Klinikum Chemnitz Logistik- und Wirtschaftsgesellschaft mbH

Chemnitz

Jahresabschluss zum 31.12.2020

Lagebericht

1. Grundlagen der Gesellschaft

1.1. Geschäftsmodell der Gesellschaft

Die Klinikum Chemnitz Logistik- und Wirtschaftsgesellschaft mbH, mit Sitz in Chemnitz (nachfolgend auch nur kurz "Gesellschaft" oder "KCLW" genannt) ist im Bereich der Dienstleistungserbringung im Gesundheitssektor tätig. Die Leistungserbringung erfolgt insbesondere für die Klinikum Chemnitz gGmbH sowie deren angeschlossene Kooperationspartner bzw. Tochterunternehmen.

Dabei liegen die Schwerpunkte wie folgt:

- Beschaffung,

- Logistik mit den Teilbereichen Lagerlogistik und Material- und Patiententransporte,

- medizintechnisches Management, mit den Teilbereichen Wartung, Instandhaltung und Gerätemanagement sowie

- Sterilgutversorgung

Die Führung des Unternehmens setzt sich aus dem Geschäftsführer sowie einem Prokuristen zusammen. Im nachfolgenden Organigramm werden die einzelnen Geschäftsbereiche mit ihren Fachabteilungen aufgeführt:

Die Gesellschaft ist seit Ende 2010 eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Klinikum Chemnitz gGmbH.

1.2. Forschung und Entwicklung

Aktivitäten zu Forschung und Entwicklung werden nicht durchgeführt.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

In ihrer Leistungserbringung ist die Gesellschaft auf die Klinikum Chemnitz gGmbH und deren angeschlossene Kooperationspartner bzw. deren Tochterunternehmen ausgerichtet. Sie bewegt sich damit hauptsächlich im Sektor des Gesundheitswesens. Dadurch beeinflussen Rahmenbedingungen des Gesundheitsmarktes und insbesondere die Entwicklung der Klinikum Chemnitz gGmbH überwiegend die Leistungserbringung der KCLW.

In ihrer Ausprägung ist die Gesellschaft in Sachsen einzigartig. Durch die Zusammenführung der im ersten Punkt beschriebenen Geschäftsbereiche, kann die Gesellschaft für ihre Auftraggeber Synergien schaffen, die wirtschaftliche Vorteile, Prozessoptimierungen und Sicherung der Qualität der Leistung bedeuten.

Durch die Ausrichtung der Leistungserbringung auf Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen ergeben sich gesetzliche Anforderungen, denen die Gesellschaft gerecht werden muss. In allen Bereichen spielen die Hygienestandards und das Medizinprodukterecht eine wesentliche Rolle bei der Auftragserfüllung. Da der Hauptauftraggeber in kommunaler Trägerschaft ist, unterliegen die Beschaffungsvorgänge der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen (VOL) sowie der Sächsischen Vergabeordnung.

Die erkennbare Umsatzsteigerung resultiert aus der Anpassung bestehender Verträge hinsichtlich Umsetzung gesetzlicher Mindestlohnregelungen und tariflich festgelegten Entgeltstrukturen. Wesentliche Neuverträge wurden nicht abgeschlossen.

Mit Beschluss des Aufsichtsrates der KCLW wurde ein weiterer Servicevertrag für medizintechnische Geräte, zur Absicherung der Versorgungsverantwortung gegenüber der Klinikum Chemnitz gGmbH, im Rahmen der Erbringung des medizintechnischen Managements, abgeschlossen.

Die Gesellschaft kann auf ein positives Geschäftsjahr zurückblicken.

2.2. Ertragslage

Die Gesellschaft kann auf ein ausgeglichenes Geschäftsjahr zurückblicken und kostendeckend agieren. Die Ertragslage entwickelte sich im Vergleich zu den Vorjahren wie folgt:

	IST 2020 TEUR	IST 2019 TEUR	IST 2018 TEUR
Umsatzerlöse	21.289	20.515	19.060
sonstige betriebliche Erträge	152	108	146
Materialaufwand	8.816	8.831	7.554
Personalaufwand	10.993	10.218	10.189
Abschreibungen	314	319	282
sonstige betriebliche Aufwendungen	1.199	1.147	1.123
übrige Aufwendungen (Saldo)	76	86	55
Jahresergebnis	43	22	3

Die Gesellschaft erzielte in 2020 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 21.289 gegenüber TEUR 20.515 im Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung um TEUR 774 bzw. 3,8 %. Die Umsatzsteigerung ergibt sich vor allem aus der Anpassung der Werkverträge mit dem Hauptauftraggeber und der darin eingearbeiteten Umsetzung der gesetzlichen und tariflichen Entgeltregelungen und Kostenanpassungen. Die geplanten Umsatzerlöse von TEUR 21.850 konnten nicht erreicht werden.

