Autohaus Göthling Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Kelkheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

Der Autohaus Göthling GmbH, Kelkheim

A. Überblick über den Geschäftsverlauf

I. Unternehmensstruktur und Geschäftstätigkeit

Die Autohaus Göthling GmbH wurde in 1980 in Kelkheim gegründet. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich seit Gründung in Kelkheim. Von dort werden auch die Geschäfte der Gesellschaft geführt. Die rechtlichen Verhältnisse der Gesellschaft haben sich in 2013 gegenüber den Vorjahren nicht verändert. Registriert ist die Gesellschaft im Handelsregister beim Amtsgericht in Königstein unter HRB 2207.

II. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf

In 2013 war die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands durch die insgesamt schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen belastet. Gemäß den aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt lediglich um 0,4 Prozent über das Vorjahresniveau gestiegen, nachdem es bereits in 2012 mit 0,7 Prozent nur moderat expandiert war. Insbesondere der Jahresauftakt verlief für die deutsche Wirtschaft verhalten. Der rückläufige Außenhandel sowie der ungewöhnlich harte und lang andauernde Winter dämpften die Produktion. Im weiteren Jahresverlauf hellte sich die Wirtschaftslage aber merklich auf. Hierzu trugen nicht zuletzt die nachlassende Unsicherheit über die Entwicklung des Euroraums bei. Das Wirtschaftswachstum wurde in 2013 vor allem vom Anstieg der Konsumausgaben getragen.

Die privaten Konsumausgaben nahmen um 0,9 Prozent zu und damit etwas stärker als im Vorjahr. Zur Ausweitung der Konsumausgaben trugen der weitere Beschäftigungsaufbau, steigende Tarifeinkommen und eine Zunahme der monetären Sozialleistungen bei.

Das Investitionsklima verbesserte sich in 2013. Die Ausrüstungsinvestitionen erholten sich und die Baukonjunktur belebte sich im Jahresverlauf.

Der staatliche Gesamthaushalt war in 2013 erneut ausgeglichen. Nach einem Plus von 2,3 Milliarden Euro in 2012 schlossen die öffentlichen Haushalte Deutschlands das Jahr 2013 mit einem leichten Überschuss ab.

Der Arbeitsmarkt zeigte sich ungeachtet des verhaltenen Wirtschaftswachstums nach wie vor in einer soliden Verfassung, Die Anzahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland ist in 2013 auf 41,8 Millionen gestiegen. Allerdings stieg die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent.

Die Verbraucherpreise stiegen 2013 im Mittel um 1,5 Prozent. Der allgemeine Preisauftrieb fiel damit schwächer aus als im Vorjahr.

Der PKW-Weltmarkt hat in 2013 um rd. 5 % auf gut 75,2 Mio. Einheiten zugelegt, wohingegen der westeuropäische PKW-Markt um rd. 3 % auf 11,4 Mio. Neuwagen zurückging. Die Kunden waren und sind durch die anhaltende Schuldenkrise in der Eurozone nach wie vor verunsichert. Dies gilt auch für Deutschland. Die PKW-Neuzulassungen gingen in Deutschland insgesamt gegenüber dem Vorjahr um rd. 4,2 % auf 2.952.431 Einheiten zurück. Die Entwicklung der Neuzulassungen der zum VW-Konzern gehörenden Marken verlief in 2013 unterschiedlich. Die von uns vertretene Marke Volkswagen musste bei den Neuzulassungen einen Rückgang um rd. 4,6 % hinnehmen, während die preisgünstigeren Konzernmarken (insbesondere Skoda) bei den Neuzulassungen zulegten.

III. Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Gegenstand unseres Unternehmens ist der Handel mit neuen und gebrauchten Fahrzeugen, Teilen und Zubehör sowie alle damit zusammenhängenden Geschäfte und der Betrieb einer Kfz-Reparaturwerkstatt. Mit der Volkswagen AG besteht ein Händler- und Servicepartnervertrag.

IV. Wesentliche Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr

Unsere Umsatzerlöse gingen insgesamt gegenüber dem Vorjahr leicht um TEUR 627 = 5,1 % auf TEUR 11.575 zurück. Unser Kerngeschäft (lokales Neu- und Gebrauchtwagengeschäft sowie der gesamte After-Sales-Bereich) verlief in 2013 uneinheitlich. Der Umsatz mit Neu-, Vorführ- und Gebrauchtwagen ging in 2013 um rd. TEUR 695 gegenüber dem Vorjahr zurück, wohingegen die Service- und Ersatzteilumsätze leicht um rd. TEUR 68 gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind.

