SOLUM Facility Management GmbH

Sankt Augustin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

Lagebericht

A. Geschäftsentwicklung 2008

Die SOLUM Facility Management GmbH erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Bauen, Gebäudemanagement, Catering, Immobilienverwaltung, Sicherheitstechnik und Wertgutachten /Taxen.

Unser internes Reporting unterscheidet dabei zwischen wiederkehrendem Geschäft und einmaligem Geschäft. Das "Wiederkehrende Geschäft" besteht aus Dienstleistungsverträgen mit Laufzeiten von mind. 3 Jahren in den Bereichen Gebäudemanagement, Immobilienverwaltung, Security Management und Catering. Der Anteil des wiederkehrenden Geschäfts am Gesamtumsatz konnte weiter auf 62,3 % (im Vorjahr: 58,6 %) gesteigert werden. Das "Einmalige Geschäft" ist geprägt durch das Projektgeschäft, die Sicherheitstechnik und Wertgutachten / Taxen.

Insgesamt ist die Geschäftsentwicklung des Jahres 2008 gekennzeichnet durch eine stabile Umsatzentwicklung im wiederkehrenden Geschäft bei einem gleichzeitigen Rückgang des einmaligen Geschäfts insgesamt, wobei aber die einzelnen Bereiche gegenläufige Entwicklungen zeigten. Wachsendem Auftragsvolumen im Bereich Wertgutachten / Taxen (+ TEUR 785) stand ein planmäßiger Rückgang des Projektgeschäftes gegenüber.

Augrund der vergleichsweise höheren Margen der wachsenden Geschäftsbereiche im Verhältnis zu den rückläufigen Geschäftsbereichen konnte ein insgesamt höherer Rohertrag und letztlich eine Steigerung des Jahresüberschusses vor Gewinnabführung erreicht werden.

B. Erläuterungen zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Die Umsatzerlöse gingen von TEUR 20.660 im Vorjahr um TEUR 1.193 auf TEUR 19.467 zurück. Die Gesamtleistung verringerte sich unter Berücksichtigung der Bestandsveränderung um TEUR 1.411 auf TEUR 18.676. Der Rohertrag erhöhte sich von TEUR 7.694 im Vorjahr auf TEUR 8.896 im Berichtsjahr. Grund hierfür ist die Verschiebung der Zusammensetzung des Umsatzes hin zu einem größeren Anteil an margenstärkeren Dienstleistungen bei einem gleichzeitigen Rückgang von fremdleistungsintensivem Generalübernehmer- und Projektgeschäft im Bereich Bauen und Sicherheitstechnik sowie Einsparungen durch die Neuausschreibung von Dienstleistungen in den Gebäudemanagementverträgen.

Wiederkehrendes Geschäft

Die Umsatzerlöse im wiederkehrenden Geschäft sind in der Summe über alle Bereiche konstant zum Vorjahr mit TEUR 12.124 (+ TEUR 9).

Der Bereich Gebäudemanagement hat mit TEUR 7.960 den größten Umsatzanteil. Die bestehenden Gebäudemanagementverträge wurden weiter planmäßig durchgeführt. Durch laufende Anpassungen ergab sich ein Anstieg um TEUR 110 (+ 1,4 %). Auf der Kostenseite konnte dieser Geschäftsbereich durch die Neuausschreibung - insbesondere der Reinigungsdienstleistungen - Einsparungen von TEUR 328 erzielen und trägt so zu einer Verbesserung der Rohertragsquote bei.

Der Umsatz der Immobilienverwaltungssparte ging im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 70 auf TEUR 1.095 zurück. Der Grund hierfür liegt in einem Auftragsrückgang in Höhe von TEUR 101. Dem Umsatzrückgang wurde jedoch entgegengewirkt mit der Hinzunahme eines neuen Teilbereichs in der Immobilienverwaltung, der Verkaufsabwicklung (Umsatzerlös in 2008: TEUR 21).