Den Hauptumsatz erzielte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 im Konzern (TEUR 20.761 bzw. 97 %). Der Anteil des Umsatzes mit der Muttergesellschaft Klinikum Chemnitz gGmbH beträgt dabei TEUR 19.552, mit Tochtergesellschaften der Klinikum Chemnitz gGmbH beträgt der Umsatz TEUR 1.209 und mit Dritten TEUR 529. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Umsatz mit Dritten um 37 % gesteigert werden. Begründet wird dies, durch die veränderte Abrechnung der Transporte von Patienten der Geriatrie, die in 2020 ihre volle Auswirkung zeigt. Seit Oktober 2019 wurde diese Leistung aus den Verträgen mit der Klinikum Chemnitz gGmbH herausgelöst und direkt mit den Krankenkassen abgerechnet. Die Umsätze mit Tochtergesellschaften verzeichnen einen Rückgang um 14 %, zurückzuführen auf die Schließung der Bergarbeiter-Krankenhaus Schneeberg gGmbH. Dadurch sind für die Gesellschaft Einnahmen im Bereich medizintechnisches Management und im Bereich Logistik/Beschaffung weggefallen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen TEUR 152 und bewegen sich damit 41 % über dem Vorjahreswert. Die vermehrten Einnahmen begründen sich durch einen Zuwachs an Mitarbeiterzuschüssen durch Dritte.

Der Materialaufwand liegt mit TEUR 8.816 leicht unter dem Vorjahreswert von TEUR 8.831. Damit hat er sich um 0,2 % bzw. TEUR 15 absolut reduziert. Die Gesellschaft ging in der Planung von einer Steigerung zum Vorjahr um ca. 2 % aus. Durch das Herunterfahren des Leistungsgeschehens im Klinikum und bei den Kooperationspartnern aufgrund der COVID-19-Pandemie sind geplante leistungsabhängige Kosten (bspw. Tankkosten, Kosten der Wäschevollversorgung, Verbrauchsmaterialien) nicht in voller Höhe eingetreten.

Für Personal wurden im Geschäftsjahr TEUR 10.993 aufgewendet. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr um 8 % (TEUR 775). Im Geschäftsjahr 2020 waren durchschnittlich 316 VK (Vj. 310 VK) beschäftigt (325 Köpfe, Vj. 316 Köpfe).

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen sind um TEUR 5 auf TEUR 314 gesunken. In 2020 wurde in alle Geschäftsbereiche der Gesellschaft investiert. Das Gesamtvolumen der Investitionen beträgt TEUR 893.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit TEUR 1.199 leicht über dem Niveau des Vorjahres (TEUR 1.147). Die Steigerung ergibt sich aus notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen und wurde bei der Planung einkalkuliert.

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von TEUR 43 ab. Dies entspricht einem im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 21 gestiegenem Ergebnis. Das geplante Ergebnis von TEUR 29 wurde übertroffen.

2.3. Vermögens- und Finanzlage

2.3.1. Vermögenslage und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme hat sich von TEUR 2.165 um TEUR 1.615 auf TEUR 3.780 erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die flüssigen Mittel um TEUR 718, die Sachanlagen um TEUR 574, die Forderungen um TEUR 192 und die Vorräte um TEUR 129. Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital um TEUR 43(Jahresüberschuss) und es kam zu einem wesentlichen Aufbau der Verbindlichkeiten: Bankverbindlichkeiten TEUR +102, Verbundverbindlichkeiten TEUR +694, Lieferverbindlichkeiten TEUR +468, sonstige Verbindlichkeiten TEUR +263.

Die finanziellen Leistungsindikatoren haben sich wie folgt entwickelt:

	2020	2019	2018
Eigenkapitalquote	18,0 %	29,5 %	32,6 %
Umsatzerlöse in TEUR	21.289	20.515	19.060
Jahresergebnis in TEUR	43	22	-70

Die Vermögens- und Finanzlage ist gegenüber dem Vorjahr insbesondere durch den Anstieg der flüssigen Mittel, der Sachanlagen und der Verbindlichkeiten gekennzeichnet. Die Eigenkapitalquote liegt mit 18,0 % unter dem Vorjahresniveau von 29,5 % zum Bilanzstichtag aufgrund des gleichzeitigen Anstiegs der Bilanzsumme und der Aufnahme von Fremdkapital zur Finanzierung des Geräteparks. Das Anlagevermögen ist langfristig mit 48,8 % durch das Eigenkapital und vollständig durch das Eigenkapital und langfristige Fremdkapital gedeckt.