Der Rohertrag aus allen Geschäftsbereichen unseres Autohauses beträgt in 2013 insgesamt TEUR 2.969 25,6 %. Er liegt damit um rd. TEUR 71 über dem des Vorjahres, was auf die gute Entwicklung im After-Sales-Bereich zurückzuführen ist.

B. Darstellung der Lage der Gesellschaft

I. Darstellung der Vermögenslage

Das bilanzierte Gesamtvermögen unserer Gesellschaft hat sich zum 31.12.2013 um TEUR 168 auf TEUR 6.642 erhöht, Der Anteil des langfristig gebundenen Vermögens (Anlagevermögen ohne Vorführwagen) am Gesamtvermögen beträgt mit rd. TEUR 443 nur rd. 7 %. Unsere Gesellschaft betreibt ihren Automobilhandels- und Kfz-Reparaturbetrieb in einem von unserer Gesellschafterin angemieteten Autohaus. Die jährliche Miete beträgt TEUR 210. Dies ist neben der Art unseres Geschäftes (Handelsunternehmen) der Grund für das relativ niedrige Anlagevermögen. Unser Umlaufvermögen (einschließlich der liquiden Mittel und der Vorführwagen) nahm gegenüber dem Vorjahr um TEUR 190 auf 6,2 Mio. Euro zu. Der Anstieg ist bedingt durch leicht gestiegene Forderungen und um TEUR 367 höhere sonstige Forderungen bei einem Rückgang der Warenbestände. Die flüssigen Mittel betrugen zum Geschäftsjahresende TEUR 325. Sie sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 114 zurückgegangen, was bei unserem Geschäftsvolumen nicht ungewöhnlich ist.

Unser Eigenkapital hat sich um den Jahresüberschuss von TEUR 395 auf TEUR 4.433 erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt damit 66,8 %, was für ein Autohaus untypisch ist. Dies hängt zusammen mit der Thesaurierung der erwirtschafteten Gewinne über mehr als 30 Jahre. Im Rahmen anstehender strategischer Entscheidungen und der Reduzierung unserer Bilanzsumme ist für 2014 eine größere Dividendenzahlung vorgesehen.

Das nicht durch Eigenkapital finanzierte Vermögen von 2,2 Mio. Euro ist durch Rückstellungen (TEUR 833), kurzfristige Bankverbindlichkeiten (TEUR 500), Lieferantenverbindlichkeiten (TEUR 580), und sonstige Verbindlichkeiten (TEUR 296) finanziert. Dem Fremdkapital von 2,2 Mio. Euro steht kurzfristig realisierbares Umlaufvermögen von 2,6 Mio. EUR gegenüber.

II. Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses

Unsere Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr geringfügig um TEUR 627 auf TEUR 11.575 zurückgegangen. Dies ist bedingt durch gegenüber dem Vorjahr um TEUR 695 niedrigere Fahrzeugumsätze. Diesen Rückgang haben wir nur teilweise durch gestiegene Serviceumsätze kompensiert. Mit letzteren wurde ein auskömmlicher Ertrag erzielt, so dass sich der Rohertrag aus dem Gesamtgeschäft absolut um TEUR 71 auf TEUR 2.969 verbesserte; relativ stieg er gegenüber dem Vorjahr auf 25,6 % gegenüber 23,8 % im Vorjahr. Diese Ertragsverbesserung wurde durch einen um TEUR 81 höheren Personalaufwand bei sonst annähernd unveränderten betrieblichen Aufwendungen verbraucht. Der Personalaufwand betrug in 2013 insgesamt TEUR 2.008. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und die Abschreibungen gingen insgesamt um TEUR 35 auf insgesamt TEUR 947 zurück. Das Finanzergebnis schrumpfte aufgrund niedrigerer Zinssätze um TEUR 38 auf TEUR 33. Aufgrund eines Sterbefalles waren die Pensionsrückstellungen um TEUR 407 zu reduzieren, was ursächlich für das außerordentlich hohe Neutrale Ergebnis von TEUR 430 ist. Dadurch fallen Ertragssteuern von TEUR 126 an, so dass sich ein Jahresüberschuss von TEUR 395 ergibt, wovon rd. TEUR 285 außerordentlich sind.

