Cheetah Digital Germany GmbH (vormals: Experian Deutschland GmbH)

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. April 2017 bis zum 31. März 2018

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. April 2017 bis zum 31. März 2018

A. Darstellung der Geschäftsentwicklung

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die Wirtschaft in Deutschland hat sich, getragen von einer umsichtigen Wirtschaftsführung, früheren Strukturreformen und einem gut ausgebauten sozialen Sicherungsnetz gut entwickelt.

Das Beschäftigungswachstum war stark, die Arbeitslosenquote lag auf einem Rekordtief und die Haushaltslage verbessert sich weiter. Allerdings waren trotz hoher und weiter steigender Kapazitätsauslastung und Leerstandsquoten das Lohnwachstum und die Kerninflation immer noch zu niedrig und die Unternehmensinvestitionen waren nicht sehr dynamisch. Der hohe und anhaltende Leistungsbilanzüberschuss spiegelt zum Teil diese Ungleichgewichte wider, die zu hohen inländischen Ersparnissen und besseren Investitionsmöglichkeiten im Ausland führen, wobei auch externe Faktoren eine Rolle spielen.

Der Internationale Währungsfonds hat für die Europäische Union ein Wirtschaftswachstum von 2,8 % im Jahr 2017 und -2,1 % im Jahr 2018 errechnet. Die Inflationsrate für Deutschland betrug 1,5 % im Jahr 2017 und 1,8 % im Jahr 2018.

Deutschland ist Innovationsführer in Europa. Die Digitalisierung in der Wirtschaft schreitet voran, obwohl die Netzwerkinfrastruktur und der Mangel an Fachkräften den Fortschritt behindern.

2. Marktposition

Sowohl das Segment Marketing Services als auch das Segment Decision Analytics wurden im deutschen Markt etabliert. Wir verfolgen weiterhin das Ziel, in beiden Bereichen Marktanteile zu gewinnen. Marketing Services entwickelt und vertreibt eine Cross-Channel-Marketing-Lösung als Software zum Erstellen und Versenden von E-Mail-Marketingkampagnen, Transaktions-E-Mails, Push-Benachrichtigungen und SMS. Zu den Marketing Services gehören auch "Data and Analytics" und Data Quality Services. Marketing Services stellt sich derzeit international neu auf.

Decision Analytics ist eine internationale Abteilung von Cheetah, die sich auf Beratungslösungen, Kreditrisiko- und Betrugspräventionsprodukte spezialisiert hat. Decision Analytics entwickelt seit mehr als 30 Jahren Analyse-, Beratungs- und Softwaresystemlösungen. Decision Analytics hilft Unternehmen, Kreditrisiken zu verwalten und den Betrugsschutz zu optimieren, während gleichzeitig das Risiko bezgl. der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verringert und die betriebliche Effizienz im gesamten Kundenlebenszyklus verbessert wird.

Die mittelfristige Strategie von Decision Analytics besteht darin, die Marktposition durch die Fokussierung auf bestehende Kundenbeziehungen zu stärken und gleichzeitig neue Möglichkeiten bei potenziellen Neukunden zu verfolgen.

Durch den Asset Deal im Mai 2017 wurden sämtliche Aktivitäten bis auf das Cross-Channel-Marketing (CCM)-Geschäft auf das Schwesterunternehmen Experian GmbH übertragen.

3. Ertragslage

Im Mai 2017 wurden zur Vorbereitung des Unternehmensverkaufs die Pensionsverpflichtungen und das zugehörige Planvermögen auf die Schwestergesellschaft Experian GmbH übertragen. Gleichzeitig wurden sämtliche Geschäftsaktivitäten mit Ausnahme des CCM-Geschäfts ("Cross Channel Marketing") inklusive der entsprechenden Vermögenswerte, Schulden, Verträge und Mitarbeiter im Wege eines Asset Deals ebenfalls auf die Experian GmbH übertragen.

Anschließend wurde das Unternehmen am 31. Mai 2017 an Marketing Technology Partners UK Ltd, Bristol / Vereinigtes Königreich, (MTPUK) veräußert.

Aufgrund des Unternehmensverkaufs und des Asset Deals im Geschäftsjahr 2017/2018 sind die Finanzzahlen nicht vollständig mit den Vorjahreszahlen vergleichbar, da sich das von der Gesellschaft abgewickelte Geschäftsvolumen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016/2017 deutlich verringert hat.

In den zwölf Monaten bis zum 31. März 2018 belief sich der Rohertrag des Unternehmens (Umsatz, Bestandsveränderungen, Materialaufwand und sonstige Erträge) auf 7.142 TEUR, was einem Rückgang von 37 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Wert des Geschäftsjahres 2017/2018 ist hierbei durch den Gewinn aus dem Asset Deal in Höhe von TEUR 1.528 positiv beeinflusst worden.

Der Personalaufwand lag im Berichtszeitraum bei 3.610 TEUR und damit unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (5.709 TEUR). Dies ist im Wesentlichen auf die Abspaltung eines Teilbetriebs und den abgeschlossenen Asset Deal zurückzuführen, der zu einer deutlichen Reduzierung der durchschnittlichen Anzahl der Angestellten führte. Auf der anderen Seite kompensierten Restrukturierungsaufwendungen den Effekt des Personalabbaus teilweise.

