Vorwerk & Co. Teppichwerke - GmbH. & Co. KG. -

Hameln (vormals: Wuppertal)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernlagebericht 2019

1. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG Konzern (Vorwerk Teppichwerke Konzern) gehört zum Geschäftsbereich Vorwerk flooring innerhalb der Vorwerk Gruppe. Zu den Kernaufgaben des Konzerns gehört die Herstellung und der Vertrieb von Teppich- und Hartbodenbelägen.

Zur besseren Einordnung der Entwicklung des Unternehmens werden in diesem Bericht prozentuale Veränderungen gegenüber dem Vorjahr mit folgenden Adjektiven beschrieben: unwesentlich/ geringfügig (1-2 %), moderat/ leicht (3-5 %), merklich/ deutlich (6-10 %), erheblich/ beachtlich (11-15 %), bedeutend/ beträchtlich (16-24 %), gravierend/ signifikant (über 25 %).

Der Gesamtmarkt für textile Bodenbeläge war im Berichtsjahr laut dem Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie gegenüber dem Vorjahr im Inland rückläufig. Der Vorwerk & Co. Teppichwerke Konzern konnte sich im Berichtsjahr dem negativen Branchentrend nicht entziehen und verzeichnete einen Nettoumsatz von € 44,5 Mio., 13,4 % unter Vorjahresniveau.

Die Marktsituation der textilen Bodenbeläge im Handelsgeschäft wird weiterhin angespannt bleiben. Die deutlich erhöhte Wettbewerbsintensität und neue Marktteilnehmer wie die IVC Group erfordern eine deutliche Verbesserung der qualitativen Vertriebsarbeit. Durch einen neuen Vertriebsleiter konnten wir die Qualität der Arbeit in den vergangenen Wochen bereits steigern. Eine weitere Optimierung unserer Marktbearbeitung wollen wir mit unserem neuen CRM Tool "MyFit" erreichen. Der GoLive Termin war im Januar 2020.

2. Produkt- und Sortimentsentwicklung

Die Sortiments-Erneuerung wurde 2019 mit der Einführung von 61 Produkten abgeschlossen. Davon entfallen auf die Markenwelt 49 Qualitäten, die restlichen Produkte sind White Label Artikel. In diesem Zusammenhang ist auch die Überarbeitung des gesamten Einsatzmittelportfolios mit dem Best of Living Koffer und der Fliesenkarte abgeschlossen. Zukünftige Entwicklungen werden insbesondere zur zielgerichteten Unterstützung des Key Account Geschäfts KAM vorgenommen. Die im Oktober 2018 neu gestaltete Internet Präsenz wurde im Jahr 2019 mit dem Fliesenkonfigurator sowie der Präsentation aller neuen Produkte konsequent ausgebaut.

3. Beschaffungspolitik

Die Beschaffungsseite beschränkt sich in Europa, wie in den Vorjahren, auf einige wenige Anbieter für die relevanten Materialien. Es werden zwar weiterhin Alternativlieferanten außerhalb Europas gesucht und eingesetzt, es ist aber abzusehen, dass sich die Anzahl der potenziellen Lieferanten durch Konzentration oder Geschäftsaufgabe weiter reduzieren wird.

Der für 2019 erwartete Preisanstieg bei den Vormaterialien ist nicht in vollem Maße eingetreten. Die leichte Preiserhöhung in Verbindung mit dem geänderten Produktportfolio führte zu einer Erhöhung der Lagerbestände um ca.€ 2,4 Mio. Für 2020 erwarten wir eine Stabilisierung der Preise auf dem Niveau 2019.

4. Produktion

Die Auslastung der Produktion wurde durch Schichtmodelle gewährleistet. Die Schichten schwankten je nach Abteilung und Produktmix zwischen einem Ein- bis Vierschichtbetrieb. Die durch kundenindividuelle Fertigung ausgelösten Kapazitätsschwankungen wurden durch den flexiblen Einsatz von Mitarbeitern in verschiedenen Bereichen sowie durch flexible Arbeitszeiten und mit dem Instrument der Kurzarbeit kompensiert. Die Anlagen unterliegen entsprechend vorliegender Pläne einer regelmäßigen Wartung. Ersatzteile werden je nach Bedeutung vorgehalten. Eigene Betriebshandwerker sowie Verträge mit externen Partnern sorgen für eine schnelle Beseitigung eventuell auftretender Störungen und minimieren somit das Risiko von möglichen Betriebsunterbrechungen.

5. Investitionen

Die Investitionsplanung erfolgte unter Berücksichtigung der aktuellen Marktentwicklung, sowie den Möglichkeiten und Erfordernissen zur Prozessoptimierung von Betriebs- und Fertigungsabläufen. Bei der Ermittlung der Abschreibungsbeträge wurden gem. Konzernrichtlinie entsprechende AfA-Tabellen mit einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (BND) herangezogen.

Im Geschäftsjahr 2019 ist in notwendige Ersatzinvestitionen investiert worden, u.a. in einen neuen Cutter. Weitere Investitionen betrafen die Neuausrichtung der Marke (Fotos und Homepage). Ein weiterer Teil ist zur Erfüllung gesetzlicher Auflagen in der Produktion vorgesehen. Das Investitionsvolumen lag bei € 1,3 Mio. und blieb durch Verschiebungen und Streichungen deutlich unter dem Budget von € 3,2 Mio.

6. Finanzierung

Der Vorwerk Teppichwerke Konzern war bis zum 31.07.2020 in das Cash-Management der Vorwerk Gruppe, die über ausreichend Liquidität und Kreditlinien verfügt, eingebunden. Über die zukünftige Liquidität wird im Prognosebericht detailliert eingegangen.

7. Personal

Der Vorwerk Teppichwerke Konzern beschäftigt zum Stichtag 31.12.2019 insgesamt 307 Mitarbeiter. Hierin enthalten sind die Auszubildenden und Mitarbeiter in Elternzeit. Gegenüber dem Vorjahr hat sich damit der Mitarbeiterstand um 48 Personen vermindert. Der gewerbliche Anteil zum 31.12.2019 betrug 164 Mitarbeiter. Dieser hat sich somit um 33 Personen verringert. 254 Mitarbeiter erhalten eine tarifliche Vergütung. Es gilt der Tarifvertrag der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie. Eine zusätzliche variable Vergütung über den Abschluss von Zielvereinbarungen für Tarifmitarbeiter im Angestelltenbereich wurde durch eine Betriebsvereinbarung auch für das Jahr 2019 weiter ruhend gestellt.

