Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock gGmbH

Rostock

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht 2006

Die Aufgabe der Hanseatischen Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock gGmbH umfasst im Wesentlichen die Förderung der allgemeinen und beruflichen Bildung. Hierzu gehören insbesondere Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung, der Berufsausbildung und der allgemeinen, kulturellen und politischen Weiterbildung im Rahmen eines koordinierten Gesamtangebotes. Des Weiteren umfassen die Aufgaben die Durchführung von Maßnahmen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB), insbesondere SGB III, dem Bundessozialhilfegesetz und dem Kinder- und Jugendhilfegesetz sowie in diesem Zusammenhang stehenden Aufgaben.

Die HWBR ist somit eine bildungs- und beschäftigungspolitische Einrichtung, die praxis- und berufsorientiert schwerpunktmäßig Bildungs- und Beschäftigungsangebote in den folgenden Ausrichtungen anbietet:

•	Außerbetriebliche Berufsausbildung
•	Ausbildungsbegleitende Hilfen
•	Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen
•	Jugend- und Behindertenprojekte
•	Fortbildung und Umschulungen
•	Firmenschulungen und Seminare
•	Öffentliche geförderte Beschäftigungsprogramme

Die fachliche Ausrichtung erfolgt in und für die folgenden Bereiche:

•	Gastronomie/Hotel (-schule)
•	Hauswirtschaft
•	Kaufmännische Ausbildung
•	Einzelhandel

Um den Praxisbezug auch für bestimmte praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten der Teilnehmergruppen zu gewährleisten, werden folgende Praxisbetriebe unterhalten:

•	Übungshotel
•	Übungsrestaurant/-küche
•	Hauswirtschaftsküche

In der Abteilung Beschäftigungs- und Integrationsprojekte werden folgende Bereiche unterhalten:

•	Verkehrsgarten
•	Schulgarten
•	Winkeltreff

Im Jahre 2006 konnte nach langer Vorbereitung die Privatisierung des Unternehmens zum Abschluss gebracht werden. Die Gesellschafterstruktur zeichnete sich danach wie folgt:

	60 % Schörken und Partner Management Buy Out GbR
	20 % IBRo Funk- und Marketing GmbH
	20 % Ohne Barrieren e.V.

Die Konsolidierung des Unternehmens wurde ebenso konsequent fortgesetzt wie die Sanierung des Gebäudes, um auch in der äußeren Wahrnehmung einen wettbewerbsfähigen Zustand der Immobilie zu erreichen. Zum Jahresende wurden die Weichen dafür gestellt, das Gebäude durch Anbau eines Aufzuges barrierefrei für Behinderte zu gestalten.

Bereits zur Jahresmitte zeichneten sich nicht unerhebliche Konsolidierungseffekte durch eine Zusammenarbeit mit dem Tochterunternehmen des Gesellschafters IBRo Funk- und Marketing GmbH, dem IBRo Bildungsinstitut GmbH, ab, in dem durch Ausschreibung gewonnene Maßnahmen gemeinsam durchgeführt wurden.

Der Qualitätsstandard nach DIN EN ISO 9001:2000 wurde ebenfalls erneut nicht in Frage gestellt.

Rostock, den 31. Juli 2007

Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2006

Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock gGmbH, Rostock

AKTIVA

	EUR	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software		2,04	63,53
II. Sachanlagen		963.493,21
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	884.114,69		923.018,72
2. technische Anlagen und Maschinen	29.622,22		0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	49.756,30		66.132,04
III. Finanzanlagen
Beteiligungen		0,00	0,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		13.869,00
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.654,02		5.091,53
2. Waren	9.214,98		8.623,81
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		212.668,19
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	160.304,82		56.550,88
2. sonstige Vermögensgegenstände	52.363,37		60.836,87
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		251.951,07	632.984,52
C. Rechnungsabgrenzungskosten		6.438,69	1.400,54
		1.448.422,20	1.754.702,44
PASSIVA
	EUR	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		31.000,00	31.000,00
II. Kapitalrücklage		531.636,05	531.636,05
III. Gewinnrücklage		96.528,89	216.651,77
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		350.826,65	-120.122,88
		1.009.991,59	659.164,94
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		8.179,77	6.054,86
2. sonstige Rückstellungen		87.004,00	515.084,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		41.530,40	47.317,46
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		34.550,76	48.600,59
3. sonstige Verbindlichkeiten		245.281,06	450.609,74
D. Rechnungsabgrenzungsposten		21.884,62	27.870,85
		1.448.422,20	1.754.702,44