Die Abschreibungen erhöhten sich nur geringfügig von 539 T€ auf 558 T€.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um insgesamt 2.909 T€, was im Wesentlichen auf einen Rückgang der konzerninternen Verrechnungen und Weiterbelastungen von T€ 3.514 infolge der Eingliederung der Gesellschaft in den Konzern der neuen Muttergesellschaft zurückzuführen ist. Dem gegenüber stehen Aufwendungen infolge der Betriebsprüfung sowie der Umstrukturierung nach dem Erwerb der Gesellschaft entgegen.

Das negative Betriebsergebnis (Ergebnis vor Steuern) betrug im Berichtszeitraum 922 T€, im Vergleich zu einem entsprechenden Verlust von 1.707 T€ im Vorjahr.

Aufgrund des unvorteilhaften Ausgangs der Betriebsprüfung für die Jahre 2016 - 2018 wirkte sich ein hoher Ertragssteueraufwand von insgesamt TEUR 1.539 zusätzlich negativ auf das Jahresergebnis aus, so dass letztlich ein Jahresfehlbetrag von TEUR 2.461 anfiel.

Financial KPIs	Aktuelles Jahr 2017/18	Vorjahr 2016/17
Rohergebnis
(Gewinn- und Verlustrechnung)	T€ 7.142	T€ 11.418
Operatives Ergebnis (Ergebnis vor Steuern)	T€ -922	T€ -1.707

4. Vermögenslage / Finanzlage

Das Sachanlagevermögen verringerte sich von 950 TEUR auf 697 TEUR, hauptsächlich aufgrund der planmäßigen Abschreibungen, die im Geschäftsjahr betragsmäßig über den Investitionen lagen. Durch die Abspaltung bestimmter Geschäfte und den Asset Deal verringerten sich auch die unfertigen Leistungen deutlich von TEUR 342 im Vorjahr auf TEUR 17. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände beliefen sich zum 31. März 2018 auf TEUR 2.491. Dies stellt einen Rückgang um 324 T€ im Vergleich zum Vorjahr dar, der hauptsächlich auf einen Rückgang der sonstigen Forderungen um 789 T€ und einen Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 439 T€ zurückzuführen ist, während die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 904 T€ anstiegen.

Die liquiden Mittel stiegen von 53 TEUR auf 3.524 TEUR an, was hauptsächlich auf die Finanzspritze der ehemaligen Muttergesellschaft und den Mittelzufluss aus dem Asset Deal zurückzuführen ist. Die künftige Finanzierung erfolgt neben dem laufenden Geschäft aus diesem Bestand an liquiden Mitteln sowie aus dem Konzernverbund.

Aufgrund des Jahresfehlbetrages verbleibt auf der Aktivseite der Bilanz weiterhin ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 1.109.

Auf der Passivseite der Bilanz wurde die zusätzliche Kapitalrücklagenzuführung der ehemaligen Gesellschafterin von Mio. EUR 3,2 durch den Jahresfehlbetrag von TEUR 2.461 teilweise aufgezehrt worden, so dass sich das negative Eigenkapital lediglich auf TEUR 1.109 verringerte. Die Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit wird von einer harten Patronatserklärung der Muttergesellschaft gestützt.

Aufgrund der Ausgliederung einzelner Aktivitäten wurde die Pensionsverpflichtung in Höhe von TEUR 772 vollständig übertragen. Aufgrund des unvorteilhaften Ergebnisses der Betriebsprüfung für die Jahre 2016-2018 ist eine Steuerrückstellung in Höhe von TEUR 1.661 für außerplanmäßige Steuernachzahlungen sowie eine weitere sonstige Rückstellung für zu zahlende Bußgelder und Zinsen gebildet worden. Letzteres führte zu einem Anstieg der sonstigen Rückstellungen auf TEUR 1.244.

Die Verbindlichkeiten blieben relativ stabil (TEUR 5.161 vs. TEUR 4.830 im Vorjahr), wobei ein Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen durch höhere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgeglichen wurde.

5. Personal

Nach der Abspaltung und dem Asset Deal verringerte sich die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im abgelaufenen Geschäftsjahr von 75 auf 13.

6. Zukunftsaussichten

Die Gesellschaft wurde am 28. April 2017 durch den bisherigen Alleingesellschafter CONET Corporate Communication Network GmbH in Höhe von 3.200 T€ rekapitalisiert.

Am 13. Dezember 2017 hat MTPUK als Reaktion auf die Überschuldung des Unternehmens eine Erklärung abgegeben, in der es sich verpflichtet, die Cheetah Digital Germany GmbH finanziell zu unterstützen, damit alle fälligen Verpflichtungen erfüllt werden können. Die Erklärung ist auf einen Zeitraum von 24 Monaten ab Feststellung des Jahresabschlusses befristet und beginnt mit der Feststellung, die am 14. Februar 2023 erfolgt ist. Zusätzlich hat MTPUK am 7. Juli 2023 eine qualifizierte Rangrücktrittserklärung über einen Teilbetrag des nach wie vor bestehenden Darlehns in Höhe von TEUR 4.000 erklärt, derart, dass die Gläubigerin verpflichtet sich, wegen aller gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen gegen die Schuldnerin mit diesem Betrag hinter die gesamten gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüche anderer Gläubiger der Schuldnerin zurückzutreten. Dieses stützt die Annahme der Fortführung des Unternehmens.

B. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

1. Chancen

Das Segment Decision Analytics sucht aktiv nach Möglichkeiten, in den Telekommunikationsmarkt einzudringen. Das Segment Marketing Services beabsichtigt, die Cross Channel Marketing Platform (CCMP) weiterhin im Markt zu etablieren und zu vertreiben.

Im folgenden Geschäftsjahr (Ende 31. März 2019) liegt der Fokus auf dem Ausbau des Neugeschäfts im Bereich Analytics & Decisions mit vorkonfigurierten Produkten für neue Start-ups und kleinere Dienstleister sowie bestehende Kunden im Automotive-Bereich.

Das Decision Analytics-Geschäft baut auf der erfolgreichen Implementierung der Power Curve-Plattform auf und wird zu einem wichtigen Akteur auf dem gesamteuropäischen Markt. Das CCM-Unternehmen ist ein etablierter, vertrauenswürdiger Akteur auf dem deutschen Markt und gut positioniert, um die wachsende globale Nachfrage nach kanalübergreifenden Marketinglösungen zu befriedigen, da Unternehmen aller Branchen weiterhin Werbung und Kundenbeziehungen auf Online-Kanäle verlagern. Das Unternehmen setzt sein Engagement fort, in seine Kerntechnologie zu investieren, um der wachsenden Nachfrage nach datengesteuerten Cross-Channel- und Multi-Device-Marketinglösungen gerecht zu werden, die für CCM von großer Bedeutung sind.

2. Risiken

Hauptrisiken:

A. Risiko des Verlusts von Marktanteilen, wenn nicht ausreichend in Innovation investiert wird, um Produkte und Dienstleistungen in einem innovationsgesteuerten Markt wettbewerbsfähig zu halten. Dieses Risiko wird auf 40 % des Gesamtrisikos geschätzt.

B. Das Risiko, dass das Unternehmen im Falle eines technischen Vorfalls nicht in der Lage ist, den Betrieb innerhalb der vereinbarten Zeitrahmen und mit minimalen wesentlichen Auswirkungen wiederherzustellen. Dieses Risiko wird auf 40 % des Gesamtrisikos geschätzt.

C. Auswirkungen aufgrund der Nichteinhaltung der EU-Datenschutzbestimmungen. Dieses Risiko wird auf 20 % des Gesamtrisikos geschätzt.

Es besteht ein inhärentes Risiko von Geschäftsunterbrechungen aufgrund von Produkttechnologiefehlern, die zu Kunden- und Umsatzverlusten führen. Dieses Risiko gilt als systemisch für die Cross-Channel-Marketing-Branche und ist für unsere Wettbewerber von vergleichbarer Bedeutung. Das CCM-Unternehmen investiert derzeit in seine Supportfunktion und verdreifacht die Größe seines Kundenerfolgsteams (Account Management), um seine bereits hervorragenden Kundenbeziehungen zu stärken. Darüber hinaus migriert das deutsche Unternehmen weiterhin Kunden von seinen alten Plattformen auf die globale Marketing Suite-Plattform, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Geschäftsunterbrechungen aufgrund von Technologieausfällen weiter verringert wird.

Aufgrund der geringen Größe des deutschen Teams ist das Geschäft mit Decision Analytics weiterhin einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

3. Prognose

Aufgrund weiterer Auswirkungen der veränderten Geschäftsaktivitäten ist der Rohertrag des Unternehmens nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen in den folgenden Geschäftsjahren weiter zurückgegangen. Im Geschäftsjahr 2018/2019 belief sich der Bruttogewinn auf Mio. 3,9 EUR, im Jahr 2019/2020 auf Mio. EUR 3,5, im Jahr 2020/2021 auf Mio. EUR 3,0 und schließlich im Geschäftsjahr 2021/2022 auf Mio. 2,5 Euro.

Das Jahresergebnis belief sich auf Mio. EUR 0,6 für das Geschäftsjahr 2018/2019, im Jahr 2019/2020 ein Fehlbetrag von Mio. Es sind 0,3 EUR angefallen, 2020/2021 wurde ein Jahresüberschuss von Mio. EUR 0,1 EUR erwirtschaftet, während das Ergebnis 2021/2022 erneut negativ war.

Für das Geschäftsjahr 2022/2023 erwartet das Management eine Steigerung sowohl des Rohertrags als auch des Nettoergebnisses.

