Saati Deutschland GmbH

Raesfeld

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Die Saati Deutschland GmbH ist ein international tätiger Hersteller von technischen Geweben und deren Konfektionierung mit Sitz in Raesfeld. Sie beschäftigt am Standort Raesfeld mehr als 100 Mitarbeiter und verfügt dort über eine vollstufige Produktion, angefangen bei einer Schärerei über eine Weberei und Ausrüstung bis hin zur Konfektion.

Das Produktportfolio umfasst Sieb- und Filtergewebe für den Einsatz in der Mikro- und Prozessfiltration, sowie nach Kundenwünschen individuell konfektionierte Spezialgewebe. Die qualitativ hochwertigen Produkte werden in weltweit mehr als 30 Länder verkauft.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Jahr 2020 war in nahezu allen Wirtschaftszweigen geprägt von der COVID19 Pandemie und den damit einhergehenden beiden Lockdown Maßnahmen. Laut BMWi ging das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um 5% zurück und mit einer Rückkehr auf Vorkrisenniveau wird erst Mitte 2022 gerechnet.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Textil- und Bekleidungsbranche wider. Seit Jahren kämpft dieser Bereich bereits mit rückläufigen Umsatzzahlen. Zuletzt wurde in 2019 ein Umsatzrückgang von 3,1% verzeichnet. Diese Entwicklung wurde durch die COVID19 Pandemie nochmals verstärkt und es kam zu einer Umsatzreduzierung von -11,4%. Das Bekleidungssegment war mit einem Umsatzrückgang von -19,0% deutlich stärker betroffen, was im Wesentlichen den beiden Lockdowns und den damit verbundenen Schließungen des Einzelhandels zuzuschreiben ist. Im Textilsegment, dem die Saati Deutschland GmbH zugeordnet ist, fiel der Umsatzeinbruch auf Grund der geringeren Abhängigkeit vom Einzelhandel mit -6,7% moderater aus.

Die Exporte verzeichneten ebenfalls einen Rückgang von 6,2% im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark war die für die Branche wichtige Eurozone mit -4,4%, und hier insbesondere der Export nach Italien (-8,1%) und UK (-17,1%), betroffen.

Ende 2020 beschäftigte die Branche etwa 108 Tausend Mitarbeiter (Vorjahr 116 Tausend Mitarbeiter). Dies entspricht einem Rückgang von 6,6%. Hier ist das Bekleidungssegment mit -8,7% stärker betroffen als die Textilbranche mit -4,4%.

Wie in den Vorjahren sind die Verkaufspreise 2020 nahezu stabil geblieben. Im Textilbereich erhöhten sie sich um 0,3%, während sie im Bekleidungssegment um 0,6% anstiegen.

Beschaffungsseitig kam es in 2020 zu sinkenden Rohstoffpreisen. Jedoch stellen die stetig steigenden Energiekosten, insbesondere der Strompreis, weiterhin eine signifikante Belastung für die Branche dar.

2.2. Geschäftsverlauf

Im ersten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres konnte die positive Entwicklung des Vorjahres noch fortgesetzt werden, so dass wir trotz des ersten Lockdowns und der Transporteinschränkungen unser Umsatzziel erreichen konnten. Im zweiten Quartal kam es dann auch bei der Saati Deutschland GmbH zu einem Rückgang im Auftragseingang und demzufolge zu Umsatzeinbrüchen. Eine Reduzierung der Fertigungskapazitäten konnte durch den Abbau von Zeitkonten umgesetzt werden. Im dritten Quartal hingegen war die Saati Deutschland GmbH durch die weiterhin rückläufigen Auftragseingänge dann gezwungen Kurzarbeit durchzuführen. Gegen Ende des dritten Quartals erholte sich die Auftragssituation, so dass im vierten Quartal die Kurzarbeit sukzessive reduziert werden konnte und zum Jahresende wieder normal gearbeitet wurde. Trotzdem verzeichnete die Saati Deutschland GmbH in 2020 einen Umsatzrückgang von 15,6% im Vergleich zum Vorjahr. Durch die strikte Kostenkontrolle und Einsparungen bei den operativen Kosten, konnte das Geschäftsjahr dennoch mit einem operativen Gewinn von 32 T€ abgeschlossen werden.

