Verbandswasserwerk Gangelt GmbH

Geilenkirchen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

BILANZ zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	106.917,00	100.680,00
	106.917,00	100.680,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	934.078,80	982.743,80
2. Wassergewinnungs- und verteilungsanlagen	14.629.078,00	14.540.052,02
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	396.533,00	269.111,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	224.331,13	178.006,07
	16.184.020,93	15.969.912,89
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	7.425,10	7.425,10
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	322.099,59	310.617,73
II. Forderungen u. sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	510.336,11	721.081,66
2. sonstige Vermögensgegenstände	297.376,25	337.682,84
	807.712,36	1.058.764,50
III. Kassenbestand, Postbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten	888.281,96	400.732,41
C. Rechnungsabgrenzungsposten	4.094,31	4.637,19
	18.320.551,25	17.852.769,82

Passiva

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.405.117,01	2.405.117,01
II. Kapitalrücklage	922.948,21	922.948,21
III. Gewinnrücklagen
1. andere Gewinnrücklagen	5.516.759,35	5.287.515,51
IV. Bilanzgewinn	710.614,13	1.030.079,05
davon:
Gewinnvortrag € 835,21 (VJ € 835,21)
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen	4.218.120,00	4.028.733,00
Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00	0,00
2. sonstige Rückstellungen	278.500,00	238.700,00
	14.052.058,70	13.913.092,78
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.041.579,79	2.868.948,99
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	94.168,75	107.537,29
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 94.168,75 (€ 107.537,29)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	228.777,59	269.716,10
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 228.777,59 (€ 269.716,10)
4. sonstige Verbindlichkeiten	903.966,42	693.474,66
	4.268.492,55	3.939.677,04
D. Rechnungsabgrenzungsp.	0,00	0,00
	18.320.551,25	17.852.769,82

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

Verbandswasserwerk Gangelt GmbH

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	€	€	€
1. Umsatzerlöse		6.635.618,59	6.764.338,64
3. andere aktivierte Eigenleistungen		232.445,62	249.636,54
4. sonstige betriebliche Erträge		80.493,98	17.797,54
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	698.557,24		753.757,01
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	843.949,32		504.728,58
		1.542.506,56	1.258.485,59
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.531.618,69		1.567.199,91
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung, davon für Altersversorgung € 120.369,72 (Vorjahr: € 118.028,67)	416.373,27		421.860,76
		1.947.991,96	1.989.060,67
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		944.234,40	937.362,44
8. sonstige betriebliche Aufwendungen		1.459.782,33	1.325.665,50
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		300,00	305,04
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		27.213,93	34.023,05
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		309.513,32	449.495,12
18a. Ergebnis nach Steuern		717.615,69	1.037.985,39
19. sonstige Steuern		7.836,77	8.741,55
20. Jahresüberschuss		709.778,92	1.029.243,84

Anhang als Bestandteil des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2021

I. Allgemeine Angaben

1. Firma und Sitz

Die Gesellschaft wird geführt unter der Bezeichnung:

	Verbandswasserwerk Gangelt GmbH
	von-Siemens-Straße 4
	52511 Geilenkirchen

Die Gesellschaft ist eingetragen im Handelsregister Abteilung B 9479 beim Amtsgericht Aachen.

2. Angaben zu Organmitgliedern im Jahr 2021

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.

Gesellschafterversammlung:

Herr Guido Willems, Bürgermeister, Vorsitzender	Gemeinde Gangelt
Herr Norbert Rulands, Ratsmitglied	Gemeinde Gangelt
Herr Harry Himpel, Ratsmitglied	Gemeinde Gangelt
Herr Herbert Brunen, I. Beigeordneter	Stadt Geilenkirchen
Herr Manfred Schumacher, Stadtverordneter	Stadt Geilenkirchen
Herr Hans-Josef Paulus, Stadtverordneter	Stadt Geilenkirchen
Herr Stefan Kassel, Stadtverordneter	Stadt Geilenkirchen
Herr Harald Volles, Stadtverordneter	Stadt Geilenkirchen
Herr Norbert Reyans, Bürgermeister, stv. Vorsitzender	Gemeinde Selfkant
Herr Werner Joerißen, Ratsmitglied	Gemeinde Selfkant
Herr Anton Meiers, Ratsmitglied	Gemeinde Selfkant
Herr Dr. Achim Ortmanns, I. Beigeordneter	Stadt Hückelhoven
Herr Kai Louis, Bürgermeister	Stadt Heinsberg