Düsseldorf, 10. Juli 2023

Cheetah Digital Germany GmbH, Düsseldorf

Geschäftsführung

John Wellford Dillard III

Cheetah Digital Germany GmbH, Düsseldorf

Bilanz zum 31.03.2018

Aktiva

	31.03.2018 EUR	Vorjahr TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, Schutzrechte	149.055,29	254
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	697.498,88	950
	846.554,17	1.204
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	16.677,08	342
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	866.478,77	1.305
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.574.641,41	672
3. Sonstige Vermögensgegenstände	50.000,17	839
	2.491.120,35	2.816
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3.523.913,64	53
C. Rechnungsabgrenzungsposten	78.180,02	122
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.108.511,50	1.847
	8.064.956,76	6.384
Passiva
	31.03.2018 EUR	Vorjahr TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	76.700	77
II. Kapitalrücklage	10.658.340,12	7.458
III. Verlustvortrag	-9.382.372,34	-7.834
IV. Jahresfehlbetrag	-2.461.179,28	-1.548
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.108.511,50	1.847
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		772
2. Steuerrückstellungen	1.660.887,80
3. Sonstige Rückstellungen	1.243.564	657
	2.904.451,80	1.429
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	71.598,13	331
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.041.176,24	4.466
3. Sonstige Verbindlichkeiten	47.730,59	33
	5.160.504,96	4.830
E. Rechnungsabgrenzungsposten		125,0
	8.064.956,76	6.384

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2017 bis 31. März 2018

Cheetah Digital Germany GmbH, Düsseldorf

	2018 EUR	Vorjahr TEUR
1. Rohergebnis	7.141.907,75	11.418
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.112.174,62	5.032
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	498.013,15	677
- davon für Altersversorgung EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 1.733,35)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	557.808,90	539
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.891.204,49	6.800
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 44.680,29 (Vorjahr: EUR 72.178,66)
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		5
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	4.583,67	81
- davon an verbundende Unternehmen EUR 4.583,67 (Vorjahr: EUR 23.205,14)
- davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 54.899,00)
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.539.302,20	-158
8. Ergebnis nach Steuern	-2.461.179,28	-1.548
9. Sonstige Steuern
10. Jahresfehlbetrag	-2.461.179,28	-1.548

Anhang für das Geschäftsjahr vom 01. April 2017 bis zum 31. März 2018

1. Allgemeine Angaben

Cheetah Digital Germany GmbH (ehemals Experian Deutschland GmbH), mit Sitz in Düsseldorf, hat ihren eingetragenen Firmensitz in Düsseldorf und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf eingetragen (HRB Reg. Nr. 72673).

Der Unternehmenszweck des Unternehmens besteht im Wesentlichen in der Erbringung von IT-Dienstleistungen.

Das Geschäftsjahr beginnt am 01. April 2017 und endet am 31. März 2018.

Diese Jahresabschlüsse wurden gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie entsprechend den relevanten Bestimmungen des GmbHG und der Satzung erstellt. Die Vorschriften für mittelgroße Unternehmen im Sinne von § 267 (2) und (4) HGB finden Anwendung.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde die Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Absatz 2 HGB gewählt.

Die Gesellschaft erfüllt zum 31. März 2018 die Größenkriterien einer kleinen Kapitalgesellschaft, aufgrund der erstmaligen Unterschreitung der Kriterien für mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB sind nach wie vor die Vorschriften für mittelgroßen Kapitalgesellschaften einschlägig.

Die größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß § 276 und § 288 HGB werden teilweise genutzt. Im Falle der Offenlegung wird die Erleichterung gemäß § 327 HGB angewendet.

Gemäß dem Ausgliederungs- und Übertragungsvertrag vom 11. Mai 2017 und den Beschlüssen der Gesellschafterversammlung der Experian GmbH vom 11. Mai 2017 hat das Unternehmen einen Teil seines Vermögens (Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitarbeitern) im Rahmen einer Umwandlung durch Ausgliederung als Ganzes auf die Experian GmbH, Düsseldorf, als übernehmendem Rechtsträger übertragen. Experian Deutschland GmbH wurde in Cheetah Digital Germany GmbH umbenannt und am 31. Mai 2017 an Marketing Technology Partners UK Ltd, Bristol/UK (MTPUK), veräußert.

Darüber hinaus wurde ein weiterer Teil des Geschäfts mit einem Vermögenskaufvertrag vom 24. Mai 2017 ebenfalls an Experian GmbH übertragen.

Beide Transaktionen führten zu einer begrenzten Vergleichbarkeit der offengelegten Finanzinformationen mit den Vorjahreszahlen.

Am 28. April 2017 wurde Cheetah Digital Germany GmbH ferner durch eine Kapitalerhöhung in Höhe von 3.200 TEUR durch ihre zu diesem Zeitpunkt alleinige Gesellschafterin CONET Corporate Communication Network GmbH rekapitalisiert.

Zum 31. März 2018 wies das Unternehmen ein nicht durch Eigenkapital gedecktes Defizit in Höhe von 1.108.511,50 Euro aus. MTPUK hat am 13. Dezember 2017 eine Erklärung abgegeben, in der sie sich verpflichtet, Cheetah Digital Germany GmbH finanziell zu unterstützen, um alle gegenwärtigen und zukünftigen Verpflichtungen zu erfüllen. Die Erklärung ist für einen Mindestzeitraum von 24 Monaten ab Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2017 gültig, wobei diese Feststellung am 14. Februar 2023 erfolgte. Auf dieser Basis erfolgte die Aufstellung des vorliegenden Jahresabschlusses basierend auf dem Grundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Wie im Vorjahr wurden bei der Erstellung des Jahresabschlusses die folgenden Buchführungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Erworbene immaterielle Vermögenswerte, die als Anlagevermögen ausgewiesen werden, werden zu Anschaffungskosten inklusive Nebenkosten abzüglich Rabatte und Nachlässe bewertet und, sofern sie einer Abnutzung unterliegen, über eine Nutzungsdauer von drei Jahren linear abgeschrieben. Wenn die beizulegenden Zeitwerte einzelner immaterieller Vermögenswerte niedriger sind als ihre Buchwerte, werden zusätzliche erwartete dauerhafte Wertminderungsverluste erfasst.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten inklusive Nebenkosten abzüglich Rabatte und Nachlässe ausgewiesen und, sofern sie einer Abnutzung unterliegen, über geschätzte Nutzungsdauern von drei bis dreizehn Jahren linear abgeschrieben. Die Abschreibung auf Zugänge zu den Sachanlagen erfolgt zeitanteilig. Wenn die beizulegenden Zeitwerte einzelner Vermögenswerte unter ihren Buchwerten liegen, werden zusätzliche Wertminderungsverluste erfasst, wenn die Wertminderung dauerhaft erwartet wird.

