meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Rosenheim

Jahresabschluss mit Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit nach EntgTranspG als Anlage des Lageberichts zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen der Geschäftstätigkeit

Die meine Volksbank Raiffeisenbank eG ist eine eingetragene Genossenschaft, die als regional tätiges Kreditinstitut im Südosten Oberbayerns die banküblichen Geschäfte betreibt.

Dafür unterhalten wir 83 Geschäftsstellen und 38 SB Stellen.

Zweck der Genossenschaft ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Mitglieder.

Organe sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Vertreterversammlung.

Unsere Genossenschaft ist der amtlich anerkannten BVR Institutssicherung GmbH und der zusätzlichen freiwilligen Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen.

Im Geschäftsjahr ist die Raiffeisenbank Tattenhausen-Großkarolinenfeld eG mit der meine Volksbank Raiffeisenbank eG verschmolzen. Die für die Verschmelzung notwendigen Beschlüsse wurden durch die Gerenalversammlung der Raiffeisenbank Tattenhausen-Großkarolinenfeld eG am 24. Mai 2022 und durch die Vertreterversammlung der meine Volksbank Raiffeisenbank eG am 31. Mai 2022 gefasst. Die Eintragung der Verschmelzung im Genossenschaftsregister erfolgte am 01. September 2022.

Die im Lagebericht genannten Vergleichswerte zum 31. Dezember 2021 stellen die aggregierten Volumina bzw. Ergebnisse der verschmolzenen Banken dar.

Die Beeinflussung der Entwicklung der meine Volksbank Raiffeisenbank eG im Geschäftsjahr durch die Verschmelzung ist aufgrund der Größenverhältnisse der verschmolzenen Bank zur übernehmenden Bank insgesamt von untergeordneter Bedeutung. Die Analyse der Abweichungen zu den Plan- bzw. Prognosezahlen des Vorjahres bezieht sich auf die kummulierte Planung der meine Volksbank Raiffeisenbank eG einschließlich der Raiffeisenbank Tattenhausen-Großkarolinenfeld eG.

II. Wirtschaftsbericht

II.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der bayerischen Kreditgenossenschaften

Die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands wurde 2022 spürbar durch die Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine belastet. Zu Jahresbeginn war die Wirtschaftsleistung noch kräftig expandiert, befördert insbesondere durch die voranschreitende Erholung der kontaktintensiven Dienstleistungsbereiche. Im weiteren Jahresverlauf verschlechterte sich die Konjunktur aber deutlich, was in einer Schrumpfung zum Jahresende mündete. Hauptgrund für die Verschlechterung waren die wirtschaftlichen Begleiterscheinungen des Krieges, wie nochmals steigende Energie- und Rohstoffpreise, länger bestehende Lieferkettenstörungen und enorme Unsicherheiten, nicht zuletzt über die Gasversorgung. Gedämpft wurde die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zudem durch den verbreiteten Arbeitskräftemangel und die Spätfolgen der Coronapandemie.

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent. Damit expandierte die Wirtschaftsleistung deutlich schwächer als 2021 (+2,6 Prozent).

Die privaten Konsumausgaben konnten preisbereinigt um deutliche 4,3 Prozent zulegen und mit soliden 2,1 Prozentpunkten zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum beitragen. Der Zuwachs des Staatsverbrauchs fiel hingegen mit 1,2 Prozent schwächer aus als im Vorjahr (+3,8 Prozent), welcher stärker durch pandemiebedingte Sonderausgaben geprägt war.

Die gesamtwirtschaftliche Gemengelage belastete das Investitionsklima spürbar. Während die Ausrüstungsinvestitionen mit 3,3 Prozent nahezu Vorjahresniveau erreichten, gaben die Bauinvestitionen hingegen deutlich um 1,7 Prozent nach. Insgesamt stagnierten die Bruttoanlageinvestitionen im Wesentlichen, nachdem sie im Vorjahr noch bedeutsam zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum beigetragen hatten.

Der Außenhandel erholte sich weiter vom pandemiebedingten Konjunktureinbruch. Sowohl die Exporte (+2,9 Prozent) als auch die Importe (+6,0 Prozent) legten zu, wenngleich weniger dynamisch als im Vorjahr (+9,7 Prozent beziehungsweise +9,0 Prozent). Insgesamt verminderte der Außenhandel als Ganzes den Anstieg des Bruttoinlandsproduktes rechnerisch merklich um 1,2 Prozentpunkte.

Die Lage der öffentlichen Finanzen blieb, trotz Rückgang des gesamtstaatliche Finanzierungsdefizit auf rund 101,3 Mrd. Euro angespannt. Die Defizitquote reduzierte sich von 3,7 Prozent auf 2,6 Prozent. Der Bruttoschuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt dürfte mit rund 67 Prozent weiterhin die Maastricht-Obergrenze von 60 Prozent überschreiten.

Die Zahl der amtlich registrierten Arbeitslosen ging weiter auf rund 2,4 Mio. im Jahresdurchschnitt zurück. Die Arbeitslosenquote sank somit von 5,7 Prozent im Vorjahr auf 5,3 Prozent.

Die Inflationsrate lag mit 6,9 Prozent im Jahresdurchschnitt 2022 erheblich über ihrem Vorjahreswert von 3,1 Prozent. Einen noch höheren Anstieg hatte es in der Bundesrepublik zuletzt 1973 mit 7,1 Prozent gegeben. Maßgeblich für die enorme Teuerung waren die Energie- und Nahrungsmittelpreise, die im Zuge des Ukrainekrieges sowie der andauernden Lieferengpässe um außerordentliche 29,7 Prozent und 13,4 Prozent stiegen.

Die Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland hat sich 2022 weiter reduziert und liegt nach 12,2 Prozent im Vorjahr nurmehr bei 11,4 Prozent.

Das Jahr 2022 wurde auch an den Finanzmärkten vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geprägt. Die steigenden Energie- und Rohstoffpreise schlugen sich global in den höchsten Verbraucherpreisinflationsraten seit mehreren Jahrzehnten nieder.

Weltweit reagierten Notenbanken auf die hohe Inflation mit Zinserhöhungen, also einer restriktiveren Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed erhöhte ihren Leitzins erstmals im März 2022. Die Europäische Zentralbank (EZB) begann im Juli 2022. Zum Jahresende 2022 lag der Leitzins der EZB bei 2,5 Prozent, was einem Anstieg um 250 Basispunkte innerhalb von fünf Monaten entsprach. Zudem kündigte die EZB weitere Zinsschritte für das Jahr 2023 an und beschloss, das Kaufprogramm APP zu beenden.

Das vergangene Jahr war auch für die internationalen Anleihemärkte außergewöhnlich. Sorgte Russlands Angriff auf die Ukraine unmittelbar noch für einen Rückgang der Anleiherenditen und damit eine Kurserholung, stiegen die Renditen im weiteren Jahresverlauf deutlich. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe war im 1. Quartal 2022 zum letzten Mal negativ, bei -0,10 Prozent. Dann stieg sie bis zum Jahresende auf 2,56 Prozent und lag damit um 274 Basispunkte höher als zu Jahresanfang.

Die europäische Gemeinschaftswährung schwächte sich im Jahresverlauf gegenüber dem Dollar deutlich ab und beendete das Jahr 2022 mit einem Gegenwert von 1,07 Dollar (-6,1 Prozent).

Auf das Gesamtjahr gerechnet verlor der DAX 12,3 Prozent und schloss bei 13 923,59 Punkten.

In einem herausfordernden Umfeld haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Bayern die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen können. Die Bilanzsumme der 197 bayerischen Genossenschaftsbanken stieg 2022 um 3,9 Prozent auf 208,9 Milliarden Euro.

Der Umfang des Filialnetzes wurde weiter an das veränderte Kundenverhalten angepasst. Zum Jahresende unterhielten die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken 1 809 Bankstellen (-5,2 Prozent) mit 29 356 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (-0,4 Prozent).

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Bayern erfüllen ihre Aufgabe als Finanzdienstleister. Dies offenbart sich sowohl im steigenden Kreditvolumen (+7,8 Prozent) als auch im Wachstum des Kundenanlagevolumens von 4,2 Prozent.

Insgesamt konnten sowohl das Firmenkundengeschäft (+8,2 Prozent bzw. 5,5 Mrd. Euro) als auch das Privatkundengeschäft (+7,3 Prozent bzw. 4,1 Mrd. Euro) deutlich zulegen. Dabei profitierte die Entwicklung insgesamt aus dem Anstieg der Kredite für den Wohnungsbau (+9,7 Prozent bzw. 7,1 Mrd. Euro).

Der Einlagenzufluss (+4,2 Prozent) war im Jahr 2022 bei den bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken nahezu auf Vorjahresniveau. Wie in den Vorjahren auch, wurden weiterhin liquide Sichteinlagen (+4,9 Mrd. Euro bzw. +4,6 Prozent) gesucht. Die Nachfrage nach Termineinlagen entwickelte sich aufgrund der gestiegenen Zinsen um 58,7 Prozent bzw. 3,5 Mrd. Euro weit überdurchschnittlich. Die Spareinlagen (-5,1 Prozent) setzten ihren Abwärtstrend unverändert fort. Das vermittelte Anlagevolumen bei den Verbundpartnern verzeichnete dagegen einen leichten Rückgang (-4,3 Mrd. Euro bzw. 3,9 Prozent).

Das Betriebsergebnis 2022 der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken hat sich um 0,9 Prozentpunkte auf 0,88 Prozent der Durchschnittsbilanzsumme (DBS) verbessert. Die eingeleitete Zinswende ließ die Zinsspanne um 0,06 Prozentpunkte auf 1,53 Prozent der DBS steigen. Die Provisionsspanne sank um 0,02 Prozentpunkte auf 0,66 Prozent der DBS, während die Betriebskosten identisch mit dem Ergebnis des Vorjahres waren. Die Aufwand-Ertrags-Relation verbesserte sich um 1,9 Prozentpunkte auf 61,2 Prozent.

Während das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft auf Vorjahresniveau blieb, hat sich das Bewertungsergebnis im Wertpapierbereich (-0,80 Prozent der DBS) deutlich negativ auf das bereinigte Ergebnis vor Ertragssteuern ausgewirkt. In der Folge ergab sich beim bereinigten Ergebnis vor Ertragssteuern ein deutlicher Rückgang von 0,68 Prozent-Punkten auf 0,06 Prozent der DBS.

Der Jahresüberschuss fiel 2022 um 4,6 Prozent auf rund 391 Millionen Euro.

Die Kreditgenossenschaften in Bayern haben in einem anspruchsvollen Umfeld solide gewirtschaftet bei gleichzeitig nur moderaten Kostensteigerungen. Volksbanken und Raiffeisenbanken leisten damit einen nicht zu unterschätzenden stabilisierenden Beitrag zur Finanzierung von Mittelstand, Handwerk und Privatpersonen. Die Eigenkapitalbasis konnte moderat gesteigert werden.

Die stabile Kernkapitalquote von über 15,8 Prozent zeigt die gute Vermögenslage der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken.

II.2 Leistungsindikatoren

Definition unserer bedeutsamsten Leistungsindikatoren

Über unsere strategische Eckwert- und Kapitalplanung planen und steuern wir die Entwicklung unseres Instituts auf Grundlage von Kennzahlen und Limiten.

Die folgenden Kennzahlen stellen neben dem Jahresergebnis unsere bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren dar:

- Rohüberschuss zuzüglich Sonstiges Ergebnis (GuV 1 bis 7,8 und 12 ohne betriebswirtschaftlich als neutral berücksichtigte Einmaleffekte bzw. aperiodische Faktoren) in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme

- Cost Income Ratio (CIR) (Betriebskosten Bankgeschäft ^* 100/ (Rohüberschuss Bankgeschäft + Saldo der Sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen + Nettoertrag/ aufwand des Handelsbestandes))

Daneben gibt es weitere strategische Kennzahlen, unter anderem zum Wachstum im betreuten Kundengeschäft, zur Bilanzstruktur und zur Risikobegrenzung.

Entwicklung unserer bedeutsamsten Leistungsindikatoren im Geschäftsjahr 2022

Der Rohüberschuss zuzüglich Sonstiges Ergebnis in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme hat sich um 8,4 Prozent erhöht und damit entgegen unserer Prognose eines Rückgangs von 1 Prozent deutlich besser entwickelt als erwartet. Unter Berücksichtigung von aperiodischen Zinsaufwendungen im Berichtsjahr von 0 Mio. EUR (Vorjahr 14 Mio. EUR) kam es zu einer positiven Abweichung gegenüber der Planung im Zinsüberschuss (GuV 1-3) von ca. 17 Mio. EUR und beim Sonstigen betriebliche Ergebnis (GuV 8,12) von ca. 3 Mio. EUR, während der Provisionsüberschuss (GuV 4-6) ca. 1 Mio. EUR unter unseren Erwartungen lag. Die Personalaufwendungen lagen ca. 11 Mio. EUR und die anderen Verwaltungsaufwendungen ca. 1 Mio. EUR über dem prognostizierten Wert. Damit war neben der positiven Entwicklung des Rohüberschusses vor allem auch der Anstieg der Personalaufwendungen ausschlaggebend für den leichten Anstieg der CIR. Diese lag 1,4 Prozentpunkte über dem Planwert des Vorjahres.

Im Lagebericht wird auf die Entwicklung der wichtigsten Leistungsindikatoren bei der Analyse und Beurteilung des Geschäftsverlaufs und der Lage der Genossenschaft sowie im Rahmen des Prognoseberichts eingegangen.

Im Einzelnen stellt sich der Geschäftsverlauf wie folgt dar:

II.3 Geschäftsverlauf der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Aus Vergleichbarkeitsgründen wurden in diesem Lagebericht die Vorjahreswerte der übernehmenden und der übertragenden Genossenschaft zusammengefasst.

	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Bilanzsumme	11.410.046	10.725.491	+	684.555	6,4
Außerbilanzielle Geschäfte	1.429.584	1.181.913	+	247.671	21,0

Die meine Volksbank Raiffeisenbank eG hat im Geschäftsjahr ein Bilanzsummenwachstum von 6,4 Prozent zu verzeichnen. Die durchschnittliche Bilanzsumme stieg um 8,4 Prozent, infolge eines sehr guten, spürbar über den Erwartungen liegenden Wachstums sowohl im Kundenkreditgeschäft als auch im Kundeneinlagengeschäft.

In der Bilanzstruktur kam es folglich, wie erwartet zu einem leicht steigenden Strukturanteil der Kundenforderungen bei gleichzeitig geringem strukturellen Rückgang der Kundeneinlagen. Die Mittelzuflüsse im passiven bilanziellen Kundengeschäft konnten vollständig im Kundenkreditgeschäft platziert werden.

Das außerbilanzielle Geschäft setzt sich aus Eventualverbindlichkeiten für übernommene Bürgschaften in Höhe von 130 Mio. EUR, Verpflichtungen aus unwiderruflichen Kreditzusagen in Höhe von 1.190 Mio. EUR und Derivaten zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos und des Währungsrisikos in Höhe von 109 Mio. EUR zusammen.

Die unwiderruflichen Kreditzusagen haben sich um 249 Mio. EUR erhöht, während die Eventualverbindlichkeiten für übernommene Bürgschaften 2 Mio. EUR unter dem Niveau des Vorjahres liegen.

In den unwiderruflichen Zusagen sind im Berichtsjahr 39 Mio. EUR (Vorjahr 66 Mio. EUR) Zusagen an Fonds im Rahmen des Eigengeschäftes enthalten.

Aktivgeschäft	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Kundenforderungen	8.620.314	7.851.929	+	768.385	9,8
Wertpapiere	1.554.891	1.282.028	+	272.863	21,3
Forderungen an Kreditinstitute	642.469	473.976	+	168.493	35,5

Mit einem Anstieg von 9,8 Prozent lag das Wachstum der Forderungen im Kundenkreditgeschäft deutlich über unserer Prognose von 5,0 Prozentpunkten. Der Anteil der Forderungen an Kunden an der Bilanzsumme lag wie prognostiziert leicht über dem Niveau des Vorjahres.

Unsere Kunden haben im Berichtsjahr im Wesentlichen Zinsbindungen von über 5 Jahren nachgefragt, aber auch im Bereich der kurz- und mittelfristigen Kredite inklusive Dispositionslinien und Betriebsmittelkredite war gegenüber dem Vorjahr ein leichter Anstieg zu verzeichnen.

Die Zuwächse in der Kreditvergabe hinsichtlich der Kreditverwendung entfielen zu ca. 63 Prozent auf Kredite für den Wohnungsbau an Privatpersonen und im Übrigen auf gewerbliche Investitionskredite. Im Hinblick auf die Sektoren entfiel das Wachstum zu ca. 55 Prozent auf Ausleihungen an Unternehmen und wirtschaftlich selbstständige Privatpersonen und im Übrigen auf Ausleihungen an wirtschaftlich unselbstständige Privatpersonen.

In der Struktur der Aktivseite ergaben sich zusätzlich dahingehend Veränderungen, dass sich der Anteil der Wertpapiere (Aktiva 5 + Aktiva 6) an der Bilanzsumme von 12,0 Prozent auf 13,6 Prozent erhöhte, während sich der Strukturanteil der Liquiden Anlagen (Aktiva 1 + Aktiva 3a) von 10,4 Prozent auf 6,5 Prozent verringerte. Vor allem die Guthaben bei Zentralnotenbanken wurden infolge interner Steuerungsmaßnahmen deutlich abgebaut und teilweise in täglich fällige Forderungen an Kreditinstitute umgeschichtet.

Passivgeschäft	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.444.410	1.295.302	+	149.108	11,5
Spareinlagen von Kunden	1.770.038	1.907.754	-	137.716	7,2
andere Einlagen von Kunden	6.718.598	6.137.142	+	581.456	9,5
verbriefte Verbindlichkeiten	0	10.042	-	10.042	100,0

Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultiert in Höhe von 170 Mio. EUR aus der Nutzung von Refinanzierungsmöglichkeiten bei der genossenschaftlichen Zentralbank, während die Verbindlichkeiten aus dem Programm TLTRO III der Deutschen Bundesbank in Höhe von 50 Mio. EUR zurückgeführt wurden. Im Übrigen entfiel der Anstieg auf Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Weiterleitung von Fördermittelkrediten an Privat- und Firmenkunden. Diese Verbindlichkeiten stellen mit 56 Prozent den überwiegenden Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die bilanziellen Kundeneinlagen inklusive der verbrieften Verbindlichkeiten haben sich insgesamt um 5,4 Prozent bzw. 434 Mio. EUR erhöht. Damit lag die Zuwachsrate deutlich über unserem Planungsansatz von 2,0 Prozent.

Die verbrieften Verbindlichkeiten reduzierten sich erwartungsgemäß infolge von fälligen Inhaberschuldverschreibungen.

Der Anteil der Kundengelder am Bilanzvolumen liegt aktuell bei 74,4 Prozent und ist damit gegenüber dem Vorjahr wie prognostiziert leicht zurückgegangen, während der Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bedingt durch die Aufnahme von Refinanzierungsmitteln erwartungsgemäß leicht angestiegen ist.