Neben den Tarifmitarbeitern beschäftigen die Teppichwerke insgesamt 53 außertarifliche Angestellte (Führungskräfte, Spezialisten und Außendienstmitarbeiter). Die Teppichwerke halten an der konsequenten Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterfest. Insgesamt wurden 38 Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für 29 Mitarbeiter durchgeführt. Die Ausbildungsquote ist weiterhin auf einem guten Niveau und beträgt gegenwärtig bei 14 Auszubildenden 4,6 Prozent.

8. Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2019 wurde die Produktentwicklung im Rahmen der 2017 eingeleiteten Sortimentsstrategie abgeschlossen. Aufgrund der schwierigen Ergebnissituation gab es keine größeren Forschungsprojekte.

9. Vermögen-, Finanz- und Ertragslage

Konzernbilanzsumme des Vorwerk Teppichwerke Konzerns ist zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2019 um € 0,3 Mio. gestiegen, wovon auf der Aktivseite insbesondere Vorräte und liquide Mittel betroffen sind. Gegenläufig entwickeln sich die Forderungen. Auf der Passivseite sind im Wesentlichen die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen anzuführen, gegenläufig entwickeln sich die Rückstellungen.

Das Anlagevermögen ist um € 0,3 Mio. auf € 7,4 Mio. zurückgegangen. Den Investitionen von € 1,3 Mio. stehen planmäßige Abschreibungen von € 1,6 Mio. gegenüber. Die Investitionsquote lag bei 2,2 % (Vorjahr 3,4 %).

Das Umlaufvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr insgesamt um € 0,7 Mio. erhöht, wobei die Vorräte und liquiden Mittel gestiegen und die Forderungen gesunken sind.

Der Vorratsbestand wurde 2019 um € 2,4 Mio. weiter aufgebaut. Wesentlicher Einfluss sind die Preiserhöhungen im Einkauf für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe gegenüber 2018.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von € 2,1 Mio. liegen aufgrund des Umsatzrückgangs € 3,1 Mio. unter Vorjahresniveau. Die Wertberichtigungsquote ist um 0,5 Prozentpunkte auf 3,6 % zurückgegangen. Die Umlaufintensität liegt mit 79,9 % geringfügig über dem Vorjahresniveau.

Das Eigenkapital ist von € 9,2 Mio. geringfügig auf € 9,3 Mio. gestiegen. Dem Konzernjahresfehlbetrag von € 4,9 Mio. steht eine Erhöhung der Kapitalrücklagen um € 5,0 Mio. gegenüber. Die Eigenkapitalquote blieb mit 25,2% auf dem Niveau des Vorjahres (25,3 %).

Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen von € 3,5 Mio. auf € 2,2 Mio. ist vor allem auf Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen im Vorjahr zurückzuführen.

Die Erhöhung der Verbindlichkeiten ist insbesondere auf die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus dem Finanzverkehr zurückzuführen. Der Verschuldungsgrad ist mit 296,5 % auf dem Vorjahresniveau.

Die Finanzierung der Gesellschaft war im Berichtsjahr jederzeit sichergestellt. Es bestand ein erhöhter Kapitalbedarf aus dem negativen, operativen Cashflow und aus der Investitionstätigkeit.

Der Vorwerk Teppichwerke Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Konzernumsatz, der als wesentlicher Leistungsindikator angesehen wird, von € 44,5 Mio., ein Minus von 13,4 % gegenüber dem Vorjahresumsatz. Das Ergebnis nach Steuern hat sich gravierend verbessert und beläuft sich auf € -4,7 Mio. Die Umsatzrendite ist dementsprechend mit -11,0 % weiterhin im negativen Bereich.

Die Materialaufwandsquote gemessen am Kostenanteil der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren in Relation zur Gesamtleistung liegt mit 43,3 % merklich unter dem Vorjahr.

Die Personalaufwendungen lagen mit € 19,3 Mio. im Berichtsjahr deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um € 2,4 Mio. ist maßgeblich verursacht durch Restrukturierungsmaßnahmen und Sonderkosten wegen der Einführung zahlreicher, neuer Produkte im Vorjahr.

Nachdem im Geschäftsjahr 2018 bereits ein Konzernjahresfehlbetrag von € 6,8 Mio. aufgelaufen ist, schließt das Berichtsjahr aufgrund vorgenannter Entwicklungen mit einem Konzernjahresfehlbetrag von € 4,9 Mio.

Das Geschäftsjahr 2019 endet mit einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis; unsere Geschäftsplanung wurde unter anderem wegen fehlender Listungsumsätze im Handel und einem zeitlichen Verzug beim Aufbau des Projektgeschäftes verfehlt.

10. Risikomanagementsystem, Chancen und Risiken

Der Risikomanagementprozess beinhaltet die Identifikation, die Bewertung, die Kommunikation sowie die Steuerung und Kontrolle der Risiken. Risikomanagement ist ein kontinuierlicher Prozess, in dem die Identifizierung und Quantifizierung der Risiken mindestens zwei Mal jährlich erfolgt. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die Struktur und die Einschätzung der Risiken sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig verändert hat.

MATRIX ZUR RISIKOBEWERTUNG

Im Rahmen der Geschäftsaktivitäten können sich Risiken mit einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit und moderaten Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage aus Rechtsstreitigkeiten ergeben, hauptsächlich in Bezug auf Wettbewerbs- oder Vertragsrecht oder Produkthaftung. Durch interne Richtlinien und, wenn nötig, rechtliche Beratung werden diese Risiken aktiv behandelt und es wird versucht, diese bereits im Vorfeld zu begrenzen.

Im Produktionsbereich liegen mittlere Risiken unter anderem im Ausfall von Produktionsanlagen bzw. einer zentralen Produktionseinheit und in der Abweichung der Fertigung vom geplanten Ergebnis insbesondere durch den Anlauf von neuen Produkten. Dies hätte unmittelbar Auswirkungen auf die Lieferfähigkeit der Produkte und damit einen wesentlichen Einfluss auf die Umsatzerlöse und somit auch auf die Ertrags- und Liquiditätssituation. Durch verstärkte Transparenz, erhöhte Kontrollen, gezielte Investitionen in Präventionsmaßnahmen und den sukzessiven Aufbau von Backup-Lösungen wird diesen Risiken entgegengewirkt.

Mit derselben Auswirkung und einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit bestehen Risiken im Bereich der Supply Chain. Diese liegen zum einen in der Wechselwirkung zu den oben genannten Produktionsrisiken als auch in den akzeptierten Restrisiken in der Materialversorgung, welche über ein Lieferantenmanagement mit implementierten Frühwarnsystem bewältigt werden

Ein weiteres Risiko ergibt sich aus dem allgemeinen Konjunkturrisiko (Kaufzurückhaltung) und dem Trend rückläufiger Verkaufsmengen bei textilen Bodenbelägen. Die Auswirkung auf Umsatz und Ergebnis wird als wesentlich eingestuft mit einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit.

