Kugler Feinkost GmbH

Vaterstetten

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Inhaltsverzeichnis

1 Bilanz zum 31. Dezember 2022

2 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

3 Anhang für das Geschäftsjahr 2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		61.208,50	51.574,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.904.916,00		11.014.737,00
2. technische Anlagen und Maschinen	2.247.681,00		3.189.742,23
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.050.434,46		843.598,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.317.776,41		9.983,19
		16.520.807,87	15.058.060,42
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	500,00		500,00
2. sonstige Ausleihungen	400.000,00		574.758,85
		400.500,00	575.258,85
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.042.587,31		823.445,82
2. fertige Erzeugnisse und Waren	296.612,17		212.219,59
		1.339.199,48	1.035.665,41
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.433.764,03		2.495.189,57
2. sonstige Vermögensgegenstände	340.640,63		244.230,15
		3.774.404,66	2.739.419,72
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		9.077.498,97	7.005.607,31
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		54.514,74	65.355,09
		31.228.134,22	26.530.941,30

PASSIVA

	31.12.2022		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	30.000,00		30.000,00
eigene Anteile	3.000,00		3.000,00
eingefordertes Kapital		27.000,00	27.000,00
II. Gewinnvortrag	15.162.911,31		13.773.432,39
III. Jahresüberschuss	4.390.305,58		1.886.901,83
		19.553.216,89	15.660.334,22
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	4.835.949,00		4.495.364,00
2. Steuerrückstellungen	602.516,65		549.448,00
3. sonstige Rückstellungen	2.970.902,00		1.890.090,00
		8.409.367,65	6.934.902,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	593.750,00		1.781.250,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.413.363,56		1.759.903,87
3. sonstige Verbindlichkeiten	231.436,12		367.551,21
- davon aus Steuern: TEUR 141 (VJ: TEUR 295)
		3.238.549,68	3.908.705,08
		31.228.134,22	26.530.941,30

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	52.631.211,18		41.984.700,48
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen	84.392,58		47.242,75
3. sonstige betriebliche Erträge	963.895,27		650.883,40
		53.679.499,03	42.682.826,63
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-22.177.691,45		-17.609.098,36
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-236.718,63		-81.480,84
		-22.414.410,08	-17.690.579,20
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-11.298.117,25		-9.581.542,20
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.207.493,55		-2.245.420,85
- davon für Altersversorgung: Euro -261.570,56 (Euro -526.948,96)
		-13.505.610,80	-11.826.963,05
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-2.519.219,19	-2.962.563,30
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		-8.753.359,25	-7.265.474,00
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.950,18		2.712,33
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-131.621,58		-145.594,38
		-128.671,40	-142.882,05
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.946.169,46	-884.600,93
11. Ergebnis nach Steuern		4.412.058,85	1.909.764,10
12. sonstige Steuern		-21.753,27	-22.862,27
13. Jahresüberschuss		4.390.305,58	1.886.901,83

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

der Kugler Feinkost GmbH, Parsdorf

Allgemeine Angaben

Die Kugler Feinkost GmbH hat ihren Sitz in Parsdorf und ist unter der Nummer HRB 97301 im Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB auf.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 wurde unter Anwendung der aktuellen handelsrechtlichen Vorschriften der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes erstellt. Die Gliederung entspricht den §§ 266 und 275 HGB. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Aktiva und Passiva erfolgte entsprechend den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung. Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken sind mit ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten und - soweit ihre Nutzung zeitlich begrenzt ist - vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen wurden auf der Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Gegenstände sowohl nach der linearen als auch nach der degressiven Methode vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten von mehr als EUR 250,00 bis zu EUR 800,00 werden sofort abgeschrieben.

Die sonstigen Ausleihungen sind mit dem Nennwert bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Fertigwaren sind mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die fertigen Erzeugnisse sind, soweit es sich um selbst hergestellte Erzeugnisse handelt, mit den Herstellungskosten bewertet, die neben den Materialkosten und Fertigungskosten, angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, enthalten. Sofern erforderlich wurden die Vorräte mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihren Nominalwerten aktiviert. Das allgemeine Kreditrisiko im Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen sowie zu erwartende Skonti werden durch eine angemessene Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Darüber hinaus werden für individuelle Risiken angemessene Einzelwertberichtigungen gebildet.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sowie die Kassenbestände sind zum Nominalwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgte nach der "Projected-Unit-Credit-Method" (PUC-Methode). Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet. Der Rückstellungsbetrag wurde unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Rentenentwicklung sowie eventueller Fluktuationswahrscheinlichkeiten ermittelt. Als Rechnungszinssatz wurden p.a. 1,44% (Vorjahr: 1,87%) sowie als Rententrend 2,00% (Vorjahr: 2,00%) zugrunde gelegt.