Ausgelöst durch die Zinspolitik der EZB und der erstmals wieder im Berichtsjahr deutlich gestiegenen Zinsen, haben unsere Kunden wieder verstärkt verzinsliche Einlagen vor allem im Laufzeitbereich bis 2 Jahre nachgefragt. Innerhalb der anderen Einlagen von Kunden konnte bei den Produkten Festgeld und Kündigungsgeld dabei ein deutlicher Zuwachs erzielt werden. Entgegen der Entwicklung in den Vorjahren war bei den täglich fälligen Verbindlichkeiten im Berichtsjahr sogar ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Bei den anderen Verbindlichkeiten konnten auch im Laufzeitenbereich über 2 Jahre, erstmals wieder Zuwächse von ca. 36 Mio. EUR verbucht werden.

Der Rückgang bei Spareinlagen insgesamt entfällt im Wesentlichen auf Spareinlagen mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten und ist zu einem großen Teil auf Fälligkeiten von Wachstumszertifikaten und Zielsparplänen zurückzuführen. Der Bestand an Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von über 3 Monaten ist im Berichtsjahr dagegen um über 9 Prozent gestiegen.

Da die Bank infolge des allgemeinen Zinsanstiegs wieder längerfristige Sparprodukte mit entsprechender Verzinsung anbieten konnte, sind neben den fälligen Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von über 3 Monaten auch ein Teil der Gelder aus fälligen Spareinlagen mit 3-monatiger Kündigungsfrist in diesem Bereich wieder angelegt worden. Der übrige Anteil der fälligen Spareinlagen wurde in die vorher benannten anderen Verbindlichkeiten umgeschichtet.

Der Anteil der Sichteinlagen am Gesamteinlagenvolumen (inklusive verbriefte Einlagen) ging um 4,2 Prozentpunkte und der Anteil der Spareinlagen um 2,9 Prozentpunkte zurück, während sich der Anteil der befristeten Einlagen um 7,1 Prozentpunkte erhöhte.

Dienstleistungsgeschäft	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften	21.412	21.491	-	79	0,4
andere Vermittlungserträge	16.567	17.080	-	513	3,0
Erträge aus Zahlungsverkehr	32.674	29.579	+	3.095	10,5

Der Überschuss im Dienstleistungsgeschäft insgesamt (GuV 5,6) ist unter Berücksichtigung der Gewinnabführung unserer Tochtergesellschaften (GuV 4) gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent gesunken. Damit hat sich das Dienstleistungsgeschäft leicht unter unseren Erwartungen entwickelt.

Beeinflusst von den Kursrückgängen an den Renten- und Aktienmärkten im Berichtsjahr sank das Volumen der Wertpapier- und Fondsbestände unserer Kunden um 7,4 Prozent. Auch der Nettoabsatz im Wertpapiergeschäft ging spürbar zurück. Die Bestandsentwicklung blieb damit hinter unseren Erwartungen, jedoch konnte der Ergebnisbeitrag nahezu stabil gehalten werden.

Der Rückgang der anderen Vermittlungserträge von insgesamt 3,0 Prozent resultiert zum überwiegenden Teil aus einem Rückgang der Erträge aus der Vermittlung von Kreditgeschäft und aus einem sinkenden Ergebnisbeitrag aus der Vermittlung von Versicherungsverträgen, während bei den Erträgen aus vermitteltem Bauspargeschäft ein Anstieg verzeichnet werden konnte.

Die Erträge aus Gewinnabführung entfallen zu über 98 Prozent auf die VR Immobilien GmbH, die als wesentliche Tätigkeit die Immobilienvermittlung für die Bank übernimmt. Der Anstieg des Zinsniveaus und die gleichzeitige Verknappung der verfügbaren Einkommen durch die aktuellen Inflationsraten führten zu einer deutlichen Zurückhaltung der Verbraucher beim Erwerb von Immobilien. Das Ergebnis der VR Immobilien GmbH lag deshalb ca. 21 Prozent unter dem Vorjahresniveau und ging erwartungsgemäß merklich zurück.

Die Erträge aus dem Zahlungsverkehr stiegen gegenüber dem Vorjahr um 10,5 Prozent. Der Anstieg ist teilweise auf eine Gebührenanpassung im Bereich der Girokonten zurückzuführen.

Warengeschäft / inkl. Nebenbetriebe	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Warenumsatz	9.901	7.915	+	1.986	25,1
Rohergebnis aus Warenverkehr / inkl. Nebenbetriebe	1.342	1.225	+	117	9,6
Warenbestand	1.380	1.188	+	192	16,2

Die Umsätze im Warengeschäft konnten im Berichtsjahr in allen Sparten deutlich gesteigert werden. Die höchsten Umsatzzuwächse von über 64 Prozent wurden vor allem preisbedingt im Bereich Brennstoffe erzielt.

Bei landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln und bei den sonstigen Bedarfsartikeln betrug der Umsatzanstieg 25 Prozent.

Durch den in Relation zu den Umsatzerlösen ebenfalls auf ähnlichem Niveau gestiegenem Wareneinsatz erhöhte sich das Rohergebnis um ca. 9,6 Prozent.

Insgesamt lag die Ergebnisentwicklung im Warengeschäft deutlich über unserer Prognose.

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Bank hat im Berichtsjahr weiter in Beteiligungen und Anteilen an verbundene Unternehmen in Höhe von ca. 23 Mio. EUR investiert.

Der Schwerpunkt der Neuinvestitionen in Beteiligungen lag dabei im Bereich Immobilien und Softwaredienstleistung.

Bei den verbundenen Unternehmen konnten bei bestehenden Tochtergesellschaften Kapitalrückzahlungen vorgenommen werden. Die im Geschäftsjahr neu gegründete meine Bergwelt GmbH, die im Bereich Tourismus und Erholung tätig ist, wurde mit einer Kapitalrücklage ausgestattet.

Mit Beschluss der Vertreterversammlung wurde am 31. Mai 2022 den Ergebnisabführungsverträgen zwischen der meine Volksbank Raiffeisenbank eG als Muttergesellschaft und den Gesellschaften Unternbergbahn GmbH, VR ImmoInvest GmbH und Hotel-Restaurant "Malerwinkel" GmbH zugestimmt.

Investitionen

Im Mittelpunkt der Investitionen im Berichtsjahr standen neben der weiteren Erneuerung der technischen Ausstattung der Bank auch die Modernisierung und Ausweitung des Immobilienbestands.

Die Gesamtinvestitionen in Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter betrugen im Geschäftsjahr 31 328 TEUR und haben sich damit gegenüber dem aggregierten Vorjahreswert mehr als verdoppelt.

Beim unbeweglichen Sachanlagevermögen erfolgt schrittweise die Umsetzung unserer langfristigen Immobilienstrategie mit dem Ziel, die im Bestand befindlichen Grundstücke einer langfristigen Nutzung zuzuführen.

Der Schwerpunkt unserer Investitionen lag in einer Vielzahl von laufenden Bau- und Renovierungsprojekten sowie dem Erwerb von Büroräumen im Zentrum Münchens.

Im Bereich der laufenden baulichen Anpassung und Sanierung unseres Filialnetzes an das sich verändernde Kundenverhalten wurden die Umbauten in unseren Geschäftsstellen in Bad Endorf, Bad Feilnbach und Happing abgeschlossen.

Einige Filialen wurden in SB Geschäftsstellen umgewandelt und die Kundenbetreuung vor Ort hierbei in größere und leistungsfähigere Standorte integriert.

Neben den Investitionen in Grundstücken und Gebäuden in Höhe von 26 657 TEUR, wurde im Berichtsjahr auch in neue Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 4 574 TEUR investiert. Die Schwerpunkte lagen dabei auf Investitionen in moderne EDV-, Kundenselbstbedienungs- und bürotechnische Ausstattung sowie dem Fuhrpark.

Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr

Mit Beschluss des Aufsichtsrates vom 27. Juli 2022 wurde der Vorstand der Bank beauftragt, ein Verschmelzungsprojekt mit der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG zu starten. Nach umfangreichen Prüfungen im Rahmen der laufenden Projektarbeit hat sich gezeigt, dass sich die Arbeitsweisen und organisatorischen Abläufe beider Häuser stark unterscheiden. Vor diesem Hintergrund und unter Beachtung der aktuellen Herausforderungen erschien es nicht möglich, die gemeinsam gesteckten Ziele zeitnah zu erreichen. Vorstand und Aufsichtsrat beider Banken haben deshalb beschlossen, das Projekt ab Januar 2023 nicht weiter zu verfolgen.

II.4 Lage der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

II.4.1 Ertragslage

Gewinn- und Verlustrechnung	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Zinsüberschuss ¹⁾	158.738	137.177	+	21.561	15,7
Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren	3.801	2.945	+	856	29,1
Provisionsüberschuss ²⁾	66.679	67.388	-	709	1,1
Rohergebnis aus Warenverkehr	1.333	1.216	+	117	9,6
und Nebenbetrieben
Sonstiges betriebliches Ergebnis ³⁾	7.931	956	+	6.975	729,6
Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwendungen	88.916	80.210	+	8.706	10,9
b) andere Verwaltungsaufwendungen	44.670	38.892	+	5.778	14,9
Bewertungsergebnis ⁴⁾	29.745	-31.668	+	61.413	193,9
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit	132.351	56.823	+	75.528	132,9
Steueraufwand	29.682	27.853	+	1.829	6,6
Jahresüberschuss	55.912	24.912	+	31.000	124,4

¹⁾ GuV-Posten 1 abzüglich GuV - Posten 2.
²⁾ GuV-Posten 5 abzüglich GuV - Posten 6.
³⁾ GuV - Posten 8 abzüglich GuV - Posten 12.
⁴⁾ GuV-Posten 13 - 16

Der Zinsüberschuss (GuV 1 und 2) unter Einbeziehung der Position laufende Erträge (GuV 3) ist die wesentliche Ertragsquelle unseres Geschäftes. Im Berichtsjahr waren nur sehr geringe aperiodische Zinseffekte (Vorjahr -14,4 Mio. EUR) enthalten. Bereinigt um den im Vorjahr enthaltenen Sondereffekt zeigt sich im Berichtsjahr ein Zinsergebnis (GuV 1, 2 und 3) von 167,6 Mio. EUR gegenüber 157,2 Mio. EUR im Vorjahr. Vor allem bedingt durch das gegenüber den Prognosen höhere Wachstum im Kundenkreditgeschäft, als auch durch die eingetretene Zinswende und das im Berichtsjahr deutlich gestiegene Zinsniveau konnte der Zinsüberschuss (GuV 1 und 2) unter Einbeziehung der Position laufende Erträge (GuV 3) entgegen dem geplanten Rückgang um ca. 4 Prozent, sogar um ca. 7 Prozent gesteigert werden. Den - ohne Berücksichtigung des Sondereffekts im Vorjahr - steigenden Zinsaufwendungen standen auch steigende Zinserträge sowohl im Kunden- als auch im Eigengeschäft gegenüber.

Beim Provisionsüberschuss unter Einbeziehung der Erlöse aus Gewinnabführungen (GuV 4, 5 und 6) zeigt sich ein Rückgang von ca. 2,5 Prozent. Ursachen sind zum überwiegenden Teil gestiegene Provisionsaufwendungen im Bereich Kreditvermittlung und Wertpapiergeschäft und ein Rückgang bei den Erträgen aus Gewinnabführungen unserer Tochtergesellschaften. Hier war vor allem das Immobilienvermittlungsgeschäft spürbar rückläufig. Die Provisionserträge konnten absolut leicht erhöht werden. Dies lag vor allem an einer positiven Entwicklung der Zahlungsverkehrserträge und an höheren Provisionserträgen im Bausparvermittlungsgeschäft. Jedoch blieb der Überschuss aus provisionsunabhängigem Geschäft insgesamt (GuV 4, 5 und 6) in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme leicht unter dem Vorjahr. Diese Entwicklung entsprach in etwa unseren Erwartungen.

Im sonstigen betrieblichen Ergebnis sind im Berichtsjahr 3,2 Mio. EUR betriebswirtschaftlich neutrale bzw. aperiodische Einmaleffekte enthalten (Vorjahr 2,7 Mio. EUR). Bereinigt um diese Komponente beträgt der Anstieg im Sonstigen betrieblichen Ergebnis ca. 6,5 Mio. EUR bzw. 0,06 Prozentpunkte in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme. Die Veränderung lag damit ca. 2,5 Mio. EUR über unseren Erwartungen und ist im Wesentlichen auf geringere Aufwendungen im Zusammenhang mit der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen zurückzuführen. Das Sonstige betriebliche Ergebnis hat jedoch insgesamt keinen wesentlichen Einfluss auf unsere Ertragslage.

Der Rohüberschuss zuzüglich Sonstiges Ergebnis (GuV 1 bis 7,8 und 12 ohne Einmaleffekte bzw. aperiodische Faktoren in Höhe von +3,2 Mio. EUR; im Vorjahr -11,7 Mio. EUR) betrug im Berichtsjahr 242,3 Mio. EUR (Vorjahr 227,1 Mio. EUR). Damit erhöhte sich dieser für uns wichtige finanzielle Leistungsindikator entgegen dem prognostizierten leichten Rückgang von 1 Prozent vor allem bedingt durch den allgemeinen Zinsanstieg um ca. 7 Prozent. In Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme reduzierte sich der Wert jedoch leicht von 2,18 Prozentpunkten auf 2,15 Prozentpunkte.

Die Personalaufwendungen sind deutlich um 10,9 Prozent gestiegen. Damit zeigt sich ein deutlich höherer Anstieg im Gegensatz zu unserer Erwartung auf leicht geringere Personalaufwendungen. Mit 89 Prozent ist der überwiegende Anteil durch höhere Aufwendungen für die Altersversorgung entstanden. Der im Geschäftsjahr deutliche Anstieg der Verbraucherpreise und deren Berücksichtigung bei der Ermittlung des Rententrends war Hauptgrund für die höheren Aufwendungen. Die Anzahl der Mitarbeiter blieb entgegen der Erwartung nahezu stabil, bei insgesamt leicht steigenden Aufwendungen für Löhne und Gehälter.

Die anderen Verwaltungsaufwendungen bewegten sich ca. 6 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres. Bei nahezu allen Kostenarten waren Erhöhungen durch den Anstieg der Inflationsrate und zusätzlich durch eine Normalisierung der Geschäftstätigkeit nach den coronabedingten Einschränkungen zu verzeichnen. Schwerpunktmäßig entfiel jedoch der Anstieg auf die Raumaufwendungen - hier bedingt durch den Anstieg der Energiepreise, auf die Aufwendungen für IT-Dienstleistungen und auf den Anstieg des Beitragsaufkommen infolge des gestiegenen Geschäftsvolumens und höherer Beiträge für die EU-Bankenabgabe. In Relation zum Geschäftsvolumen erhöhte sich die Verwaltungsaufwandsquote um 0,03 Prozentpunkte, was in etwa unserer Prognose des Vorjahres auf eine leicht steigende Aufwandsquote entsprach.

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen (GuV 11) lagen nicht wie erwartet auf konstantem Niveau, sondern infolge der getätigten Investitionen in Sachanlagen ca. 6 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Unter Berücksichtigung des gestiegenen Geschäftsvolumens, der genannten und der sonstigen Aufwendungen und Erträge lag die Aufwands-Ertrag-Relation (CIR) mit 59,3 Prozent um 3,1 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau und lag damit 1,4 Prozentpunkte höher als erwartet.

Das Bewertungsergebnis insgesamt war im Berichtsjahr entgegen unserer Prognose im Vorjahr stark beeinflusst von zinsinduzierten Bewertungsaufwendungen durch die Abschreibung unserer Wertpapiere. Diese Wertentwicklung wurde durch die zinspolitischen Maßnahmen der EZB zur Eindämmung der Preissteigerungsraten und dem folgenden sehr starken Zinsanstieg in sehr kurzer Zeit ausgelöst. In diesem Zusammenhang verweisen wir auch auf die Ausführungen im Anhang. Die Bank hat im Berichtsjahr durch die Bildung einer neuen Anlagegruppe und die Umwidmung der betreffenden Wertpapiere ins Anlagevermögen für diesen Teil der Wertpapiere auf die Bewertung nach dem strengen Niederstwertprinzip verzichtet und damit das Bewertungsergebnis entlastet. Zusätzlich wurde mit dem Ziel der Stärkung des regulatorischen Kernkapitals der Bank bzw. der offenen Rücklagen eine teilweise Auflösung von in früheren Jahren gebildeten Reserven nach § 340 f HGB vorgenommen und damit das Bewertungsergebnis im Wertpapierbereich kompensiert.

Im Kreditgeschäft hat die Bank auch im Berichtsjahr alle erkennbaren Risiken durch Einzelbewertungsmaßnahmen abgeschirmt.

Das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft entwickelte sich mit positiven 0,09 Prozent des durchschnittlichen Geschäftsvolumens deutlich besser als prognostiziert. Risiken aus dem Russland-Ukraine Konflikt schlugen nicht auf das Ergebnis durch, die pandemiebedingt stark betroffene Gaststätten- Hotel- und Tourismusbranche konnte sich ebenfalls leicht erholen.

Das Bewertungsergebnis bei den Beteiligungen entwickelte sich wie erwartet gegenüber dem Vorjahr positiv und war nahezu ausgeglichen.

Mit der Beeinflussung des Bewertungsergebnisses infolge der im Anhang dargestellten Bewertungsänderung und durch die Reduzierung von in Vorjahren gebildeten Vorsorgereserven nach § 340 f HGB lag das Bewertungsergebnis insgesamt trotz der zinsinduzierten Bewertungsaufwendungen bei den Wertpapieren deutlich über dem Vorjahresniveau.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit und auch der Steueraufwand wurden durch das Bewertungsergebnis und die genannten Maßnahmen positiv beeinflusst.

Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen des Bewertungsergebnisses und des Sondereffektes durch die Verwendung von in früheren Jahren gebildeten stillen Reserven (GuV13 - 16) und unter Beachtung der aperiodischen Faktoren lag unser Betriebsergebnis absolut betrachtet auf Vorjahresniveau und ca. 5 Mio. EUR über dem Planwert.

Der ausgewiesene Jahresüberschuss soll nach Abzug einer 1,0%igen Dividendenausschüttung zum überwiegenden Teil zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet werden.

Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen des Bewertungsergebnisses im Wertpapiergeschäft infolge des Zinsanstieges und der beschriebenen kompensierenden bzw. entlastenden Maßnahmen hat sich unser Jahresüberschuss insgesamt leicht besser entwickelt als erwartet.

II.4.2 Finanz- und Liquiditätslage

Durch die Mittelzuflüsse aus den Geschäftsbeziehungen mit Privat- und Firmenkunden war im Geschäftsjahr jederzeit eine ausreichende Liquiditätsausstattung gegeben, um die aufsichtsrechtlichen Anforderungen (Mindestreservebestimmungen und Bestimmungen der CRR) zu erfüllen.

Bei Bedarf stehen zusätzlich ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten des genossenschaftlichen Verbundes zur Verfügung. Im Berichtsjahr wurde auf die Möglichkeit der Refinanzierung über unsere genossenschaftliche Zentralbank zurückgegriffen.

Die Kennzahl LCR (Liquidity Coverage Ratio) bewegte sich im Geschäftsjahr zwischen 125 und 171 Prozent, während die Kennzahl NSFR (Net Stable Funding Ratio) bei einem Wert zwischen 124 und 128 lag. Damit befanden sich beide Kennzahlen jederzeit über dem Mindestwert.

Insgesamt entwickelte sich die Finanz- und Liquiditätslage im Berichtsjahr wie erwartet.

Bis zur Erstellung des Lageberichtes liegen keine Umstände vor, die die Liquiditätslage der Bank nachhaltig verändern könnten.