2.2.1. Besondere Ereignisse

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr wurde das Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001:2015 erfolgreich rezertifiziert.

2.3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.3.1. Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 wurde ein Umsatz aus Warenverkäufen von 11.427 T€ (Vorjahr 13.634 T€) erzielt, was einem Rückgang von 16,2% entspricht. Der größte Rückgang wurde in Europa (ohne DE) verzeichnet, wo die Umsätze um 1.282 T€ (-21,4%) eingebrochen sind. Auf dem inländischen Markt verzeichneten wir ein Defizit von 815 T€ (-14,4%) im Vergleich zum Vorjahr. Die außereuropäischen Umsätze sanken um 110 T€ (-5,5%). Weiterhin kam es zu einem Rückgang der Bestände an unfertigen und Fertigerzeugnissen in Höhe von 263 T€.

Unsere Materialeinkaufspreise sanken im gewichteten Durchschnitt um 2,8% im Vergleich zum Vorjahr. Weiterhin konnten wir den Anteil des Umsatzes mit höherer Marge steigern, wodurch sich die Materialeinsatzquote von 37,0% im Vorjahr auf 34,1% im aktuellen Jahr verbesserte.

Bedingt durch COVID19 kam es im Bereich der Materialversorgung im ersten Halbjahr zu einigen Versorgungsengpässen, als Regionen in Europa teilweise komplett abgeriegelt wurden und es dadurch zu Einschränkungen im Warenverkehr kam. Durch unsere Sicherheitsbestände konnten wir diese Phase jedoch ohne materialbedingte Fertigungsstopps überstehen.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl liegt mit 102 leicht unter Vorjahr (107,5). Im September 2020 kam es zu einer Tariferhöhung von 2,3%. Unterm Strich liegt der Personalaufwand im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 5.135 T€ rund 5,3% unter Vorjahr (5.421 T€). Haupttreiber für die Reduktion der Personalkosten waren die im zweiten Halbjahr durchgeführte Kurzarbeit, sowie der Abbau der Zeitkonten im ersten Halbjahr und die damit verbundene Reduzierung der Zeitkontenrückstellung. Durch den gesunkenen Umsatz steigt die Personalaufwandsquote von 38,6% im Vorjahr auf 44,4%.

Die Abschreibungen belaufen sich auf 624 T€ und liegen somit leicht (2,1%) unter Vorjahr (637 T€). Das geringere Investitionsvolumen in 2020 ist den hohen Investitionen der Vorjahre geschuldet und steht nicht in Verbindung zur COVID19 Pandemie.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 10,1% von 2.115 T€ im Vorjahr auf 1.902 T€. Die größten Einsparungen konnten im Bereich der Reisekosten erzielt werden, da durch COVID19 die Reisetätigkeiten drastisch reduziert wurden. Weiterhin entfielen ein Großteil der externen Lagerkosten durch den Wegfall der gemieteten Lagerflächen. Durch die gesunkenen Umsatzerlöse konnten darüber hinaus die umsatzabhängigen Vertriebsprovisionen, Ausgangsfrachten und Verpackungsmaterialkosten reduziert werden.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug damit 897 T€ (Vorjahr 1.367 T€). Der Gewinn vor Steuern beläuft sich auf 233 T€ (Vorjahr 674 T€). Hierin enthalten ist ein Dividendenertrag in Höhe von 250 T€ von der Tochtergesellschaft SPT Sales + Marketing GmbH. Nach Abzug von Steuern verbleibt ein Jahresüberschuss von 230 T€ (Vorjahr 552 T€), was einer Umsatzrentabilität von 1,9% (Vorjahr 3,9%) und einer Eigenkapitalrendite von 3,3% (Vorjahr 8,1%) entspricht.

2.3.2. Finanzlage

Unsere Finanzlage ist im abgelaufenen Geschäftsjahr als gut anzusehen. Die Kapitalflussrechnung weist im Geschäftsjahr 2020 einen Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von 1.276 T€ (Vorjahr: 1.881 T€) aus.

Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf -2 T€ (Vorjahr: -1.046 T€). Er setzt sich im Wesentlichen zusammen aus der Tilgung des der SPT Sales + Marketing GmbH gewährten Darlehens über 150 T€, sowie einer Gewinnausschüttung der SPT Sales + Marketing GmbH von 250 T€. Gleichzeitig wurden Auszahlungen für Investitionen ins Anlagevermögen in Höhe von 402 T€ getätigt.

Bei den Finanzierungstätigkeiten kam es zu einem negativen Cash-Flow in Höhe von 426 T€ (Vorjahr: 279 T€). Dieser setzt sich zusammen aus Darlehenstilgungen über 676 T€, gezahlten Darlehenszinsen von 27 T€, sowie der Restauszahlung eines bereits 2019 gewährten Darlehens von 277 T€.

Den Finanzmitt eln in Höhe von 1.618 T€ (Vorjahr 833 T€) standen per 31.12.2020 Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 3.230 T€ (Vorjahr 3.629 T€) gegenüber, wovon 1.500 T€ auf ein Konzerndarlehen und 1.730 T€ auf Darlehen mit externen Kreditgebern entfallen. Die Finanzverbindlichkeiten haben zum größten Teil Restlaufzeiten von über einem Jahr. Bestehende kurzfristige Kreditlinien wurden zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen.

2.3.3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme betrug zum 31.12.2020 insgesamt 12.022 T€, was einer Reduktion von 238 T€ (1,9%) entspricht. Die wesentlichen Rückgänge in der Vermögensstruktur konnten im Anlagevermögen (-372 T€,) im Vorratsvermögen (-272 T€) und in den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen (-381 T€) verzeichnet werden. Die liquiden Mittel erhöhten sich um 785 T€.

Das Anlagevermögen ist vollständig durch das Eigenkapital gedeckt. Die Anlagendeckung beträgt 123% (Vorjahr 112%).

Der Abbau im Vorratsvermögen von -272 T€ stammt im Wesentlichen von den fertigen und unfertigen Erzeugnissen (-263 T€). Die Vorratsintensität sank von 25,7% im Vorjahr auf 23,9%. Der Deckungsgrad von Anlage- und Vorratsvermögen durch Eigenkapital stieg von 73,8% im Vorjahr auf 82,0%.

Dem Abbau des Gesamtvermögens von 238 T€ steht ein um 230 T€ gestiegenes Eigenkapital entgegen. Somit liegt die Eigenkapitalquote bei 58,5% (Vorjahr 55,5%).

Die Rückstellungen reduzierten sich um 87 T€ (-14,1%) und die Verbindlichkeiten um 381 T€ (-7,9%).

2.4. Gesamtaussage

Nach einem sehr gutem Geschäftsjahr 2019 lagen die Erwartungen an das Jahr 2020 natürlich sehr hoch. Jedoch kam es bereits im Dezember 2019 in China zu einem Ausbruch von Lungenerkrankungen ausgelöst durch das SARS-COV-2 / Coronavirus. Die hieraus hervorgehende COVID19 Pandemie stürzte die gesamte Weltwirtschaft in die schwerste Krise seit Jahrzehnten, wodurch wir weder das Vorjahresergebnis, noch den Plan für 2020 erreichen konnten. Das Jahr war geprägt von Umsatzeinbrüchen und Kostensparmaßnahmen. Gleichzeitig lag unser Fokus im gesamten Jahr auf die Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeiter wie die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung, Reduzierung von direkten Kontakten durch versetzte Schichten und Homeoffice, sowie Begrenzung der Dienstreisen und Besuch betriebsfremder Personen auf ein notwendiges Minimum.

