Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Deuselbach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

A. Grundlagen der Gesellschaft

I. Geschäftsmodell

Drehen, Fräsen, Bohren - Zerspanung von Metall und Kunststoff ist die Kompetenz der Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Die Komplettbearbeitung von Dreh- und Frästeilen in Klein- und Großserien, Oberflächen- und Wärmebehandlung und die Montage komplexer Baugruppen stellen unser Leistungs- und Produktportfolio dar. Neben einem modernen Maschinenpark setzen wir hierzu leistungsfähige CAD-, ERP- und CAQ-Software sowie zeitgemäße Reinigungstechnik ein. Auch bei der Entwicklung und Verbesserung von Produkten stehen wir unseren Geschäftspartnern aktiv zur Seite.

Mit diesem Verständnis sind wir als Familienunternehmen in dritter Generation am Markt. Das Werk in Deuselbach bildet heute mit rund 85 leistungsstarken Mitarbeitern und moderner CNC-Technik den Alleinstandort und Sitz der Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

II. Forschung und Entwicklung

Zusammen mit unseren Kunden arbeiten wir an innovativen Lösungen und unterstützen sie als Entwicklungspartner sowohl beratend als auch mit unserer Prototypenfertigung.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 0,6 % gestiegen. Die deutsche Wirtschaft ist damit das zehnte Jahr in Folge gewachsen, das Wachstum hat aber an Schwung verloren. In den beiden vorangegangenen Jahren war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 2,5 % (2017) und 1,5 % (2018), jeweils gegenüber dem Vorjahr, gestiegen. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2019 unter dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von + 1,3 % liegt (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2019 ist insbesondere Ausdruck einer rückläufigen Industrieproduktion. Dazu beigetragen hat vor allem das eingetrübte weltwirtschaftliche Umfeld, wobei die hohe weltweite wirtschaftspolitische Unsicherheit die deutsche Wirtschaft in besonderem Maße belastet. Die schwache Industrieproduktion zieht auch die unternehmensnahen Dienstleistungsbranchen in Mitleidenschaft, wobei sich die konsumnahen Dienstleistungsbereiche weiterhin auf Expansionskurs befinden (Quelle: Institut für Weltwirtschaft Kiel, Konjunkturberichte, Deutsche Konjunktur im Winter 2019).

Der Trend, dass die Auftragssituation in der Wehrtechnikbranche aufgrund der politischen und haushaltstechnischen Entwicklungen immer volatiler wird, ist leider ungebrochen. Dies in Einklang zu bringen mit einer rationalen Unternehmenssteuerung stellt eine enorme Herausforderung dar.

II. Geschäftsverlauf

Die in den Vorjahren eingeleiteten umfangreichen internen und externen Anpassungen wurden konsequent weitergeführt. Das Projekt "Fertigungslayout", in dem durch die Überarbeitung der Maschinenstandorte innerhalb der Fertigungshalle sowie untereinander Effizienzgewinne erzielt werden sollen, wurde im Jahr 2019 abgeschlossen. Die funktionsfähigen Teile des ERP-Systems, mit dessen Implementierung im Jahr 2017 begonnen wurde, sind in Betrieb gegangen. Zudem erfolgte mit Wirkung zum 1. April 2019 die Verschmelzung der Vermieterin des Betriebsgrundstücks und der Gebäude in Deuselbach Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft nebst Komplementärin auf die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Das Rohergebnis (bereinigt um neutrale Erträge und Aufwendungen) beträgt im Jahr 2019 TEUR 7.322 und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 9,3 % erhöht. Der Personalaufwand reduzierte sich um 5,1 % auf TEUR 4.114 gegenüber dem Vorjahr, bei einer Reduzierung der durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter um 9 Stellen. Die Personalaufwandsquote (bezogen auf das Rohergebnis) beträgt 56,2 % (Vorjahr: 64,7 %). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (bereinigt um neutrale Aufwendungen) reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 528 auf TEUR 2.466. Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich die Mietaufwendungen um rund 74 % bzw. TEUR 338 aufgrund der im Jahr 2019 erfolgten Verschmelzung der Vermieterin des Betriebsgrundstückes und der Gebäude in Deuselbach Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Das Betriebsergebnis hat sich von TEUR -632 im Vorjahr auf TEUR +744 im Jahr 2019 verbessert. Das Jahresergebnis verbesserte sich von TEUR -459 auf TEUR +648 im Jahr 2019. Das erzielte Jahresergebnis des Jahres 2019 liegt um TEUR 532 über dem prognostizierten Jahresergebnis im Vorjahreslagebericht. Die Abweichung resultiert in erster Linie aus einem besseren Rohergebnis als im Prognosemodell erwartet.

III. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Mehrperiodenübersicht zur Ertragslage

Geschäftsjahr		2019	2018	1.7. - 31.12.2017	2016/2017	2015/2016
Rohergebnis	TEUR	7.322	6.699	3.241	5.857	6.008
Personalaufwand	TEUR	4.114	4.337	2.012	3.819	4.161
Personalaufwandsquote ^**	%	56,2	64,7	62,1	65,2	69,3
Mitarbeiter (Durchschnitt) ^*	Anzahl	93	102	108	111	120
Personalaufwand pro Kopf	TEUR	44,2	42,5	18,6	34,4	34,7
Abschreibungen (ohne Finanzanlagen)	TEUR	619	793	372	814	924
Investitionen (ohne Finanzanlagen)	TEUR	894	1.333	97	460	988
Finanzergebnis	TEUR	-138	-153	-78	-358	-304
Ertragsteuern	TEUR	-8	0	0	0	-8
Jahresergebnis	TEUR	648	-459	142	122	-1.477
Eigenkapitalrentabilität	%	14,8	-12,6	3,5	3,1	-38,4
EBIT	TEUR	778	-306	220	480	-1.181
EBITDA	TEUR	1.397	487	592	1.294	-257

^* inklusive Geschäftsführung und Auszubildende
^** Basis: Rohergebnis

Die Mehrperiodenübersicht ist unter dem Aspekt zu betrachten, dass das Rumpfgeschäftsjahr 2017 lediglich sechs Monate umfasst.

Aufgrund der Erleichterungsvorschrift des § 276 HGB werden die Umsatzerlöse nicht im Lagebericht aufgeführt.

Das Finanzergebnis ist geprägt durch den Aufwand aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen.

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung ohne Auszubildende und Geschäftsführung 88 Mitarbeiter (Vorjahr 97 Mitarbeiter); dies entspricht einem Rückgang von 9,3 % gegenüber dem Vorjahr.

Mehrperiodenübersicht zur Vermögenslage

Bilanzstichtag		31.12.2019	31.12.2018	31.12.2017	30.6.2017	30.6.2016
Gesamtkapital	TEUR	9.520	9.279	7.832	12.065	11.412
Anlagevermögen	TEUR	2.968	2.373	2.344	2.618	3.035
Umlaufvermögen inkl.
Rechnungsabgrenzungsposten	TEUR	6.552	6.906	5.488	9.447	8.377
Eigenkapital	TEUR	4.379	3.654	4.113	3.971	3.849
Eigenkapitalquote	%	46,0	39,4	52,5	32,9	33,7
Rückstellungen	TEUR	3.645	3.450	3.299	3.288	6.802
Verbindlichkeiten	TEUR	1.496	2.175	420	4.806	761
Fremdkapitalquote	%	54,0	60,6	47,5	67,1	66,3
Anlagendeckungsgrad	%	147,5	154,0	175,5	151,7	126,8

Aus der Verschmelzung der Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf die Josef Lubig GmbH resultiert ein Zugang zum Anlagevermögen in Höhe von TEUR 380.

Die Verschmelzung der Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. KG sowie der Lubig Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH hat zu einer Erhöhung des Eigenkapitals der Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Höhe von TEUR 76 geführt.

Finanzlage

Auch im Geschäftsjahr 2019 betrieb das Unternehmen eine solide Finanzpolitik und verfügt über ein solides Finanzpolster.

Der Finanzmittelbestand wurde durch folgende Cash-Flows verändert:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres	3.437	3.784
Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	1.521	120
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit	-872	-467
Verschmelzungsbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes	-296	-
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres	3.790	3.437

Die Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2019 jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Die Gesellschaft investierte in 2019 weiterhin in Spitzentechnologie, um den gewohnten hohen Qualitätsstandard ihrer Produkte zu gewährleisten. Die Investitionen des Geschäftsjahres belaufen sich auf TEUR 894 (Vorjahr: TEUR 1.333) und erfolgten in nahezu allen Bereichen des Anlagevermögens.

IV. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Das Unternehmen wird über die Erwartung des Jahresergebnisses gesteuert (finanzieller Leistungsindikator).

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren haben einen bedeutsamen Einfluss auf unsere Unternehmenssteuerung. Die enge Zusammenarbeit mit den Kunden, insbesondere bei der Sicherung der Qualität unserer Arbeit, führt zu einer geringen Kundenfluktuation sowie einer hohen Kundenzufriedenheit. Umweltbelangen wird in besonderem Maße Rechnung getragen, die erfolgte Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001:2015 ist Ausdruck unseres Verständnisses eines nachhaltigen Wirtschaftens.

V. Gesamtaussage

Die Eigenkapitalsituation stellt sich erwartungsgemäß weiterhin positiv dar. Die Eigenkapitalquote hat sich maßgeblich durch den entstandenen Jahresüberschuss 2019 bei einer leicht gestiegenen Bilanzsumme von 39,4 % auf 46,0 % erhöht.