Die Einheit Catering steigerte den Umsatz von TEUR 1.808 um TEUR 61 auf TEUR 1.869. Der Grund hierfür liegt darin, dass durch das reichhaltige Angebot mehr Mitarbeiter in der Kantine essen gehen und auch Zusatzleistungen angeboten werden. Dennoch war der Wareneinsatz im Catering konstant zum Vorjahr.

Der Bereich Bauen (Flächen- und Umzugsmanagement) wurde im internen Reporting neu abgegrenzt. Die hier im Vorjahr ausgewiesenen Leistungen wurden 2008 dem einmaligen Geschäft zugeordnet (s.u.). Im verbleibenden Segment wurde ein Vertrag "Betreuung Flächenmanagement" in Höhe von TEUR 60 abgerechnet.

Im Security Management konnte der Umsatz von TEUR 452 auf TEUR 641 gesteigert werden, da mehr Dienstleistungen durch eigenes Personal durchgeführt wurden. Beispielsweise wurden die Reparaturen der Alarmanlagen nicht mehr fremd beauftragt, sondern ein dafür qualifizierter Mitarbeiter übernahm diesen Bereich komplett. Des Weiteren betreut die SOLUM mit eigenem Personal weitere Alarm- und Videoanlagen und führt die Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel auch vorwiegend mit eigenem Personal durch. Fremdleistungen fallen in diesem Bereich praktisch nicht mehr an, so dass die Umsatzsteigerung dieses Bereichs gleichsam den Rohertrag steigert.

Im Bereich der kaufmännischen Dienstleistungen ist der Umsatz (TEUR 499) konstant geblieben, da vertragsgemäß abgerechnet worden ist und sich auch keinerlei Veränderungen ergeben haben.

Einmaliges Geschäft

Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 8.545 auf TEUR 7.343 deutlich zurückgegangen. Die Ursache hierfür liegt zum einen Teil im Projektgeschäft, welches in den vorherigen Jahren einen großen Teil der Generalübernehmeraufträge beinhaltete und deren Wegfall sich in 2008 auswirkten. Auch im Bereich Sicherheitstechnik zeigte sich der gleiche Effekt.

Im Projektgeschäft ist der Umsatz um TEUR 965 auf TEUR 4.509 zurückgegangen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die bis 2007 dem Umsatzsegment Bauen im wiederkehrenden Geschäft zugeordneten Dienstleistungen (Durchführung von Umzügen) ca. TEUR 600 zum Umsatz beigetragen haben, der Umsatzrückgang nach vorheriger Abgrenzung des Geschäftsbereichs also noch entsprechend höher ist.

Im Bereich Sicherheitstechnik hat sich nach Auslaufen einmaliger Projekte der Umsatz um TEUR 969 auf TEUR 492 reduziert. In diesem Bereich wurden in 2008 keine Generalübernehmerprojekte mehr abgewickelt, die Tätigkeit hat sich vielmehr hin zu Dienstleistungen mit eigenen Mitarbeitern verschoben.

Die Generalübernehmerprojekte und die vormalige Tätigkeit im Bereich Sicherheitstechnik waren durch eine hohe Intensität an Fremdleistungen gekennzeichnet. SOLUM bediente sich zur Ausführung dieser Leistungen in einem hohen Maße der Leistungen von Fremdfirmen.

Deutlich angestiegen ist dagegen der Umsatz im Bereich Wertgutachten / Taxen. Im Vorjahr lag der Umsatz bei TEUR 1.487 und hat sich um TEUR 785 (+ 52,8 %) auf TEUR 2.272 gesteigert.

Der Umsatz der sonstigen Aufträge (TEUR 122 im Vorjahr; TEUR 69 in 2008) ist zurückgegangen. Dieser Bereich wird in Zukunft immer weniger Umsatz aufweisen, da eine genauere Zuordnung auf die einzelnen Geschäftsbereiche erfolgt.