Aufsichtsrat:

Frau Daniela Ritzerfeld, Bürgermeisterin, Vorsitzende	Stadt Geilenkirchen
Herr Max Weiler, Kommunalbeamter, Stadtverordneter	Stadt Geilenkirchen
Herr Günther Dammers, Kommunalbeamter, Ratsmitglied, stv. Vorsitzender	Gemeinde Gangelt
Herr Norbert Reyans, Bürgermeister	Gemeinde Selfkant
Herr Heinz-Leo Derichs, Anlagenmechaniker	Arbeitnehmervertreter

Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden im Jahr 2021 Gesamtbezüge in Höhe von € 1.875,00 gewährt und zwar im Einzelnen wie folgt: Frau Ritzerfeld, Herren Reyans, Dammers und Derichs jeweils € 375,00, Herr Weiler € 250,00 und Herr Conrads € 125,00.

Geschäftsführung:

Herr Hans-Josef Rulands, Industriekaufmann, Gangelt, alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

3. Zahl der Arbeitnehmer im Jahr 2021

Bei quartalsweiser Berechnung gemäß § 267 Abs. 5 HGB hat die Gesellschaft im Jahresdurchschnitt 14,75 (Vorjahr 15,00) gewerbliche und 11,00 (Vorjahr 11,00) kaufmännische Angestellte - ohne Geschäftsführer und ohne Auszubildende - beschäftigt.

4. Form und Darstellung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Soweit die Berichtspflichten wahlweise in der Bilanz / Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang erfüllt werden konnten, wurden die Angaben weitestgehend in den Anhang übernommen.

Die Gliederung des Anlagevermögens ist im Einklang mit § 266 Abs. 2 HGB erfolgt. Auf der Grundlage des § 265 Abs. 5 HGB ist die Darstellung des Sachanlagevermögens im Anlagespiegel um die Posten Wassergewinnungsanlagen und Verteilungsanlagen erweitert worden. Auf der Passivseite sind unter der Position "Sonderposten für Zuschüsse" wirtschaftszweigspezifisch "Baukosten- und Investitionszuschüsse" bilanziert.

Das Stammkapital ist gemäß § 42 Abs. 1 GmbHG als "Gezeichnetes Kapital" ausgewiesen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren i.S.d. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt worden.

Die Wertansätze der Bilanz zum 31. Dezember 2020 wurden unverändert vorgetragen.

II. Erläuterung zu den Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände (Wasserförderrecht, Softwarelizenzen sowie Lizenzen für das Geoinformationssystem) sind zu Anschaffungskosten aktiviert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen (einschließlich der Anlagen im Bau) ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, ggf. abzüglich der planmäßigen Abschreibungen, und zwar grundsätzlich der jeweils höchstzulässigen steuerrechtlichen Abschreibungen bewertet worden. Als Anschaffungskosten sind die um Nachlässe geminderten Netto-Rechnungsbeträge zuzüglich Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Langlebige Sachanlagegüter sind degressiv, alle übrigen Anlagegüter (andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung) sind teils degressiv, teils linear abgeschrieben.

Sämtliche Anlagegüter werden ab dem 01.01.2008 nur noch linear abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis 250 € wurden im Jahr des Zugangs in voller Höhe als Aufwand abgezogen. Vermögensgegenstände größer 250 € bis 800 € wurden als GWG aktiviert und im Anschaffungsjahr sofort abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zum Nennwert aktiviert.

Für die Vorräte erfolgte eine körperliche Bestandsaufnahme zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021. Die Bewertung basiert auf durchschnittlichen Anschaffungskosten. Das Niederstwertprinzip ist beachtet worden.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Vermögensgegenstände, die ausgewiesenen monetären Aktivposten sowie aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem Nennbetrag bewertet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde erkennbaren Risiken durch Pauschalwertberichtigungen sowie Abschreibungen von Einzelforderungen angemessen Rechnung getragen.

Das Eigenkapital ist zum Nennbetrag passiviert. Eine Glättung des in Euro umgerechneten "Gezeichneten Kapitals" ist satzungsmäßig noch nicht erfolgt.

