Kommunal- und Infrastrukturservice GmbH (KIS) (vormals: Kommunal- und Industrieservice GmbH Eberswalde)

Eberswalde

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

BILANZ

AKTIVA

	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Gesamt Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3,00	447,00
II. Sachanlagen	425.466,00	580.631,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	92.004,28	75.572,15
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	319.002,05	452.228,25
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	685,55	1.112,74
C. Rechnungsabgrenzungsposten	942,92	1.434,80
Summe Aktiva	838.103,80	1.111.759,94

PASSIVA

	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Gesamt Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	154.000,00	154.000,00
II. Gewinnvortrag	100.136,34	101.857,28
III. Jahresfehlbetrag (-) /Jahresüberschuss	-161.537,91	20.279,06
B. Rückstellungen	80.328,49	77.903,76
C. Verbindlichkeiten	665.176,88	757719,84
Summe Passiva	838.103,80	1.111.759,94

ANHANG

rechtliche Verhältnisse

Firma: Kommunal- und Infrastrukturservice GmbH (KIS)

Sitz: Eberswalde

Stammkapital: 154.000,- €

Eintragung: Handelsregister Frankfurt/Oder HRB 2965 FF

Geschäftsjahr: Kalenderjahr

Gegenstand der Unternehmung:

im Geschäftsjahr bis zum 18.12.2019:

Stadt-, Straßen-, Industrieanlagen- Geländereinigung sowie der Garten-, Landschafts- und Spielplatzbau, deren Planung, Projektierung, Abnahme und Errichtung einschließlich Unterhaltung, Wartung und Pflege

im Geschäftsjahr ab dem 19.12.2019:

Durchführung von Betriebs-, Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an Kreisstrassen und kreislichen Einrichtungen sowie kommunalen Straßen und Einrichtungen im Rahmen der Daseinsvorsorge, soweit dem Landkreis die Aufgabe auf gesetzlicher Grundlage übertragen wird oder der Landkreis mit der Durchführung auf Basis einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung beauftragt wird, einschließlich des Straßenwinterdienstes sowie der Straßen- und Geländereinigung, des Garten-, Landschafts- und Spielplatzbaus, deren Planung, Projekttierung, Abnahme und Errichtung wie auch einschließlich der Unterhaltung, Wartung und Pflege. Die Begründung von Nutzungsrechten an Grundstücken und der Erwerb von Grundstücken gehören zum Gegenstand.

Gesellschafter: zunächst: Herr Dietrich Baum, Eberswalde, nachfolgend: Firma Barnimer Dienstleistungsgesellschaft mbH (BDG), Eberswalde

Geschäftsführer: bis 12/2019: Herr Dietrich Baum

Geschäftsführer: ab 03/2019: Herr Christoph Günther-Skorka

Geschäftsfüher: ab 12/2019: Herr Sven Arend

Geschäftsführer: ab 12/2019: Herr Christian Mehnert

Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) beachtet. Bei der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden Posten, die im Geschäftsjahr keinen Betrag ausweisen, gemäß § 265 Abs. 8 HGB nicht angegeben. Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Anlagevermögen:

Nicht abnutzbares Anlagevermögen und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände waren nicht auszuweisen. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände (z. B. Software) wurden aktiviert und nach ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Das abnutzbare materielle Sachanlagevermögen wurde mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen ausgewiesen. Bewegliches Anlagevermögen wird grundsätzlich linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter werden in voller Höhe erfolgsmindernd berücksichtigt. Angeschaffte Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten in steuerlicher Sammelpostenhöhe wurden in Sammelposten eingestellt und analog der durchschnittlichen Nutzungsdauer über 5 Jahre abgeschrieben.

Umlaufvermögen:

Vorräte (Waren und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) und in Ausführung befindliche Aufträge wurden grds. mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zum Ansatz gebracht. Wertminderungen wurden mit angemessenen Abschlägen berücksichtigt. Auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit Vorsicht bewertet. Erkennbare Ausfälle waren am Bilanzstichtag nicht vorhanden. Kassen- und Bankbestände wurden mit den ausgewiesenen Nominalwerten aufgeführt. Rechnungsabgrenzungsposten wurden berücksichtigt.

Rückstellungen:

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen wurden im notwendigen Umfang gebildet.

