Ashland Industries Deutschland GmbH

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2021 bis zum 30.09.2022

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Ashland Industries Deutschland GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Ashland Industries Deutschland GmbH, Düsseldorf, -bestehend aus der Bilanz zum 30. September 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Ashland Industries Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. September 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 23. März 2023

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

SENGHAAS MARCUS, Wirtschaftsprüfer

UNGNAD BIRGIT, Wirtschaftsprüferin

Bilanz zum 30. September 2022

Aktiva

		30.09.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	91.656,78	160.399,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	750.198,31	672.317,25
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	296.328,78	350.499,47
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	60.060,38
	1.138.183,87	1.243.276,46
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	25.564,59
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	14.091.659,38
	25.564,59	14.117.223,97
	1.163.748,46	15.360.500,43
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	17.054.525,68	16.911.975,60
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	52.028.913,81	51.888.253,65
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.689.218,62	3.138.249,24
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr TEUR 2.394 (Vj. TEUR 2.847)
	71.772.658,11	71.938.478,49
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	172.117,22	59.643,17
	71.944.775,33	71.998.121,66
C. Rechnungsabgrenzungsposten	368.525,62	37.093,30
	73.477.049,41	87.395.715,39

Passiva

		30.09.2021
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.033.100,00	1.033.100,00
II. Kapitalrücklage	3.995.619,06	3.995.619,06
III. Bilanzgewinn	3.548.831,75	7.969.981,54
	8.577.550,81	12.998.700,60
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	45.355.882,16	43.528.574,32
2. Steuerrückstellungen	3.717.921,57	159.842,06
3. Sonstige Rückstellungen	3.329.111,19	2.745.039,84
	52.402.914,92	46.433.456,22
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	14.137.054,01
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	551.488,48	248.603,73
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.489.081,98	10.055.814,37
4. Sonstige Verbindlichkeiten	3.456.013,22	3.522.086,46
davon aus Steuern TEUR 1.729 (Vj. TEUR 2.446)
	12.496.583,68	27.963.558,57
	73.477.049,41	87.395.715,39

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022

			01.10.2020 - 30.9.2021
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse	114.689.627,15		110.965.717,60
2. Sonstige betriebliche Erträge	14.840.022,51		449.391,77
		129.529.649,66	111.415.109,37
3. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren	98.305.368,27		97.126.050,69
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.783.095,11		3.765.333,22
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.655.592,78		2.727.123,76
davon für Altersversorgung TEUR 2.284 (Vj. TEUR 2.251)
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	294.066,98		362.865,81
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	10.815.813,05		4.448.214,66
davon Aufwendungen aus der Anwendung der Art. 66 und 67 Abs. 1
bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) TEUR 688 (Vj. TEUR 688)
		115.853.936,19	108.429.588,14
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	480.652,82		221.223,74
davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 481 (Vj. TEUR 221)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.073.683,50		1.125.155,01
		-593.030,68	-903.931,27
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		4.503.230,71	1.106.149,83
10. Ergebnis nach Steuern		8.579.452,08	975.440,13
11. Sonstige Steuern		601,87	15.951,41
12. Jahresüberschuss		8.578.850,21	959.488,72
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		7.969.981,54	7.010.492,82
14. Ausschüttungen		-13.000.000,00	0,00
15. Bilanzgewinn		3.548.831,75	7.969.981,54

Anhang für das Geschäftsjahr 2021/2022

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften und der ergänzenden Vorschriften des GmbHG erstellt; dabei wurde die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Es wurden im Berichtsjahr keine wesentlichen Änderungen von in Vorperioden angewandten Darstellungs-, Bilanzierungs- und/ oder Bewertungsmethoden vorgenommen.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzes.