In den "Sonderposten für Zuschüsse" fließen die Rohrnetz- und Hausanschlusskosten, die die Kunden an die Gesellschaft aufgrund der "Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser (AVBWasserV)" zahlen, ein. Bis einschließlich 2002 erfolgen die Auflösungen erfolgswirksam mit jährlich 5%; seit 2003 werden die Zuschüsse erfolgswirksam entsprechend der Nutzungsdauer für das Rohrnetz und der Hausanschlüsse über einen Zeitraum von 35 Jahren linear aufgeteilt.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen enthalten alle erkennbaren Risiken. Ihre Bewertung ist nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erfolgt.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Die Bilanzierung der Rechnungsabgrenzungsposten ist zum Nennwert erfolgt.

2. Angaben zu Positionen der Bilanz

Die Entwicklung und Zusammensetzung des Anlagevermögens kann dem Anlagespiegel entnommen werden, der Bestandteil des Anhangs ist.

Es besteht seit 2006 eine Beteiligung an der Institut für Wasser und Abwasseranalytik GmbH (IWA), Aachen. Das Stammkapital der IWA beträgt T€ 30, das Eigenkapital beträgt zum 31.12.2021 T€ 85 und der Jahresüberschuss beläuft sich auf T€ 5.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von insgesamt T€ 510 betreffen fast ausschließlich die Wasserverbrauchsabrechnung und Hausanschlussinstallationen. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind solche gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 44 (Vorjahr T€ 54) enthalten. Der Betrag von T€ 44 betrifft mit T€ 36 Ansprüche gegen die Gesellschafter für die Weitergabe der Hebedaten. Die diesbezügliche Forderung des Vorjahres belief sich auf T€ 35.

Für das mit der allgemeinen Kreditgewährung verbundene Risiko hat die Gesellschaft eine Pauschalwertberichtigung gebildet, die sich auf den Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 auf T€ 4 beläuft. Im Übrigen sind sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werthaltig; ihre Restlaufzeiten liegen unterhalb eines Jahres.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 297 betreffen mit T€ 221 voraussichtliche Ertragsteuererstattungen, mit T€ 29 Steuererstattungsansprüche Umsatzsteuer, mit T€ 6 eine Darlehensforderung gegenüber einem Beteiligungsunternehmen und mit T€ 41 sonstige Forderungen. Die Restlaufzeit der Darlehensforderung liegt oberhalb eines Jahres; die übrigen Ansprüche sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Geschäftsanteile der Gesellschafter am "Gezeichneten Kapital" von insgesamt € 2.405.117,01 werden wie folgt gehalten:

	Betrag	Beteiligung
	in €	in %
Stadt Geilenkirchen	1.156.380,27	48,08
Gemeinde Gangelt	660.926,15	27,48
Gemeinde Selfkant	527.442,16	21,93
Stadt Hückelhoven	38.481,87	1,60
Stadt Heinsberg	21.886,56	0,91
	2.405.117,01	100,00

Die Kapitalrücklage valutiert unverändert zum Vorjahr mit € 922.948,21.

Von dem zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von € 710.614,13 ist ein Gewinnvortrag von € 835,21 enthalten. Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2021 beläuft sich auf € 709.778,92.

Entsprechend des Gesellschafterbeschlusses vom 30.08.2021 wurde von dem im Geschäftsjahr 2020 erwirtschafteten Jahresüberschuss in Höhe von € 1.029.243,84 ein Betrag von € 800.000,00 an die Gesellschafter nach Maßgabe ihrer Beteiligung ausgeschüttet und der Restbetrag in Höhe von € 229.243,84 in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Die "Baukosten- und Investitionszuschüsse" wurden mit T€ 191 aufgelöst. Die Zuführungen zum Investitionszuschuss beliefen sich in 2021 auf T€ 380.

Auf die passivierten sonstigen Rückstellungen von insgesamt T€ 279 entfallen T€ 207 auf Urlaubsverpflichtungen und Überstunden lt. Zeitkonten der Mitarbeiter zum Jahresende, T€ 43 auf Prüfungs- und Beratungskosten für das Geschäftsjahr 2021, T€ 4 auf Berufsgenossenschaftsbeiträge, T€ 11 noch nicht abgerechnetes Wasserentnahmeentgelt, T€ 10 auf rückgestellte (interne) Jahresabschlusskosten für das Geschäftsjahr 2021 und T€ 4 auf Aufwendungen zur gesetzlichen Aufbewahrungsverpflichtung.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen mehrere mit verschiedenen Kreditinstituten abgeschlossene Darlehensverträge. Sie belaufen sich am Bilanzstichtag auf T€ 3.042 (Vorjahr T€ 2.689).