Die sonstigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Erfüllungsbeträge nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung passiviert und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken, ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022 ist im Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Die Finanzanlagen beinhalten die Darlehen gegenüber der Kugler GmbH und Co. KG.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag von 316 TEUR. In Höhe dieses Unterschiedsbetrags sind die passivierten Rückstellungen für Pensionen und der Zinsaufwand im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz nach bisheriger Ermittlung niedriger angesetzt. Der abzinsungsbedingte Unterschiedsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB für die Ausschüttung gesperrt.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Personalkostenrückstellungen, Tantieme Ansprüche, Kosten der externen und internen Jahresabschlusserstellung und Jahresabschlussprüfung sowie Rückstellungen für Jahresrückvergütungen an Kunden.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten werden wie folgt erläutert:

(in Klammern die Vorjahresbeträge):

	Stand 31.12.2022	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	594	594	0	0
	(1.781)	(1.188)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.413	2.413	0	0
	(1.760)	(1.760)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	231	231	0	0
	(366)	(366)	(0)	(0)
	3.238	3.238	0	0
	(3.907)	(3.314)	(0)	(0)

Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch den Eigentumsvorbehalt gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Globalzession der jeweiligen Außenstände, Bürgschaften, eine Buchgrundschuld, durch Verpfändung von Geldmarktkonten sowie die Abtretung einer Versicherung gesichert.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse lassen sich nach den geographischen Märkten wie folgt untergliedern:

UE	2022	2021
Inland	43.176.467	35.805.567
Europäische Gemeinschaft	9.307.059	6.147.656
Schweiz	147.685	31.478
Σ Umsatzerlöse gesamt	52.631.211	41.984.700

Die sonstigen betrieblichen Erträge von insgesamt TEUR 964 (Vorjahr: TEUR 651) ergeben sich im Wesentlichen aus Erträgen aus der Betriebsprüfung in Höhe von TEUR 716 (Vorjahr: TEUR 0).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 8.753 (Vorjahr: TEUR 7.265) beinhalten hauptsächlich Kosten für Ausgangsfrachten TEUR 4.053 (Vorjahr: 3.291) und Kosten für Strom in Höhe von TEUR 857 (Vorjahr: TEUR 438).

Zinsaufwendungen aus der Bewertung der Pensionsrückstellung sind in Höhe von TEUR 85 (Vorjahr: TEUR 83) in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten.

Sonstige Angaben

Finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Erbpachtverträgen bestehen in Höhe von TEUR 4.482 (Vorjahr: TEUR 4.415).

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich 249 (Vorjahr: 252) Arbeitnehmer beschäftigt, davon 38 (Vorjahr: 39) im kaufmännischen und 211 (Vorjahr: 213) im gewerblichen Bereich.

Im Geschäftsjahr 2022 wurde die Gesellschaft durch folgende Geschäftsführer vertreten:

•	Herr Gerhard Kugler, Kaufmann
•	Herr Oliver Kugler, Kaufmann
•	Herr Gerhard Schrittenlocher, Diplom-Wirtschaftsingenieur
•	Herr Alexander Schmidt, Diplom-Kaufmann (ab 01.01.2022)

Es wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss 2022 in Höhe von TEUR 4.390 auf neue Rechnung vorzutragen.

Das vom Abschlussprüfer für das Jahr 2022 berechnete Gesamthonorar in Höhe TEUR 29 (Vorjahr TEUR 25) entfällt in Höhe von TEUR 20 auf Abschlussprüfungsleistungen und in Höhe von TEUR 9 auf Steuerberatungsleistungen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung im Sinne von § 285 Nr. 33 HGB, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2022 eingetreten sind und weder in der Bilanz noch in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt sind, liegen nicht vor.