Der Bestand der flüssigen Mittel ist gegenüber dem Vorjahr um 10,3 % auf TEUR 3.790 gestiegen. Das finanzielle Gleichgewicht war jederzeit gegeben, Zahlungsverpflichtungen werden regelmäßig unter Ausnutzung von Skonti beglichen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass durch die in den Vorjahren eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Jahresüberschuss zu verzeichnen war. Die Unternehmensleitung beurteilt die Geschäftsentwicklung insgesamt als weitgehend stabil.

C. Risiko-, Chancen- und Prognosebericht

I. Risikomanagement und Risikokontrolle, Leistungswirtschaftliche Risiken

Die Geschäftsleitung unternimmt permanent Aktivitäten zur Früherkennung, Identifizierung, Analyse, Bewertung, Steuerung und Kommunikation von Risiken, die in allen wesentlichen Funktionen und Bereichen des Unternehmens auftreten können. Durch aufbau- und ablauforganisatorische Verbesserungen sollen potenzielle Risiken gemindert werden. Produktions- und umwelttechnische Aspekte werden durch umfangreiche Audits und Zertifizierungen zusätzlich gesteuert.

Potenzielle Risiken sind vorrangig in Leistungs-, Strategie- und Marktrisiken (beschaffungs- und kundenseitig) sowie sonstigen Risiken zu sehen. Diese Risiken werden losgelöst von zeitlichen Aspekten analysiert und beurteilt. Die Risikostruktur hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Wir gehen davon aus, dass in der Vergangenheit die richtigen Entscheidungen bei der Auswahl unserer Absatzmärkte getroffen wurden. Hier werden Produkte aus der CNC-Ein- und Mehrspindlerfertigung angeboten. Einsparungsnotwendigkeiten sowie eine ständig wachsende Komplexität der von uns zu bearbeitenden Teile sind eine Herausforderung, der wir uns stellen können. Im Bereich unseres Maschinenparks investieren wir daher in neueste Technologien und Spezialmaschinen.

Sollten entsprechende Aufträge ausbleiben oder Erwartungen hinsichtlich der Laufzeit einer Produktfertigung zeitlich unterschritten werden, resultieren hieraus nicht nur Absatz-, sondern auch Investitionsrisiken. Daher sind wir mit unseren Kunden ständig im Gespräch. Den hieraus resultierenden Risikoerwartungswert stufen wir als "mittel" ein.

Beschaffungsmarktrisiken lassen sich in Termin-, Mengen- und Preisrisiken differenzieren. Als metallverarbeitendes Unternehmen sind wir in besonderer Weise durch die weltweit wahrnehmbaren Effekte tangiert, die aus dem Nachfrageverhalten der Schwellenländer resultieren. Preiseffekte konnten wir in der Vergangenheit weitestgehend kompensieren. Ein erheblicher Anteil der durch uns zu bearbeitenden Rohstoffe und Fremdleistungen sind nur bei einem oder wenigen Herstellern beziehbar. Die Corona-Pandemie wirkt sich ab dem Frühjahr 2020 auf die wirtschaftliche Lage der Lieferanten unterschiedlich aus, ohne aber die Lieferfähigkeit bislang nennenswert eingeschränkt zu haben. Zur Risikominimierung tragen Suche und Aufbau von alternativen Beschaffungsquellen sowie unsere detaillierte Maschinenbelegungs- und Produktionsplanung bei, bei denen wir insbesondere Termin- und Mengenaspekte betrachten. Den hieraus resultierenden Risikoerwartungswert stufen wir als "mittel" ein.

Gesamtwirtschaftlichen und konjunkturellen Risiken versucht das Unternehmen durch Verbreiterung der Angebotspalette unter Beachtung von hohen Qualitätsstandards zu begegnen. Ein umfassendes Qualitätsmanagement reduziert spezifische Risiken aus der Produktion und der Auslieferung fehlerhafter Produkte. Die restriktive und nicht vorhersehbare Exportpolitik im Wehrtechnikbereich, insbesondere die Bindung an die Entscheidung des Bundessicherheitsrates, führt zu einem Absatzrisiko. Diese Risiken im Bereich der Verteidigungswirtschaft sind essentiell und werden zurzeit als "hoch" eingestuft.

Ausfallrisiken werden durch proaktives Forderungsmanagement minimiert. Die Ausfallquote ist nicht wesentlich und der hieraus resultierende Risikoerwartungswert wird als "gering" eingestuft.

Der Totalausfall der IT-Systeme kann im schlechtesten Szenario zum Betriebsstillstand führen. Firewall-Systeme, Notfallpläne sowie die durch laufende Optimierungsprojekte kontinuierliche Verbesserung der IT-Landschaft sollen dieses Risiko deutlich verringern. Den hieraus resultierenden Risikoerwartungswert stufen wir als "mittel" ein.