Die noch nicht abgerechneten Anzahlungen für Hausanschlüsse beliefen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 94; sie sind als "erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen" passiviert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von insgesamt T€ 229 (Vorjahr T€ 270) betreffen diverse Kreditoren.

Die sonstigen Verbindlichkeiten von insgesamt T€ 904 betreffen mit T€ 604 Guthaben von Anschlussnehmern aus Wassergeld und Installationen, mit T€ 262 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aus Konzessionsabgabe und mit T€ 38 sonstige Verbindlichkeiten. Vom Gesamtbetrag T€ 904 entfallen auf Gesellschafter T€ 299 (Vorjahr T€ 299).

Die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2021 weisen folgende Fristigkeiten auf:

	2021	davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	über 1 Jahr	über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.042	636	2.406	768
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	94	94	0	0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	229	229	0	0
4. sonstige Verbindlichkeiten	904	904	0	0
- davon aus Steuern	0	0	0	0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0	0	0	0
Insgesamt	4.269	1.863	2.406	768

	Sicherheiten		2020
	Davon gesicherte Beträge	Art der Sicherheit	Gesamtbetrag
	TEUR		TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.042	Bürgschaften der Gesellschafter	2.869
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0	0	108
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	0	270
4. sonstige Verbindlichkeiten	0	0	693
- davon aus Steuern	0	0	0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0	0	0
Insgesamt	3.042	0	3.940

3. Angaben zu den Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse von T€ 6.636 enthalten in Höhe von T€ 6.011 Erlöse aus Wasserlieferungen, T€ 191 aufgelöste Baukosten- und Investitionszuschüsse, T€ 8 Erlöse aus Materialverkäufen und Installationen und T€ 279 Erlöse aus Nebengeschäften.

Darüber hinaus sind in den Umsatzerlösen Mieterlöse für die Werkswohnungen in Höhe von T€ 12, Mahn- und Sperrgebühren in Höhe von T€ 6, anteiliges Wasserentnahmeentgelt aus der Wasserlieferung an die Stadt Linnich in Höhe von T€ 38, Mieteinnahmen für die Mobilfunkanlagen auf dem Wasserturm in Höhe von T€ 24, Einnahmen aus der Weitergabe von Hebedaten in Höhe von T€ 31, Einnahmen für IT-Dienstleistungen in Höhe von T€ 20 und sonstige Erlöse in Höhe von T€ 2 enthalten. Des Weiteren sind in den Umsatzerlösen steuerfreie Erlöse in Höhe von T€ 14 enthalten.

Die Position "andere aktivierte Eigenleistungen" (T€ 232) betreffen aktivierungspflichtige Aufwendungen für Baumaßnahmen zur Herstellung, Erweiterung und Erneuerung von Hausanschlüssen und des Versorgungsnetzes.

Die sonstigen betrieblichen Erträge (T€ 80) beinhalten mit T€ 26 Gewinne aus Anlagenverkäufen und mit T€ 54 Versicherungsentschädigungen.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (T€ 699) enthalten im Wesentlichen Kosten für Strombezug sowie für Materialien für die Gewinnung und Aufbereitung von Wasser, für das Versorgungsnetz, für Hausanschlüsse sowie für Abfall- und Bodenaushubentsorgung und für Treibstoffe.

Fremdleistungen für Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten sind insgesamt in Höhe von T€ 844 (Vorjahr T€ 505) angefallen.

Auf den Personalaufwand von insgesamt T€ 1.947 entfallen T€ 1.531 auf Löhne und Gehälter und T€ 416 auf soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung, davon für Altersversorgung T€ 120 (Vorjahr T€ 118).

Bei den Abschreibungen handelt es sich vollumfänglich um planmäßigen Werteverzehr. Vom Gesamtbetrag T€ 944 entfallen T€ 23 auf immaterielle Vermögensgegenstände und T€ 921 auf Sachanlagen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit einem Gesamtbetrag von T€ 1.460 schlagen sich insbesondere die an die Gesellschafter auszuzahlende Konzessionsabgabe mit T€ 531, das Wasserentnahmeentgelt mit T€ 148 die Versicherungsbeiträge mit T€ 135, die Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten mit T€ 110 sowie die Rechtsberatung und technische Beratung für Grundwasserbelastung mit T€ 174 nieder.

