Evgedem e.G. Ein- und Verkaufsgenossenschaft der Metzgermeister

Würzburg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht

1. Umsatzentwicklung der Genossenschaft

Das Berichtsjahr 2006 war für unsere Genossenschaft im Umsatz- und im Ertragsbereich ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr. Im Saldo wurden 10.094 Mio. Euro Gesamt-Netto-Umsatz erreicht, was einer Umsatzverbesserung von 103 T Euro bzw. 1,03 % entspricht. Die starke Verknüpfung der evgedem e.G. mit dem Metzgerhandwerk spiegelt sich auch im Berichtsjahr in der Umsatzentwicklung wieder. Die handwerklich arbeitenden Metzger konnten sowohl im Bund als auch in Bayern auf ein erfolgreiches Jahr 2006 zurückblicken. Thema für das Metzgerhandwerk war die hoffentlich anhaltende Neuorientierung der Verbraucher auf Qualität und Genuss infolge der Lebensmittelskandale. Darüber hinaus ist es uns in 2006 gelungen, die durch regional vorhandene Betriebsschließungen oder durch negative Entwicklungen in den Fachbetrieben entstandenen Einbußen durch Mehrumsätze bei anderen Kunden oder Neukunden aufzufangen. Vor diesem Hintergrund konnte der Negativtrend der vergangen Jahren gestoppt werden, was für die Zukunft vorsichtig optimistisch stimmt. Da das Umsatzergebnis über der Umsatzentwicklung in Bayern lag, kann nach Ansicht des Vorstandes von einem Ausbau des Marktanteiles im Genossenschaftsgebiet ausgegangen werden.

Daher ist im Berichtszeitraum festzustellen, dass sich die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für unsere Genossenschaft infolge der Verbesserung der Umsatzsituation des Metzgerhandwerks zunächst verbessert haben. Wie bereits oben jedoch schon angeführt, hält der Trend zur Betriebsschließung auf Bundes- wie auch auf Landesebene im Metzgerhandwerk fortgesetzt an. Dieser für die Genossenschaft unerfreuliche Prozess, der über viele Jahre hinweg anhält, kann von der Genossenschaft nicht beeinflusst werden. Neue Kunden, auch in den verwandten Lebensmittelberufen, sind in dem aufgeteilten und hart umkämpften Gesamtmarkt nur schwer zu gewinnen.

Angesichts dieser Ausgangssituation sowie des verschärften Wettbewerbes, der aus Großhandelssicht ausschließlich preisorientiert geführt wird, sieht der Vorstand fortgesetzt die Verpflichtung, interne Kosten zu reduzieren, Arbeitsprozesse zu verbessern, um auch weiterhin dem satzungsgemäßen Auftrag als moderner genossenschaftlicher Dienstleister zu entsprechen.

Vor dem dargestellten Hintergrund ist die Netto-Umsatzentwicklung der evgedem in den einzelnen Geschäftssparten wie folgt zu bewerten.

	2005	2006	Veränderung	Veränderung
	€	€	€	%
Waren	7.521.559,44	7.560.401,10	38.841,66	0,52
Maschinen	1.035.301,02	980.123,91	-55.177,11	-5,33
Verwertung	1.434.290,96	1.553.475,78	119.184,82	8,31
Gesamt	9.991.151,42	10.094.000,79	102.849,37	1,03

Umsatzentwicklung in den einzelnen Sparten:

a) Warenabteilung einschließlich Investitionsgütergeschäft

Die Warenabteilung der Genossenschaft wird nach der Schließung der Filiale in Bad Kissingen ausschließlich durch unser Stammhaus in Würzburg betreut. Die Warenabteilung in Würzburg führt das gesamte Handelswarensortiment mit ca. 12.000 Artikeln einschließlich der Tiefkühlprodukte. Sie bietet im Kernsortiment alles, was Metzgereien und gastronomische Betriebe für die Produktion und den Verkauf benötigen.

Auch in 2006 wurde eine Vielzahl von neuen Produkten anlässlich der großen und gut angenommenen Messeveranstaltungen der Genossenschaft sowie in den Sonderangeboten des Hauses einem breiten Publikum vorgestellt und ins Handelswarensortiment übernommen.

Im Berichtszeitraum konnte im gesamten Warengeschäft der Genossenschaft, also im Bereich des regulären Handelswarensortimentes einschließlich der Tiefkühlprodukte, der Umsatz um rund 39 T€ bzw. 0,52 % auf 7.560 Mio. € Umsatz gesteigert werden. Vor dem Hintergrund der bereits im Vorjahr erfolgten Tiefkühltourenumstellung, also der Umstellung von selbständigen Tiefkühlausfahrern auf die Mitarbeiter des Außendienstes, war dies im Kerngeschäft der Genossenschaft ein zufriedenstellendes Ergebnis.

In der größten Warengruppe "Lebensmittel" lag eine Umsatzsteigerung von 145 T€ bzw. 9,21 % auf 1.719 Mio € Umsatz vor. Neben einer internen Umgruppierung der Frischeprodukte aus dem Tiefkühlbereich in diese Warengruppe hinein, war die Aufnahme von Produkten der Firma Develey ins Sortiment ursächlich für diese positive Entwicklung im Berichtsjahr.