Das Forderungsausfallrisiko hat sich zum Vorjahr nicht erhöht und wird sich in den Folgejahren auch nur geringfügig verschlechtern. Insgesamt zeigten sich die Kreditversicherer bei der Forderungsabsicherung im Jahr 2019 unverändert restriktiv wie im Vorjahr. Auch in Bezug auf unsere Lieferanten sieht der Vorwerk Teppichwerke Konzern zum Vorjahr kein erhöhtes Insolvenzrisiko.

Ein Währungsrisiko besteht mit einer sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit und einer unwesentlichen Auswirkung auf das Ergebnis, da der Export zu einem wesentlichen Teil in Euro erfolgt.

Als Chance sieht der Vorwerk Teppichwerke Konzern die hohe Innovationskraft in Verbindung mit einer guten Markenreputation. Die Verbreitung der Produktpalette auf Hartboden ist eine weitere Chance, da sich der Hartbodenbelagsmarkt gerade im Bereich der Designbeläge in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Eine weitere Chance für den Konzern ist der nationale und internationale Auf- und Ausbau des Objektgeschäftes.

Für das Geschäftsjahr 2020 könnten unabhängig der vorgenannten Risiken durch die Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 sowohl produktionsbedingte Risiken wie z. B. Produktionsunterbrechungen aufgrund von Lieferengpässen, behördlichen Einschränkungen durch Infektionsfälle innerhalb der eigenen Produktion als auch Absatzrisiken aufgrund von Schließungen von Stores/Shops, Ausfällen von Messen, weiteren Kaufzurückhaltungen seitens der Kunden oder ähnlichem entstehen. Aufgrund der bisher von den verschiedenen Regierungen ausgesprochenen Restriktionen ist mit einer entsprechend hohen Eintrittswahrscheinlichkeit in den betroffenen Märkten zu rechnen, jedoch ist eine seriöse Quantifizierung des Risikobetrages aufgrund der dynamischen Entwicklung aktuell nicht möglich und demnach nicht in unserer Risikomatrix abgebildet.

Auf Basis der derzeitigen Information und Risikoeinschätzung unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Virus Sars-CoV-2 sind keine bestandsgefährdenden Risiken für den Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH &Co. KG Konzern zu erkennen. Den von der durch die Pandemie verursachten Effekten auf den Umsatz sowie das Ergebnis und dadurch auch auf die Liquidität des Konzerns wird durch angepasste Vertriebsabläufe, Kostenmanagement und Priorisierung von Investitionen begegnet, so dass die Liquidität des Konzern nach der derzeitigen Einschätzung über den Prognosezeitraum bis Ende 2021 hinaus als gesichert bezeichnet werden kann.

11. Prognosebericht

Aufgrund der aktuellen Situation in Verbindung mit dem Virus Sars-CoV-2 geht der Konzern davon aus, dass diese Pandemie die Umsatz- und Ergebnisentwicklung negativ beeinflussen wird. Eine valide Aussage zur Quantifizierung dieser Effekte ist zum jetzigen Zeitpunkt nur bedingt möglich. Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet der Vorwerk & Co. Teppichwerke & Co. KG Konzern nach derzeitiger Einschätzung einen bedeutenden Umsatzrückgang. Das operative Ergebnis wird erheblich zurückgehen

In unserem wichtigsten Marktumfeld in Deutschland, konnte das B2C Geschäft als wesentliche Säule in Bezug auf Absatz- und Umsatz erfreulicher Weise annähernd die Budgetwerte erreichen. Zudem haben wir positive Effekte, auch für die Zukunft, aufgrund von erfolgreichen Abschlüssen von Listungsvereinbarungen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren mit wichtigen Geschäftspartnern erzielt.

Im Sektor B2B hat die Stilllegung von Baustellen leider bei den Lieferungen zu Verzögerungen geführt. Die Umsatzziele können in 2020 deshalb nicht erreicht werden. Aktuell verzeichnen wir hier eine deutliche Erholung und sehen, dass Projekte verstärkt nachgefragt und nachgeholt werden.

Im Ausland, dazu gehören Österreich, Frankreich, Großbritannien und USA zu unseren Hauptmärkten, waren leider von der Pandemie stark beeinflusst und damit auch unser Geschäft stark betroffen und reduziert. Auch hier findet eine schrittweise Erholung statt.

Insgesamt sehen wir eine positive Entwicklung für uns und unsere Kunden, da wir bisher keine wesentlichen Forderungsausfälle und Insolvenzen zu verzeichnen haben.

Daher verfolgt das Management-Team den eingeschlagenen Weg in großen Teilen weiter und wird im Jahr 2021 das Handelsgeschäft und das Objektgeschäft national und die wesentlichen Zielmärkte international ausbauen.

Zielsetzung der nächsten Jahre ist es, durch eine gezielte und druckvolle Markenpolitik, unterstützt durch ein gestärktes und teilweise international agierendes Vertriebsteam, die begehrenswerteste Marke zu werden, wenn es um Bodenbeläge geht. Die festgesetzte Strategie, die Kompetenz im Bodenbelag mit einem breiteren Spektrum an Bodenbelägen auszubauen, wird weiter vorangetrieben.

Mit Kommanditanteilskauf- und übertragungsvertrag vom 30. Juli 2020 wurden mit Wirkung zum 01. August 2020 sämtliche Kommanditanteile an der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG von der Vorwerk & Co. KG als Verkäuferin an die Steintor 28. VV GmbH (künftig Teppichwerke Holding GmbH) als Käuferin veräußert. Demnach scheiden die Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG aus dem Vorwerk Konzern aus. Der negative Trend der Vorjahre soll beendet und kurzfristig eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft vorbereitet werden. Um eine bilanzielle Überschuldung der Gesellschaft zu vermeiden und damit sie ihren finanziellen Verpflichtungen weiterhin nachkommen kann, wurden in dem oben angeführten Vertrag nachfolgende Vereinbarungen getroffen:

Die Verkäuferin wird die Gesellschaft nach Maßgabe dieses Vertrages mit Zahlungen von insgesamt bis zu Euro 33,0 Mio unterstützen. Hierzu hat die Verkäuferin vor dem Abschluss dieses Vertrages bereits einen Betrag von Euro 15,0 Mio in die Gesellschaft eingelegt und der Gesellschaft Gegenstände im Gesamtwert von Euro 3,0 Mio zum Marktpreis abgekauft. Zudem hat die Verkäuferin auf sämtliche Forderungen aus Cash-Pool Vereinbarungen gegen die Gesellschaft in Höhe von Euro 20,1 Mio verzichtet.

