WBV - Weiss Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung

Haiger

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

A. Grundlagen des Konzerns

Unsere Weiss-Gruppe ist eine Unternehmensgruppe mit Sitz in Haiger, die 2015 auf eine 200-jährige Unternehmensgeschichte zurückschauen kann. Die Weiss-Gruppe ist ein Spezialanbieter für Kleb- und Dichtstoffe, Sandwichelemente und Reiniger sowie sonstige damit in Verbindung stehende Produkte. Die Hauptverwaltung unserer Weiss-Gruppe hat ihren Sitz in Haiger und unterhält an 3 Standorten Produktionsstätten zur Herstellung ihrer Produkte. Absatzmärkte sind im Kern Deutschland, sowie Europa als auch weitere Länder in der ganzen Welt. Auf dem US-amerikanischen Markt ist die Weiss-Gruppe mit einem eigenen Tochterunternehmen vertreten.

B. Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen

Das Jahr 2022 stand im Zeichen der abklingenden Corona-Pandemie sowie dem Ausbruch des unmenschlichen Ukraine-Konfliktes. Machte das Abklingen der Pandemie speziell im 1. Quartal noch Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität, endete diese Zuversicht durch Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine. Es veränderten sich nicht nur die Zugänge zu verschiedenen Regionen im Osten, Unternehmen zogen sich aktiv aus Russland zurück oder es gingen Investitionen in den betroffenen Ländern unter. Gesellschaftspolitisch kehrte auch das Wort Krieg auf den europäischen Kontinent zurück. Es zeichnete sich damit ein hohes Maß an Verunsicherung mit Blick auf die Zukunft, den Standort Europa und im Besonderen den Standort Deutschland ab.

Konkrete, die Wirtschaft betreffende Folgen sind

―	eine Versorgungsunsicherheit und Anstieg der Energiekosten durch den Wegfall der Gaslieferungen aus Russland bei gleichzeitiger hoher Abhängigkeit
―	eine hohe Teuerung und Inflation, die bereits durch die Störungen in der globalen Warenversorgung unter Covid in 2020 einsetzte
―	das zur Bekämpfung der Inflation steigende Zinsniveau, das
―	letztlich zum Ende des seit fast 20 Jahren anhaltenden Wachstums der deutschen Bauwirtschaft führte und wiederum
―	in den kommenden Jahren zu einem Einbruch der Bauaktivitäten (besonders betroffen ist der Wohnungsbau) sowie einer deutlichen Verringerung der Nachfrage nach Baumaterialien führen wird

Abb.: Entwicklung BIP & Bauleistung real 2000-2025. [Quelle: Global Data]

Konkret bedeutete dies für die deutsche Wirtschaft und das BIP nach einem soliden ersten Quartal mit real +3,9% über Vorjahr eine kontinuierliche Abschwächung in den folgenden drei Quartalen bis auf niedrige +0,3% im 4. Quartal. Das jährliche BIP-Wachstum 2022 lag bei real +1,8% ggü. dem Vorjahr mit +2,6% und nominal bei +7,4% ggü +5,8% im Vorjahr. Der OECD-Durchschnitt lag bei +2,8% für 2022 ggü. +5,6% im Jahr 2021.

Durch die Störung der Warenströme in der Corona-Pandemie setzte eine Teuerung ein, die sich in einer durchschnittlichen Inflation von 3,1% in 2021 ggü dem Vorjahr mit 0,5% niederschlug. Diese nahm in 2022 weiter zu und erreichte einen neuen Rekordwert von 7,9%. Die von weltweiten und insbesondere der EZB eingeleiteten Gegenmaßnahmen sahen die mehrfache Anhebung der Leitzinssätze vor. Diese wurden von der EZB im Jahr 2022 in mehreren Schritten auf 2,5% angehoben. Dieser Trend setzte sich 2023 fort.

Nach einer kurzzeitigen Erholung Anfang 2021 nahmen ab Mitte des Jahres die Ex- und Importe wieder ab. Lag die Veränderung ggü. dem Vorjahr im Jahr 2021 durchschnittlich noch bei +3,5% real bei Ex- und Importen, sank diese in 2022 real um -11,6% und -9,0%. Angetrieben durch die hohe Inflation und Herstellerpreise, stiegen Exporte und Importe nominal noch um +14,2% bzw. +24,1% in 2022 ggü. dem Vorjahr.

Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Das Geschäft der Weiss-Gruppe ist zu einem signifikanten Anteil in der Bauchemiebranche angesiedelt und damit abhängig von der deutschen bzw. europäischen Bauwirtschaft. Wie bereits zuvor gezeigt, endete nach nahezu 20 Jahren mit stabilem Wachstum dieser Trend im abgelaufenen Jahr und wird sich in den folgenden Jahren gem. Expertenmeinungen weiter verschärfen.

Durch den in den vergangenen Jahren und zuletzt massiven Anstieg der Baukosten und die zur Eindämmung der Inflation gestiegenen Zinsen, wurde die deutsche Bauwirtschaft empfindlich getroffen. Insbesondere traf dies Wohnimmobilien, die sich Bauwillige zunehmend nicht mehr leisten können. Lagen die Bauzinsen beispielsweise vor genau einem Jahr noch bei glatt 1,0 %, waren es bereits Ende 2022 3,61 % für eine 10 Jahre Sollzinsbindung gem. Interhyp - eine nahezu Vervierfachung. Die Konsequenzen sind die Abnahme der Baugenehmigungen sowie Stornierungen und Verschiebungen bereits genehmigter Bauprojekte. Die Baufinanzierungen im Jahr 2022 nahmen zwischen 43 und 60% ggü. dem Vorjahr auf ein 11-Jahres-Tief ab. Dies ist als ein angebotsorientierter Marktschock anzusehen.

Dennoch existiert ein enormer Bedarf an Wohnraum, insbesondere in Ballungsräumen, der bereits in den letzten Jahren nicht vollständig gedeckt wurde. Die Bundesregierung geht aktuell von einem jährlichen Bedarf von rd. 200.000 bis 230.000 Wohnungen aus und einem ungedeckten Gesamtbedarf von über 700.000 Wohnungen. Diese Schere weitet sich zunehmend, insbesondere im sozialen Wohnungsbau - ein kleiner Hoffnungsschimmer für die mögliche Auflage staatlicher Förderprogramme in den kommenden Jahren.

Konkret entwickelte sich der Auftragseingang in der deutschen Bauwirtschaft 2022 ggü. 2021 erstmals seit 20 Jahren rückläufig mit -9,7% real und +4,8% nominal u.a. durch die hohe Inflation und gestiegenen Baukosten. Der Jahresverlauf begann dabei noch positiv im 1. Quartal mit +4,1% real und +17,8% nominalem Wachstum. Bereits das 2. Quartal brach real ein mit -9,5%, weiteren -15,1% im 3. Quartal und nochmals schwächeren -17,6% im letzten Quartal 2022. Im 4. Quartal wurde ebenfalls ein negatives nominales Wachstum von -3,6% erreicht.

Abb.: Entwicklung Auftragseingang zu Vorjahr im Hoch- / Tiefbau [Quelle: DeStatis]

Der Wohnungsbau in 2022, der am stärksten betroffene Sektor, lag real bei -16,5% und nominal bei -3,9% ggü. dem Vorjahr. Auch im Wohnungsbau begann das Jahr noch verhalten optimistisch im 1. Quartal mit +2,6% real und +17,0% nominalem Wachstum. Aber bereits ab dem 2. Quartal brachen sowohl reales als auch nominales Wachstum ein. Ein absoluter Tiefstand wurde im 4. Quartal mit real -29% und nominal -18% erreicht.

Umsatz - und Auftragseingangsentwicklung

Der Umsatz stieg ggü. Vorjahr um +3,2 %. Die Nachfrage wurde nach dem 1. Quartal kurzfristiger und wenig planbar trotz Rahmenvereinbarungen. Die Auftragsbücher wurden im Laufe des Jahres abgebaut oder teilweise ins kommende Jahr verschoben. Der Ausblick für das Jahr 2023 bleibt unsicher.

Investitionen

Sachinvestitionen / Immaterielle Anlagengüter

In 2022 wurden 1.834 TEUR maßgeblich in Produktionseinrichtungen sowie in Soft- und Hardware investiert. Der Maschinenpark liegt über den heutigen Erfordernissen und lässt den nötigen Spielraum zu, um die Marktbedürfnisse abzudecken.

Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Personal- und Sozialbereiche

Zum Jahresende wurden 292 Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr 291 Mitarbeiter beschäftigt. Die Konzernunternehmen sind teilweise Mitglied im Arbeitgeberverband der Chem. Industrie in Hessen. Die Tarifverträge des Verbandes finden dort Anwendung.

