwirtschaft wie China erreichen noch immer höhere Wachstumsraten als die USA oder die Euro-Zone, leiden neben der globalen Entwicklung aber auch unter dem zunehmend kriselnden Immobilienmarkt. Prognostizierte Wachstumsraten von 5,2% in 2023 und 4,5% in 2024 sind für dortige Verhältnisse ebenfalls sehr niedrig.

Die Rentenmärkte in der Eurozone befinden sich, bedingt durch die hohe Inflation, in einer Zinserhöhungsphase. Aktuell beträgt der EZB-Leitzins 4,5% und liegt damit 3,25% über dem Wert vor einem Jahr und auf dem höchsten Niveau seit dem Start der Währungsunion 1999. Mittelfristig strebt die EZB eine Rückkehr zum angestrebten Leitzins von 2,0% an, wann dies der Fall sein wird, lässt sich aus aktueller Perspektive nicht seriös prognostizieren.

Der US-Leitzins liegt aktuell in einer Spanne zwischen 5,25% und 5,50%. Angestrebte Zinssenkungen werden frühestens Mitte 2024 erwartet und sind abhängig von den weiteren Entwicklungen.

Die Steubing AG geht davon aus, dass die Notenbanken die Entwicklung der Inflation genau beobachten werden, um gegebenenfalls sogar weitere Zinsschritte zu ergreifen. Eine Reduzierung der Leitzinsen ist aus Sicht der Steubing AG kurzfristig nicht in Sicht.

Die weltweiten Aktienmärkte sind auch zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2023/2024 von der Zurückhaltung privater und institutioneller Anleger aufgrund der Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, der hohen Inflation, des geringen Wirtschaftswachstums sowie den schwer prognostizierbaren weiteren Entwicklungen geprägt. Hierzu zählen auch unvermindert schwelende Konflikte zwischen den USA und China im südchinesischen Meer, unterstützt durch zunehmende Drohgebärden von Seiten Chinas in Richtung Taiwan, sowie die Möglichkeit einer weiteren Eskalation zwischen Russland und der Nato. Gehäufte extreme Wetterereignisse führen zu einer weiteren Verunsicherung unter den Anlegern.

Für das Geschäftsjahr 2023/2024 erwartet die Steubing AG vor diesem Hintergrund eine sich fortführende Zurückhaltung der Anleger und gleichbleibend niedrige Umsätze an den weltweiten Kapitalmärkten. Nichtsdestotrotz sieht sich die Steubing AG in diesem nach wie vor unsicheren Marktumfeld gut positioniert und diversifiziert aufgestellt. So konnten die Bereiche mit Fokus auf Fixed Income von den steigenden Zinsen profitieren und damit fallende Erträge auf der Aktienseite zumindest teilweise auffangen. Dies wird auch im kommenden Geschäftsjahr vom Vorstand der Steubing AG erwartet. Der Fokus wird dabei wie in der Vergangenheit auf der Ausweitung bestehender Kundenbeziehungen sowie der Akquisition neuer Kunden im Rahmen der Order Execution (Service Trading Desk) liegen. Hierbei wird das bestehende Produktangebot an die jeweiligen Kundenbedürfnisse individuell und flexibel angepasst und stetig weiterentwickelt werden, um die Ertragsquellen der Steubing AG gegenüber 2022/2023 nochmals breiter aufzustellen und somit auch bei weiter schwierigen Marktverhältnissen an das Vorjahresergebnis anknüpfen zu können. Darüber hinaus ist es Ziel der Steubing AG, die internen Prozesse fortlaufend zu verschlanken und zu optimieren, um Kosten zu sparen und Ressourcen noch effizienter nutzen zu können. Vor dem Hintergrund steigender Kosten von Systemanbietern (Inflationsanpassungen etc.) ist das primäre Ziel die Gesamtkosten nicht weiter steigen zu lassen, weitere Einsparmöglichkeiten im Bereich der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen werden entsprechend fortlaufend analysiert, um den steigenden Preisen entgegenzuwirken. Des Weiteren bleibt es das Ziel, zur Diversifizierung des Produktangebots junge Geschäftsfelder weiter auszubauen und zu entwickeln, um deren Beitrag zum Ertrag der Steubing AG zu erhöhen.

Zur Erreichung dieser Ziele wird die Steubing AG auch künftig Investitionen tätigen, um sich in diesem sich stetig wandelnden Marktumfeld gut behaupten, die bestehenden Geschäftsbereiche noch besser vermarkten und mehr Handelsvolumina generieren zu können. In diesem Zusammenhang sieht die Steubing AG insbesondere die fortschreitende Digitalisierung, die Einführung neuer Technologien im Finanzbereich sowie die weiter fortschreitende Regulierung und die daraus resultierenden Auswirkungen, auch auf die Kunden der Steubing AG, als wichtige Themenfelder an, um im Wettbewerb zukünftig weiter bestehen zu können.

Längerfristig anhaltende Zurückhaltung der Anleger oder gar eine weitere Verschärfung der Situation würde einen erheblichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Steubing AG haben. Aus diesem Grunde sieht es die Steubing AG als unerlässlich an, den aktiven Austausch zu potentiellen wie bestehenden Kunden zu suchen, um das Leistungsspektrum zu erweitern und somit noch krisenfester zu werden. Neben diesem Faktor stehen Prozess- und Kostenoptimierung im Vordergrund.