Durch die Zeitkontenbestände des Vorjahres war es uns möglich die Reduktion der Fertigungskapazitäten im ersten Halbjahr ohne Kurzarbeit zu überstehen. In der zweiten Jahreshälfte waren aber auch wir gezwungen Kurzarbeit anzumelden. Durch die Erholung der Auftragssituation am Ende des dritten Quartals konnte die Kurzarbeit im vierten Quartal wieder eingestellt und zu einer Normalität im Produktionsbereich unter Einhaltung der COVID19 Schutzmaßnahmen zurückgekehrt werden. Die Kombination aus strikter Kostenkontrolle, Nutzung von Reserven des Vorjahres und der Einsatz von Kurzarbeit ermöglichten uns das Krisenjahr 2020 ohne betriebsbedingte Kündigungen abzuschließen und unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit fristgerecht erfüllen zu können.

3. Prognosebericht

3.1. Gesamtwirtschaftlich Prognose

Die COVID19 Pandemie führte in 2020 zu einer globalen Krise. Durch zwei staatlich angeordnete Lockdowns befinden sich viele Wirtschaftszweige in einer schwierigen Situation, was auch Auswirkungen auf die übrige Ökonomie hat. Zwar wurden Ende des Jahres die ersten Impfstoffe zugelassen und auch mit den Impfungen der Bevölkerung begonnen, jedoch lässt sich der Erfolg bei der Virusbekämpfung und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft aktuell nur schwer bemessen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert in seinem Weltwirtschaftsausblick (World Economic Outlook) ein globales Wirtschaftswachstum für 2021 von 5,5%. Einen wesentlichen Anteil an diesem Wachstum haben die asiatischen Wachstumsmärkte (emerging markets), insbesondere China und Indien. Für den Euro Raum wird für 2021 ein Wachstum von 4,2% erwartet, für Deutschland liegt die Prognose bei 3,5%. Dies steht im Verhältnis zu den Erwartungen des BMWi, welches mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 3,0% rechnet.

Die tatsächliche Entwicklung können wir zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes nur schwer abschätzen. Aktuell kommt es noch immer zu Einschränkungen des Reiseverkehrs und den Angeboten diversen Branchen. Dennoch rechnen auch wir mit einer leichten Erholung der Wirtschaft in 2021, da wir annehmen, dass sich die Weltwirtschaft unter anderem durch die zunehmende Verfügbarkeit wirksamer Impfstoffe von der pandemiebedingten Schwäche des Jahres 2020 erholen kann.

3.2. Prognose für die Saati Deutschland GmbH

Durch die COVID19 Pandemie haben wir unsere Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr deutlich verfehlt. Auch erwarten wir für 2021 noch keine vollständige Erholung der Wirtschaft, jedoch stimmen uns die globalen Impfkampagnen und die Entwicklung der Auftragssituation des vierten Quartals 2020 optimistisch, weswegen wir für 2021 mit einer Steigerung der Umsatzerlöse von 7% im Vergleich zum Vorjahr rechnen.

Aktuell verzeichnen wir einen signifikanten globalen Bedarfsanstieg an Rohstoffen. Dies hat zur Folge, dass diverse Rohstofflieferanten bereits Preiserhöhungen angekündigt haben, weswegen wir für 2021 mit steigenden Materialkosten rechnen.

Im Februar 2021 konnten sich der Arbeitgeberverband der Textil- und Modeindustrie und die IG Metall auf einen Tarifabschluss für den 2021 auslaufenden Tarifvertrag einigen. Demnach erhalten die Beschäftigten in 2021 eine Einmalzahlung über 325 €. Eine tarifvertragliche Erhöhung der Entgelte erfolgt jedoch erst zum 1. Februar 2022. Somit können wir in 2021 mit stabilen Personalkosten rechnen.

Ob und inwiefern das Corona-Virus Auswirkungen auf unsere Planzahlen hat, bleibt abzuwarten.

4. Chancen- und Risikobericht

Risiken beinhalten die Gefahr, dass durch interne oder externe Ereignisse das Unternehmen gefährdet wird. Sie sind grundsätzlich Bestandteil einer jeden wirtschaftlichen Geschäftstätigkeit. Unser Risikomanagement hat zum Ziel, Risiken frühestmöglich zu identifizieren und durch geeignete Gegenmaßnahmen die negativen Auswirkungen zu minimieren.

4.1 Finanzrisiken

Die Finanzrisiken unterteilen sich in verschiedene Subgruppen.