C. Erläuterung zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Das EBIT liegt bei 10,4 Mio. EUR und damit -3,1 Mio. EUR bzw. -23,1% unter dem Vorjahr, die Quote in Höhe von 11,8% sinkt gegenüber dem Vorjahr (15,9%) um -4,1%-Punkte. Der Rückgang des EBIT im Vergleich zum Vorjahr liegt in einer hohen Fixkostenbelastung begründet.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 396 = 0,7 %.

Ein Teil des Vorjahresergebnisses wurde in die Rücklage eingestellt. Das gebundene Eigenkapital erhöhte sich um 11,5 % auf TEUR 22.987.

Auf der Passivseite sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbezogen gestiegen. Die sonstigen Rückstellungen erhöhten sich um TEUR 446. Die in dieser Position enthaltenen langfristigen Rückstellungen für Archivierungs- und Jubiläumszuwendungen betragen TEUR 355 und haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 182 erhöht. Die Pensionsrückstellungen sanken um TEUR 12 auf TEUR 417.

Es wurden - wie in den Vorjahren - keine Bankkredite in Anspruch genommen.

Finanzlage

Der aus dem operativen Business generierte Mittelzufluss gab der Unternehmensgruppe stets die Möglichkeit, das laufende Geschäft zu finanzieren und die notwendigen Investitionen und Ausschüttungen an die Gesellschafter vorzunehmen. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben.

Der Cash-Flow hat sich wie folgt entwickelt:

	2022	2021	Abw.
	T€	T€	T€	%
Jahresergebnis	8.327	10.972	-2.645	-24,1%
zuzüglich Abschreibung	2.239	2.398	-159	-6,6%
Änderung der langfristigen Rückstellungen	170	-44	214	-486,4%
Cash-Flow	10.736	13.326	-2.590	-19,4%

Gegenüber dem Vorjahr ist eine Verringerung von TEUR 2.590 = 19,4 % gegeben.

D. Risikobericht

Unternehmensrisiko

Die größten Risiken für die Gruppe liegen in den geopolitischen und ökonomischen Auswirkungen des Ukrainekonflikts und Post-Covid. Wesentliche Effekte sind die in diesem Kontext ausgesprochenen Sanktionen und Handelsbeschränkungen sowie der durch die Energiekrise ausgelösten Inflation von 9,2% in 2022 gem. European Commission und den als Gegenmaßnahme stark angestiegenen Zinsen. Diese wirken sich unmittelbar und besonders in Deutschland und Europa negativ auf die Bauwirtschaft aus. Ähnliche Schritte weltweiter Zentralbanken haben eine ebenso dämpfende Wirkung auf die Weltwirtschaft. Das von der Bauwirtschaft abhängige Geschäft wird sich der negativen Entwicklung nur bedingt entziehen können.

Unternehmensspezifische Risiken und Betriebsrisiken

Die Branche ist in den letzten Jahren stark konsolidiert worden. Angeführt von großen Wettbewerbern wie die Sika AG mit über 10 Mrd. EUR, sind auch kleinere Wettbewerber wie Soudal mit rd. 1 Mrd. EUR stark anorganisch gewachsen. Diese Konzentration führt zu einem hohen Wettbewerbsdruck in verschiedenen Vertriebskanälen und einer relativen Verschlechterung unseres Unternehmens bei den Einkaufskonditionen. Dieser Entwicklung muss in der Unternehmensstrategie Rechnung getragen werden.

Liquiditätsrisiko

Aufgrund der guten Ertragslage sowie Finanzsteuerung und -planung ist jederzeit eine komfortable Liquidität für das Unternehmen und sein operatives Geschäft gewährleistet.

Finanzinstrumente

Fast ausschließlich werden alle Geschäfte im In- und Ausland nur auf Euro-Basis getätigt, somit entfallen Währungsrisiken. Ein Teil der Umsätze ist durch eine Delkredere-Versicherung abgesichert. Leasingverpflichtungen sind von ihrer Bedeutung im abgelaufenen Jahr unerheblich. Geschäfte mit derivativen Finanzinstrumenten werden nicht getätigt.

Kontrollinstrumente

Auf Basis des internen Kontrollsystems sind die Prozesse entsprechend geregelt. Durch die jeweiligen Stellenvorgesetzten, das Controlling, das Finanzwesen und die Geschäftsführung wird die Einhaltung der Abläufe kontrolliert. Die Unterschriftsregelungen sind ein weiteres Regelwerk, welche in Verbindung mit dem IKS einen hohen Standard gewährleisten. Kreditrisiken werden eingeschränkt, indem wir nur Transaktionen im Rahmen festgelegter Bonitätsprüfungen mit Geschäftspartnern tätigen.