Die Verkäuferin und die Käuferin sind sich darüber einig, dass die Verpflichtungen der Gesellschaft und der Teppichfabrik aus betrieblicher Altersversorgung, die aus bis zum 31. Dezember 2002 erteilten Versorgungszusagen resultieren, zum Stand 31. Dezember 2019 in Höhe von Euro 8,4 Mio mit Wirkung auf den Stichtag zum 01. August 2020 abnehmen wird.

Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft wurde mit Datum vom 20. Juli 2020 ein Sozialplan und Interessensausgleich abgeschlossen. Aus diesen Restrukturierungsmaßnahmen resultiert ein Personalabbau von 142 Mitarbeitern. Die Maßnahme wird zukünftig zu einer deutlichen Kostensenkung beitragen.

Aufgrund der oben dargestellten Maßnahmen geht der Konzern davon aus, dass auch zukünftig über den Prognosezeitraum bis Ende 2021 hinaus die Liquidität der Gesellschaft als gesichert angesehen werden kann. Nach Einschätzung der Geschäftsführung bestehen derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken für die Gesellschaft.

Wuppertal, den 26. Oktober 2020

Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG, Wuppertal

vertreten durch die Geschäftsführung der geschäftsführenden Komplementärin Vorwerk & Co. Teppich-Beteiligungsgesellschaft mbH, Wuppertal

Geschäftsführer

Tobias Arnold

Martin Multhaupt

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

	31.12.2019 T€	31.12.2018 T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.185	1.016
	1.185	1.016
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.531	1.609
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.514	4.057
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	879	820
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	265	165
	6.189	6.651
	7.374	7.667
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.343	3.676
2. Unfertige Erzeugnisse	3.591	3.377
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	13.068	12.565
	22.002	19.618
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.092	5.143
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	28	59
(davon gegen Gesellschafter T€ 0; 31.12.2018 T€ 0
3. Sonstige Vermögensgegenstände	282	200
	2.402	5.402
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	5.066	3.797
	29.470	28.817
C. Rechnungsabgrenzungsposten	39	90
D. Aktive latente Steuern	0	0 ^*
	36.883	36.574
Passiva
	31.12.2019 T€	31.12.2018 T€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditistin
1. Festkapital	15.339	15.339
2. Kapitalrücklage	24.000	19.000
3. Andere Gewinnrücklagen der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG	106	106
4. Konzernbilanzverlust	-35.582	-30.687
	3.863	3.758
II. Rücklagen aus der Konsolidierung der Tochtergesellschaften	5.481	5.469
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-43	8
	9.301	9.235
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	13.216	13.057
2. Sonstige Rückstellungen	2.218	3.546
	15.434	16.603
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	964	1.225
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	17	0
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.670	6.906
(davon gegenüber Gesellschaftern T€ 7.546; 31.12.2018 T€ 5.981)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	2.497	2.605
(davon aus Steuern T€ 255; 31.12.2018 T€ 216)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 28; 31.12.2018 T€ 53)
	12.148	10.736
	36.883	36.574

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

	2019 T€	2018 T€
1. Umsatzerlöse	44.468	51.371
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	816	1.448
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	24	24
	45.308	52.843
4. Sonstige betriebliche Erträge	8.019	8.069
(davon Erträge aus Währungsumrechnung T€ 60; Vorjahr T€ 39)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	19.611	24.412
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	4.580	5.045
	24.191	29.457
	29.136	31.455
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	15.965	17.233
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.323	3.502
(davon für Altersversorgung T€ 135; Vorjahr T€ 100
	19.288	20.735
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.582	1.496
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	11.899	14.292
(davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung T€ 13; Vorjahr T€ 5)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	13	14
(davon aus verbundenen Unternehmen T€ 10; Vorjahr T€ 10)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.113	1.149
(davon an verbundene Unternehmen T€ 135; Vorjahr T€ 122)
(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen T€ 977; Vorjahr T€ 1.028)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1	431
(davon Aufwendungen aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern T€ 0 ^* ; Vorjahr T€ 431)
12. Ergebnis nach Steuern	-4.734	-6.634
13. Sonstige Steuern	156	168
14. Konzernjahresfehlbetrag	-4.890	-6.802
15. Einstellung in/Entnahme aus Konzernrücklagen	-5	434
16. Verlustvortrag des Vorjahres	-30.687	-24.319
17. Konzernbilanzverlust	-35.582	-30.687

Konzernanhang 2019

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG, Wuppertal, ist nach den Vorschriften der §§ 290 HGB ff. in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt und wird im Bundesanzeiger elektronisch hinterlegt. Die Gesellschaft mit Sitz in Wuppertal ist unter der Nummer HRA 14579 im Register des Amtsgerichts Wuppertal eingetragen.

Die Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG, Wuppertal, macht hinsichtlich der Erstellung eines Lageberichtes und der Offenlegung ihres Jahresabschlusses von der Befreiungsregelung des § 264b HGB Gebrauch (Ergänzung zur ursprünglich veröffentlichten Version des Konzernabschlusses vom 26. Oktober 2020).

Die Jahresabschlüsse der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG und der in ihren Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden in den veröffentlichten, gem. § 11 PublG aufgestellten Konzernabschluss der Vorwerk & Co. KG, Wuppertal, einbezogen.

II. Konsolidierungskreis

Nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung wurden neben dem Mutterunternehmen zwei Tochterunternehmen einbezogen, auf die das Mutterunternehmen unmittelbar bzw. mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann.

Eine (Vorjahr keine) Gesellschaft wird nach § 296 Abs. 2 HGB wegen untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Diese Gesellschaft hat in Bilanzsumme und Umsatzerlöse keinerlei Einfluss auf Konzernbilanzsumme und -umsatzerlöse.

Somit ist die Vergleichbarkeit mit dem Konzernabschluss des Vorjahres weiterhin gegeben.

III. Gliederung, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem für Kapitalgesellschaften vorgeschriebenen Gliederungsschema. Die Gliederung der Bilanz erfolgte nach den Anforderungen des § 266 HGB, die der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 HGB.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG und der inländischen Tochtergesellschaften gelten auch für den Konzernabschluss. Nach abweichenden landesrechtlichen Vorschriften erstellte Abschlüsse einbezogener Auslandstochtergesellschaften wurden über die sog. Handelsbilanz II angepasst.

Die Bewertungsmethoden entsprechen einer einheitlichen Bewertung i.S. des § 308 Abs. 1 HGB. Sie blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen drei bis fünf Jahre.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, im Fall abnutzbarer Sachanlagen vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Bei vor dem 1.1.2010 angeschafften Sachanlagen bei inländischen Tochtergesellschaften werden die planmäßigen Abschreibungen - soweit steuerlich zulässig - degressiv vorgenommen. Sofern die lineare Abschreibung zu höheren Beträgen als die degressive Abschreibung führt, wird ein Wechsel von der degressiven zu der linearen Abschreibung vorgenommen.

Bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, die nach dem 31.12.2009 angeschafft wurden, erfolgt die Abschreibung näherungsweise gemäß dem tatsächlichen planmäßigen Nutzungsverlauf. Dabei kommt grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Im Zugangsjahr erfolgt die Abschreibung zeitanteilig.

Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen bei den Gebäuden sowie den Außenanlagen zwischen 10 und 33 Jahren, bei den technischen Anlagen und Maschinen zwischen 3 und 17 Jahren, bei Fahrzeugen 6 bis 8 Jahre sowie bei Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 und 13 Jahren.

Zugänge zu Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Fremdkapitalkosten werden nicht angesetzt. Zu den Herstellungskosten zählen die einzeln zurechenbaren Kosten durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten sowie angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten.

Zugänge an Geringwertigen Wirtschaftsgütern bis 250 € werden direkt als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 250 € und 800 € werden aktiviert und sofort im Monat des Zugangs voll abgeschrieben und im Jahr des Zugangs im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Konzernanlagenspiegel.

Die Vorräte wurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Fremdkapitalkosten werden nicht angesetzt. Die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Waren erfolgt anhand des Durchschnittswertverfahrens. In den Herstellungskosten der fertigen und unfertigen Leistungen und Erzeugnisse sind neben den Einzelkosten nur die angemessenen Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten und die Abschreibungen des Anlagevermögens, soweit sie durch die Fertigung veranlasst sind, enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit den Nennwerten abzüglich ausreichender Wertberichtigungen angesetzt. Das allgemeine Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch angemessene Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

Flüssige Mittel werden mit dem Nominalwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten erfasst Zahlungen, die Aufwand nach dem 31. Dezember 2019 für einen bestimmten Zeitraum darstellen.

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen berücksichtigen neben den Leistungen aufgrund von Einzel- und Kollektivzusagen auch Hinterbliebenengelder. Sie werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck - die eine generationenabhängige Lebenserwartung berücksichtigen - nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Der Gesetzgeber hat im Rahmen des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie beschlossen, für Pensionsrückstellungen ab 2016 einen von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre zugrunde zu legen, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Zinssatz im Dezember 2019 beträgt 2,71 Prozent (Vorjahr: 3,21 Prozent). Bis zum 31. Dezember 2015 wurde ein von der Deutschen Bundesbank veröffentlichter 7-Jahres-Durchschnittszinssatz verwendet. Auf Basis eines 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes ergibt sich zum 31. Dezember 2019 ein Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 782, der ausschüttungsgesperrt ist, sofern nicht in ausreichendem Maße freie Rücklagen zur Verfügung stehen.

Der Berechnung werden erwartete Rentenerhöhungen von 1,80 Prozent (Vorjahr 1,80 Prozent) und eine jährliche Fluktuation in Abhängigkeit von Dienstzeit und Alter zugrunde gelegt, die im Wesentlichen zwischen 1,00 Prozent und 5,00 Prozent liegt. Gemäß Versorgungszusage erhält der Pensionsberechtigte jährliche Bausteine, aus denen sich eine direkte Zuordnung der zukünftigen Leistungen zur Dienstzeit des Mitarbeiters ergeben. Da der erdiente Teil der Verpflichtung somit dem zum Bilanzstichtag aufgelaufenen Kontostand entspricht, ist die Berücksichtigung eines Gehaltstrends nicht erforderlich.

Bei der Bewertung der Jubiläumsrückstellungen wurden grundsätzlich dieselben Bewertungsparameter wie für die Pensionsverpflichtungen zugrunde gelegt, mit Ausnahme der Dynamik der anrechenbaren Bezüge, die zwischen 2,30 Prozent und 3,00 Prozent liegt, sowie der Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinses der letzten sieben Jahre in Höhe von 1,97 Prozent.

Eine Ausnahme bilden die Verpflichtungen aus Zeitwertkonten, die als Altersversorgungsverpflichtungen als vergleichbar langfristig fällige Verpflichtungen gelten und auf die die Regelungen für wertpapiergebundenen Versorgungszusagen anzuwenden sind. In diesem Fall erfolgt gemäß § 253 Abs. 1 Satz 3 HGB der Ansatz in Höhe des beizulegenden Zeitwertes des Deckungsvermögens.

Soweit Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB vorliegt, entspricht die ausgewiesene Rückstellung aus Zeitwertkonten grundsätzlich dem Saldo des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages und des beizulegenden Zeitwerts des Deckungsvermögens. Der beizulegende Zeitwert der saldierten Rückdeckungsversicherungsansprüche entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) gemäß der Mitteilung des Versicherers.

Andere Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt sind. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und flüssige Mittel in fremder Währung wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Bei Fremdwährungspositionen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden das Anschaffungskosten- und das Realisationsprinzip angewandt.

IV. Währungsumrechnung

Für die in den Konzernabschluss einbezogene ausländische Tochtergesellschaft außerhalb des Eurowährungsgebietes erfolgte die Umrechnung des Abschlusses von der Landeswährung in Euro nach der modifizierten Stichtagsmethode. Dabei wurden die Posten der Bilanz - mit Ausnahme des Eigenkapitals, das mit historischen Kursen in Euro umzurechnen ist - mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Die sich aus Währungsschwankungen ergebenden Umrechnungsdifferenzen haben den Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" um T€ 43 erfolgsneutral reduziert.

Die Aufwendungen und Erträge der entsprechenden Gewinn- und Verlustrechnung wurden mit Jahresdurchschnittskursen 2019 umgerechnet. Die sich dabei ergebende Differenz zwischen dem Jahresüberschuss umgerechnet zum Durchschnitts- und Stichtagskurs von T€ 0,1 wurde erfolgsneutral innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen im Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstehenden Währungsumrechnungsdifferenzen wurden erfolgsneutral erfasst und im Eigenkapital gemäß § 308a Satz 3 HGB im Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

V. Bilanzstichtag und Konsolidierungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften haben einheitlich den 31. Dezember als Bilanzstichtag. Bei der Konsolidierung der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen der einbezogenen Unternehmen wurden folgende Grundsätze angewendet:

1. Kapitalkonsolidierung

Für Erwerbe bis zum 31.12.2009 erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode. Für Erstkonsolidierungen ab dem 1. Januar 2010 erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode. Dabei wurden die Beteiligungsbuchwerte mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochterunternehmen einschließlich der Rücklagen und des Ergebnisvortrages zum Zeitpunkt des Erwerbs im Anschluss an eine Neubewertung der einzelnen Bilanzpositionen unter Aufdeckung von stillen Reserven und Lasten verrechnet.