III. Darstellung der Finanzlage

Der Cash Flow i.e.S. des Geschäftsjahres beträgt TEUR 541 (Vorjahr: TEUR 238); aus laufender Geschäftstätigkeit wurde nicht zuletzt wegen größerer Veränderungen bei den Forderungen und Verbindlichkeiten ein Cash Flow von TEUR 4- 36 erwirtschaftet. Der Bestand an flüssigen Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 325. Die erforderliche Liquidität war immer vorhanden.

C. Bericht zur voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Chancen- und Risikobericht)

I. Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung

Die Automobilbranche, im speziellen der Volkswagenkonzern mit seinen Marken Audi, Volkswagen, Skoda und Seat rechnet für 2014 weltweit und auch für Europa mit einer positiven Entwicklung. Dies gilt auch für den Inlandsmarkt. Mit den neuen Produkten VW Passat und der großen Produktaufwertung beim VW Tiguan sowie einigen weiteren Neuerungen sehen wir das Jahr 2014 positiv.

Im Servicebereich gehen wir weiterhin von einer positiven Entwicklung aus, wenngleich sich auch hier das gestiegene Kostenbewusstsein in der Bevölkerung und die hohe Qualität der von uns verkauften Fahrzeuge bemerkbar machen.

Mit der Umsatzentwicklung in 2014 sind wir bis jetzt zufrieden. Für das Jahr 2015 ist eine Prognose über die voraussichtliche Entwicklung noch nicht zuverlässig möglich. Wir rechnen für 2014 mit einem zum Vorjahr vergleichbaren Umsatz von rd. 11,5 Mio. Euro und einem positiven Jahresergebnis. Entscheidend für den deutschen Binnenmarkt werden die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa, die Bewältigung der Kriegsrisiken und die Stimulierung des Wirtschaftswachstums sein. Aufgrund der stabilen politischen Verhältnisse in Deutschland, der niedrigen Zinsen und der Dynamik unseres Herstellers erwarten wir für das Geschäftsjahr 2015 eine für uns zufriedenstellende Entwicklung mit leicht steigenden Fahrzeugverkäufen und stabilen Serviceumsätzen bei einer moderaten Kostenentwicklung.

II. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

Neben den allgemeinen Risiken im Automobilhandel (Abhängigkeit von der Entwicklung des Herstellers und seiner Produkte) ist mit einem unverändert starken Wettbewerb innerhalb der eigenen Handelsorganisation zu rechnen gepaart einerseits mit weiter festzustellenden Konzentrationsanstrengungen und andererseits zunehmenden Anforderungen des Herstellers an die Verkaufs- und Servicestandorte. Hinzu kommt ein zunehmender Preisdruck aufgrund der Produktionsüberkapazitäten in Europa bei den Volumenherstellern. In 2015 werden wir uns in unserem Marktverantwortungsgebiet unverändert auf unser inzwischen gut etabliertes Kerngeschäft und die Verbesserung unserer Ertragslage sowie die weitere Qualifizierung und Entwicklung unserer Mitarbeiter (durchschnittlich 37 fest angestellte Arbeitnehmer und 10 Auszubildende) konzentrieren. Letzteres wird aufgrund des Fachkräftemangels neben der Marktbearbeitung eine unserer wichtigsten Managementaufgaben sein. Von ausreichend verfügbaren Fachkräften insbesondere im Servicebereich wird die volle Ausschöpfung unseres Marktpotentiales wesentlich abhängen.

D. Sonstige Angaben

Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres, über die zu berichten wäre, haben sich nicht ereignet.

Kelkheim, den 25. Oktober 2014

Frank Göthling, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2013

AKTIVA

	31.12.2013 EUR		31.12.2012 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Sachanlagen	642.236,00		631.022,00
II. Finanzanlagen	311.051,02		311.051,02
		953.287,02	942.073,02
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte	1.161.826,54		1.339.504,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.202.751,92		3.754.515,59
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	324.582,44		438.739,01
		5.689.160,90	5.532.759,20
		6.642.447,92	6.474.832,22
PASSIVA
	31.12.2013 EUR		31.12.2012 EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	154.000,00		154.000,00
II. Gewinnvortrag	3.884.327,10		3.808.834,26
III. Jahresüberschuß	394.993,34		75.492,84
		4.433.320,44	4.038.327,10
B. RÜCKSTELLUNGEN		832.879,53	1.006.861,34
C. VERBINDLICHKEITEN		1.376.247,95	1.429.643,78
		6.642.447,92	6.474.832,22

