Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt GmbH

Düsseldorf

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht 2006

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt befindet sich als einziges Krankenhaus im linksrheinischen Stadtgebiet der Landeshauptstadt Düsseldorf. Als Grund- und Regelversorger ist es mit seinen 260 Betten für ca. 70.000 Einwohner der Stadtteile Heerdt, Oberkassel, Niederkassel und Lörick sowie Teile der Stadt Neuss und der Stadt Meerbusch zuständig. Die Betten teilen sich auf in 60 allgemeinchirurgische, 30 gefäßchirurgische, 80 allgemeininternistische, 30 angiologische und 60 HNO Betten. In dieser Bettenzahl sind ebenfalls 8 Intensivbetten enthalten. Die Gefäßchirurgie bildet gemeinsam mit der Angiologie das Gefäßzentrum und hat gemeinsam mit der Abteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde ein deutlich überregionales Einzugsgebiet. Das gefäßchirurgische Zentrum ist im Jahre 2005 als bislang einziges Gefäßzentrum in der Stadt Düsseldorf zertifiziert worden. Die Fallzahl konnte im Vergleich zum Vorjahr um 365 Fälle gesteigert werden.

1.1 Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Das Gesundheitswesen unterliegt infolge der seit etlichen Jahren andauernden Reformpolitik einem permanenten und nicht langfristig planbaren Wandel. Die Auswirkungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes (GKV-WSG) und des Vertragsarztrechtsänderungsgesetzes (VÄndG) führen dazu, dass das Gesundheitswesen im Allgemeinen und die Krankenhauslandschaft im Besonderen nicht tatsächlich planbar sind, sondern nur Mutmaßungen zulassen. Die Politik erhofft sich durch die gesetzlichen Maßnahmen, z. B. die Ausweitung der ambulanten Versorgung durch Krankenhäuser, die Verbesserungen der Übergänge von Krankenhäusern in die Rehabilitation und Pflege, Qualitätsverbesserungen durch Einrichtung einer fachlich unabhängigen Institution zur Messung, die Darstellung und Dokumentation der Versorgungsqualität in allen Versorgungsbereichen, eine flächendeckende integrierte Versorgung sowie Veränderungen in der Versicherungsstruktur (Basistarif der privaten Krankenversicherungen). Diese und einige weitere Änderungen sollen ab 01.04.2007 zu verschiedenen Stichtagen bis zum Jahre 2011 umgesetzt werden. Für die Krankenhäuser bedeutet dieses in den kommenden Jahren einen Auftrag zur umfassenden Neuorganisation des Leistungsgeschehens. Inwieweit diese vor- oder nachteilig für den Krankenhaussektor sein werden, kann zum heutigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden.

Das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt ist im Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen fest verankert. Aktuell sind keine politischen Maßnahmen zur Änderung der Krankenhauslandschaft in Düsseldorf festzustellen.

1.2 Umsatz- und Leistungsentwicklung

Vergütungsentwicklung (Vereinbarung)

	2005	2006	Veränderung
DRG (ohne Ausgl.)	21.502.872,00	22.234.191,00	731.318,00
Überliegererlöse	785.593,00	985.997,00	200.404,00
Zusatzentg. E2	6.458,00	90.071,00	83.613,00
Zusatzentg. E3.2		21.500,00	21.500,00
Adipositas		175.000,00	175.000,00
AIP	145.000,00	116.000,00	29.000,00
HNO Teilstationär	123.924,00		-123.924,00
Ausbildung	307.546,00	373.441,00	65.895,00
Summe	22.871.393,00	23.996.200	1.124.807,00

Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Fallzahl um 365 Fälle gesteigert werden. Der Casemix-Index stieg von 0,944 auf 0,968. Der Basisfallwert des Dominikus-Krankenhauses lag 208,65 € unterhalb des landesweiten Basisfallwertes und betrug im Jahr 2006 2.478,58 €.

1.3 Prozess der Leistungserbringung

Das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt betreibt seit dem 04.11.2005 eine Kooperation mit der Dialysepraxis Karlstraße, Dres. Kleophas. Die Räumlichkeiten der Dialyseeinrichtungen werden im Hauptgebäude des Krankenhauses vorgehalten. Ausgehend von der ambulanten Dialyseeinrichtung stellen die dort tätigen Ärzte ihre Leistungen auch auf der stationären Intensivstation des Krankenhauses zur Verfügung. Die Zahl der ambulanten Dialysen ist nach Aussage der Dialysepraxis kontinuierlich steigend.

Weiter betreibt das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt in den Räumlichkeiten des Hauptgebäudes den Linksherzkathetermeßplatz der Praxis Dres. Johns. Hier ist gemeinsam mit den Sozialleistungsträgern vereinbart worden, dass diese Zusammenarbeit mit Wirkung vom 01.04. 2007 beendet werden soll. Eine Verlagerung des Linksherzkathetermeßplatzes in das Evangelische Krankenhaus Düsseldorf ist vorgesehen. Seitens des Evangelischen Krankenhauses Düsseldorf ist die umfassende Bereitschaft zum Abschluss eines Kooperationsvertrages signalisiert worden.

Weiter verfügt das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt über einen Kooperationsvertrag mit Herrn Dr. Hofheinz. Dieser führt überwiegend plastische Operationen im Krankenhaus durch. Weiter erfolgte im operativen Bereich eine Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Schieferbein. Herr Dr. Schieferbein führt diese operative Tätigkeit nach entsprechender Niederlassung in den Räumlichkeiten des Dominikus-Krankenhauses durch.

Im Bereich Innere Medizin gibt es eine Kooperation mit Herrn Dr. Güttler. Dieser verfügt über den zusätzlichen Facharzttitel Pneumologie und führt im Hause Bronchoskopien durch. Hier stellt ihm das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt die entsprechenden Arbeitsmaterialien zur Verfügung.

Aktuell führt das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt Kooperationsgespräche mit niedergelassenen radiologischen Praxen zur Übernahme der Hauptabteilung für Radiologie. Der Chefarzt der Abteilung wird mit Wirkung zum 01.07.2007 ausscheiden. Als Zielkorridor für die Fremdvergabe der Radiologieversorgung ist der 01.07.2007 vorgesehen. Aufgrund der bisher geführten Gespräche ist eine deutliche Reduzierung der Betriebskosten zu erwarten.

Im operativen Bereich führt das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt Kooperationsgespräche mit niedergelassenen Neurochirurgen. Diese sollen in den Räumlichkeiten des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt 150 neurochirurgisch operative Eingriffe durchführen. Entsprechende Informationen wurden bereits an die Arbeitsgemeinschaft für Sozialleistungsträger weiter gegeben.