Diese ungewissen Verbindlichkeiten gliedern sich im Wesentlichen wie folgt:

- Rückstellung für ausst. Rechnungen: 1,1 T€

- Rückstellung für Gewährleistungen: 8,4 T€

- Rückstellung für Personalkosten: 28,2 T€

- Rückstellung für noch nicht ausgeführte Leistungen: 37,8 T€

- Rückstellung für Abschluss und Prüfungskosten: 4,8 T€

Verbindlichkeiten:

Verbindlichkeiten wurden (soweit zulässig) mit den Rückzahlungsbeträgen ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten gliedern sich im Wesentlichen wie folgt:

- Verblk. gg. Kreditinst.: 433,1 T€, Laufzeit < 5 Jahre, z.T. besichert

- Verblk. aus L.+ L.: 157,6 T€, Laufzeit < 1 Jahr, ohne Besicherung

- Verblk. aus erh. priv. Darl.: 10,0 T€, Laufzeit < 1 Jahr, ohne Besicherung

- Verblk. Lohn + Gehalt: 25,9 T€, Laufzeit < 1 Jahr, ohne Besicherung

- Verblk. Finanzamt Lohnst.: 12,4 T€, Laufzeit < 1 Jahr, ohne Besicherung

- Verblk. Finanzamt Ust.: 25,5 T€, Jaufzeit < 1 Jahr, ohne Besicherung

Neben den bilanziellen Verpflichtungen waren zum 31.12.2019 nicht bilanzierbare Verpflichtungen aus Bürgschaften für Gewährleistungen gegenüber der R+V Allgemeine Versicherung AG vorhanden.

Sonstige Pflichtangaben:

Die Firma selbst ist seit Jahren eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne § 267 Abs. 1 HGB.

Von den ihr eingeräumten Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses und des Anhanges wurde Gebrauch gemacht (§ 288 I HGB-E).

Durch den Ende des Kalenderjahres 2019 realisierten Gesellschafterwechsel hat sich zum Bilanzstichtag 31.12.2019 erstmals eine neue Situation einer Zugehörigkeit zu einem Konzern ergeben. Beim nächsten Abschluss wird hierzu ggf. genauer berichtet.

Ergebniserläuterung und Vorschlag zur Ergebnisverwendung:

In 2019 wurde ein Fehlbetrag von ca. 162 T€ realisiert. Die unterjährig geführten Unterlagen haben den Verlust für 2019 so nicht erwarten lassen, denn bis einschließlich Dezember 2019 zeigte die BWA lediglich einen Verlust von ca. 95 T€. Dieser Verlust war durch den nicht verwendeten Gewinnvortrag aus Vorjahren von ca. 100 T€ durch neben dem Stammkapital vorhandenem, zusätzlichem Eigenkapital hinterlegt.

Erst auf Grund der nach den körperlichen Bestandsaufnahmen und Bewertungen angewiesenen Abschlussbuchungen ergaben sich saldiert zusätzliche Verluste i.H.v. ca. 66 T€.

Eine Analyse der Ursache der Verlustentstehung 2019 zeigt im Vergleich mit dem Jahr 2018, dass die feststellbare Reduzierung der Gesamtleistung von 226 T€ zwar einerseits durch eine fast analoge Einsparungen bei den eigenen Personalkosten mit 205 T€ kompensiert wurde, dafür sich jedoch die Fremdleistungen und die Wareneinkäufe um 195 T€ erhöhten.

Die Gesellschafterversammlung wurde von der Geschäftsführung nach Erhalt eines Entwurfes des Jahresabschlusses 2019 am 18.02.2020 sofort über die Situation in der Gesellschaft kurz informiert. Die Gesellschafterversammlung hat daraufhin von der Geschäftsführung sofort entweder eine positive Unternehmensfortsetzungsprognose inklusive Benennung der stillen Reserven oder Vorschläge zur möglichen Beendigung der Firma eingefordert.

Der Jahresfehlbetrag von 161.537,91 € wird am 01.01.2019 in Höhe von 100.136,34 € mit dem Gewinnvortrag verrechnet. Der Restbetrag von 61.401,57 € wird am 01.01.2020 als Verlustvortrag ausgewiesen.

Eberswalde, den 28. Februar 2020

gez. Herr Günther-Skorka, Herr Arendt, Herr Mehnert

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 28. Februar 2020