Rohertrag:

Die oben dargestellten Entwicklungen führten im Geschäftsjahr 2008 zu einem überproportionalen Rückgang des Materialaufwands um TEUR 2.613 auf TEUR 9.780. Ziel der SOLUM ist es, den Fremdleistungsanteil zu reduzieren und den Anteil der Eigenleistungen zu erhöhen. Beispielhaft stehen hierfür die Bereiche Sicherheitstechnik und Wertgutachten / Taxen.

Der Rohertrag verbesserte sich um TEUR 1.202 auf TEUR 8.896.

Als ordentliches Unternehmensergebnis konnte im Geschäftsjahr 2008 ein Überschuss von TEUR 1.651 erzielt werden (im Vorjahr: TEUR 793).

Vermögenslage

Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.062 auf TEUR 3.243.

Das Eigenkapital beträgt unverändert zum Vorjahr TEUR 270. Die Eigenkapitalquote hat sich aufgrund der verringerten Bilanzsumme um 2,1 %-Punkte auf 8,3 % erhöht.

Die Vorräte haben sich im Vergleich zum Vorjahr reduziert (TEUR 105; TEUR 836 im Vorjahr). Durch den Wegfall der Generalübernehmerprojekte und den damit verbundenen Fertigstellungsterminen im Folgejahr sind keine entsprechenden unfertigen Leistungen mehr aktiviert worden. In den Vorräten befinden sich lediglich die laut Inventur im Bereich Catering und im Bereich Sicherheitstechnik im Vorrat befindlichen Waren, die im Folgejahr verkauft werden.

Die übrigen Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 161 reduziert. Auch hier wirkten sich die weggefallenen Generalübernehmerprojekte durch eine geringere Rückstellung für ausstehende Rechnungen für Projektaufwendungen aus.

Finanzlage

Die Zahlungsbereitschaft war während des Geschäftsjahres und zum Abschluss-Stichtag stets gegeben.

Zum Stichtag belaufen sich die flüssigen Mittel auf TEUR 2.149. Im Vergleich zum Vorjahr haben sie sich um TEUR 391 reduziert.

C. Nachtragsbericht

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2008 sind über die bereits dargestellten Entwicklungen hinaus keine weiteren Ereignisse eingetreten, die für die Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten. Aufgrund des frühen Datums der Abschlusserstellung ist noch keine Aussage zum Geschäftsverlauf 2009 möglich.

D. Risikobericht

Unternehmensrisiko

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind nicht erkennbar.

Gesamtwirtschaftliche und Branchenrisiken

Die SOLUM Facility Management GmbH ist hauptsächlich abhängig von der Auftragserteilung durch ihre Muttergesellschaft, die Kreissparkasse Köln. Diesbezüglich wird mit einer insgesamt stetigen Entwicklung gerechnet. Trotz der gesamtwirtschaftlichen Risiken durch die sog. Finanzkrise, die insbesondere auch die Branche der Kreditinstitute betrifft, zeichnen sich unmittelbare negative Auswirkungen auf die SOLUM derzeit nicht ab, da ein Rückgang des ohnehin schrumpfenden Segments des Bau-Projektgeschäfts mit der Kreissparkasse Köln durch die weitere Stärkung der übrigen Geschäftsbereiche weitgehend aufgefangen werden kann.

Unternehmensspezifische und Betriebsrisiken

Besondere unternehmensspezifische und Betriebsrisiken sind derzeit nicht erkennbar.

Liquiditätsrisiko

Die Liquiditätsreserven sind zur zeitgerechten Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen ausreichend.

Finanzinstrumente und Derivate

Die SOLUM Facility Management GmbH setzt keine Finanzinstrumente ein

Rechtliche Risiken

Es sind derzeit keine Gerichtsverfahren gegen die Gesellschaft anhängig.

E. Prognosebericht

Die oben beschriebenen Entwicklungen des Jahres 2008 werden sich tendenziell weiter fortsetzen. Es ist angestrebt, dass Fremdleistungen durch den Einsatz eigener Mitarbeiter ersetzt werden.

Für das Jahr 2009 wurde ein Umsatz i.H.v. TEUR 17.883 geplant. Im Bereich Wertgutachten/ Taxen wird sich das Auftragsvolumen weiter ausweiten und im Bereich Projektgeschäft wird sich der Umsatz weiter reduzieren, da voraussichtlich weniger Bauprojekte durchgeführt werden.