Im Bereich der Warengruppe "Sonstiger Fleischereibedarf" - also der zentralen Gruppe für den Bedarf der Metzgerfachgeschäfte - konnte der Umsatz von 1.286 Mio € Umsatz um 19 T € bzw. 1,48 % auf

1.305 Mio € gesteigert werden. Lediglich bei der Warengruppen "Natur- und Kunstdärme" war ein Umsatzrückgang zu verzeichnen. In der Warengruppe "Naturdarm" wurden im Berichtsjahr 581 T € Umsatz erreicht. Dies sind 31 T€ bzw. 5,07 % weniger als im Vorjahreszeitraum. In der Warengruppe "Kunstdarm" ging der Umsatz um 14 T€ bzw. 5,34 % auf 248 T€ zurück.

Nahezu auf Vorjahresniveau bewegten sich die Gewürzumsätze. Im Geschäftsjahr erzielte die Genossenschaft einen Umsatz von 346 T€, was einer geringfügigen Verbesserung von 2 T€ bzw. 0,58 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Warengruppe "Fleisch und Wurstwaren" konnte eine Umsatzsteigerung von 611 T€ auf 866 T€ verzeichnen. Dies entspricht einem Umsatzzuwachs von 255 T€ bzw. 41,73 % , was aber fast ausnahmslos durch die interne Umgruppierung des Frischgeflügel aus dem Tiefkühlbereich in diese Warengruppe hinein bedingt ist. Die Warengruppe Tiefkühlfleisch mit Innereien ist ein wesentlicher Umsatzträger, da die Genossenschaft bis dato nicht mit Frischfleischprodukten handelt. Hier ist nunmehr seit zwei Jahren über eine positive Entwicklung zu berichten. Auch im Berichtszeitraum konnte der Umsatz wiederum durch verstärkte Vertriebsanstrengungen, insbesondere beim Hauptartikel Schweinenacken, um 86 T€ bzw. 23,56 % auf 451 T€ gesteigert werden.

Im TK-Geflügelbereich, der stärksten Warengruppe im Tiefkühlsortiment, war bedingt durch die Vogelgrippe ein Umsatzrückgang zu verzeichnen.

Wie bereits oben angeführt, konnte im gesamten Warengeschäft der Genossenschaft, also Warensortiment einschließlich Tiefkühlsortiment, der Umsatz um 0,52 % bzw. rund 39.000 Euro im Berichtsjahr gesteigert werden.

Im Investitionsgütergeschäft der Genossenschaft ging der Umsatz um 58 T€ bzw. 5,60 % von 1.035 Mio € Umsatz auf 977 T€ zurück. Wie in den vorangegangenen Jahren ist der Umsatz in diesem Geschäftsbereich zu mehr als 2/3 auf den Maschinenverkauf und zu weniger als 1/3 auf die Reparaturwerkstatt zurückzuführen. Während sich der Umsatz der Reparaturwerkstatt im Berichtszeitraum nahezu auf Vorjahresniveau bewegte, ging der Umsatz im Maschinenverkauf trotz beachtlicher Aktivitäten im Ladenverkauf um 52.481 T€ bzw. 5,83 % zurück.

Nach der überproportionalen Umsatzsteigerung des Vorjahres im Maschinenverkauf holte uns dieses Jahr der nach wie vor vorhandene Investitionsstau, wegen einer eher abwartenden Grundhaltung der Betriebsinhaber, wiederum ein. Im Regelfall handelte es sich bei den Anschaffungen im Maschinengeschäft eher um dringend benötigte Ersatzbeschaffungen, als um echte Investitionen. Jedoch ist auch in diesem Geschäftsjahr hervorzuheben, dass im Ladenbaugeschäft wieder Abschlüsse getätigt werden konnten und somit vereinzelt in beachtlichen Größenordnungen neben der Erneuerung des Ladengeschäftes auch im Maschinenpark investiert wurde.

In diesem Geschäftsbereich verfügt die Genossenschaft über geschultes und kompetentes Personal und hält ein breites Sortiment an allen gängigen Maschinentypen für das gesamte Nahrungsmittelhandwerk, einschließlich der dazu gehörigen Ersatzteile vor.

Wir sind daher davon überzeugt, dass alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit zum Vorteil des regionalen Metzgerhandwerks in unserer Werkstatt und im Maschinenverkauf vorhanden sind.

Kommen sie daher bitte, wie in der Vergangenheit, mit ihrem Investitionsbedarf und allen Wünschen und Anfragen zuerst in ihre Genossenschaft. Modernisieren Sie ihren Betrieb rechtzeitig. Sinnvoll investieren lohnt sich immer.

b) Häuteverwertung

Das Berichtsjahr 2006 brachte für die Verwertungsabteilung unserer Genossenschaft hinsichtlich der Preisentwicklung keine wesentlichen Veränderungen. Im ersten Quartal blieben die Preise unverändert auf Vorjahresniveau, danach gab es leichte Aufschläge. Erfreulicherweise wurden im zweiten Halbjahr zweimal ein leichter Preisanstieg erzielt. Schließlich fielen die Durchschnittspreise im Dezember wieder knapp unter das Vorjahresniveau zurück. Insgesamt wurde im Berichtsjahr ein Verwertungsumsatz von 1.568 Mio € erreicht und der Vorjahresumsatz um 120 T€ bzw. 8,29 % deutlich übertroffen.

