Agrargenossenschaft Kerspleben e.G.

Erfurt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2010 bis zum 30.06.2011

BILANZ

AKTIVA

	Euro	Gesamtjahr/Stand Euro	Euro	Vorjahr Euro
A. Anlagevermögen		2.174.421,08		2.272.882,35
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3,00		3,00
II. Sachanlagen	2.031.297,72		2.134.210,77
III. Finanzanlagen	143.120,36		138.668,58
B. Umlaufvermögen		2.963.548,04		3.072.506,89
I. Vorräte	990.911,34		947.476,84
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	505.588,02		342.745,88
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.467.048,68		1.782.284,17
C. Rechnungsabgrenzungsposten		16.339,37		9.059,08
Summe Aktiva		5.154.308,49		5.354.448,32

PASSIVA

	Euro	Gesamtjahr/Stand Euro	Euro	Vorjahr Euro
A. Eigenkapital		4.285.832,87		4.175.645,76
I. Geschäftsguthaben	81.000,00		80.000,00
II. Ergebnisrücklagen	4.091.920,76		4.077.375,15
III. Bilanzgeweinn / Bilanzverlust	112.912,11		18.270,61
B. Sonderposten Passiva		21.472,00		26.774,00
C. Rückstellungen		675.639,87		671.395,28
D. Verbindlichkeiten		150.533,06		460.325,69
E. Rechnungsabgrenzungsposten		20.830,69		20.307,59
Summe Passiva		5.154.308,49		5.354.448,32

ANHANG

A. Allgemeine Angaben

Die Genossenschaft ist eine kleine Gesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Bei der Aufstellung sind die Anforderungen des BML hinsichtlich Gliederung und Ausweis beachtet.

In der Gliederung der Bilanz und Gewinn‑ und Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen.
Die in der Bilanz und der Gewinn‑ und Verlustrechnung angegebenen Vorjahresbeträge sind vergleichbar.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs‑ und Bewertungsmethoden

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn‑ und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs‑ und Bewertungsmethoden angewandt:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Sachanlagen werden mit den um planmäßige lineare Abschreibungen verminderten Anschaffungs‑ bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Abschreibungen werden linear als auch degressiv vorgenommen. Zuschüsse werden von den Anschaffungs‑ und Herstellungskosten abgesetzt. Geringwertigen Wirtschaftsgüter werden jahrgangsweise in einen Sammelposten eingestellt und über 5 Jahre abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Finanzanlagen wurden mit Anschaffungskosten bewertet.

Roh‑, Hilfs‑ und Betriebsstoffe werden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten oder mit den niedrigeren Wiederbeschaffungskosten bewertet.

Unfertige Erzeugnisse werden mit den Standardherstellungskosten gemäß BML‑Abschluss bewertet. Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert waren in Höhe von TEUR 120 erforderlich.

Fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder zum niedrigeren (retrograd aus den Verkaufserlösen ermittelten) beizulegenden Wert bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Bei zweifelhaft einbringlichen Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen abgesetzt.

Von dem mit Artikel 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB eingeräumten Wahlrecht zur Fortführung von niedrigeren Wertansätzen von Vermögensgegenständen, die auf Abschreibungen nach § 254 HGB in der bis zum 28. Mai 2009 geltenden Fassung basieren, wurde Gebrauch gemacht.

Die flüssigen Mittel wurden in allen Fällen mit dem Nennwert angesetzt.

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde in Höhe von TEUR 21,5 auf Grund steuerlicher Sonderabschreibungen (§ 4 FörderG) gebildet und wird über die eingeschätzte betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für jeden betroffenen Vermögensgegenstand aufgelöst.

Rückstellungen für Steuern, für ungewisse Verbindlichkeiten und für unterlassene Instandhaltung werden in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung der Verpflichtungen notwendig ist.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten sind nur für wesentliche Posten gebildet worden.

Von den Bilanzierungs‑ und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde nicht abgewichen.