Liquiditätsrisiko bedeutet, dass wir unseren Zahlungsverpflichtungen nicht pünktlich nachkommen können. Insbesondere im Hinblick auf die gestiegene Fremdfinanzierung hat die Sicherstellung ausreichender liquider Mittel für uns oberste Priorität. Um dies zu erreichen, überwachen wir permanent unsere Forderungsbestände und führen ein striktes Forderungsmanagement, um überfällige Forderungen zeitnah zu mahnen.

Grundsätzlich besteht permanent ein Forderungsausfallrisiko, wenn unsere Debitoren ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können und auch unsere Forderungen nicht mehr ausgleichen können. Dieses Risiko hat durch COVID19 deutlich an Bedeutung zugenommen, weswegen wir unsere Forderungen strenger überwachen und strikter auf Indikatoren von Zahlungsschwierigkeiten zu achten haben. Weiterhin besteht eine Warenkreditversicherung, um die Auswirkungen potentieller Forderungsausfälle zu minimieren.

Ein Zinsrisiko kann sich durch Veränderungen auf dem Finanzmarkt ergeben. Die nun schon seit Jahren bestehende Niedrigzinsphase wird sicherlich mittelfristig ein Ende haben und es ist mit steigenden Zinsen zu rechnen. Unsere Darlehen sind langfristig abgeschlossen mit festen Zinssätzen über die gesamte Laufzeit, wodurch dieses Risiko für uns aktuell vernachlässigbar ist.

Ein Währungsrisiko besteht permanent durch schwankende Fremdwährungskurse. Jedoch ist der Anteil an Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten dermaßen gering, dass Effekte hieraus keine nennenswerten Auswirkungen auf unser Unternehmen haben. Die saldierten Wechselkurseffekte belaufen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf einen Verlust von 62 €.

4.2. Absatzrisiken

Grundsätzlich besteht auf Grund der polypolistischen Struktur im Filtrationsmarkt jederzeit das Risiko bestehende Kunden an andere Anbieter zu verlieren. Zur Minimierung damit verbundener Umsatzeinbrüche versuchen wir Abhängigkeiten gegenüber einzelnen Kunden zu vermeiden und unseren Umsatz breit zu streuen. Unser Umsatz 2020 mit konzernfremden Unternehmen verteilt sich daher auf 333 unterschiedliche Kunden, wobei die Top 50 rund 78% des Gesamtumsatzes ausmachen. Trotzdem ist uns Kundenbindung sehr wichtig und wir setzen auf partnerschaftliche Zusammenarbeit, etwa bei der Erarbeitung individueller Lösungsansätze.

In der heutigen globalen Wirtschaft besteht permanent das Risiko von Handelsrestriktionen im Bereich des Exportes. Auf Grund unserer globalen Ausrichtung besteht dieses Risiko auch für uns, jedoch macht der Umsatz mit Kunden außerhalb der EU lediglich 17% unseres Gesamtumsatzes aus.

4.3. Beschaffungsrisiken

Beim Rohstoffeinkauf setzen wir auf partnerschaftliche Geschäftsverbindung zu Kernlieferanten. Gleichzeitig ist auch hier unser Ziel Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern zu vermeiden, was aber auf Grund der geringen Anzahl der Garnlieferanten auf dem Markt eine Schwierigkeit darstellt .

Grundsätzlich streben wir langfristige Kontrakte bei der Rohstoffbeschaffung an, um für uns nachteilige Preisänderungen zu vermeiden. Weitere Maßnahmen zur Minimierung der Beschaffungsrisiken sind die Einrichtung von Sicherheitslägern bei unseren Lieferanten sowie die permanente Überwachung unserer eigenen Sicherheitsbestände.

Es gab im Jahr 2020 leichte Versorgungsschwierigkeiten während des COVID19 Lockdowns und der Abriegelung bestimmter europäischer Regionen (z.B. Norditalien). Die Rohstoffpreise befanden sich im Wesentlichen auf einem stabilen Niveau.