Die Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit und der im Geschäftsjahr getätigten Investitionen erfolgte zu ca. 20 % aus eigenen verfügbaren Mitteln und zu ca. 80 % aus Fremdmitteln. Es wurde ein Bankkredit über TEUR 140 zur Finanzierung der Wagenwaschanlage und ein Kredit bei der Muttergesellschaft über TEUR 600 zur Finanzierung der Sterilisatoren aufgenommen.

2.3.2. Investitionen

Im Geschäftsjahr wurden Gesamtinvestitionen in Höhe von TEUR 893 getätigt.

Die Investitionen verteilen sich im Wesentlichen auf alle Geschäftsbereiche der Gesellschaft, wobei der Hauptanteil in den Geschäftsbereichen Sterilgutversorgungszentrum und Infrastrukturelle Dienstleistungen zu finden ist. Hier wurden bspw. TEUR 636 in neue Sterilisatoren, TEUR 142 in eine Wagenwaschanlage, TEUR 41 in ein elektronisches Fachsäulensystem und TEUR 34 in Softwareerweiterungen investiert. Die weiteren Anschaffungen wurden in den Bereichen technische Ausstattung, Betriebs- und Geschäftsausstattung und Hard-/Software getätigt.

2.3.3. Liquidität

Die Liquidität der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2020 jederzeit sichergestellt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Liquiditätsbestand von TEUR 960 um TEUR 718 auf TEUR 1.678 aufgebaut.

Zum Bilanzstichtag ist das kurzfristige Fremdkapital (TEUR 2.351) zu ca. 81 % durch kurzfristig verfügbares Umlaufvermögen (TEUR 2.384) gedeckt.

2.3.4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Das Geschäftsjahr 2020 war geprägt von den Entwicklungen und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Aufgrund der Ausrichtung der Leistungserbringung auf die Klinikum Chemnitz gGmbH und deren Kooperationspartner und Tochtergesellschaften, welche dem systemrelevanten Zweig der bundesdeutschen Wirtschaft zuzuordnen sind, gab es keine monetären Auswirkungen durch die COVID-19-Pandemie. Die Leistungsinhalte der einzelnen Geschäftsbereiche wurden lediglich den Rahmenbedingungen angepasst.

Die langjährigen stabilen Vertragsbeziehungen mit den Hauptauftraggebern konnten gefestigt werden.

Finanziell spiegelte sich die Auftragslage in einem positiven Cashflow und Jahresergebnis wider. Aufgrund der Neukalkulationen und der Anpassung aller Verträge liegt das Jahresergebnis bei TEUR 98 vor Ertragssteuern und sonstigen Steuern.

Die Mitarbeiterzahl hat sich im Geschäftsjahr auf 322 Mitarbeiter zum 31. Dezember 2020 erhöht.

Die Zertifizierung des Sterilgutversorgungszentrums nach DIN EN ISO 13485 wurde aufrechterhalten.

2.3.5. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die wesentlichen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren sind Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. Diese Indikatoren werden u. a. durch Vergütungsmodelle, Fortbildungsmaßnahmen und Jubiläumszahlungen unterstützt und anhand von Mitarbeiterjahresgesprächen und Fluktuationsquoten gemessen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Die Umsatzerlöse der KCLW resultierten im Wesentlichen aus Leistungen für die Hauptauftraggeberin Klinikum Chemnitz gGmbH. Deshalb stehen die wesentlichen Chancen und Risiken für die Gesellschaft in unmittelbarem Zusammenhang mit der Entwicklung der Klinikum Chemnitz gGmbH, deren Töchtern und angeschlossenen Kooperationspartnern.

Das Geschäftsjahr 2020 war geprägt von der COVID-19-Pandemie. Die Gesellschaft stand und steht in enger Abstimmung mit den Auftraggebern, sie ist in die Task-Force des Klinikums eingebunden, und beobachtet die Entwicklung sehr genau. Um auf sich ändernde Bedingungen zu reagieren, nimmt die Gesellschaft gegebenenfalls Anpassungen vor, d. h. bspw. veränderte Dienstpläne, Bereitschaftsdienste etc.

Die Gesellschaft ist in die Quartals-Risikoberichterstattung des Konzerns eingebunden.

3.1 Personal

Personalrisiken, mit denen sich die Gesellschaft konfrontiert sieht, sind Fachkräftemangel und Fluktuation. Die Personalgewinnung gestaltet sich weiterhin schwierig. Mittlerweile sind alle Geschäftsbereiche betroffen. Die Qualität der Bewerber entspricht nicht den Ansprüchen der Gesellschaft.

Chancen für die KCLW bestehen vor allem darin, Mitarbeiter selbst zu qualifizieren und langfristig zu binden und dadurch den Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal zu decken. Hierzu betreibt die Gesellschaft aktive Personalbeschaffung bspw. durch Kooperationen mit Fachschulen, Mitarbeiterentwicklungen innerhalb der KCLW (finanzierte fachspezifische Weiterbildungen).