Geringwertige Anlagegüter mit individuellen Anschaffungskosten von bis zu 150,00 Euro werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben oder im Anschaffungsjahr als Aufwand erfasst; ihr unmittelbarer Abgang wird unterstellt. Für Anlagegüter mit individuellen Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro und bis zu 1.000,00 Euro wird in der Handelsbilanz aus Vereinfachungsgründen auch die für steuerliche Zwecke angewandte Sammelpostenmethode angewendet. Der Sammelposten wird im Anschaffungsjahr und in den vier folgenden Jahren mit einem Pauschalsatz von 20 Prozent p.a. abgeschrieben. Der Abgang geringwertiger Wirtschaftsgüter wird in der Regel nach fünf Jahren unterstellt.

Bei Finanzanlagen wurden Anteile an verbundenen Unternehmen zu den niedrigeren Anschaffungskosten oder dem Fair Value ausgewiesen.

Vorräte werden zu Herstellungskosten bilanziert. Neben den direkten Herstellungskosten sind darin auch angemessene Anteile der Herstellungs-Gemeinkosten enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert bewertet. Für Forderungen, bei denen ein Ausfallrisiko identifiziert wird, werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Rückversicherungsansprüche wurden im Vorjahr basierend auf Meldungen der Versicherer zum beizulegenden Zeitwert von 133 Tsd. Euro erfasst.

Guthaben bei Kreditinstituten werden zu ihrem Nominalwert ausgewiesen.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert ausgewiesen.

Die Kapitalrücklage wurde gemäß § 272 Absatz 2 Nr. 4 HGB gebildet

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden im Vorjahr auf Basis versicherungsmathematischer Berechnungen nach der Projected-Unit-Credit-Methode unter Berücksichtigung der Sterbetafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Der für die Barwertberechnung verwendete Diskontierungszinssatz betrug im Vorjahr 3,94 % gemäß der Verordnung über die Abzinsung von Rückstellungen vom 18. November 2009 unter Verwendung der pauschalierten Annahme einer Restlaufzeit von 15 Jahren. Erwartete Rentenerhöhungen wurden im Vorjahr mit 1,50 % berücksichtigt. Gehaltserhöhungen und Mitarbeiterfluktuation wurden nicht angenommen, da keine aktiven berechtigten Mitarbeiter vorhanden waren.

Sonstige Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und erwarteten Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie werden zu dem als erforderlich erachteten Ausgleichsbetrag gemäß vorsichtiger betrieblicher Einschätzung ausgewiesen. Es bestehen keine Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr.

Verbindlichkeiten werden zu dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet (§256a HGB). Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden das Realisationsprinzip (§ 252 Absatz 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Absatz 1 Satz 1 HGB) beachtet. Die hierzu im Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Hinweise zur Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Wechselkursdifferenzen.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden erfasst, soweit sie Einnahmen vor dem Bilanzstichtag darstellen und als Erträge für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Datum gelten.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Anlagegüter zusammen mit Angaben zur Abschreibung und Amortisation für das Geschäftsjahr wird im Anlagenspiegel als Anlage zu diesem Anhang dargestellt.

Die im Vorjahr als Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen betraf Anteile an Experian Österreich GmbH, Wien/Österreich. Diese Anteile wurden gemäß einem am 28. April 2017 unterzeichneten Vertrag an Experian GmbH veräußert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 1.575 beziehen sich ausschließlich auf den Lieferungs- und Leistungsverkehr. Sie bestehen ausschließlich gegenüber der Gesellschafterin.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr (Vorjahr mehr als fünf Jahre für TEUR 133 - Rückversicherungsansprüche).

Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen vorausbezahlte Lizenzgebühren und Mietzahlungen.

Eigenkapital

Das Eigenkapital setzt sich aus einem gezeichneten Kapital von TEUR 77 (Vorjahr: TEUR 77), einer Kapitalrücklage von TEUR 10.658, einem Verlustvortrag von TEUR 9.382 (Vorjahr: TEUR 7.834) sowie einem Jahresfehlbetrag von TEUR 2.461 (Vorjahr: TEUR 1.548) zusammen.

Die ehemalige alleinige Gesellschafterin CONET Corporate Communication Network GmbH hat Cheetah Digital Germany GmbH am 28. April 2017 mit einem Beitrag von 3.200.000 Euro in der Form einer Einzahlung in due Kapitalrücklage rekapitalisiert.

Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellungen betragen TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 772). Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Absatz 6 des Handelsgesetzbuches (HGB) beträgt 0 (Vorjahr: TEUR 52) und unterlag einer Beschränkung der Ausschüttung. Die Pensionsverpflichtungen wurden im Rahmen des Abspaltungsvertrags vom 11. Mai 2017 übertragen und somit aufgelöst.

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen beziehen sich hauptsächlich auf zusätzliche Steuerzahlungen, die aus der abgeschlossenen Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018 resultieren.

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen wurden hauptsächlich für ausstehende Rechnungen, Urlaubsverpflichtungen, rechtliche und Beratungskosten, unsichere Verbindlichkeiten sowie für Strafzahlungen aufgrund der Ergebnisse der Betriebsprüfung erfasst.

Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus formal kurzfristigen Darlehen der Gesellschafterin.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der im Vorjahr mit TEUR 125 gebildete passive Rechnungsabgrenzungsposten mit Vorauszahlungen aus Beratungsprojekten, die aufgrund des Leistungsfortschritts abzugrenzen waren, wurde im Geschäftsjahr vollständig aufgelöst.

Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse

Es lagen zum Bilanzstichtag keine Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse vor.

4. Erläuterungen zur Gewin- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten einen Betrag von TEUR 1.528 aus einem Vermögenskaufvertrag, bei dem bestimmte Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, Mitarbeiter und Verträge des Unternehmens gemäß Vertrag vom 25. Mai 2017 auf Experian GmbH übertragen wurden. Dieser Ertrag hat einen außergewöhnlichen Charakter.

Des Weiteren beinhalten die sonstigen betrieblichen Erträge einen Betrag von TEUR 126 aus der Ausbuchung von Pensionsverpflichtungen. Auch dieser Ertrag hat einen außergewöhnlichen Charakter.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Strafzahlungen aufgrund der Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre von 2016 bis 2018 in Höhe von insgesamt TEUR 784. Diese Aufwendungen haben einen außergewöhnlichen Charakter und betreffen teilweise Vorjahre.

Des Weiteren beinhalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Zusammenhang mit Umstrukturierungsmaßnahmen nach der Übertragung des Unternehmens in Höhe von insgesamt TEUR 437. Auch diese Aufwendungen haben einen außergewöhnlichen Charakter.

Ertragsteuer

Die Ertragssteuern umfassen zusätzliche Steuerverpflichtungen aufgrund der Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre von 2016 bis 2018 in Höhe von insgesamt TEUR 1.539. Diese Steueraufwendungen haben einen außergewöhnlichen Charakter und betreffen teilweise Vorjahre.

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag belaufen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen auf TEUR 829.

Die Aufschlüsselung der sonstigen finanziellen Verpflichtungen stellt sich wie folgt dar:

	1.4.2018 bis 31.3.2019 TEUR	1.4.2019 bis 31.3.2020 TEUR	1.4.2020 bis 31.3.2021 TEUR	1.4.2021 bis 31.3.2022 TEUR	gesamt TEUR
	407	320	102		829

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung bestand und besteht aus den folgenden Personen:

- Brent Davis Mosby, Zionsville, Vereinigte Staaten von Amerika, SVP, General Counsel für Cheetah Digital, vom 31. Juli 2017 bis zum 23. März 2021.

- James Patrick Murray, San Francisco, Vereinigte Staaten von Amerika, CFO/CPA Operations vom Vector, vom 31. Juli 2017 bis zum 10. Oktober 2018.

- Tom Walsh, San Francisco, Vereinigte Staaten von Amerika, CFO/CPA Operations von Vector, vom 31. Juli 2017 bis zum 10. Oktober 2018.

- Marco Benvenuto, Rom, Italien, Managing Director Key EMEA Markets, Experian Holding Italia Srl, Rom, vom 29. Juli 2015 bis zum 31. Juli 2017.

- Stéphane Baranzelli, Le Chesnay, Frankreich, Managing Director, Marketing Services EMEA, vom 23. Februar 2017 bis zum 31. Juli 2017.

- Teresa Mendoza, Madrid, Spanien, EMEA Head of Accounting & Control, vom 23. Februar 2017 bis zum 31. Juli 2017.

- William Robert Razzino, Wheaton, Illinois, Vereinigte Staaten von Amerika, Chief Financial Officer für Cheetah Digital, vom 22. November 2017 bis zum 29. Oktober 2019.

Nachrichtlich:

- Jamie Helf, Holbrook, Vereinigte Staaten von Amerika, Vice President Legal für Cheetah Digital, vom 23. März 2021 bis zum 3. Juni 2022.

- Dana Miller, Chicago, Vereinigte Staaten von Amerika, Vice President Finance für Cheetah Digital, vom 23. März 2021 bis zum 3. Juni 2022.

- John Wellford Dillard III, Nashville/Tennessee, Vereinigte Staaten von Amerika, Chief Executive Officer der Cheetah Digital, seit dem 3. Juni 2022.