Die Gesellschaft, Ashland Industries Deutschland GmbH, mit Sitz in Düsseldorf ist eingetragen unter der Nummer HRB 29 830 in das Handelsregister B des Amtsgerichts Düsseldorf.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung wird von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibung wird nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800 (Geringwertige Wirtschaftsgüter) werden in voller Höhe abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis EUR 250 werden als sofortiger Aufwand verbucht.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert aufgrund einer dauerhaften Wertberichtigung erforderlich ist. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen nach § 253 Absatz 5 Satz 1 HGB vorgenommen.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu den Nennwerten, abzüglich erforderlicher Wertberichtigung angesetzt. Erkennbare Risiken im Forderungsbestand sich durch ausreichende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Die Liquide Mittel sind zum Nennbetrag aktiviert.

Als aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage einer versicherungsmathematischen Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet. Aufgrund der Regelung in § 253 Absatz 1 HGB (Ansatz von Rückstellung zum Erfüllungsbetrag) werden bei der versicherungsmathematischen Berechnung der Pensionsrückstellungen zukünftig erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen sowie die erwartete Mitarbeiterentwicklung (Fluktuation) berücksichtigt. Ein Karrieretrend wird insofern berücksichtigt, als sich dieser in einem Zuschlag auf die angenommene Regelgehaltserhöhung niederschlägt.

Für die Abzinsung wurde pauschal, bei einer Annahme der restlichen Laufzeit der Pensionen von 15 Jahren, der durchschnittliche Rechnungszinssatz der letzten 10 Jahre von 1,77 % (Vorjahr 1,98 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 3,00 % (Vorjahr 3,00 %) und erwartete Rentensteigerungen mit 2,00 % bzw. 1,00 % (Vorjahr 1,75 % bzw. 1,00 %) berücksichtigt. Die Rückstellungsberechnung erfolgte unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Für mittelbare Pensionsrückstellungen wurde von dem Wahlrecht nach Artikel 28 Absatz 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Zum Stichtag 30.09.2022 besteht eine Unterdeckung der Verpflichtung in Höhe von TEUR 3.772 (Vorjahr TEUR 3.300).

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen in ausreichendem Umfang alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden mit dem Betrag der voraussichtlichen Inanspruchnahme bilanziert. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsumrechnung

Die im Jahresabschluss enthaltenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, wurden gemäß § 256a Satz 1 HGB mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet.

Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Monatsdurchschnittskurs bei Entstehung der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, angesetzt (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Monatsdurchschnittskurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stichtagskurswert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Für die Absicherung von Fremdwährungsrisiken schließen wir Devisentermingeschäfte ab. Die Derivate werden mit den sich gegenläufig verhaltenden Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten in währungsbezogene Bewertungseinheiten (Portfolio Hedge) zusammengefasst. Sich ausgleichende Wertänderungen bleiben im Jahresabschluss gemäß der Einfrierungsmethode unberücksichtigt. Sich nicht ausgleichende Wertänderungen werden nach allgemeinen Bewertungsgrundsätzen behandelt. Für unrealisierte Verlustspitzen werden dem Imparitätsprinzip folgend Kursanpassungen gebucht.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke zur Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Latente Steuern werden nach § 274 Absatz 1 HGB für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen gebildet, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Steuerliche Verlustvorträge und Zinsvorträge werden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verrechnung berücksichtigt. Der Ausweis der latenten Steuern in der Bilanz erfolgt saldiert (§ 274 Absatz 1 Satz 3 HGB). Soweit sich insgesamt eine Steuerentlastung ergibt (Aktivüberhang) wird das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB nicht ausgeübt. Zum Stichtag resultieren aktive latente Steuern im Wesentlichen aus den unterschiedlichen steuerlichen Wertansätzen der Pensionsrückstellungen, die jedoch nicht bilanziell angesetzt werden. Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 31,23 % zugrunde gelegt.