II.4.3 Vermögenslage

Das bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

Eigenkapital	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Gezeichnetes Kapital	51.900	53.022	-	1.122	2,1
Rücklagen	844.609	789.651	+	54.958	7,0

Mit dem Ergebnis im Geschäftsjahr wird die meine Volksbank Raiffeisenbank eG ihre Eigenkapitalbasis durch Zuführungen zu den Rücklagen weiter stärken.

Dabei wurden sachverhaltsgestaltend Teile der stillen Reserven gemäß § 340 f HGB aufgelöst und kapitalstärkend verwendet.

Neben dem ausgewiesenen bilanziellen Eigenkapital besteht ein Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB in Höhe von 380 Mio. EUR, der im Berichtsjahr um 47 Mio. EUR erhöht wurde.

Der Anteil der bilanziellen Eigenmittel an der Bilanzsumme hat sich infolge des Ergebnisses aus dem Berichtsjahr und vor dem Hintergrund der Umwandlung stiller Reserven in offen ausgewiesene Rücklagen von 11,00 Prozent auf 11,22 Prozent erhöht.

Die harte Kernkapitalquote beläuft sich zum Jahresultimo auf 17,5 Prozent. Sie liegt damit deutlich über der vorgeschriebenen Norm und 0,9 Prozentpunkte unter der Kernkapitalquote des Vorjahres.

Die Gesamtkapitalquote (nach Art. 465 CRR) beträgt ebenfalls 17,5 Prozent und reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozentpunkte. Der stärkere Rückgang der Gesamtkapitalquote lag unter anderem an dem Auslaufen der Übergangsregelung nach Art. 465 CRR zum 01. Januar des Berichtsjahres. Der Rückgang der Quoten insgesamt ist in einem in Relation höheren Anstieg der Risikoaktiva, gegenüber dem relativen Wachstum der Eigenmittel begründet.

Sowohl die harte Kernkapitalquote als auch die Gesamtkapitalquote lag damit 0,7 Prozentpunkte unterhalb unserer Prognose des Vorjahres.

Die Kapitalrendite gemäß § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG (Quotient aus Nettogewinn und Bilanzsumme) beläuft sich auf 0,49 Prozent (Nettogewinn = Jahresüberschuss nach Steuern). Unter Berücksichtigung der Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken würde sich eine Kapitalrendite von 0,90 Prozent ergeben.

Kundenforderungen

Der Anteil der Kundenforderungen (Aktiva 4) an der Bilanzsumme beträgt 75,6 Prozent, nach 73,2 Prozent im Vorjahr. Dabei stiegen die Kundenforderungen im Berichtsjahr um 768 Mio. EUR oder 9,8 Prozent auf 8.620 Mio. EUR.

Vom Risikovolumen im Kundengeschäft entfallen auf Unternehmen und wirtschaftlich selbständige Privatpersonen 57,0 Prozent, auf Privatkunden 40,0 Prozent und auf sonstige Branchen und Personen, Kommunen bzw. Kirchen und karitative Verbände 3,0 Prozent .

In Bezug auf die Coronapandemie ist zum Bilanzstichtag nur noch ein Volumen von ca. 0,3 Prozent des ausgewiesenen Bruttokundenkreditvolumens von diversen Moratorien sowie staatlichen Garantieprogrammen betroffen.

Die Branche Grundstücks- und Wohnungswesen und Bau stellt einen bedeutenden Anteil am Gesamtrisikovolumen dar. Weitere nennenswerte Konzentrationen in den einzelnen Branchen sind nicht vorhanden.

Die Größenklassengliederung insgesamt ist ausgewogen.

Akute Risiken im Kreditgeschäft wurden in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen abgeschirmt. Für latente Risiken im Kreditgeschäft bestehen eine Pauschalwertberichtigung nach den Vorgaben des IDW RS BFA 7 in Anlehnung an den erwarteten Verlust aus der internen Steuerung und zudem Vorsorgereserven.

Die aufsichtsrechtlichen Kreditgrenzen sowie die festgelegten Kreditbeschränkungen nach § 49 GenG wurden im Berichtszeitraum stets eingehalten.

Wertpapiere

Die Wertpapieranlagen unserer Bank setzen sich wie folgt zusammen:

Wertpapiere	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Anlagevermögen	373.911	129.635	+	244.276	188,4
Liquiditätsreserve	1.180.980	1.152.394	+	28.586	2,5

Die eigenen Wertpapieranlagen (Aktiva 5,6) haben insgesamt einen Anteil von 13,6 Prozent an der Bilanzsumme. Von den eigenen Wertpapieranlagen entfällt ein Anteil von 85,3 Prozent auf Schuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere. Bei den nicht festverzinslichen Wertpapieren handelt es sich zu 99,4 Prozent um Investmentfonds und zu einem geringen Teil um Aktien und sonstige Anlagen.

Im Berichtsjahr wurden festverzinsliche Wertpapiere der Liquiditätsreserve mit einem Buchwert von 203 Mio. EUR ins Anlagevermögen umgewidmet. Dies erfolgte aufgrund der strategischen Zielsetzung der Bank für die betreffenden Papiere der neuen Anlagegruppe in Verbindung mit der Dauerbesitzabsicht.

Insgesamt ist das Volumen der Wertpapieranlagen gegenüber dem Vorjahr um 21,3 Prozent angestiegen. Unter anderem lag das auch an der Situation, dass durch den Zinsanstieg am Rentenmarkt wieder höhere Renditen erzielt werden konnten.

Vor allem durch die Umwidmungen hat sich der Anteil der Wertpapiere des Anlagevermögens von 10,1 Prozent auf 24,1 Prozent erhöht.

In der Position Aktiva 5 sind insgesamt 680 Mio. EUR festverzinsliche Anleihen von gebietsfremden Emittenten enthalten. Der Anteil ausländischer Emittenten in der Position Aktiva 6 beträgt 82 Mio. EUR.

Abzüglich der kompensatorischen Wirkung durch die Auflösung der in früheren Jahren gebildeten Reserven gemäß § 340f HGB wirkten bei der Entwicklung der Wertpapiere die Bewertungseffekte in Höhe von ca. 62 Mio. EUR bestandsmindernd.

Im Berichtsjahr hat die Bank einen Teil der Wertpapiere der Position Aktiva 5 mit einem Buchwert von 203 Mio. EUR aufgrund lediglich zinsinduzierter und nicht dauernder Wertminderung zum gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Deren niedrigerer Zeitwert beträgt 164 Mio. EUR.

Der wesentliche Anteil der festverzinslichen Wertpapiere (Aktiva 5) in Höhe von ca. 85 Prozent und alle Wertpapiere der Position Aktiva 6 wurden jedoch mit dem aktuellen Börsen- oder Marktpreis bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet (strenges Niederstwertprinzip).

Daneben bestanden am Bilanzstichtag vor allem bei den Investmentanteilen Kursreserven in Wertpapieren.

Derivategeschäfte

Zur Steuerung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos (Aktiv-Passivsteuerung) besteht ein Zinsderivat im Umfang von 100 Mio. EUR, das in die verlustfreie Bewertung des Zinsbuches einbezogen wurde.

Zusätzlich besteht ein Währungsswap in Höhe von 8,9 Mio. EUR, der zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos im Kundenkreditgeschäft dient.

Insgesamt ist das Derivategeschäft von untergeordneter Bedeutung.

II.5 Zusammenfassende Beurteilung des Geschäftsverlaufs und der Lage

Die Geschäftsentwicklung der meine Volksbank Raiffeisenbank eG war 2022 geprägt von den Auswirkungen des Russland-Ukraine Konflikts und dem starken Anstieg der Verbraucherpreise, was mit der zinspolitischen Reaktion der Europäischen Zentralbank in einem starken und schnellen Zinsanstieg mündete. Ohne Einbeziehung der negativen Auswirkungen dieses Zinsanstieges auf unser Bewertungsergebnis im Wertpapiergeschäft verlief die Geschäftsentwicklung insgesamt zufriedenstellend, da sich das Betriebsergebnis vor Bewertung auf dem Niveau des Vorjahres bewegte und damit besser als geplant entwickelte.

Durch die beschriebenen Maßnahmen konnten die Bewertungsaufwendungen im Wertpapiergeschäft kompensiert werden, sodass auch eine deutliche Stärkung der regulatorischen Eigenmittelausstattung möglich war.

Sowohl im Kreditgeschäft als auch im Einlagengeschäft wurden die Wachstumsannahmen übertroffen.

Unsere bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren haben sich gegenüber den Erwartungen unterschiedlich entwickelt. Während der Rohüberschuss zuzüglich des Sonstiges Ergebnis in Relation zur durchschnittlichen die Erwartungen übertroffen hat, lag die Cost-Income-Ratio leicht über dem Erwartungswert.

Daneben wurden die Anforderungen an das Eigenkapital und die Liquidität jederzeit eingehalten. Die Finanz- und Vermögenslage der meine Volksbank Raiffeisenbank eG ist insofern als geordnet zu bezeichnen.

III. Erklärung zur Unternehmensführung

Die meine Volksbank Raiffeisenbank eG fördert im Rahmen der regional bestehenden Möglichkeiten den Einsatz von qualifizierten Frauen in Führungspositionen der Bank.

Der Aufsichtsrat der Bank hat gemäß § 9 Abs. 4 GenG als Zielgröße für den Frauenanteil im Aufsichtsrat eine Quote von 30 Prozent und für den Frauenanteil im Vorstand der Bank eine Zielgröße von 0 Prozent festgelegt. Die festgelegten Zielgrößen sind maßgeblich für den Zeitraum bis 30.06.2027.

Die Zielgröße im Vorstand entspricht der aktuellen Anzahl von Frauen im Vorstandsgremium. Zusätzliche Vorstandsstellen sind nicht geplant. Unter Berücksichtigung des zum Zeitpunkt des Beschlusses bedeutenden Verschmelzungsvorhabens der meine Volksbank Raiffeisenbank eG, der damit vorgegebenen Strukturen und des damit verbundenen Vorrangs der personellen Kontinuität als auch unter Beachtung des unverändert zunehmend sehr engen Personalmarkts, insbesondere im Expertenbereich, erscheint die Erfüllung einer positiven Zielvorgabe faktisch nicht möglich.

Mit einschlägig qualifizierten Bewerbern (m/w/d), die sich als Nachfolge für etwaig frei werdende Stellen eignen, ist aufgrund der notwendigen hohen Qualifikation und umfangreichen Zulassungsvoraussetzungen im aktuellen Bezugszeitraum realistisch nicht zu rechnen.

Zum Stichtag beträgt die Frauenquote im Aufsichtsrat 37,5 Prozent. Die festgelegte Zielgröße liegt etwas unterhalb des aktuellen Besetzungsgrades. Die vorsichtige Festlegung ist unter Würdigung der Gesamtumstände sowie unter Berücksichtigung des zum Beschlusszeitpunkt geplanten Verschmelzungsvorhabens und der damit vorgegebenen Strukturen sowie den zu erwartenden Möglichkeiten der Besetzung des Aufsichtsrates mit Frauen als realistisch anzusehen.

Für die ersten beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstandes wurde gemäß § 9 Abs. 3 GenG durch den Vorstand eine Zielgröße von 8,33 Prozent für die erste Führungsebene und 13,70 Prozent für die zweite Führungsebene für den Frauenanteil beschlossen. Als erste Führungsebene verstehen wir Leiter, Vertriebsdirektoren und Regionaldirektoren, die direkt dem Vorstand unterstellt sind, als zweite Führungsebene betrachten wir Führungskräfte, die der ersten Führungsebene unterstellt sind.

Die festgelegten Zielgrößen sind maßgeblich für den Zeitraum bis 30.06.2027. Die Zielquoten entsprechen der Anzahl der Frauen in den ersten beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstandes zum Beschlusszeitpunkt. Eine Steigerung kommt nicht in Betracht, da nach derzeitigem Stand im Bezugszeitraum weder Stellen frei noch zusätzliche Stellen geplant werden.

Zum Bilanzstichtag lag die Frauenquote in der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstandes bei 8,33 Prozent und in der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstandes bei 13,70 Prozent.

IV. Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht)

IV.1 Risikomanagementsystem

Die Ausgestaltung unseres Risikomanagements ist bestimmt durch unsere Geschäfts- und Risikostrategien, die hieraus abgeleiteten operativen Zielgrößen sowie die Risikotragfähigkeit der Bank.

Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur identifizieren, quantifizieren, beurteilen und dokumentieren wir unsere Risiken.

Basis des Risikomanagementprozesses bildet das Risikohandbuch. Im Rahmen der Risikoinventur werden sämtliche erkennbaren Risiken zusammengeführt und abhängig von der Bedeutung für die Bank, laufend überwacht und gesteuert. Wir legen die für uns wesentlichen Risiken fest und entwickeln für diese entsprechende Risikostrategien.

Folgende Risikoarten wurden als wesentlich beurteilt:

- Adressrisiken

- Marktpreisrisiken

- Beteiligungsrisiken

- Immobilienrisiken

- Liquiditätsrisiken

- Operationelle Risiken

Einen Schwerpunkt bilden die Adressrisiken und Marktpreisrisiken.

Die Risikoquantifizierung erfolgt seit dem Stichtag 30. November 2022 anhand des barwertigen Risikotragfähigkeitskonzeptes (bis dahin GuV-orientiertes Risikotragfähigkeitskonzept).

Die Analyse, Erfassung, Quantifizierung und Dokumentation der Risiken sowie die Ableitung von Handlungsvorschlägen wird in vom Handel unabhängigen Stellen, dem Finanz- und/oder Risikocontrolling, durchgeführt. Bei der Abteilung Risikocontrolling handelt es sich um eine unabhängige Risikoüberwachungseinheit, die die Risikomanagementfunktion wahrnimmt. Darüber hinaus sind Steuerungskreise für Gesamtbank-Themen, Immobilien und Beteiligungen eingerichtet.

Neben der Messung und Steuerung der Risiken werden in monatlichem Abstand Risikotragfähigkeitsberechnungen durchgeführt und in diesem Rahmen die quantifizierten Einzelrisiken zu einem Gesamtbankrisiko zusammengefasst.

Nicht bzw. schwer quantifizierbare Risiken, unwesentliche Risiken und Risiken aus Modellschwächen berücksichtigen wir mittels eines Risikopuffers. Zusätzlich steht ein Teil des Reinvermögens als nicht allokiertes Risikodeckungspotential zur Verfügung.

Im Ergebnis erfolgt eine Gegenüberstellung der barwertigen Risiken mit dem zur Abdeckung des Risikos zur Verfügung stehenden barwertigen Vermögen.

Der Vorstand erhält regelmäßig, mindestens monatlich einen Bericht über die Auslastung der Risikobudgets sowie die aktuelle Entwicklung der Risiken. Zusätzlich erfolgen anlassbezogen Ad-hoc-Berichterstattungen. Der Aufsichtsrat wird vierteljährlich durch den Vorstand in Form einer Darstellung und Beurteilung der Risikosituation informiert.

Die Funktionsfähigkeit und Angemessenheit aller Risikocontrolling- und Risikomanagementaktivitäten werden durch die Innenrevision geprüft.

Durch eine jährliche Eckwertplanung über einen Zeitraum von fünf Jahren und mit Hilfe von Kennzahlen und Limitsystemen planen und steuern wir die Entwicklung unseres Instituts.

Im Einzelnen werden folgende Zielgrößen geplant:

- bilanzwirksame Wachstumsziele

- Aufwands- und Ertragsziele im Rahmen der operativen und strategischen Zielsetzung der Bank zur Erzielung angemessener Gewinne, die zur Sicherung der Wachstumsziele und der Risikotragfähigkeit dienen

- Vertriebsziele.

Vorgenannte Ziele werden kontinuierlich im Rahmen des Soll-/Ist-Vergleichs mittels Bilanz-, Wachstums-, Markt- und Branchenanalysen, Ergebnisvorschaurechnung, Szenariotechniken sowie Beobachtung der Risikobudgetauslastung überwacht.

Im Rahmen des jährlichen Eigenkapitalplanungsprozesses erfolgt die Überprüfung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen unter Berücksichtigung der Wachstumsziele und des zur Verfügung stehenden Risikobudgets.

Entsprechend unserer Risikobereitschaft wird nur ein bestimmter Teil des barwertigen Reinvermögens in die Risikodeckungsmasse einbezogen. Damit stellen wir sicher, dass wir unseren Geschäftsbetrieb auch dann weiterführen können, wenn die von uns eingegangenen Risiken schlagend werden.

Die im Rahmen unserer barwertigen Risikosteuerung ermittelten Risikodeckungspotentiale zum Bilanzstichtag 31.12.2022 betrugen insgesamt 1.186 Mio. EUR. Daraus wurden Risikobudgets über zusammen 1.000 Mio. EUR (Risikodeckungsmasse) verteilt, davon für:

- Adressrisiken 290 Mio. EUR

- Marktrisiken (inkl. Zinsrisiken) 445 Mio. EUR

- Beteiligungsrisiken 70 Mio. EUR

- Immobilienrisiken 40 Mio. EUR

- operationelle Risiken 50 Mio. EUR

- Liquiditätsrisiken 100 Mio. EUR

- Sonstige Risiken 5 Mio. EUR.

Dem standen aggregierte Gesamtbankrisiken in der barwertigen Steuerung in Höhe von 764 Mio. EUR gegenüber, die sich wie folgt auf die Risikoarten verteilen:

- Adressrisiken 212 Mio. EUR, davon Forderungen an Kunden 74 Mio. EUR und Eigenanlagen 138 Mio. EUR

- Zinsrisiken 316 Mio. EUR

- übrige Marktrisiken in Eigenanlagen 44 Mio. EUR

- Beteiligungsrisiken 44 Mio. EUR

- Immobilienrisiken 27 Mio. EUR

- Operationelles Risiko 39 Mio. EUR

- Liquiditätsrisiken 78 Mio. EUR

- Sonstige Risiken 4 Mio. EUR

Im Rahmen unserer Risikoinventur haben wir Stresstests definiert, die Risikofaktoren, Risikokonzentrationen und Diversifikationseffekte berücksichtigen. Die Stresstests umfassen sowohl historische als auch hypothetische und inverse Szenarien. Sie werden regelmäßig und bei Änderungen der Rahmenbedingungen auch anlassbezogen durchgeführt. Die Stresstestergebnisse werden in der ökonomischen Sichtweise dem gesamten Risikodeckungspotential gegenübergestellt. In der normativen Perspektive wird die Auswirkung auf die Eigenkapitalkennziffer gemäß der Kapitalplanung untersucht. Die Ergebnisse werden jeweils kritisch hinsichtlich eines möglichen Handlungsbedarfs reflektiert.

Im Jahresverlauf ergaben sich bei verschiedenen Stresstests Überschreitungen, die im Wesentlichen durch den enormen Zinsanstieg begründet waren. Die Ergebnisse wurden jeweils kritisch gewürdigt und Maßnahmen abgeleitet.

Zum Bilanzstichtag sind sämtliche Stresstests eingehalten. Die aggregierten Gesamtbankrisiken im schlechtesten einfachen Stresstest beliefen sich auf 905 Mio. EUR.

Nachfolgend stellen wir die Risikomanagementprozesse unserer wesentlichen Risikokategorien dar:

IV.2 Marktpreisrisiken

Zinsänderungsrisiken

Die Zinsänderungsrisiken messen wir monatlich.