4.4. Risiken aus Datenschutzverletzungen

Mit Einführung der neuen EU Datenschutz-Grundverordnung (EU DSGVO) in 2018 ergaben sich für Unternehmen verschärfte Pflichten hinsichtlich der Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten. Verletzungen der Pflichten können sensible Strafen nach sich ziehen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit personenbezogenen Daten ist uns wichtig. Um dies zu gewährleisten haben wir einen externen Datenschutzbeauftragten bestellt. Durch regelmäßige Audits und Mitarbeiterschulungen wird die Einhaltung der EU DSGVO sichergestellt.

4.5. sonstige allgemeine Risiken

Zur Absicherung anderer allgemeiner Risiken, wie beispielsweise Qualitätsrisiken oder Schäden aus höherer Gewalt, besteht eine Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherung sowie eine All-Risk Versicherung einschließlich Betriebsunterbrechungsversicherung.

4.6. Chancen

Chancen sehen wir primär in neuen Märkten und neuen Produkten. Auf Grund unserer guten Reputation und unserer internen Entwicklungsabteilung, die in Zusammenarbeit mit unserem Vertrieb permanent neue Einsatzmöglichkeiten für unsere Produkte entwickelt, ergeben sich für uns auf dem Filtrationsmarkt auch in Zukunft weitere Wachstumschancen. Unsere Qualität, Verlässlichkeit und Artikelkonformität stärkt unsere Wettbewerbssituation im Markt.

Weiterhin sorgt die globale Ausrichtung der Saati Gruppe für Wachstumschancen in internationalen Märkten.

Raesfeld, 31. März 2021

SAATI Deutschland GmbH

gez. Flavio Ranuschio

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	5.707.187,18	6.078.729,52
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	30.326,26	49.956,73
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	30.326,26	49.956,73
II. Sachanlagen	4.893.160,87	5.277.990,29
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.052.914,73	2.130.295,61
2. technische Anlagen und Maschinen	2.464.896,55	2.790.002,76
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	365.694,41	357.691,92
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.655,18	0,00
III. Finanzanlagen	783.700,05	750.782,50
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	782.900,05	599.982,50
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	150.000,00
3. sonstige Finanzanlagen	800,00	800,00
B. Umlaufvermögen	6.312.000,73	6.179.753,24
I. Vorräte	2.873.248,04	3.145.042,72
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.820.935,38	2.201.605,05
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	654.065,45	1.034.013,36
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.166.869,93	1.167.591,69
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.617.817,31	833.105,47
C. Rechnungsabgrenzungsposten	3.012,02	1.974,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	12.022.199,93	12.260.456,76
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	7.037.385,97	6.807.857,17
I. gezeichnetes Kapital	800.000,00	800.000,00
II. Kapitalrücklage	2.310.584,51	2.310.584,51
III. Gewinnvortrag	3.697.272,66	3.145.072,23
IV. Jahresüberschuss	229.528,80	552.200,43
B. Rückstellungen	527.777,30	614.354,03
C. Verbindlichkeiten	4.457.036,66	4.838.245,56
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.729.710,00	1.629.110,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.110.057,53	497.714,37
3. sonstige Verbindlichkeiten	617.269,13	2.711.421,19
Bilanzsumme, Summe Passiva	12.022.199,93	12.260.456,76

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	7.692.728,22	8.906.834,84
2. Personalaufwand	5.134.731,67	5.420.878,76
a) Löhne und Gehälter	4.243.261,19	4.489.175,45
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	891.470,48	931.703,31
3. Abschreibungen	623.884,89	637.435,48
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	623.884,89	637.435,48
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.902.073,95	2.115.110,12
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	790,53	1.488,18
5. Erträge aus Beteiligungen	250.000,00	0,00
davon aus verbundenen Unternehmen	250.000,00	0,00
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	48,00	62,00
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.358,01	5.378,75
davon aus verbundenen Unternehmen	2.275,00	4.891,68
davon aus Abzinsung	1.083,01	487,07
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	43.296,14	55.979,14
davon an verbundene Unternehmen	16.736,11	20.000,00
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	3.454,15	121.371,03
10. Ergebnis nach Steuern	238.693,43	561.501,06
11. sonstige Steuern	9.164,63	9.300,63
12. Jahresüberschuss	229.528,80	552.200,43

Anhang

1. ALLGEMEINE ANGABEN

Die Saati Deutschland GmbH hat ihren Sitz in Raesfeld. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Coesfeld unter HRB 4816 eingetragen

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der vorliegende Jahresabschluss der Saati Deutschland GmbH, Raesfeld zum 31.12.2020 ist auf der Grundlage der handels- und steuerrechtlichen Rechnungsvorlegungsvorschriften aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist entsprechend dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Der Jahresabschluss wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) aufgestellt.