Eine quantitative Ergebnisprognose ist aufgrund der bereits geschilderten weltpolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, deren Ende nicht absehbar ist, auch dieses Jahr außerordentlich schwierig. Der Vorstand rechnet grundsätzlich damit, dass bei unveränderter globaler Lage das Provisions- als auch das Handelsergebnis analog dem vergangenen Geschäftsjahr bei rd. 11 bzw. 7 Mio. EUR bleiben und sich dies entsprechend im Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2023/2024 niederschlagen wird. Es ist Ziel der Steubing AG, den aktuellen Trends mit oben genannten Maßnahmen entgegenzuwirken und ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit auf dem Niveau des vergangenen Geschäftsjahres (T€ 3.767) zu erreichen. Darüber hinaus ist die Bestrebung, die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen trotz steigender Fixkosten aufgrund der Inflation durch Einsparungen auf dem Niveau des Vorjahres (T€ 14.321) zu halten. Ein positives Jahresergebnis in Höhe des letztjährigen (T€ 2.579) auch im kommenden Geschäftsjahr bleibt vor dem Hintergrund der vielen unsicheren Entwicklungen das Ziel und der Vorstand hält an diesem fest.

Insgesamt beurteilt die Gesellschaft die Unternehmensentwicklung zu Beginn des neuen Geschäftsjahres vor dem Hintergrund der vielen Unwägbarkeiten als ordentlich. Als Wertpapierhandelsbank profitiert die Steubing AG maßgeblich von gesteigerten Umsätzen an den internationalen Kapitalmärkten, im Umkehrschluss bergen niedrige Umsätze und Volatilitäten ein erhebliches Risiko auf der Ertragsseite. Auf dieses Szenario ist die Steubing AG aus Sicht des Vorstands aufgrund von Diversifikation gut vorbereitet.

Im Rahmen der Spezialisten-Tätigkeit sieht sich die Steubing AG in erster Linie dem Risiko längerfristig ausbleibender Umsätze ausgesetzt. Hinzu kommen Risiken durch plötzlich eintretende Insolvenzen, welche vor dem Hintergrund der bereits geschilderten Preisentwicklungen, aber auch aufgrund der bereits vorher angeschlagenen globalen Wirtschaft als wahrscheinlich angesehen werden können. In ihrer Funktion als Liquiditätsspender sieht sich die Steubing AG sowohl bei plötzlich eintretenden Ereignissen als auch, aufgrund der hohen Kostenintensität des Geschäftsbereichs, bei geringen Handelsvolumina eines erheblich gesteigerten Risikos ausgesetzt.

Auf Kundenseite könnte die andauernde Krise dafür sorgen, dass sich die Zurückhaltung an den Kapitalmärkten gar noch weiter verschärft. Der Vorstand der Steubing AG ist aber der Meinung, dass das angebotene Leistungsspektrum im Bereich Wertpapierhandel nebst Regulatorik (Handel/Meldungen) auch nach wie vor und in Zukunft kundenseitig benötigt wird. Der Ausbau des Angebots der handelbaren Produkte, insbesondere auch im Bereich digitale Assets, steht hierbei ebenfalls weiterhin im Fokus.

Frankfurt am Main, den 16. Oktober 2023

Vorstand der Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister:

Andreas Keune

Benjamin Schmid

Handelsbilanz zum 30. Juni 2023

AKTIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand		3.506,55	24.237,99
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig	19.360.741,44		24.294.173,55
b) andere Forderungen	3.931.888,15		3.303.684,21
		23.292.629,59	27.597.857,76
3. Forderungen an Kunden		3.968.709,06	4.668.898,12
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Anleihen und Schuldverschreibungen
aa) von anderen Emittenten		1.142.222,33	585.416,73
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere		4.159.146,85	4.206.896,85
6. Handelsbestand		5.487.294,30	4.058.837,58
7. Beteiligungen		1.531.499,33	1.652.799,80
8. Immaterielle Anlagewerte
a) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		710.564,29	444.270,29
9. Sachanlagen		219.391,54	222.719,54
10. Sonstige Vermögensgegenstände		633.984,96	52.077,87
11. Rechnungsabgrenzungsposten		388.217,40	667.027,01
		41.537.166,20	44.181.039,54

PASSIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig		1.389.842,20	1.278.872,94
2. Handelsbestand		675.655,68	584.213,74
3. Sonstige Verbindlichkeiten		2.161.235,62	4.101.329,23
4. Rechnungsabgrenzungsposten		212.446,42	85.703,62
5. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	79.471,45		158.172,08
b) Steuerrückstellungen	5.878.968,96		5.570.512,78
c) andere Rückstellungen	3.596.224,43		2.228.814,07
		9.554.664,84	7.957.498,93
6. Fonds für allgemeine Bankrisiken		5.706.302,91	6.659.344,91
- Davon Sonderposten gem. § 340e Abs. 4 HGB EUR 4.766.015,17 (EUR 5.719.057,17)
7. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital	11.350.000,00		11.350.000,00
b) Kapitalrücklage	7.819.139,96		7.819.139,96
c) Bilanzgewinn	2.667.878,57		4.344.936,21
		21.837.018,53	23.514.076,17
davon Gewinnvortrag EUR 88.686,21 (EUR 89.738,21)
		41.537.166,20	44.181.039,54