Im Unfallchirurgenbereich ist eine Kooperation mit einem niedergelassenen Unfallchirurgen vorgesehen. Hier werden derzeit die kommende Zusammenarbeit im Bereich der ambulanten Operationen, konsiliarärztliche operative Tätigkeit sowie Tätigkeit im Vertrag als Änderungsgesetz diskutiert.

Ende 2005 wurde die komplette Laborleistung des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf an die Laborgemeinschaft Wisplinghoff und Partner, Köln, fremd vergeben. Die Zusammenarbeit mit dem Laborinstitut Wisplinghoff hat sich aus wirtschaftlicher Sicht als erfolgreich erwiesen. Insbesondere konnte durch die Zusammenarbeit eine deutliche Reduzierung der lfd. Betriebskosten erreicht werden.

Im Bereich der HNO-Hauptfachabteilung verfügt das Dominikus-Krankenhaus über ein umfassendes Netzwerk von einweisenden HNO-Ärzten. Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch entsprechende prästationäre Diagnostik sowie poststationäre Versorgung den stationären Aufenthalt der HNO-Patienten zu optimieren. Die Zahl der operierenden HNO-Ärzte hat sich im Jahre 2006 als konstant erwiesen.

Im Zuge der Weiterentwicklung der Inneren Abteilung, mit Schwerpunkt Gastroenterologie, wurde eine räumlich/technische Verbesserung der Gesamtausstattung der Abteilung realisiert. Diese Abteilung verfügt nunmehr über einen Ausstattungsstandard, der dem Schwerpunkt der Abteilung entspricht. Für die Weiterentwicklung des Krankenhauses im diagnostischen Bereich wird an dieser Stelle auf die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Radiologen verwiesen. Hier wird eine deutliche Verbesserung im Bereich des Bildverfahrens sowie der nuklearmedizinischen Diagnostik angestrebt.

Das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt nimmt an den Maßnahmen zur externen Qualitätssicherung umfassend teil. Die Rücklaufquote der BQS-Daten liegen im Jahre 2006 bei 95%. Weiter wird das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt im Jahre 2007 eine Neuauflage des Qualitätsberichtes vornehmen.

1.4 Investitionsschwerpunkt

Investitionsschwerpunkt des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt war die umfassende Erneuerung der Wasserzentrale. Diese Maßnahme stellt einen wesentlichen Beitrag zur Betriebssicherheit des Krankenhauses dar. Weiter wurden im Wirtschaftsjahr 2006 umfassende Investitionen im Bereich Brandschutz/Feuerwehr, Aufzug vorgenommen. Für das Jahr 2007 ist eine brandschutztechnische Abschlussplanung vorgesehen, um evtl. weitere notwendige Maßnahmen zum Brandschutz aufzeigen zu können.

1.5 Finanzierungsmaßnahmen

Höhe der pauschalen Fördermittel und Investitionen 2006 gesamt: 479.505,42 €.

Die Cherubine-Willimann-Stiftung hat im Wirtschaftsjahr 2006 auf die Realisierung des Darlehens aus dem Jahre 2003 in Höhe von 1.028.693,03 € verzichtet und diese per Stiftungsratsbeschluss der Kapitalrücklage zugeführt.

Seit dem 02.11.2005 betreibt das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt mit der Bank für Sozialwirtschaft (BfS) ein sog. "unechtes Factoring". Hier werden seitens der BfS Forderungen des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt an Sozialleistungsträger tagesaktuell von der BfS zur Verfügung gestellt. Im Wirtschaftsjahr 2007 ist eine Überprüfung dieser Finanzierungsform vorgesehen. Weiter ist vorgesehen, die derzeitige kurzfristige Finanzierung des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt in eine langfristige Finanzierungsform umzustrukturieren. Hierzu werden entsprechende Gespräche mit verschiedenen Bankinstituten geführt.

1.6 Personalbereich

Im Jahr 2006 lag die Zahl der beschäftigten Mitarbeiter bei 419. Die durchschnittliche Vollkräftezahl betrug 309,8.

Für das Jahr 2007 ist insgesamt eine Verringerung der Mitarbeiter (Sofortmaßnahmenkatalog 2006) zu erwarten und zwar in den Bereichen: Ärztlicher Dienst 3 VK, Pflege- und Funktionsdienst 4,5 VK, Med. techn. Dienst 1 VK, Verwaltung 3 VK. Gleichzeitig ist vorgesehen den Bereich techn. Dienst um 1 VK und die Verwaltung um 4 VK aufzustocken.

Die Bruttopersonalkosten 2006 betrugen 15.607.833,81 €. Durch Anwendung der Öffnungsklausel, der in 2006 eingeleiteten Sofortmaßnahmen und unter Berücksichtigung der im Dezember 2007 zu leistenden Einmalzahlung ist mit einer Absenkung der Personalkosten um ca. 900.000,00 € auf 13.884.229,75 € zu rechnen.

1.7 Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Mit Wirkung 01.12.2006 fand im Dominikus-Krankenhaus ein Geschäftsführerwechsel statt. Nicht mehr Geschäftsführer ist Herr Klaus Schnettger, Geschäftsführer zum 01.12.2006 ist Herr Manfred Terhaar. Herr Thomas Biet ist seit dem 06.11.2006 kfm. Direktor mit Einzelprokura. Beide sind in gleicher Funktion für das Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Köln-Braunsfeld zuständig. Ziel ist u. a., die Synergieeffekte zwischen den Häusern auszuschöpfen. Herr Terhaar ist gelernter Bankkaufmann und hat Betriebswirtschaft für das Gesundheitswesen studiert. Er verfügt über langjährige Erfahrungen im Krankenhausgeschäft. Zuletzt war er für 14 Jahre als Geschäftsführer eines Schwerpunktkrankenhauses mit 350 Planbetten tätig. Herr Biet ist gelernter Bürokaufmann und hat Medizinökonomie studiert. Er war zuvor Verwaltungsdirektor im Dreifaltigkeits-Krankenhaus und davor als Unternehmensberater und als kaufmännischer Geschäftsführer zweier Finanzdienstleistungsunternehmen tätig.

Im Dezember 2006 wurde durch die neue Geschäftsführung des Dominikus-Krankenhauses ein umfassender Sparplan erstellt. Dieser betrifft einzelne Mitarbeiter des Dominikus-Krankenhauses.