Die COVID-19-Pandemie hat das Personalausfallrisiko verstärkt. Es kam zu erhöhten Personalausfällen in 2020, mit denen die Gesellschaft auch in 2021 rechnet. Durch angebotene flexible Arbeitszeitmodelle sieht die Gesellschaft die Chance und die Möglichkeit, diese Personalausfälle zu kompensieren und eine kontinuierliche Leistungserfüllung für ihre Kunden zu gewährleisten.

Insgesamt geht die Gesellschaft von steigenden Personalkosten aus.

Für das Geschäftsjahr 2021 ist eine Anpassung der Entgeltstruktur durch die gültige Tarifvereinbarung ab 1. August 2021 vorgesehen.

3.2 Liquidität

Die Gesellschaft deckt ihren Liquiditätsbedarf im Wesentlichen aus Zahlungseingängen aus Verträgen mit der Klinikum Chemnitz gGmbH bzw. verbundenen Unternehmen. Das Ausfallrisiko wird als sehr gering eingeschätzt.

Darüber hinaus wird ein aktives Forderungsmanagement betrieben, um Risiken frühzeitig zu erkennen und gegensteuern zu können.

Im Geschäftsjahr 2020 konnten die geplanten Vertragsanpassungen aufgrund der Umsetzung der gesetzlichen Mindestlohnregelungen bzw. des Tarifvertrages vollumfänglich umgesetzt werden. Für 2021 sind erneut Steigerungen im Entgeltbereich durch verbindliche Tarifverträge vorgesehen. Auf dieser Grundlage wurden den Vertragspartnern Vertragsanpassungen angezeigt. Diese wurden akzeptiert, daher geht die Gesellschaft im kommenden Geschäftsjahr von einer stabilen Liquidität aus.

Die Gesellschaft plant für 2021 und Folgejahre keine weitere Aufnahme von Fremdkapital.

3.3 Kostenentwicklung

Neben den Personalkosten mit einem Anteil von rund 52 % sind die Materialaufwendungen mit ca. 41 % der zweitstärkste Kostenfaktor innerhalb der Gesellschaft. Diese Kostenverteilung wird sich auch in den kommenden Geschäftsjahren so darstellen.

Die Materialaufwendungen werden hauptsächlich durch bezogene Leistungen im Bereich Biomedizintechnik, bezogene Transportleistungen im Bereich Infrastrukturelle Dienstleistungen und bezogene Leistungen zur Wäscheversorgung bestimmt.

Chancen in der Beherrschbarkeit der Kostenentwicklung sind für die Gesellschaft durch abgeschlossene Verträge gegeben. Dabei werden Konditionen für definierte Zeiträume verhandelt.

Dies ist aber nicht für alle Leistungen oder teilweise nur begrenzt möglich. Das Risiko der Sachkostensteigerung ist insbesondere im Bereich Biomedizintechnik, auf Grund der Inhalte der Leistungserbringung, wahrscheinlich. Auf diese kann die Gesellschaft nur indirekt Einfluss nehmen. Durch die Bewirtschaftung des Geräteparks der Klinikum Chemnitz gGmbH hängen die zu erbringenden Leistungen und damit die anfallenden Kosten stark von deren Gerätezustand, -alter und Investitionspolitik ab. Die zunehmende Komplexität der neuen Geräte hat ebenfalls steigende Instandhaltungskosten zur Folge.

Im Bereich Transportleistungen greift die Gesellschaft u. a. auf die regionalen Rettungszweckverbände zurück. Hier kam es in den vergangenen Jahren zu einer regelmäßigen Steigerung der Gebühren. Dadurch sieht sich die Gesellschaft auch für die kommenden Geschäftsjahre mit höheren Kosten konfrontiert.

In Zahlen plant die Gesellschaft in 2021 einen um 2,2 % höheren Materialaufwand. Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus zu erwartenden Kostensteigerungen und neuen Verträgen im Bereich Biomedizintechnik.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wird von leicht steigenden Kosten ausgegangen. Zum Großteil bilden langjährige Verträge die Basis, sodass Preissteigerungen am Markt die Gesellschaft nicht belasten sollten.

3.4 Technische Ausstattung/Investitionen

Die technische Ausstattung der Gesellschaft wird als sehr gut eingeschätzt.

Zur Betreibung des Sterilgutversorgungszentrums verfügt die KCLW über einen eigenen Maschinenpark. Dieser wurde in der Vergangenheit schrittweise modernisiert, um das Produktionsausfallrisiko zu minimieren.

In die Planung 2021 wurde die Anschaffung eines Ultraschallbeckens aufgenommen, um neue Kundenanforderungen erfüllen zu können.