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.07.2022 bis 30.06.2023

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften	131.783,18		81.828,15-
- davon negative Habenzinsen EUR 12.650,33-(EUR 82.671,61-)
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen	82.029,15		78.248,12
2. Zinsaufwendungen	469.859,27		104.668,64
		256.046,94-	108.248,67-
- davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen EUR 29.031,00- (EUR 15.930,00-)
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren		29.460,14	104.794,41
4. Provisionserträge	18.661.959,48		23.127.281,32
davon:
a) Courtage erträge EUR 188.184,52 (EUR 404.874,90)
5. Provisionsaufwendungen	8.101.877,27		7.881.675,14
		10.560.082,21	15.245.606,18
davon:
a) Courtageaufwendungen EUR 121.645,33(EUR 2.381.310,74)
6. Ertrag des Handelsbestands		11.164.707,99	16.868.371,75
davon:
aa) Wertpapiere EUR 10.955.578,89(EUR 16.472.661,21)
ab) Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften EUR 209.129,10 (EUR 395.710,54)
7. Aufwand des Handelsbestands		3.994.827,06	9.200.218,67
davon:
aa) Wertpapiere EUR 3.802.625,70 (EUR 8.847.171,48)
ab) Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften EUR 192.201,36 (EUR 353.047,19)
8. Sonstige betriebliche Erträge		372.229,25	947.901,15
9. Erträge Auflösung Fonds für allg. Bankrisiken §340e HGB		1.670.030,09	107.470,40
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	6.514.901,36		7.328.749,98
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	926.379,88		839.039,37
darunter: für Altersversorgung EUR 154.167,40- (EUR 156.567,49-)
Summe Personalaufwand	7.441.281,24		8.167.789,35
b) andere Verwaltungsaufwendungen	6.832.753,53		5.909.172,21
		14.274.034,77	14.076.961,56
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen		465.635,99	553.574,35
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen		191.849,01	82.261,50
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft		8.493,25	7.312,34
14. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere	121.757,11		20.000,00
			20.000,00-
15. Erträge aus Zuschreibungen zuBeteiligungen, Anteilen anverbundenen Unternehmen undwie Anlagevermögen behandeltenWertpapieren	0,00		458.919,63
		121.757,11-	438.919,63
16. Zuführung Fonds für allgemeine Bankrisiken		716.988,09	766.815,31
- davon Zuführungen nach § 340e Abs. 4 HGB EUR 716.988,09- (EUR 766.815,31-)
17. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit		3.766.877,46	8.917.671,12
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.186.159,09		4.662.473,12
19. Sonstige Steuern	1.526,01		0,00
		1.187.685,10	4.662.473,12
20. Jahresüberschuss		2.579.192,36	4.255.198,00
21. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		88.686,21	89.738,21
22. Bilanzgewinn		2.667.878,57	4.344.936,21

ANHANG für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss und zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Nr. HRB 47167 eingetragen. Der Berichtszeitraum umfasst das Geschäftsjahr vom 01.07.2022 bis 30.06.2023.

Wertpapierinstitute unterliegen den ergänzenden Vorschriften für Unternehmen bestimmter Geschäftszweige nach §§ 340 ff. HGB. Der vorliegende Jahresabschluss wurde unter Beachtung dieser Vorschriften, insbesondere § 340 Abs. 4a und § 340 a HGB erstellt. Hinsichtlich der in § 340 a Abs. 2 Satz 2 HGB genannten Formblätter wird auf die "Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute" (RechKredV) vom 11. Dezember 1998 verwiesen.

Bei der Bewertung werden die Vorschriften der §§ 252 ff. HGB zugrunde gelegt. Danach werden die Wertansätze zu Anschaffungs- und Herstellungskosten vorgenommen, soweit nicht ein niedrigerer Wertansatz nach Handelsrecht geboten ist.

Die Barreserven, Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind zum Nominalwert angesetzt. Einzelwertberichtigungen sind im notwendigen Umfang gebildet worden. Pauschalwertberichtigungen waren nicht notwendig.

Die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere wird nach §253 Abs. 1 HGB vorgenommen.

Die Bewertung der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere wird nach § 253 Abs. 1 HGB vorgenommen, soweit es sich um Aktien des Anlagebestands handelt. Die Finanzinstrumente des Handelsbestandes werden gemäß § 340 e Abs. 3 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich eines Risikoabschlages bewertet.

Die Beteiligungen sind nach dem gemilderten Niederstwertprinzip angesetzt. Danach erfolgt die Aktivierung zu Anschaffungskosten oder dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegendem Wert bei dauerhafter Wertminderung.

Die Vermögensgegenstände des abnutzbaren Anlagevermögens werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Aufgliederung der Abschreibungen ergibt sich aus dem beigefügten Anlagespiegel.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten die Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für die nächste Berichtsperiode darstellen.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten die Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für die nächste Berichtsperiode darstellen.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrags gebildet. Die Bewertung der Pensionszusage wird auf der Basis der Richttafeln 2018 G von Prof. Klaus Heubeck vorgenommen. Die Bewertung berücksichtigt dabei die Abzinsung gem. § 253 Abs. 2 HGB.

Weitere abzuzinsende Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Von der Vorschrift des § 340 f HGB wird keinen Gebrauch gemacht. Dem Sonderposten "Fonds für allgemeine Bankrisiken" bzw. der Rücklage nach §340 e HGB wird gemäß § 340 e Abs. 4 HGB der gesetzlich vorgeschriebene Anteil von 10% des Nettoertrags aus Handelsbeständen zugeführt. Die freiwillige Rücklage nach §340 g HGB verbleibt unverändert.

Auf Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände und Schulden sind gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag ausgewiesen.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Tz.1 Forderungen an Kreditinstitute

•	Die Restlaufzeit der anderen Forderungen beträgt bis zu 3 Monate.
•	Als Sicherheit für die von den Kreditinstituten begebenen Miet- und Börsengarantien bzw. Bürgschaften und Avale sind Festgelder in Höhe von T€ 1.440 verpfändet.
•	Zur Besicherung der Ansprüche aus den getroffenen Clearing- und Abwicklungsvereinbarungen hat die Gesellschaft der CACEIS Bank S.A. ein vertragliches Pfandrecht an den von ihr bei dieser Bank unterhaltenen Handelskonten und -depots eingeräumt. Zum Bilanzstichtag wurden auf diesen Konten Guthaben in Höhe von T€ 13.872 unterhalten.

Tz.2 Forderungen an Kunden

Eine Kundenforderung in fremder Währung über ursprünglich € 3.441.734,43 wurde aufgrund von Währungsrisiken in Höhe von € 582.080,34 einzelwertberichtigt. Der Ansatz beträgt somit € 2.859.654,09.