Die im Vorjahr als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesenen, von dem Gesellschafter gewährten Darlehen werden ab dem Geschäftsjahr 2020 zur Erhöhung der Klarheit und Übersichtlichkeit des Jahresabschlusses unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und der Generalnorm, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens darzustellen, aufgestellt.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Bei Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewendet.

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Änderungen der Bewertungsmethoden wurden nicht durchgeführt.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe jenes Betrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Vorsicht und des strengen Höchstwertprinzips angesetzt.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurden zu den am Bilanzstichtag geltenden Kursen umgerechnet und dabei entstehende Umrechnungsdifferenzen ergebniswirksam erfasst.

Bestehende Steuerlatenzen aus temporären Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen werden verrechnet. Ein Überhang an aktiven latenten Steuern wird bilanziell nicht angesetzt

3. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

3.1. Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige nutzungsbedingte Abschreibung bewertet.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände entsprechend steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen. Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgte in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führte. Selbständig nutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 800,-- wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Notwendige Erneuerungen der beweglichen Sachanlagen werden seit einigen Jahren zum Teil gemietet. Der Mietaufwand im laufenden Wirtschaftsjahr betrug Euro 60.467,16.

Bei den Finanzanlagen wurden die bilanzierten Anteilsrechte zu Anschaffungskosten angesetzt.

3.2. Anteilsbesitz

die Saati Deutschland GmbH ist zu 100% beteiligt an der

SPT Sales + Marketing GmbH

mit Sitz in Heidelberg

Das Eigenkapital beträgt 766.970,07 €, die Höhe des letzten Jahresergebnisses betrug 408.987,86 €.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angaben der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

3.3. Umlaufvermögen

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, das Niederstwertprinzip wurde beachtet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet. Allen erkennbaren Risiken ist durch angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind Forderungen gegenüber dem Gesellschafter SAATI S.P.A., Italien in Höhe von € 597.686,53 enthalten.

3.4. Rückstellungen

Sämtliche Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Sie werden mit dem Betrag der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten.

Es sind dies:	TEUR
Tantieme und Prämien	10
Gewährleistungen	190
Guthaben Zeitkonten	23
Urlaubsverpflichtungen	40
Berufsgenossenschaft	56
Abfindungen	20
Aufbewahrungspflichten	8
Abschlusskosten	8
sonstiges	115

3.5. Verbindlichkeiten

Posten	Bilanzwert TEUR	Restlaufzeit bis 1 Jahr TEUR	Restlaufzeit 1-5 Jahre TEUR	Restlaufzeit größer 5 Jahre TEUR
1. Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten	1.730	232	928	570
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen	474	474	0	0
3. Verbindlichkeiten gg. verbundenen Unternehmen	2.110	610	1.500	0
4. Sonstige Verbindlichkeiten	143	143	0	0
- davon aus Steuern	67	67	0	0
- davon im Rahmen sozialer Sicherheit	0	0	0	0
	4.457	1.459	2.428	570

Der Investitionskredit in Höhe von € 785.270,00 ist zum einen durch Grundpfandrechte an dem Grundbesitz der Gesellschaft und zum anderen durch Sicherungsübereignung an Maschinen gesichert. Der Investitionskredit in Höhe von € 944.440,00 ist durch Sicherungsübereignung an Maschinen, gesichert. Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von € 2.110.057,53 den Gesellschafter.

3.6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Summe der per 31.12.2020 noch nicht fälligen Raten aus laufenden Verträgen beläuft sich auf € 82.561,76, wovon € 49.882,66 innerhalb eines Jahres, € 32.679,10 in 1 - 5 Jahren und € 0,00 in mehr als 5 Jahren fällig sind.