Im Bereich des Fuhrparkmanagements wird hauptsächlich auf Leasingfahrzeuge zurückgegriffen. Darin sieht die Gesellschaft die Chance, sich an ändernde Rahmenbedingungen flexibler anpassen und den Fuhrpark aufgrund der begrenzten Leasingzeiträume auf einem guten Ausstattungslevel vorhalten zu können. Das Risiko von kostenintensiven Reparaturen bzw. Fahrverboten bleibt kontrollierbar. In 2021 wird von leicht steigenden Kosten ausgegangen, da die Leasingraten um Servicepauschalen erweitert wurden.

Investitionen sind in 2021 in Höhe von TEUR 300 vorgesehen, davon TEUR 70 in die technische Ausstattung und TEUR 108 in allgemeine Ausstattung von Arbeitsplätzen und TEUR 73 in Soft-/Hardware. Die Finanzierung wird mit Eigenmitteln geplant. Die Abschreibungen werden in den kommenden Jahren leicht ansteigen.

3.5 Kundenzufriedenheit/Kundensicherheit

Als Unternehmen im Dienstleistungsbereich hängt der Erfolg im Wesentlichen von einer positiven Außenwahrnehmung ab. Die KCLW stellt dabei die Sicherheit und die Zufriedenheit der Auftraggeber und deren Kunden (insbesondere Patienten) in den Vordergrund. In den Geschäftsbereichen werden im Rahmen eines implementierten Qualitätsmanagements Kundenreklamationen mit besonderem Augenmerk bearbeitet und nach der Analyse geeignete Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt.

Die KCLW verfolgt Änderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen (bspw. Medizinprodukterecht, Vergaberecht) sehr genau und reagiert mit entsprechenden Schulungsmaßnahmen für die Mitarbeiter. So wird eine, den gesetzlichen Normen und Anforderungen genügende, Leistungserbringung gewährleistet.

3.6 Prognosebericht

Nach eingehender Analyse der gesamten Risikosituation sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar. Auch für die Zukunft sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risiken absehbar.

Unter Zugrundelegung der stabilen Vertragsbeziehungen mit allen Vertragspartnern für das Geschäftsjahr 2021 geht die Gesellschaft für die kommenden Geschäftsjahre weiter von einem positiven Geschäftsverlauf mit ausgeglichenen bis leicht positiven Jahresergebnissen aus. Für 2021 plant die Gesellschaft leichte Umsatzsteigerungen und ein Jahresüberschuss von TEUR 34, leicht unter dem erreichten Ergebnis von 2020.

Chemnitz, 1. März 2021

Astrid Arlt, Geschäftsführerin

Bilanz

AKTIVA

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software und Lizenzen	63.431,00		41.649,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00		17.182,02
		63.431,00	58.831,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	36.329,00		59.273,00
2. technische Anlagen und Maschinen	83,00		1.073,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.296.156,00		697.836,00
		1.332.568,00	758.182,00
		1.395.999,00	817.013,02
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		226.703,55	98.145,20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	50.795,22		55.152,14
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	260.809,77		64.701,30
3. sonstige Vermögensgegenstände	57.848,30		90.193,39
		369.453,29	210.046,83
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		1.678.303,40	959.839,76
		2.274.460,24	1.268.031,79
C. Rechnungsabgrenzungsposten		109.786,33	80.351,80
		3.780.245,57	2.165.396,61
PASSIVA
	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00	25.000,00
II. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen		36.738,17	36.738,17
III. Gewinnvortrag		576.953,97	555.070,91
IV. Jahresüberschuss		42.915,50	21.883,06
		681.607,64	638.692,14
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	81.485,00		72.593,00
2. Steuerrückstellungen	14.288,00		9.149,33
3. Sonstige Rückstellungen	341.793,85		314.927,91
		437.566,85	396.670,24
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	101.600,21		0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	986.262,04		518.612,03
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	746.053,82		51.637,75
4. Sonstige Verbindlichkeiten	822.655,01		559.784,45
davon aus Steuern EUR 95.925 (Vj. TEUR 73)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 10.653,96 (Vj. TEUR 19)
		2.656.571,08	1.130.034,23
D. Rechnungsabgrenzungsposten		4.500,00	0,00
		3.780.245,57	2.165.396,61