Tz.3 Fristengliederung § 340 d HGB i.V.m. § 9 RechKredV

Die Restlaufzeit gliedert sich wie folgt:

	Gesamtbetrag	bis 3 Monate	> 3 Monate - 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€	T€
andere Forderungen an Kreditinstitute	3.931	3.931	0	0	0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	1.142	635	0	507	0
Forderungen an Kunden	3.969	3.969	0	0	0

Tz.4 Niederstwertprinzip der börsenfähigen Wertpapiere

Es wurde eine außerplanmäßige Abschreibung nach § 253 Abs.3 HGB S. 5 in Höhe von € 121.300,47 (Vorjahr: € 20.000,00) vorgenommen.

Der gesamte Posten - Handelsbestand - wurde mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich eines Risikoabschlages gem. § 340 e Abs. 3 HGB bewertet.

Tz.5 Aufteilung nach börsennotierten und nicht börsennotierten Wertpapieren

Bilanzposten	Börsennotiert	Nicht börsennotiert
	€	€
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	0,00	1.142.222,33
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	182.250,00	3.976.896,85
Beteiligungen	0,00	1.531.499,33
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00

Bis auf die Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sind sämtliche Wertpapiere börsenfähig.

Handelsbestand (aktiv):	5.487.294,30
Derivative Finanzinstrumente	0,00
Forderungen	0,00
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	849.660,95
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	4.635.925,27
Sonstige Vermögensgegenstände	1.708,08
Handelsbestand (passiv):	675.655,68
derivative Finanzinstrumente	34.094,00
Verbindlichkeiten	0,00

In den derivativen Finanzinstrumenten sind ausschließlich Optionen auf Aktien und Indizes enthalten.

Bei den im Handelsbestand befindlichen Wertpapieren handelt es sich nahezu ausschließlich um Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere. Der Handelsbestand besteht überwiegend aus Positionen, die im Rahmen der Funktion als Spezialist an der Frankfurter Wertpapierbörse entstanden sind.

Der Risikoabschlag wurde gem. IDW RS BFA 2 Ziffer 55 in Höhe der Differenz zwischen unrealisierten Gewinnen und Verlusten für alle Positionen der im Portfolio des Handelsbestands enthaltenen Finanzinstrumente mit € 483.770,03 gebildet.

Tz.6 Anteilsbesitz § 285 Nr. 11 HGB

FAROS Fiduciary Management AG, mit Sitz in Frankfurt am Main

Höhe des Anteils am Kapital	9,88%
Eigenkapital	1.658.400,02
Grundkapital	€ 97.650,00
Buchwert	€ 96.500,00
Ergebnis 01.01.-31.12.2022	€ 6.856,34

SFS RE GmbH, mit Sitz Frankfurt am Main

Höhe des Anteils am Kapital	2,00%
Eigenkapital	33.300,00
Grundkapital	€ 666,00
Buchwert	€ 84.999,33
Ergebnis 01.01.-31.12.2022	€ -286.732,06

Finvia Holding GmbH, mit Sitz Frankfurt am Main

Höhe des Anteils am Kapital	1,21
Eigenkapital	9.726.944,53
Grundkapital	€ 46.669,00
Buchwert	€ 1.000.000,00
Ergebnis 01.01.-30.06.2022	€ -5.225.190,75

Hyrd GmbH, mit Sitz Frankfurt am Main

Höhe des Anteils am Kapital	2,50%
Eigenkapital	948.056,75
Grundkapital	€ 879,00
Buchwert	€ 100.000,00
Ergebnis 01.01.-31.07.2023	€ -341.701,58

Consumer Edge Holdings, LLC

Höhe des Anteils am Kapital	0,05%
Eigenkapital	-921.407,00
Grundkapital	€ 1.112.373,00
Buchwert	€ 250.000,00
Ergebnis 01.01.-31.12.2022	€ -9.973.575

Soweit der Anteilsbesitz des Anlagenbuches nicht in Form von Aktien oder festverzinslichen Wertpapieren verbrieft ist, erfolgt eine Bilanzierung unter den Beteiligungen.

Bei den Beteiligungen an SFS RE GmbH, Finvia Holding GmbH, Hyrd GmbH sowie Consumer Edge Holdings LLC ergibt sich der Ansatz eines höheren Buchwertes im Vergleich zum anteiligen Grundkapital aufgrund von Einzahlungen in die Kapitalrücklage.

Im Geschäftsjahr lag eine Wertminderung i.H.v. € 121.300,47 vor (Vorjahr: € 0,00).

Tz.7 Anlagenspiegel

Die Darstellung der Entwicklung des Anlagevermögens zum 30.06.2023 erfolgte gemäß den Vorschriften des § 284 Abs. 3 HGB und § 34 Abs. 3 RechKredV. Der Anlagenspiegel ist als Anlage beigefügt.

Tz.8 Sachanlagen

Der Gesamtbetrag der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt € 219.391,54.

Tz.9 Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich wie folgt auf:	T€
Umsatzsteuer	38
Ausgleichsforderungen im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften	33
Übrige Forderungen	563
Summe	634

Die in den Vorjahren aktivierten Steueransprüche wurden im Geschäftsjahr in laufender Rechnung korrigiert.

Tz.10 Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Pensionsrückstellung wurde mit der Rückdeckungsversicherung verrechnet. Die Aufgliederung stellt sich wie folgt dar:

	T€
Verrechneter Aufwand aus der Minderung der Rückstellung	0
Verrechneter Aufwand aus der Minderung der Rückdeckungsversicherung	162
Sonstiger betrieblicher Aufwand nach Verrechnung	162
Pensionsrückstellung nach BilMoG (Erfüllungsbetrag)	677
Rückdeckungsversicherung (beizulegender Zeitwert)	598
Pensionsrückstellung nach Saldierung von Deckungsvermögen	79

Die Berechnung erfolgte nach der Sterbetafel 2018 (Prof. Heubeck) unter Verwendung der Projected Unit Credit Methode (PUCM) und eines Rechnungszinses von 1,8%. Bei der Festlegung des Rechnungszinses wurde von der Vereinfachungsregelung des § 253 Abs.2 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht. Die Rentensteigerung und die Gehaltssteigerung sind nicht zu ermitteln, da die Zusage auf einen festen Betrag lautet.