Die Genossenschaft vermarktete in 2006 insgesamt 22.222 Stück Großviehhäute. Das sind 1.371 Stück mehr als im Vorjahr. Bei den Kalbfellen wurden die Vorjahreszahlen nicht erreicht. Hier wurden 1.694 Stück vermarktet. Das sind 920 Stück weniger als im Vorjahr. Für Großviehhäute konnte nominal im Jahresschnitt ein um etwa 5 % höheres Preisniveau erzielt werden, wenn auch das Marktpreisniveau nach der BSE-Krise noch lange nicht erreicht wurde. Die wenigen noch in Deutschland verbliebenen Genossenschaften mit Verwertungsabteilung haben nach den Angaben der genossenschaftlichen Spitzenorganisation Zentrag e.G., Frankfurt a. M. ein Umsatzplus von 5,4 % erreicht. Infolge unseres Umsatzwachstums von 8,31 % ist auf eine zufriedenstellende Geschäftslage unserer Mitgliedsbetriebe sowie von einem Ausbau der Marktposition der Genossenschaft in der Region auszugehen.

Die deutsche Lederwarenindustrie hatte, wie alle anderen Sparten, auch mit der gesamtwirtschaftlichen Flaute zu kämpfen. Allerdings profitierte sie zum Jahreswechsel hin von den Vorzieheffekten der Umsatzsteuererhöhung durch den Kauf von langlebigen Wirtschaftsgüter insbesondere im hochwertigen Möbeleinzelhandel.

Die noch verbliebenen Gerbereien in Deutschland sind meistens von der Auftragslage ihrer Abnehmer (Möbel- und Autoindustrie) abhängig, was sich bis hin zur Preisgestaltung von Häuten und Fellen bemerkbar macht. Durch die heutige Frischvermarktung kann die deutsche Industrie ihren qualitätsorientierten Standart nur halten, wenn die angelieferte Ware von bester Qualität ist.

Daher gilt auch in diesem Jahr wieder unser Dank wie zugleich die Bitte an alle Anlieferer:

Behandeln Sie die im Betrieb anfallenden Häute und Felle mit großer Sorgfalt. Eine gute Qualität ist immer abzusetzen und bringt dadurch einen besseren Durchschnittserlös. Liefern sie bitte ihre Häute und Felle nur bei ihrer Genossenschaft ab. Die Verwertungsabteilung bietet einen hervorragenden Service und holt ihre Verwertungsprodukte im Rahmen des Tourenplanes in ihrem Betrieb ab.

Im Bereich der Schlachtnebenprodukte hat sich die Situation gegenüber 2005 nur unwesentlich geändert. Die Genossenschaft hat die Zulassung als Entsorgungsbetrieb für Schlachtnebenprodukte der Kategorie 3 und Kategorie 1 erhalten. Durch den Gammelfleisch-Skandal zum Ende des Jahres müssen bei der Entsorgung noch mehr behördliche und veterinärbehördliche Bestimmungen und Auflagen, insbesondere im Transportpapierwesen erfüllt werden. Für die Abgabe und Entsorgung von Knochen müssen weiterhin Gebühren entrichtet werden. Die Entsorgungskosten für Knochen konnten im Berichtjahr im Preis stabil gehalten werden. Bei den Schlacht- und Zerlegefetten konnten die Preise des letzten Jahres gehalten werden. Das ehemals gewinnbringende Ansammeln und Vermarkten sämtlicher Nebenprodukte gehört schon lange der Vergangenheit an. Trotz dieser Ausgangssituation und der durch Verwaltungsauflagen verschärften Bedingungen wird die Genossenschaft weiterhin ihre Mitgliedsbetriebe bei der Entsorgung unterstützen.

Wie in den Jahren zuvor gilt aber gerade hier auch wieder unsere Bitte:

Abfälle gehören ins Konfiskat! Risikomaterial ist Sonderentsorgung.

Im Berichtjahr 2006 wurden in der Verwertungsabteilung folgende Mengen eingesammelt und gehandelt:

Rohfette 436 Tonnen = 42 Tonnen weniger

Schwarten 105 Tonnen = 10 Tonnen mehr

Knochen 376 Tonnen = 39 Tonnen weniger

2. Ertrags- und Aufwandsentwicklung

Die Ertragsentwicklung der Genossenschaft ist im Berichtsjahr zufriedenstellend verlaufen. Das Betriebsergebnis zeigt sich eindeutig positiv. Insbesondere in unserem Kerngeschäft, der Warenabteilung ist über eine positive Ertragsentwicklung zu berichten.

Zum ersten Mal seit vielen Jahren konnte die negative Umsatzentwicklung im Umsatzbereich gestoppt und ein Umsatzplus im Berichtszeitraum festgestellt werden. Durch diese positive Entwicklung -den Sondereinfluss durch Aktivierung des Körperschaftsteuerguthabens ausgeschlossen - war auch ein höherer Rohertrag zu verzeichnen, was zu einem zufriedenstellenden Jahresergebnis führte. Mit dem Gesetz über die steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft (SEStEG) schuf der Gesetzgeber nunmehr endlich Klarheit über die Verwendung der ruhenden Körperschaftsteuerguthaben. So musste bereits im Berichtsjahr der Barwert des Erstattungsanspruchs bilanziert werden. Diese Aktivierung führte zu steuerfreien Erträgen, die wir als Reservepolster den versteuerten Pauschalwertberichtigungen zugeführt haben. Vor dem Hintergrund des nach wie vor angezeigten Sparkurses ist des weiteren über eine Entlastung im Personalkostenblock zu berichten, wenn auch das Potenzial der vorangegangenen Jahre nicht mehr erreicht werden konnte. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Personalkostenerhöhung von 25 T€ ist ausschließlich auf eine finanzielle Zuweisung der Genossenschaft zur Unterstützungskasse zurückzuführen. Die Energiekosten sind im Berichtszeitraum deutlich angestiegen, insbesondere für Treibstoffe sowie Elektrizität und Gas.