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006

Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock gGmbH, Rostock

	EUR	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
1. Umsatzerlöse		5.237.099,10	5.694.241,62
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		153,66	2.861,54
3. Sonstige betriebliche Erträge		371.287,09	64.961,77
Rohertrag		5.608.539,85	5.762.064,93
4. Materialaufwand		293.935,17
a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	152.018,91		154.291,55
b. Aufwendungen für bezogene Leistungen	141.916,26		187.715,06
5. Personalaufwand		4.341.726,14
a. Löhne und Gehälter	3.565.579,83		4.076.523,52
b. Soziale Aufwendungen	776.146,31		886.860,85
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		64.946,53	103.525,52
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		556.872,43	675.442,41
Betriebsergebnis		351.059,58	-322.293,98
8. Zinsen und ähnliche Erträge		6.908,20	8.626,27
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		3.905,74	455,10
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		354.062,04	-314.122,81
11. Außerordentliche Erträge		2.217,52	0,00
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag		5.452,91	4.143,86
13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		350.826,65	-318.266,67
Entnahme aus der Kapitalrücklage			198.143,79
14. Bilanzüberschuss/-fehlbetrag			-120.122,88

Anlagenspiegel per 31. Dezember 2006

Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock gGmbH, Rostock

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag 01.01.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2006 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	11.837,47			11.837,47
Konzessionen, gewerbliche und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.313.142,61			2.313.142,61
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	32.800,00		32.800,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	566.138,33	4.331,78		570.470,11
4. Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	2.095,71	2.095,71	0,00
	2.879.280,94	39.227,49	2.095,71	2.916.412,72
	2.891.118,41	39.227,49	2.095,71	2.928.250,19

	Abschreibungen
	Vortrag 01.01.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2006 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	11.773,94	61,49		11.835,43
Konzessionen, gewerbliche und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.390.123,89	38.904,03		1.429.027,92
2. technische Anlagen und Maschinen		3.177,78		3.177,78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	500.006,29	20.707,52		520.713,81
4. Geringwertige Wirtschaftsgüter		2.095,71	2.095,71	0,00
	1.890.130,18	64.885,04	2.095,71	1.952.919,51
	1.901.904,12	64.946,53	2.095,71	1.964.754,94


	Buchwert 31.12.2006 EUR	Buchwert 31.12.2005 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2,04	63,53
Konzessionen, gewerbliche und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	884.114,69	923.018,72
2. technische Anlagen und Maschinen	29.622,22	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	49.756,30	66.132,04
4. Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	0,00
	963.493,21	989.150,76
	963.495,25	989.214,29

Mittelverwendungsrechnung zur Bilanz per 31. Dezember 2006

Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock gGmbH, Rostock

	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
Immaterielle Wirtschaftsgüter	2,04	63,53
Sachanlagen	963.493,21	989.150,76
Vorräte	13.869,00	13.715,34
Summe I	977.364,25	1.002.929,63
Finanzanlagen	0,00	0,00
Bank/Kasse	251.951,07	632.984,52
Kurzfristige Forderungen	160.304,82	56.550,88
Sonstige Forderungen	52.363,37	60.836,87
Nutzungsgebundenes Vermögen	1.441.983,51	1.753.301,90
abzüglich Verbindlichkeiten	-321.362,22	-546.527,79
abzüglich Rückstellungen	-95.183,77	-521.138,86
abzüglich immaterielle Wirtschaftsgüter	-2,04	-63,53
abzüglich Buchwert Sachanlagen	-963.493,21	-989.150,76
Verwendungsüberschuss (-)/-rückstand	61.942,27	-303.579,04

Anhang zum 31. Dezember 2006

Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock gGmbH, Rostock

Inhaltsverzeichnis

A.

Allgemeine Hinweise

B.

Angaben zur Bewertung und Bilanzierung

C.

Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten

I.	Posten der Bilanz
II.	Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

D.

Sonstige Pflichtangaben

I.	Gesamtbetrag der finanziellen Verpflichtungen
II.	Beeinflussung des Jahresergebnisses
III.	Ertragssteuerspaltung
IV.	Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
V.	Angaben zu den Organen der Gesellschaft und Gesamtbezüge
VI.	Gewährung von Vorschüssen und Krediten sowie eingegangene Haftungsverhältnisse

E.

Vorschlag über die Verwendung des Ergebnisses

A. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Es handelt sich bei der Gesellschaft um eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des §267 Abs. 2 HGB. Jahresabschluss und Lagebericht sind jedoch im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB aufgestellt worden, so dass größenabhängige Erleichterungen nicht in Anspruch genommen wurden.

Der Jahresabschluss ist vor Ergebnisverwendung aufgestellt worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. Angaben zur Bewertung und Bilanzierung

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses sind unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um die planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vornahme der planmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode.

Geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungswert von bis zu EUR 410,00 werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Anschaffungskosten, wobei das Niederstwertprinzip beachtet wurde.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert ausgewiesen.

Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgten nicht.

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten wird entsprechend der Laufzeit aufgelöst.