Parsdorf, 3. Juli 2023

Kugler Feinkost GmbH

Die Geschäftsführung

Oliver Kugler

Gerhard Kugler

Gerhard Schrittenlocher

Alexander Schmidt

ANLAGENSPIEGEL

	Historische Anschaffungs-und Herstellungskosten				Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Zugang 2022	Abgang 2022	Umbuchungen 2022	Stand 01.01.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.321.360,01	60.052,24	0,00	0,00	1.381.412,25
II. Sachanlagen	1.321.360,01	60.052,24	0,00	0,00	1.381.412,25
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.616.454,57	392.683,79	0,00	0,00	20.009.138,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.792.524,21	189.192,35	85.776,59	0,00	11.895.939,97
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.040.376,83	608.801,31	110.424,04	0,00	4.538.754,10
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.983,19	1.444.829,72	0,00	-137.036,50	1.317.776,41
	35.459.338,80	2.635.507,17	196.200,63	-137.036,50	37.761.608,84
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	500,00	0,00	0,00	0,00	500,00
2. Sonstige Ausleihungen	574.758,85	0,00	174.758,85	0,00	400.000,00
	575.258,85	0,00	174.758,85	0,00	400.500,00
	37.355.957,66	2.695.559,41	370.959,48	-137.036,50	39.543.521,09

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Zugang 2022	Abgang 2022	Änderungen iZm. Zugängen 2022	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.269.785,51	50.418,24	0,00	0,00	1.320.203,75
II. Sachanlagen	1.269.785,51	50.418,24	0,00	0,00	1.320.203,75
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.086.078,53	1.018.143,83	0,00	0,00	8.104.222,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.602.781,98	1.100.514,62	55.037,63	0,00	9.648.258,97
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.196.778,83	350.142,50	58.601,69	0,00	3.488.319,64
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	18.885.639,34	2.468.800,95	113.639,32	0,00	21.240.800,97
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	20.155.424,85	2.519.219,19	113.639,32	0,00	22.561.004,72

	Buchwert
	Stand 01.01.2022	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	51.574,50	61.208,50
II. Sachanlagen	51.574,50	61.208,50
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.530.376,04	11.904.916,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.189.742,23	2.247.681,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	843.598,00	1.050.434,46
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.983,19	1.317.776,41
	16.573.699,46	16.520.807,87
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	500,00	500,00
2. Sonstige Ausleihungen	574.758,85	400.000,00
	575.258,85	400.500,00
	17.200.532,81	16.982.516,37

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Kugler Feinkost GmbH

1. Grundlagen des Unternehmens

Der Unternehmensgegenstand der Kugler Feinkost GmbH (nachfolgend Kugler Feinkost) ist die Herstellung und der Vertrieb frischer Lebensmittel im Convenience-Bereich für den Fachhandel und für Großverbraucher in Deutschland, der EU und Schweiz. Die Produktpalette reicht von Fresh Cut (Salate und Gemüse) über Feinkost, darunter findet sich u.a. Kartoffelsalate, vegetarische Variationen, herzhafte Variationen mit Fleisch oder Fisch, Dressings und Soßen, hin zu Antipasti und frischen Backwaren.

Der umweltschonende Umgang mit Ressourcen nimmt bei uns einen hohen Stellenwert ein. Aus diesem Grund haben wir in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen, um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Beispiele hierfür sind die FCKW-freie Kühlung, die LED-Beleuchtung, die Wärmerückgewinnung und unsere firmenübergreifende Müllvermeidungs- und Trennungsstrategie, sowie unsere PV-Anlage. Außerdem setzen wir auf recyclingfähige Monoverpackungen für unsere Becher und Schalen.

Unser Bestreben ist es, frisches Gemüse und Blattsalate überwiegend von regional ansässigen Lieferanten zu beziehen. Wir sind der Überzeugung, dass dies nicht nur mit Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein, sondern auch mit Effizienz und kurzen Transportwegen einhergeht. Wir pflegen langjährige und partnerschaftliche Beziehungen zu unseren Lieferanten und unterstützen auch kleine und mittelständische Betriebe aus der unmittelbaren Umgebung. Unsere Fleisch- und Wurstwaren stammen größtenteils von traditionsreichen Metzgereien aus München und Bayern.

Unsere Produkte werden seit jeher naturbelassen und handwerklich aus hochwertigen Zutaten täglich frisch hergestellt. Dabei schaffen wir den Spagat zwischen vollständig händischen Prozessen bei empfindlichen Rohwaren und den technischen Standards bei Prozesskontrollen. Ein systemgesteuertes Rezepturmanagement gewährleistet einen einheitlichen Qualitätsstandard.

Wir setzen sehr hohe Qualitätsansprüche bei unseren Frischsalaten und Gemüse an. Diese beginnen schon im Einkauf und werden täglich durch unsere Qualitätssicherung geprüft. Rezepturentwicklungen und Feinjustierungen finden vollständig bei uns im Haus statt und werden durch Verkostungen in allen Unternehmensbereichen besiegelt.