In Gänze werden diese Sparmaßnahmen im Wirtschaftsjahr 2007 eine Reduzierung der Personalkosten in Höhe von rund 500.000,00 € bewirken. Naturgemäß folgen diesen einzelnen Maßnahmen arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen, die nach jetzigem Kenntnisstand den wirtschaftlichen Erfolg der Maßnahmen nicht wesentlich beeinflussen.

1.8 Darstellung des Geschäftsverlaufs einschl. des Geschäftsergebnisses

Naturgemäß wird das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt schwerpunktmäßig aus Erlösen im stationären Leistungsbereich finanziert. Hier konnte für das Wirtschaftsjahr 2006 ein gutes Verhandlungsergebnis erzielt werden. Erlöse aus stationären Krankenhausleistungen ohne Ausgleiche stiegen gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2005 um 4,8 %.

Das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt erwirtschaftete im Wirtschaftsjahr 2005 einen Bilanzverlust in Höhe von 2,45 Mio. €. Im lfd. Geschäftsjahr 2006 verbesserte sich das Ergebnis um 1,27 Mio. (davon 0,96 Mio. EUR Verzicht Weihnachtsgeld) auf -1,18 Mio. €. Dieses negative Bilanzergebnis resultiert aus mehreren Einzelfaktoren, die einmalig und ausschließlich dem Wirtschaftsjahr 2006 zuzurechnen sind. Bereinigt um diese Faktoren ergibt sich ein negatives Jahresergebnis in Höhe von ca. 400.000,00 € im Wirtschaftsjahr 2006. Kennzeichen des Wirtschaftsjahres 2006 war die Entscheidung des Stiftungsrates der Cherubine-Willimann-Stiftung, Forderungen des Gesellschafters in Höhe von 1.029 TEUR der Kapitalrücklage zuzuführen. Auf Basis dieser Entscheidung hält das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt nach Abschluss 2006 ein Eigenkapital in Höhe von gut 290.000,00 €.

2. Finanz- und Vermögenslage

Bei der Betrachtung der Fristen, sowohl im Vermögenswie Kapitalbereich, ist ein Ungleichgewicht festzustellen. Das Eigenkapital sowie die Sonderposten reichen derzeit nicht aus, das Anlagevermögen zu finanzieren. Das Fremdkapital ist überwiegend kurzfristig beschafft und dient neben der Finanzierung der kurzfristigen Forderungen auch zur Finanzierung längerfristiger Vermögenswerte. Eine Anpassung der Situation für das Jahr 2007 ist geplant. Bei den sonstigen Finanzanlagen des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt handelt es sich um sog. Rückdeckungsversicherungen für die Altersversorgung der Chefärzte. Diese wurden im Jahresabschluss 2006 erstmals deckungsgleich mit den dazugehörigen Rückstellungen auf der Passivseite der Bilanz gestellt.

Die Investitions- und Abschreibungspolitik entspricht dem üblichen Standard im Krankenhaus.

Das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt ist im Jahre 1971 errichtet worden. Im Laufe der Jahre wurden regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt, die der allgemeinen Betriebssicherheit dienten. Augenfällig im Dominikus-Krankenhaus sind Defizite im Bereich der optischen Anpassung an heutige Krankenhaus-Standards. Zu diesem Punkt wird auch auf die abschließenden Ausführungen zur Anwendung der Öffnungsklausel verwiesen. Im Jahresabschluss 2006 wurden erstmals Rückstellungen für Instandhaltungsmaßnahmen vorgenommen. Weiter wurden durch das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt erstmals seit langen Jahren Investitionsanträge zur Förderung bei der Bezirksregierung Düsseldorf gestellt. Diese umfassen die Schaffung einer zentralen OP-Einheit sowie die Realisierung von wirtschaftlichen Stationsgrößen.

3. Nachtragsbericht

Das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt hat einen Antrag bei der Unterkommission der arbeitsrechtlichen Kommission im Bezirk 2 gestellt. Dieser Antrag wurde gemeinsam mit der Mitarbeitervertretung des Dominikus-Krankenhauses gestellt und umfasst eine Personalkostenreduzierung in Höhe von 9 % in 2007. Diese entfallen auf die Streichung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes sowie die lineare Reduzierung der Gehaltszahlungen der betroffenen Mitarbeiter um 2,33 %. Daneben erfolgte eine Umwandlung der Stundung des Weihnachtsgeldes 2006 in eine Streichung desselben. Zugehörig zur Umsetzung der Maßnahme in der Unterkommission war die Erstellung eines Gesamtkonzeptes für das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt mit zahlreichen Einzelmaßnahmen, die der Unterkommission vorgestellt und von dieser als sinnvoll für den dauerhaften Betrieb des Dominikus-Krankenhauses erachtet wurden. Die Unterkommission hat die Entscheidung zur Anwendung des Konzeptes am 14.02.2007 getroffen.

4. Risikobericht

Aufgrund der konstant gestiegenen Nachfrage im stationären Leistungsbereich des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt ist von einem dauerhaften Betrieb auszugehen. Die Kündigung des Vertrages zur Linksherzkatheteranbindung an das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt ist mit der Arbeitsgemeinschaft Sozialleistungsträger vordiskutiert worden. Aktuell wird hier eine Reduzierung der Fallzahl im Rahmen der nächsten Budgetrunde um ca. 60 - 70 Patienten mit einem Relativgewicht von ca. 67,0 diskutiert. Aufgrund der im Jahre 2006 insgesamt gestiegenen Leistungszahlen des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt sind hier keine negativen Auswirkungen zu erwarten. Daneben wird für die Versorgung der Patienten des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt mit Linksherzkathetermaßnahmen derzeit ein Kooperationsvertrag mit einem benachbarten Krankenhaus vorbereitet, der diese Leistungslücke abdecken wird.

Aufgrund der im Jahre 2006 vorgenommenen Maßnahmen zur Reduzierung der Personalkosten in Verbindung mit der Anwendung der Öffnungsklausel geht das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt derzeit von einem positiven Jahresergebnis aus. Dieses führt naturgemäß zu einer Verbesserung der Eigenkapitalquote. Neben der Verbesserung der Eigenkapitalquote führen diese Maßnahmen auch zu einer Verbesserung der Liquidität. In Verbindung zur Anpassung mit den Fristen der Verbindlichkeiten ergibt sich für das Wirtschaftsjahr 2007 eine Verbesserung der Liquiditätssituation, die sich auch im aktuellen Liquiditätsplan des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt widerspiegelt.