Infolge der positiven Entwicklung im Berichtsjahr konnten wir Investitionen in Höhe von 140 T € tätigen. Alle Investitionen sowie der Erhaltungsaufwand für die Gebäude und Anlagen wurden, wie in den vorangegangen Jahren, ohne Kreditaufnahmen durch Eigenmittel finanziert. Im einzelnen betrafen diese Investitionen den Fuhrpark in Höhe von rund 98 T€ für die Anschaffung eines modernen Zwei-Kammer LKW und eines PKWs für den Außendienst. Des weiteren wurde für den IT-Bereich ein leistungsfähiger Server für ca. 14 T € angeschafft. Im Bereich Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden für die Neugestaltung eines modernen Kassenraumes 26 T € investiert.

3. Erläuterungen zur Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft

Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen beträgt im Berichtsjahr 46 % der Bilanzsumme und ist zu 100 % aus eigenen Mitteln finanziert. Zur Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den beigefügten Anlagenspiegel verwiesen. Die wesentlichen Posten des Umlaufvermögens sind die Vorräte, die Forderungen der Genossenschaft und liquide Mittel, die zusammen 2.153 T€ bzw. 54 % der Bilanzsumme betragen. Die Vorräte i.H.v. 1.214 T€ bestehen weitgehend aus den gelagerten Handelswaren. Deren wertmäßiger Bestand hat sich in 2006 gegenüber dem Vorjahr um 57 T€ bzw. 4,5 % trotz leichter Umsatzsteigerung verringert. Diese Einsparung im Warenbestand spiegelt sich in der Erhöhung der flüssigen Mitteln auf dem Geschäftskonto der Genossenschaft sowie in einer Reduzierung der Lieferantenverbindlichkeiten wieder.

Die Rücklagen haben sich durch Gewinnzuweisung um 5.000,-- € erhöht und betragen einschließlich des Bilanzgewinnes 96,36 % des Eigenkapitals. Die Eigenkapitalausstattung der Genossenschaft ist mit einem Anteil von 3.043 T€ bzw. mit 76,3 % an der Bilanzsumme eindeutig positiv zu bewerten und durch die Erhöhung im Berichtsjahr 2006 wiederum deutlich überdurchschnittlich. Das Fremdkapital, bestehend aus Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Passivposten, beträgt 947 T€ und macht lediglich 23,7 % der Bilanzsumme aus.

Die Liquiditätswerte haben sich auf hohem Niveau im Berichtsjahr nochmals leicht verbessert. Die eingeräumte Kreditlinie der Hausbank wurde im Geschäftsjahr nicht beansprucht. Im übrigen zahlt die Genossenschaft die Lieferantenverbindlichkeiten unter Ausnutzung der 1. Kondition, also im Regelfall innerhalb der Skontofrist.

Wie der Prüfungsverband festgestellt hat, sind die wirtschaftlichen Verhältnisse der Genossenschaft insgesamt geordnet. Die Vermögens- und Finanzlage ist gut. Die Eigenkapitalquote ist eindeutig überdurchschnittlich . Die Zahlungsbereitschaft war im Berichtsjahr stets gegeben.

4. Risiken künftiger Entwicklung

Die fortschreitende Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel mit dem verbundenen ruinösen Preiskrieg der Discounter erschwert seit Jahren auch die Situation des Metzgerhandwerks. Auch nach den offiziellen Verlautbarungen des deutschen Fleischerverbandes wird die Zahl der Fleischerfachgeschäfte weiter zurückgehen. Daher kommt es für die Genossenschaft, als den zentralen Dienstleister des Metzgerhandwerkes, maßgeblich darauf an, die noch vorhandenen Fleischereien optimal zu betreuen und noch stärker als in der Vergangenheit an sich zu binden, um die Risiken, die in dieser Entwicklung stecken, zu minimieren. Der Vorstand geht davon aus, dass sich diese Entwicklung in einem überschaubaren Rahmen hält und wird dieser Entwicklung im Kostenbereich vor einem schwierigen Hintergrund Rechnung tragen müssen. Zur frühzeitigen Erkennung und Steuerung der Unternehmensrisiken verfügt der Vorstand über geeignete Instrumente. Das installierte Instrumentarium wurde von Prüfungsverband erneut geprüft und lässt ein Erkennen von Einzelrisiken sowie deren Kumulation im Hinblick auf das Gesamtrisiko zu. Aus diesen Unterlagen ergeben sich zur Zeit keine bestandsgefährdenden Risiken. Die typischen Betriebsrisiken sind durch Versicherungsverträge abgedeckt. Für ausstehende Forderungen wurden im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften ausreichende Wertberichtigungen gebildet. Den neu aufgetauchten Risiken einer nicht ausreichenden Verfügbarkeit von Produkten versuchen wir mit einer partnerschaftlichen und zuverlässigen Lieferantenauswahl sowie der Zusammenarbeit mit anderen Genossenschaften und unserer Dachorganisation, der Zentrag in Fankfurt, zu begegnen. Für das oben angeführte Kernrisiko aufgrund des Strukturwandels im Metzgerhandwerk sieht der Vorstand infolge der erheblich über dem Durchschnitt liegende Eigenkapitalausstattung der Genossenschaft ein hinreichendes Risikopolster.

5. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres / Voraussichtliche Entwicklung (Prognoseentwicklung)

5. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres / Vorauswicklung (Prognoseentwicklung)

Die allgemeinen positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirken sich - wenn auch zeitverzögert - auch auf unser Unternehmen aus. Nach der Meinung des Sachverständigenrates der deutschen Wirtschaft wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahresschnitt um 1,7 % zunehmen, nach 2,5 % im vergangenen Jahr. Nach den Prognosen soll sich die Erwerbstätigkeit fortgesetzt erholen und im Jahresschnitt um 300.000 Arbeitsplätze steigern. Zusätzlich zu den erwarteten Einkommenssteigerungen wird sich beschäftigungsbedingt das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhen. Dies soll eine wesentliche Voraussetzung für den Zuwachs des privaten Konsums schaffen.

Die Umsatzentwicklung der Genossenschaft zum Monatsende April 2007 untermauert diese positive Sichtweise. Anhand der internen Aufstellung sind bisher Umsatzzuwächse in der Warenabteilung und in der Verwertungsabteilung der Genossenschaft von rund 160 T€ zu verzeichnen. Gleichwohl rechnen wir infolge der anhaltenden Betriebsschließungen mit einem schwierigen Marktumfeld.

Vor dem Hintergrund eines verschärften Wettbewerbes um immer weniger Kunden sowie des latenten Kostendruckes bei zugleich erforderlichen Investitionen in die Zukunft, ist bei planmäßigem Verlauf jedoch mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis zu rechnen.

Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres, aber vor Drucklegung dieses Berichtes eintraten, sind nicht zu verzeichnen.

Bilanz zum 31. Dezember 2006

Aktivseite


		Geschäftsjahr		Vorjahr
		€	€	€
A.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u.ä. Rechte und Werte sowie Lizenzen	23.294,00		35.014,00
2.	Geschäfts- oder Firmenwert	0,00		0,00
3.	Geleistete Anzahlungen	0,00	23.294,00	0,00
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte u. Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	1.527.096,00		1.581.710,00
2.	Technische Anlagenund Maschinen	9.901,00		7.713,00
3.	Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	213.900,00		148.589,00
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.750.897,00	0,00
III.	Finanzanlagen
1.	Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		0,00
2.	Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00		0,00
3.	Beteiligungen	34.017,32		34.017,32
4.	Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		0,00
5.	Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	27.905,00		27.905,00
6.	Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00		0,00
7.	Sonstige Ausleihungen	0,00	61.922,32	0,00
	Anlagevermögen insgesamt		1.836.113,32	1.834.948,32
B.	Umlaufvermögen
I.	Vorräte
1.	Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	26.102,00		23.175,00
2.	Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	0,00		0,00
3.	Fertige Erzeugnisse und Waren	1.187.891,00		1.248.144,00
4.	Geleistete Anzahlungen	0,00	1.213.993,00	0,00
II.	Forderungen und sonstige Vermögens- gegenstände
1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	267.383,05		484.487,83
2.	Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00		0,00
3.	Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		0,00
4.	Sonstige Vermögensgegenstände	407.438,81	674.821,86	149.440,26
III.	Wertpapiere
1.	Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		0,00
2.	Sonstige Wertpapiere	0,00	0,00	0,00
IV.	Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		256.824,21	232.230,97
C.	Rechnungsabgrenzungsposten		7.264,00	7.162.60
D.
	Summe der Aktivseite		3.989.016,39	3.979.588,98

Passivseite


			Geschäftsjahr		Vorjahr
			€	€	€
A.	Eigenkapital
I.	Geschäftsguthaben
1.	der verbleibenden Mitglieder		105.000,00		109.250,00
2.	der ausscheidenden Mitglieder		2.750,00		1.250,00
3.	aus gekündigten Geschäftsanteilen		0,00	107.750,00	0,00
	Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile
II.	Kapitalrücklage			0,00	0,00
III.	Ergebnisrücklagen
1.	Gesetzliche Rücklage		1.288.000,00		1.287.000,00
2.	Andere Ergebnisrücklagen		1.629.500,00		1.625.500,00
				2.917.500,00
IV.	Bilanzgewinn
1.	Gewinnvortrag		245,84		497,88
2.	Jahresüberschuss		17.003,37		10.272,96
3.	Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen		0,00		0,00
				17.249,21
	Eigenkapital insgesamt			3.042.499,21	3.033.770,84
B.	Sonderposten mit Rücklageanteil
1.			0,00		0,00
2.			0,00	0,00	0,00
C.	Rückstellungen
1.	Rückstell. für Pensionen u. ähnl. Verpflichtungen		351.062,00		357.032,00
2.	Steuerrückstellungen		144,00		0,00
3.	Sonstige Rückstellungen		67.740,00	418.946,00	52.284,00
D.	Verbindlichkeiten
1.	Verbindlichk. gegenüber Kreditinstituten		0,00		0,00
2.	Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		0,00		0,00
3.	Verbindlichk. aus Lieferungen und Leistungen		329.821,94		376.319,53
4.	Verbindlichk. aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel		0,00		0,00
5.	Verbindlichk. gegenüber verb. Unternehmen		0,00		0,00
6.	Verbindlichk. gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		0,00		0,00
7.	Sonstige Verbindlichkeiten		197.749,24	527.571,18	160.182,61
	davon -aus Steuern	41.720,61 €			( 28.561,47)
	-im Rahmen der sozialen Sicherheit	70.000,-- €			( 46.740,16)
E.	Rechnungsabgrenzungsposten			0,00	0,00
	Summe der Passivseite			3.989.016,39	3.979.588,98

Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006

			Geschäftsjahr		Vorjahr
			€	€	€
1.	Umsatzerlöse		10.094.000,79		9.991.151,42
2.	Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		0,00		0,00
3.	Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00		0,00
4.	Sonstige betriebliche Erträge		342.470,49	10.436.471,28	100.747,09
5.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- stoffe und für bezogene Waren		7.711.075,72		7.680.462,20
	b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		0,00	7.711.075,72	0,00
	Rohergebnis			2.725.395,56	2.411.436,31
6.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter		1.409.251,82		1.477.071,63
	b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung		412.267,67	1.821.519,49	348.601,45
	davon für Altersversorgung	94.990,-- €			( 24.652,00 )
7.	Abschreibungen
	a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		139.126,68		133.013,84
	b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Genossenschaft üblichen Abschreibungen überschreiten		0,00		0,00
8.	Sonstige betriebliche Aufwendungen		734.007,35	873.134,03	436.650,01
	Zwischensumme			30.742,04	16.099,38
9.	Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben		7.305,60		7.034,30
10.	Erträge aus anderen Wertpapieren und Aus- leihungen des Finanzanlagevermögens		0,00		0,00
11.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		2.458,16		965,38
	Zwischensumme (9-11)		9.763,76
12.	Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		0,00		0,00
			0,00		0,00
13.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen		29,50	9.734,26	11,57
14.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			40.476,30	24.087,49
15.	Außerordentliche Erträge		0,00		0,00
16.	Außerordentliche Aufwendungen		0,00		0,00
17.	Außerordentliches Ergebnis			0,00	( 0,00 )
18.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			4.816,09	-5.334,41
19.	Sonstige Steuern			18.656,84	19.148,94
20.	Jahresüberschuss			17.003,37	10.272,96
21.	Gewinnvortrag			245,84
22.	Einstellung in Rücklagen			0,00
23.	Entnahme aus Rücklagen			0,00
24.	Bilanzgewinn			17.249,21

Anhang

A. Allgemeine Angaben

In der Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich nachstehende Veränderungen aus folgenden Gründen: ¹⁾

Im Zusammenhang mit der Überarbeitung des Jahresabschlusses nach dem KapCoRiLiG wurde zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit

―	die Entwicklung der Ergebnisrücklagen nach § 337 Abs. 3 HGB
―	die Angabe der Erträge und Aufwendungen an / aus verbundene(n) Unternehmen nach § 275 Abs. 2 HGB
―	der Ausweis von Treuhandverhältnissen

in den Anhang übernommen.

Die in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung angegebenen Vorjahresbeträge

sind bei nachstehenden Posten aus folgenden Gründen nicht vergleichbar: ¹⁾

entfällt

wurden bei nachstehenden Posten dem Ausweis für das Geschäftsjahr angepasst: ¹⁾

entfällt

Zusätzliche Angaben, wenn wegen besonderer Umstände der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild nicht vermittelt: ¹⁾

Die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bestehenden Wertberichtigungen gemäß § 253 Abs. 4 HGB betragen 288 TEUR . ¹⁾

Im Jahresabschluss wurden bei der Ermittlung von gerundeten Beträgen (volle EUR) die kaufmännischen Rechenregeln beachtet. Korrespondierende Summen wurden ungerundet berechnet und danach das jeweilige Ergebnis gerundet. ¹⁾

¹⁾ Nichtzutreffendes streichen.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet.

Auf Bauten und bewegliche Anlagegegenstände wurden planmäßige lineare Abschreibungen vorgenommen, geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens wurden nach § 6 Abs. 2 EStG im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Abschreibungswerte wurden nach § 7 Abs. 1 Satz 4 EStG ermittelt.

Die Finanzanlagen wurden höchstens mit den Anschaffungskosten, bzw. dem niedrigeren Teilwert bewertet.

Die Vorräte wurden in der Regel mit den Anschaffungskosten bewertet. In einzelnen Fällen wurden Abschläge auf den niedrigeren Teilwert vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert abzüglich Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen für das allgemeine Kreditrisiko bewertet.

Flüssige Mittel wurden in allen Fällen mit dem Nennwert angesetzt.