Die gemessenen Risiken werden in einem Limitsystem dem entsprechenden Teillimit gegenübergestellt, dessen Überschreiten die Anwendung bestimmter Maßnahmen auslöst.

Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen hat die Bank für die wesentlichen variablen Positionen Ablauffiktionen auf der Grundlage gleitender Durchschnitte ermittelt.

Die Risiken werden in der barwertigen Risikosteuerung nach der Veränderung des Barwertes des Zinsbuches mit dem Value at Risk-Ansatz gemessen.

Der VaR für das strategische Zinsbuch basiert auf der Resampling-Methode mit einem Beobachtungszeitraum von 2.500 Tagen. Das Konfidenzniveau ist mit 99,9 Prozent bei einer Haltedauer von 250 Tagen festgelegt.

Aufgrund des von uns eingegangenen Zinsänderungsrisikos ist ein Rückgang des Zinsbuchbarwertes nur bei steigenden Zinssätzen zu erwarten.

Zur Steuerung der globalen Zinsrisiken setzen wir Zinssicherungsinstrumente ein.

Im Geschäftsjahr bewegte sich das Zinsrisiko innerhalb des vom Vorstand vorgegebenen Limits.

Sonstige Marktpreisrisiken

Neben dem Zinsänderungsrisiko bestehen weitere Marktrisiken, wie

- zinsinduzierte Kursänderungsrisiken aus festverzinslichen Wertpapieren (bis zur Umstellung auf die barwertige Risikotragfähigkeit)

- Aktienrisiken (in Direktinvestments)

- Fondsrisiken (ab der Umstellung auf barwertige Risikotragfähigkeit: aus der Durchschau)

- Währungsrisken.

Diese weiteren für uns wesentlichen Marktpreisrisiken werden mit folgenden Verfahren gemessen:

Aktienrisiken und Währungsrisiken werden auf Grundlage der veröffentlichten Volatilitäten angesetzt. Der Ansatz erfolgt auf Basis einer Haltedauer von 250 Tagen. Wir unterstellen ein Konfidenzniveau von 99,9 Prozent.

Zur Darstellung von Risiken in Fonds wenden wir die von der Fondsgesellschaft zur Verfügung gestellte ex ante Value at Risk-Kennzahl für eine Haltedauer von 250 Tagen an. Hierbei wird ebenfalls ein Konfidenzniveau von 99,9 Prozent unterstellt. Das so ermittelte Risiko wird zu den jeweiligen Teilrisiken addiert.

Der jeweils ermittelte Wert wird dem aus dem Risikobudget abgeleiteten Teillimit gegenübergestellt und entsprechend den aufsichtsrechtlichen Regelungen bei der Gesamtbanksteuerung berücksichtigt.

Im Geschäftsjahr ergaben sich von März bis Mai 2022 Limitüberschreitungen im Marktrisiko. Ursächlich waren Überschreitungen bei den Teillimiten für Rentenwerte aufgrund zinsinduzierter Kursveränderungen sowie im März und April 2022 geringfügige Überschreitungen bei den Fondsrisiken.

Insgesamt war die Risikotragfähigkeit zu jeder Zeit gegeben; ausreichende Risikopuffer und weitere nicht limitierte Risikodeckungsmasse war immer ausreichend vorhanden. Ab Juni des Berichtsjahres wurden die Limite angepasst, in der Folge lagen die Risiken stets innerhalb der vom Vorstand vorgegebenen Limite.

IV.3 Adressenausfallrisiken

Forderungen an Kunden

Die Kreditrisiken im Kundengeschäft messen wir mittels des Kreditportfoliomodells Kundengeschäft aus dem Software-Modul VR-Control KRM mit einem Konfidenzniveau von 99,9 Prozent und einer Haltedauer von 250 Tagen.

Mit Hilfe der internen Ratingverfahren bestimmen wir die Ausfallwahrscheinlichkeit. Als Exposuregröße verwenden wir das Netto-Blankovolumen bezogen auf das Risikovolumen.

Der Risikoausweis wird mittels barwertig ermittelten Credit Value at Risk (CVaR) dargestellt.

Die Überwachung und Steuerung des Kreditgeschäfts erfolgt auf Basis von Limitierungen sowie Steuerungsvorgaben für das Neugeschäft. Unsere Kreditberichte geben außerdem Auskunft über die Verteilung des Kreditvolumens nach Branchen, Größenklassen, Sicherheiten und Risikoklassen.

Risikokonzentrationen bestehen im Kundenkreditgeschäft in der Branchenstruktur in Bezug auf die Branche Grundstücks- und Wohnungswesen und Bau.

Akute Kreditrisiken sind durch eine entsprechende Risikovorsorge in voller Höhe abgedeckt. Latente Kreditrisiken sind nach allgemein anerkannten Grundsätzen angemessen abgesichert. Zusätzlich bestehen Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB.

Das Kreditrisiko im Kundengeschäft bewegte sich im Geschäftsjahr innerhalb des vom Vorstand vorgegebenen Limits.

Eigenanlagen

Für die Identifizierung, Beurteilung und Überwachung der Risiken greifen wir auf die Ratingergebnisse von Ratingagenturen, Einschätzungen der DZ BANK, sowie eigene Analysen von Berichten und Veröffentlichungen und die Beobachtung der Spreadentwicklung der Emittenten zurück.

Die Messung der Kreditrisiken bei den Eigenanlagen erfolgt durch das Kreditportfoliomodell für Eigengeschäfte, indem das zukünftige Verhalten definierter Risikoparameter auf Basis von Zufallszahlen in einer Monte-Carlo-Simulation abgebildet wird. Dabei legen wir ein Konfidenzniveau von 99,9 Prozent zugrunde. Als Dispositionshorizont wird der aktuelle Stichtag verwendet.

Als Risikoausweis stellen wir den barwertig ermittelten Credit Value at Risk dar.

Den Risiken begegnen wir dadurch, dass wir im weit überwiegenden Teil Emissionen erwerben, deren Rating von einer anerkannten Ratingagentur nicht schlechter als "Investment Grade" beurteilt wurde.

Für unsere Eigenanlagen haben wir unter Berücksichtigung unserer Substanz- und Ertragskraft ein System risikobegrenzender Limite eingeführt. Dabei wird auch eine Volumenslimitierung auf Geschäftspartnerebene durchgeführt. Diese Limitierung gewährleistet eine hinreichende Streuung unseres Depotbestandes.

Zudem begegnen wir Kontrahentenausfallrisiken in unseren Eigenanlagen grundsätzlich durch eine Beschränkung auf Handelspartner mit entsprechender Bonität.

Sämtliche Limite werden durch ein vom Handel unabhängiges Risikomanagement überwacht und regelmäßig überprüft.

Länderrisiken

Länderrisiken sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

IV.4 Liquiditätsrisiken

Da das Zahlungsunfähigkeitsrisiko aufgrund seiner Eigenart nicht sinnvoll mit Risikodeckungspotential begrenzt und somit nicht in die klassische Risikotragfähigkeit integriert werden kann, haben wir diesbezüglich einen weiteren Prozess (Liquiditätstragfähigkeit) in die Risikosteuerungs- und Controllingprozesse aufgenommen.

Die Überwachung der Liquiditätstragfähigkeit bzw. die Steuerung des Zahlungsunfähigkeitsrisikos erfolgt mit Hilfe entsprechender Liquiditätsablaufbilanzen (LAB), in welchen wir die szenariospezifischen Zahlungsmittelabflüsse den szenariospezifischen Zahlungsmittelzuflüssen an den jeweiligen Zahlungszeitpunkten gegenüberstellen. Sofern sich hieraus im Zeitverlauf ein kumulierter Zahlungsmittelbedarf entwickelt, prüfen wir, ob dieser mit dem jeweilig definierten Liquiditätsdeckungspotential (LDP) für einen zuvor definierten Zeitraum (Liquiditätshorizont bzw. Überlebenshorizont) im jeweiligen betrachteten Szenario abgedeckt werden kann.

Weiter wird zur frühzeitigen Erkennung eines Liquiditätsengpasses die LCR Kennziffer gemessen und gesteuert. Zum Bilanzstichtag belief sich die Kennziffer auf 163 Prozent. Im Geschäftsjahr bewegte sie sich stets oberhalb des geforderten Mindestwerts von 100 Prozent.

Zusätzlich haben wir aufgrund unserer bankindividuellen historischen Analyse der Schwankungsbreite der LCR ein Ampelsystem definiert, um einem möglichen Unterschreiten der Mindestanforderungen von 100 Prozent entgegen zu wirken. Der die Mindestanforderung überschreitende Wert stellt somit einen Liquiditätspuffer dar.

Zur Sicherstellung der mittel- bis langfristigen strukturellen Liquidität beobachten wir regelmäßig die NSFR (Net Stable Funding Ratio). Damit beurteilen wir insbesondere die Abhängigkeit von kurzfristigen Refinanzierungen sowie unsere Stressresistenz insgesamt. Zum Bilanzstichtag lag die NSFR bei 126 Prozent und damit über unserer Beobachtungsgrenze und über der Mindestanforderung von 100 Prozent.

Die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Bestimmungen wurde laufend überwacht und in die regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand einbezogen. Die kurzfristig zur Verfügung stehenden Finanzmittel werden täglich ermittelt, gesteuert und berichtet. Daneben werden die LCR und die NSFR täglich überwacht.

Eine Liquiditätsmanagementfunktion wurde eingerichtet, um in Phasen eines sich abzeichnenden Liquiditätsengpasses einschließlich eines Stressfalls die Zahlungsfähigkeit zu sichern und eine Unterschreitung der bankaufsichtlichen Mindestquoten zu verhindern. Für den Fall eines Liquiditätsengpasses wurde ein Notfallkonzept festgelegt.

Im Rahmen der Eigenanlagen- und Liquiditätsstrategie streuen wir die Positionen der Liquiditätsreserve über Laufzeiten und Emittenten, um für den Fall von unerwarteten Zahlungsstromschwankungen ein hohes Maß an Liquidierbarkeit zu erreichen.

Zur Messung des Refinanzierungskostenrisikos simulieren wir eine Barwertveränderung auf Basis eines Zins-shifts. Die Höhe des Zinsshifts leiten wir aus der historischen Entwicklung der Liquiditätsspreadveränderung auf Basis einer VaR Ermittlung ab.

Das Liquiditätsrisiko bewegte sich im Geschäftsjahr stets im vom Vorstand festgelegten Rahmen.

IV.5 Operationelle Risiken

Wesentliche identifizierte operationelle Risiken werden in einer Schadensfalldatenbank erfasst, vierteljährlich analysiert und überwacht.

Die Schadensfälle und die Ergebnisse dieser Analyse werden in die Berichterstattung einbezogen.

Für bedeutende Schadensfälle erfolgen eine unverzügliche Analyse sowie eine unverzügliche Berichterstattung.

Die operationellen Risiken werden in ihrer Höhe auf Basis eines Self-Assessments abgeleitet und mit Hilfe einer externen Vergleichserhebung verplausibilisiert. Anhand der ermittelten Schadenseintrittswahrscheinlichkeit und -höhe wird der erwartete Verlust errechnet. Auf dieser Basis wird mittels eines Multiplikators ein Risikoansatz berechnet, der einem 99,9 % Konfidenzniveau entspricht. Dieser wird dem definierten Limit gegenübergestellt.

Zudem werden auch Worst-Case-Annahmen im Rahmen von regelmäßigen Stresstests berücksichtigt.

Den operationellen Risiken begegnen wir mit unterschiedlichen Maßnahmen. Dazu zählen vorgegebene Prozessabläufe, Arbeitsanweisungen, Mitarbeiterschulungen und der Einsatz von Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- und Geldwäschebeauftragten. Zusätzlich hat unser Haus Notfallpläne installiert.

Dem Betriebsrisiko begegnen wir mit kontinuierlichen Investitionen in neue DV-Systeme, Backup-Einrichtungen und der Optimierung der Arbeitsabläufe unter Einhaltung einer ausreichenden Funktionstrennung.

Dem Rechtsrisiko wird unter anderem durch die Verwendung von rechtlich geprüften Vertragsvordrucken und Formularen begegnet. Bei Rechtsstreitigkeiten nehmen wir gegebenenfalls juristische Hilfe in Anspruch.

Ferner prüft unsere Innenrevision regelmäßig die Systeme und Verfahren sowie die wichtigen Arbeitsabläufe.

Die Operationellen Risiken bewegten sich im Geschäftsjahr stets im vom Vorstand festgelegten Rahmen.

IV.6 Weitere Risiken

Beteiligungsrisiken

Die Beteiligungsrisiken werden monatlich gemessen und auf das entsprechende Risikolimit angerechnet. Der Risikoausweis wird mittels des Beteiligungsrisikorechners der parcIT (BETRIS) ermittelt (Konfidenzniveau 99,9 Prozent). Dabei erfolgt die Berechnung des Risikoansatzes mittels sektorspezifischer Value at Risk Multiplikatoren.

Im Geschäftsjahr bewegte sich das Beteiligungsrisiko innerhalb des vom Vorstand vorgegebenen Risiko-Limits. Ein Strukturlimit ist eingerichtet.

Immobilienrisiken

Die Immobilienrisiken werden monatlich ermittelt und auf das entsprechende Risikolimit angerechnet.

Die Risiken aus unserem Immobilienportfolio messen wir mittels des Immobilienrisikorechners der parcIT (IRIS). Als Risikoausweis stellen wir den ermittelten Value at Risk (VaR) auf Basis eines Konfidenzniveaus von 99,9 Prozent dar.

Das festgelegte Limit für Immobilienrisiken wurde im Geschäftsjahr jederzeit eingehalten.

Ein Strukturlimit ist eingerichtet.

IV.7 Gesamtbild der Risikolage

Zusammenfassend ist die Risikolage als geordnet einzustufen. Trotz der Herausforderungen durch den historisch starken Zinsanstieg und den damit einhergehenden Belastungen, war die Risikotragfähigkeit insgesamt im Geschäftsjahr 2022 unter den von uns definierten Risikoberechnungen jederzeit gegeben.

Lediglich bei den Marktpreisrisiken kam es vor dem Hintergrund der ausgeprägten Zinsänderung zu vorgenannten Überschreitungen von Teillimiten.

Bei den monatlichen Stresstests waren einzelne Überschreitungen im Zeitraum Juni bis Oktober 2022 zu verzeichnen. Auch hier waren die zinsinduzierten Auswirkungen auf unsere Eigenanlagen eine wesentliche Ursache. Durch entsprechende Maßnahmen war die Einhaltung der Stresstests bis Jahresende 2022 wieder gegeben.

Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen haben wir im Jahr 2022 jederzeit eingehalten. Die zu ihrer Deckung vorhandenen Eigenmittel belaufen sich auf 1.178 Mio. EUR.

Mit der im Berichtsjahr getroffenen Entscheidung einen Teilbetrag der Reserven nach § 340f HGB zur Stärkung des Kernkapitals zu verwenden, können die Kapitalquoten auch 2023 auf einem auskömmlichen Niveau über den Mindestquoten gehalten werden.

Wir verweisen hierzu ergänzend auf unsere Ausführungen im Abschnitt zur Vermögenslage.

Die aktuelle Situation ist weiterhin von geopolitischen Spannungen und Unsicherheiten geprägt, die global in die Volkswirtschaften ausstrahlen können. Wir beobachten und analysieren Risikofaktoren bzw. -treiber laufend auf eine etwaige Beeinflussung unserer Risikolage. Der kontinuierliche, eng verzahnte Strategie- und Planungsprozess stellt sicher, dass auf unerwartete Risiken entsprechend reagiert werden kann. Nach derzeitigem Planungsstand ist die Risikotragfähigkeit angesichts der laufenden Ertragskraft und der Vermögens- bzw. Substanzsituation der Bank auch im Berichtszeitraum 2023 gegeben.

Bestandsgefährdende Risiken sind aufgrund der Zugehörigkeit zur kreditgenossenschaftlichen Sicherungseinrichtung nicht erkennbar.

V. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Prognosebericht)

Unsere Prognosen, die sich auf die Entwicklung der meine Volksbank Raiffeisenbank eG für das Geschäftsjahr 2023 beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen und Planungsrechnungen getroffen haben. Wir weisen darauf hin, dass sich die Prognosen durch die Veränderung der zugrundeliegenden Annahmen als unzutreffend erweisen können.

Die prognostizieren Ergebnisse sind aufgrund der derzeit vielschichtigen wirtschaftlichen Herausforderungen, unter anderem infolge der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, der allgemein schwächeren Konjunktur und den aktuellen Entwicklungen an den Finanzmärkten insoweit mit hohen Unwägbarkeiten belegt.

Sofern sich die Rahmenbedingungen kurzfristig und erheblich ändern, können positive oder negative Effekte unsere Geschäftstätigkeit außerplanmäßig beeinflussen und somit auch die Wirtschaftlichkeit unseres Handelns verändern.

Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der bayerischen Kreditgenossenschaften

Für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland erwartet die Bundesregierung für dieses Jahr nur eine leichte Zunahme um 0,2 Prozent. Zudem wird ein Anstieg des Verbraucherpreisniveaus im Jahresdurchschnitt von ca. 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet, wobei im Jahresverlauf 2023 mit rückläufigen Raten gerechnet wird.

Diese Annahmen basieren auf den nach wie vor hohen Belastungen aufgrund der wirtschaftlichen Folgen des Angriffskrieges gegen die Ukraine, der schwachen Weltwirtschaft sowie der im Vergleich zum Vorkrisenniveau anhaltend hohen Energiepreise und Inflationsraten.

Trotz der Erwartung, dass die fiskalpolitischen Stabilisierungsmaßnahmen Wirkung zeigen, besteht für 2023 weiterhin große Unsicherheiten im Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung und die zuletzt steigende Kerninflationsrate.

Als geldpolitische Maßnahme zur Erreichung der Preisstabilität hat die EZB im Jahresverlauf 2022 den Leitzins auf 2,5 Prozent erhöht. Auch im Jahr 2023 hält die EZB bislang an ihrer Zinspolitik fest und hat bisher eine Erhöhung um 1,0 Prozentpunkte beschlossen. Für das laufende Jahr 2023 sind weitere Erhöhungen nicht ausgeschlossen.

Das geschäftliche Umfeld und die Entwicklung der bayerischen Kreditgenossenschaften werden auch im kommenden Jahr noch von den Folgen der letzten beiden Krisenjahre und den Auswirkungen sowohl auf die Verbraucherpreise als auch auf das Zinsniveau geprägt sein. Obwohl aktuell mit geringen Kreditausfällen gerechnet wird, bestehen weiterhin Unsicherheiten, inwieweit sich die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts durch das gestiegene Preis- und Zinsniveau auf die Bonität unserer Kunden auswirken.

Ein intensiver Wettbewerb im Kundengeschäft in Begleitung von sich weiter entwickelnden Kundenansprüchen, das stark gestiegene Zinsniveau und die Unsicherheit über die konjunkturelle Lage und die Entwicklung der Verbraucherpreise beeinflussen das Kundenverhalten und damit auch unsere Erwartungen im Hinblick auf die Geschäftsentwicklung und die Ertragslage.

Auch im Folgejahr sind neue Herausforderungen im Hinblick auf aufsichtsrechtliche Normen unter anderem durch den Anstieg der Eigenmittelanforderungen oder neue Meldevorschriften zu meistern, was zu einem höheren Aufwand zur Sicherstellung dieser Anforderungen führen wird.