E. Prognosebericht

Die Hoffnung auf eine schnelle Beilegung des Ukraine Konfliktes Ende 2022 bzw. Anfang 2023 wurden nicht erfüllt, es traten aber andererseits auch nicht die Befürchtungen hinsichtlich Engpässen bei der Energieversorgung ein. Dies führte Anfang des Jahres zu verhaltenem Optimismus für eine schnelle wirtschaftliche Erholung, die jedoch durch die auf hohem Niveau von 8,7% verbleibende Inflation für Jan./Feb. 2023 schnell begraben wurde. Die durch die EZB eingeleiteten weiteren Erhöhungen der Leitzinsen von 2,5% im Dezember 2022 auf nunmehr 3,5% belasten die Bauwirtschaft nachhaltig.

Dies macht sich durch eine ggü. dem Dezember reduzierte Prognose des Verbands der Bauindustrie bemerkbar. Nach der negativen Entwicklung 2022 von real -5,1% im Bauhauptgewerbe prognostiziert der Verband für das laufende Jahr 2023 eine weitere Schrumpfung um -6,0%. Eine ähnliche Entwicklung sieht der Verband für die Bauinvestitionen voraus, wo nach rückläufigen Investitionen von -1,7% im Jahr 2022 ein stärkerer Rückgang von -6,1% für das Jahr 2023 erwartet wird.

PROGNOSE

Der Hauptverband erwartet für das Bauhauptgewerbe 2023 einen realen Rückgang der Produktion von 6%. Das IWH ^** sieht das ähnlich.

Bauinvestitionen, Umsatz der Betriebe im Bauhauptgewerbe, real in % zum Vorjahr

Bauinvestitionen ^**

(Quelle 2023: Institut für Wirtschaftsforschung Halle)

	2021	2022	2023 ^*
Wohnungsbau	+0,6	-2,2	-7,3
Wirtschaftsbau	+0,1	-1,0	-3,4
Öffentlicher Bau	-2,9	-1,1	-5,3
Gesamt	+0,0	-1,7	-6,1
BIP	+2,6	+1,8	+0,4

Baugewerblicher Umsatz ^*** im Bauhauptgewerbe

alle Betriebe

2021	2022	2023 ^*
-6,2	-4,7	-9,0
-4,9	-4,4	-4,0
-7,0	-6,2	-5,0
-5,8	-5,1	-6,0

^*) Prognose Bauinvestitionen/BIP: Institut für Wirtschaftsforschung Halle vom 14.03.23, Prognose Umsatz: HDB vom 09.01.23
^**) inkl. Ausbaugewerbe, Verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistungen, Nachbarschaftshilfe, Schwarzarbeit, inkl. MwSt. ***) ohne MwSt.

Quelle: Statistisches Bundesamt, IWH, HDB

Abb.: Entwicklung Bauinvestitionen und baugewerblicher Umsatz [Quelle: Verband Bauindustrie]

Der Verband der Bauchemie VCI bezifferte die Entwicklung der Produktion 2022 mit -11,9% für die Chemiebranche ohne Pharma. Die Gesamtbranche lag dabei ebenfalls mit -6,6% negativ wobei der Umsatz durch rd. +22% Preissteigerungen um +16,6% ggü. dem Vorjahr zunahm. Der Verband sieht ähnlich zum Bauverband die Entwicklung 2023 als schwierig an. So rechnet dieser mit einer weiteren Schrumpfung der Produktion für 2023 um -8% sowie inkl. Pharma mit -5%. Ferner erwartet der VCI rückläufige Preise, was zu einem Sinken des Branchenumsatzes um bis zu -7% führen dürfte.

Haiger, den 14. April 2023

gez. Christian Dölle, Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	365.709,85	257.405,90
	365.709,85	257.405,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.906.185,21	6.165.364,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.383.250,36	5.258.524,92
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.897.869,37	2.036.576,69
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	120.356,50	549.395,30
	13.307.661,44	14.009.861,74
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	31.610,00	31.610,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	-	-
3. Sonstige Ausleihungen	-	-
	31.610,00	31.610,00
	13.704.981,29	14.298.877,64
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	9.043.393,00	7.838.227,00
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	475.820,00	542.256,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.144.858,00	2.850.440,00
	12.664.071,00	11.230.923,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen	2.845.020,56	3.012.217,69
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	12.264,80	55.289,41
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.431.520,41	1.015.813,40
	4.288.805,77	4.083.320,50
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	22.698.007,38	23.402.695,76
C. Rechnungsabgrenzungsposten	192.207,12	135.862,21
	53.548.072,56	53.151.679,11