3. Erläuterungen zum Jahresabschluss

3.1. Aktiva

Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich. Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden die Anteile an der ISP Global Technologies Deutschland Unterstützungskasse GmbH, Köln, (TEUR 26) ausgewiesen. Im Vorjahr sind TEUR 14.092 Ausleihungen an die Ashland Industries Europe GmbH, Schaffhausen, Schweiz, ausgewiesen. Hintergrund sind Gelder aus Bankverbindlichkeiten im Rahmen eines Forderungsbesicherungsprogramms, die konzernintern weitergereicht wurden. Die Ausleihungen wurden im Berichtsjahr zurückgezahlt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 16.912 auf TEUR 17.055 im Berichtsjahr. Die Veränderung spiegelt den Umsatzanstieg wider. Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen weisen wie im Vorjahr eine Laufzeit bis zu einem Jahr auf.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen erhöhten sich von TEUR 51.888 im Vorjahr auf TEUR 52.029 im Berichtsjahr. Sie betreffen kurzfristige (Finanz-) Forderungen in Höhe von TEUR 46.132 (Vorjahr TEUR 46.075). Die Forderungen gegen den Gesellschafter betragen im Berichtsjahr TEUR 4.146 nach TEUR 5.469 im Vorjahr; sie entfallen im Wesentlichen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr. Die übrigen Forderungen in Höhe von TEUR 1.751 (Vorjahr TEUR 344) richten sich gegen Schwestergesellschaften.

Sonstige Vermögensgegenstände

Diese Position enthält im Wesentlichen Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen für Pensionszusagen in Höhe von TEUR 2.394 (Vorjahr TEUR 2.491) und Forderungen aus Kursabsicherungen TEUR 114 (Vorjahr TEUR 26). Im Vorjahr waren darüber hinaus noch Forderungen aus Überzahlungen in Höhe von TEUR 305 sowie Forderungen aus Treasury Management in Höhe von TEUR 265 ausgewiesen.

Guthaben bei Kreditinstituten

Die Bankguthaben betragen TEUR 172 (Vorjahr TEUR 60), was sich im Rahmen der üblichen Bewegungen des zentralen Cash Poolings bewegt.

3.2. Passiva

Kapital

Das voll eingezahlte Stammkapital beträgt EUR 1.033.100. Das gezeichnete Kapital wird ausschließlich von der Ashland Industries Europe GmbH, Schaffhausen, Schweiz, gehalten.

Im Berichtsjahr wurde durch die Gesellschafterversammlung beschlossen, den Gewinnvortrag der Gesellschaft in voller Höhe von EUR 7.969.981,54 an die Gesellschafterin Ashland Industries Europe GmbH, Schaffhausen, Schweiz auszuschütten. Darüber hinaus wurde eine Vorabausschüttung der Gesellschaft für das am 30 September 2022 endende Geschäftsjahr in Höhe von EUR 5.030.018,46 beschlossen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr EUR 13.000.000 an die Gesellschafterin Ashland Industries Europe GmbH, Schaffhausen, Schweiz ausgeschüttet.

Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 7.010) enthalten.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Pensionsrückstellungen wurden unter Verwendung eines 10-Jahres-Durchschnittszinses in Höhe von 1,77 % (Vorjahr 1,98 % bzw. 1,87 %) ermittelt. Der vergleichbare Rechnungszins auf Basis eines 7-Jahres-Durchschnitts beträgt 1,40 % (Vorjahr 1,39 %) bzw. 1,42 % (Vorjahr 1,34 %). Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Absatz 6 HGB beträgt insgesamt TEUR 2.248 (Vorjahr TEUR 3.653) und unterliegt einer Ausschüttungssperre. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,00 % (Vorjahr 3,00 %) und Rentensteigerungen von jährlich 1,00 % (Vorjahr 1,00 %) bzw. 2,00 % (Vorjahr 1,75 %) sowie ein BBG Trend in Höhe von 2,00 % (Vorjahr 1,75 %) p.a. zugrunde gelegt.