Tz.11 Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:	T€
Verbindlichkeiten Mitarbeiterboni WJ 2022/2023	0
Lieferantenverbindlichkeiten	1.389
Steuern	370
Sonstiges	403
Summe	2.162

Bei den unter Sonstiges gezeigten Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften.

Tz.12 Fristengliederung § 268 (5) HGB

Die Restlaufzeit gliedert sich wie folgt:

	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	431	431	0	0
Handelsbestand Passiv	1.635	1.635	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	2.162	2.162	0	0

Tz.13 Entwicklung der Rückstellungen

	Stand				Stand
	01.07.2022	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	30.06.2023
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	158.172,08	78.700,63	0,00	0,00	79.471,45
2. Steuerrückstellungen
Körperschaftsteuer	2.738.492,61	322,77	0,00	332.423,81	3.070.593,65
Gewerbesteuer	2.832.020,17	23.644,86	0,00	0,00	2.808.375,31
	5.570.512,78	23.967,63	0,00	332.423,81	5.878.968,96
3. Sonstige Rückstellungen
Prüfungs- und Abschlusskosten	122.035,80	93.535,80	0,00	199.800,00	228.300,00
Prozess- und Beratungskosten	209.849,48	12.161,21	0,00	0,00	197.688,27
EDW-Umlage	130.000,00	130.000,00	0,00	97.000,00	97.000,00
Personalkosten und Urlaubsansprüche	982.250,00	981.965,39	284,61	2.057.710,00	2.057.710,00
Aufsichtsratvergütung	140.958,40	136.717,60	4.240,80	136.717,60	136.717,60
Sonstiges	643.720,39	40.324,15	109.022,66	384.434,98	878.808,56
	2.228.814,07	1.394.704,15	113.548,07	2.875.662,58	3.596.224,43
	7.957.498,93	1.497.372,41	113.548,07	3.208.086,39	9.554.664,84

Tz.14 Fonds für allgemeine Bankrisiken

Insgesamt beläuft sich der Fonds für allgemeine Bankrisiken auf T€ 5.706 (Vorjahr: T€ 6.659). Die Zuführung nach § 340 e Abs. 4 HGB belief sich auf T€ 717, die Auflösung nach § 340 e Abs. 4 Nr. 4 HGB auf T€ 1.671.

Tz.15 Grundkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft entfällt in vollem Umfang auf Namensaktien. Das Kapital ist eingeteilt in 5.675.000 Aktien ohne Nennwert. Das Grundkapital von € 11.350.000,00 ist in voller Höhe eingezahlt.

Tz.16 Genehmigtes Kapital

In der Hauptversammlung vom 15.12.2021 wurde der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 15. Dezember 2026 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt € 5.675.000,00 durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021) und mit Zustimmung des Aufsichtsrats über die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung, die Bedingungen der Aktienausgabe und den weiteren Inhalt der Aktienrechte zu entscheiden. Die neuen Aktien können auch einem Kreditinstitut oder mehreren Kreditinstituten zur Übernahme angeboten werden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Tz.17 Aktien je Gattung

Das Kapital der Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag in 5.675.000 auf den Namen lautende, nennwertlose Stückaktien eingeteilt.

Tz.18 Eigene Aktien

Die Hauptversammlung hat am 12.12.2019 die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 7 AktG erneut ermächtigt, nach der Aufnahme des Handels in den Aktien der Gesellschaft an einer deutschen Wertpapierbörse eigene Aktien zum Zwecke des Wertpapierhandels zu Preisen, die den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie im elektronischen Handelssystem der Frankfurter Wertpapierbörse (Xetra-Schlusskurs) oder eines Nachfolgesystems an den jeweils drei vorangehenden Börsentagen nicht um mehr als 10% über- bzw. unterschreiten, zu kaufen und zu verkaufen. Dabei darf der Bestand der zu diesem Zwecke erworbenen Aktien am Ende eines jeden Kalendertages 5% des Grundkapitals der Steubing AG nicht übersteigen. Die Ermächtigung wird für einen Zeitraum von 5 Jahren, gerechnet vom Tag der Beschlussfassung, erteilt.

Die Hauptversammlung hat ferner gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien zu marktgerechten Bedingungen für andere Zwecke zu kaufen und zu verkaufen. Die Ermächtigung ist ebenfalls auf fünf Jahre befristet.

Marktgerecht bedeutet, dass nach der Aufnahme des Handels in den Aktien der Gesellschaft an einer deutschen Wertpapierbörse die Preise für den Kauf bzw. Verkauf an den drei vorangegangenen Börsentagen nicht um mehr als 10% über bzw. unter dem durchschnittlichen XETRA-Schlusskurs der Aktie liegen dürfen. Marktgerecht vor Aufnahme des Handels bedeutet, dass die Aktien zu Preisen, die sich aus der Fortschreibung einer von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entwickelten Wertfindungssystematik ergeben und diese um nicht mehr als 10% über- oder unterschreiten, gekauft oder verkauft werden können. Dabei darf der Bestand der zu diesem Zweck erworbenen Aktien am Ende eines jeden Tages 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen.

Die Gesellschaft soll damit in die Lage versetzt werden, in geeigneten Einzelfällen Unternehmen oder Beteiligungen nicht nur im Weg einer Barkaufpreiszahlung, sondern auch im Weg einer Sachleistung durch Überlassung von Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Aus diesem Grund wird das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien erworben. Es befinden sich zum Abschlussstichtag keine eigenen Aktien im Bestand.