2. Wirtschaftliches Umfeld

Preisbereinigt stieg im Jahr 2022 das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr, kalenderbereinigt um 2,0%. Im Jahr 2022 konnte sich die deutsche Wirtschaft trotz schwieriger Bedingungen gut behaupten und erholte sich vom schwachen Corona Jahr 2021. Die gesamtwirtschaftliche Lage war geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine, extremen Energiepreiserhöhungen sowie Material- und Lieferengpässen. Auch massiv steigende Preise für Nahrungsmittel und der Fachkräftemangel sowie die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie wirkten sich auf das Wirtschaftswachstum aus. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, stieg das BIP 2022 um 0,7 % (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Der Nominallohnindex in Deutschlang stieg im Jahr 2022 um 3,5%, während die Verbraucherpreise einen Anstieg um 6,9% aufwiesen. Die Reallöhne sind um 3,1% gegenüber dem Vorjahr gesunken und damit im dritten Jahr in Folge, nach einem Minus von 0,1% in 2021 und -1,1% in 2020. Es ist davon auszugehen, dass die Nominallöhne im Jahr 2023 weiter stark steigen werden und sich damit die Arbeitskosten weiter erhöhen werden (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Die Umsätze im Gastgewerbe und der Gastronomie waren weiterhin hohen Schwankungen ausgesetzt und konnten die Stabilität der Jahre vor dem Corona Ausbruch weiterhin nicht erreichen. Während der Gastronomie Index im Januar 2022 bei 86,9 lag, erreichte er im Mai 2022 mit 99,4 seinen Höchststand. Im Dezember 2022 fiel er auf seinen niedrigsten Wert von 76,1 (Quelle: Statistisches Bundesamt, Index 2015 = 100). Die Gastgewerbeumsätze stiegen 2022 real um 45,4% zum Jahr 2021, sind aber 12,5% niedriger als vor Corona (Quelle: Statistisches Bundesamt).

3. Geschäftsentwicklung

Nach dem Ende der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Entspannung der Lage, konnte Kugler Feinkost eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnen. Die Wiedereröffnung der Restaurants und Biergärten führte zu einem erhöhten Bedarf an Produkten und einer gestiegenen Nachfrage nach gastronomischen Lösungen. Bedingt durch die gestiegene Nachfrage nach den Produkten kam es zu einem Anstieg des Absatzes.

Zusätzlich trugen die Preisanpassungen, die durch die stark gestiegene Energie- und Rohstoffpreise notwendig waren, zur Umsatzsteigerung von 41.985 TEUR auf 52.631 TEUR im Jahr 2022 bei. Dabei konnten wir in nahezu allen Geschäftsbereichen ein Umsatzwachstum erzielen. Damit wurde das 2021 gesetzte Ziel einer signifikanten Umsatzsteigerung für den finanziellen Leistungsindikator Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr erreicht.

Kugler Feinkost konnte in diesem Zusammenhang ein Wachstum verzeichnen, das sowohl den Umsatz als auch den Gewinn betrifft. Für den weiteren finanziellen Leistungsindikator Jahresüberschuss wurde im Vorjahr ein ähnliches Niveau wie 2021 prognostiziert. Mit einem Anstieg von 2.503 TEUR auf 4.390 TEUR Euro wurde die Prognose deutlich übertroffen. Der Jahresüberschuss konnte auch in der Folge eines geeigneten Kostenmanagements gegenüber dem Vorjahr ebenfalls erheblich gesteigert werden. Eine wesentliche Rolle für das gesteigerte Ergebnis spielten auch unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung. Durch innovative Produktentwicklungen und -verbesserungen konnten wir unsere Wettbewerbsposition stärken und neue Absatzchancen nutzen. Darüber hinaus haben wir auch gezielt in die Optimierung unserer Prozesse und Abläufe investiert, um unsere Effizienz weiter zu steigern und Kosten zu senken.

Insgesamt konnte Kugler Feinkost aufgrund seiner schnellen Reaktion und Anpassungsfähigkeit an die veränderten Bedingungen und Bedürfnisse der Kunden an der Entspannung der Coronalage teilhaben. Das Unternehmen konnte sein Geschäft ausbauen, neue Kunden gewinnen und seine Position im Markt stärken.

Die Geschäftsleitung schätzt die aktuelle Geschäftslage wieder besser als im Vorjahr ein. Sie begründet diese Einschätzung mit einer stabilen Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen sowie einer erfolgreichen Umsetzung von Kostenoptimierungsmaßnahmen. Außerdem sieht sie Potenzial für weiteres Wachstum in neuen Märkten und durch die Erschließung neuer Kunden.

Insgesamt beurteilt die Geschäftsleitung die Geschäftsentwicklung als positiv.

