Dom Römer GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Die Gesellschaft ist unter der Firma "Dom Römer GmbH" unter HRB 86257 in das Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist in Frankfurt am Main.

Die Stadt Frankfurt am Main ist alleinige Gesellschafterin mit einem Anteil am Stammkapital von EUR 25.000,00.

Gegenstand des Unternehmens ist die Projektentwicklung und Baureifmachung sowie die Bebauung und Vermarktung des Dom-Römer-Areals sowie die Verwaltung und Vermietung des eigenen und fremden Grundbesitzes, insbesondere auf dem Dom-Römer-Areal.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Gesellschaft i. S. v. § 267 Abs. 2 HGB; sie hat entsprechend den Regelungen des Gesellschaftsvertrages die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften beachtet.

Die gesetzlichen Erleichterungen (§§ 276, 288, 327 HGB) für mittelgroße Kapitalgesellschaften werden bei der Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch genommen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen betriebsindividuellen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei werden entgeltlich erworbene EDV-Programme über eine betriebsindividuelle Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände nach der linearen Methode vorgenommen.

Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen. Sofern bei den Anlagegegenständen zum Abschlussstichtag von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Im Berichtsjahr wurden geringwertige Vermögensgegenstände bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800,00 im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt.

Die Vorräte beinhalten (i) unfertige Leistungen im Rahmen der Durchführung des Projektentwicklungs- und Totalübernehmervertrages mit der Stadt Frankfurt am Main sowie (ii) unfertige Erzeugnisse aus der Errichtung von Neubauten, die auf eigenes Risiko entwickelt und verkauft werden.

Die unfertigen Leistungen und Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen neben projektbezogenen Einzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten, der Kosten der allgemeinen Verwaltung (Geschäftskosten) sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit diese auf den Zeitraum der Herstellung entfallen.

Zinsen für das zur Finanzierung der Herstellung der aktivierten Vermögensgegenstände verwendete Fremdkapital, soweit sie auf den Zeitraum der Herstellung entfallen, werden nicht aktiviert.

Zur verlustfreien Bewertung sind auf Einzelermittlungen beruhende Abwertungen vorgenommen worden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennbetrag bilanziert.

Die Rückstellungen berücksichtigen die ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in der Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Abschlussstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssatz werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank monatlich bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Die erhaltenen Anzahlungen sind um die darin enthaltene Umsatzsteuer vermindert.

Die Umsatzrealisierung erfolgt nach Abnahme der Leistungen durch den Kunden. Teilgewinnrealisierungen werden nicht vorgenommen.

Die Gesellschaft hat mit der Stadt Frankfurt am Main vereinbart, dass im Rahmen der Durchführung des Projektentwicklungs- und Totalübernehmervertrages die dem Auftrag anteilig zuzuordnenden Aufwendungen, die nicht Teil der Herstellungskosten sind, nach Anfall weiterbelastet werden. Darüber hinaus werden jährlich anteilige Finanzierungskosten an den Auftraggeber weiterbelastet.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Es bestehen Forderungen gegen die Gesellschafterin in Höhe von TEUR 8.172 (Vorjahr: TEUR 15.084).

Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von TEUR 25 (Vorjahr: TEUR 25). Sämtliche andere Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Latente Steuern

Auf den Ansatz von aktiven latenten Steuern wurde aufgrund des Wahlrechtes verzichtet (§ 274 Abs. 1 HGB).

Eigenkapital

Die Darstellung des Eigenkapitals erfolgt gem. § 272 HGB unter Berücksichtigung des Gesellschaftsvertrages. Die Bilanz wurde ohne Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 17,3 Mio. aus. Zum Ausgleich des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages hat sich die Gesellschafterin am 10. Dezember 2020 verpflichtet, weitere Einzahlungen in die Kapitalrücklage zu leisten.

Die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit ist durch eine enge Abstimmung des Finanzbedarfs mit dem Gesellschafter gewährleistet.