Tz.19 Einstellungen und Entnahmen zu den Rücklagen in T€

	01.07.2022	Einstellungen	Entnahmen	30.06.2023
Kapitalrücklage	7.819	0	0	7.819
Gewinnrücklagen	0	0	0	0
Gesetzliche Rücklage	0	0	0	0
Rücklage für eigene Anteile	0	0	0	0
Summe	7.819	0	0	7.819

Tz.20 Gewinnverwendungsvorschlag

Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns an den Aufsichtsrat gem. § 170 Abs. 2 AktG:

Der Bilanzgewinn der Gesellschaft i.H.v. € 2.667.878,57 soll nach dem Vorschlag des Vorstandes vorbehaltlich der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung wie folgt verwendet werden:

Jahresüberschuss	€ 2.579.192,36
Gewinnvortrag 01.07.2022	88.686,21
Bilanzgewinn zum 30.06.2023	2.667.878,57
Verteilung an die Aktionäre (0,47 € je Aktie)	2.667.250,00
abzüglich Dividende auf eigene Aktien der Gesellschaft	€ 0,00
Einstellung in die Gewinnrücklage gem. § 58 (3) S.1 AktG	€ 0,00
Gewinnvortrag auf neue Rechnung	€ 628,57

Der Gesamtbetrag der ausschüttungsgesperrten Beträge i.S.d. § 253 Abs. 6 HGB beträgt € 35.595,00. Beide Beträge sind durch die vorhandenen freien Kapitalrücklagen ausreichend abgedeckt.

Tz.21 Derivate

Zum Bilanzstichtag befanden sich Derivate im Wert von € 16.100,00 im Handelsbestand der Gesellschaft. Die Verpflichtung aus Derivaten betrug zum 30.06.2023 € 34.094,00.

Tz.22 Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB liegen nicht vor.

Tz.23 Angaben nach § 35 (1) Nr. 6 RechKredV Fremdwährung

Der Gesamtbetrag der in Fremdwährung lautenden Forderungen gegenüber Kreditinstituten beträgt T€ 839, die in Fremdwährung lautenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen T€ 960.

III. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

Tz.1 Negative Habenzinsen

Die negativen Habenzinsen werden unter den Zinserträgen erfasst. Negative Habenzinsen betragen € 12.650,33 (Vorjahr: € 82.671,61).

Tz.2 Periodenfremde Erträge oder Aufwendungen

In dem Posten - sonstige betriebliche Erträge - sind periodenfremde Erträge von € 31.384,47 enthalten. Sie betreffen im Wesentlichen Erträge aus Wertpapiergeschäften sowie Beitragserstattungen.

In dem Posten - sonstige betriebliche Aufwendungen - sind periodenfremde Aufwendungen von € 129.266,93 enthalten. Sie betreffen im Wesentlichen Beratungsleistungen und Vorsteuerkorrekturen.

Tz.3 Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Währungsumrechnungen in Höhe von € 47.179,56 (Vorjahr: € 6.151,56). Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen Aufwendungen aus Währungsumrechnung belaufen sich auf € 16.988,74 (Vorjahr: € 18.673,19).

Tz.4 Außergewöhnliche Erträge oder Aufwendungen

Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung lagen im Berichtszeitraum nicht vor.

Tz.5 Honorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar ergibt sich wie folgt:

	netto
Abschlussprüfungsleistungen	T€ 169
andere Bestätigungsleistungen (§ 89 WpHG)	T€ 45
davon für das Vorjahr T€ 0
sonstige Leistungen	T€ 0

Tz.6 Abschreibungen

Die Abschreibungen ergeben sich aus dem beigefügten Anlagenspiegel.

Tz.7 Latente Steuern

Unter Berücksichtigung aller Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz und der Gegenüberstellung der daraus resultierenden aktiven und passiven latenten Steuern besteht ein aktiver Überhang. Dieser beruht auf der unterschiedlichen Bewertung der Pensionsrückstellung nach Handels- und Steuerrecht. Der für die Bewertung zu Grunde gelegte Steuersatz beträgt 31,9%.

Von einer Aktivierung des aktiven latenten Steuerüberhangs wurde aufgrund des bestehenden Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 HGB abgesehen.

IV. Sonstige Angaben

Tz.1 Geschäftsführungsorgan

Der Vorstand der Aktiengesellschaft sind

Andreas Keune, Handelsvorstand, Frankfurt am Main

Benjamin Schmid, Risikovorstand, Friedrichsdorf

Die Gesamtbezüge für die Geschäftsführung betrugen im Berichtszeitraum T€ 706. Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder der Geschäftsführung belaufen sich im Geschäftsjahr auf T€ 47. Die für frühere Mitglieder der Geschäftsführung gebildeten Rückstellungen für Pensionen betragen per 30.06.2023 T€ 677.

Tz.2 Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind

Alexander Caspary, Dipl. Informatiker, Frankfurt am Main (Vorsitzender)

Felix Wirmer, Rechtsanwalt/Notar (stellv. Vorsitzender), Frankfurt am Main

Hans-Peter Wagner, Steuerberater, Frankfurt am Main

Mirko Wollrab, Kommunikationsleiter, Frankfurt am Main

Die für das Geschäftsjahr 2022/23 gewährten Gesamtbezüge betragen T€ 132 (Vorjahr: T€ 116). Die Bezüge betreffen nur solche an aktive Mitglieder des Aufsichtsrates (§ 285 Nr. 9a HGB). An frühere Mitglieder des Aufsichtsrates wurden keine Vergütungen geleistet.

Tz.3 Nicht bilanzierte Verpflichtungen

Gemäß § 251 HGB:

Zum Bilanzstichtag bestanden keine nicht bilanzierten Verbindlichkeiten im Sinne von § 251 HGB.