4. Vermögens- Finanz- und Ertragslage

4.1. Vermögenslage

Das Sachanlagevermögen der Kugler Feinkost hat sich um 1.463 TEUR auf 16.521 TEUR erhöht, da eine Korrektur der Abschreibungsdauer durchgeführt wurde.

Das Sachanlagevermögen, welches einen bedeutenden Teil unserer Bilanzsumme ausmacht, setzt sich im Wesentlichen aus verschiedenen Kategorien zusammen, darunter Bauten auf fremden Grundstücken, technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Auf die Neu-Investitionen in Höhe von insgesamt 2.696 TEUR entfallen 1.445 TEUR Anzahlungen für den Anbau der Produktions- und Versandhalle, die Ende 2023 in Betrieb gehen soll.

Die Bauten auf fremden Grundstücken umfassen unsere Immobilien, wie beispielsweise Produktionshallen, Bürogebäude und Lagerflächen, die wir für unsere betrieblichen Aktivitäten nutzen. Diese sind von großer Bedeutung für die Aufrechterhaltung unserer Produktions- und Verwaltungsprozesse.

Die technischen Anlagen und Maschinen stellen ein zentrales Element unserer Produktionsinfrastruktur dar. Hierzu gehören beispielsweise Produktionsmaschinen, Fertigungsanlagen, Transportmittel und Kommunikationseinrichtungen, die wir zur Herstellung unserer Produkte nutzen. Diese Investitionen in moderne und leistungsfähige Maschinen und Anlagen ermöglichen es uns, unseren hohen Qualitätsstandards gerecht zu werden und effiziente Produktionsprozesse sicherzustellen.

Die Betriebs- und Geschäftsausstattung umfasst eine Vielzahl von Vermögensgegenständen, die für den reibungslosen Ablauf unserer betrieblichen Aktivitäten notwendig sind. Hierzu gehören beispielsweise Büromöbel, IT-Ausstattung, Fahrzeuge und andere betriebliche Ausstattung. Diese Vermögenswerte unterstützen unsere Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit und tragen zur effizienten Organisation unserer betrieblichen Abläufe bei.

Es ist uns wichtig, das Sachanlagevermögen kontinuierlich zu optimieren und den Bedürfnissen unseres Unternehmens anzupassen. Dies beinhaltet regelmäßige Investitionen in neue Bauten, technische Anlagen, Maschinen und Betriebs- sowie Geschäftsausstattung, um unsere Produktions- und Verwaltungskapazitäten zu erweitern, unsere Effizienz zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Dabei legen wir großen Wert auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Nutzung unserer Sachanlagen. Wir setzen auf moderne und energieeffiziente Technologien, um unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Zudem sind regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen und die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften ein integraler Bestandteil unseres Anlagenmanagements, um die Langlebigkeit und Wertbeständigkeit unserer Sachanlagen zu gewährleisten.

Das Sachanlagevermögen stellt somit eine solide Basis für unsere betrieblichen Aktivitäten dar und trägt maßgeblich zur Wertschöpfung unseres Unternehmens bei. Wir werden auch in Zukunft in unsere Sachanlagen investieren, um unsere Produktionskapazitäten weiter auszubauen, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen.

Die Vorräte sind um 303 TEUR auf 1.339 TEUR gestiegen. Dies ist fast ausschließlich den gestiegenen Rohstoffpreisen geschuldet. Die Kundenforderungen sind zum Bilanzstichtag um 939 TEUR auf 3.434 TEUR gestiegen, was in erster Linie aus den gestiegenen Umsätzen resultiert, während die liquiden Mittel mit 9.077 TEUR (Vorjahr: 7.006 TEUR) deutlich verbessert werden konnten.

Die Rückstellungen sind um 1.474 TEUR auf 8.409 TEUR gestiegen, was insbesondere auf den Anstieg der Pensionsrückstellung und Personalrückstellungen zurückzuführen ist. Bankdarlehen bestehen in Höhe von 594 TEUR (Vorjahr: 1.781 TEUR) und werden im 2. Quartal 2023 vollständig zurückgezahlt sein.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind von 1.760 TEUR auf 2.413 TEUR gestiegen und damit linear zu den Kundenforderungen im Vergleich zum Vorjahr.

Die Bilanzsumme ist insgesamt um 4.698 TEUR auf 31.228 TEUR gestiegen. Die Eigenkapitalquote ist auf einem hohen Niveau von 62,7% (Vorjahr: 59,1%) bestehen geblieben.