Vor diesem Hintergrund wird von der Unternehmensfortführung ausgegangen, so dass keine insolvenzrechtliche Überschuldung im Sinne von § 19 InsO vorliegt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen für bereits empfangene Lieferungen und Leistungen (TEUR 6.346), Rückstellungen für erwartete Steuernachzahlungen (TEUR 1.071) sowie Rückstellungen für mögliche Rechtsfälle (TEUR 485).

Verbindlichkeiten

Die erhaltenen Anzahlungen stammen in Höhe von TEUR 528 (Vorjahr: TEUR 56) von der Gesellschafterin. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin in Höhe von TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 7). Abgesehen von den separat ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin bestehen im Übrigen zum Jahresende wie im Vorjahr keine weiteren Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin.

Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin beinhalten Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 0,0 Mio., die eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr haben (Vorjahr: EUR 0,0 Mio.). Ferner bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 30,0 Mio. die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr, aber weniger als fünf Jahren haben (Vorjahr: EUR 30,0 Mio.).

Unverändert zum Vorjahr haben die übrigen Verbindlichkeiten eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Unverändert zum Vorjahr haben keine Verbindlichkeiten eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.

Die Verbindlichkeiten zum Jahresende sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

Es bestehen Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 1.328 (Vorjahr: TEUR 2.825).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Haftungsverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten

Die Gesellschaft hat gegenüber einem Käufer eine Mietgarantie für einen Zeitraum von 10 Jahren ab der Übergabe übernommen. Aufgrund der zentralen Lage der verkauften Einheit und der hohen Nachfrage geht die Gesellschaft nicht von einer Inanspruchnahme aus.

Sonstige, nicht in der Bilanz aufgeführte Haftungsverhältnisse (§ 268 Abs. 7 HGB i.V.m. §251 HGB) bestehen nicht. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen liegen nicht außerhalb des geschäftsüblichen Rahmens.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Umsatzerlöse

Sämtliche Umsatzerlöse werden im Inland erzielt und resultieren aus Verkäufen (TEUR 23.629, Vorjahr: TEUR 91.786), Vermietungen (TEUR 620, Vorjahr: TEUR 139) und Weiterbelastungen (TEUR 1.191, Vorjahr: TEUR 2.499).

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen (TEUR 417), die periodenfremd sind.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Aufwendungen für bezogene Dienstleistungen - wie Öffentlichkeitsarbeit, Beratungen und Personalleihe - und Mietaufwendungen.

V. Sonstige Angaben

1. Mitglieder der Organe

Als Geschäftsführer war im Geschäftsjahr bestellt:

•	Michael F. Guntersdorf, Architekt, Bad Homburg v. d. Höhe

(bis zum 31. Oktober 2019)

•	Regina Fehler, Geschäftsführerin, Bad Soden

(ab dem 1. November 2019)

Die Angabe der Bezüge wird mit Verweis auf die Befreiungsvorschrift § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

Die Gesellschaft hat einen Aufsichtsrat eingerichtet, dem im Berichtsjahr folgende Mitglieder angehörten:

•	Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main, Vorsitzender,
•	Mike Josef, Planungsdezernent der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main,
•	Uwe Becker, Bürgermeister der Stadt Frankfurt, Frankfurt am Main,
•	Michael zu Löwenstein, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main,
•	Elke Sautner, kaufmännische Angestellte, Frankfurt am Main,
•	Ulrich Baier, Lehrbeauftragter, Frankfurt am Main,
•	Thomas Kirchner, Bankkaufmann, Frankfurt am Main,
•	Wolfgang Siefert, Unternehmer, Frankfurt am Main.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten ein Sitzungsgeld in Höhe von EUR 50,00. Im Berichtsjahr sind Sitzungsgelder in Höhe von rd. TEUR 1 angefallen.

2. Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr im Jahresdurchschnitt 8 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) beschäftigt.

3. Es bestehen zum 31. Dezember 2019 keine wesentlichen Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Buchwerten, die latente Steuern begründen. Zum Ende des Berichtsjahres besteht voraussichtlich ein steuerlicher Verlustvortrag. Die Gesellschaft hat das Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB ausgenutzt und keine aktiven latenten Steuern bilanziert. Latente Steuern werden grundsätzlich mit einem Steuersatz in Höhe von 30 % ermittelt.