Rückstellungen für unmittelbare Pensionsverpflichtungen sind in Höhe der steuerlichen Teilwerte gebildet worden.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen entsprechen den zu erwartenden Ausgaben.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

C. Entwicklung des Anlagevermögens 2006

	(volle €)	Anschaffungs-/ Herstellungs- kosten	a)Zugänge b)Zuschrei- bungen		Um- buchungen
		(historisch)	i m G e s c h ä f t s j a h r
		(+)	(+)	(+/-)
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u.ä. Rechte und Werte sowie Lizenzen	71.518	-	-
2.	Geschäfts- oder Firmenwert	-	-	-
3.	Geleistete Anzahlungen	-	-	-
		71.518	-	-
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte u. Bauten, einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	3.107.223	-	-
2.	Technische Anlagenund Maschinen	286.533	a) 4.500	-
3.	Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	1.371.269	a) 136.045	-
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagenim Bau	-	-	-
		4.765.025	a) 140.545	-
III.	Finanzanlagen
1.	Anteile an verbundenen Unternehmen	-	-	-
2.	Ausleihungen an verbundene Unternehmen	-	-	-
3.	Beteiligungen	36.906	-	-
4.	Ausleihungen an Unterneh- men, mit denen ein Betei- ligungsverhältnis besteht	-	-	-
5.	Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	27.905	-	-
6.	Wertpapiere des Anlage- vermögens	-	-	-
7.	Sonstige Ausleihungen	-	-	-
		64.811	-	-
	Summe Anlagevermögen	4.901.354	a) 140.545		0

	(volle €)	a)Abgänge b)Zuschüsse	Abschrei- bungen (kumuliert)		Buchwert Geschäfts- jahr	Abschrei- bungen Geschäfts- jahr
		i m G e s c h ä f t s j a h r
		(-)	(-)		(=)
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u.ä. Rechte und Werte sowie Lizenzen	-	48.224		23.294	11.720
2.	Geschäfts- oder Firmenwert	-	-		-	-
3.	Geleistete Anzahlungen	-	-		-	-
		-	48.224		23.294	11.720
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte u. Bauten, einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	-	1.580.127		1.527.096	54.614
2.	Technische Anlagenund Maschinen	a) 32.622	248.510		9.901	2.312
3.	Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	a) 146.609	1.146.805		213.900	70.481
4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagenim Bau	-	-		-	-
		a) 179.231	2.975.442		1.750.897	127.407
III.	Finanzanlagen
1.	Anteile an verbundenen Unternehmen	-	-		-	-
2.	Ausleihungen an verbundene Unternehmen	-	-		-	-
3.	Beteiligungen	-	2.889		34.017	-
4.	Ausleihungen an Unterneh- men, mit denen ein Betei- ligungsverhältnis besteht	-	-		-	-
5.	Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	-	-		27.905	-
6.	Wertpapiere des Anlage- vermögens	-	-		-	-
7.	Sonstige Ausleihungen	-	-		-	-
		-	2.889		61.922	-
	Summe Anlagevermögen	a) 179.231		3.026.555	1.836.113	139.127

D. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

Die Genossenschaft besitzt keine Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20% an anderen Unternehmen.

Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:

Forderungen	Geschäftsjahr €	Vorjahr €
- aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00
- gegen verbundene Unternehmen	0,00	0,00
- gegen Beteiligungsunternehmen	0,00	0,00
- sonstige Vermögensgegenstände	293.750,16	9.782,16

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, den geleisteten Anzahlungen auf Vorräte und den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind.

Im Posten "Sonstige Vermögensgegenstände" sind antizipative Beträge in Höhe von € 283.968,-- für Erstattungsanspruch aus Körperschaftsteuerguthaben enthalten.

Die Ergebnisrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:

	Gesetzliche Rücklage		Andere Ergebnisrücklagen
	Geschäftsjahr	Vorjahr	Geschäftsjahr	Vorjahr
	€	€	€	€
Anfangsbestand	1.287.000	1.286.000	1.625.500	1.619.000
Einstellung aus dem Bilanzgewinn Vorjahr	1.000	1.000	4.000	6.500
Entnahme für Bilanzverlust Vorjahr	-	-	-	-
Einstellung aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr	-	-	-	-
Endbestand	1.288.000	1.287.000	1.629.500	1.629.500

Rückstellungen wurden zulässigerweise nicht gebildet

―	für mittelbare Verpflichtungen aus Pensionszusagen sowie für ähnliche unmittelbare und mittelbare Verpflichtungen in Höhe von € 379.077,81

In den Sonstigen Rückstellungen sind insbesondere enthalten:

―	Urlaubsrückstellungen in Höhe von € 22.400,--

Von den Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit

	bis zu 1 Jahr		über 5 Jahre
	Geschäftsjahr €	Vorjahr €	Geschäftsjahr €	Vorjahr €
- gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,00	0,00	0,00
- aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00	0,00	0,00
- aus Lieferungen und Leistungen	329.821,94	376.319,53	0,00	0,00
- aus Wechseln	0,00	0,00	0,00	0,00
- gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
- gegenüber Beteiligungsunternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
- sonstige Verbindlichkeiten	134.264,43	96.697,80	0,00	0,00

In den Verbindlichkeiten sind keine Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind.

Von den Verbindlichkeiten sind durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert:

	Gewährtes Pfandrecht oder ähnliches Recht	€
-Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	Grundschulden	0,00

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

In den Verbindlichkeiten sind keine antizipativen Posten größeren Umfangs enthalten.

Am Bilanzstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

Warengeschäft	€	8.540.525,01
Verwertungsgeschäft	€	1.553.475,78
	€	10.094.000,79

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind keine periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthalten.

Es bestehen keine, nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind.