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2013

	2013 EUR		2012 EUR
1. Rohergebnis		12.029.678,62	12.253.309,56
2. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-8.412.881,02		-9.096.529,37
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-193.133,93		-207.112,95
		-8,606.014,95	-9.303.642,32
		3.423.663,67	2.949.667,24
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.620.944,83		-1.624.410,27
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-387.266,17		-302.505,28
- davon für Altersversorgung: EUR 111.691,09 (Vorjahr: EUR 53.246,65)
		-2.008.211,00	-1.926.915,55
4. Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-145.730,77	-162.241,44
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-801.026,65	-819.231,09
		468.695,25	41.279,16
6. Erträge aus Beteiligungen	0,00		178,51
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	91.667,71		120.530,72
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-58.275,13		-49.569,51
- davon Aufwendungen aus der Abzinsung: EUR 29.770,00 (Vorjahr: EUR. 40.581,00)
		33.392,58	71.139,72
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		502.087,83	112.418,88
10. Außerordentliche Erträge		22.401,00	0,00
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-126.069,46		-31.842,58
12. Sonstige Steuern	-3.426,03		-5.083,46
		-129.495,49	-36.926,04
13. Jahresüberschuss		394.993,34	75.492,84

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

A. ALLGEMEINE ANGABEN UND GRUNDSÄTZE ZUR BILANZIERUNG UND BEWERTUNG

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der Autohaus Göthling GmbH, Kelkheim, wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Der Jahresabschluss ist unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung zu erstellen und hat nach § 264 Abs. 2 HGB ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt. Nach den in § 267 HGB angegeben Größenklassen handelt es sich bei der Autohaus Göthling GmbH um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Steuerrückstellungen betreffen die noch nicht veranlagten Ertragsteuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden fair alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Bilanzierung erfolgte mit dem Erfüllungsbetrag, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern sind in diesem Jahresabschluss, aufgrund eines Aktivüberhanges, nicht bilanziert. Es wurde vorn Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

Die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten.

B. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte und der Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage 3/Seite 5) zu entnehmen.

Das im Geschäftsjahr angeschaffte geringwertige Sachanlagevermögen mit Anschaffungskosten bis EUR 410,00 wird im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Das Vorratsvermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht der niedrigere beizulegende Wert anzusetzen ist. Das Prinzip der verlustfreien Bewertung wird beachtet.

Der Betrag der Forderungen gegenüber der Gesellschafterin beträgt EUR 2.780.107,70 (Vorjahr: EUR 2.229.012,42).

Es ergeben sich im vorliegenden Jahresabschluss wertmäßige Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen in der Bilanz, die zu latenten Steuern führen. Im Wesentlichen betrifft dies die unterschiedliche Bewertung der Pensionsrückstellung sowie die unterschiedliche Bewertung von Gewährleistungs-, Archivierungs- und Drohverlustrückstellungen. Insgesamt ergibt sich aus den unterschiedlichen Bewertungen ein Aktivüberhang. Auf die Anwendung des Wahlrechtes gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde verzichtet, sodass eine Bilanzierung von aktiven latenten Steuern unterblieben ist.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 154.000,00. Es ist vollständig eingezahlt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" errechnet. Als Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005" von Dr. Klaus Heubeck und ein Rechnungszins von 4,88 % verwendet. Bei dem verwendeten Rechnungszins wurde gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB eine pauschale Restlaufzeit der Versorgungsverpflichtung von 15 Jahren unterstellt. Rentenanpassungen sind mit 2,0 % p.a. eingerechnet. Der Einkommenstrend und die Fluktuation werden jeweils mit 0,0 % berücksichtigt. Das Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, wurde nicht ausgeübt. Im Geschäftsjahr 2010 wurde die vollständige Zuführung vorgenommen.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen Drohverluste aus Leasing-Rücknahmeverpflichtungen, Tantiemen, Urlaubsansprüche, Gewährleistungsverpflichtungen, Bonirückforderungen, Jahresabschlusskosten und Archivierungskosten.

Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 500.000,00.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin in Höhe von EUR 26.150,97 enthalten. Diese resultieren aus Umsatzsteuer, aufgrund einer vorliegenden umsatzsteuerlichen Organschaft.