Passiva

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile	2.595.421,07	2.595.421,07
II. Rücklagen	20.391.593,03	18.014.387,28
III. Konzernjahresüberschuss	8.327.373,54	10.972.205,75
	31.314.387,64	31.582.014,10
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen u. ähnl. Verpflichtungen	417.156,00	429.436,00
2. Steuerrückstellungen	29.848,13	363.850,40
3. Sonstige Rückstellungen	2.164.679,84	1.719.484,05
	2.611.683,97	2.512.770,45
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	936.491,98	665.557,82
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.189.632,98	876.743,33
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	16.657.840,22	16.914.997,31
4. Sonstige Verbindlichkeiten	838.035,77	599.596,10
-davon aus Steuern: EUR 369.791,64 (VJ EUR 237.302,07)
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 2.856,52 (VJ EUR 10.080,68)
	19.622.000,95	19.056.894,56
	53.548.072,56	53.151.679,11

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022	2021
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	88.026.906,68	85.273.105,79
2. Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	175.729,00	630.640,00
3. Sonstige betriebliche Erträge	653.216,46	658.671,62
4. Gesamtleistung	88.855.852,14	86.562.417,41
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	48.277.144,71	45.142.934,50
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	724.328,96	622.202,52
	49.001.473,67	45.765.137,02
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	15.710.303,30	14.071.883,54
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	3.324.894,78	3.097.082,92
	19.035.198,08	17.168.966,46
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.239.301,12	2.397.683,54
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	8.337.121,43	7.747.138,08
9. Erträge aus Beteiligungen	185.070,94	75.988,81
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	-	-
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	58.500,62	26.395,29
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	804.993,10	828.527,73
13. Konzernergebnis vor Steuern	9.681.336,30	12.757.348,68
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.299.790,11	1.733.525,58
15. Konzernergebnis nach Steuern	8.381.546,19	11.023.823,10
16. Sonstige Steuern	54.172,65	51.617,35
17. Konzernjahresüberschuss	8.327.373,54	10.972.205,75

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konsolidierungsgrundsätze

Die Weiss-Gruppe stellt in 2022 über die WBV Weiss Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH (WBV, Sitz: 35708 Haiger, Amtsgericht Wetzlar, HRB 3070) einen Konzernabschluss der gesamten Weiss-Gruppe auf. Die WBV übt in 2022 über ihre Komplementär- und alleinige Geschäftsführungsfunktion bei der Weiss Chemie + Technik GmbH & Co. KG, der Pudol Chemie GmbH & Co KG und der Ph. Carl Weiss GmbH & Co. KG unmittelbar einen beherrschenden Einfluss n. § 290 Abs. 1 HGB auf die Unternehmen der Weiss-Gruppe aus.

Im Geschäftsjahr 2022 sind wie in Vorjahren die Größenklassen nach § 293 HGB überschritten, wodurch ein Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufgestellt wurde und eine Prüfung durch einen gesetzlichen Abschlussprüfer erfolgte.

Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

In den Konzernabschluss wurden neben dem Mutterunternehmen die folgenden Tochterunternehmen einbezogen:

	Beteiligungsquote	Eigenkapital ^*	Jahresergebnis
	%	TEUR	TEUR
Weiss Chemie + Technik GmbH & Co KG, 35708 Haiger, Amtsgericht Wetzlar, HRA 5059	0 (Komplementär)	28.340	7.778
Pudol Chemie GmbH & Co KG, 57520 Niederdreisbach, Amtsgericht Montabaur, HRA 1714	1 (Komplementär)	966 ^*	211
Ph. Carl Weiss GmbH & Co KG, 35708 Haiger, Amtsgericht Wetzlar, HRA 5143	0 (Komplementär)	2.085	297
Weiss International GmbH, 35708 Haiger, Amtsgericht Wetzlar, HRB 5396	100	315	182

^* = Eigenkapital incl. Jahresergebnis

Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss der WBV in 2022 wird für die Weiss Chemie + Technik GmbH & Co. KG, die Pudol Chemie GmbH & Co. KG und die Ph. Carl Weiss GmbH & Co. KG das Wahlrecht des Verzichts der Offenlegung der Jahresabschlüsse nach § 264b HGB ausgeübt.