4. Angaben zum Abschlussprüferhonorar gemäß § 285 Nr. 17 HGB.

Es wurde eine Rückstellung für das Honorar der Jahresabschlussprüfung in Höhe von TEUR 10 gebildet. Des Weiteren wurde eine Rückstellung über TEUR 2,5 für sonstige Prüfungsleistungen gebildet.

5. Angaben zu Beziehungen mit nahestehenden Personen und Unternehmen gemäß § 285 Nr. 21 HGB.

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen sind insbesondere alle Geschäftsvorfälle mit der Gesellschafterin sowie deren Tochterunternehmen. Die Gesellschaft entwickelt im Wesentlichen für die Gesellschafterin das Dom-Römer-Areal und ist daher finanziell von der Gesellschafterin abhängig. Im Berichtsjahr wurden Leistungen in Höhe von EUR 0,8 Mio. an die Gesellschafterin in Rechnung gestellt. Gegenläufig wurden seitens der Gesellschafterin und ihrer Tochterunternehmen Dienstleistungen in Höhe von rd. EUR 0,3 Mio. der Gesellschaft in Rechnung gestellt. Die Gesellschafterin hat Zahlungen in Höhe von EUR 6,0 Mio. im Wesentlichen auf bestehende Forderungen geleistet. Weitere Zahlungen in die Kapitalrücklage sind nicht erfolgt. Die Gesellschafterin stellt der Gesellschaft eine Kreditlinie über EUR 30,0 Mio. zur Verfügung, die vollständig in Anspruch genommen ist.

Die Vergütungen der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates sind, sofern nicht von einer Befreiungsvorschrift Gebrauch gemacht wird, im Anhang angegeben. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erbringen neben ihrer Aufsichtsratstätigkeit keine persönliche Leistung für die Gesellschaft.

6. Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung und Bedeutung im Sinne § 285 Nr. 31 HGB

Im Berichtsjahr sind Erträge aufgrund der Auflösung von Einzelwertberichtigungen angefallen, die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden, die sowohl von der Größenordnung als auch von der Bedeutung her außergewöhnlich sind.

Im Berichtsjahr sind keine Aufwendungen angefallen, die sowohl von der Größenordnung als auch von der Bedeutung her außergewöhnlich sind.

7. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

8. Nachtragsbericht

Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Stichtag anzumerken.

Frankfurt am Main, den 17. August 2021

Dom Römer GmbH

Geschäftsführung

Regina Fehler

nachrichtlich

der Jahresabschluß wurde am 17.9.2021 festgestellt

Entwicklung des Anlagevermögens der Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main im Geschäftsjahr 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Umgliederung	Stand am 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	13.704,52	1.200,00	0,00	0,00	14.904,52
I. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.073.770,10	0,00	12.491.806,65	13.565.576,75
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	211.630,32	12.583,92	-4.897,44	0,00	219.316,80
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.491.806,65	0,00	0,00	-12.491.806,65	0,00
	12.717.141,49	1.087.554,02	-4.897,44	0,00	13.799.798,07

	Kumulierte Abschreibung
	Stand am 01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	13.696,52	100,00	0,00	13.796,52
I. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	444.670,10	0,00	444.670,10
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	182.238,32	15.288,62	-1.283,44	196.943,50
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	196.634,84	460.058,72	-1.283,44	655.410,12

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2019	Stand am 31.12.2018
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	1.108,00	8,00
I. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	13.120.906,66	0,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.373,30	28.692,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	12.491.806,65
	13.144.387,95	12.520.506,65

Anmerkung:

Im Berichtsjahr wurden keine Zinsen für Fremdkapital in die Herstellungskosten einbezogen.