Die Zahl der im Geschäftsjahr 2006 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

	Vollzeitbeschäftigte	Teilzeitbeschäftigte
Kaufmännische Mitarbeiter	34	-
Gewerbliche Mitarbeiter	17	-
	51	-

Außerdem wurden durchschnittlich 3,5 Auszubildende beschäftigt.

Mitgliederbewegung 2006

	Zahl der Mitglieder	Anzahl der Geschäftsanteile
Anfangsbestand	334	437
Zugang	1	1
Abgang	13	18
Endbestand	322	420

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr verändert *) um	-4.250,00 €
Höhe des Geschäftsanteils	250,00 €
Höhe der Haftsumme	0,00 €

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

Genossenschaftsverband Bayern e.V.

Türkenstraße 22-24

80333 München

Mitglieder des Vorstands (Vor- und Zuname):

Markus Faißt	Margetshöchheim, Vorsitzender
Klaus Faulhaber	Würzburg

Mitglieder des Aufsichtsrats (Vor- und Zuname)

Horst Schömig	Würzburg, Vorsitzender
Hans-Werner Rafalsky	Rothenburg stv. Vorsitzender
Edgar Erk	Rimpar
Birgit Hofmann Hermann Knauer Josef Morschheuser	Würzburg Karlstadt Tauberbischofsheim
Karl Pregitzer Robert Schmitt	Würzburg Bad Kissingen
Zweng Wolfgang	Kitzingen

Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an

Mitglieder des Vorstands	€ 1.010,64
Mitglieder des Aufsichtsrats	€ 8.941,82

Würzburg, 12. März 2007

Evgedem
Ein- und Verkaufsgenossenschaft
der Metzgermeister eG
Würzburg

Der Vorstand

Markus Faißt

Klaus Faulhaber

Dieser Jahresabschluss wurde gemäß §48 GenG in der Generalversammlung am 26. Juli 2007 festgestellt.

Bericht des Aufsichtsrates

In gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand hat der Aufsichtsrat alle Fragen der Geschäftspolitik durchgesprochen und die nach Gesetz und Satzung notwendigen Beschlüsse gefasst. Im Jahre 2006 haben wir fünf Sitzungen einschließlich der konstituierenden abgehalten.

Alle obliegenden Aufgaben, die nach dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsordnung vorgesehen sind, hat der Aufsichtsrat während des Berichtsjahres wahrgenommen und erfüllt.

Auch der Rechnungsprüfungsausschuss hat einmal getagt und seine Rechte und Pflichten erfüllt. Unseren Überwachungspflichten gemäß Geschäftsordnung und Satzung sind wir nachgekommen.

Dem Lagebericht und dem Bericht des Vorstandes über das Jahr 2006 stimmt der Aufsichtsrat in allen Teilen zu und hat auch nichts hinzuzufügen. Wir erklären uns mit dem Vorschlag zur Verteilung des Reingewinns einverstanden.

Die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung des Jahresabschlusses ist in der Zeit vom 15.05.2007 bis 24.05.2007 durch den Genossenschaftsverband Bayern e. V. vorgenommen worden. Es haben sich keine Beanstandungen ergeben. Anregungen und Hinweise wurden aufgenommen.

Die Mitglieder werden in der Generalversammlung über den Bericht unterrichtet.

Nach der Satzung scheiden mit der Generalversammlung 2007 turnusgemäß aus:

Frau Birgit Hofmann, Würzburg

Herr Hans-Werner Rafalsky, Rothenburg o.d.T.

Herr Horst Schömig, Würzburg

Entsprechend der Satzung werden die Wahlen in der Generalversammlung vorgenommen.

Dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EVGEDEM möchten wir Dank und Anerkennung für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete erfolgreiche Arbeit aussprechen.

Den Mitgliedern und Kunden der EVGEDEM danken wir für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Geschäftsjahr 2006.

Würzburg, den 12. März.2007

Für den Aufsichtsrat

Horst Schömig, Vorsitzender

Vorschlag für die Gewinnverwendung

Wie im Jahresabschluss 2006 ausgewiesen, verbleibt unter Hinzurechnung des Gewinnvortrages aus 2005 im Berichtjahr ein Bilanzgewinn in Höhe von

Euro 17.249,21

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat folgende Gewinnverwendung vor:

5 % Dividende auf die Geschäftsguthaben	€ 5.387,50
Gesetzliche Rücklage	€ 0,00
Andere Ergebnisrücklagen	€ 11.500,00
Vortrag auf neue Rechnung	€ 361,71
	€ 17.249,21

Wir sind überzeugt, mit einer Dividende von 5 % unseren Mitgliedern eine attraktive Verzinsung ihrer Geschäftsguthaben bieten zu können.

Würzburg, den 12.März 2007

M. Faißt

Vorsitzender

Ergebnisverwendungsbeschluss

Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns 2006

Auch diese Beschlussfassung wurde von Vorstandsmitglied Faulhaber durchgeführt. Mit dem Vorschlag des Vorstandes und des Aufsichtsrates zur Verwendung des Reingewinnes erklärte sich die Versammlung einstimmig, ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen einverstanden. Dieser sieht wie folgt aus:

5% Dividende auf die Geschäftsguthaben	5.387,50 €
Gesetzliche Rücklage	0,00 €
Andere Ergebnisrücklagen	11.500,00 €
Vortrag auf neue Rechnung	361,71 €
	17249,21 €

evgedem , Ein- und Verkaufsgenossenschaft der Metzgermeister eG