In der Sicherheitstechnik wird durch die Übernahme weiterer Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten ein Anstieg des Umsatzes erwartet.

Der geplante Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung liegt in Höhe von TEUR 765.

Sankt Augustin, den 23. Januar 2009

Rainer Wagner, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2008

Aktiva

	Stand 31.12.2008	Stand 31.12.2007
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	502.693,00	618.380,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	167.847,00	183.961,00
	670.540,00	802.341,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	108.329,00	87.878,00
	778.869,00	890.219,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	104.697,52	45.848,11
2. Unfertige Leistungen	0,00	790.578,20
	104.697,52	836.426,31
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	18.584,04	18.638,89
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	189.908,11	0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.603,42	11.845,21
	210.095,57	30.484,10
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.148.652,59	2.540.418,17
	2.463.445,68	3.407.328,58
C. Rechnungsabgrenzungsposten	780,00	7.899,13
	3.243.094,68	4.305.446,71
Passiva
	Stand 31.12.2008	Stand 31.12.2007
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	256.000,00	256.000,00
II. Bilanzgewinn	14.094,49	14.094,49
	270.094,49	270.094,49
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	1.056.596,44	1.217.582,33
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	200.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	116.638,40	626.275,36
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.635.425,70	1.918.195,80
4. Sonstige Verbindlichkeiten	140.493,85	37.530,03
- davon aus Steuern: EUR 0,00 (i. V.: EUR 0,00)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (i. V.: EUR 0,00)
	1.892.557,95	2.782.001,19
D. Rechnungsabgrenzungsposten	23.845,80	35.768,70
	3.243.094,68	4.305.446,71

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008

	2008	2007
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	19.467.468,88	20.659.594,74
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen	- 790.578,20	- 572.707,96
3. Sonstige betriebliche Erträge	78.127,17	136.061,46
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	- 783.525,63	- 702.424,90
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	- 8.996.469,39	- 11.690.090,08
	- 9.779.995,02	- 12.392.514,98
5. Personalaufwand
a) Gehälter	- 2.999.748,54	- 2.614.440,83
b) Soziale Abgaben	- 574.543,24	- 511.781,12
- davon für Alterversorgung: EUR 0,00 (i. V.: EUR 0,00)
	- 3.574.291,78	- 3.126.221,95
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	- 246.311,47	- 295.668,48
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	- 3.554.195,97	- 3.674.094,70
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	55.079,73	63.875,05
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 55.079,73 (i. V.: EUR 63.875,05)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	- 3.851,61	- 5.409,94
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 3.851,61 (i. V.: EUR 5.409,94)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.651.451,73	792.913,24
11. Auf Grund von Gewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne	- 1.651.451,73	- 792.913,24
12. Jahresüberschuss	0,00	0,00
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	14.094,49	14.094,49
14. Bilanzgewinn	14.094,49	14.094,49

Anhang für das Geschäftsjahr 2008

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind die Vorschriften des Handelsgesetzbuches für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 2 HGB angewandt worden. Darstellung, Gliederung und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.

Die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Abschreibungsmethoden berücksichtigen alle erkennbaren Risiken; sie sind im Einzelnen bei der Erläuterung der Bilanzposten dargestellt.

II. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie der Wertberichtigungen der Positionen des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008 ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden, soweit entgeltlich erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und überwiegend in längstens neun Jahren linear abgeschrieben. Der entgeltlich erworbene, aktivierte Geschäftswert wird entsprechend steuerlicher Vorschriften über 15 Jahre abgeschrieben. Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Die aktivierte Betriebs- und Geschäftsausstattung wird dabei in einem Zeitraum zwischen drei und dreizehn Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird überwiegend linear abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Vorräte

Waren

Zum Jahresende wurde der Warenbestand anhand einer Stichtagsinventur ermittelt und zu gewichteten Durchschnittspreisen bewertet.