Die Verträge dienen der Optimierung der Betriebsabläufe sowie der Finanz- und Liquiditätslage. Risiken aus diesen Geschäften liegen nicht vor.

4. SONSTIGE ANGABEN

4.1. Mitarbeiter

Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt:

Angestellte	37
Gewerbliche Arbeitnehmer	61
Auszubildende	4
	102

4.2. Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Flavio Ranuschio, Kaufmann, Alzate Brianza (CO), Italien geführt.

4.3. Vergütungen des Geschäftsführers

Es wird auf die Regelung gemäß § § 286 Abs. 4 HGB verwiesen.

4.4. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von € 229.528,80 auf neue Rechnung vorzutragen.

4.5. Einbeziehung in Konzernabschluss

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der SAATIgroup S.P.A., Appiano Gentile (CO), Italien einbezogen. Dieser Konzernabschluss wird im Handelsregister von Como veröffentlicht.

4.6. Nachtragsbericht

Im Dezember 2020 unterzeichnete SAATI Deutschland GmbH eine Vereinbarung, 75 % der Anteile an der CST Colour Scanner Technology GmbH mit Sitz in Krefeld zu kaufen. Die Transaktion ist im Januar 2021 zum Abschluss gekommen.

Raesfeld, 31. März 2020

gez. Flavio Ranuschio

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	davon FK-Zinsen EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2020 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	191.905,99	0,00	0,00	0,00	0,00	191.905,99
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	191.905,99	0,00	0,00	0,00	0,00	191.905,99
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.236.156,18	40.099,96	0,00	0,00	0,00	4.276.256,14
technische Anlagen und Maschinen	8.409.613,87	92.127,00	0,00	166.145,33	0,00	8.335.595,54
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.445.985,68	77.542,86	0,00	1.134,84	0,00	1.522.393,70
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	9.655,18	0,00	0,00	0,00	9.655,18
Summe Sachanlagen	14.091.755,73	219.425,00	0,00	167.280,17	0,00	14.143.900,56
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	599.982,50	182.917,55	0,00	0,00	0,00	782.900,05
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	150.000,00	0,00	0,00	150.000,00	0,00	0,00
Genossenschaftsanteile	800,00	0,00	0,00	0,00	0,00	800,00
Summe Finanzanlagen	750.782,50	182.917,55	0,00	150.000,00	0,00	783.700,05
Summe Anlagevermögen	15.034.444,22	402.342,55	0,00	317.280,17	0,00	15.119.506,60

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2020 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	141.949,26	19.630,47	0,00	0,00	0,00	161.579,73
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	141.949,26	19.630,47	0,00	0,00	0,00	161.579,73
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.105.860,57	117.480,84	0,00	0,00	0,00	2.223.341,41
technische Anlagen und Maschinen	5.619.611,11	417.233,21	0,00	166.145,33	0,00	5.870.698,99
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.088.293,76	69.540,37	0,00	1.134,84	0,00	1.156.699,29
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	8.813.765,44	604.254,42	0,00	167.280,17	0,00	9.250.739,69
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	8.955.714,70	623.884,89	0,00	167.280,17	0,00	9.412.319,42

	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2020 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	30.326,26
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	30.326,26
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	2.052.914,73
technische Anlagen und Maschinen	0,00	2.464.896,55
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	365.694,41
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	9.655,18
Summe Sachanlagen	0,00	4.893.160,87
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	782.900,05
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
Genossenschaftsanteile	0,00	800,00
Summe Finanzanlagen	0,00	783.700,05
Summe Anlagevermögen	0,00	5.707.187,18

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 12.05.2021 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS [1]

An die SAATI Deutschland GmbH

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der SAATI Deutschland GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der SAATI Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Mülheim, 16. April 2021

Johannknecht, vereidigte Buchprüferin

[1] Es wird darauf hingewiesen, dass sich der Bestätigungsvermerk auf den vollständigen Jahresabschluss ohne die Inanspruchnahme der Erleichterungen gemäß § 327 HGB bezieht.