Im Bereich der Krankenhausfinanzierung erwartet das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt eine positive Entwicklung im Bereich der Konvergenzphase. Für das Wirtschaftsjahr 2006 betrug der hausindividuelle Basisfallwert ohne Ausgleiche 2.478,58 €. Aufgrund der Konvergenzphase geht das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt für das Wirtschaftsjahr 2007 von einer Steigerung der Erlöse im stationären Leistungsbereich in Höhe von ca. 300.000,00 € aus. Diese Entwicklung wird sich auch im Wirtschaftsjahr 2008 fortsetzen.

Die Landesregierung NRW plant eine Umstellung der Zahlung der pauschalen Fördermittel auf Basis der erbrachten Casemixpunkte. Nach vorläufigen Berechnungen durch den Krankenhauszweckverband ergibt sich hierdurch eine deutliche Erhöhung der Zuweisungen.

Das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt hat sich als stationäres Leistungsangebot der Grund- und Regelversorgung für die Bevölkerung im linksrheinischen Teil der Landeshauptstadt Düsseldorf und der angrenzenden Städte gefestigt. Leistungsentwicklungen negativer Art sind derzeit nicht zu erwarten. Gleichwohl muss insgesamt der Bereich der stationsersetzenden Maßnahmen und die darüber
hinausgehende Verlagerung in den ambulanten Bereich thematisiert werden. Schwerpunktmäßig ist hier der Bereich der HNO-Abteilung zu nennen, die fachspezifisch einer überproportionalen Abwanderung in den ambulanten Bereich gegenübersteht.

Die Geschäftsführung des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt betreibt eine gemeinsame Personalabteilung für das Dominikus-Krankenhaus und das Dreifaltigkeits-Krankenhaus. Darüber hinaus sind weitere Zentralisierungen geplant. In dieser Organisationsform beabsichtigt die Geschäftsführung die umfassende Ausnutzung von Synergieeffekten.

Weiter will die Geschäftsführung des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt aktiv am Prozess der Verzahnung des ambulanten und stationären Sektors teilhaben. Dieses geschieht durch umfassende Kooperationsverträge mit niedergelassenen Ärzten und insbesondere durch die Ansiedlung einer radiologischen Praxis in den Räumlichkeiten des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt. Damit ist der Weg zur Schaffung eines sog. Gesundheitszentrums vorgebahnt. Weiter geplant ist der Abschluss von integrierten Versorgungsverträgen, ebenso wie der Abschluss von Kooperationsverträgen mit Netzwerken niedergelassener Ärzte.

Ziel der Geschäftsführung des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt ist eine umfassende Analyse und Neustrukturierung der Prozessabläufe im Krankenhaus. Hierzu gehört auch die verstärkte Einbindung der Chefärzte in das wirtschaftliche Geschehen des Hauses.

Für das Wirtschaftsjahr 2007 wird von den Hauptabteilungen Innere Medizin und Chirurgie ein Arbeitsschwerpunkt im Bereich der interdisziplinären Behandlung von Darmerkrankungen herausgearbeitet. Damit würde das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt neben den überregionalen Schwerpunkten der HNO-Hauptfachabteilung und des Gefäßzentrums auch hier über ein entsprechendes Alleinstellungsmerkmal verfügen.

Insgesamt geht die Geschäftsführung des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt davon aus, dass durch geeignete Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit sowie Verbesserungsmaßnahmen zur Hotelkomponente des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt eine Stabilisierung bzw. ein Ausbau der Patientenzahlen erreicht werden kann.

Die Geschäftsführung des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt geht davon aus, dass die positive Entwicklung im Bereich der Ertragslage sowie der Liquiditätssituation des Krankenhauses sich auch in den Jahren 2008 ff. fortsetzt.

Düsseldorf, 30. März 2007

gez. Manfred Terhaar, Geschäftsführer

	EUR	EUR
Stand 01.01.2006		+ 1.124.445,65
Erhaltene Fördermittel ¹⁾	+ 553.983,75
Zinserträge (Anpassung)	+ 23.373,54
Erlöse aus Anlagenabgang	+ 9.472,52
Mieterträge	+ 109.419,06
Leasingaufwand	- 136.526,33	+ 559.722,54
Investitionen 2006		- 479.505,42
Stand 31.12.2006		+ 1.204.662,77

1) Erhaltene Fördermittel laut Bescheid 556.660,00 EUR.

	2006	2005	2004	Veränderung
				absolut	%
Planbetten	260	260	339	0	0,0
DRG-Fälle (Ist)	9.471	9.102	9.321,0	+ 369	4,1
Überlieger (Ist)	116	120	0,0	- 4	3,3
Case-Mix (effektiv)
Vereinbart	8.970.536	8.255.983	9.599.630	+714,553	8,7
Ist	9.165.032	8.581.753		+583,279	6,8
Case-Mix-Index (effektiv)
Vereinbart	0.940	08.690	10.900	+ 0,0710	8,2
Ist	0.968	0.944	9.814.803	+ 0,024	2,5
Vereinbarter Basisfallwert
ohne Ausgleiche(EUR)	2.478,58	2.604,52	-	- 125,94	4,8
mit Ausgleichen(EUR)	2.428,41	3.185,69	-	- 757,28	23,8
Erlöse aus Krankenhaus-
leistungen (TEUR)	24.030	22.925	22.401	+ 1.105	4,8
Personalaufwand (TEUR)	15.608	17.221	16.516	- 1.613	9,4
Personaleinsatz
(Vollkräfte im Jahresdurchschnitt)	309,8	308,7	0,0	+ 1,1	0,4
Personalaufwendungen
je Vollkraft (EUR)	48.757	52.873	0	- 4.116	7,8
Jahresergebnis (TEUR)	- 1.176	- 2.450	- 229	+ 1.274	52,0

JAP 05 TIA

	Stand			Stand
	01.01.2006	Verrechnung	Zugang	31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten
2006
§ 15 Abs. 2 KHEntgG	0,00	0,00	135.109,00	135.109,00
§ 4 Abs. 9 KHEntgG	0,00	0,00	477.398,00	477.398,00
§ 6 Abs. 3 KHEntgG	0,00	0,00	18.453,00	18.453,00
Arzt im Praktikum	0,00	0,00	27.479,00	27.479,00
Ausbildung	0,00	0,00	27.834,00	27.834,00
2005
§ 15 Abs.2 KHEntgG (F)	-384.660,00	388.801,00	200.000,00	204.141,00
§ 4 Abs.9 KHEntgG	856.173,00	- 838.191,00	0,00	17.982,00
§ 12 Abs. 2 BPflV	610,00	- 610,00	0,00	0,00
Arzt im Praktikum	39.697,00	- 39.697,00	0,00	0,00
Forderung
Ausgleich Ausbildungsbudget	- 11.683,00	11.683,00	0,00	0,00
			200.000,00
	500.137,00	- 478.014,00	686.273,00	908.396,00