Der aus der Umstellung auf BilMoG-Vorschriften ermittelte Unterschiedsbetrag zum 1. Oktober 2010 belief sich auf TEUR 10.325. Die Gesellschaft hat sich entschieden, diesen Unterschiedsbetrag entsprechend dem in der Übergangsvorschrift nach Artikel 67 Absatz 1 Satz 1 EGHGB vorgesehenen Wahlrecht zum 1. Oktober 2010 nicht direkt in voller Höhe zuzuführen, sondern über 15 Jahre zu verteilen. Demzufolge ergibt sich für das Geschäftsjahr ein sonstiger betrieblicher Aufwand von TEUR 688 (Vorjahr TEUR 688). Am 30. September 2022 beläuft sich die Unterdeckung bei den Pensionsrückstellungen entsprechend auf TEUR 2.049 (Vorjahr TEUR 2.737).

Steuerrückstellung

Die Steuerrückstellung hat sich im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 160 um TEUR 3.558 auf TEUR 3.718 erhöht und resultiert aus der Rückstellung für die Steuerschuld 2021 und 2022. Die Gesellschaft zeigt im laufenden Geschäftsjahr Steueraufwendungen in Höhe von TEUR 4.503. Im Vorjahr betrugen die Steueraufwendungen TEUR 1.106.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen entwickelten sich von TEUR 2.745 im Vorjahr auf TEUR 3.329 im Berichtsjahr. Sie enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Risiken im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit TEUR 929 (Vorjahr TEUR 458), Mitarbeiterboni TEUR 894 (Vorjahr TEUR 357), ausstehende Rechnungen TEUR 368 (Vorjahr 67), für dauerhaften Teilleerstand einer Immobilie TEUR 250 (Vorjahr TEUR 444), 13. Monatsgehalt TEUR 191 (Vorjahr TEUR 202), Rückvergütungen Kunden TEUR 175 (Vorjahr TEUR 496) und nicht genommenen Urlaub TEUR 163 (Vorjahr TEUR 168).

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen im Geschäftsjahr TEUR 551 (Vorjahr TEUR 249).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen TEUR 8.489, hiervon entfallen TEUR 8.328 (Vorjahr TEUR 8.548) auf Lieferungen und Leistungen und TEUR 161 (Vorjahr TEUR 1.508) auf Finanzverbindlichkeiten. Die enthaltenen Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter betragen insgesamt TEUR 8.328 (Vorjahr TEUR 8.548).

Konzernweit wurde ein Forderungsbesicherungsprogramm mit Banken vereinbart, dass der Gesellschaft erlaubt, Kredite zu vergünstigten Konditionen gegen Hergabe von Kundenforderungen aufzunehmen. Die Gesellschaft weist im Vorjahr Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 14.137 aus, die konzernintern in gleicher Höhe als Darlehen weitergereicht wurden. Diese Verbindlichkeiten wurden durch Forderungen von EUR 16,4 Mio. und USD 2,2 Mio. besichert. Aufgrund des Verkaufs der Klebstoffsparte im Berichtsjahr und der damit verbundenen Zahlungseingänge sind zum 30. September 2022 keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen.

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 110.966 um TEUR 3.724 auf TEUR 114.690 erhöht, wofür die gestiegenen Erlöse des Geschäftsbereiches ASH Specialities Ingredients verantwortlich sind. Ferner legte im Geschäftsjahr 2021/ 2022 der USD gegenüber dem EURO im Durchschnitt um 19 % zu. Da die Gesellschaft überwiegend in EURO abrechnet, wogegen der Einkauf vieler Produkte in USD getätigt wird, hat sich der Druck auf die Margen gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die Rohstoffpreise in Mitteleuropa hängen weitgehend vom Markt für Rohöl-Referenzprodukte in Rotterdam ab. Die Durchschnittspreise dieser Referenzen zeigten in den letzten Jahren eine hohe Volatilität; im laufenden Geschäftsjahr bewegten die Preise bis September 2022 auf einem Durchschnittsniveau zwischen 69 und 129 USD pro Barrel und sind im Vergleich zum Vorjahr insgesamt angestiegen. Zusammenfassend wurde das Geschäftsjahr 2021/2022 stark vom Ölpreis beeinflusst.