Bilanz zum 31. Dezember 2019

der Dom Römer GmbH

Frankfurt am Main

Amtsgericht Frankfurt am Main, HRB 86257

- unter Gegenüberstellung der Vorjahresbilanzzahlen --

AKTIVA

	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	1.108,00	8,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	13.120.906,65	0,00
2. Betriebs- und Geschäftrausstattung	22.373,30	28.692,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	12.491.806,65
	13.144.387,95	12.520.506,65
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	36.409.813,44	51.443.717,14
2. geleistete Anzahlungen	845.872,08	498.740,91
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.392.611,59	15.664.466,57
2. Sonstige Vermögensgegenstände	322.499,09	331.992,07
	45.970.796,20	67.938.916,69
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	839.422,57	6.605.067,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten	104,94	7.270,88
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	17.333.177,81	15.953.876,14
	77.287.889,47	103.025.638,35

PASSIVA

	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	46.117.218,07	46.117.218,07
III. Verlustvortrag	-62.096.094,21	-19.586.248,00
IV. Jahresfehlbetrag	-1.379.301,67	-42.509.846,21
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	17.333.177,81	15.953.876,14
	0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.070.503,83	976.903,83
2. Sonstige Rückstellungen	6.897.320,45	13.720.003,47
	7.967.824,28	14.696.907,30
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	36.260.240,85	54.730.161,46
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.168.956,34	689.335,21
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	30.513.387,26	30.017.500,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.370.234,86	2.885.436,63
	69.312.819,31	88.322.433,30
D. Rechnungsabgrenzungsposten	7.245,88	6.297,75
	77.287.889,47	103.025.638,35

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

der Dom Römer GmbH

Frankfurt am Main

	2019	2018
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	25.439.955,21	94.423.948,25
2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen	-15.033.903,70	-61.906.604,49
3. Sonstige betriebliche Erträge	444.713,46	180.273,90
4. Materialaufwand
- Aufwendungen für bezogene Leistungen	-8.794.483,28	-30.264.011,70
5. Personalaufwand
a) Gehälter	-582.921,85	-645.377,19
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-103.497,36	-89.032,78
6. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-460.058,72	-15.042,45
b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen übersteigen	0,00	-41.686.756,50
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.700.754,20	-1.972.176,72
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	6.499,10
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-588.048,23	-254.940,80
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	-285.975,83
11. Ergebnis nach Steuern	-1.378.998,67	-42.509.197,21
12. Sonstige Steuern	-303,00	-649,00
13. Jahresfehlbetrag	-1.379.301,67	-42.509.846,21

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

I. Geschäftsmodell der Dom Römer GmbH

Die Gesellschaft beschäftigt sich mit der Projektentwicklung, Baureifmachung, Bebauung und Vermarktung des Dom-Römer-Areals. Abgesehen von der Veräußerung von Teilen der Bebauung, die zu diesem Zweck errichtet wird, ist sie ausschließlich für die alleinige Gesellschafterin, Stadt Frankfurt am Main, tätig.

Der Geschäftszweck wurde um die Verwaltung und die Vermietung des eigenen und fremden Grundbesitzes, insbesondere auf dem Dom-Römer-Areal, erweitert.

Die für die Stadt Frankfurt am Main auszuführenden Projekte werden im Wege eines Cost-Plus-Verfahrens abgerechnet. Danach hat die Gesellschaft einen Anspruch auf Erstattung aller direkt und indirekt mit den Teilprojekten im Zusammenhang stehenden Aufwendungen zuzüglich eines Gewinnaufschlags. Ein wirtschaftliches Risiko besteht daher insoweit nicht.

Die Gesellschaft trägt jedoch das unternehmerische Risiko für die Teile der Neubebauung des Dom-Römer-Areals, die die Gesellschaft am Markt veräußert.

II. Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen

Die Gesellschaft steht in keinem unmittelbaren Wettbewerb mit anderen Projektentwicklern, da sie ausschließlich zu dem Zweck gegründet wurde, die Fläche des Dom-Römer-Areals zu entwickeln, die im Eigentum des Gesellschafters "Stadt Frankfurt am Main" steht An anderen Entwicklungen oder Ausschreibungen beteiligt sie sich nicht.

Dagegen steht sie bezüglich der Vermarktung der Liegenschaften im Wettbewerb mit anderen Projekten.

Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2019 wurden weitere Einheiten der errichteten Immobilien an die Eigentümer übergeben. Die Abnahme einzelner Einheiten einschließlich der Mängelbeseitigung sind ausstehend. Parallel dazu laufen die Planungsarbeiten für das neue Projekt "Domplatz".

Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2019 wurde mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1,4 Mio. abgeschlossen. Damit liegt das Ergebnis im prognostizierten Rahmen.

Die Ertragslage hat sich im Wesentlichen wie folgt entwickelt:

Die Umsätze sind erwartungsgemäß von EUR 94,4 Mio. auf EUR 25,4 Mio. gesunken, da im Vorjahr mehrere Teilprojekte an die Stadt Frankfurt am Main fakturiert wurden. Entsprechende Fakturierungen wurden für das Berichtsjahr nicht erwartet. Die Umsatzerlöse im Berichtsjahr resultieren vorrangig aus Verkäufen, da in der Berichtsperiode wesentliche Gebäude an Käufer übergeben werden konnten. Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf der Gebäude sind von EUR 91,8 Mio. auf EUR 22,7 Mio. gefallen, die Umsätze aus Weiterbelastungen haben sich von EUR 2,5 Mio. auf EUR 2,0 Mio. und die Umsätze aus der Vermietung haben sich von EUR 0,1 Mio. auf EUR 0,6 Mio. verändert. Die Bestandsveränderung veränderte sich von EUR -61,9 Mio. auf EUR -15,0 Mio. Die Gesamtleistung ist damit in Summe von EUR 32,5 Mio. auf EUR 10,4 Mio. rückläufig.

Der Materialaufwand war im Berichtsjahr mit EUR 8,8 Mio. (Vorjahr: EUR 30,3 Mio.) niedriger und die Materialaufwandsquote (Materialaufwand/Gesamtleistung) reduzierte sich von 93,2% auf 84,6%.

Der Personalaufwand ist mit EUR 0,7 Mio. auf dem Vorjahresniveau. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl ist leicht von 7 auf 8 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführung) gestiegen.

Finanzlage

Die Kapitalstruktur ist durch ein negatives Eigenkapital in Höhe von EUR 17,3 Mio. geprägt. Die Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von EUR 36,3 Mio. (Vorjahr: EUR 54,7 Mio.) und Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin mit EUR 30,5 Mio. (Vorjahr: EUR 30,0 Mio.), die in Summe 86,4% (Vorjahr: 82,3%) der Bilanzsumme repräsentieren.

Den erhaltenen Anzahlungen in Höhe von EUR 36,3 Mio. stehen unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen in Höhe von EUR 36,4 Mio. gegenüber. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin finanzieren die Bauten auf fremden Grundstücken in Höhe von EUR 13,1 Mio. sowie den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 17,3 Mio.

Im Berichtsjahr wurden Investitionen in Gebäude auf fremden Grundstücken in Höhe von EUR 13,6 Mio. durchgeführt, davon waren bereits EUR 12,5 Mio. Vorjahr in den Anlagen im Bau ausgewiesen. Weitere Investitionen sind nicht vorgesehen, da das Zielvolumen an eigenen Gebäuden zur Vermietung erreicht ist.

Die Liquidität der Gesellschaft ist unverändert gesichert, da eine enge Abstimmung des Finanzbedarfs mit dem Gesellschafter erfolgt. Die Stadt Frankfurt am Main als Gesellschafter hat eine Kreditlinie in Höhe von EUR 37,5 Mio., die zum Bilanzstichtag nicht in voller Höhe genutzt ist (nicht ausgenutzte Kreditlinie in Höhe von EUR 6,99 Mio.), der Gesellschaft zur Verfügung gestellt.

Ferner bestehen Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von rd. EUR 0,8 Mio.

Die Stadt Frankfurt hat im Berichtsjahr keine weiteren Zahlungen in die Kapitalrücklage getätigt.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt EUR -4,6 Mio., der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt EUR -1,1 Mio. und der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt EUR 0,1 Mio. Im Ergebnis hat sich der Finanzmittelfond von EUR 6,5 Mio. auf EUR 0,8 Mio. reduziert und setzt sich zum Bilanzstichtag aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten zusammen.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen.

Vermögenslage

Unsere Vermögenslage ist durch Vorräte in Höhe von insgesamt EUR 36,4 Mio. geprägt.