Umweltrisiken werden durch ein Umwelt-Audit (Umweltmanagementsystem nach DINEN IS014001:2015) und die zeitnahe Umsetzung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen minimiert. Den hieraus resultierenden Risikoerwartungswert stufen wir als "gering" ein.

Es bestehen Personalrisiken aufgrund der Notwendigkeit der Verfügbarkeit von geeignetem Fachpersonal am Standort Deuselbach. In der Region ist seit Jahren ein Fachkräftemangel zu verzeichnen. Diesem Risiko wird durch die erfolgte Implementierung eines anreizbasierten Vergütungssystems, flexibilisierte Arbeitszeiten und Arbeitszeitkonten sowie der Ausbildung eigener Fachkräfte Rechnung getragen. Trotz der Verbesserung der Anreizsysteme ab dem Jahr 2019 schätzen wir die für das Unternehmen bedeutsamen Personalrisiken als "mittel bis hoch" ein.

Die Gesellschaft wird voraussichtlich im Geschäftsjahr 2021 mit einer Schadensersatzforderung eines Kunden in Höhe von derzeit grob geschätzt TEUR 1.600 netto aus reklamierten Lieferungen des Jahres 2019 konfrontiert sein. Die rechtlich beratene Unternehmensleitung geht davon aus, dass dieser Schaden von einem Unterlieferanten verursacht wurde und nicht von der Gesellschaft zu tragen sein wird. Höchst vorsorglich hat die Gesellschaft den Schadensfall der Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherung gemeldet. Gegen den betreffenden Unterlieferanten macht die Gesellschaft eine von diesem bestrittene Forderung in Höhe von derzeit etwa TEUR 420 netto geltend, die den Eigenschaden der Gesellschaft aus der Neufertigung von Komponenten betrifft. Die Unternehmensleitung, die auch diesbezüglich rechtlich beraten ist, ist der Meinung, dass die streitige Forderung besteht und durchsetzbar ist. Die Unternehmensleitung schätzt die beschriebenen Risiken aus heutiger Sicht als "gering" ein.

Das Gesamtbild der Risikolage zeigt, dass die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung den üblichen Risiken eines mittelständischen Unternehmens gegenübersteht. Das Risikoprofil hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Finanzierungs- und Verschuldungsrisiken spielen bislang keine Rolle.

II. Chancen

Die Gesellschaft ist restrukturiert und neu ausgerichtet worden. Im Jahr 2014 wurde der ehemalige Verwaltungsstandort in Bonn geschlossen und die entsprechenden Bereiche in Deuselbach neu aufgebaut. Im Jahr 2016 wurde die Tochtergesellschaft Lubig Silberhütte GmbH & Co. Kommanditgesellschaft mit ihrem Produktionsstandort in Harzgerode aufgelöst und liquidiert. Das Unternehmen setzt damit auf optimierte Synergien am Standort Deuselbach. Der heutige Alleinstandort der Gesellschaft in Deuselbach ist in vielen Bereichen modernisiert worden. Aufzuführen sind eine Bereinigung des Produktspektrums und Maschinenparks, die Neugestaltung des Hallen- und insbesondere Fertigungslayouts, die Einführung neuer Arbeitsbedingungen mit Prämienlohn, Zielvereinbarungen und Arbeitszeitkonten, ein neues Marketing und die Verschmelzung von Betriebs- und Besitzgesellschaften. Das in dieser Weise modernisierte Unternehmen tritt auf dem Markt als erfahrener Spezialist für die wehrtechnische und optische Industrie auf und bietet hierfür ein klares Profil mit besten Referenzen. Die Kompetenz in der Bearbeitung von Magnesium stellt ein wichtiges Merkmal dar. Insgesamt ergibt sich aus den vorstehenden Ausführungen die begründete Chance für die Gesellschaft, auch in Zukunft ein gefragter Anbieter entsprechender Leistungen auf dem Markt zu bleiben.

III. Prognose

Dieser Lagebericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf zukünftige Entwicklungen der Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung beziehen. Im Rahmen der Prognosemodelle werden, soweit möglich, aktuelle Daten integriert. Soweit Ist-Daten verfügbar sind, werden diese in dem Prognosemodell berücksichtigt. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller zum jeweiligen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen werden.

Sollten die in den Prognosen zu Grunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken, wie die im Risikobericht aufgeführten, eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Dem Prognosebericht liegt unser angefertigter betriebswirtschaftliche Auswertung Stand Oktober 2020) zugrunde, der sich nach betriebswirtschaftlichen Kriterien aufgebaut hat.

Als finanzieller Leistungsindikator dient die Erwartung des Jahresergebnisses.