Umsatzerlöse: Geschäftsbereich
in TEUR	2021/2022	2020/2021
ASH Specialities Ingredients	102.347	99.969
Intermediates & Solvents	5.820	4.458
Sonstige Umsätze	6.523	6.539
Gesamt	114.690	110.966

Umsatzerlöse: Geograpisch
in TEUR	2021/2022	2020/2021
Inland	97.280	95.542
Ausland	17.410	15.424
Gesamt	114.690	110.966

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge verändern sich gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 14.840 (Vorjahr TEUR 449). In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind außergewöhnliche Erträge in Höhe von TEUR 10.206 (Vorjahr TEUR 0) aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Klebstoffe enthalten. Daneben sind im Wesentlichen auf Kursgewinne in Höhe von TEUR 4.633 (Vorjahr TEUR 369) ausgewiesen. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten, wie im Vorjahr, keine wesentlichen periodenfremden Beträge.

Personalaufwand

Die Personalaufwendungen verminderten sich auf TEUR 6.439 (Vorjahr TEUR 6.492).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf TEUR 10.816 nach TEUR 4.448 im Vorjahr. Sie enthalten im Wesentlichen Währungsschwankungen TEUR 5.024 (Vorjahr TEUR 609), Vertriebskosten TEUR 3.591 (Vorjahr TEUR 1.595), Miet- und Leasingaufwendungen TEUR 699 (Vorjahr TEUR 702) sowie Versicherungsprämien TEUR 264 (Vorjahr TEUR 281). Der zum Übergangsstichtag festgestellte Unterschiedsbetrag aus der Umstellung der Pensionsrückstellungen auf BilMoG Vorschriften belief sich auf TEUR 10.325. Die Gesellschaft verteilt diesen Unterschiedsbetrag über 15 Jahre. Demzufolge ergibt sich ein jährlich gleichbleibender Aufwand von TEUR 688. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten wie im Vorjahr, keine wesentlichen periodenfremden Beträge.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen reduzierten sich auf TEUR 1.074 (Vorjahr TEUR 1.125). Sie enthalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 883 (Vorjahr TEUR 1.061).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für das Geschäftsjahr 2021/2022 betragen TEUR 4.503 (Vorjahr TEUR 1.106).

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Geschäften mit verbundenen Unternehmen

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Gesellschaft Geschäftsbeziehungen zu ihrer Muttergesellschaft und verschiedenen anderen verbundenen Unternehmen, die als nahestehende Unternehmen gelten. Die Gesellschaft kauft alle Produkte von der Ashland Industries Europe GmbH und verkauft diese an Endkunden (ohne Konzernzugehörigkeit). Daneben gibt es einige konzerninterne Dienstleistungen, die die Gesellschaft von anderen Schwestergesellschaften bezieht oder an sie erbringt. Diese sind jedoch insgesamt von untergeordneter Bedeutung. Sämtliche Transaktionen mit verbundenen Unternehmen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Darüber hinaus bestehen keine Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen.

4. Sonstige Angaben

4.1. Angaben zum Anteilsbesitz

Die Gesellschaft hält 100 % an der ISP Global Technologies Deutschland Unterstützungskasse GmbH, Köln. Die Gesellschaft hat ein Eigenkapital von TEUR 5.735 und hat ein Ergebnis von TEUR 0 erzielt.