Die Herstellungskosten der auf eigene Rechnung am Markt zu veräußernden Häuser und Wohnungen betragen zum Bilanzstichtag EUR 35,0 Mio., die weitgehend über Anzahlungen finanziert sind. Die Anzahlungen werden entsprechend der MaBV nach vereinbarten und dokumentierten Leistungserstellungszeitpunkten abgerufen.

Entsprechend der Beschlussfassung des Aufsichtsrates werden im wirtschaftlichen Eigentum der Gesellschaft befindliche Gewerbeflächen des Dom-Römer-Areals nicht mehr veräußert, sondern langfristig vermietet. Aus diesem Grund werden die Herstellungskosten der durch die Gesellschaft zu vermietenden Gewerbeeinheiten als Geschäftsbauten im Sachanlagevermögen ausgewiesen. Die Gewerbeflächen sind in Höhe von EUR 12,5 Mio. aktiviert.

Die Forderungen und sonstigen Ansprüche betragen EUR 8,7 Mio. und entfallen in Höhe von EUR 8,2 Mio. auf Forderungen gegen die Stadt Frankfurt am Main. Die Bankguthaben betragen EUR 0,8 Mio. zum Jahresende.

Unsere Verbindlichkeiten und Rückstellungen betragen insgesamt EUR 77,3 Mio., von denen EUR 36,3 Mio. auf erhaltene Anzahlungen sowie EUR 30,5 Mio. auf Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin entfallen. Die Rückstellungen sind überwiegend kurzfristig und beinhalten vorrangig Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 17,3 Mio. aus. Zum Ausgleich des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages hat sich die Gesellschafterin am 10. Dezember 2020 verpflichtet, weitere Einzahlungen in die Kapitalrücklage zu leisten. Die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit ist durch eine enge Abstimmung des Finanzbedarfes mit dem Gesellschafter gewährleistet. Vor diesem Hintergrund wird von der Unternehmensfortführung ausgegangen, so dass keine insolvenzrechtliche Überschuldung Im Sinne von § 19 InsO vorliegt.

III. Finanzielle Leistungsindikatoren

Aufgrund unserer besonderen Aufgabenstellung verwenden wir nicht die klassischen finanziellen Leistungsindikatoren wie Umsatz pro Mitarbeiter, Umsatzrendite etc.

Unsere interne Unternehmenssteuerung beruht auf der Einhaltung des jährlich vom Aufsichtsrat verabschiedeten Wirtschaftsplans.

IV. Nicht - Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Aufrechterhaltung sowie die Pflege des Charakters der neuen Altstadt ist der wesentliche nicht-finanzielle Leistungsindikator, den wir uns gesetzt haben.

V. Prognosebericht

Das Geschäftsjahr 2020 wird mit einem weiteren Verlust (EUR 0,8 Mio.) abgeschlossen, der aus der operativen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2020 resultiert. Der prognostizierte Umsatz für 2020 beträgt rd. EUR 8,3 Mio. und entfällt im Wesentlichen auf weitere Bauabnahmen.

Für das Geschäftsjahr 2021 wird mit einem weiteren Verlust (rd. EUR 1,3 Mio.) gerechnet, der aus der operativen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2021 resultiert.

Ferner werden die letzten Einheiten an die externen Käufer übergeben und somit fakturiert. Damit plant die Geschäftsführung mit einem stark steigenden Umsatz. Die Planungen im Zusammenhang mit dem Projekt "Domplatz" werden weiter vorangetrieben.

VI. Chancen- und Risikobericht

Risikobericht

Branchenspezifische Risiken

Wir sehen uns keinen besonderen branchenspezifischen Risiken ausgesetzt.

Ertragsorientierte Risiken

Aufgrund der Abschlüsse der laufenden Projekte in 2020 und der einhergehenden erfolgten Auftragsvergaben besteht weitgehende Kostensicherheit. Vor diesem Hintergrund schätzen wir derzeit ertragsorientierte Risiken als gering ein.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Gesellschafterin gewährt der Gesellschafter eine Kreditlinie in folgender Höhe:

―	EUR 37,5 Mio. befristet bis 31. Dezember 2020
―	EUR 20,0 Mio. befristet bis 31. Dezember 2021
―	EUR 15,0 Mio. befristet bis 31. Dezember 2022
―	EUR 5,0 Mio. befristet bis 31. Dezember 2023

Aufgrund der eingeräumten Kreditlinie sehen wir derzeit keine relevanten finanzwirtschaftlichen Risiken.