Sonstige nicht bilanzierte Verpflichtungen:

Zum 30.06.2023 bestanden Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume und Garagen sowie aus Leasingverträgen. Die Gesamtverpflichtung beträgt zum Bilanzstichtag T€ 1.735 (Vorjahr: T€ 2.220).

Tz.4 Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten

Im Geschäftsjahr 2022/2023 wurden durchschnittlich 53 Mitarbeiter beschäftigt. Die Anzahl der Mitarbeiter teile sich dabei wie folgt auf:

Handel:	29 Mitarbeiter
Administration:	24 Mitarbeiter

Tz.5 Mitteilungspflichtige Beteiligungen

Mitteilungspflichtige Beteiligungen im Sinne von § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG liegen nicht vor.

Tz. 6 Besondere Vorgänge (nach dem 30. Juni 2023)

Fehlanzeige

Frankfurt am Main, 16. Oktober 2023

Vorstand der Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister

gez. Andreas Keune

gez. Benjamin Schmid

Brutto-Anlagenspiegel zum 30.06.2023

		Anschaffungs- Herstellungs- kosten 01.07.2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Anschaffungs- Herstellungs- kosten 30.06.2023
		EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
0010 5000	GEBÜHREN EINBEZIEHUN G OPEN MARKET	834.205,00	595.898,00			1.430.103,00
0025 0000	ÄHNL. RECHTE, WERTE, ENTGELTL. ERWORBEN	31.491,43				31.491,43
0320 0000	PKW	117.646,82				117.646,82
0380 0000	SONSTIGE TRANSPORT- MITTEL	6.757,57				6.757,57
0400 0000	BETRIEBSAUSSTATTUNG		2.170,00			2.170,00
0420 0000	BÜROEINRICHTUNG	523.296,20				523.296,20
0420 0500	BÜROEINRICHTUNG VORM ALS HH	2.774,83				2.774,83
0421 0000	EDV-ANLAGEN	677.533,28	92.243,62			769.776,90
0422 0000	STANDARD-SOFTWARE	489.785,23	26.938,93			516.724,16
0450 0000	EINBAUTEN IN FREMDE GRUNDSTÜCKE	1.039.873,21				1.039.873,21
0480 0000	GERINGWERTIGE WIRT- SCHAFTSGÜTER	282.135,41	11.351,44			293.486,85
0510 0004	FAROS FIDUCIARY MANA GEMENT AG	249.935,00				249.935,00
0510 0005	SFS RE GMBH	84.999,33				84.999,33
0510 0007	HYRD GMBH	100.000,00				100.000,00
0510 0008	FINVIA HOLDING GMBH	1.000.000,00				1.000.000,00
0510 0010	CONSUMER EDGE HOLDIN GS LLC	371.300,47				371.300,47
0530 0009	EINTRACHT FRANKFURT FUSSBALL AG	3.976.896,85				3.976.896,85
0530 8000	NORTHERN DATA AG / DE000A0SMU87		182.250,00			182.250,00
0530 9000	(FONDS) ANSA - GLOBA L Q ABSOLUTE ALPHA	250.000,00		250.000,00
		10.038.630,63	910.851,99	250.000,00		10.699.482,62

		kumulierte Abschreibungen 01.07.2022	Abschreibungen Geschäftsjahr	Abgänge	Umbuchungen	kumulierte Abschreibungen 30.06.2023
		EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
0010 5000	GEBÜHREN EINBEZIEHUN G OPEN MARKET	500.222,71	323.369,00			823.591,71
0025 0000	ÄHNL. RECHTE, WERTE, ENTGELTL. ERWORBEN	16.749,43	6.298,00			23.047,43
0320 0000	PKW	117.646,82				117.646,82
0380 0000	SONSTIGE TRANSPORT- MITTEL	2.078,57	965,00			3.043,57
0400 0000	BETRIEBSAUSSTATTUNG		217,00			217,00
0420 0000	BÜROEINRICHTUNG	412.425,66	8.321,00			420.746,66
0420 0500	BÜROEINRICHTUNG VORM ALS HH	2.774,83				2.774,83
0421 0000	EDV-ANLAGEN	575.667,28	87.302,62			662.969,90
0422 0000	STANDARD-SOFTWARE	394.239,23	26.875,93			421.115,16
0450 0000	EINBAUTEN IN FREMDE GRUNDSTÜCKE	1.034.569,21	936,00			1.035.505,21
0480 0000	GERINGWERTIGE WIRT- SCHAFTSGÜTER	282.135,41	11.351,44			293.486,85
0510 0004	FAROS FIDUCIARY MANA GEMENT AG	153.435,00				153.435,00
0510 0005	SFS RE GMBH
0510 0007	HYRD GMBH
0510 0008	FINVIA HOLDING GMBH
0510 0010	CONSUMER EDGE HOLDIN GS LLC		121.300,47			121.300,47
0530 0009	EINTRACHT FRANKFURT FUSSBALL AG
0530 8000	NORTHERN DATA AG / DE000A0SMU87
0530 9000	(FONDS) ANSA - GLOBA L Q ABSOLUTE ALPHA	20.000,00		20.000,00
		3.511.944,15	586.936,46	20.000,00		4.078.880,61