Ein Tochterunternehmen der Weiss-Gruppe wird aufgrund seiner untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns nach § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Alle konsolidierten Tochtergesellschaften wurden nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung gemäß § 300 HGB in den Konzernabschluss einbezogen.

Gemeinschaftsunternehmen nach § 310 HGB, assoziierte Unternehmen nach § 311 HGB oder sonstige Unternehmen über die nach § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB zu berichten wäre, bestehen im Konzern-Geschäftsjahr 2022 nicht.

Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2022.

Die Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen im Rahmen der Erstkonsolidierungen vor Anwendung des BilMoG wurde nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.), bei der die Beteiligungsbuchwerte mit dem entsprechenden Kapital der Beteiligungsunternehmen verrechnet werden, vorgenommen, und im Konzerngeschäftsjahr 2022 beibehalten.

Im Übrigen wurden in dem konsolidierten Abschluss der Weiss-Gruppe gegenseitige Forderungen und Verbindlichkeiten (Schuldenkonsolidierung, § 303 Abs. 1 HGB), soweit sie sich gleichwertig gegenüberstehen, sowie Aufwendungen und Erträge (§ 305 Abs. 1 HGB) miteinander aufgerechnet.

Auf die Eliminierung von Zwischengewinnen wurde aus Wesentlichkeitsgründen nach § 304 Abs. 2 HGB verzichtet.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind aufgrund der Einbeziehung von Tochterunternehmen in der Rechtsform von GmbH's und GmbH & Co. KG's, die Vorschriften des Handelsgesetzbuches für Kapitalgesellschaften und Kommanditgesellschaften im Sinne von § 264 HGB, § 264a HGB angewandt worden.

Darstellung, Gliederung und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB).

Der Konzernabschluss wurde vor Verwendung des Jahresüberschusses aufgestellt. Die gesellschaftsvertraglich gebotene Rücklagendotierung wurde der Entscheidung der Gesellschafterversammlung überlassen.

Die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Abschreibungsmethoden berücksichtigen alle erkennbaren Risiken; sie sind im Einzelnen bei der Erläuterung der Bilanzposten dargestellt und haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht geändert.

Bei den verbundenen Unternehmen wird ein Tochterunternehmen der Weiss-Gruppe ausgewiesen, welches aufgrund seiner untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nach § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen wird.

3. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Entwicklung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie der Wertberichtigungen aller Positionen des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022 ist aus dem Anlagengitter (Anlage 3/10) ersichtlich.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden, soweit entgeltlich erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und überwiegend in längstens fünf Jahren abgeschrieben. Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden in fünf bis dreizehn Jahren abgeschrieben. Sachanlagevermögen wird sowohl degressiv als auch linear abgeschrieben.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von EUR 250,00 bis EUR 800,00 werden - abweichend von der steuerlichen Regelung - im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens als Zugang und Abgang behandelt. Zugänge werden pro rata temporis abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Vorräte

Die Bestandsermittlung erfolgte für alle Bereiche mittels ordnungsmäßiger Bestandsfortschreibung im Rahmen einer permanenten Inventur.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Einstandspreisen bzw. niedrigeren Wiederbeschaffungskosten am Abschlussstichtag bewertet.

Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Fertigungsmaterial, Fertigungslöhne sowie Material- und Fertigungsgemeinkosten.

Abwertungen für Lagerrisiken, die sich aus verminderter Verwertbarkeit, technischer Ver-alterung oder geringer Umschlagshäufigkeit ergeben, wurden in angemessenem Umfang vorgenommen. Das Primat der verlustfreien Bewertung wurde beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt, wobei auf Lieferforderungen neben notwendigen Einzelwertberichtigungen eine Pauschalwertberichtigung von 2,0 % vorgenommen wurde.

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren mit TEUR 12 aus Lieferungen und Leistungen.

Latente Steuern

Latente Steuern werden insbesondere für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Pensionsrückstellungen, sonstigen Rückstellungen und Sachanlagen ermittelt. Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden Steuersatz für Gewerbesteuer von 12,6 %. In 2022 ergibt sich ein Überhang an aktiven latenten Steuern von TEUR 25. Dieser wurde in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Eigenkapital

Als Kapitalanteile sind, wie in Vorjahren, die Hafteinlagen der Kommanditisten an den Unternehmen in der Rechtsform der GmbH & Co. KG, der Weiss-Gruppe ausgewiesen. Sie stimmen mit den im Handelsregister eingetragenen Haftsummen überein und haben sich in der Summe gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Neben den Kapitalanteilen werden unter dieser Position auch die gesamthänderisch gebundene Kapitalrücklage der Gesellschafter sowie der unverteilte Jahresgewinn ausgewiesen.