Das prognostizierte Rohergebnis für 2020 wird mit TEUR 6.080 eine Reduktion von 17,9% ausweisen. Die Materialeinsatzquote steigt im Rahmen einer vorsichtigen Planung gegenüber dem letzten Geschäftsjahr von 36,3 % auf 40,3 %.

Die Personalaufwendungen sinken im Monatsdurchschnitt gegenüber dem letzten Geschäftsjahr um TEUR 27, bei einer Reduzierung der durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter um 9 Stellen.

Das erwartete Betriebsergebnis wird positiv sein (ca. TEUR 110). Das prognostizierte Jahresergebnis wird TEUR -29 betragen.

Die Bilanzsumme wird Ende des Jahres 2020 ca. TEUR 9.816 betragen. Die Eigenkapitalquote wird dann einen Umfang von 44,3 % haben und sich damit gegenüber dem Niveau der Quote zum 31. Dezember 2019 leicht verringern.

Die liquiden Mittel werden sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 743 erhöhen und betragen voraussichtlich zum Jahresende TEUR 4.533.

Die Planungen für das Geschäftsjahr 2021 (Stand Oktober 2020) zeigen nochmals ein sinkendes Rohergebnis. Hierbei werden Umsätze angenommen, über die schon ein Auftrag vorliegt oder bei denen die Beauftragung überwiegend wahrscheinlich ist. Die Erfahrungen mit diesem Prognosemodell zeigen, dass die Annahmen über die Umsätze sehr konservativ sind und in der Regel im Verlauf eines Geschäftsjahres durch höhere tatsächliche Umsätze überstiegen werden.

Der zu erwartende Materialeinsatz wird mit einer vorsichtig kalkulierten konstanten Quote von 39,3 % angenommen.

Infolgedessen wird der erwartete Rohertrag mit ca. 3,7 % unter dem Rohertrag des Geschäftsjahres 2020 liegen.

Die Personalkosten werden sich im Geschäftsjahr 2021 um weitere 3,2 % reduzieren. Dabei stellt die Anzahl der Leiharbeitnehmer die Anpassungsgröße für den erwarteten Umsatz dar.

Auf Basis der getroffenen Annahmen gehen wir von einem Ergebnis in 2021 von ca. TEUR -291 aus.

Das Eigenkapital wird sich hierdurch verringern.

Die Liquiditätsvorschau bis zum Dezember 2021 zeigt im Rahmen unseres Prognosemodells einen Bestand an flüssigen Mitteln in Höhe von ca. TEUR 4.293.

Wir rechnen nicht damit, dass es im Prognosezeitraum zu wesentlichen Änderungen bei den nichtfinanziellen Leistungsindikatoren kommt.

Die Tragweite der Corona-Pandemie auf die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland ist derzeit seriös nicht zu beschreiben, weil aussagekräftige Konjunkturindikatoren erst mit Verzögerung vorliegen werden. Allerdings werden die damit verbundenen Einschränkungen und Vernichtungen immenser Werte nicht ohne Wirkungen bleiben. Auch wenn aktuell keine präzise Einschätzung zur wirtschaftlichen Relevanz getroffen werden kann, ist einzuschätzen, dass die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung durch die Art des Geschäftsmodells gut vorbereitet ist.

Zu besonderen Vorgängen, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, verweisen wir auf die Angaben im Anhang.

Deuselbach, 18. Dezember 2020

gez. Hans-Peter Garczynski, Geschäftsführer

gez. Dr. Sebastian Lubig, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	341.882,00		324.928,54
II. Sachanlagen	2.449.382,89		1.826.378,37
III. Finanzanlagen	176.625,46		221.469,63
		2.967.890,35	2.372.776,54
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte	2.070.907,81		2.289.041,85
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	683.047,71		1.169.547,55
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3.789.685,10		3.437.228,83
		6.543.640,62	6.895.818,23
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		7.500,00	10.400,00
		9.519.030,97	9.278.994,77

Passiva

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	2.600.000,00		2.556.500,00
II. Kapitalrücklage	33.629,19		0,00
III. Gewinnrücklagen	819.600,00		819.600,00
IV. Gewinnvortrag	278.129,52		736.763,74
V. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	647.501,26		-458.634,22
		4.378.859,97	3.654.229,52
B. RÜCKSTELLUNGEN		3.645.465,86	3.450.315,43
C. VERBINDLICHKEITEN		1.494.705,14	2.174.449,82
		9.519.030,97	9.278.994,77