Zusammensetzung und Entwicklung der sonstigen Rückstellungen

	Stand	Inanspruch-			Stand
Bezeichung	01.01.2006	nahme	Auflösung	Zuführung	31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Altersteilzeit	222.792,00	119.806,00	0,00	59.716,00	162.702,00
Urlaubsrückstellung	45.506,00	45.506,00	0,00	164.783,00	164.783,00
Beitragszuschuss Ost	100.840,00	100.796,02	43,98	100.796,00	100.796,00
Lohnsteuer auf Sanierungsgeld	64.152,00	0,00	64.152,00	16.288,00	16.288,00
Zeitversetzte Bezüge	142.163,00	142.163,00	0,00	142.811,00	142.811,00
Prüfungs- und Beratungskosten	30.000,00	24.883,74	5.116,26	25.000,00	25.000,00
Haftpflichtfall	110.000,00	0,00	0,00	0,00	110.000,00
AVR Einmalzahlung	0,00	0,00	0,00	88.064,00	88.064,00
Schwerbehindertenabgabe	0,00	0,00	0,00	37.000,00	37.000,00
PK Labor	303.503,00	303.308,42	194,58	0,00	0,00
PK Chefarzt	333.444,00	261.784,25	0,00	0,00	71.659,75
Instandhaltung	0,00	0,00	0,00	100.000,00	100.000,00
Archivierung	0,00	0,00	0,00	100.000,00	100.000,00
Abfindungen	0,00	0,00	0,00	23.000,00	23.000,00
Wahlleistungen	9.715,23	0,00	0,00	0,00	9.715,23
	1.362.115,23	998.247,43	69.506,82	857.458,00	1.151.818,98

PASSIVSEITE

	31.12.2006		31.12.2005		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Langfristiges Kapital
Sonderposten nach dem KHG	5.348		5.805		- 457
Sonderposten aus sonstigen Zuschüssen	4.437		4.778		- 341
					0
Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung	- 554		- 553		- 1
					0
Ausgleichsposten aus Darlehensförderung	977		999		- 22
					0
Darlehen gefördert	0		0		0
	10.208		11.029		- 821
Sonstiges langfristiges Kapital
Eigenkapital	294		441		- 147
					0
Pensionsrückstellungen	1.335		879		+ 456
Archivierungsrückstellung	100		0		+ 100
					0
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten	0		0		0
					0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.102		2.110		- 1.008
					0
Sonstige Verbindlichkeiten	0		0		0
	2.831		3.430		- 599
	13.039	6.277.804.526	14.459	63,9	- 1.420
Kurzfristiges Kapital
Sonstige Rückstellungen	1.052		1.362		- 310
					0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.971		3.587		- 616
					0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	711		468		0 + 243
					0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern					0.0
Verbindlichkeiten nach dem KHG	2.122		1.634		+ 488
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	178		10		+ 168
Sonstige Passiva	697		1.091		- 394
	7.731	3.722.195.474	8.152	36,1	- 421
	20.770	100,0	22.611	100,0	- 1.841

Kurzfristiges Kapital

Sonstige Rückstellungen	634		253
Lieferantenverbindlichkeiten	540		496
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht (BPflV)	1.444		559
Übrige Verbindlichkeiten	595		568
	3.213	100,0	1.876	100,0

Sonstige Rückstellungen	+ 381
Lieferantenverbindlichkeiten	+ 44
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht (BPflV)	+ 885
Übrige Verbindlichkeiten	+ 27
	+ 1.337

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		206.045,00		173
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	6.008.087,49		6.369
2. Grundstücke mit Wohnbauten	725,00		1
3. Technische Anlagen	403.843,00		475
4. Einrichtungen und Ausstattungen	2.016.358,00		2.376
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.984.041,94	15.413.055,43	7.189	16.410
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	28.564,59		29
2. Sonstige Finanzanlagen	1.371.664,00	1.400.228,59	1.297	1.326
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	284.855,00		317
2. Unfertige Leistungen	263.300,00	548.155,00	280	597
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.672.119,94		2.812
2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	786,99		1
3. Forderungen gegen verbunden Unternehmen	271.032,53		198
- davon gegen Gesellschafter 271.032,53 EUR			(198)
4. Sonstige Vermögensgegenstände	190.056,20	3.133.995,66	195	3.206
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		68.635,81		899
C. Ausgleichsposten nach dem KHG
Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung		553.983,42		553
D. Rechnungsabgrenzungsposten		341,52		0
		21.324.440,43		23.164
PASSIVSEITE
			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital	823.500,00		823
2. Kapitalrücklage	5.769.256,80		4.740
3. Verlustvortrag	- 5.122.668,66		- 2.672
4. Jahresfehlbetrag	- 1.176.125,89	293.962,25	- 2.450	441
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	5.347.733,00		5.805
2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand	2.886.163,00		3.075
3. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter	1.550.604,78	9.784.500,78	1.703	10.583
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	1.335.424,00		879
2. Sonstige Rückstellungen	1.151.818,98	2.487.242,98	1.362	2.241
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.971.416,93		3.587
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.971.416,93 EUR			(3.587)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	711.327,85		468
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 711.327,85 EUR			(468)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.280.052,23		2.120
- davon gegenüber Gesellschafter 1.154.851,07 EUR			(2.120)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 177.710,23 EUR			(10)
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	2.122.235,36		1.634
- davon nach dem KHEntgG 908.396,00 EUR			(500)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.122.235,36 EUR			(1.634)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	696.225,95		1.091
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 696.225,95 EUR		7.781.258,32	(1.091)	8.900
E. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung		977.476,10		999
		21.324.440,43		23.164