Aktive Unterschiedsbeträge aus Erstkonsolidierung vor 2010 wurden innerhalb des Eigenkapitals separat erfasst. Soweit sich bei diesen Erstkonsolidierungen passive Unterschiedsbeträge ergaben, wurden diese bereits in Vorjahren wegen ihres Rücklagencharakters mit den Rücklagen zusammengefasst.

2. Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung (§ 303 HGB) sind die Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen des Konsolidierungskreises gegeneinander aufgerechnet worden.

3. Erfolgskonsolidierung

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung der Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entspricht § 305 HGB. Aus den Gewinn- und Verlustrechnungen der Konzernunternehmen wurden die Innenumsätze und die diesen entsprechenden Aufwendungen sowie die übrigen gegenseitigen Aufwendungen und Erträge gegeneinander aufgerechnet.

Zwischenergebnisse aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr wurden eliminiert.

4. Latente Steuern

Latente Steuern werden auf Unterschiede zwischen den Ansätzen in der Handels- und Steuerbilanz von Vermögensgegenständen und Schulden angesetzt, soweit diese zu einer zukünftigen Steuerbe- bzw. -entlastung führen. Zudem werden latente Steuern auf eventuelle Verlust- und Zinsvorträge angesetzt, soweit deren Nutzung innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwarten ist.

Im Konzernabschluss wird grundsätzlich von dem Wahlrecht zum Ansatz des Überhanges der aktiven über die passiven latenten Steuern gem. § 274 Abs. 1 S. 2 i. V. m. § 300 Abs. 2 S. 2 HGB Gebrauch gemacht. Aktive und passive latente Steuern werden, bei Vorliegen der Voraussetzungen, saldiert ausgewiesen.

Latente Steuern auf steuer- und handelsrechtliche Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes werden nicht angesetzt. Zudem werden keine latenten Steuern auf Differenzen zwischen dem steuerlichem Wertansatz einer Beteiligung an einem Tochterunternehmen oder assoziierten Unternehmen und dem handelsrechtlichen Wertansatz des im Konzernabschluss bilanzierten Nettovermögens angesetzt.

Zum 31. Dezember 2019 errechneten sich künftige Steuerbe- und -entlastungen im Saldo aus Unterschieden in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz im Wesentlichen bei den Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, den Vorräten und den Pensionsrückstellungen. Bei der Steuerberechnung für ergebniswirksame Konsolidierungsbuchungen nach § 306 HGB wurde grundsätzlich bei der Schuldenkonsolidierung und bei der Zwischengewinneliminierung ein konzerneinheitlicher Durchschnittssteuersatz von 16 Prozent angesetzt, ansonsten wurden unternehmensindividuelle Steuersätze zugrunde gelegt. Die Ermittlung der latenten Steuern in den Einzelabschlüssen erfolgte auf Basis des unternehmensindividuellen Steuersatzes von 16 Prozent. Für den Konzernabschluss ergibt sich ein aktiver Überhang latenter Steuern, der aufgrund der anhaltenden Verlustsituation nicht angesetzt wird.

VI. Sonstige Pflichtangaben gem. § 314 HGB und Erläuterungen zu Einzelposten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Forderungen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 28 (Vorjahr 59) entfallen komplett auf den Liefer- und Leistungsverkehr.

2. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten die Verpflichtung gegenüber Mitarbeitern der Gesellschaft aus Zeitwertkonten. Die im Rahmen der Konzernbetriebsvereinbarung zur Einrichtung von Zeitwertkonten umgewandelten Gehaltsbestandteile werden in einer Rückdeckungsversicherung angelegt, die nur der Deckung der hieraus entstehenden Verpflichtung dient und dem Zugriff anderer Gläubiger entzogen ist. Dieses Deckungsvermögen, mit einem beizulegenden Zeitwert zum 31. Dezember 2019 von 102,0 Tsd. € (welcher den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht), wird daher mit den Verpflichtungen aus Zeitwertkonten verrechnet. Da die Verpflichtung wie eine wertpapiergebundene Deckungszusage behandelt wird, entspricht die Verpflichtung aus Zeitwertkonten dem beizulegenden Zeitwert des Deckungsvermögens. Im Ergebnis ergibt sich nach Saldierung ein Bilanzansatz von Null.

in Tsd. €	31.12.2019	31.12.2018
Erfüllungsbetrag aus Zeitwertkonten	-101,98	-62,45
Beizulegender Zeitwert des Deckungsvermögens	101,98	62,45
Nettowert der Verpflichtungen aus den Zeitwertkonten	0,00	0,00
Anschaffungskosten des Deckungsvermögens	101,98	62,45

3. Verbindlichkeiten

Restlaufzeiten (RLZ) der Verbindlichkeiten

	31.12.2019
in Tsd. €	RLZ <= 1 J	RLZ > 1 J	davon RLZ > 5 J	Gesamt
Verbindlichkeiten aus	964	0	0	964
Erhaltene Anzahlungen auf	17	0	0	17
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.670	0	0	8.670
Sonstige Verbindlichkeiten	1.268	1.229	597	2.497
Verbindlichkeiten	10.919	1.229	597	12.148

	31.12.2018
in Tsd. €	RLZ <= 1 J	RLZ > 1 J	davon RLZ > 5 J	Gesamt
Verbindlichkeiten aus	1.225	0	0	1.225
Erhaltene Anzahlungen auf	0	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.906	0	0	6.906
Sonstige Verbindlichkeiten	1.324	1.281	670	2.605
Verbindlichkeiten	9.455	1.281	670	10.736

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 8.670 (Vorjahr: T€ 6.906) entfallen mit T€ 7.472 auf den Finanzverkehr und mit T€ 1.198 auf den Liefer- und Leistungsverkehr.

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen zum Bilanzstichtag betragen für die folgenden Jahre T€ 1.554, wovon T€ 454 im Jahr 2020 fällig sind. Das Bestellobligo für Investitionen beträgt T€ 109 (Vorjahr T€ 113) und für Gegenstände des Umlaufvermögens T€ 3.454 (Vorjahr T€ 483).

Am Abschlussstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse:

in Tsd. €	Gesamt 2019	Gesamt 2018
Mithaftung für auf die Unterstützungskasse übertragene Pensionsverpflichtungen	1.535,0	1.548,1

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Mithaftung für die auf die Unterstützungskasse übertragenen Pensionsverpflichtungen kann so gut wie ausgeschlossen werden, da die Unterstützungskasse ihren Verpflichtungen aus ihrem Kassenvermögen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit langfristig nachkommen kann.

5. Bilanz

Der Posten "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks" stellt den Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung dar.