		Zuschreibungen Geschäftsjahr	Buchwert 30.06.2023
		EUR	EUR
0010 5000	GEBÜHREN EINBEZIEHUN G OPEN MARKET		606.511,29
0025 0000	ÄHNL. RECHTE, WERTE, ENTGELTL. ERWORBEN		8.444,00
0320 0000	PKW
0380 0000	SONSTIGE TRANSPORT- MITTEL		3.714,00
0400 0000	BETRIEBSAUSSTATTUNG		1.953,00
0420 0000	BÜROEINRICHTUNG		102.549,54
0420 0500	BÜROEINRICHTUNG VORM ALS HH
0421 0000	EDV-ANLAGEN		106.807,00
0422 0000	STANDARD-SOFTWARE		95.609,00
0450 0000	EINBAUTEN IN FREMDE GRUNDSTÜCKE		4.368,00
0480 0000	GERINGWERTIGE WIRT- SCHAFTSGÜTER
0510 0004	FAROS FIDUCIARY MANA GEMENT AG		96.500,00
0510 0005	SFS RE GMBH		84.999,33
0510 0007	HYRD GMBH		100.000,00
0510 0008	FINVIA HOLDING GMBH		1.000.000,00
0510 0010	CONSUMER EDGE HOLDIN GS LLC		250.000,00
0530 0009	EINTRACHT FRANKFURT FUSSBALL AG		3.976.896,85
0530 8000	NORTHERN DATA AG / DE000A0SMU87		182.250,00
0530 9000	(FONDS) ANSA - GLOBA L Q ABSOLUTE ALPHA
			6.620.602,01

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister, Frankfurt am Main‌, - bestehend aus der Bilanz zum 30. Juni 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023‌ geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Institute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften‌‌ und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. Juni 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB‌‌ erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB‌‌ unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung‌‌‌ durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Institute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften‌‌ in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB‌‌ unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung‌ durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 18. Oktober 2023

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sturm, Wirtschaftsprüfer

Dyhr, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

Im laufenden Geschäftsjahr 2022/2023 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung der Steubing AG regelmäßig, zeitnah und kontinuierlich − je nach Bereich, Sach- und Themengebiet von den jeweiligen Aufsichtsratsmitgliedern durchgeführt − beraten und überwacht. Die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft, ihre Entwicklungsperspektiven und Investitionsvorhaben, die jeweilige Marktsituation, stetig wachsende regulatorische Vorschriften und Änderungen, sowie sämtliche weitere wesentliche Geschäftsvorgänge wurden mit dem Vorstand in den vier ordentlichen Aufsichtsratssitzungen sowie in Einzelgesprächen detailliert besprochen.

• Der Aufsichtsratsvorsitzende führte ergänzende Gespräche mit den Vorstandsmitgliedern, zur Vertiefung der Themen innerhalb der Ressortgebiete.

• Zu gezielten einzelnen Anlässen setzten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats zum internen Austausch ohne Teilnahme von Dritten zusammen.

• Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat in seinen monatlichen Berichten fortlaufend über alle wesentlichen Kennzahlen, alle grundsätzlichen Fragen der AG, der Geschäftspolitik und der Gesamtstrategie der Steubing AG. Der Aufsichtsrat war demnach jederzeit über die Lage bestens informiert. In regelmäßigen Abständen wurden der Aufsichtsratsvorsitzende sowie die weiteren Aufsichtsratsmitglieder durch Zurverfügungstellung der Protokolle, von den Vorstandssitzungen informiert.

• Im Berichtszeitraum wurden vier ordentliche Sitzungen des Gremiums und eine Hauptversammlung abgehalten. Die ordentlichen Aufsichtsratssitzungen, bei denen jeweils beide Vorstandsmitglieder und alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend waren, wurden präsent an den nachfolgenden Terminen jeweils in den Räumen der Steubing AG abgehalten:

―	19. Oktober 2022
―	2. Februar 2023
―	30. März 2023
―	22. Juni 2023

Die Hauptversammlung fand am 16.12.2022 als virtuelle Hauptversammlung statt.

• In der Sitzung am 19. Oktober 2023 wurde der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022/2023 von den Wirtschaftsprüfern detailliert vorgestellt und anschließend einstimmig festgestellt.

• Weiterhin wurde die Tagesordnung für die Hauptversammlung erarbeitet, die am 14.12.2023 stattfinden wird. Vorstand und Aufsichtsrat haben einstimmig beschlossen, dass die diesjährige Hauptversammlung erneut virtuell abgehalten wird.

• Im Zeitraum von November 2022 bis Januar 2023 wurde vom Vorstand eine Beschlussvorlage zum Erwerb eines Wandeldarlehens an der "Tradias GmbH" erarbeitet. Am 15 Januar 2023 wurde dies vom Aufsichtsrat einstimmig gebilligt.

• Die turnusmäßigen Revisionsprüfungen − u.a. Ergänzung des Risikobewertungsprozesses, interne Sicherungsmaßnahmen und Erweiterung der IT Prozesse − wurden dabei vorgestellt und besprochen.

Die gesetzlichen und betrieblichen Regelungen wurden stets eingehalten. Die Steubing AG verfügt über geordnete und gute organisatorische Strukturen.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurden im Berichtszeitraum maßgeblich von den globalen Auswirkungen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine und den damit verbundenen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten geprägt. Die daraus resultierten Sanktionen der westlichen "Welt", aber auch seitens Russlands, haben zu einem rückläufigen Wirtschaftswachstum geführt. Auch ist die Inflation deutlich gestiegen. Dies hat zu einer starken Verunsicherung und einer deutlichen Zurückhaltung der Anleger geführt. Die Folgen waren markant niedrigere Umsätze an den Weltmärkten.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Frankfurt, die uns nun im zweiten Jahr begleitet, hat den Jahresabschluss der Steubing AG sowie den Lagebericht des Vorstandes unter Einbeziehung der Buchhaltung und des Meldewesens geprüft und am 19. Oktober 2023 mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Prüfungsbericht in einer separaten Sitzung detailliert erläutert. Der Aufsichtsrat hat erklärt, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen zu erheben sind und billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht. Weitergehende Beschlüsse wurden von Vorstand und Aufsichtsrat nicht gefasst. Gemäß §172 Satz 1 AktG wurde der Jahresabschluss damit festgestellt.

Dem Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverwendung schließt sich der Aufsichtsrat vollinhaltlich an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern der Steubing AG für die erfolgreiche Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023.

Frankfurt am Main, den 27. Oktober 2023

Alexander Caspary, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister

Eigentümerstruktur