Insgesamt rechnen die bayerischen Kreditgenossenschaften in 2023 mit einer Cost-Income-Ratio und einem Betriebsergebnis auf dem Niveau des Jahres 2022, da leicht steigende Betriebskosten mit einem leicht steigenden Zinsüberschuss kompensiert werden können.

Voraussichtlicher Geschäftsverlauf

Die meine Volksbank Raiffeisenbank eG sieht sich auch 2023 als genossenschaftliche Universalbank. Die geschäftspolitische Ausrichtung, mit einer auf wandelnde Kundenbedürfnisse abgestimmten Produktpalette qualifizierte Problemlösungen in allen Finanzangelegenheiten anzubieten, soll auch zukünftig zentraler Fokus unseres Handelns sein.

Die Auswirkung des anhaltenden Russland-Ukraine-Konflikts und der starke Zinsanstieg hat auch Einfluss auf die Finanzmärkte und wirtschaftliche Auswirkungen auf Unternehmen. Dies kann dazu führen, dass sich die Annahmen, die unserer Prognoseberechnung zu Grunde liegen, nicht als zutreffend erweisen.

Wir analysieren jedoch laufend mögliche Auswirkungen auf die Bank und werden unsere Prognosen anpassen, soweit dies erforderlich ist. Die aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen können bedingt durch notwendige Risikoabschirmungen auf Forderungen und Wertpapiere im Geschäftsjahr 2023 zu spürbaren negativen Auswirkungen auf unsere Ertragslage und zu einem Ergebnisrückgang führen. In welchem Umfang sich die Auswirkungen explizit auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unserer Bank niederschlagen werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer abzuschätzen.

Die weitere Optimierung des Beratungsprozesses zur zielgerichteten Befriedigung der Kundenbedürfnisse im Bankgeschäft, egal über welchen Vertriebskanal, ist genauso Basis unserer Wachstumsprognosen, wie unsere aktuelle Risikotragfähigkeit und Vermögenslage.

Den Prognosen liegt grundsätzlich ein konstantes Zinsniveau zugrunde.

Im Geschäftsjahr 2023 gehen wir deshalb von einem Wachstum im Kundenaktivgeschäft von 3,0 Prozent aus.

Im Einlagengeschäft leiten wir unsere Wachstumsprognose von 3,0 Prozent aus einer stabil wachsenden Geldvermögensbildung ab.

Trotz des gestiegenen Zinsniveaus erwarten wir auch eine Nachfrage nach alternativen Anlageformen und gehen von einem weiteren Anstieg im Dienstleistungsgeschäft aus. Speziell "Nachhaltige Anlageformen" werden zunehmend von Kunden nachgefragt werden.

Insgesamt rechnen wir im Jahr 2023 mit einem Anstieg der durchschnittlichen Bilanzsumme von rund 6 Prozent.

In der Bilanzstruktur erwarten wir einen leicht steigenden Strukturanteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme bei gleichzeitig geringem strukturellen Rückgang der Kundeneinlagen. Der Anteil der Eigenanlagen wird nahezu konstant bleiben.

Dem Thema Vermögensstruktur und Sicherung des Lebensstandards im Alter messen wir einen hohen Stellenwert bei. Insofern sehen wir es als Auftrag, unsere Kunden zur betrieblichen und privaten Altersvorsorge zu beraten und zu animieren sowie auf die Risiken aus einer eventuellen realen Negativverzinsung hinzuweisen.

Daraus ableitend resultieren unsere Wachstumsziele im Vermittlungsgeschäft.

Im Immobilienvermittlungsgeschäft gehen wir aufgrund der knappen Angebotssituation und den gestiegenen Zinskosten von deutlich rückläufigen Erträgen aus.

Im Bereich Zahlungsverkehrsdienstleistung sehen wir uns mit unserer Produktpalette gut aufgestellt, um unsere Marktanteile und damit die Stabilisierung der Erträge im Zahlungsverkehr zu sichern. Wir sehen jedoch mit einer bedarfsgerechten Beratung der Firmenkunden zu modernen Zahlungsverkehrslösungen auch die Chance auf eine leichte Erhöhung der Erträge.

Im Warengeschäft gehen wir aufgrund einer geringen Nachfragesituation nach Baustoffen und infolge geplanter Umbaumaßnahmen von einer stark rückläufigen Umsatzentwicklung aus.

Voraussichtliche Lage

Für die Ertragslage der Bank ist auch im kommenden Jahr die Entwicklung der Zinsspanne von entscheidender Bedeutung. Diese prognostizieren wir im Jahr 2023 grundsätzlich auf Basis eines konstanten Zinsniveaus, jedoch unter Berücksichtigung steigender Zinsen im Passivbereich unter anderem aufgrund von erwarteten Umschichtungen aus flexiblen, täglich fälligen Einlagen in Produkte mit höherer Verzinsung.

Mit diesen Planungsgrundlagen und unseren Wachstumsannahmen im Kundengeschäft wird sich unser Zinsüberschuss im Folgejahr um ca. 9 Prozent reduzieren.

Unsere Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft insgesamt, inklusive der Ergebnisabführung unserer Tochtergesellschaften und nach Abzug der Provisionsaufwendungen, werden sich 2023 entsprechend unserer Planung absolut um ca. 3 Prozent erhöhen. Dabei berücksichtigen wir im Verbundgeschäft vor allem im Versicherungs- und Wertpapiergeschäft ansteigende Ergebnisbeiträge und leicht höhere Erträge im Zahlungsverkehr bei gleichzeitig deutlich rückläufigen Erträgen im Immobilienvermittlungsgeschäft unserer Tochtergesellschaft und bei sinkenden Provisionsaufwendungen im Vermittlungsgeschäft. In Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme erwarten wir eine Provisionsspanne (GuV 4,5,6) auf etwas niedrigerem Niveau.

Die Personalaufwendungen werden sich nach unseren Planungen im nächsten Geschäftsjahr deutlich verringern. Dies resultiert aus der Erwartung auf geringere Altersvorsorgeaufwendungen. Die Mitarbeiteranzahl sehen wir auf stabilem Niveau. Bei den anderen Verwaltungsaufwendungen gehen wir davon aus, dass sich diese in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme geringfügig um 0,01 Prozentpunkte erhöhen werden. Dabei berücksichtigen wir unter anderem erhöhte Kosten für die Datenverarbeitung, für die Raumaufwendungen, für Werbemaßnahmen und für die Aus- und Weiterbildung.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte prognostizieren wir unter Berücksichtigung der geplanten Investitionen im Folgejahr auf konstantem Niveau.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis als Saldo der Sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen planen wir ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten ebenfalls auf dem Niveau von 2022.

Beim Ergebnis aus dem Warengeschäft erwarten wir einen deutlichen Rückgang gegenüber 2022, der überwiegend auf rückläufige Umsätze zurückzuführen ist.

Das Bewertungsergebnis unserer Wertpapiere hängt stark von der Entwicklung der Zinsen am Rentenmarkt, der Entwicklung der Bonität der Emittenten und der konjunkturellen Lage im Prognosejahr ab. Diese Faktoren sind sehr von Unsicherheit geprägt. Im Bewertungsergebnis für unsere eigenen Wertpapiere gehen wir in unserer Planung im Vergleich zum Berichtsjahr im Jahr 2023 von einem spürbar steigenden, positiven Ergebnisbeitrag aus. Die aktuelle Zinsentwicklung kann jedoch auch zu höheren Abschreibungen in diesem Bereich führen.

Bei der Bewertung der Beteiligungen erwarten wir im Prognosejahr ein Ergebnis auf Vorjahresniveau.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird neben der konjunkturellen Entwicklung auch noch von den Folgen des andauernden Russland-Ukraine-Konflikts beeinflusst sein. Für das Jahr 2023 planen wir mit einem Bewertungsergebnis im Kundenkreditgeschäft in Höhe von -0,08 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme.

Unter Berücksichtigung eines nach aktueller Planung deutlich rückläufigen Zinsergebnisses und eines leicht sinkenden Betriebsaufwands wird sich das Betriebsergebnis vor Bewertung im kommenden Jahr um ca. 11 Mio. EUR verringern.

Bei gegenüber 2022 deutlich geringeren Bewertungsaufwendungen und ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Auflösung von Reserven gemäß § 340f HGB in 2022 rechnen wir für 2023 mit einem spürbar besseren Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit.

Mit einer Beeinträchtigung der Liquiditätslage ist aufgrund ausreichend zur Verfügung stehender Refinanzierungsmöglichkeiten auch im nächsten Geschäftsjahr nicht zu rechnen.

Nach unseren Planungsrechnungen erwarten wir eine weitere Stärkung des Eigenkapitals aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2023 verbunden mit der Absicht, die Rücklagen und den Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB zu dotieren.

Aufgrund hoher Wachstumsannahmen und vor dem Hintergrund steigender aufsichtlicher Kapitalanforderungen rechnen wir mit einer Kernkapitalquote von 16,6 Prozent und einer Gesamtkapitalquote von 16,6 Prozent.

Damit kann unsere Bank auch im kommenden Jahr ohne Einschränkung die aufsichtlichen Mindestanforderungen erfüllen. Dies schließt auch die Zuschläge (antizyklischer Kapitalpuffer für Deutschland und Sektoraler Systemrisikopuffer für mit Wohnimmobilien besicherte Risikopositionen) ab 2023 ein.

Erwartete Auswirkungen auf unsere bedeutsamsten Leistungsindikatoren

Unter Berücksichtigung vorstehender Prämissen wird sich der Rohüberschuss unter Berücksichtigung des Saldos aus Sonstigen Erträgen und Aufwendungen ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten und aperiodischen Faktoren vor allem aufgrund des rückläufigen Zinsüberschusses um ca. 6 Prozent reduzieren.

Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2023 eine Aufwand-Ertrag-Relation (CIR) von 61,5 Prozent.

Gesamtaussage

Aufgrund der bestehenden Ertrags- und Vermögensrelationen unserer Bank und der Erwartung auf ein nicht weiter steigendes Zinsniveau gehen wir von einem leicht rückläufigen Ergebnis vor Bewertung aus.

Unter Berücksichtigung des erwarteten Bewertungsergebnisses kann sich ein merklich besseres Ergebnis als im Berichtsjahr zeigen.

Insgesamt sehen wir eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung, da unsere Bank sowohl bei den Anforderungen an Eigenkapital als auch Liquidität eine jederzeitige Einhaltung der Anforderungen prognostiziert.

Risiken

Wesentliche Risiken für die Ertragslage bestehen im kommenden Jahr in Abhängigkeit von der Entwicklung des Russland-Ukraine-Konflikts und der Folgen auf die Energiepreise und zusätzlich in der Auswirkung der allgemeinen Preisentwicklung auf die gesamtwirtschaftliche Lage. Durch die Unsicherheiten kann die konjunkturelle Entwicklung deutlich hinter den Prognosen zurückbleiben. Für diesen Fall sehen wir nicht nur die Erreichung unserer Wachstumsziele als gefährdet, sondern auch eine deutlich stärkere Beeinflussung unseres Bewertungsergebnisses im Kundengeschäft.

Unsicherheiten bestehen zudem, aufgrund der im Vorjahr stark gestiegenen Zinsen, in der Entwicklung der Zinsaufwendung für das Prognosejahr 2023, mit möglichen negativen Folgen auf den Zinsüberschuss.

Sollte es zu einem weiteren deutlichen Zinsanstieg oder Krisensituationen an den Finanzmärkten kommen, die die Entwicklung der Credit Spreads negativ beeinflussen können, kann dies in deutlich höheren Adressenausfallrisiken im Wertpapiergeschäft bzw. in weiteren zinsbedingten Abschreibungen münden.

Chancen

Chancen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und den voraussichtlichen Geschäftsverlauf bestehen im nächsten Geschäftsjahr, wenn sich die Lage in der Ukraine entspannt und infolge der geldpolitischen Maßnahmen der EZB die Inflationsraten wieder spürbar sinken. Dadurch könnte es zu einem spürbaren konjunkturellen Aufschwung mit positiven Effekten im Wachstum kommen.

In der Folge sehen wir in Kombination mit auskömmlichen Margen im Kreditgeschäft die Chance, das Zinsergebnis zu stabilisieren.

Gleichzeitig gibt es die Chance, das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft deutlich über unserem prognostizierten Niveau abzuschließen.

VI. Zweigniederlassungen

Es bestehen keine Zweigniederlassungen.

Rosenheim, 28. März 2023

meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Der Vorstand

gez. Altmüller

gez. Frauscher

gez. Gruber

gez. Seidl

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2022 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.

Innerhalb des Aufsichtsrates bestehen drei Satzungsausschüsse, der Hauptausschuss, der Risiko- und Prüfungsausschuss sowie der Immobilienausschuss, die im Berichtsjahr nach Bedarf getagt haben.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz-, Ertrags- und Risikolage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.

Das Geschäftsjahr 2022 ist für die Bank trotz des schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds sowie des erhöhten Arbeitsaufkommens im Hinblick auf die im September 2022 erfolgte Verschmelzung der Raiffeisenbank Tattenhausen-Großkarolinenfeld eG und der meine Volksbank Raiffeisenbank eG erfolgreich verlaufen.

Im Aufsichtsrat wurde auch die Verschmelzung mit der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG diskutiert. Der Aufsichtsrat stimmte dieser geplanten Verschmelzung in seiner Sitzung am 27. Juli 2022 durch einstimmigen Beschluss zu. Aufgrund starker Unterschiede in den Arbeitsweisen und organisatorischen Abläufen beider Häuser und unter Beachtung der aktuellen Herausforderungen wurde gemeinsam mit dem Vorstand beschlossen, das Projekt ab Januar 2023 nicht weiter zu verfolgen.

Der Aufsichtsrat hat sich auch mit der Prüfung nach § 53 GenG durch den DGRV - Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. - befasst und die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers überwacht. Insbesondere beinhaltete die Überprüfung, dass keine unzulässigen Nichtprüfungsleistungen von Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, erbracht wurden. Bei zulässigen Nichtprüfungsleistungen lagen die erforderlichen Genehmigungen vor. Der vorliegende Jahresabschluss 2022 mit Lagebericht wurde ebenfalls vom DGRV geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet.

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses entspricht den Vorschriften der Satzung. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat den gesonderten nichtfinanziellen Bericht nach § 289b HGB überprüft. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.

Für die im Geschäftsjahr 2022 geleistete Arbeit und den persönlichen Einsatz spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Betriebsrat der meine Volksbank Raiffeisenbank eG Dank und Anerkennung aus.

Rosenheim, 15. Mai 2023

gez. Prof. Dr. Stadler, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Jahresabschluss der Kreditinstitute in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft

Bestandteile Jahresabschluss

1. Jahresabschluss (Formblatt 1)

2. Gewinn- und Verlustrechnung (Formblatt 3 - Staffelform)

3. Anhang

1. Jahresbilanz zum 31.12.2022

Aktivseite

	Geschäftsjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand			56.507.337,86
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken			105.671.457,24
darunter: bei der Deutschen Bundesbank	105.671.457,24
c) Guthaben bei Postgiroämtern			0,00	162.178.795,10
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen			0,00
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar	0,00
b) Wechsel			0,00	0,00
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig			583.376.694,88
b) andere Forderungen			59.092.438,05	642.469.132,93
4. Forderungen an Kunden				8.620.314.266,21
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert	5.325.590.376,03
Kommunalkredite	74.165.330,58
Warenforderungen	749.081,63
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten		0,00
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	0,00
ab) von anderen Emittenten		0,00	0,00
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	0,00
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten		189.940.651,49
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	189.940.651,49
bb) von anderen Emittenten		1.136.323.524,33	1.326.264.175,82
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	761.266.750,98
c) eigene Schuldverschreibungen			0,00	1.326.264.175,82
Nennbetrag	0,00
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere				228.626.951,93
6a. Handelsbestand				0,00
6aa. Warenbestand				1.380.273,56
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen			125.762.694,02	0,00
darunter: an Kreditinstituten	3.868.084,17
an Finanzdienstleistungsinstituten	0,00
an Wertpapierinstituten	143.750,00
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften			10.723.039,04	136.485.733,06
darunter: bei Kreditgenossenschaften	10.606.290,00
bei Finanzdienstleistungsinstituten	0,00
bei Wertpapierinstituten	0,00
8. Anteile an verbundenen Unternehmen				43.264.686,87
darunter: an Kreditinstituten	0,00
an Finanzdienstleistungsinstituten	0,00
an Wertpapierinstituten	0,00
9. Treuhandvermögen				11.642.081,23
darunter: Treuhandkredite	11.642.081,23
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch				0,00
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte			0,00
b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten			100.142,29
c) Geschäfts- oder Firmenwert			118.145,00
d) Geleistete Anzahlungen			0,00	218.287,29
12. Sachanlagen				180.744.085,56
13. Sonstige Vermögensgegenstände				56.002.556,68
14. Rechnungsabgrenzungsposten				455.149,09
15. Aktive latente Steuern				0,00
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung				0,00
17.				0,00
Summe der Aktiva				11.410.046.175,33

	Vorjahr ¹⁾	Vorjahr ²⁾
	TEUR	TEUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand	61.265	58.185
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken	635.964	635.964
darunter: bei der Deutschen Bundesbank	(635.964)	(635.964)
c) Guthaben bei Postgiroämtern	0	0
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen	0	0
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar	(0)	(0)
b) Wechsel	0	0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig	415.067	405.665
b) andere Forderungen	58.910	57.705
4. Forderungen an Kunden	7.851.929	7.753.818
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert	(4.848.840)	(4.776.340)
Kommunalkredite	(75.882)	(74.277)
Warenforderungen	(501)	(501)
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten	0	0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	(0)	(0)
ab) von anderen Emittenten	0	0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	(0)	(0)
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten	116.574	114.720
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	(116.574)	(114.720)
bb) von anderen Emittenten	969.216	958.591
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	(575.681)	(569.119)
c) eigene Schuldverschreibungen	2.437	2.437
Nennbetrag	(2.425)	(2.425)
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	193.801	193.801
6a. Handelsbestand	0	0
6aa. Warenbestand	1.188	1.188
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen	105.012	104.859
darunter: an Kreditinstituten	(3.868)	(3.817)
an Finanzdienstleistungsinstituten	(0)	(0)
an Wertpapierinstituten	(144)	(144)
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	10.724	10.588
darunter: bei Kreditgenossenschaften	(10.607)	(10.506)
bei Finanzdienstleistungsinstituten	(0)	(0)
bei Wertpapierinstituten	(0)	(0)
8. Anteile an verbundenen Unternehmen	46.937	46.907
darunter: an Kreditinstituten	(0)	(0)
an Finanzdienstleistungsinstituten	(0)	(0)
an Wertpapierinstituten	(0)	(0)
9. Treuhandvermögen	14.182	11.439
darunter: Treuhandkredite	(14.182)	(11.439)
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch	0	0
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	0
b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	50	39
c) Geschäfts- oder Firmenwert	471	471
d) Geleistete Anzahlungen	0	0
12. Sachanlagen	158.781	153.858
13. Sonstige Vermögensgegenstände	82.477	82.401
14. Rechnungsabgrenzungsposten	506	505
15. Aktive latente Steuern	0	0
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung	0	0
17.	0	0
Summe der Aktiva	10.725.491	10.593.141

¹⁾ Zusammengefasste Vorjahreswerte der übernehmenden Bank und der durch Verschmelzung übernommenen Bank
²⁾ Vorjahreszahlen der übernehmenden Bank.