Gewinn- und Verlustrechnung für 2019

	2019		2018
	EUR		EUR
1. Rohergebnis		7.404.997,61	7.082.950,71
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.264.090,71		3.424.277,64
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	850.274,59		912.478,52
- davon für Altersversorgung: EUR 224.285,51 (Vorjahr: EUR 262.874,05)
		4.114.365,30	4.336.756,16
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		618.987,16	792.888,37
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.879.328,66	2.247.295,91
5. Erträge aus Genossenschaftsanteilen		540,80	354,90
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		92,00	87,10
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 86,10)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		138.605,00	152.736,00
- davon Aufwendungen aus der Abzinsung: EUR 138.605,00 (Vorjahr: EUR 152.736,00)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-8.171,27	0,00
9. Ergebnis nach Steuern		662.515,56	-446.283,73
10. Sonstige Steuern		15.014,30	12.350,49
11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		647.501,26	-458.634,22

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

Registergericht: Wittlich

Registernummer: HRB 4299

I. Angaben zum Jahresabschluss

A. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches sowie der ergänzenden Bestimmungen des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung erstellt. Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach den Vorschriften §§ 266 ff. HGB. § 265 Abs. 6 HGB wird Rechnung getragen.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Größenabhängige Erleichterungen gemäß § 288 HGB werden in Anspruch genommen.

Soweit für Pflichtangaben Wahlrechte bestehen, diese in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang darzustellen, sind diese aus Gründen der Übersichtlichkeit im Anhang dargestellt.

Die Ausweisstetigkeit wurde gewahrt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Zum Verschmelzungsstichtag am 1. April 2019 wurde das Vermögen der Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft und das Vermögen der Lubig Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme gemäß § 2 Nr. 1 UmwG auf die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung übertragen. Hieraus resultiert eine Erhöhung des Anlagevermögens der Gesellschaft in Höhe von TEUR 380.

Die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung hatte das Betriebsgrundstück und die Gebäude in Deuselbach bis zum 31. März 2019 von der Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft angemietet. Im Jahresabschluss 2018 wurden die an dem Produktionsstandort von der Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung vorgenommenen Einbauten im Anlagevermögen unter dem Bilanzposten "Bauten auf fremden Grundstücken" ausgewiesen. Aufgrund der Verschmelzung der Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung erfolgt im Jahresabschluss 2019 der Ausweis des bisher angemieteten Betriebsgrundstückes und der Gebäude sowie der Einbauten unter dem Bilanzposten "Grundstücke und Bauten". Eine Anpassung des Vorjahresbetrages erfolgte nicht.

Aufgrund der Verschmelzung der Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft zum 1. April 2019 auf die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung und der daraus resultierenden Beendigung des Mietverhältnisses ergibt sich eine Reduzierung der Mietaufwendungen gegenüber dem Vorjahr in Höhe von TEUR 338.

Im Jahresabschluss 2019 erfolgte eine Umbuchung von Anlagegütern mit einem Buchwert in Höhe von insgesamt TEUR 70 von dem Bilanzposten "Grundstücke und Bauten" auf den Bilanzposten "Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung". Eine Anpassung des Vorjahresbetrages erfolgte nicht.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungswahlrechte werden nicht in Anspruch genommen.

Bewertungsmethoden werden unverändert gegenüber dem Vorjahr angewandt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderung aktiviert. Die planmäßigen Abschreibungen werden unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von drei bis zwanzig Jahren nach der linearen Methode vorgenommen.

Sachanlagen

Die entgeltlich erworbenen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert.

Für abnutzbare Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vorgenommen.

Finanzanlagen

Die Bewertung des Finanzanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum mitgeteilten Aktivwert (Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen, soweit nicht mit den Pensionsverpflichtungen zu verrechnen).

Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungspreisen einschließlich Nebenkosten abzüglich Preisnachlässen (wie z. B. Rabatten) bewertet, die unter Beachtung des Niederstwertprinzips nicht über den Wiederbeschaffungskosten am Bilanzstichtag liegen.

Fertige und unfertige Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten (Einzelkosten, angemessene Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst) bewertet, die durch Kalkulation auf Basis der innerbetrieblichen Kostenrechnung der Gesellschaft ermittelt wurden. Dabei wurde beachtet, dass die kalkulierten Herstellungskosten nicht über den tatsächlichen Herstellungskosten liegen. Angemessene Gemeinkostenzuschläge wurden berücksichtigt.

Dem Prinzip der verlustfreien Bewertung wurde durch absatzmarktorientierte Abschläge Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Aktiva

Die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte zum Nennwert. Der Inanspruchnahme von Skonti wurde durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Der Bestand an liquiden Mitteln wurde mit Nominalwerten bewertet.

Der Ansatz der sonstigen Aktiva erfolgte zu Nennwerten.

Rückstellungen

Die Rückstellungen werden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträgen angesetzt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden erwartete Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt. Diese Rückstellungen werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Bei Altersvorsorgeverpflichtungen wird der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre für die Abzinsung verwendet.

Verbindlichkeiten

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgte zum Erfüllungsbetrag.

Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse gemäß §§ 251, 268 Abs. 7 HGB werden nach den für Verbindlichkeiten geltenden Grundsätzen unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme ausgewiesen. Die Risikoeinschätzung der Inanspruchnahme erfolgt auf der Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Summe der Bruttowerte (kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten) und der kumulierten Abschreibungen je Anlageposten sowie die Zugänge und Abgänge des Berichtsjahres ergeben sich aus dem Anlagenspiegel (ebenso sind dem Anlagenspiegel die Abschreibungen des Geschäftsjahres zu entnehmen).

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2019	Zugang	Zugang aufgrund Verschmelzung
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte	274.714,63	60.068,77	0,00
2. In der Entwicklung befindliches IT-System	297.687,54	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	572.402,17	60.068,77	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten (Vorjahr: Bauten auf fremden Grundstücken)	606.368,22	286.668,30	376.841,46
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.889.541,52	201.400,99	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.775.201,40	42.816,19	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	303.157,00	0,00
Summe Sachanlagen	15.271.111,14	834.042,48	376.841,46
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	5.460,00	0,00	2.860,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	216.009,63	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	221.469,63	0,00	2.860,00
Anlagevermögen insgesamt	16.064.982,94	894.111,25	379.701,46

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgang	Umbuchungen	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte	11.512,00	297.687,54	620.958,94
2. In der Entwicklung befindliches IT-System	0,00	-297.687,54	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	11.512,00	0,00	620.958,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten (Vorjahr: Bauten auf fremden Grundstücken)	0,00	175.610,85	1.445.488,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	169.574,72	0,00	11.921.367,79
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	89.603,58	-175.610,85	2.552.803,16
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	303.157,00
Summe Sachanlagen	259.178,30	0,00	16.222.816,78
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	5.460,00	0,00	2.860,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	42.244,17	0,00	173.765,46
Summe Finanzanlagen	47.704,17	0,00	176.625,46
Anlagevermögen insgesamt	318.394,47	0,00	17.020.401,18

	kummulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.2019	Zugang	Umbuchungen	Abgang	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte	247.473,63	43.113,31	0,00	11.510,00	279.076,94
2. In der Entwicklung befindliches IT-System	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	247.473,63	43.113,31	0,00	11.510,00	279.076,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten (Vorjahr: Bauten auf fremden Grundstücken)	322.480,22	67.617,99	245.152,85	0,00	635.251,06
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.846.613,83	404.320,99	0,00	169.561,15	11.081.373,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.275.638,72	103.934,87	-245.152,85	77.611,58	2.056.809,16
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	13.444.732,77	575.873,85	0,00	247.172,73	13.773.433,89
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Anlagevermögen insgesamt	13.692.206,40	618.987,16	0,00	258.682,73	14.052.510,83

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2018	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte	27.241,00	341.882,00
2. In der Entwicklung befindliches IT-System	297.687,54	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	324.928,54	341.882,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten (Vorjahr: Bauten auf fremden Grundstücken)	283.888,00	810.237,77
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.042.927,69	839.994,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	499.562,68	495.994,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	303.157,00
Summe Sachanlagen	1.826.378,37	2.449.382,89
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	5.460,00	2.860,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	216.009,63	173.765,46
Summe Finanzanlagen	221.469,63	176.625,46
Anlagevermögen insgesamt	2.372.776,54	2.967.890,35

Forderungen

Forderungen gegen Gesellschafter bestehen in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 0).

Guthaben bei Kreditinstituten

Bankguthaben sind in Höhe von TEUR 405 verpfändet. Die Verpfändung dient der Absicherung eines Avalkredits.

Eigenkapital

Ausschüttungsgesperrter Betrag: TEUR 407.

Dieser resultiert aus der Abzinsung der Altersvorsorgeaufwendungen (Differenzbetrag zwischen Rückstellungsansätzen mit dem Durchschnittszinssatz der letzten zehn bzw. sieben Jahre).

Rückstellungen

Die ausgewiesenen Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen den ermittelten notwendigen Erfüllungsbeträgen der Rückstellungen.

Die Pensionsrückstellung betrifft Verpflichtungen aus Anwartschaften sowie laufenden Pensionsleistungen der betrieblichen Altersversorgung an frühere Mitarbeiter und Hinterbliebene. Die Pensionsrückstellung ist mit ihrem versicherungsmathematischen Barwerten nach der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode) angesetzt. Der Ermittlung liegen die Heubeck-Richttafeln 2018 G zugrunde. Zum Stichtag wird ein Rechnungszinssatz von 2,71 % p.a. (Vorjahr: 3,21 % p.a.) angewendet. Zudem sind Gehalts- und Rententrend sowie BBG-Trend von jeweils 1,5 % p.a. (Vorjahr: jeweils 1,5 % p.a.) berücksichtigt.

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 407.