Gewinn- und Verlustrechnung

	2020		2019
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	21.289.335,09		20.515.192,00
2. sonstige betriebliche Erträge	152.447,05		107.904,89
		21.441.782,14	20.623.096,89
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	987.510,28		1.045.395,87
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	7.828.819,82		7.786.042,68
		8.816.330,10	8.831.438,55
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	9.143.587,09		8.462.427,94
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorgung	1.849.429,74		1.755.738,74
davon für Altersversorgung EUR 12.270,66 (Vj. TEUR 68)		10.993.016,83	10.218.166,68
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		314.067,62	319.459,55
6. sonstige betriebliche Aufwendungen		1.198.730,18	1.147.364,81
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		359,00	0,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		22.373,51	24.316,84
davon aus der Abzinsung von Rückstellungen EUR 19.805,00 (Vj. TEUR 24)
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		40.677,24	47.011,17
10. Ergebnis nach Steuern		56.945,66	35.339,29
11. sonstige Steuern		14.030,16	13.456,23
12. Jahresüberschuss		42.915,50	21.883,06

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Die Klinikum Chemnitz Logistik- und Wirtschaftsgesellschaft mbH mit Sitz in Chemnitz wird beim Amtsgericht Chemnitz unter der HRB 16831 geführt.

Der Jahresabschluss wird gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Aufgrund der Vorgaben im Gesellschaftsvertrag finden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften Anwendung.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, entsprechend ihrer Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, entsprechend ihrer Nutzungsdauer von 3 bis 15 Jahren um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 250,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Anlagegüter mit Anschaffungskosten über EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 werden in einem Sammelposten erfasst. Dieser wird im laufenden Geschäftsjahr und den folgenden vier Geschäftsjahren zu jeweils 20 % aufwandswirksam aufgelöst.

Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten auf Grundlage von durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Marktwerten am Bilanzstichtag bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Erkennbaren Risiken wird durch angemessene Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden saldiert ausgewiesen, soweit sich ihre Restlaufzeiten entsprechen.

Liquide Mittel werden zum Nennwert bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen in Höhe der allgemeinen Inflationsrate berücksichtigt, und es wird eine Abzinsung zum Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung der vergangenen 7 Jahre verwendet.

Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber den Arbeitnehmern bestehen bei der Unterstützungskasse Sächsischer Krankenhäuser e.V. (USK). Hierfür werden wahlweise Rückstellungen für Pensionen in Höhe der bestehenden Unterdeckung aller künftigen Pensionsleistungen über dem Barwert der bei der USK bestehenden Rückdeckungsversicherungsansprüche gebildet. Die versicherungsmathematische Berechnung der Verpflichtungen erfolgt nach dem modifizierten Teilwertverfahren unter Anwendung der "Heubeck-Richttafeln 2018 G". Der Bewertung zum 31. Dezember 2020 liegt eine jährliche Abzinsung von 2,30 % (Vorjahr: 2,71 %) zugrunde. Dies ist der durchschnittliche Marktzins der Deutschen Bundesbank der vergangenen 10 Jahre zum Bilanzstichtag, der sich bei einer pauschal angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Es wird ein erwarteter Gehalts- und Rententrend von 0,00 % (Vorjahr: 0,00 %) angesetzt.

Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen werden mit bei der USK bestehenden Rückversicherungen, welche dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind und die ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen aus Pensionszusagen dienen, verrechnet. Der Altersversorgungsverpflichtung von TEUR 879 (Erfüllungsbetrag) steht ein verrechnetes Deckungsvermögen von TEUR 798 (beizulegender Zeitwert) gegenüber, sodass sich eine Rückstellung für Pensionen von TEUR 81 ergibt.

Die Erfolgswirkungen aus der Änderung des Abzinsungssatzes der Altersversorgungsverpflichtung werden im Finanzergebnis erfasst. Aus der Abzinsung der Altersversorgungsverpflichtung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre (1,60 %) ein gemäß § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrter Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 37 (Vorjahr: TEUR 41).

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bewertet.

Aus Wertunterschieden zwischen Handels- und Steuerbilanz resultierende aktive latente Steuern und passive latente Steuern werden miteinander verrechnet. Sich daraus insgesamt ergebende Steuerentlastungen als aktive latente Steuern werden nicht bilanziert.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. In Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 26) bestehen diese Forderungen gegen die Gesellschafterin.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Personalverpflichtungen (TEUR 146; Vorjahr: TEUR 104), Aufbewahrungspflichten (TEUR 108; Vorjahr: TEUR 95) und ausstehende Rechnungen (TEUR 70; Vorjahr: TEUR 100).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von TEUR 55 (Vorjahr TEUR 0) eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben in Höhe von TEUR 450 (Vorjahr: TEUR 0) eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Alle weiteren Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von TEUR 746 (Vorjahr: TEUR 52) betreffen in Höhe von TEUR 570 (Vorjahr: TEUR 0) Darlehen und in Höhe von TEUR 176 (Vorjahr TEUR 52) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. In Höhe von TEUR 718 (Vorjahr: TEUR 0) bestehen diese Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nicht besichert.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsätze von insgesamt TEUR 21.289 wurden insgesamt im Inland und vor allem in nachfolgend aufgeführten Bereichen erzielt:

- Infrastrukturelle Dienstleistungen	(TEUR 7.763)
- Biomedizintechnik	(TEUR 5.454)
- Zentrales Beschaffungsmanagement	(TEUR 2.793)
- Wäsche	(TEUR 2.670)
- Sterilisation	(TEUR 2.335)

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 8 enthalten, v. a aus Versicherungsentschädigungen und dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens.