4.2. Finanzlage

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich um 1.421 TEUR erhöht und beträgt zum Bilanzstichtag 6.974 TEUR (Vorjahr: 5.552 TEUR), zurückzuführen auf die teilweise Weitergabe der gestiegenen Preise auf dem Beschaffungsmarkt (Rohstoff- und Energiekosten) an die Kunden, sowie die Reduzierung der Personalkosten im Verhältnis zum Umsatz erreicht werden.

Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit hat sich mit 2.000 TEUR gegenüber dem Vorjahr um 1.435 TEUR deutlich erhöht. Die Investitionssumme wurde aus Eigenmitteln getätigt und betreffen im Wesentlichen die Anschaffung von technischen Anlagen und Maschinen, sowie den Anzahlungen für den Anbau der Produktions- und Lagerhalle.

Die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebes erfolgte aus dem eigenen operativen Cash-Flow.

Der Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag ist im Vergleich zum Vorjahr auf 9.007 TEUR gestiegen, um die in 2023 geplanten Investitionen durchführen zu können. Das Unternehmen war im Verlauf des Geschäftsjahres 2022 jederzeit in der Lage, sämtliche finanziellen Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Finanzielle Engpässe waren zu keinem Zeitpunkt festzustellen.

4.3. Ertragslage

Im Geschäftsjahr sind die Umsatzerlöse von 41.985 TEUR auf 52.631 TEUR gestiegen, was auf die erhöhte Nachfrage und die weiterzugebenden Preisanpassungen zurückzuführen ist. Analog zu den gestiegenen Umsätzen hat sich der Materialaufwand von 17.691 TEUR auf 22.414 TEUR erhöht.

Der Personalaufwand ist um 1.679 TEUR auf 13.506 TEUR gestiegen. Das ist primär auf die gestiegenen Mitarbeiterzahlen und die höheren Lohnzahlungen zurückzuführen. Die Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr 2.519 TEUR und sind um 444 TEUR gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um 1.488 TEUR von 7.265 TEUR auf 8.753 TEUR erhöht. Hauptverantwortlich dafür sind die gestiegenen Ausgangsfrachten. Die sonstigen Erträge haben sich um 313 TEUR auf 964 TEUR erhöht. Hauptgrund sind Anpassungen aus der vergangenen Betriebsprüfung.

Das Betriebsergebnis ist auf 6.487 TEUR (2.937 TEUR) gestiegen. Die Ertragsteuern sind von 885 TEUR auf 1.946 TEUR gestiegen. Im Geschäftsjahr 2022 konnte ein positiver Jahresüberschuss in Höhe von 4.390 TEUR (1.887 TEUR) erzielt werden, worin auch ein nennenswerter positiver Ergebnisbeitrag durch die Betriebsprüfungsfeststellungen enthalten ist.

5. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Das Unternehmen ist durch verschiedene Versicherungen gegen unvermeidbare externe Risiken abgesichert. Internen Risiken, die nicht durch Versicherungen abgedeckt werden können, begegnet das Unternehmen mit IT-gestützten Controlling-Systemen (Risikomanagementsystem). Diese ermöglichen es, Risiken frühzeitig zu erkennen, um sie anschließend zu minimieren oder ganz auszuschalten. Neben zahlreichen Berichten zur Kosten-, Absatz- und Einkaufsplanung bieten diese Systeme eine transparente Sicht auf das gesamte Unternehmen und liefert laufend Daten zur Optimierung der einzelnen KPIs. Diese Maßnahmen zur Risikofrüherkennung ermöglichen es nach Auffassung der Geschäftsführung, alle wesentlichen und bestandsgefährdenden Risiken angemessen zu erkennen. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich keine grundlegenden Änderungen im Chancen- und Risikomanagement ergeben.

Das Unternehmen produziert Convenience-Produkte für den Fachhandel und für Großverbraucher und ist daher indirekt von der Personalverknappung im Gastronomiebereich betroffen. Die Unternehmensleitung sieht dennoch beträchtliches Wachstumspotenzial im Convenience-Bereich für frische Lebensmittel. Mit der Verringerung der Öffnungszeiten in Bedienbereichen ergeben sich Chancen für neue Konzepte, wie beispielsweise Self-Service-Optionen und vollautomatische Systeme, die den Kundenbedürfnissen nach schnellem und unkompliziertem Essen gerecht werden. Auch neue Technologien wie Online-Bestellungen und Lieferdienste bieten zusätzliche Möglichkeiten, um Kundenbedürfnisse zu bedienen und den Absatzkanal zu erweitern.