Die Vergütung der Geschäftsführung wurde nur für einen Geschäftsführer von der Cheetah Digital Germany GmbH getragen. Cheetah Digital Germany GmbH beschäftigt keine anderen Geschäftsführer. Aus diesem Grund wird die Gesamtvergütung der Geschäftsführung gemäß § 286 (4) HGB nicht offengelegt.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr vom 1. April 2017 bis zum 31. März 2018 betrug die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter 13 (Vorjahr: 75).

Konzernzugehörigkeit

Bis zum 31. Mai 2017 wurde die Gesellschaft über ihre Gesellschafterin die CONET Corporate Communication Network GmbH, Düsseldorf, und die Experian Ltd, Nottingham/UK, in den konsolidierten Jahresabschlüssen der Experian plc, Jersey/UK einbezogen, welche den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von verbundenen Unternehmen aufstellte. Die konsolidierten Jahresabschlüsse sind beim Companies House, Vereinigtes Königreich, verfügbar.

Am 31. Mai 2017 wurde das Unternehmen an Marketing Technology Partners UK Ltd, Bristol/UK (MTPUK) verkauft. Marketing Technology Partners UK Ltd, Bristol/ Vereinigtes Königreich, (MTPUK) stellte zu diesem Zeitpunkt den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von verbundenen Unternehmen auf. Die konsolidierten Jahresabschlüsse sind beim Companies House, Vereinigtes Königreich, verfügbar.

Das ultimative Mutterunternehmen zum Stichtag des Jahresabschlusses war Cheetah Holdings Limited, London/Vereinigtes Königreich. Die konsolidierten Jahresabschlüsse sind beim Companies House, Vereinigtes Königreich, unter der Nummer 10721368 verfügbar.

Heute ist Campaign Monitor Holdings (UK) Limited, London/Vereinigtes Königreich, das ultimative Mutterunternehmen, das die Konzernabschlüsse für die größte Gruppe von verbundenen Unternehmen aufstellt. Diese sind beim Companies House, Vereinigtes Königreich, unter der Nummer 09446000 erhältlich.

Nachtragsbericht

Die Covid-19-Pandemie von 2020 bis 2022 hatte negative Auswirkungen auf die weltweite sowie die inländische wirtschaftliche Entwicklung. Seit Anfang 2023 ist die Pandemie jedoch weitgehend nicht mehr sichtbar.

Der anhaltende Krieg in der Ukraine führt weiterhin zu erheblichen Störungen in Unternehmen und der Weltwirtschaft. Obwohl die Gruppe in der Region nicht tätig ist und keine Kunden/Lieferanten hat, bleiben fortwährende globale wirtschaftliche Belastungen wie Inflation und steigende Zinsen eine Herausforderung.

Vorschlag zur Verwendung des Jahresüberschusses

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag von TEUR 2.461 auf neue Rechnung vorzutragen.

Düsseldorf, 10. Juli 2023

Cheetah Digital Germany GmbH, Düsseldorf

Geschäftsführung

John Wellford Dillard III

Cheetah Digital Germany GmbH, Düsseldorf

Jahresabschluss zum 31.03.2018

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

	Bruttobuchwerte
	Stand am 01.04.2017 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.03.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
Entgeltlich erworbene Konzessionen, Schutzrechte	423.378,65				423.378,65
Geschäfts- oder Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
	423.378,65				423.378,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke , grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.894.676,05	304.730,36		146.948,44	6.052.457,97
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
	5.894.676,05	304.730,36		146.948,44	6.052.457,97
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	35.000			35.000
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
5. Wertpapiere des Anlagevermögens
6. Sonstige Ausleihungen
	35.000			35.000
	6.318.054,70	304.730,36		181.948,44	6.475.836,62

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.04.2017 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.03.2018 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
Entgeltlich erworbene Konzessionen, Schutzrechte	169.021,90	105.301,46		274.323,36
Geschäfts- oder Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
	169.021,90	105.301,46		274.323,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke , grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.944.437,81	452.507,44	41.986,16	5.354.959,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
	4.944.437,81	452.507,44	41.986,16	5.354.959,09
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	35.000		35.000
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
5. Wertpapiere des Anlagevermögens
6. Sonstige Ausleihungen
	35.000		35.000
	5.148.459,71	557.808,90	76.986,16	5.629.282,45

	Nettobuchwerte
	Stand am 31.03.2018 EUR	Vorjahr TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
Entgeltlich erworbene Konzessionen, Schutzrechte	149.055,29	254
Geschäfts- oder Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
	149.055,29	254
II. Sachanlagen
1. Grundstücke , grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	697.498,88	950
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
	697.498,88	950
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
5. Wertpapiere des Anlagevermögens
6. Sonstige Ausleihungen

	846.554,17	1.204

Versagungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Cheetah Digital Germany GmbH, Düsseldorf

Erklärung der Nichtabgabe von Prüfungsurteilen

Wir waren beauftragt, den Jahresabschluss der Cheetah Digital Germany GmbH, Düsseldorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2017 bis zum 31. März 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - zu prüfen. Darüber hinaus waren wir beauftragt, den Lagebericht der Cheetah Digital Germany GmbH, Düsseldorf, das Geschäftsjahr vom 1. April 2017 bis zum 31. März 2018 zu prüfen.