Materialaufwand

Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 11 für Patiententransporte enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen von TEUR 4 aus der Abrechnung der Werkverträge mit der Muttergesellschaft.

Sonstige Steuern

In den sonstigen Steuern sind periodenfremde Erstattungen in Höhe von TEUR 3 enthalten.

5. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse i. S. d. § 251 i. V. m. § 268 Abs. 7 HGB

Es bestehen zum Bilanzstichtag keine Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Es bestehen Mietverträge sowie Leasingverträge über die Nutzung von gewerblichen Flächen sowie Ausstattungen und Fahrzeugen. Zweck dieser Geschäfte ist die Vermeidung des sofortigen Abflusses liquider Mittel zur Finanzierung der Investitionen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen für Leasing und Mieten in Höhe von TEUR 2.332 (davon verbundene Unternehmen TEUR 60) und für übrige Verpflichtungen in Höhe von TEUR 90 (davon verbundene Unternehmen TEUR 47).

Aufsichtsrat

- Herr Dr. Eberhard Langer, Dr.-Ing., Stadtrat, Vorsitzender bis 19. Mai 2020

- Herr Dirk Balster, kaufmännischer Geschäftsführer Klinikum Chemnitz gemeinnützige GmbH. Vorsitzender ab 9. Juni 2020

- Herr Dr. Veikko Gottschalk, Justiziar Klinikum Chemnitz gemeinnützige GmbH, stellvertretender Vorsitzender

- Herr Rolf Krebiehl, Dipl.-Kfm., Leiter Finanzen/Controlling Klinikum Chemnitz gemeinnützige GmbH

- Frau Dr. med. Heike Höger-Schmidt, Chefärztin der Zentralen Notaufnahme im Klinikum Chemnitz gemeinnützige GmbH

- Herr Jürgen Renz, Stadtrat, ab 20. Mai 2020

Der Aufsichtsrat erhält für seine Tätigkeit keine Bezüge.

Geschäftsführung

Geschäftsführerin der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 war Frau Dipl.-Ing. (FH) Astrid Arlt, Chemnitz.

Die Geschäftsführerin erhält von der Gesellschaft keine Bezüge, diese wurden von der Muttergesellschaft gezahlt.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2020 waren durchschnittlich 325 Arbeitnehmer (Vorjahr: 317 Arbeitnehmer) beschäftigt, davon 85 Angestellte und 240 Arbeiter.

Abschlussprüferhonorar

Die Gesellschaft verzichtet auf die Angabe des Abschlussprüferhonorars, da die Angaben in einem die Gesellschaft einbeziehenden Konzernabschluss enthalten sind.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Seit dem Bilanzstichtag ergaben sich keine grundlegend geänderten Beeinflussungen im Zusammenhang mit der weiterhin bestehenden Covid-19-Pandemie. Bestandsgefährdende Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden auch weiterhin nicht erwartet. Wir verweisen auf die Angaben im Lagebericht zu 3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von TEUR 43 auf neue Rechnung vorzutragen.

Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft ist Tochterunternehmen der Klinikum Chemnitz gemeinnützige GmbH, Chemnitz (KC). Die KC erstellt zum 31. Dezember 2020 einen Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen, in den die Gesellschaft einbezogen wird. Dieser Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger offengelegt.

Chemnitz, 1. März 2021

Astrid Arlt, Geschäftsführerin

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- und Herstellungskosten	Stand 01.01.2020 EUR	Umbuchungen EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	255.243,38	0,00	24.336,64	0,00	279.580,02
1. Software und Lizenzen	238.061,36	17.182,02	24.336,64		279.580,02
2. Geleistete Anzahlungen	17.182,02	-17.182,02	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen	2.857.975,63	0,00	868.716,96	63.310,52	3.663.382,07
1. Grundstück, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	344.265,49	0,00	0,00	0,00	344.265,49
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.952,92	0,00	0,00	0,00	4.952,92
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.508.757,22	0,00	868.716,96	63.310,52	3.314.163,66
	3.113.219,01	0,00	893.053,60	63.310,52	3.942.962,09

Kumulierte Abschreibungen	Stand 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	196.412,36	19.736,66	0,00	216.149,02
1. Software und Lizenzen	196.412,36	19.736,66	0,00	216.149,02
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen	2.099.793,63	294.330,96	63.310,52	2.330.814,07
1. Grundstück, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	284.992,49	22.944,00	0,00	307.936,49
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.879,92	990,00	0,00	4.869,92
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.810.921,22	270.396,96	63.310,52	2.018.007,66
	2.296.205,99	314.067,62	63.310,52	2.546.963,09