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 46.070,10 (Vorjahr: EUR 60.415,28).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 1.353.247,95 (Vorjahr: EUR 1.391.643,78). Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit zwischen zwei und fünf Jahren betragen EUR 23.000,00. Es bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über fünf Jahren.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres resultieren aus dem Verkauf und der Reparatur von Neu- und Gebrauchtwagen sowie dem Vertrieb von Ersatzteilen und Zubehör.

Die Zinsen und ähnliche Erträge enthalten EUR 79.540,50 Zinsen für das Verrechnungskonto und das Darlehen der Gesellschafterin sowie EUR 9.000,00 Zinsen an nahestehende Unternehmen, die alle mit 3 % verzinst werden.

Die ausgewiesenen Ertragsteuern betreffen das laufende Geschäftsjahr.

D. SONSTIGE ANGABEN

Beteiligungen

Es besteht eine Beteiligung in Höhe von 28,5 % an der Autohaus Göthling am Wartenberg GmbH, Eisenach. Deren Eigenkapital beträgt zum 31.12.2013 EUR 728.311,34 bei einem Jahresfehlbetrag EUR 155.125,14.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen, bestehen aufgrund eines Mietvertrages mit der alleinigen Gesellschafterin in Höhe von jährlich TEUR 210,0. Ferner bestehen zum 31.12.2013 Ankaufsverpflichtungen aus Leasingverträgen mit Restlaufzeiten bis zu max. 48 Monaten in Höhe von TEUR 829,5.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

In 2013 wurden durchschnittlich 14 (Vj. 15) Angestellte (inklusive Geschäftsführung), 23 (Vj. 24) Arbeiter und 10 (Vj. 9) Auszubildende beschäftigt.

Namen der Geschäftsführer

Im Geschäftsjahr 2013 wurde die Geschäftsführung von den Herren Artur Göthling (bis 21.2.2013), Kaufmann, Gerd Göthling, Kaufmann, Frank Göthling, Kaufmann und Frau Daniela Göthling, Kauffrau, wahrgenommen. Mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt der Ausweis der Bezüge der Geschäftsführer gern. § 285 Nr. 9a HGB.

E. FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 394.993,34 auf neue Rechnung vorzutragen.

Kelkheim, den 31. Juli 2014

G. Göthling

D. Göthling

F. Göthling

Der Jahresabschluss wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 12. Dezember 2014 festgestellt.

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2013

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2013 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2013 EUR
SACHANLAGEN
Technische Anlagen und Maschinen	243.423,08	13.565,65	0,00	256.988,73
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	318.751,38	6.752,29	10.820,33	314.683,34
Geschäftswagen	13.038,65	0,00	0,00	13.038,65
Vorführwagen	520.293,31	635.776,42	584.813,00	571.256,73
Geringwertige Wirtschaftsgüter	19.339,74	1.684,41	1.684,41	19.339,74
	1.114.846,16	657.778,77	597.317,74	1,175.307,19
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	311.051,02	0,00	0,00	311.051,02
	1.425.897,18	657.778,77,	597.317,74	1.486.358,21

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2013 EUR	Zuführungen EUR	Auflösungen EUR	31. Dez. 2013 EUR
SACHANLAGEN
Technische Anlagen und Maschinen	162.377,08	15.915,65	0,00	178.292,73
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	255.495,38	20.278,29	10.608,33	265.165,34
Geschäftswagen	8.801,65	1.957,00	0,00	10.758,65
Vorführwagen	43.551,31	102.034,42	84,191,00	61.394,73
Geringwertige Wirtschaftsgüter	13.598,74	5.545,41	1.684,41	17.459,74
	483.824,16	145.730,77	96.483,74	533.071,19
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	483.824,16	145.730,77,	96.483,74	533.071,19

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2013 EUR	31. Dez, 2012 EUR
SACHANLAGEN
Technische Anlagen und Maschinen	78.696,00	81.046,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	49.518,00	63.256,00
Geschäftswagen	2.280,00	4.237,00
Vorführwagen	509.862,00	476.742,00
Geringwertige Wirtschaftsgüter	1.880,00	5.741,00
	642.236,00	631.022,00
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	311.051,02	311.051,02
	953.287,02	942.073,02

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Autohaus Göthling GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Eschborn, den 31. Oktober 2014

E. Pokoj, Wirtschaftsprüfer

F. Schnedler, Wirtschaftsprüfer

Göthling Vermögensverwaltung GmbH