Pensionsrückstellungen

Pensionsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend dem Teilwertverfahren gemäß § 6a EStG gebildet. Der Bewertung liegen die Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck sowie ein Rechnungszinsfuß von 1,78 % zu Grunde.

Angaben zur Verrechnung mit Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

	31.12.2022
	EUR
Pensionsrückstellung	417.156,00

	2022
	EUR
Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtung	7.561,00

Zudem resultiert aus der Abzinsung dieser Rückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn statt sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 12.973,00. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Sonstige Rückstellungen

Die Bemessung der Rückstellungen erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrag. Langfristige Rückstellungen wurden gem. § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für Kundenboni, Arbeitnehmerjubiläen, sonstige Personalkosten, Garantieleistungen, Kosten der Archivierung, Jahresabschlusskosten und Versicherungsprämien. Sie decken alle bis zur Bilanzaufstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden, Verluste und Risiken, soweit sie das abgelaufene Geschäftsjahr oder frühere Geschäftsjahre betreffen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und die bestellten Sicherheiten ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 3/11).

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Märkte:

	2022	2021
Inland	39.427	37.676
Ausland	50.901	49.982
	90.327	87.658
- Erlösschmälerungen	-2.300	-2.385
	88.027	85.273

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Verwendung und Auflösung von Rückstellungen, Erlöse aus Anlagenverkäufen und Erstattungen von Versicherungen.

Materialaufwand

Im Materialaufwand sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Energiekosten verrechnet. Davon gehen Skonto sowie Lieferantenboni ab. Enthalten sind auch bezogene Leistungen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand betrifft sämtliche Löhne und Gehälter einschließlich Sondervergütungen.

Die sozialen Abgaben enthalten im Wesentlichen die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung, Beiträge zur Berufsgenossenschaft und Altersversorgung. Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen TEUR 402 (i. V. TEUR 356).

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Der Aufwand betrifft ausschließlich planmäßige Abschreibungen. Hinsichtlich der auf die einzelnen Positionen der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen entfallenden Abschreibungsbeträge wird auf das Anlagengitter (Anlage 3/10) verwiesen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die ordentlichen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen für Verwaltung, Vertrieb und Distribution, Werbung, Instandhaltung und Mieten, Forschung und Entwicklung.

Die Aufwendungen für den Beirat sind in den Kosten der Verwaltung enthalten.

Das im Geschäftsjahr 2022 als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses beträgt TEUR 69 und setzt sich gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB ausschließlich aus Abschlussprüfungsleistungen zusammen.

Auf- und Abzinsung von Rückstellungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen von TEUR 8 enthalten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Unter dieser Position sind die Gewerbesteuer sowie Körperschaftssteuer und Solidaritätszuschlag ausgewiesen.

4. Angaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesamtverpflichtungen aus abgeschlossenen Leasing- und Mietverträgen belaufen sich auf TEUR 531, davon mit einer Fälligkeit innerhalb von einem Jahr TEUR 265. Die Verpflichtungsbeträge ergeben sich bis zum Ende der Vertragslaufzeit bzw. frühester Kündigungsmöglichkeit.

5. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds umfasst die liquiden Mittel und die Wertpapiere des Umlaufvermögens.

6. Sonstige Angaben

Persönlich haftende Gesellschafterin

Das Mutterunternehmen des Konzernabschlusses 2022 ist die WBV. Die WBV ist persönlich haftende Gesellschafterin ohne Einlage mit unmittelbarer Beteiligung an 3 Tochterunternehmen in der Rechtsform der GmbH & Co KG. Ihr gezeichnetes Kapital beträgt zum 31. Dezember 2022 EUR 33.000,00 (i. V.: EUR 33.000,00).

Beschäftigte

Die durchschnittliche Beschäftigungszahl betrug:

	2022	2021
Angestellte	137	137
Gewerbliche Arbeitnehmer	143	141
	280	278

Organe

Geschäftsführung

Herr Jürgen Grimm (Kaufmann), Taunusstein; ausgeschieden zum Ende des Geschäftsjahres.

Herr Christian Dölle, Dipl.- Kaufmann, Recklinghausen, wurde zum 17.01.2023 als neuer Geschäftsführer bestellt.

Beirat

	Herr Hans Michael Weiss, Rechtsanwalt, Düsseldorf (Vorsitzender)
	Herr Alexander Weiss, Dipl.-Betriebswirt, Markt Nordheim
	Herr Dag Hagby, Dipl.-Kaufmann, Münster

Die Gesamtaufwendungen für den Beirat beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 75 (i. V.: TEUR 34).