Buchwerte	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	63.431,00	58.831,02
1. Software und Lizenzen	63.431,00	41.649,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	17.182,02
II. Sachanlagen	1.332.568,00	758.182,00
1. Grundstück, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	36.329,00	59.273,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	83,00	1.073,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.296.156,00	697.836,00
	1.395.999,00	817.013,02

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Klinikum Chemnitz Logistik- und Wirtschaftsgesellschaft mbH, Chemnitz

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der Klinikum Chemnitz Logistik- und Wirtschaftsgesellschaft mbH, Chemnitz, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Klinikum Chemnitz Logistik- und Wirtschaftsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, 22. März 2021

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez.

Assmann, Wirtschaftsprüferin

Hohmann Wirtschafsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2020

Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2020 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und sorgfältig überwacht. Der Aufsichtsrat erhielt ferner zeitnahe und umfassende Informationen der bestehenden Risiken in der Gesellschaft sowie der Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Zielen und Plänen. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von besonderer Bedeutung waren, unmittelbar eingebunden.

Im Berichtszeitraum fanden zwei Sitzungen des Aufsichtsrates statt (9. Juni 2020 und 25. November 2020 - per Webkonferenz).

Schwerpunkte der Sitzung 9. Juni 2020 (konstituierend) waren:

- Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden/stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden

- Jahresabschluss 2019

Feststellung des Jahresabschlusses

Verwendung des Jahresergebnisses

Bericht des Aufsichtsrates

Entlastung der Geschäftsführung

Entlastung des Aufsichtsrates

- Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für die Prüfung des Jahresabschlusses 2020

- Bericht zur wirtschaftlichen Lage - Informationen zu den Ergebnissen I. Quartal 2020

- Abschluss des Servicevertrages mit der Fa. Siemens über das am Standort Küchwald betriebene CT

- Geschäftsordnung der Geschäftsführung der Klinikum Chemnitz Logistik- und Wirtschaftsgesellschaft mbH

- Jahresarbeitsplan des Aufsichtsrates 2020

In dieser Sitzung wurden Herr Dipl.-Oec. Dirk Balster zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Herr Dr. jur. Veikko Gottschalk zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.

Schwerpunkte der Sitzung am 25. November 2020 waren:

- Bericht zur wirtschaftlichen Lage - Informationen zu den Ergebnissen III. Quartal 2020

- Anpassungen der Rahmenverträge der Geschäftsbereiche IBMT, ZBM, SVZ, IDL-PT, IDL-MT und des Vertrages über Leistungen des Fuhrparkmanagements mit der Klinikum Chemnitz gGmbH zum 01.01.2021

- Beschluss zum Wirtschaftsplan 2021 bis 2025

- Jahresarbeitsplan des Aufsichtsrates 2021

In den Aufsichtsratssitzungen wurde der Aufsichtsrat von der Geschäftsführung allumfassend informiert und war damit jederzeit in der Lage, in die wirtschaftlichen Belange und Festlegungen der Geschäftsführung einzugreifen, was jedoch im Geschäftsjahr 2020 nicht notwendig war.

Im Geschäftsjahr 2020 wurde eine Umlaufentscheidung getroffen. Der Aufsichtsrat hat mit Beschluss UV 01/13/2020 vom 19. August 2020 der Aufnahme eines Darlehens (Laufzeit fünf Jahre) von der Klinikum Chemnitz gGmbH zur Finanzierung der Dampfsterilisatoren im Sterilgutversorgungszentrum der Klinikum Chemnitz Logistik- und Wirtschaftsgesellschaft mbH in Höhe von EUR 600.000,00 zugestimmt.

Der Aufsichtsrat erklärt, dass im Ergebnis seiner Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtes und des Vorschlages der Geschäftsführung zur Verwendung des Ergebnisses keine Einwände erhoben werden, der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss gebilligt und der Gesellschafterversammlung empfohlen wird, der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2020 Entlastung zu erteilen.

Chemnitz, 19. Mai 2021

Vorsitzender des Aufsichtsrates

Gewinnverwendungsbeschluss

Auszug aus der Niederschrift über die ordentliche Gesellschafterversammlung der Klinikum Chemnitz Logistik- und Wirtschaftsgesellschaft mbH vom 19.05.2021

"Beschluss 1.2

Der Jahresüberschuss zum 31.12.2020 in Höhe von EUR 42.915,50 wird auf neue Rechnung vorgetragen."

Feststellung des Jahresabschlusses

Die Gesellschafterversammlung hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 am 19.05.2021 festgestellt.