Das Gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Die Rücklagen sind zum Nennbetrag ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind ausreichend bemessen und nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in der Höhe notwendig.

Die übrigen Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bzw. mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

Der passiver Rechnungsabgrenzungsposten wurde mit den anteiligen Einnahmen aus der Zeit vor dem Abschlussstichtag, die Erträge für Folgejahre darstellen, bewertet.

C. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten

I. Posten der Bilanz

1. Einzelposten des Anlagevermögens

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres für die Einzelpositionen ergeben sich aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sowohl die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 160.304,82 (Vorjahr EUR 56.550,88), als auch die Sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 52.363,37 (Vorjahr EUR 60.836,87) haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

3. Aktive Rechnungsabgrenzung

Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Voraus geleistete Zahlungen für sonstige Kosten, die Aufwand für das Jahr 2007 darstellen.

4. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet die Gesellschaftereinlage in Form des Erbbaurechts an dem Gebäude nebst Grundstück

An der Jägerbäk gemäß Erbbaurechtsvertrag vom 17.04.1997, UR-Nr. 908/1997.

5. Gewinnrücklage

Die Gewinnrücklage beinhaltet in den vergangenen Jahren aufgelaufene Überschüsse. Gemäß Gesellschafterbeschluss vom 29.06.2006 wird zur Deckung des Verlustvortrages aus 2005 ein Betrag in Höhe von EUR 120.122,88 aus der Gewinnrücklage entnommen.

	EUR
Stand 01.01.2006	216.651,77
Zuführung zum Verlustvortrag	- 120.122,88
Stand 31.12.2006	96.528,89

6. Verlustvortrag

	EUR
Stand 01.01.2006	120.122,88
Verrechnung mit Gewinnrücklage	- 120.122,88
Stand 31.12.2006	0,00

7. Steuerrückstellungen

Zusammensetzung	EUR
Gewerbesteuer 2005	651,00
Körperschaftssteuer 2005	3.052,00
Solidaritätszuschlag 2005	167,86
Gewerbesteuer 2006	858,00
Körperschaftssteuer 2006	3.271,00
Solidaritätszuschlag 2006	179,91
	8.179,77

8. Sonstige Rückstellungen

	EUR
Prozessrisiken und -kosten	5.000,00
Berufsgenossenschaft	33.000,00
Prüfungs- und Beratungskosten	12.000,00
Rückzahlungsanspruch Bundesagentur für Arbeit	10.800,00
Rückzahlungsanspruch aus Strukturanpassungsmaßnahmen	9.400,00
Urlaubsrückstellungen	4.084,00
Ausstehende Abrechnungen	12.720,00
Insgesamt	87.004,00

Die Rückstellungen für Urlaubsansprüche wurde unter Zugrundelegung der jeweiligen Lohn- und Gehaltsbeträge und unter angemessener Berücksichtigung eines Zuschlages für die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung ermittelt.

Die Rückstellungen für den Rückzahlungsanspruch der Bundesagentur für Arbeit betrifft voraussichtlich zurückzuzahlende Fördermittel an die Bundesagentur für laufende Bildungsmaßnahmen.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind ausreichend bemessen und nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in der Höhe notwendig.

9. Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel. Die Vorjahreswerte sind in Klammern angegeben.

	Bis zu einem Jahr EUR	Zwischen einem und fünf Jahren EUR	Von mehr als fünf Jahren EUR	Gesamt EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.574,76	6.462,40	20.493,24	41.530,40
(Vorjahr)	(32.487,98)	(14.829,48)	(0,00)	(47.317,46)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen	34.550,76	0,00	0,00	34.550,76
(Vorjahr)	(48.600,59)	(0,00)	(0,00)	(48.600,59)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	245.281,06	0,00	0,00	245.281,06
(Vorjahr)	(450.609,74)	(0,00)	(0,00)	(450.609,74)
Gesamt	294.406,58	6.462,40	20.493,24	321.362,22
(Vorjahr)	(531.698,31)	(14.829,48)	(0,00)	(546.527,79)

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind enthalten Verbindlichkeiten:

- aus Steuern	EUR	16.477,41
(Vorjahr)	(EUR	15.842,91)
- im Rahmen der sozialen Sicherheit	EUR	0,00
(Vorjahr)	(EUR	114.829,66)

10. Passive Rechnungsabgrenzung

Die passive Rechnungsabgrenzung betrifft Einnahmen für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die am Bilanz Stichtag noch nicht beendet waren.

Des Weiteren betreffen die passiven Rechnungsabgrenzungsposten im Voraus gezahlte Teilnehmergebühren, die Ertrag für das Jahr 2007 darstellen.

11. Haftungsverhältnisse

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse i. S. d. § 251 HGB, § 268 Abs. 7 HGB.

II. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse beinhalten im Wesentlichen Fördermittel der Bundesagentur für Arbeit für ABM, SAM und MAE in Höhe von TEUR 2.994,1 und für Erstausbildung in Höhe von TEUR 1.699,3.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 328,2), aus Mieteinnahmen (TEUR 13,9) und aus Kostenerstattungen (TEUR 29,2).

3. sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Raumkosten in Höhe von TEUR 98,6, Reisekosten/Tagesspesen in Höhe von TEUR 57,5 und Leasinggebühren für Kopierer und Computer in Höhe von TEUR 30,3.

4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Bei den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen in Höhe von TEUR 6,9 handelt es sich um Zinserträge.

5. Außerordentliche Erträge

Bei den außerordentlichen Erträgen in Höhe von TEUR 2,2 handelt es sich im Wesentlichen um Schadensregulierungen der Versicherungen.

D. Sonstige Pflichtangaben

I. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Über die in der Bilanz ausgewiesenen Schuldposten hinaus bestehen langfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing- Miet- und Erbbaurechtsverträgen mit folgenden Belastungen:

	2007 TEUR	2008-2010 TEUR	jährlich nach 2010 TEUR
Verpflichtungen aus Mietverträgen	5,5	16,5	5,5
Verpflichtungen aus Leasingverträgen	32,7	57,4	0,0
Verpflichtungen aus Erbbaurechtsverträgen	3,7	11,1	3,7
gesamt

Darüber hinaus besteht laut Erbbaurechtsvertrag vom 17. April 1997 eine mögliche Verpflichtung auf Bezahlung einer Gebäudeabfindung in Höhe von EUR 1.205.626,25 im Falle des Wegfalls der Gemeinnützigkeit der Hanseatischen Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock gGmbH, 18069 Rostock. Mit Bescheid des Finanzamtes vom 30.11.2005 wurde für das Jahr 2004 die Gemeinnützigkeit festgestellt. Der Bescheid für das Jahr 2005 liegt noch nicht vor.

II. Beeinflussung des Jahresergebnisses

Abschreibungen gemäß § 254 HGB, die auf nur steuerrechtlich zulässigen Abschreibungen beruhen, wurden im Geschäftsjahr 2006 nicht vorgenommen.

III. Ertragssteuerspaltung

Im Geschäftsjahr 2006 sind die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzuordnen.

IV. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Im Geschäftsjahr 2006 waren folgende Mitarbeiter beschäftigt. Arbeitnehmer, die in ABM-, SAM- und MAE - Maßnahmen beschäftigt sind, sind nicht berücksichtigt.

	2006	2005
Angestellte	68	67
Auszubildende	1	1
Insgesamt	69	68

V. Angaben zu den Organen der Gesellschaft und Gesamtbezüge

Als Geschäftsführer war bestellt:

Herr Dieter Schörken

Angaben über die Gesamtbezüge werden unter Berücksichtigung des § 286 Abs. 4 HGB nicht erteilt.

Am 12. April 2006 fand eine Aufsichtsratssitzung statt. Die Aufsichtsratsentschädigung betrug im Geschäftsjahr EUR 200,00.

Der Aufsichtsrat wurde mit Verkauf der Gesellschaftsanteile der Hansestadt Rostock aufgelöst.

Die Gesellschaftervertretung wurde bis zum Verkauf der Gesellschaftsanteile durch den Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock oder einen von ihm benannten Vertreter wahrgenommen.

Laut Bürgerschaftsbeschluss der Sitzung am 14. Juni 2006 (Nr. 0413/06- BV) und Gesellschafterbeschluss vom 29. Juni 2006 erfolgte der Verkauf der Gesellschaftsanteile an die "Schörken und Partner Management Buy-Out" GbR, die IBRo Funk und Marketing GmbH und den "Ohne Barrieren" e.V.. Mit Notarvertrag vom 08. August 2006 wurde die Beurkundung zu den neuen Gesellschaftern vorgenommen.

Das Stammkapital in Höhe von EUR 31.000,00 ist in voller Höhe eingezahlt. Die Gesellschaftsanteile gliedern sich wie folgt:

Schörken und Partner Managment Buy-Out GbR	EUR	18.600,00
IBRo Funk und Marketing GmbH	EUR	6.200,00
"Ohne Barrieren" e.V.	EUR	6.200,00

VI. Gewährung von Vorschüssen und Krediten

Im Geschäftsjahr wurden keine Vorschüsse und Kredite gegenüber der Geschäftsführung sowie des Aufsichtsrates gewährt. Bezüglich der Haftungsverhältnisse verweisen wir auf Punkt C. I. 11..

E. Vorschlag über die Verwendung des Ergebnisses

Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen das Ergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Rostock

Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock gGmbH

Dieter Schörken, Geschäftsführer

HANSEATISCHE WEITERBILDUNGS- UND BESCHÄFTIGUNGSGEMEINSCHAFT ROSTOCK gGmbH (HWBR)