Alleinige Kommanditistin der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG ist die Vorwerk & Co. KG, Wuppertal, mit einer Hafteinlage von T€ 15.339. Die alleinige Komplementärin ist die Vorwerk & Co. Teppich-Beteiligungsgesellschaft mbH, Wuppertal, mit einem gezeichneten Kapital von T€ 51, ohne Einlage.

6. Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse nach Regionen in Millionen €

	2019	2018
Inland	30,6	36,0
Europa	12,5	14,2
sonstiges Ausland	1,4	1,2
	44,5	51,4

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 399 (Vorjahr T€ 218) sowie aus Erstattungen in Höhe von T€ 181 (Vorjahr T€ 521). Zudem ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen ein Ergebniszuschuss der Vorwerk & Co. KG in Höhe von T€ 7.200 enthalten.

Darüber hinaus sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen Erträge aus Währungsumrechnungen in Höhe von T€ 60 (Vorjahr T€ 39) enthalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten unter anderem Aufwendungen aus Währungsumrechnungen in Höhe von T€ 13 (Vorjahr T€ 5).

VII. Durchschnittlicher Personalbestand

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

	2019	2018
Angestellte	129	145
Gewerbliche Mitarbeiter	171	201
Auszubildende	14	19
	314	365

VIII. Sonstige Angaben

Nachfolgende Übersicht enthält alle Wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen:

	aus Lieferung- und Leistungsverkehr		Aus sonstigen Transaktionen		aus Finanzverkehr
	Erträge Tsd. €	Aufwendungen Tsd. €	Erträge Tsd. €	Aufwendungen Tsd. €	Erträge Tsd. €	Aufwendungen Tsd. €
Verbundene Unternehmen	474	10	7.230	1.278	10	135
Sonstige nahestehende Unternehmen				268

Die Aufwendungen für Abschlussprüfung- und weitere Leistungen im Geschäftsjahr 2019 im Sinne des § 285 Nr. 17 HGB werden aufgrund der Angabe im Konzernanhang der Vorwerk & Co KG nicht in dem Anhang des Teppichwerke-Konzerns offengelegt.

IX. Nachtragsbericht

Aufgrund der kursierenden Covid-19 Pandemie, deren Dauer und Ausmaß derzeit nicht abzusehen ist, sind der Umsatz und der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2020 mit hoher Wahrscheinlichkeit risikobehaftet. Eine Quantifizierung dieser Risiken ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

In unserem wichtigsten Marktumfeld in Deutschland, konnte das B2C Geschäft als wesentliche Säule in Bezug auf Absatz- und Umsatz erfreulicher Weise die Budgetwerte erreichen. Zudem haben wir positive Effekte, auch für die Zukunft, aufgrund von erfolgreichen Abschlüssen von Listungsvereinbarungen mit einer Laufzeit von mindestens drei Jahren mit wichtigen Geschäftspartnern erzielt.

Im Sektor B2B hat die Stilllegung von Baustellen leider bei den Lieferungen zu Verzögerungen geführt. Die Umsatzziele konnten deshalb nicht erreicht werden. Aktuell verzeichnen wir hier eine deutliche Erholung.

Im Ausland, dazu gehören Österreich, Frankreich, Großbritannien und USA zu unseren Hauptmärkten, waren leider von der Pandemie stark beeinflusst und damit auch unser Geschäft stark betroffen und reduziert.

Insgesamt sehen wir eine positive Entwicklung für uns und unsere Kunden, da wir bisher keine wesentlichen Forderungsausfälle und Insolvenzen zu verzeichnen haben.

Mit Kommanditanteilskauf- und übertragungsvertrag vom 30. Juli 2020 wurden mit Wirkung zum 1. August 2020 sämtliche Kommanditanteile an der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG von der Vorwerk & Co. KG als Verkäuferin an die Steintor 28. VV GmbH (künftig Teppichwerke Holding GmbH) als Käuferin veräußert. Demnach scheidet der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG Konzern aus dem Vorwerk Konzern aus. Um bei einer weiterhin negativen Geschäftsentwicklung eine bilanzielle Überschuldung zu vermeiden bzw. den finanziellen Verpflichtungen weiterhin nachkommen zu können, wurden in dem oben angeführten Vertrag nachfolgende Vereinbarungen getroffen:

Die Verkäuferin wird die Gesellschaft nach Maßgabe dieses Vertrages mit Zahlungen von insgesamt EUR 33,0 Mio. unterstützen. Hierzu hat die Verkäuferin vor dem Abschluss dieses Vertrages bereits einen Betrag von EUR 15,0 Mio. in die Gesellschaft eingelegt und der Gesellschaft Gegenstände im Gesamtwert von EUR 3,0 Mio. zum Marktpreis abgekauft. Zudem hat die Verkäuferin auf sämtliche Forderungen aus Vereinbarungen gegen die Gesellschaft in Höhe von EUR 20,1 Mio. verzichtet.

Die Verkäuferin und die Käuferin sind sich darüber einig, dass die Verkäuferin weiterhin Verpflichtungen der Gesellschaft und der Teppichfabrik aus betrieblicher Altersversorgung, die aus bis zum 31. Dezember 2002 erteilten Versorgungszusagen resultieren, zum Stand 31. Dezember 2019 in Höhe von EUR 8,4 Mio. mit Wirkung auf den Stichtag zum 1. August 2020 abnehmen wird.

Darüber hinaus sind nach dem Bilanzstichtag keine erwähnenswerten Ereignisse eingetreten, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage relevant sind.

X. Organe der Gesellschaft

Geschäftsführungsmitglieder

Der Geschäftsführung der zur Geschäftsführung des Mutterunternehmens Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG berechtigten und verpflichteten Komplementärin Vorwerk & Co. Teppich-Beteiligungsgesellschaft mbH gehörten an:

	Kirstine Seitzberg, Dedelstorf (bis 24.9.2020),
	Tobias Arnold, Hameln, Geschäftsführer Finanzen, IT, Personal (ab 24.9.2020),
	Martin Multhaupt, Rüdesheim, Geschäftsführer Vertrieb (ab 24.9.2020)

Es wird von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht und Angaben zu den Gesamtbezügen des aktiven Geschäftsführers unterbleiben. Die Bezüge ehemaliger Mitglieder der Geschäftsführung betrugen T€ 23. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Geschäftsführer betragen zum 31.12.2019 T€ 321. Die kapitalisierten Rentenansprüche für ehemalige Geschäftsführer betragen zum 31.12.2019 T€ 1.027.