Passivseite

	Geschäftsjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig			2.410.775,26
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist			1.441.998.735,92	1.444.409.511,18
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten		1.609.814.055,06
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten		160.223.607,74	1.770.037.662,80
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig		5.814.465.154,74
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist		904.132.424,09	6.718.597.578,83	8.488.635.241,63
2a. Verpflichtungen aus Warengeschäften und aufgenommenen Warenkrediten				318.654,48
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen			0,00
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten			0,00	0,00
darunter: Geldmarktpapiere	0,00
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf	0,00
3a. Handelsbestand				0,00
4. Treuhandverbindlichkeiten				11.642.081,23
darunter: Treuhandkredite	11.642.081,23
5. Sonstige Verbindlichkeiten				12.840.502,88
6. Rechnungsabgrenzungsposten				3.895.124,45
6a. Passive latente Steuern				0,00
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen			95.229.878,69
b) Steuerrückstellungen			3.406.845,36
c) andere Rückstellungen			66.560.000,52	165.196.724,57
8.				0,00
9. Nachrangige Verbindlichkeiten				0,00
10. Genussrechtskapital				0,00
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig	0,00
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken				380.000.000,00
darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB	0,00
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital			51.900.020,78
b) Kapitalrücklage			1.109.038,69
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage		147.500.000,00
cb) andere Ergebnisrücklagen		696.000.000,00
cc)		0,00	843.500.000,00
d) Bilanzgewinn			6.599.275,44	903.108.334,91
Summe der Passiva				11.410.046.175,33
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln			0,00
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen			130.347.386,92
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten			0,00	130.347.386,92
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften			0,00
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen			0,00
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen			1.190.336.916,12	1.190.336.916,12
darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften	0,00

	Vorjahr ¹⁾	Vorjahr ²⁾
	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig	2.416	2.416
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	1.292.886	1.258.658
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten	1.761.161	1.747.667
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten	146.593	146.543
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig	5.855.571	5.798.194
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	281.571	269.624
2a. Verpflichtungen aus Warengeschäften und aufgenommenen Warenkrediten	259	259
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen	10.042	10.042
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten	0	0
darunter: Geldmarktpapiere	(0)	(0)
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf	(0)	(0)
3a. Handelsbestand	0	0
4. Treuhandverbindlichkeiten	14.182	11.439
darunter: Treuhandkredite	(14.182)	(11.439)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	13.956	13.874
6. Rechnungsabgrenzungsposten	3.896	3.876
6a. Passive latente Steuern	0	0
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	86.189	85.603
b) Steuerrückstellungen	2.495	2.362
c) andere Rückstellungen	72.168	71.874
8.	0	0
9. Nachrangige Verbindlichkeiten	0	0
10. Genussrechtskapital	0	0
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig	(0)	(0)
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken	333.244	329.000
darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB	(0)	(0)
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital	53.022	51.320
b) Kapitalrücklage	1.109	1.109
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage	141.400	139.100
cb) andere Ergebnisrücklagen	647.142	644.142
cc)	0	0
d) Bilanzgewinn	6.189	6.039
Summe der Passiva	10.725.491	10.593.141
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln	0	0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen	131.927	127.303
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten	0	0
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften	0	0
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen	0	0
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen	941.086	937.076
darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften	(0)	(0)

¹⁾ Zusammengefasste Vorjahreswerte der übernehmenden Bank und der durch Verschmelzung übernommenen Bank
²⁾ Vorjahreszahlen der übernehmenden Bank.

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2022

	Geschäftsjahr				Vorjahr ¹⁾	Vorjahr ²⁾
	EUR	EUR	EUR	EUR	TEUR	TEUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften		158.085.386,04			146.357	144.193
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen		13.217.458,27	171.302.844,31		13.142	12.937
darunter: in a) und b) angefallene negative Zinsen	607.126,59				(1.018)	(1.008)
2. Zinsaufwendungen			-12.564.898,80	158.737.945,51	-22.322	-21.908
darunter: aus Aufzinsung von Rückstellungen	-20.821,00				(-94)	(-93)
darunter: erhaltene negative Zinsen	4.784.747,49				(6.375)	(6.299)
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren			3.800.575,96		2.945	2.945
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften			3.960.333,01		2.582	2.563
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen			1.100.000,00	8.860.908,97	0	0
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen				3.302.358,02	4.360	4.307
5. Provisionserträge			74.267.280,13		72.664	71.373
6. Provisionsaufwendungen			-7.588.712,94	66.678.567,19	-5.276	-5.204
7. Nettoertrag des Handelsbestands				0,00	0	0
7a. Rohergebnis aus Warenverkehr und Nebenbetrieben				1.333.290,08	1.216	1.216
8. Sonstige betriebliche Erträge				14.238.516,77	12.693	12.282
darunter: aus der Währungsumrechnung		0,00			(215)	(215)
darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen		47.725,31			(0)	(0)
9.				0,00	0	0
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter		-65.260.329,33			-64.328	-63.194
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung		-23.655.494,50	-88.915.823,83		-15.882	-15.477
darunter: für Altersversorgung	-11.551.529,12				(-3.778)	(-3.568)
b) andere Verwaltungsaufwendungen			-44.669.946,69	-133.585.770,52	-38.892	-38.250
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen				-9.562.346,48	-9.031	-8.848
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen				-6.307.347,06	-11.737	-11.720
darunter: aus der Währungsumrechnung		-949.149,77			(0)	(0)
darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen		-2.870.376,93			(-6.808)	(-6.797)
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft			0,00		-24.666	-24.530
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft			29.584.904,95	29.584.904,95	0	0
15. Abschreibungen u. Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere			0,00		-7.002	-6.986
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren			160.205,79	160.205,79	0	0
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme				-1.090.452,09	0	0
18.				0,00	0	0
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit				132.350.781,13	56.823	55.699
20. Außerordentliche Erträge			0,00		0	0
21. Außerordentliche Aufwendungen			0,00		0	0
22. Außerordentliches Ergebnis				0,00	(0)	(0)
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			-29.183.987,70		-27.961	-27.622
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen			-498.280,14	-29.682.267,84	108	112
24a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken				-46.756.480,56	-4.058	-3.750
25. Jahresüberschuss				55.912.032,73	24.912	24.439
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr				0,00	0	0
				55.912.032,73	24.912	24.439
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage			0,00		0	0
b) aus anderen Ergebnisrücklagen			0,00	0,00	0	0
				55.912.032,73	24.912	24.439
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage			-6.043.499,45		-2.983	-2.900
b) in andere Ergebnisrücklagen			-43.269.257,84	-49.312.757,29	-15.740	-15.500
29. Bilanzgewinn				6.599.275,44	6.189	6.039

¹⁾ Zusammengefasste Vorjahreswerte der übernehmenden Bank und der durch Verschmelzung übernommenen Bank
²⁾ Vorjahreszahlen der übernehmenden Bank.

3. Anhang

A. Allgemeine Angaben

Die meine Volksbank Raiffeisenbank eG, Rosenheim, ist beim Amtsgericht Traunstein unter der GenR-Nummer 153 eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen Formblättern. Gleichzeitig erfüllt der Jahresabschluss die Anforderungen des Genossenschaftsgesetzes (GenG) und der Satzung der Bank.

Die im Rahmen der Verschmelzung mit der Raiffeisenbank Tattenhausen-Großkarolinenfeld eG (übertragender Rechtsträger) übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden wurden in Ausübung des Wahlrechts nach § 24 UmwG (Buchwertverknüpfung) mit den Buchwerten aus der Schlussbilanz fortgeführt.

Die Bilanz wurde unter teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

In der Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich im Vergleich zum Vorjahr nachstehende Veränderungen aus folgenden Gründen:

Aufgrund einer geänderten Verkehrsauffassung wurde die Zuordnung von Versicherungsanlagen in Form reiner Kapitalanlagen bzw. Kapitalisierungsgeschäfte in Höhe von 32 Mio. Euro (im Vorjahr 26 Mio. Euro) von Aktiva 13 in Aktiva 4 geändert.

Zur Herstellung der Vergleichbarkeit der Vorjahreszahlen infolge der Zugänge durch die Verschmelzung mit der Raiffeisenbank Tattenhausen-Großkarolinenfeld eG wurden neben den tatsächlichen Vorjahreszahlen und den aktuellen Zahlen auch die angepassten Vorjahreszahlen angegeben (sog. Drei-Spalten-Form).

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden entspricht den allgemeinen Bewertungsvorschriften der §§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung der für Kreditinstitute geltenden Sonderregelungen (§§ 340 ff. HGB).

Gemäß Art. 67 Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) wird die folgende im Jahresabschluss 2010 angewandte Übergangsvorschrift des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) entsprechend der Rechtslage vor Inkrafttreten des BilMoG fortgeführt: Beibehaltung der steuerrechtlichen Abschreibungen (§ 279 Abs. 2 i.V.m. § 254 Satz 1 HGB a.F.) nach Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Einzelnen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt; sofern von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres abgewichen wurde, wird dies bei den entsprechenden Posten sowie zusammengefasst nochmals am Ende des Abschnitts B. unter 'Abweichungen von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden' dargestellt.

Barreserve

Die auf EUR lautende Barreserve wurde mit dem Nennwert angesetzt.

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden wurden grundsätzlich mit dem Nennwert ausgewiesen. Unterschiedsbeträge zwischen Auszahlungsbetrag und höherem Nennwert wurden - sofern Zinscharakter vorliegt - in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten bzw. Unterschiedsbeträge zwischen höherem Auszahlungsbetrag und dem Nennwert in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig aufgelöst.

Anteilige Zinsen, deren Fälligkeit nach dem Bilanzstichtag liegt, die aber am Bilanzstichtag bereits den Charakter von bankgeschäftlichen Forderungen oder Verbindlichkeiten haben, sind dem zugehörigem Aktiv- oder Passivposten der Bilanz zugeordnet.

Die in den Forderungen an Kunden erkennbaren Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Einzelrückstellungen in ausreichender Höhe abgedeckt.

Den latenten Risiken im Kreditgeschäft wurde durch die Bildung von Pauschalwertberichtigungen gemäß IDW RS BFA 7 Rechnung getragen. Die Ermittlung der Pauschalwertberichtigung erfolgt über ein Expected-Credit-Loss-Modell, bei dem ein erwarteter Verlust über einen Betrachtungszeitraum von zwölf Monaten ohne die Anrechnung von Bonitätsprämien ermittelt wird. Die Berechnung des erwarteten Verlusts erfolgt unter Berücksichtigung der Ausfallwahrscheinlichkeit, der Verlustquote bei Ausfall sowie der erwarteten Kredithöhe zum Ausfallzeitpunkt für alle unter den Bilanzpositionen Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden ausgewiesenen Geschäften sowie für unter der Bilanz auszuweisende Eventualverpflichtungen und anderen Verpflichtungen (zuzüglich widerruflicher Kreditzusagen). Im Hinblick auf Kreditzusagen und Eventualverpflichtungen erfolgt die bilanzielle Erfassung in Form einer Rückstellung.

Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweiges bestehen zudem Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB und der Fonds für allgemeine Bankrisiken im Sinne von 340g HGB.

Das Wahlrecht gem. § 340f Abs. 3 HGB wurde in Anspruch genommen.

Wertpapiere

Die wie Umlaufvermögen behandelten Wertpapiere (Liquiditätsreserve) wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Börsen- oder Marktpreis oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet.

Die wie Anlagevermögen behandelten Wertpapiere wurden entsprechend der strategisch definierten Anlageklassen in Wertpapiergruppen aufgeteilt. Zu einem Teil erfolgt die Bewertung nach dem gemilderten Niederstwertprinzip mit ihren Anschaffungskosten bzw. bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung mit dem niedrigeren Börsen- oder Marktpreis bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert. Der andere Teil wurde nach dem strengen Niederstwertprinzip mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Börsen- oder Marktpreis oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Zur Aufteilung in die strategischen Wertpapiergruppen im Rahmen der Asset Allokation erfolgten im Geschäftsjahr Umwidmungen von der Liquiditätsreserve in das Anlagevermögen. Die geänderte Ausübung des Bewertungswahlrechts (gemildertes Niederstwertprinzip) für die neue strategische Wertpapiergruppe im Anlagevermögen hat sich positiv auf die Ertragslage ausgewirkt, da außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB für zinsinduzierte Wertänderungen unterblieben sind. Wir verweisen zur Höhe der unterbliebenen Wertänderungen im Detail auf unsere Ausführungen in Abschnitt D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.

Der Ansatz der Wertpapiere erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungskosten. Als Wertmaßstab im Rahmen der Folgebewertung wird auf den Börsenpreis oder einen ggf. bestehenden Marktpreis zurückgegriffen. Besteht kein aktiver (liquider) Markt oder kann ein Börsen- oder Marktpreis aus anderen Gründen nicht festgestellt werden, wird der beizulegende Zeitwert mittels Barwertberechnung (Discounted Cashflow-Verfahren) ermittelt.

Strukturierte Finanzinstrumente

Strukturierte Finanzinstrumente werden als einheitlicher Vermögensgegenstand bilanziert und bewertet. Soweit die strukturierten Finanzinstrumente aufgrund des eingebetteten derivativen Finanzinstruments wesentlich erhöhte oder zusätzliche (andersartige) Chancen und Risiken im Vergleich zum Basisinstrument aufweisen, konnte auf eine getrennte Bilanzierung verzichtet werden, weil gemäß § 253 Abs. 3 oder 4 HGB am Abschlussstichtag eine Bewertung zum niedrigeren aus beizulegendem Wert und fortgeführten Anschaffungskosten erfolgt und die Bewertung auf einer Notierung des strukturierten Finanzinstruments auf einem aktivem Markt basiert.

Ein strukturiertes Schuldscheindarlehen wurde ebenfalls einheitlich mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Warenbestand

Die Bewertung des Warenbestandes erfolgte zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis.

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten oder fortgeführten Buchwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Treuhandvermögen

Die Bewertung des Treuhandvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert.

Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Die Bewertung der entgeltlich erworbenen immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen die der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde, die sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientieren.

Außerplanmäßige Abschreibungen wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Sofern die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung früherer Jahre nicht mehr bestehen, erfolgen entsprechende Zuschreibungen.

In früheren Jahren zulässigerweise in die Handelsbilanz übernommene erhöhte Absetzungen für Abnutzung bzw. Sonderabschreibungen nach dem Steuerrecht wurden beibehalten.

Im Anschaffungsjahr erfolgte die Abschreibung bei Sachanlagen und immateriellen Wirtschaftsgütern pro rata temporis.

Bei Mietereinbauten wird als Nutzungsdauer die Vertragslaufzeit angesetzt, soweit diese kürzer als die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist.

Die Abschreibungen der erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgte entsprechend der individuell geschätzten Nutzungsdauer.

Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag EUR 250 nicht übersteigen, wurden im Jahr der Anschaffung als andere Verwaltungsaufwendungen erfasst. Bei Anschaffungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag zwischen EUR 250 und EUR 1.000, wurden Wirtschaftsgüter gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einem Sammelposten aufgenommen, der ab dem Jahr der Anschaffung jährlich in Höhe eines Fünftels abgeschrieben wird.

Sonstige Vermögensgegenstände

Sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nennwert oder zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Latente Steuern

Zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen bestehen zeitliche oder quasi-permanente Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen.

Passive Steuerlatenzen bestehen insbesondere in den Positionen Sachanlagen, denen aktive Steuerlatenzen in den Positionen Forderungen an Kunden, Wertpapiere, Beteiligungen und Rückstellungen gegenüberstehen.

Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang von latenten Steuern, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde.

Der Berechnung der Steuerlatenzen wurde ein Steuersatz von 29 % zugrunde gelegt.

Verbindlichkeiten

Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zum jeweiligen Erfüllungsbetrag. Unterschiedsbeträge zwischen dem Erfüllungsbetrag einer Verbindlichkeit und dem Ausgabebetrag wurden in den Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt. Der Unterschiedsbetrag wird planmäßig auf die Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt.

Treuhandverbindlichkeiten

Die Bewertung der Treuhandverbindlichkeiten erfolgte zum Erfüllungsbetrag, der mit dem Nennwert der Verpflichtung übereinstimmt.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind im Wesentlichen Disagiobeträge enthalten, die bei Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden. Die Unterschiedsbeträge werden planmäßig auf die Laufzeit der Forderungen verteilt.

Rückstellungen

Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen bzw. drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) abgezinst.

Den Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der "Richttafeln 2018 G" (Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach dem Teilwertverfahren zugrunde.

Es wurden langfristige Lohn- und Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,5 % und zusätzlich eine Rentendynamik in Höhe von 0,0 - 2,5 % im Hinblick auf die jeweiligen Anpassungsmodalitäten zugrunde gelegt. Ein Fluktuationsabschlag wurde nicht vorgenommen.

Die Abzinsung der Pensionsrückstellungen erfolgte unter Annahme einer Restlaufzeit von 15 Jahren (Vereinfachungsregel) mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre auf Basis einer Prognose des Zinssatzes per Dezember 2022 mit 1,79 %. Im Vergleich zu einer Abzinsung mit einem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ergibt sich ein Unterschiedsbetrag von 4.062 TEUR.

Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Diskontierungssatzes im Zusammenhang mit den Pensionsrückstellungen werden analog zum Ab-/Aufzinsungseffekt im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.

Die Altersteilzeitrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit einem Zinssatz von 1,43 % p.a. bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ermittelt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Als Rechnungsgrundlage wurden die Heubeck-Richttafeln 2018 G zugrunde gelegt. Es wurden Lohn- und Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,5 % zugrunde gelegt.

Bei Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen, die die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfüllen, haben wir die Verpflichtungen mit den ihnen zuzurechnenden Vermögensgegenständen verrechnet. Die historischen Anschaffungskosten der zu verrechnenden Vermögensgegenstände betrugen 1.204 TEUR und entsprechen dem beizulegende Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem von den Versicherungsgesellschaften mitgeteilten Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen und wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden betrug 1.204 TEUR. Aufzinsungsaufwendungen für Pensionsverpflichtungen wurden mit den aus dem Deckungsvermögen resultierenden Erträgen (Wertsteigerungen) in Höhe von 63 TEUR verrechnet. Der Saldo ist unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zuschläge sowie sonstige, über den Basiszins hinausgehende Vorteile für Einlagen, wurde durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen.

Die Bank hat ein Lebensarbeitszeitmodell für die Mitarbeiter der Bank in Form eines versicherungsgebundenen Zeitwertkontos eingeführt. Die Einbringungen in das Wertguthaben werden in eine Rückdeckungsversicherung eingezahlt. Entnahmen aus dem Wertguthaben werden durch Rückkäufe der Rückdeckungsversicherung finanziert. Das verpfändete Vermögen wird dabei als Deckungsvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB qualifiziert und mit den entsprechenden Verpflichtungen verrechnet. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 194 TEUR, der beizulegende Wert auf 194 TEUR sowie der Erfüllungsbetrag zum 31. Dezember 2022 auf 194 TEUR. Die unter Beachtung des Niederstwertprinzips fortgeführten Anschaffungskosten entsprechen dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsvertrages.

Im übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften Rückstellungen in angemessene Höhe gebildet.

Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs

Die zinsbezogenen Finanzinstrumente des Bankbuchs einschließlich der zur Steuerung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos (Aktiv/Passiv-Steuerung) abgeschlossenen Zinsderivate werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller Geschäfte nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 (n. F.) verlustfrei bewertet. Hierzu werden die zinsinduzierten Barwerte den Buchwerten gegenübergestellt. Der sich daraus ergebene positive Differenzbetrag wird anschließend um den Barwert der direkt aus den Zinsprodukten des Bankbuchs resultierenden Gebühren- und Provisionserträge erhöht und um den Risikokostenbarwert und den Bestandsverwaltungskostenbarwert vermindert. Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang wird eine Drohverlustrückstellung gebildet, die unter den anderen Rückstellungen ausgewiesen wird.

Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31. Dezember 2022 war keine Rückstellung zu bilden.

Vermerke unter dem Bilanzstrich

Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen wir regelmäßig Bürgschaften und Akkreditive.

Dabei ist es für uns erforderlich, Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein anderer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt oder Leistungen nicht vertragsgemäß erfüllt. Der Umfang der übernommenen Verpflichtungen ist aus den Angaben unter dem Bilanzstrich ersichtlich.

Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbetrachtung beurteilt.

Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme, da die Mehrzahl der Eventualverbindlichkeiten nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen.

Von den unwiderruflichen Kreditzusagen in Höhe von 1.190.337 TEUR entfallen 1.150.797 TEUR auf Zusagen von Buchkrediten an Nichtbanken und 34.840 TEUR auf Zusagen im Zusammenhang mit der Zeichnung von Investmentfonds und im Übrigen auf Beteiligungszusagen.

Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Unwiderrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht durch uns widerrufen werden können.

Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetrag gezeigt.

Die widerruflichen und unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt.

Im Rahmen des Risikomanagementprozesses wird vor dem verbindlichen Eingehen sowie während der Laufzeit einer Verpflichtung das Risiko aus der Inanspruchnahme für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen eingeschätzt. Dabei ist im Wesentlichen die Bonität des Auftraggebers bzw. Kreditnehmers sowie bei Credit Linked Notes die Bonität des Referenzschuldners ausschlaggebend. Im Falle der Verschlechterung der Bonität, die den Ausgleich der Inanspruchnahme ganz oder teilweise nicht mehr erwarten lässt, werden Rückstellungen gebildet.

Im Falle der Passivierung einer Rückstellung für noch nicht in Anspruch genommene unwiderrufliche Kreditzusagen oder Eventualverbindlichkeiten wird der jeweilige Posten unter dem Strich in Höhe des zurückgestellten Betrags gekürzt.

Für latente Kreditrisiken wurden Pauschalrückstellungen auf Basis des erwarteten Verlustes gebildet und von den jeweiligen Posten unter dem Strich abgesetzt.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente im Nichthandelsbestand wurden - sofern sie nicht als Sicherungsinstrumente im Rahmen der Aktiv/Passiv-Steuerung dienen - nach den Grundsätzen des Imparitäts- und Realisationsprinzips einzeln mit ihrem Marktpreis bewertet.

Bei Zinsbegrenzungsvereinbarungen, die der Absicherung von Zinsänderungsrisiken dienen, wurde die gezahlte Prämie über die Laufzeit verteilt.

Die zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos abgeschlossenen derivativen Geschäfte wurden in die Gesamtbetrachtung des Zinsbuchs einbezogen und waren somit nicht gesondert zu bewerten.

Zinserträge/Zinsaufwendungen

Negative Zinsen aus Aktivgeschäften werden im Zinsertrag erfasst (Reduktion des Zinsertrags). Negative Zinsen aus Passivgeschäften werden im Zinsaufwand erfasst (Reduktion des Zinsaufwands).

Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages umgerechnet.

Die sich aus der Währungsumrechnung ergebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Soweit die Restlaufzeit der auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr betrug oder die Anforderungen an eine besondere Deckung vorlagen, wurden Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung vereinnahmt.

Als besonders gedeckt wurden gegenläufige Fremdwährungspositionen angesehen, soweit sie sich betragsmäßig und hinsichtlich ihrer Fristigkeit entsprechen.

Fremdwährungsposten, die nicht besonders gedeckt sind und eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben sowie weder dem Handelsbestand zugeordnet noch bezüglich des Währungsrisikos in eine Bewertungseinheit i. S. d. § 254 HGB einbezogen sind, wurden imparitätisch bewertet.

Im Übrigen wurden positive Umrechnungsdifferenzen nicht erfolgswirksam gebucht, sondern zur Ertragsneutralisierung in einen Sonderposten aus der Währungsumrechnung in Höhe von 2.523 TEUR eingestellt.

In der GuV-Rechnung wurde der Saldo der Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechung unter Position 12 "Sonstige betriebliche Aufwendungen" verbucht.

Aufgrund der Sondervorschrift des § 340f Abs. 3 HGB sind Umrechnungserträge und -aufwendungen aus Fremdwährungen bei Wertpapieren der Liquiditätsreserve unter den GuV-Posten 13/14 ausgewiesen.

Abweichungen von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde in folgenden Fällen aus den nachfolgend dargestellten Gründen abgewichen:

Festverzinsliche Wertpapiere der Liquiditätsreserve wurden in Höhe von 203.059 TEUR aufgrund der strategischen Zielsetzung der Bank im Zusammenhang mit den Rahmenbedingungen und im Bezug auf die betreffenden Assetklassen ins Anlagevermögen umgewidmet, da eine Dauerbesitzabsicht verfolgt wird. Es handelt sich dabei um Staats- und Bankanleihen die zur Diversifizierung des Portfolios dienen und in Bezug auf eine stabile Rendite dauerhaft gehalten werden. Entgegen früherer Praxis wurden deshalb im Geschäftsjahr die Wertpapiere des Anlagevermögens in Anlagegruppen aufgeteilt. Ein Teil der Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 203.059 TEUR wurde abweichend zu Vorjahren zum gemilderten Niederstwertprinzip mit Anschaffungskosten bzw. fortgeführten Buchwerten bewertet. Durch die Ausübung des Bewertungswahlrechts wurden Abschreibungen auf festverzinsliche Wertpapiere (GuV-Position 15/16) nicht vorgenommen. Die ertragserhöhende Wirkung betrug 39.389 TEUR.

C. Entwicklung des Anlagevermögens

(volle EUR)

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 01.01. EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen (+/-) EUR	a) Abgänge b) Zuschüsse EUR	Anschaffungs-/ Herstellungskosten am Bilanzstichtag EUR	Buchwerte am Bilanzstichtag EUR
Immaterielle Anlagewerte	1.847.749	108.321	0	a) 103.553	1.852.517	218.287
				b) 0
Sachanlagen
a) Grundstücke und Gebäude	205.844.948	31.426.892	0	a) 647.347	236.624.493	167.021.961
				b) 0
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	29.971.606	4.727.035	0	a) 1.228.598	33.470.043	13.722.125
				b) 0
a	237.664.303	36.262.248	0	a) 1.979.498	271.947.053	180.962.373
				b) 0

	Buchwerte Vorjahr EUR
Immaterielle Anlagewerte	509.556
Sachanlagen
a) Grundstücke und Gebäude	140.926.298
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.931.675
a	154.367.529

	Abschreibungen (kumuliert) 01.01. EUR	Änderung der kumulierten Abschreibungen aufgrund Zugängen (ohne Abschreibungen Geschäftsjahr) (+) EUR	Änderung der kumulierten Abschreibungen aufgrund Abgängen (-) EUR	Änderung der kumulierten Abschreibungen aufgrund Umbuchungen (+/-) EUR
Immaterielle Anlagewerte	1.338.193	0	103.553	0
Sachanlagen
a) Grundstücke und Gebäude	64.918.650	0	556.132	0
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.039.931	0	1.092.840	0
a	83.296.774	0	1.752.525	0

	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR
Immaterielle Anlagewerte	399.590	0
Sachanlagen
a) Grundstücke und Gebäude	5.361.930	121.916
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.800.827	0
a	9.562.347	121.916

	Abschreibungen (kumuliert) am Bilanzstichtag EUR
Immaterielle Anlagewerte	1.634.230
Sachanlagen
a) Grundstücke und Gebäude	69.602.532
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.747.918
a	90.984.680

	Anschaffungskosten 01.01. EUR	Veränderungen (saldiert) EUR	Buchwerte am Bilanzstichtag EUR
Wertpapiere des Anlagevermögens	129.097.656	244.093.571	373.191.227
Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	133.061.246	3.424.487	136.485.733
Anteile an verbundenen Unternehmen	46.907.045	-3.642.358	43.264.687
b	309.065.947	243.875.700	552.941.647
Summe a und b	546.730.250		733.904.020
		Davon Zugänge durch Fusion
		Tabelle a: 4.933.879
		Tabelle b: 1.543.498

D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

In den Forderungen an Kreditinstitute sind 582.226.424 EUR Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:

	bis drei Monate EUR	mehr als drei Monate bis ein Jahr EUR	mehr als ein Jahr bis fünf Jahre EUR	mehr als fünf Jahre EUR
Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b)(ohne Bausparguthaben)	164.775	5.500.000	10.500.000	5.656.500
Forderungen an Kunden (A 4)	280.540.800	748.629.123	2.475.941.443	4.924.799.683

In den Forderungen an Kunden sind 190.403.217 EUR Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr 129.642.180 EUR fällig.

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von nominal 413.900 TEUR (Buchwert 386.372 TEUR) wurden für GLRG III-Geschäfte mit der Deutschen Bundesbank in Höhe von 295.929 TEUR als Sicherheit verpfändet.

In den Forderungen und Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

	Forderungen an Beteiligungsunternehmen
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Vorjahr angepasst EUR
Forderungen an Kreditinstitute (A 3)	620.905.013	441.785.214	441.804.162
Forderungen an Kunden (A 4)	23.010.367	28.216.429	28.216.429
Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5)	271.258.067	231.803.458	231.803.458

	Forderungen an verbundene Unternehmen
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Vorjahr angepasst EUR
Forderungen an Kunden (A 4)	15.592.366	5.130.905	5.850.905

Wir halten Anteile an Spezial-Sondervermögen und Anlageaktien an Investmentaktiengesellschaften mit veränderlichem Kapital sowie vergleichbaren EU-Investmentvermögen oder vergleichbaren ausländischem Investmentvermögen von mehr als 10 % (Bilanzposten A6).

Anlageziele	Buchwert EUR	Zeitwert EUR	Differenzen (Zeitwert/ Buchwert) EUR	Erhaltene Ausschüttungen EUR	Tägliche Rückgabe Ja / Nein
H&A Soziale Infrastruktur Inhaber-Anteile Anteilskl. A, Deutschland, Renditeerwartung	4.860.288	5.044.695	184.407	0	Nein
H&A Lebensmitteleinzelhandel Deutschland FCP-RAIF Anteilsklasse C, Deutschland, Renditeerwartung	9.790.300	10.637.541	847.241	0	Nein
RealBlue Senior Living, Deutschland, Renditeerwartung	652.013	652.013	0	0	Nein
KINGSTONE Debt Opportunities SICAV-RAIF - FOCUS Mezzanine Germany I, Luxemburg, Renditeerwartung	4.545.455	4.656.635	111.180	0	Nein
DFI Spezial Wohnen 1, Deutschland, Renditeerwartung	8.100.084	8.117.335	17.251	0	Nein

Die Genossenschaft besitzt folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen, mit denen ein Konzernverhältnis besteht:

Name und Sitz	Anteil am Gesellschaftskapital	Eigenkapital der Gesellschaft		Ergebnis des letzten vorliegenden Jahresabschlusses
	%	Jahr	EUR	Jahr	EUR
a) VR Immobilien GmbH, Rosenheim	100,00	2022	1.114.921	2022	0
b) VR Hausverwaltung GmbH, Rosenheim	100,00	2022	75.000	2022	0
c) VR Raiffeisen Service GmbH, Altötting	100,00	2022	1.642.092	2022	-13.228
d) Raiffeisen Beteiligung Trostberg- Traunreut GmbH, Traunreut	100,00	2022	25.000	2022	0
e) Raiffeisen EnergieTrostberg- Traunreut GmbH & Co. KG, Traunreut	100,00	2022	40.065	2022	768.860
f) OBRA GmbH, Traunreut	100,00	2022	2.750.768	2022	458.818
g) Hotel-Restaurant "Malerwinkel" GmbH, Seebruck	100,00	2022	14.050.399	2022	0
h) VR ImmoInvest GmbH, Rosenheim	100,00	2022	16.024.125	2022	0
i) Unternbergbahn GmbH, Ruhpolding	100,00	2022	6.035.674	2022	0
j) Versicherungsdienst GmbH der Raiffeisenbank Tattenhausen- Großkarolinenfeld, Großkarolinenfeld	100,00	2022	30.000	2022	0
k) meine Bergwelt GmbH, Ruhpolding	100,00	2022	1.153.050	2022	-71.950
l) Toskr Capital Coöperatief U.A., Groningen (NL)	99,00	0	0	0	0

Mit den unter Buchstaben a, b, g, h, i und j genannten Unternehmen besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Das unter Buchstabel genannte Unternehmen wurde in 2022 neu gegründet.

Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, weil aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 290 Abs. 5 HGB i.V.m. § 296 Abs. 2 HGB) auf die Aufstellung verzichtet werden konnte.

Daneben besitzt die Genossenschaft folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen, die nicht von untergeordneter Bedeutung sind:

Name und Sitz	Anteil am Gesellschaftskapital	Eigenkapital der Gesellschaft		Ergebnis des letzten vorliegenden Jahresabschlusses
	%	Jahr	EUR	Jahr	EUR
a) BRB Holding GmbH, München	16,1440	2022	243.075.957	2022	8.117.466
b) Beteiligungs-AG der bayerischen Volksbanken, Pöcking	5,3209	2021	237.273.169	2021	12.787.718
c) Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs- AG, Beilngries	2,2365	2021	879.427.735	2021	54.032.128
d) DZ BANK AG, Frankfurt am Main Einzelabschluss	0,0163	2021	10.616.000.000	2021	359.000.000
e) RT / Raiffeisen Touristik Group GmbH, Altötting	40,7674	2021	52.361.592	2021	2.513.381

Weitere Beteiligungen wurden aufgrund der insgesamt untergeordneten Bedeutung gem. § 286 Abs. 3 HGB nicht angegeben.

In folgenden Posten sind enthalten:

	börsenfähig EUR	börsennotiert EUR	nicht börsennotiert EUR	nicht mit dem Niederstwert bewertete börsenfähige Wertpapiere EUR
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5)	1.326.264.176	1.220.516.014	105.748.162	203.704.238
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6)	102.553.449	1.388.700	101.164.749	0

Zu den Finanzanlagen gehörende Finanzinstrumente, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, bestehen in folgendem Umfang (der Buchwert wird im Folgenden ohne Stückzinsen dargestellt):

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 203.059 TEUR haben einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert von 163.670 TEUR.

Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB sind deshalb unterblieben, da für die in Aktivposten 5 enthaltenen festverzinslichen Werte eine Durchhalteabsicht besteht, die Rückzahlung zum Nennwert erfolgt und Störungen der Zins- und Tilgungsleistung bei den betreffenden Wertpapieren nach unserer derzeitigen Einschätzung nicht zu erwarten sind.

Die entsprechenden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere wurden einer besonderen Wertpapiergruppe zugeordnet und in einem separaten Depot verwahrt.

Im Bilanzposten 'Treuhandvermögen' (A9) sind ausschließlich Kredite ausgewiesen, die im eigenen Namen und für fremde Rechnung gehalten werden. Bei diesen handelt es sich um Forderungen an Kunden.

In den Sachanlagen sind enthalten:	EUR
- Im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten	109.715.365
- Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.722.125

Im Posten Sonstige Vermögensgegenstände sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:

	EUR
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen und sonstigen Versicherungsanlagen	24.936.410

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind 25.593 EUR Agiobeträge auf Forderungen (Vorjahr: 28.359 EUR; Vorjahr angepasst: 28.359 EUR) enthalten.

In folgenden Posten und Unterposten der Aktivseite sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:

Posten - Unterposten	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	VJ angepasst EUR
A 3 Forderungen gegenüber Kreditinstituten	2.557.117	2.557.117	2.557.117
A 4 Forderungen gegenüber Kunden	502.628	504.066	504.066
A 5 Festverzinsliche Wertpapiere	32.456.631	38.795.567	38.795.567

In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von 55.005.710 EUR enthalten.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 1.052.315.819 EUR Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

	bis drei Monate EUR	mehr als drei Monate bis ein Jahr EUR	mehr als ein Jahr bis fünf Jahre EUR	mehr als fünf Jahre EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b)	90.194.532	155.232.062	636.888.271	559.683.871
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2ab)	370.236	22.528.445	137.324.927	0
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb)	338.658.941	455.487.346	109.278.470	707.667

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.

Im Bilanzposten 'Treuhandverbindlichkeiten' (P4) sind ausschließlich Refinanzierungsmittel ausgewiesen, die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten. Bei diesen handelt es sich um Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von 3.845.919 EUR (Vorjahr: 3.819.443 EUR; Vorjahr angepasst: 3.825.718 EUR) enthalten.

In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

	Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Vorjahr angepasst EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1)	1.052.315.819	812.361.047	812.361.047
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2)	2.098.710	13.272.723	13.272.723
Verbindlichkeiten aus Warengeschäften (P 2a)	0	62.160	62.160

	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Vorjahr angepasst EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	10.411.971	32.104.300	32.156.318

Die unter dem Passivposten Gezeichnetes Kapital ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:

Geschäftsguthaben			EUR
a) der verbleibenden Mitglieder			50.364.739
b) der ausscheidenden Mitglieder			1.325.132
c) aus gekündigten Geschäftsanteilen			210.150
Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile	EUR	91.261

Die Ergebnisrücklagen und die Kapitalrücklage haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

	Gesetzliche Rücklage EUR	Andere Rücklagen EUR	Kapitalrücklage EUR
Stand 1. Januar 2022	139.100.000	644.141.617	1.109.039
Zugang aus Fusion	2.356.501	3.060.000	0
Einstellungen
- aus Bilanzgewinn des Vorjahres	0	5.529.125	0
- aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahres	6.043.499	43.269.258
Stand 31. Dezember 2022	147.500.000	696.000.000	1.109.039

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss unter Einbeziehung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vorwegzuweisungen in die gesetzlichen Rücklagen (6.043.499,45 EUR) und die anderen Ergebnisrücklagen (43.269.257,84 EUR) wie folgt zu verwenden:

	EUR
Ausschüttung einer Dividende auf Geschäftsguthaben von 1,000 %	515.894,59
Zuweisung zu den gesetzlichen Rücklagen	0,00
Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen	6.083.380,85
Insgesamt	6.599.275,44

In den Schulden und Eventualverbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von 48.798.116 EUR enthalten.

Der aus der Bewertung von Altersversorgungsverpflichtungen nach § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag liegt bei 4.061.968 EUR.

Derivategeschäft

In der nachfolgenden Tabelle sind alle bilanzierten Derivategeschäfte des Nichthandelsbestands, die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelt waren, zusammengefasst (§ 36 RechKredV bzw. § 285 Nr. 19 HGB). Neben der Gliederung nach Produktgruppen wird die Fälligkeitsstruktur auf Basis der Nominalbeträge dargestellt. Die beizulegenden Zeitwerte werden ohne rechnerisch angefallene Zinsen angegeben ('clean prices').