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006

	EUR	EUR	TEUR	TEUR
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen	24.029.639,95		22.925
2. Erlöse aus Wahlleistungen	586.599,93		593
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses	407.276,11		464
4. Nutzungsentgelte der Ärzte	1.538.111,77		1.164
5. Verminderung des Bestandes
6. Sonstige betriebliche Erträge	1.341.676,93		1.213
- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre 0,00 EUR		27.903.304,69	(238)	26.359
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	12.289.736,10		13.896
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für für Altersversorgung und für Unterstützung	3.318.097,71		3.325
- davon für Altersversorgung 782.499,48 EUR			(745)
8. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.339.998,16		3.929
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.129.884,23	25.077.716,20	4.657	25.807
Zwischenergebnis		+ 2.825.588,49		+ 552
9. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen	556.660,00		739
- davon Fördermittel nach dem KHG 556.660,00 EUR			(739)
10. Erträge aus der Einstellung von Ausgleichsposten aus Darlehensförderung und für Eigenmittelförderung	1.462,00		1
11. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/ Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	1.251.838,07		1.206
12. Erträge aus der Auflösung des Ausgleichspostens für Darlehensförderung	21.308,00		21
13. Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten/ Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	536.764,45		707
14. Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegegenständen	136.526,33	1.157.977,29	114	1.146
15. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.775.049,03		1.379
16. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.160.145,53		2.159
- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre 200.000,00 EUR		4.935.194,56	(0)	3.538
Zwischenergebnis		- 951.628,78		- 1.840
17. Erträge aus Finanzanlagen	74.909,00		33
18. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.422,95		1
19. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	285.550,06		416
- davon für Betriebsmittelkredite 105.007,26 EUR			(324)
- davon an verbundene Unternehmen 61.761,59 EUR		- 207.218,11	(62)	- 382
20. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/ Jahresfehlbetrag		- 1.176.125,89		- 2.450

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 der Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt GmbH, Düsseldorf, wurde nach den Vorschriften der Krankenhaus-Buchführungsverordnung (KHBV) unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den Anlagen 1 und 2 der KHBV, da von dem Wahlrecht des § 1 Abs. 3 KHBV Gebrauch gemacht wurde.

Die Gesellschaft ist als steuerbegünstigte Körperschaft von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit. Nicht befreit sind die steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe.

Das Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt GmbH, Düsseldorf, ist zum Bilanzstichtag eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear auf der Basis der voraussichtlichen Nutzungsdauern. Von der Möglichkeit der Sofortabschreibung geringwertiger Anlagegüter ist Gebrauch gemacht worden. Unter den Finanzanlagen werden Beteiligungen und sonstige Finanzanlagen ausgewiesen. Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, unter den sonstigen Finanzanlagen werden Aktivwerte von Rückdeckungsversicherungen für Pensionszusagen ausgewiesen. Diese werden nach dem versicherungsmathematischen Gutachten bewertet.

Die Vorräte betreffend Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die unfertigen Leistungen werden auf der Basis einer vereinfachten Erlösaufteilungsmethode bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bilanziert. Ausfallrisiken sind durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Ausgleichsposten sind entsprechend dem Krankenhausfinanzierungsrecht gebildet worden und werden gesondert ausgewiesen.

Die Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG/NRW wurden aufgrund von nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht erhaltener Einzelfördermittel (für die Anschaffung von Anlagegegenstände mit einer Nutzungsdauer von mehr als 15 Jahren) und pauschaler Fördermittel (für die Anschaffung von Anlagegegenständen mit einer Nutzungsdauer von
3 bis 15 Jahren) gebildet. Der Sonderposten aus Zuwendungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand resultiert aus von öffentlichen Stellen erhaltenen Investitionszuschüssen und umgewandelten Landesdarlehen. Der Sonderposten aus Zuwendungen Dritter wurde für von der Kranken-Pflege-Anstalt Arenberg GmbH gegebene Investitionszuschüsse gebildet.

Die Sonderposten werden jährlich entsprechend den Abschreibungen der geförderten Anlagegüter aufgelöst.

Die Höhe der Pensionsrückstellungen wurde aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens bilanziert.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche zum Bilanzstichtag erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten; sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet worden.

Sämtliche Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr wurden in der Anlage I Ausweisänderungen betreffend die Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen vorgenommen.

3. Erläuterungen Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel gemäß KHBV dargestellt, der diesem Anhang als gesonderte Anlage beigefügt ist. Er wurde um die immateriellen Vermögensgegenstände und Finanzanlagen erweitert.

Aufgrund von unterschiedlichen Abzinsungssätzen der Aktivwerte und der Pensionsrückstellungen wiesen die Posten eine erhebliche Differenz aus. Im Berichtsjahr wurden daher die Pensionsrückstellungen um 400 TEUR erhöht und somit an die Aktivwerte angepasst.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 1.152 TEUR beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für, Personalaufwendungen (Altersteilzeit, Urlaub, zeitversetzte Bezüge, Abfindungen etc., 732 TEUR) sowie Rückstellungen für Schwerbehindertenabgabe
(37 TEUR), einen Haftpflichtfall (110 TEUR) und die Jahresabschlussprüfung (25 TEUR). Des Weiteren wurden erstmalig eine Archivierungsrückstellung (100 TEUR) und eine Instandhaltungsrückstellung (100 TEUR) gebildet.

Die Cherubine-Willimann-Stiftung, Arenberg, hat im Wirtschaftsjahr 2006 auf die Realisierung des Darlehens in Höhe von 1.028.693,03 verzichtet. Der Stiftungsrat hat beschlossen, dieses Darlehen der Kapitalrücklage zuzuführen.

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten geht aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel hervor:

	31.12.2006
	Restlaufzeit bis zu einem Jahr	Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren	Restlaufzeit über fünf Jahren	gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.971	0	0	2.971
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	711		0	711
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	178	1.102		1.280
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	2.122	0	0	2.122
	6.678	1.102	0	7.781

Die Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erfolgt durch eine Buchgrundschuld in Höhe von 2 Mio. EUR sowie in Höhe von 1 Mio. EUR durch eine Höchstbetragsbürgschaft der Cherubine-Willimann-Stiftung, Arenberg.

Der Anteilsbesitz stellt sich wie folgt dar:

Bezeichnung der Gesellschaft	Beteiligung	Eigenkapital	Jahresergebnis
	in %	EUR	EUR
Universal-Klinik-Betreuungs GmbH,
Düsseldorf	25,0	108.556,37	- 1.165,84
St. Elisabeth Akademie gGmbH,
Düsseldorf	12,0	161.921,35	93.789,15

Die Aufwendungen und Erträge wurden unter Beachtung von § 246 Abs. 2 HGB ausgewiesen. Steuern vom Einkommen und Ertrag haben das Ergebnis nicht belastet.

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf rund 4 Mio. EUR im Jahr.

5. Mitarbeiter

Die Anzahl der Arbeitnehmer im Geschäftsjahr 2006 betrug 419 (davon 21 Auszubildende).

6. Organe

Geschäftsführung

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und der oder die Geschäftsführer. Im Berichtsjahr waren Geschäftsführer:

Herr Rechtsanwalt Michael Hünerfeld bis 31. Mai 2006

Herr Betriebswirt Klaus Schnettger bis 30. November 2006

Herr Prof. Dr. Maximilian Hommens (01. Juni bis 14. Dezember 2006)

Herr Manfred Terhaar, ab 1. Dezember 2006

Schwester M. Daniela Elsen ab 15. Dezember 2006

Hinsichtlich der Geschäftsführerbezüge nach § 285 Nr. 9a HGB wurde von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Prokura

Die Herren Frank Czerwonka und Willi Stenhorst sind nicht mehr Prokurist. Neuer Prokurist ist Herr Thomas Biet.