Die Gesellschaft finanziert sich teilweise über eine Kreditlinie, die variabel verzinst werden. Aufgrund der vergleichsweisen kurzen Laufzeiten werden keine Zinsabsicherungen vorgenommen. Damit ist die Gesellschaft dem Risiko steigender Zinsen kurzzeitig ausgesetzt. Im Bedarfsfall werden Zinssicherungsmaßnahmen in Erwägung gezogen.

Losgelöst davon benötigen wir bis zum Projektabschluss die Unterstützung der Stadt Frankfurt am Main, um im Bedarfsfall weitere Finanzmittel beschaffen zu können bzw. um weitere Sicherheiten für Fremdfinanzierungen zur Verfügung stellen zu können.

Der Gesellschaftszweck wurde um die Vermietung und Verwaltung der im wirtschaftlichen Eigentum der Gesellschaft befindlichen Gewerbeflächen erweitert. Einhergehend mit der Erweiterung übernimmt die Gesellschaft weitere Aufgaben, die einen Finanzierungsbedarf nach sich ziehen. Um diesen Finanzierungsbedarf zu decken, ist die weitere Unterstützung durch die Stadt Frankfurt am Main notwendig.

Chancenbericht

Wir sehen die steigenden Immobilienpreise und die damit einhergehenden ansteigenden stillen Reserven in der Gesellschaft als Chance.

Darüber hinaus ergeben sich bei sinkenden Geldmarktzinsen Chancen aus der Reduzierung der Zinsaufwendungen.

Aufgrund der eingeschränkten Aufgabenstellung sehen wir keine zusätzlichen Chancen für die Gesellschaft.

Gesamtaussage

Aus Sicht der Geschäftsführung besteht das wesentliche Risiko der weiteren Entwicklung darin, durch Baukostensteigerungen und zusätzliche Leistungen den derzeit antizipierten Verlust zu überschreiten, ein anderes in der Sicherung der laufenden Liquidität durch Steuerung der Finanzierung der verschiedenen Teilabschnitte.

Dabei ist es zur Sicherstellung sowohl der Finanzierung als auch des Fortbestands der Gesellschaft unverzichtbar, dass die Stadt Frankfurt am Main die Gesellschaft bei der Beschaffung der Finanzierungsmittel unterstützt und die für Fremdfinanzierungen erforderlichen Sicherheiten zur Verfügung stellt, sofern nicht die Finanzierung durch die Stadt Frankfurt am Main (Gesellschafterin) selbst vorgenommen wird.

VII. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren hauptsächlich aus notariell beurkundeten Kaufverträgen über Wohnungen und Häuser. Kaufpreisraten werden jeweils zu vereinbarten Leistungszeitpunkten angefordert. Zur Risikominimierung werden Überfälligkeiten überwacht und im Bedarfsfall werden Anzahlungen angemahnt. Insgesamt wird das Forderungsausfallrisiko als gering eingestuft.

Verbindlichkeiten sollen innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen bezahlt werden.

Die Gesellschaft finanziert sich überwiegend über Kreditlinien, die seitens der Gesellschafterin gewährt werden, sowie erhaltene Anzahlungen.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko erstellen wir für alle Teilprojekte einen detaillierten Liquiditätsplan, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt. Der Wirtschaftsplan wird regelmäßig aktualisiert.

Frankfurt am Main, den 17. August 2021

Dom Römer GmbH

Regina Fehler, Geschäftsführer

Unter der Bedingung, dass der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 in der Fassung festgestellt wird, die diesem Jahresabschluss zugrunde gelegt worden ist, erteilen wir den nachstehenden Bestätigungsvermerk:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main,

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Dom Römer GmbH; Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im Internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 17. August 2021

Baker Tilly GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(Düsseldorf)

Christian Roos, Wirtschaftsprüfer

Michael Fuchs, Wirtschaftsprüfer