Unfertige Leistungen

Unter den Vorräten wurden im Vorjahr die unfertigen Leistungen (= noch nicht vom Auftraggeber abgenommene Projekte) der Gesellschaft ausgewiesen. Die Bestandsermittlung erfolgte anhand des zum Bilanzstichtag vorliegenden Projektspiegels.

Die unfertigen Leistungen des Vorjahres waren zu Herstellungskosten bewertet; die Herstellungskosten umfassten dabei das Fertigungsmaterial, die Fertigungslöhne sowie die Material- und Fertigungsgemeinkosten, die nach den steuerlichen Bestimmungen aktivierungspflichtig sind. Bei der Ermittlung des Wertansatzes wurden die Grundsätze der verlustfreien Bewertung beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt.

Gegenüber der Kreissparkasse Köln besteht zum 31.12.2008 eine Forderung.

Forderungen mit einer Restlaufzeit über 1 Jahr bestehen nicht. Valutaforderungen lagen zum Abschluss-Stichtag nicht vor.

Die Forderung (i. Vj.: die Verbindlichkeit) gegen die Kreissparkasse Köln setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2008	31.12.2007
	TEUR	TEUR
Erhaltene Anzahlungen	0	-590
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	-592
Verbindlichkeiten/Forderungen Umsatzsteuer	6	9
Herausgabeverpflichtung Treuhandkonto	-196	-9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	257	38
Forderung verauslagte Kosten für Versicherungsschäden der KSK Köln	123	0
	190	-1.144

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen vorausbezahlte Software-Nutzung und Wartungsgebühren.

Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt unverändert zum Vorjahr EUR 256.000,00.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten folgende Posten:

	31.12.2008	31.12.2007
	TEUR	TEUR
Leistungsprämien	317	280
Ausstehende Rechnungen	299	466
Personalbereich	147	161
Aufwandsrückstellung für räumliche Umstrukturierung	146	167
Übrige	148	144
	1.057	1.218

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert. Valutaverbindlichkeiten bestanden zum Abschluss-Stichtag nicht.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Gesellschafterin KSK Köln Beteiligungsgesellschaft mbH und im Vorjahr auch die Kreissparkasse Köln (s.o. unter Forderungen). Die Verbindlichkeit gegenüber der KSK Beteiligungsgesellschaft mbH enthält auf Grund des im Geschäftsjahr 2002 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages die Gewinngutschrift in Höhe des Jahresüberschusses von TEUR 1.651 (i. Vj.: TEUR 793).

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen vereinnahmte Architektenhonorare für die Objektbetreuung und Dokumentation S-Carre.

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Erleichterungsvorschrift des § 288 Satz 2 HGB wird in Anspruch genommen.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen von TEUR 78 (i. Vj.: TEUR 136) sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen i. H. v. TEUR 41 (i. Vj.: TEUR 132) und übrige periodenfremde Erträge i. H. v. TEUR 24 (i. Vj.: TEUR 2) enthalten.

Materialaufwand

Beim Materialaufwand handelt es sich im Wesentlichen um bezogene Fremdleistungen für das gesamte Projektgeschäft und das Gebäudemanagement sowie um den Wareneinsatz aus der Cateringtätigkeit der Gesellschaft.

Personalaufwand

Der Gehaltsaufwand betrifft die Gehälter der angestellten Mitarbeiter.

Die sozialen Abgaben enthalten die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung und Berufsgenossenschaftsbeiträge.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Der Aufwand betrifft ausschließlich planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Kostenumlagen für in Anspruch genommene Fremdleistungen sowie für Verwaltungsaufwendungen.

Die periodenfremden Aufwendungen belaufen sich auf TEUR 37 (i. Vj.: TEUR 66).

III. Angaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen

Zum 31.12.2008 bestehen unverändert zum Vorjahr Gewährleistungsverpflichtungen insbesondere aus Generalübernehmerleistungen gegenüber Kunden der SOLUM Facility Management GmbH. Die Gesellschaft ist dementsprechend vertraglich verpflichtet, die volle Gewähr für die vertragsgemäße, fachgerechte, technisch einwandfreie, den anerkannten Regeln der Technik der Baukunst entsprechende und vollständige Erbringung ihrer Lieferungen und Leistungen sowie für die Güte und Normgerechtigkeit der gelieferten und verwendeten Materialien zu übernehmen. Zum Bilanzstichtag wurde, unter Beachtung einer vernünftigen kaufmännischen Beurteilung, für dieses Risiko eine Rückstellung in Höhe von TEUR 82 (i. Vj.: TEUR 78) gebildet.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Wesentliche finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

IV. Sonstige Angaben

Konzernabschluss

Die Gesellschaft ist in den Konzernabschluss der Kreissparkasse Köln, Köln, einbezogen. Der Konzernabschluss ist bei der Kreissparkasse Köln erhältlich.

Beschäftigte

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl entwickelte sich wie folgt:

	2008	2007
Vollzeit	60	55
Teilzeit	9	9
Azubis	9	8
	78	72
Aushilfen	69	68
	147	140

Organe

Geschäftsführung

Rainer Wagner, Weilmünster

Die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wurde in Anspruch genommen.

Ergebnisverwendung

Im Jahr 2002 wurde mit der KSK Köln Beteiligungsgesellschaft mbH, Köln, ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Das in 2008 angefallene Jahresergebnis in Höhe von EUR 1.651.451,73 wurde an die KSK Köln Beteiligungsgesellschaft mbH, Köln, ausgeschüttet.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den verbleibenden Bilanzgewinn aus den Vorjahren in Höhe von EUR 14.094,49 auf neue Rechnung vorzutragen.

Sankt Augustin, den 23. Januar 2009

Rainer Wagner, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2008	Zugang	Abgang	31.12.2008
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.192.751,54	72.571,31	0,00	1.265.322,85
2. Geschäfts- oder Firmenwert	241.702,73	0,00	0,00	241.702,73
	1.434.454,27	72.571,31	0,00	1.507.025,58
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	268.571,35	62.390,16	1.965,26	328.996,25
	1.703.025,62	134.961,47	1.965,26	1.836.021,83

	Abschreibungen
	01.01.2008	Zugang	Abgang	31.12.2008
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	574.371,54	188.258,31	0,00	762.629,85
2. Geschäfts- oder Firmenwert	57.741,73	16.114,00	0,00	73.855,73
	632.113,27	204.372,31	0,00	836.485,58
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	180.693,35	41.939,16	1.965,26	220.667,25
	812.806,62	246.311,47	1.965,26	1.057.152,83

	Restbuchwerte
	31.12.2008	31.12.2007
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	502.693,00	618.380,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	167.847,00	183.961,00
	670.540,00	802.341,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	108.329,00	87.878,00
	778.869,00	890.219,00

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2008

		Erwartete Restlaufzeiten
	Gesamtbetrag	bis 1 Jahr	1-5 Jahre	über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00
(im Vorjahr)	(200.000,00)	(200.000,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	116.638,40	70.294,60	46.343,80
(im Vorjahr)	(626.275,36)	(526.335,58)	(99.939,78)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.635.425,70	1.635.425,70
(im Vorjahr)	(1.918.195,80)	(1.918.195,80)
Sonstige Verbindlichkeiten	140.493,85	140.493,85
(im Vorjahr)	(37.530,03)	(37.530,03)
	1.892.557,95	1.846.214,15	46.343,80	0,00
	(2.782.001,19)	(2.682.061,41)	(99.939,78)	(0,00)


	Gegebene Sicherheiten
	EUR	Art
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
(im Vorjahr)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(im Vorjahr)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
(im Vorjahr)
Sonstige Verbindlichkeiten
(im Vorjahr)
	0,00
	(0,00)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SOLUM Facility Management GmbH, St. Augustin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 23. Januar 2009

Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Christian Janßen, Wirtschaftsprüfer

gez. Dr. Werner Holzmayer, Wirtschaftsprüfer