Stiftungsrat

Der Stiftungsrat der Cherubine-Willimann-Stiftung fungiert als Aufsichtsgremium. Die Mitglieder des Stiftungsrates waren im Jahr 2006:

Ordensfrau Schwester M. Daniela Elsen, Koblenz (Stiftungsratsvorsitzende bis
14. Dezember 2006)

Geschäftsführer Bernhard Grunau

(Stiftungsratsvorsitzender ab 15. Dezember 2006)
Prälat Prof. Dr. Maximilian Hommens, Trier
Arzt Dr. Thomas Willibald Schumacher, Koblenz
Prof. Dr. Dipl.-Kfm. Rainer Riedel, Köln

Stiftungsvorstand

Mitglied des Stiftungsvorstandes waren im Jahr 2006:

Rechtsanwalt Michael Hünerfeld (bis zum 31. Mai 2006)

Prälat Prof. Dr. Maximilian Hommens (1. Juni bis 31. Dezember 2006)

Schwester M. Daniela Elsen Stiftungsvorstand (seit 15. Dezember 2006)

Im Jahresabschluss 2006 der Stiftung sind betreffend den Stiftungsrat Sitzungsgelder und Aufwandsentschädigungen von insgesamt 102.423,97 EUR ausgewiesen.

Düsseldorf, 30. März 2007

gez. Manfred Terhaar, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhangder Krankenhausträgergesellschaft Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt GmbH, Düsseldorf, der zugleich der Jahresabschluss des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt nach KHG ist, unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Krankenhausträgergesellschaft, der zugleich die Lage des Krankenhauses darstellt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Durch § 34 KHG NRW wurde der Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreckt sich daher auch insbesondere auf die Ordnungsmäßigkeit des Rechnungswesens, die wirtschaftlichen Verhältnisse und die zweckentsprechende, sparsame und wirtschaftliche Verwendung der Fördermittel nach § 25 KHG NRW. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der KHBV liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Krankenhausträgergesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung, den Lagebericht sowie über den erweiterten Prüfungsgegenstand abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 34 KHG NRW unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und des durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden, unddass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Anforderungen, die sich aus der Erweiterung des Prüfungsgegenstandes nach § 34 KHG NRW ergeben, erfüllt wurden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Krankenhauses sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Krankenhauses und der Krankenhausträgergesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Krankenhauses und der Krankenhausträgergesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir darauf hin, dass die Ertragslage der Gesellschaft vor dem Hintergrund der nicht mehr vorhandenen eigenen
Liquidität besorgniserregend ist.

Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit des Rechnungswesens, der wirtschaftlichen Verhältnisse und der zweckentsprechenden, sparsamen und wirtschaftlichen Verwendung der Fördermittel nach § 25 KHG NRW hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung keine Einwendungen ergeben:

Für die ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus pauschalen Fördermitteln nach
§ 25 KHG NRW in Höhe von 1.204.662,77 EUR liegt keine geldmäßige Deckung vor.

Köln, 30. April 2007

Solidaris Revisions-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Rudolph, Wirtschaftsprüfer

Tillmann, Wirtschaftsprüfer

Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt GmbH

Düsseldorf

Grundlagen

1. Rechtliche Grundlagen

Firma	Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt GmbH
Rechtsform	Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Sitz	Düsseldorf
Gesellschaftsvertrag	vom 31. März 1976
Zweck der Gesellschaft
(§ 2 des Gesellschaftsvertrages)	Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts steuerbegünstigte Zwecke der Abgabenordnung. Zweck ist die Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch den Betrieb von Einrichtungen des Gesundheits- und Krankenhauswesens, die der Gesundheitsvorsorge, Behandlung, Rehabilitation oder Pflege dienen, namentlich des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt, eine Einrichtung der Cherubine-Willimann-Stiftung, Arenberg. Ziel ist die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung durch ein sparsam wirtschaftendes und leistungsfähiges Krankenhaus
Organe	Gesellschafterversammlung Geschäftsführung
Gesellschafter	Cherubine-Willimann-Stiftung Arenberg, Koblenz Arenberger Dominikanerinnen e.V.
- Stammkapital	Cherubine-Willimann Stiftung: 823.244,34 EUR Arenberger Dominikanerinnen e. V.: 255,66 EUR
Handelsregistereintragung	Amtsgericht Düsseldorf HRB 5639 (eingetragen am 27. April 1976)
Steuerbegünstigte Zwecke
(§ 3 des Gesellschaftsvertrages)	Die Gesellschaft verfolgt mit dem Betrieb des Krankenhauses ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung in der jeweils geltenden Fassung. Sie ist selbstlos tätig. Sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
Geschäftsjahr	Kalenderjahr
Geschäftsführung/Vertretung
(§ 9 des Gesellschaftsvertrages)	Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Diese vertreten die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich. Werden mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch jeden der Geschäftsführer einzeln selbständig vertreten. Der oder die Geschäftsführer erledigen die Geschäfte der Gesellschaft nach Maßgabe des Gesellschaftsvertrags sowie nach den Bestimmungen der von der Gesellschafterversammlung erlassenen Dienstanweisung. Jeder Geschäftsführer kann durch Beschluss der Gesellschafterversammlung von den Beschränkungen der Bestimmung des § 181 BGB befreit werden.
Geschäftsführer	Herr Manfred Terhaar, ab 1. Dezember 2006 Schwester M. Daniela Elsen, ab 15. Dezember 2006 Prälat Prof. Dr. Maximilian Hommens, vom1. Juni 2006 bis 14. Dezember 2006 Herr Klaus Schnettger, bis 1. Dezember 2006 Herr Michael Hünerfeld, bis 31. Mai 2006 Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt
Steuerliche Verhältnisse	Finanzamt Düsseldorf Altstadt, Steuernummer: 103/5704/0601 Gemäß Bescheinigung des Finanzamtes Düsseldorf vom 30.07.2004 liegt ein Freistellungsbescheid für die Jahre 2000 bis 2002 vor.

Grundlagen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht Krankenhausgesetzgebung

Dem vorliegenden Jahresabschluss liegen folgende krankenhausspezifischen Gesetze zu Grunde:

-Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG),

-Krankenhausgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (KHG NRW),

-Abgrenzungsverordnung (AbgrV),

-Bundespflegesatzverordnung (BPflV),

- Krankenhaus-Buchführungsverordnung (2. ÄndV KHBV),

- Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG).

Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen

Laut Feststellungsbescheid der Bezirksregierung Düsseldorf vom 29. Oktober 2004 ist das Krankenhaus mit insgesamt 260 geförderten Krankenhausbetten in den Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen worden.

Fachabteilung	Betten
Chirurgie	60
Gefäßchirurgie	30
HNO	60
Innere Medizin	80
Angiologie	30
Gesamt	260

3. Grundlagen des Rechnungswesens

Finanzbuchhaltung und Nebenbuchhaltung

Die Vermögens- und Schuldposten sowie die laufenden Geschäftsvorfälle der
Finanzbuchhaltung werden von der Verwaltung in einer EDVgestützten doppelten kaufmännischen Buchführung aufgezeichnet. Dazu bedient sich die Verwaltung der Software Medico der Firma Siemens.

Der Kontenplan der Finanzbuchhaltung entspricht dem Kontenrahmen der Krankenhaus-Buchführungsverordnung (KHBV). Debitoren- und Kreditorenpersonenkonten sind organisch in das Buchhaltungswerk eingegliedert.

Die Lohn- und Gehaltsabrechnung wird mit dem hauseigenen Unix-Rechner mit dem Programmpaket Gehaltsabrechnung der Firma D-Software durchgeführt.

Sonstige Teile des Rechnungswesens

Die sonstigen Teile des Rechnungswesens umfassen die Kosten- und Leistungsrechnung (Betriebsabrechnung), die Statistik und Planungsrechnung.

Kosten- und Leistungsrechnung

Das Krankenhaus ist nach § 8 der Krankenhaus-Buchführungsverordnung (KHBV) zur Führung einer Kosten- und Leistungsrechnung verpflichtet, die eine betriebsinterne Steuerung sowie eine Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit erlaubt; sie muss die Ermittlung der Selbstkosten sowie die Erstellung der Leistungs- und Kalkulationsaufstellung (LKA) nach den Vorschriften der Bundespflegesatzverordnung bzw. der Aufstellung der Entgelte und Budgetermittlung AEB nach dem KHEntgG ermöglichen.

Neben den sich aus der Leistungsabrechnung ohnehin ergebenden Daten wie Pflegetagen, Patientenzahl und Berechnungstagen werden auch weitere Leistungen in differenzierter Form erfasst. Die Bewertung dieser Leistungen erfolgt maschinell, wobei der Nebenkostentarif der Deutschen Krankenhausgesellschaft zugrunde gelegt wird.

Soweit die Kosten direkt zurechenbar waren, wurden sie den jeweiligen Kostenstellen belastet.

4. Wichtige Verträge

Apothekenversorgungsvertrag

Über die Belieferung mit Arzneimitteln wurde mit dem Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf am 4. Dezember 1987 ein Versorgungsvertragbeginnend mit dem
1. April 1988 - abgeschlossen. Der Vertrag wurde auf die Dauer von drei Jahren abgeschlossen und verlängert sich jeweils um ein Jahr, sofern er nicht mit einer Frist von einem Jahr zum Vertragsende gekündigt wird.

Servicevertrag

Zum 1. Januar 2003 hat das Krankenhaus mit der Vamed Dominikus Service GmbH, Berlin, einen Vertrag über das komplette technische Gebäudemanagement inklusive Medizintechnik, Haustechnik, Bewirtschaftung, Archiv, Reinigung und hauswirtschaftliche Dienste abgeschlossen. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre. Bei einer Verlängerung des Vertrages beträgt die Laufzeit wieder fünf Jahre.

Vertrag über die Erbringung von Laborleistungen

Seit dem 1. November 2005 hat das Krankenhaus mit der Laboratoriumsmedizin Köln Dres. Med. Wisplinghoff und Kollegen einen Vertrag über die Durchführung von labormedizinischen und mikrobiologischen Leistungen abgeschlossen. Der Vertrag wurde über eine Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen und verlängert sich jeweils automatisch um weitere 12 Monate.

5. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Im Berichtsjahr wurde zuerst die Stundung des Weihnachtsgeldes, später die
Löschung des Weihnachtsgeldes aufgrund der finanziellen Lage des Krankenhauses bei der Unterkommission beantragt. Dem Antrag wurde am 14. Februar 2007 stattgegeben. Die daraus resultierenden Einsparungen des Krankenhauses betragen im Berichtsjahr ungefähr 963 TEUR.

Die Cherubine-Willimann-Stiftung hat im Berichtsjahr auf die Realisierung eines
Darlehens (1.029 TEUR) verzichtet. Durch Beschluss des Stiftungsrates wurde dieses Darlehen der Kapitalrücklage zugeführt.

Dominikus-Krankenhaus	Berlin
Dominikus-Krankenhaus	Düsseldorf
Dreifaltigkeits-Krankenhaus	Köln
Fabricius-Klinik	Remscheid

Auszug aus dem Protokoll über die

gemeinsame Sitzung von Stiftungsrat und Stiftungsvorstand der

Cherubine-Willimann-Stiftung Arenberg

und des Vorstandes des Vereins der Arenberger Dominikanerinnen e.V.

mit den Geschäftsführungen der Krankenhaus GmbH's

am 23. Mai 2007 in Kloster Arenberg in Koblenz

Tagesordnungspunkt:

1. Gemäß § 7 der Stiftungssatzung

• Bericht über das Wirtschaftsjahr 2006 der Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt GmbH, eingetragen bei Amtsgericht Düsseldorf unter HR B 5639

• Beschlussfassung über das Jahresergebnis 2006 und Ergebnisverwendung

• Entlastung der Geschäftsführung

Nach eingehender Erläuterung und Diskussion über den Jahresabschlussbericht 2006,
wurde der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe
von € 1.176.125,89 festgestellt und einstimmig beschlossen auf neue Rechnung vorzutragen.

Den Geschäftsführern Herrn Klaus Schnettger und Herrn Michael Hünerfeld wurde einstimmig keine Entlastung erteilt. Den Geschäftsführern Herrn Prälat Prof. Dr. Maximillian Hommens, Herrn Manfred Terhaar und Schw. M. Daniela Elsen wurde einstimmig Entlastung erteilt.

Über weitere Tagesordnungspunkte wurde ein eigenes Protokoll erstellt.

Koblenz, den 23. Mai 2007

Verein der Arenberger Dominikanerinnen e.V.

Cherubine-Willimann-Stiftung Arenberg