Von dem mit Artikel 67 EGHGB für bestimmte Bilanzposten und Wertansätze eingeräumten Beibehaltungs‑ und Fortführungswahlrechten der Rechtslage vor Inkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wurde wie folgt Gebrauch gemacht:

Beibehaltung niedrigerer Wertansätze aufgrund von Übertragungen nach § 6b EStG

Fortführung der degressiven Abschreibungsmethode bei vor dem 1. Juli 2010 angeschafften Vermögensgegenständen

Fortführung Sonderposten mit Rücklageanteil aufgrund von Sonderabschreibungen nach Fördergebietsgesetz

C. Erläuterungen zur Bilanz

Die Genossenschaft besitzt folgende Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20 % an anderen Unternehmen:

Anteil am Unter‑

Eigenkapital des Unternehmens

Ergebnis des letzten Geschäftsjahres *)

Name und Sitz

nehmens‑

kapital %

Jahr

TEUR

Jahr

TEUR

Pension Ollendorf GmbH

100,00

2010/11

26

2010/11

11,2

*) vor Ergebnisabführung

Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Genossenschaft.

Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:

Forderungen	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
‑gegen verbundene Unternehmen	234.871	212.975
‑sonstige Vermögensgegenstände	41.171	47.139

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten nur sonstige Vermögensgegenstände.

Die Ergebnisrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:

	gesetzliche Rücklagen		andere Ergebnisrücklagen		Sonderrücklage nach §17 Abs. 4 DMBilG
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Geschäftsjahr EUR
Anfangsbestand	3.092.687	3.092.687	764.044	747.214	220.644
Einstellung aus dem Bilanzgewinn Vorjahr	0	0	14.546	16.829	0
Umgliederung gemäß Beschluss der Generalversammlung	0,	0,	220.644	0	-220644
Endbestand	3.092.687	3.092.687	999.234	764.044	0

	gesetzliche Rücklagen		andere Ergebnisrücklagen		Sonderrücklage nach §17 Abs. 4 DMBilG
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Vorjahr EUR
Anfangsbestand	3.092.687	3.092.687	764.044	747.214	220.644
Einstellung aus dem Bilanzgewinn Vorjahr	0	0	14.546	16.829	0
Umgliederung gemäß Beschluss der Generalversammlung	0,	0,	220.644	0	0
Endbestand	3.092.687	3.092.687	999.234	764.044	220.644

	gesetzliche Rücklagen		andere Ergebnisrücklagen
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Vorjahr EUR
Anfangsbestand	3.092.687	3.092.687	764.044	747.214	220.644
Einstellung aus dem Bilanzgewinn Vorjahr	0	0	14.546	16.829	0
Umgliederung gemäß Beschluss der Generalversammlung	0,	0,	220.644	0	0
Endbestand	3.092.687	3.092.687	999.234	764.044	220.644

Der in der Bilanz ausgewiesene Sonderposten mit Rücklageanteil (§ 273 Satz 2 HGB in der bis zum 28. Mai 2009 gültigen Fassung) wurde seinerzeit nach folgenden Vorschriften gebildet:

‑ steuerliche Sonderabschreibungen nach § 4 Fördergebietsgesetz EUR 21.472
(Vorjahr EUR 26.774).

Von den Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu 1 Jahr bzw. über 5 Jahre:

	bis zu 1 Jahr		über 5 Jahre
Verbindlichkeiten	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
gegenüber Kreditinstituten	84.447	292.917	0	0
aus Lieferungen und Leistungen	26.095	93.585	0	0
gegenüber verbundenen Unternehmen	271	330	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	6.448	51.934	0	0

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind EUR 7.206 (Vorjahr EUR 0) enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen sind.

Von den Verbindlichkeiten sind durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert:

‑Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

- Sicherungsübereignung -

116.458 EUR

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

D. Sonstige Angaben

Mitgliederbewegung

	Zahl der Mitglieder	Anzahl der Geschäftsanteile
Anfangsbestand	38	15
Zugang	0	10
Abgang	1	82
Endbestand	37	160

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr verändert um *)	EUR	4.000
Höhe des Geschäftsanteils	EUR	500
Höhe der Haftsumme	EUR	0

*) Verminderung mit negativem Vorzeichen

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

Genossenschaftsverband e.V.

Wilhelm‑Haas‑Platz
63263 Neu‑Isenburg

Mitglieder des Vorstands

Haun, Heidrun ‑ Vorsitzende ‑

Peter, Joachim

Mitglieder des Aufsichtsrats:

Meister, Maritta ‑ Vorsitzende

Reckardt, Heinz ‑ stellv. Vorsitzender

Becker, Helmut

Beringer, Norbert (bis 10.11.2010)

Krehan, Jens (ab 10.11.2010)

Am Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen an Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates.

Kerspleben, den 5. September 2011 Agrargenossenschaft Kerspleben e.G.

Der Vorstand:

Haun, Heidrun
Peter, Joachim

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 30.09.2011