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge (T€ 0,3) betreffen Zinserträge für ein dem IWA-Institut, Aachen, gewährtes Gesellschafterdarlehen.

Der Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" (T€ 27) betrifft Zinsen für in Anspruch genommene Darlehen.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag belaufen sich auf insgesamt T€ 310.

Die sonstigen Steuern schlagen mit T€ 8 zu Buche.

III. Angaben zur Verwendung des Jahresergebnisses

Für das Berichtsjahr schlägt der Geschäftsführer der Gesellschafterversammlung vor einen Betrag von € 800.000,00 an die Gesellschafter nach Maßgabe ihrer Beteiligung auszuschütten. Es wird empfohlen, den im Geschäftsjahr 2021 erwirtschafteten Jahresüberschuss in Höhe von € 709.778,92 zu verwenden und den Fehlbetrag in Höhe von € 90.221,08 durch die Entnahme aus den Gewinnrücklagen der Gesellschaft auszugleichen.

IV. Sonstige Angaben

Die Angabe der Bezüge des Geschäftsführungsorgans unterbleibt gem. § 286 Abs. 4 HGB.

Das Gesamthonorar des Wirtschaftsprüfers beträgt T€ 52 (netto); davon entfallen auf Abschlussprüferleistungen T€ 30, auf Steuerberatungsleistungen T€ 13 und auf betriebswirtschaftliche Beratungsleistungen T€ 9.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind nach Abschluss des Geschäftsjahres 2021 folgende Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Verbandswasserwerk Gangelt GmbH eingetreten:

1)	Ein Ende der bereits seit März 2020 anhaltenden weltweiten Corona-Pandemie ist auch in 2022 nicht absehbar. Auswirkungen von wesentlicher Bedeutung für den Geschäftsbetrieb der Gesellschaft in Zusammenhang mit der Pandemie sind nicht eingetreten. Die Geschäftsführung geht auch im Jahr 2022 davon aus, dass die Geschäftsfelder der Gesellschaft durch die Pandemie nicht wesentlich beeinträchtigt werden und gegenwärtig keine finanziellen Risiken erkennbar sind.
2)	Die bereits Anfang 2020 bei Rohwasseruntersuchungen festgestellte Grundwasserverunreinigung durch PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) ist auch zum Zeitpunkt der Berichtsverfassung noch vorhanden. Weitere Ausführungen dazu enthält der Lagebericht.
3)	Unmittelbare konkrete Risiken sind wegen der seit Februar 2022 eingetretenen Ukrainekrise für die Gesellschaft zurzeit nicht gegeben bzw. nicht erkennbar.

Geilenkirchen, im April 2022

Hans-Josef Rulands, Geschäftsführer

Anlagennachweis zum 31. Dezember 2021

	Anschaffungs-/bzw. Herstellungskosten
Anlagevermögen	Stand 01.01.2021	Zugänge Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Wasserrecht u. ähnliche Rechte u.Werte	294.038,83	28.965,00	0,00	323.003,83
2. Anzahlungen immat. Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
	294.038,83	28.965,00	0,00	323.003,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke u. Bauten	2.334.153,46	0,00	0,00	2.334.153,46
2. technische Anlagen und Maschinen
a) Gewinnungsanlagen	3.820.904,95	0,00	0,00	3.820.904,95
		3.916,40
b) Verteilungsanlagen	38.728.419,43	U 857.043,88	38.794,32	39.550.585,39
3. andere Anlagen-, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	1.456.697,37	237.115,10	167.291,53	1.526.520,94
4. Geleistete Anzahlungen und		Z 903.368,94
Anlagen im Bau	178.006,07	U-857.043,88	0,00	224.331,13
	46.518.181,28	1.144.400,44	206.085,85	47.456.495,87
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	7.425,10	0,00	0,00	7.425,10
	46.819.645,21	1.173.365,44	206.085,85	47.786.924,80

	Abschreibungen
Anlagevermögen	Stand 01.01.2021	Zugänge (Afa GJ)	Abgänge	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Wasserrecht u. ähnliche Rechte u.Werte	193.358,83	22.728,00	0,00	216.086,83
2. Anzahlungen immat. Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
	193.358,83	22.728,00	0,00	216.086,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke u. Bauten	1.351.409,66	48.665,00	0,00	1.400.074,66
2. technische Anlagen und Maschinen
a) Gewinnungsanlagen	2.969.162,95	106.121,00	0,00	3.075.283,95

b) Verteilungsanlagen	25.040.109,41	665.813,30	38.794,32	25.667.128,39
3. andere Anlagen-, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	1.187.586,37	100.907,10	158.505,53	1.129.987,94
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	30.548.268,39	921.506,40	197.299,85	31.272.474,94
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	30.741.627,22	944.234,40	197.299,85	31.488.561,77