	Nominalbetrag				Beizulegender Zeitwert	Beizulegender Zeitwert
Angaben in TEUR	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	üb. 1-5 J.	über 5 J.	Summe	positiv	negativ
Zinsbezogene Geschäfte
OTC-Produkte
Sonstige Zins-Kontrakte	0,0	100.000,0	0,0	100.000,0	6.077,1	0,0
Währungsbezogene Geschäfte
OTC-Produkte
Cross-Currency Swaps	0,0	8.900,0	0,0	8.900,0	0,0	1.262,7

Das in vorstehender Tabelle enthaltene zinsbezogene Geschäft wurde ausschließlich zur Steuerung des Zinsbuches im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung eingesetzt. Die Bewertung erfolgte nach der Black-Formel unter Annahme normalverteilter Zinsen. Für diese Zinsbegrenzungsvereinbarung stand eine Optionsprämie in Höhe von 1.436 TEUR zu Buche (Aktiva 13).

Der Cross-Currency-Swap stellt eine globale Gegenposition zu unseren Fremdwährungskrediten an Kunden dar, mit dem das Fremdwährungsrisiko der Grundgeschäfte abgesichert wurde. Für den Währungsswap besteht eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 1.263 TEUR (Passiva 7). Die Bewertung erfolgte durch Abdiskontierung der zukünftig zu erwartenden Zahlungsströme (Barwert).

Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert:

Passivposten	Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände	Gesamtbetrag in EUR
1b. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	Abtretung von Forderungen bzw. Sicherheiten	804.993.497
1b. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	Verpfändung von bankeigenen Wertpapieren	295.928.503

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Provisionserträge aus für Dritte erbrachte Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung, die für die Gesamttätigkeit von wesentlicher Bedeutung sind, resultieren insbesondere aus der Vermittlung von Wertpapieren, Krediten, Bauspar- und Versicherungsverträgen.

Wichtige Einzelbeträge, die für die Beurteilung des Jahresabschlusses bzw. der Ertragslage nicht unwesentlich sind, sind enthalten in den Posten:

Sonstige betriebliche Erträge	EUR
Mieterträge	6.204.130

Sonstige betriebliche Aufwendungen	EUR
Aufwand aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen	2.513.727

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende periodenfremde Erträge enthalten:

	EUR
Erträge aus der Auflösung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen	3.068.449

E. Sonstige Angaben

An die Mitglieder des Vorstands wurden Gesamtbezüge gewährt in Höhe von 4.523 TEUR.

Die früheren Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene erhielten 5.526 TEUR.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen 479 TEUR.

Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2022 Pensionsrückstellungen in Höhe von 94.937.492 EUR.

Am Bilanzstichtag betrugen die gewährten Vorschüsse und Kredite sowie die eingegangenen Haftungsverhältnisse für

	EUR
Mitglieder des Vorstands	5.775.335
Mitglieder des Aufsichtsrats	15.147.025

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und nicht als Haftungsverhältnisse anzugeben, jedoch für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (Garantieverbund) in Höhe von 23.222.732 EUR.

Ferner besteht eine Beitragsgarantie gegenüber dem institutsbezogenen Sicherungssystem der BVR Institutssicherung GmbH. Diese betrifft Jahresbeiträge zum Erreichen der Zielausstattung bzw. Zahlungsverpflichtungen, Sonderbeiträge und Sonderzahlungen falls die verfügbaren Finanzmittel nicht ausreichen, um die Einleger eines dem institutsbezogenen Sicherungssystem angehörigen CRR-Kreditinstituts im Entschädigungsfall zu entschädigen, sowie Auffüllungspflichten nach Deckungsmaßnahmen.

Gemäß Teil 8 der CRR (Art. 435 bis 455) offenzulegende Inhalte sind zum Teil im Lagebericht enthalten. Wir beabsichtigen die weiteren Angaben in einem separaten Offenlegungsbericht zu machen und auf unserer Homepage zu veröffentlichen.

Die Zahl der im Jahr 2022 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

	Vollzeitbeschäftigte	Teilzeitbeschäftigte
Kaufmännische Mitarbeiter	707,00	464,10

Außerdem wurden durchschnittlich 77,00 Auszubildende beschäftigt.

Mitgliederbewegung im Geschäftsjahr	Anzahl der Mitglieder	Anzahl der Geschäftsanteile	Haftsummen EUR
Anfang 2022	122.160	992.322	0
Zugang 2022	2.817	21.572	0
Zugang aus Verschmelzung 2022	1.333	33.011	0
Abgang 2022	3.192	37.785	0
Ende 2022	123.118	1.009.120	0

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um		EUR	845.882
Höhe des Geschäftsanteils EUR 50	Höhe der Haftsumme	EUR	0

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

Genossenschaftsverband Bayern e.V.

Türkenstraße 22 - 24

80333 München

Mit der Prüfung nach § 53 GenG i.V.m. der Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2022 und des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2022 gemäß § 340 k HGB sowie die nach § 29 KWG vorgeschriebene bankaufsichtsrechtliche Prüfung hat der zuständige Prüfungsverband gemäß § 55 Abs. 3 GenG den DGRV - Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V., Linkstr. 12, 10785 Berlin beauftragt.

Von den gesetzlichen Vertretern und anderen Mitarbeitern werden folgende Mandate in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften wahrgenommen:

Gesetzlicher Vetreter / Mitarbeiter	Gremium	Kapitalgesellschaft
Wolfgang Altmüller	Aufsichtsrat	Atruvia AG
Wolfgang Altmüller	Aufsichtsrat	BayWa AG
Wolfgang Altmüller	Aufsichtsrat	Allianz Beratungs- und Vertriebs AG
Wolfgang Altmüller	Aufsichtsrat	Allianz Versicherungs AG
Wolfgang Altmüller	Aufsichtsrat	FTI Touristik GmbH
Mirko Gruber	Aufsichtsrat	Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG
Roland Seidl	Aufsichtsrat	TeamBank AG Nürnberg
Roland Seidl	Aufsichtsrat	R + V Lebensversicherung a.G.
Roland Seidl	Aufsichtsrat	VR Payment GmbH

Mitglieder des Vorstands:
Wolfgang Altmüller (Vorsitzender), Geschäftsleiter	Vorstandsstab und Grundsatzfragen Human Ressources Öffentlichkeitsarbeit & Marketing Finanzen und Risikocontrolling Immobilienmanagement Warenservice und Beteiligungsmanagement
Reinhard Frauscher, Geschäftsleiter	Firmenkundenmanagement Vermögensmanagement Regionaler Vertrieb / Geschäftsstellen
Mirko Gruber, Geschäftsleiter	Kreditmarktfolge Innenrevision Unternehmensmanagement Beauftragtenwesen
Roland Seidl, Geschäftsleiter	Eigenhandel Vertriebsmanagement Innovation und Medialer Vertrieb Regionaler Vertrieb / Geschäftsstellen

Mitglieder des Aufsichtsrats:

Prof. Dr. Josef Stadler (Vorsitzender), Chefarzt im Ruhestand

Markus Niederbichler (stv. Vorsitzender), Geschäftsführer der Ecolab Engineering GmbH

Peter Schacherbauer (stv. Vorsitzender), selbstständiger Rechtsanwalt

Georg Anderl, selbstständiger Zimmerermeister

Walter Buchner, Mitarbeiter der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Christian Denk, Mitarbeiter der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Peter Dörr, geschäftsführender Gesellschafter der Peter Dörr Stadthaus Bau und Sanierungs GmbH

Maria Eberl, Lehrerin im Ruhestand

Elfriede Forstpointner, Mitarbeiterin der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Albertus Hauser, selbstständiger Forstwirt

Martin Klampfleitner, Mitarbeiter der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Karl Heinrich Klier, geschäftsführender Kommanditist der Karl Klier GmbH & Co. KG

Sabine Komar-Häusler, geschäftsführende Gesellschafterin der Komar Products Verwaltungs GmbH

Doris Mayerhöfer, selbstständige Rechtsanwältin

Franz-Xaver Oberkobler, geschäftsführender Gesellschafter der Sägewerk Unterhart Thomas Oberkobler GmbH

Stephan Oberprieler, Mitarbeiter der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Karin Peuckert-Müller, geschäftsführende Gesellschafterin der Peuckert GmbH

Maria Schechtl, geschäftsführende Gesellschafterin der Schechtl Maschinenbau GmbH

Kerstin Schnürer-Riedl, Mitarbeiterin der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Reiner Schulz, Aufsichtsratsvorsitzender der Schattdecor AG

Alois Stitzl, selbstständiger Landwirt

Sabine Weidinger, Mitarbeiterin der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Georg Zehentner, selbstständiger Steuerberater

Dr. Ursula Zobelt, Mitarbeiterin der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Rosenheim, 28. März 2023

meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Der Vorstand

gez. Altmüller

gez. Frauscher

gez. Gruber

gez. Seidl

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die meine Volksbank Raiffeisenbank eG, Rosenheim

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der meine Volksbank Raiffeisenbank eG, Rosenheim, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der meine Volksbank Raiffeisenbank eG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kreditgenossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k, 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Genossenschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO i. V. m. §§ 55 Abs. 2, 38 Abs. 1a GenG, dass alle bei uns beschäftigten Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir den aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar:

Bewertung der Kundenforderungen

Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungssachverhalts haben wir wie folgt strukturiert:

a) Sachverhalt und Problemstellung

b) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

c) Verweis auf weitergehende Informationen

zu a) Sachverhalt und Problemstellung

Die Forderungen an Kunden, saldiert mit den gebildeten Risikovorsorgen, belaufen sich auf 8.620 Mio EUR. Dies entspricht 75,5 % der Bilanzsumme. Zudem bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 130 Mio EUR und unwiderrufliche Kreditzusagen von 1.190 Mio EUR. Innerhalb des Postens nehmen die gewerblichen Kredite eine bedeutende Rolle ein.

Die Bewertung der Forderungen an Kunden und somit die Bildung von Risikovorsorge hängen maßgeblich von der Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Kreditnehmer, deren Kapitaldienstfähigkeit sowie der Bewertung der überlassenen Sicherheiten ab. Insbesondere bei der Bewertung von Immobiliensicherheiten sind im Rahmen der Wertermittlung Annahmen und Einschätzungen zu treffen sowie Wertparameter festzusetzen. Da die Bildung einer gegebenenfalls erforderlichen Risikovorsorge insofern wesentlichen Ermessensspielräumen und Schätzunsicherheiten unterliegt, war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung ein besonders wichtiger Prüfungssachverhalt.

zu b) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir beurteilt, ob die Systeme bzw. Prozesse der Genossenschaft derart ausgestaltet sind, dass akute Risiken mit hinreichender Sicherheit rechtzeitig erkannt werden und gegebenenfalls eine Risikovorsorge in ausreichendem Umfang gebildet wird. Unsere Prüfungshandlungen umfassten die für die Bewertung der Kundenforderungen relevanten Prozesse.

In Folge haben wir uns von der Funktionsfähigkeit der Regelungen bzw. Prozesse überzeugt. Hierbei stellen wir auf die eingerichteten relevanten Kontrollen der Genossenschaft ab.

Des Weiteren haben wir analytische Prüfungshandlungen durchgeführt. Dabei wurde der Datenbestand der Bank in Hinblick auf vordefinierte Prüfkriterien ausgewertet. In diesem Zuge wurden neben den Ratingeinstufungen insbesondere die Höhe der ungesicherten Kreditteile sowie die Zugehörigkeit zu bestimmten Branchen berücksichtigt.

Hierauf aufbauend haben wir bewusst ausgewählte Kreditengagements hinsichtlich der Notwendigkeit und - soweit erforderlich - der Angemessenheit einer Risikovorsorge einer Einzelfallprüfung unterzogen.

Die von der Genossenschaft eingerichteten Prozesse sowie die getroffenen Annahmen bei der Beurteilung der Werthaltigkeit sind unter Berücksichtigung der verfügbaren Informationen nach dem Ergebnis unserer Prüfung angemessen.

zu c) Verweis auf weitergehende Informationen

Weitere Angaben der Genossenschaft zur Bilanzierung und Bewertung von Forderungen im Kreditgeschäft sind im Anhang im Abschnitt "B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" enthalten.

Im Lagebericht sind Ausführungen zu den Kreditstrukturen und Verfahren der Risikoerkennung in den Abschnitten "II.4.3 Vermögenslage - Unterabschnitt "Kundenforderungen" sowie "IV.3 Adressenausfallrisiken" enthalten.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die von uns vor dem Datum dieses Bestätigungsvermerks erlangte im Lagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote). Diesen Bestandteil des Lageberichts haben wir nicht inhaltlich geprüft.

Die sonstigen Informationen umfassen zudem

- die übrigen Teile des Geschäftsberichts - ohne weitere Querverweise auf externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks und

- den gesonderten nichtfinanziellen Bericht nach § 289b bis 289e HGB.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

- wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

- anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kreditgenossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Genossenschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k, 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Genossenschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Genossenschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Genossenschaft.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden vom zuständigen gesetzlichen Prüfungsverband nach § 55 Abs. 3 GenG am 8. Juni 2022 beauftragt, den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 und den Lagebericht der meine Volksbank Raiffeisenbank eG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 zu prüfen.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit unserer Berichterstattung an den Aufsichtsrat/Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO i. V. m. § 58 Abs. 3 GenG (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Bei uns beschäftigte Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, haben folgende Leistungen, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht der geprüften Genossenschaft angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für die geprüfte Genossenschaft bzw. für die von dieser beherrschten Unternehmen erbracht:

- Prüfung des Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäfts nach § 89 Abs. 1 und 2 WpHG

- sonstige separate Bestätigungsleistungen in Zusammenhang mit der Einlagensicherung

- freiwillige Prüfungen der Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften der Genossenschaft.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Peter Krüper.

Bonn, 15. Mai 2023

DGRV - Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V.

gez. Dieter Gahlen, Wirtschaftsprüfer

gez. Peter Krüper, Wirtschaftsprüfer

Dieser Jahresabschluss wurde gemäß § 48 GenG in der Vertreterversammlung am 19. Juni 2023 festgestellt und die Ergebnisverwendung wie vorgeschlagen beschlossen.

BaFin - Instituts - Nummer: 102441

Anlage zum Jahresabschluss gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG zum 31. Dezember 2022

("Länderspezifische Berichterstattung")

Die meine Volksbank Raiffeisenbank eG hat keine Niederlassungen im Ausland. Sämtliche nachfolgenden Angaben entstammen dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 und beziehen sich ausschließlich auf ihre Geschäftstätigkeit als regional tätige Kreditgenossenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Die Tätigkeit der meine Volksbank Raiffeisenbank eG besteht darin, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder von Privat- und Firmenkunden entgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren.

Die meine Volksbank Raiffeisenbank eG definiert den Umsatz aus der Summe folgender Komponenten der Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB: Zinserträge, Zinsaufwendungen, laufende Erträge aus Aktien etc., Erträge aus Gewinngemeinschaften etc., Provisionserträge, Provisionsaufwendungen , Rohergebnis aus Warenverkehr und Nebenbetrieben und sonstige betriebliche Erträge. Der Umsatz beträgt für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2022 253.152 TEUR.

Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten zum Jahresende beträgt 960.

Zusätzlich wurden 96 Auszubildende zum Jahresende beschäftigt.

Der Gewinn vor Steuern beträgt 132.351 TEUR.

Die Steuern auf Gewinn betragen 29.184 TEUR und betreffen laufende Steuern.

Die meine Volksbank Raiffeisenbank eG hat im Geschäftsjahr keine öffentlichen Beihilfen erhalten.

Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit - Entgeltbericht

der meine Volksbank Raiffeisenbank eG

Durch das "Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen" wurde für die meine Volksbank Raiffeisenbank eG die Pflicht eingeführt, turnusmäßig über Maßnahmen zu Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und deren Wirkung sowie über Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleicheit zwischen Frauen und Männern zu berichten. Die Berichtspflicht richtet sich an Unternehmen mit durchschnittlich mehr als 500 Beschäftigten.

Die Berichtspflicht gilt für das Unternehmen erstmals ab dem Kalenderjahr 2017 für das Berichtsjahr 2016.

I. Statistische Angaben

Die durchschnittliche Gesamtzahl der weiblichen Beschäftigten beträgt 791,00.

Die durchschnittliche Gesamtzahl der männlichen Beschäftigten beträgt 566,83.

Die durchschnittliche Zahl der weiblichen Vollzeitbeschäftigten beträgt 365,08.

Die durchschnittliche Zahl der männlichen Vollzeitbeschäftigten beträgt 509,50.

Die durchschnittliche Zahl der weiblichen Teilzeitbeschäftigten beträgt 425,92.

Die durchschnittliche Zahl der männlichen Teilzeitbeschäftigten beträgt 57,33.

II. Inhaltliche Angaben

1. Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung, § 21 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EntgTranspG

Eine integre Unternehmensführung und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung sind immanente Bestandteile der Unternehmenskultur der meine Volksbank Raiffeisenbank eG. Dabei werden wir von drei genossenschaftlichen Prinzipien geleitet: Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung.

Zu unserem Selbstverständnis als Arbeitgeber gehört es, dass wir unsere Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Durch vielfältige Angebote schaffen wir Rahmenbedingungen, die den individuellen Bedürfnissen unserer Beschäftigten gerecht werden sollen. Damit wollen wir die Identifikation mit dem Unternehmen stärken und uns im Wettbewerb um Fachkräfte als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Unser Angebot umfasst unter anderem:

- Fachkräftebindung durch eine familienfreundliche Arbeitgeberpolitik, z. B.

- Schaffung von Teilzeitarbeitsplätzen:

35,59 % der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter arbeiten in Teilzeit

88,14 % der durchschnittlich beschäftigten Teilzeitmitarbeiter sind Frauen

- Urlaubseinsatz unter möglichster Berücksichtigung von Familienverhältnissen und Schulferien

- Fachkräfteförderung nach der Elternzeit zum gezielten Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit

- Aktives Begleiten der Verkürzung der Elternzeit bzw. der Teilzeit während Elternzeit

- Intensive Einführung und Begleitung der Mitarbeiter bei der tatsächlichen Rückkehr an den Arbeitsplatz

- Förderung und Bindung qualifizierter Frauen durch gezielte Heranführung an Führungsaufgaben

- Maßnahmen, die ein flexibles Arbeiten unterstützen (u. a. Betriebsvereinbarung zum "Mobilen Arbeiten" zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf)

Durch die Förderung von Vielfalt wollen wir die Leistungsstärke und lnnovationskraft unserer Teams steigern und die Kreativität, Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen erhöhen. Hierzu gehört auch respektvolles, diskriminierungsfreies und offenes Verhalten im Unternehmen.

Der positive Effekt der vorgenannten Maßnahmen zur gezielten Förderung der Gleichstellung spiegelt sich im Vergleich der Daten zum letzten Berichtsjahr wider durch Erhöhung

- der Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter in Teilzeit um 3,12 %

- sowie des Anteils der in Teilzeit beschäftigten Frauen um 1,66 %.

2. Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleichheit, § 21 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 EntgTranspG

Die grundlegenden Entgeltregelungen und Arbeitsbewertungsverfahren der meine Volksbank Raiffeisenbank eG beruhen auf dem Vergütungstarifvertrag (VTV) bzw. der Tariflichen Vergütungsordnung für Bestandskräfte 2019 (VO-BK 2019) für die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die genossenschaftliche Zentralbank, welche jeweils auf diskriminierungsfreien Kriterien aufbauen.

Außertarifliche Leistungen sind überwiegend in allgemeinen, institutsweiten Regelungswerken niedergelegt, die weiblichen und männlichen Mitarbeitern gleichermaßen zugänglich sind.