Ergebnisverwendungsvorschlag

Über die Ergebnisverwendung des Geschäftsjahres 2022 wird die Gesellschafterversammlung entscheiden.

Nachtragsangaben

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2022 sind über die bereits dargestellten Entwicklungen hinaus keine weiteren Ereignisse eingetreten, die für die Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten. Der Geschäftsverlauf in den ersten Monaten bestätigt die getroffenen Aussagen.

Haiger, 14. April 2023

gez. Christian Dölle, Geschäftsführer

Entwicklung des Konzernanlagevermögens der WBV Weiss Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Haiger im Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2022	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	2.385.162,37	171.456,95	63.000,00	7.484,72	2.612.134,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.648.286,04	140.297,38	-	-	23.788.583,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.466.770,99	678.138,52	430.487,92	26.807,39	17.548.590,04
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.648.971,99	723.440,99	37.307,38	400.844,46	10.008.875,90
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	549.395,30	120.356,50	- 530.795,30	18.600,00	120.356,50
	50.313.424,32	1.662.233,39	- 63.000,00	446.251,85	51.466.405,86
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbunden Unternehmen	31.610,00	-	-	-	31.610,00
	31.610,00	-	-	-	31.610,00
	52.730.196,69	1.833.690,34	- 0,00	453.736,57	54.110.150,46

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	2.127.756,47	126.152,00	7.483,72	2.246.424,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	17.482.921,21	399.477,00	-	17.882.398,21
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.208.246,07	983.900,00	26.806,39	12.165.339,68
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.612.395,30	729.772,12	231.160,89	8.111.006,53
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-	-	-	-
	36.303.562,58	2.113.149,12	257.967,28	38.158.744,42
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbunden Unternehmen	-	-	-	-
	-	-	-	-
	38.431.319,05	2.239.301,12	265.451,00	40.405.169,17

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	365.709,85	257.405,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.906.185,21	6.165.364,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.383.250,36	5.258.524,92
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.897.869,37	2.036.576,69
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	120.356,50	549.395,30
	13.307.661,44	14.009.861,74
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbunden Unternehmen	31.610,00	31.610,00
	31.610,00	31.610,00
	13.704.981,29	14.298.877,64

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 17.06.2023 festgestellt.

Konzernkapitalflussrechnung der WBV Weiss Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Haiger, für das Geschäftsjahr 2022

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss	8.327	10.972
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	2.239	2.398
Veränderungen der Rückstellungen	433	74
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-3	-31
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-262	-818
Veränderung der Vorräte	-1.433	-3.658
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva	488	401
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	9.789	9.339
Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens	192	31
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und das immaterielle Anlagevermögen	-1.834	-1.547
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.642	-1.516
Entnahmen der Gesellschafter	-8.852	-11.079
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-8.852	-11.079
Veränderung des Finanzmittelfonds	-705	-3.256
Finanzmittelfonds am 01.01.	23.403	26.660
Finanzmittelfonds am 31.12.	22.699	23.403

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022

	Kapitalanteile	Rücklagen	Konzernjahresüberschuss	Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Auszahlung an Gesellschafter	0	0	-7.110	-7.110
Gutschrift auf Rücklagenkonto	0	-276	-1.724	-2.000
Konzernjahresüberschuss	0	0	10.972	10.972
Stand 31.12.2021	2.595	18.014	10.972	31.582
Auszahlung an Gesellschafter	0	0	-8.595	-8.595
Gutschrift auf Rücklagenkonto	0	2.377	-2.377	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	8.327	8.327
Stand 31.12.2022	2.595	20.391	8.327	31.314

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Angaben gem. § 328 Abs. 1 HGB

Der Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss - ohne Offenlegungserleichterungen-.

An die WBV-Weiss Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Haiger

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der WBV-Weiss Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Haiger, und ihrer Tochtergesellschaften (Weiss-Gruppe) - bestehend aus der Konzernbilanz der Weiss-Gruppe zum 31. Dezember 2022 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Weiss-Gruppe für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang der Weiss-Gruppe, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Weiss-Gruppe für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den anzuwendenden deutschen gesetzlichen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen gesetzlichen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
•	holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Ransbach-Baumbach, den 09. November 2023

Dr. Steudter Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Bernd Steudter, Wirtschaftsprüfer

Prof. Dr. Arno Steudter, Wirtschaftsprüfer