Wir geben keine Prüfungsurteile zu dem beigefügten Jahresabschluss und dem beigefügten Lagebericht ab. Aufgrund der Bedeutung des im Abschnitt "Grundlage für die Erklärung der Nichtabgabe von Prüfungsurteilen" beschriebenen Sachverhalts sind wir nicht in der Lage gewesen, ausreichende geeignete Prüfungsnachweise als Grundlage für Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu erlangen, und versagen daher den Bestätigungsvermerk.

Grundlage für die Erklärung der Nichtabgabe von Prüfungsurteilen

In der Bilanz der Gesellschaft werden nach Korrektur unserer Feststellungen zum 31. März 2018 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 866 ausgewiesen. Die gesetzlichen Vertreter haben entgegen § 320 HGB die für die Prüfung des Nachweises und der Bewertung dieser Forderungen erforderlichen Aufklärungen und Nachweise nicht bzw. nicht vollumfänglich erbringen können. Daher waren wir nicht in der Lage zu beurteilen, ob weitere Anpassungen in Bezug auf den Nachweis und die Bewertung dieser Forderungen im Jahresabschluss einschließlich der zugehörigen Angaben notwendig waren.

In der Gewinn- und Verlustrechnung der Gesellschaft werden nach Korrektur unserer Feststellungen für das Geschäftsjahr vom 1. April 2017 bis zum 31. März 2018 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 6.296 ausgewiesen. Die gesetzlichen Vertreter haben entgegen § 320 HGB die für die Prüfung des Nachweises dieser Umsatzerlöse erforderlichen Aufklärungen und Nachweise nicht bzw. nicht vollumfänglich erbringen können. Daher waren wir nicht in der Lage zu beurteilen, ob weitere Anpassungen in Bezug auf den Nachweis dieser Umsatzerlöse im Jahresabschluss einschließlich der zugehörigen Angaben notwendig waren.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2018/2017 in größerem Umfang Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt. In diesem Zusammenhang kam es unter anderem zu Personalmaßnahmen und zu von uns im Folgejahr festgestellten Abfindungszahlungen in wesentlichem Umfang. Die gesetzlichen Vertreter haben entgegen § 320 HGB die für die Prüfung der Vollständigkeit und der Bewertung einer entsprechenden Restrukturierungsrückstellung erforderlichen Aufklärungen und Nachweise nicht erbringen können. Daher waren wir nicht in der Lage zu beurteilen, ob weitere Anpassungen in Bezug auf die Vollständigkeit und Bewertung der sonstigen Rückstellungen im Jahresabschluss einschließlich der zugehörigen Angaben notwendig waren.

Diese Sachverhalte hatten umfassende Bedeutung auch für die Beurteilbarkeit der im Lagebericht erfolgten Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft sowie der Darstellung der Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung.

Hinweis zur Hervorhebung eines Sachverhalts

Wir weisen auf die Ausführungen der Geschäftsführung im Lagebericht hin. Dort wird ausgeführt, dass sich das Geschäftsvolumen der Gesellschaft aufgrund des im Berichtsjahr durchgeführten Asset-Deals deutlich reduziert hat. Der verbleibende Geschäftsbereich Cross-Channel-Marketing hat auch in der Folgejahren keine positive Entwicklung in Bezug auf die Rohergebnisse gezeigt. Sollte sich dieser Trend fortsetzen können auch in künftigen Jahren negative Jahresergebnisse auftreten.

Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 1.109 bilanziell überschuldet. Die Gesellschafterin MTPUK hat eine für einen Zeitraum von 24 Monate befristete Patronatserklärung ab dem Datum der Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2017 (14. Februar 2023) abgegeben. Zusätzlich hat MTPUK am 7. Juli 2023 eine qualifizierte Rangrücktrittserklärung über einen Teilbetrag des nach wie vor bestehenden Darlehns in Höhe von TEUR 4.000 erklärt. Aufgrund der weiterhin teilweise negativen Ergebnissituation in den nachfolgenden Jahren wird die Gesellschaft auch weiterhin von finanzieller Unterstützung der Muttergesellschaft oder anderer Konzerngesellschaften abhängig sein. Sollte diese entzogen werden kann dies die Entwicklung der Gesellschaft nach Ablauf der Zwei-Jahres-Frist beeinträchtigen.

Das Ergebnis des Geschäftsjahres wurde insbesondere durch Ergebnisse der Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018 deutlich negativ beeinflusst. Eine weitere Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre 2019 bis 2022 wurde im Jahr 2023 angeordnet. Sollten hieraus weitere nachteilige Feststellungen resultieren, kann dies das Ergebnis des Geschäftsjahres im Jahr der Beendigung der Betriebsprüfung negativ beeinflussen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen.

Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Es liegt in unserer Verantwortung, eine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchzuführen. Des Weiteren liegt es in unserer Verantwortung, einen Bestätigungsvermerk zu erteilen. Aufgrund des im Abschnitt "Grundlage für die Erklärung der Nichtabgabe von Prüfungsurteilen" beschriebenen Sachverhalts sind wir nicht in der Lage gewesen, ausreichende geeignete Prüfungsnachweise als Grundlage für Prüfungsurteile zu diesem Jahresabschluss und diesem Lagebericht zu erlangen.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Düsseldorf, den 11. Juli 2023

ELWISS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Thorsten Faasch, Wirtschaftsprüfer

gez. Kostja Christian Witt, Wirtschaftsprüfer