Allerdings birgt die Personalverknappung im Gastronomiebereich auch Risiken. Kugler Feinkost muss sicherstellen, dass es die Qualität und Frische seiner Produkte aufrechterhält und den Kundenbedürfnissen weiterhin gerecht wird, da Kunden aufgrund der eingeschränkten Öffnungszeiten auf andere Anbieter ausweichen könnten. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Kugler Feinkost die Kundenzufriedenheit im Auge behält und gegebenenfalls neue Konzepte einführt, um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.

Des Weiteren werden neue Mitbewerber am Markt wahrgenommen. Daher ist es wichtig, dass Kugler Feinkost flexibel bleibt und sich an neue Entwicklungen und Veränderungen im Markt anpasst. Insgesamt bestehen aber keine wesentlichen Risiken durch Ausfälle einzelner Kunden, Lieferanten und Märkte, die die Kugler Feinkost in ihrem Bestehen gefährden könnten oder die Entwicklung wesentlich beeinträchtigen.

Kugler Feinkost wird regelmäßig die Entwicklungen und Trends in der Branche beobachten und gegebenenfalls seine Geschäftsstrategie anpassen, um auf Veränderungen im Marktumfeld reagieren zu können. Durch diese kontinuierlichen Anpassungen und Verbesserungen wird das Unternehmen in der Lage sein, seine Risiken zu minimieren und seine Chancen im Convenience-Bereich für frische Lebensmittel bestmöglich zu nutzen.

Soziale Verantwortung und Mitarbeiterengagement sind wichtige Faktoren, um ein nachhaltiges und erfolgreiches Unternehmen zu führen. Aus diesem Grund investiert das Unternehmen verstärkt in die Förderung der Mitarbeiter, um ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen und gerne arbeiten.

Hierzu zählen die Einrichtung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, das die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter in den Fokus rückt. Des Weiteren wird das Unternehmen auch in die Fort- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter investieren, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu verbessern. Auf diese Weise können die Mitarbeiter ihr Potenzial voll ausschöpfen und sich auf ihre Arbeit konzentrieren, was zu einer höheren Produktivität und Qualität der Arbeit führt.

Neben der Förderung der Mitarbeiter wird das Unternehmen auch soziale Verantwortung übernehmen, indem es sich für Umwelt- und Klimaschutz engagiert. Hierzu zählen exemplarisch unsere PV-Anlage und unser Blockheizkraftwerk. Ferner arbeitet Kugler Feinkost beispielsweise seit Jahren daran, stetig die Emissionen zu reduzieren und die Abfallvermeidung zu verbessern. In diesem Geschäftsjahr haben wir mit dem Bau für die Neutralisierung des Abwassers begonnen, der 2023 in Betrieb genommen wird.

Durch die Stärkung seiner sozialen Verantwortung und das Engagement für Mitarbeiter wird das Unternehmen nicht nur seine Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöhen, sondern auch das Vertrauen seiner Kunden und anderer Stakeholder gewinnen und langfristig als verantwortungsvolles Unternehmen positioniert sein.

Im Hinblick auf die finanzielle Performance der Firma werden täglich verschiedene Faktoren wie die Mengen- und Umsatzentwicklung, sowie regelmäßig die Preisentwicklung auf dem Rohstoffmarkt und dem Energiesektor von der Geschäftsführung überwacht. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Umsatz-, Kosten- und Liquiditätsentwicklung ständig im Blickfeld ist und unmittelbar auf etwaige Veränderungen reagiert werden kann.

Hierbei werden Korrekturmaßnahmen definiert und deren Umsetzung in regelmäßigen Meetings besprochen und angepasst, falls wesentliche Abweichungen von den geplanten Zielen festgestellt werden. Hierbei werden mögliche Risiken und Chancen identifiziert und bewertet, um die Finanzlage des Unternehmens weiter zu optimieren und langfristig erfolgreich zu sein.

Für das Jahr 2022 wurden keinerlei bestandsgefährdende Risiken identifiziert. Somit geht die Geschäftsführung davon aus, dass das Unternehmen auch in Zukunft auf einem stabilen Fundament steht und sich weiterhin positiv entwickeln wird.

Die regelmäßige Überwachung der finanziellen Performance und die frühzeitige Erkennung von Risiken tragen dazu bei, dass das Unternehmen handlungsfähig bleibt und auch in turbulenten Zeiten erfolgreich agieren kann. Dank des sorgfältigen Risikomanagements ist die Geschäftsführung zuversichtlich, dass das Unternehmen weiterhin eine solide finanzielle Basis besitzt und langfristig erfolgreich sein wird.

In der Beschaffung von Rohstoffen sowie in der weiter steigenden Inflation könnten sich mittelfristig erhöhte Kosten-Risiken für die Kugler Feinkost ergeben. Sobald diese Risiken identifiziert sind, werden geeignete Gegenmaßnahmen beschlossen, wie zum Beispiel Aktualisierungen der Kalkulationen und durch Preisanpassungen möglichst schnell entgegengewirkt.