	Restbuchwerte
Anlagevermögen	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Wasserrecht u. ähnliche Rechte u.Werte	106.917,00	100.680,00
2. Anzahlungen immat. Vermögensgegenstände	0,00	0,00
	106.917,00	100.680,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke u. Bauten	934.078,80	982.743,80
2. technische Anlagen und Maschinen
a) Gewinnungsanlagen	745.621,00	851.742,00

b) Verteilungsanlagen	13.883.457,00	13.688.310,02
3. andere Anlagen-, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	396.533,00	269.111,00
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	224.331,13	178.006,07
	16.184.020,93	15.969.912,89
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	7.425,10	7.425,10
	16.298.363,03	16.078.017,99

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Verbandswasserwerk Gangelt GmbH (VWG), Geilenkirchen

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Verbandswasserwerk Gangelt GmbH (VWG), Geilenkirchen - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Verbandswasserwerk Gangelt GmbH (VWG), Geilenkirchen für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrates als Aufsichtsorgan für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat als Aufsichtsorgan ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteil

Wir haben den Lagebericht der Verbandswasserwerk Gangelt GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Lagebericht in allen wesentlichen Belangen den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung des Lageberichts unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards "Zur Prüfung des Lageberichts" (IDW PS 350 n.F.) durchgeführt.

Danach wenden wir als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards "Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis" (IDW QS 1) an. Die Berufspflichten gemäß der Wirtschaftsprüferordnung und der Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer/vereidigte Buchprüfer einschließlich der Anforderungen an die Unabhängigkeit haben wir eingehalten.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und der für die Überwachung verantwortliche Aufsichtsrat der Verbandswasserwerk Gangelt GmbH für den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der in allen wesentlichen Belangen den gesetzlichen Vorschriften entspricht und insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt, in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat der Verbandswasserwerk Gangelt GmbH ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Lagebericht in allen wesentlichen Belangen den gesetzlichen Vorschriften entspricht.

Die Ausführungen zur Verantwortung des Abschlussprüfers zur Prüfung des Jahresabschlusses gelten gleichermaßen für die Prüfung des Lageberichts mit der Ausnahme, dass wir nicht beurteilen, ob der Lagebericht die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass er unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Des Weiteren führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Geilenkirchen, den 02. Juni 2022

HS-Regio Wirtschaftsprüfung GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Barion, Wirtschaftsprüfer

Auszug aus der Niederschrift über die 64. Sitzung der Gesellschafterversammlung der Verbandswasserwerk Gangelt GmbH vom 29. August 2022, 18.00 Uhr im Rathaus der Gemeinde Gangelt, Burgstraße 10

3. Beratung über den Jahresabschluss 2021

Nunmehr beschließt die Gesellschafterversammlung auf Beschlussempfehlung des Aufsichtsrates einstimmig, den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021, den Lagebericht und den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers festzustellen.

Des Weiteren beschließt die Gesellschafterversammlung auf Beschlussempfehlung des Aufsichtsrates einstimmig, für das Geschäftsjahr 2021 einen Betrag in Höhe von € 800.000,00 an die Gesellschafter nach Maßgabe ihrer Beteiligung auszuschütten und den im Geschäftsjahr 2021 erwirtschafteten Jahresüberschuss in Höhe von € 709.778,92 für die Ausschüttung zu verwenden und den Differenzbetrag in Höhe von € 90.221,08 durch die Entnahme aus den Gewinnrücklagen der Gesellschaft auszugleichen.

Darüber hinaus beschließt die Gesellschafterversammlung einstimmig, dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2021 Entlastung zu erteilen.

Weiterhin beschließt die Gesellschafterversammlung auf Beschlussempfehlung des Aufsichtsrates einstimmig, der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2021 Entlastung zu erteilen.

Geilenkirchen, den 30. August 2022

Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung

gez.: Willems

Schriftführer

gez.: Jansen

Für die Richtigkeit des Auszuges:

Geilenkirchen, den 07. September 2022

Rulands, Geschäftsführer