Vermögensgegenstände gemäß 246 Abs. 2 Satz 2 HGB (Deckungsvermögen) mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 901 wurden mit Pensionsverpflichtungen mit einem Erfüllungsbetrag in Höhe von TEUR 4.307 verrechnet. Die Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände entsprechen dem beizulegenden Zeitwert. Bei dem Deckungsvermögen handelt es sich um Bankguthaben, das zum Nominalwert angesetzt ist.

Zinserträge aus dem Deckungsvermögen wurden nicht erwirtschaftet. Aufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 139 sind unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen.

Der aus der Neubewertung der Pensionsrückstellung zum 1. Juli 2010 ermittelte Unterschiedsbetrag (Unterdeckung) gemäß Artikel 67 Abs. 1 EGHGB wird bis zum 31. Dezember 2024 zu einem Fünfzehntel jährlich der Pensionsrückstellung zugeführt. Der Unterschiedsbetrag beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 245.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben sämtliche eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Haftungsverhältnisse

Mit Wirkung zum 30. Juni 2017 hat sich die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung einer Sanierungsverpflichtung aus einem Sanierungsvertrag mit der Bundesstadt Bonn aus dem Mai 2016 im Wege des Schuldbeitritts mit Erfüllungsübernahme durch die Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft wirtschaftlich entlastet. In Höhe der zu erwartenden Aufwendungen aus der Boden- und Grundwassersanierung am stillgelegten ehemaligen Betriebsstandort in Bonn-Bad Godesberg wurden Mittel für die Durchführung der Sanierungsarbeiten an die Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft gezahlt. Mit Wirkung zum 30. November 2018 ist die Sanierungsverpflichtung im Wege des Schuldbeitritts mit Erfüllungsübernahme von der Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf die Lubig Umwelt GmbH unter Beibehaltung des Haftungsverhältnisses gegenüber der mit der Sanierung betrauten Gesellschaft übertragen worden.

Zum 31. Dezember 2019 werden Gesamtaufwendungen in Höhe von TEUR 1.774 (31. Dezember 2018: TEUR 2.145) erwartet, für welche die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung gesamtschuldnerisch haftet. Gründe für eine Inanspruchnahme sind nicht ersichtlich, da zum aktuellen Zeitpunkt die zu erwartenden Gesamtaufwendungen die von der Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung gezahlten Mittel an die Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft nicht überschreiten.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Außergewöhnliche Erträge und Aufwendungen

Bei den außergewöhnlichen Erträgen handelt es sich um den Übernahmegewinn in Höhe von TEUR 47 aus der Verschmelzung der Lubig Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH auf die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung zum Verschmelzungsstichtag 1. April 2019 im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme gemäß § 2 Nr. 1 UmwG. Der Übernahmegewinn ist in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Sonstige betriebliche Erträge" ausgewiesen.

Bei den außergewöhnlichen Aufwendungen handelt es sich um Aufwendungen nach Artikel 67 Abs. 1 EGHGB in Höhe von TEUR 49, die in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen sind.

II. Sonstige Angaben

A. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag des Vorjahres bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 112 aus einem bis zum 31. März 2019 laufenden Grundstücksmietvertrag. Durch die Verschmelzung der Vermieterin des Betriebsgrundstückes und der Gebäude in Deuselbach, Dreh- und Massenteile Lubig GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, zum 1. April 2019 auf die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung, besteht diese sonstige finanzielle Verpflichtung zum Bilanzstichtag nicht mehr.

B. Organe

Geschäftsführer:

Herr Hans-Peter Garczynski, Schweich,

Herr Dr. Sebastian Lubig, Bonn (Eintragung im Handelsregister zum 17. September 2020).

Auf die Angabe der Gesamtbezüge wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

C. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Angestellte	23
Arbeiter	55
Geringfügig Beschäftigte	10
	88

D. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 25. Oktober 2019 wurde das gezeichnete Kapital auf EUR 100.000,00 herabgesetzt. Die Herabsetzung des gezeichneten Kapitals dient der Umbuchung der Einlagen in die Rücklage. Die Kapitalherabsetzung wurde am 8. Dezember 2020 im Handelsregister eingetragen.

Zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Entwicklung der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 wird auf den Lagebericht verwiesen.

Deuselbach, 18. Dezember 2020

gez. Hans-Peter Garczynski, Geschäftsführer

gez. Dr. Sebastian Lubig, Geschäftsführer

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Deuselbach:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Deuselbach, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Josef Lubig Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Deuselbach, für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Koblenz, 5. Februar 2021

DORNBACH GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Schmidt, Wirtschaftsprüfer

Bokelmann, Wirtschaftsprüfer

Datum der Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde am 12. Februar 2021 festgestellt.

Es wurde beschlossen, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 647.501,26 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 278.129,52 zu verrechnen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 925.630,78 auf neue Rechnung vorzutragen.