Der Geschäftsführung sind keine außergewöhnlichen Ereignisse, die über das übliche Maß an Risiken im Hinblick auf größere Ausfälle oder Forderungsverluste hinausgehen bekannt, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens von Bedeutung wären. Auch bis zum Zeitpunkt der Berichterstellung sind keine besonderen Vorkommnisse bekannt geworden, die eine Auswirkung auf die Bewertung der Lage des Unternehmens hätten. Die Geschäftsführung ist jedoch stets wachsam und wird umgehend reagieren, falls sich zukünftig unvorhersehbare Risiken oder besondere Vorkommnisse ergeben sollten.

6. Prognosebericht

Die Nachfrage nach frischen Lebensmitteln im Convenience-Bereich wird aus Sicht der Unternehmensleitung für ein weiteres Wachstum sorgen, welches sowohl von den Nachwehen der Corona Krise als auch dem weiterhin andauernden Krieg in der Ukraine negativ beeinflusst werden könnte.

Der Ausbruch des Ukraine Krieges Anfang des Jahres 2022 hat sowohl auf globaler als auch auf nationaler Ebene Unsicherheit bezüglich der Rohstoffverfügbarkeit, der Preisentwicklung bei Rohstoffen und Energieträgern sowie der Lohn- und Gehaltsentwicklung geschaffen. Dies hat möglicherweise Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens im Jahr 2023. Die Unsicherheit in Bezug auf die Rohstoffverfügbarkeit und -preisentwicklung kann sich mittelfristig in höheren Beschaffungskosten für Rohstoffe niederschlagen und die Margen des Unternehmens belasten. Darüber hinaus kann eine sich eintrübende Konjunktur im Jahr 2023 zu einem geringeren Absatzvolumen und damit zu einem Umsatzrückgang führen.

Kugler Feinkost verbessert die Wettbewerbsfähigkeit durch die Erschließung neuer Absatzmärkte und die Optimierung der Produktion. Das Unternehmen setzt auch auf eine enge Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten, um die Kosten zu senken und die Rohstoffverfügbarkeit sicherzustellen. Durch diese Maßnahmen ist das Unternehmen gut positioniert, um den Herausforderungen des Jahres 2023 zu begegnen und seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Insgesamt geht die Unternehmensführung unter den derzeit verfügbaren Prämissen für das Geschäftsjahr 2023 von einer leichten Erhöhung der Umsätze im Vergleich zum Vorjahr aus. Parallel erwartet die Geschäftsleitung aufgrund gestiegener Rohstoffpreise und Arbeitskosten eine leichte Verringerung des Jahresüberschusses im Vergleich zum Vorjahr.

Das Unternehmen, das von der Verfügbarkeit und Qualität von Naturprodukten abhängig ist, hat im Laufe der Jahre viele Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt und festgestellt, dass es kompliziert ist, präzise Vorhersagen für die Zukunft zu treffen. Die Volatilität des Marktes und die Unvorhersehbarkeit von natürlichen Faktoren, wie beispielsweise veränderte Wetterbedingungen, machen es schwierig, langfristige Prognosen zuverlässig zu erstellen. Daher hat das Unternehmen beschlossen, sich auf den Vergleich mit dem Vorjahr zu konzentrieren, um die tatsächliche Leistung besser zu bewerten, realistischere Ziele zu setzen und diese kontinuierlich anzupassen. Durch diese Methode können unvorhergesehene Ereignisse, die den Markt beeinflussen könnten, besser berücksichtigt werden, um so eine bessere Übersicht über die Leistung des Unternehmens zu erhalten.

Parsdorf, 3. Juli 2023

Kugler Feinkost GmbH

Die Geschäftsführung

Oliver Kugler

Gerhard Kugler

Gerhard Schrittenlocher

Alexander Schmidt

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHUSSPRÜFERS

An die Kugler Feinkost GmbH, Parsdorf

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben den Jahresabschluss der Kugler Feinkost GmbH, Parsdorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Kugler Feinkost GmbH, Parsdorf für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Jahresabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht

Entgegen § 285 Nr. 9 Buchstabe a) HGB wurden im Anhang die Gesamtbezüge der Geschäftsführer nicht angegeben. Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und unser Prüfungsurteil zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 3. Juli 2023

BMG Braun Moser Graf PartG mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Johannes Moser, Wirtschaftsprüfer

Thomas Graf, Wirtschaftsprüfer