Wuppertal, 26. Oktober 2020

Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG, Wuppertal

vertreten durch die Geschäftsführung der geschäftsführenden Komplementärin Vorwerk & Co. Teppich-Beteiligungsgesellschaft mbH, Wuppertal

Tobias Arnold

Martin Multhaupt

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	Bruttowerte
	01.01.2019 T€	Zugänge T€	Abgänge T€	Umbuchung T€	31.12.2019 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.276	490	0	1	2.767
	2.276	490	0	1	2.767
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.265	20	0	0	13.285
2. Technische Anlagen und Maschinen	36.734	316	123	59	36.986
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.411	280	105	22	6.608
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	165	203	21	-82	265
	56.575	819	249	-1	57.144
	58.851	1.309	249	0	59.911

	Kumulierte Abschreibungen				Nettowerte
	01.01.2019 T€	Zugänge T€	Abgänge T€	31.12.2019 T€	31.12.2019 T€	31.12.2018 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.260	322	0	1.582	1.185	1.016
	1.260	322	0	1.582	1.185	1.016
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.656	98	0	11.754	1.531	1.609
2. Technische Anlagen und Maschinen	32.677	918	123	33.472	3.514	4.057
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.591	244	106	5.729	879	820
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	265	165
	49.924	1.260	229	50.955	6.189	6.651
	51.184	1.582	229	52.537	7.374	7.667

Verzeichnis der zum Konzern gehörenden Unternehmen zum 31. Dezember 2019

		31.12.2019
		Lokale Währung	Gezeichnetes Kapital	Eigenkapital	unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsquote der Obergesellschaft %
1. In den Konzernabschluss der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogene Gesellschaften
a) Inländische Gesellschaften
Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG, Wuppertal	1201	EUR	DEM 30.000.000,00	3.863.000,10	Obergesellschaft
Herforder Teppichfabrik GmbH, Hameln	1202	EUR	DEM 7.500.000,00	10.172.967,34	100,0
b) Ausländische Gesellschaften
Vorwerk Carpets Ltd, Newbury/Berkshire/Großbritannien	2200	GBP	100.000,00	-624.459,12	100,0
2. Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Gesellschaften (nach § 296 Abs. 2 HGB)		Lokale Währung	Gezeichnetes Kapital	Eigenkapital	unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsquote der Obergesellschaft %
Vorwerk flooring. Inc., Delaware/USA	2201	USD	0,00	0,00	100 ^*1

^* 1 Gesellschaft wurde im Jahr 2019 gegründet

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019 T€	2018 T€
Konzernjahresfehlbetrag ohne Ertragszuschuss der Gesellschafterin	-12.090	-13.602
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.582	1.496
- Abnahme der Rückstellungen	-2.146	-1.703
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	667	-1.867
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-214	1.244
-/+ Übrige Abnahme/Zunahme der Rücklagen aus der Konsolidierung der Tochtergesellschaften	7	-441
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-22	-2
+ Zinsaufwendungen	1.100	1.135
+/- Ertragsteueraufwand/Ertragsteuerertrag	1	431
- Ertragssteuerzahlungen	0	0
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-11.115	-13.309
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-490	-1.076
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	42	87
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-819	-852
+ Erhaltene Zinsen	13	14
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.254	-1.827
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	5.000	5.000
- Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen von der Gesellschafterin	0	0
+ Ertragszuschuss der Gesellschafterin	7.200	6.800
+ Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin aus Finanzverkehr	1.574	4.006
- Gezahlte Zinsen	-136	-121
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	13.638	15.685
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes	1.269	549
+ Finanzmittelbestand am 01.01.	3.797	3.248
Finanzmittelbestand am 31.12.	5.066	3.797

Entwicklung des Eigenkapitals vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	Eigenkapital Mutterunternehmen
	Kapitalanteile der Kommanditistin
	Festkapital T€	Kapitalrücklage T€	Andere Gewinnrücklagen der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG T€	Konzernbilanzverlust T€	Gesellschaftskapital T€
Stand 01.01.2018	15.339	14.000	106	-24.319	5.126
Ausschüttung
Übrige Veränderungen
Konzernjahresfehlbetrag				-6.802	-6.802
Kapitalerhöhung		5.000			5.000
Neutrale Eigenkapitalveränderung
Entnahme aus den Rücklagen wegen
Unterschied Jahresfehlbetrag der
Mutter/Konzernjahresfehlbetrag			0	434	434
(davon zur Ausschüttung an die
Gesellschafter verfügbar)				(0)	(0)
Konzerngesamtergebnis
Stand 31.12.2018/ 01.01.2019	15.339	19.000	106	-30.687	3.758
Ausschüttung
Übrige Veränderungen
Konzernjahresfehlbetrag				-4.890	-4.890
Kapitalerhöhung		5.000			5.000
Neutrale Eigenkapitalveränderung
Einstellung in die Rücklagen wegen
Unterschied Jahresfehlbetrag der
Mutter/Konzernjahresfehlbetrag			0	-5	-5
(davon zur Ausschüttung an die
Gesellschafter verfügbar)				(0)	(0)
Konzerngesamtergebnis
Stand 31.12.2019	15.339	24.000	106	-35.582	3.863

	Erwirtschaftetes Eigenkapital
	Rücklagen aus der Konsolidierung von Tochtergesellschaften T€	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung T€	Eigenkapital Mutterunternehmen T€	Konzern-Eigenkapital T€
Stand 01.01.2018	6.344	28	11.498	11.498
Ausschüttung			0	0
Übrige Veränderungen			0	0
Konzernjahresfehlbetrag			-6.802	-6.802
Kapitalerhöhung			5.000	5.000
Neutrale Eigenkapitalveränderung	-441	-20	-461	-461
Entnahme aus den Rücklagen wegen Unterschied Jahresfehlbetrag der Mutter/Konzernjahresfehlbetrag	-434		0	0
(davon zur Ausschüttung an die Gesellschafter verfügbar)				(0)
Konzerngesamtergebnis
Stand 31.12.2018/ 01.01.2019	5.469	8	9.235	9.235
Ausschüttung			0	0
Übrige Veränderungen			0	0
Konzernjahresfehlbetrag			-4.890	-4.890
Kapitalerhöhung			5.000	5.000
Neutrale Eigenkapitalveränderung	7	-51	-44	-44
Einstellung in die Rücklagen wegen Unterschied Jahresfehlbetrag der Mutter/Konzernjahresfehlbetrag	5		0	0
(davon zur Ausschüttung an die Gesellschafter verfügbar)				(0)
Konzerngesamtergebnis
Stand 31.12.2019	5.481	-43	9.301	9.301

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG, Wuppertal

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG, Wuppertal, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernla geberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise.

Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

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holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Essen, den 26. Oktober 2020

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heike Böhle, Wirtschaftsprüferin

ppa. Marcus Finke, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss wurde am 11. Januar 2021 gebilligt.