4.2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in folgender Höhe:

Sonstige finanzielle Verpflichtungen	2023	2024	2025	2026
in TEUR
Fahrzeuge (Lease)	86	70	44	13
Miete Büro	599	457	386	386
Gesamt	685	527	430	399

Sonstige finanzielle Verpflichtungen	2027	2028	2029	Gesamt
in TEUR
Fahrzeuge (Lease)	0	0	0	213
Miete Büro	386	386	129	2.729
Gesamt	386	386	129	2.942

Der Vorteil dieser Miet- und Leasingverträge liegt für die Gesellschaft in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb sowie der Vermeidung eines möglichen Verwertungsrisikos. Die den Fuhrpark betreffenden Leasinggeschäfte bieten zudem den Vorteil, dass der Gesellschaft zyklisch neuwertige Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Nachteilig könnte sich möglicherweise die langfristige Bindung an den Vertragspartner und die damit zusammenhängende geringere Flexibilität gestalten. Die Möglichkeiten der Vertragsverlängerung oder Auslösung des Leasinggegenstandes unterliegen geschäftsüblichen Chancen und Risiken. Außer den dargestellten Miet- und Leasingverpflichtungen gibt es keine nicht bereits in der Bilanz enthaltenen Geschäfte, die für die Beurteilung der Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären.

4.3. Arbeitnehmerzahl

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Abschlussjahr beträgt 26 (Vorjahr 27).

4.4. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das abgeschlossene Geschäftsjahr beträgt TEUR 51.

4.5. Angaben über Unternehmensbeziehungen

Die Ashland Industries Deutschland GmbH, Düsseldorf, ist eine 100-prozentige Tochter der Ashland Industries Europe GmbH, Schaffhausen, Schweiz.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Ashland Inc., Wilmington, Delaware, USA, eingezogen. Die Ashland Inc. ist jenes Unternehmen, welches den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss der Ashland Inc., 8145 Blazer Drive, Wilmington, Delaware, USA, wird in den USA veröffentlicht und ist über die Muttergesellschaft erhältlich.

4.6. Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane

Geschäftsführer im Berichtsjahr und bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses waren:

•	Herr Kevin D. Higgins, Crescent Springs, Kentucky, USA, Manager, Debt & Capital Markets
•	Frau Federica Bertola, Glattbrugg, Schweiz, Direktor Supply Chain (bis 18.12.2021)
•	Frau Marike Kloosterman, Stetten, Schweiz, Senior Counsel EMEA (ab 18.12.2021)

Bezüge der Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2021/2022 hat kein Geschäftsführer Bezüge von der Gesellschaft erhalten.

4.7. Gewinnverwendungsbeschluss/ Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn von EUR 3.548.831,75 auf neue Rechnung vorzutragen.

5. Nachtragsbericht

Wesentliche Entwicklungen mit Auswirkung auf die Lage der Gesellschaft, über die an dieser Stelle zu berichten wäre, haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ergeben.

In diesem Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus sowie des Ukraine Kriegs und die Folgen daraus verweisen wir in unseren Ausführungen im Lagebericht auf die Kapitel "Risiko-, Chancen- und Prognosebericht".

Düsseldorf, 6. März 2023

Ashland Industries Deutschland GmbH

Die Geschäftsführung

Kevin D. Higgins

Marike Kloosterman

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022

	ANSCHAFFUNGSKOSTEN
	01.10.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	30.09.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	94.080,40	0,00	0,00	0,00	94.080,40
	94.080,40	0,00	0,00	0,00	94.080,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	407.436,07	0,00	0,00	0,00	407.436,07
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.087.780,39	0,00	0,00	244.932,58	3.332.712,97
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.112.168,59	4.102,19	0,00	0,00	2.116.270,78
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	60.060,38	184.872,20	0,00	-244.932,58	0,00
	5.667.445,43	188.974,39	0,00	0,00	5.856.419,82
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	0,00	0,00	0,00	25.564,59
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	14.091.659,38	0,00	14.091.659,38	0,00	0,00
	14.117.223,97	0,00	14.091.659,38	0,00	25.564,59
	19.878.749,80	188.974,39	14.091.659,38	0,00	5.976.064,81

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	01.10.2021	Zugänge	30.09.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	94.080,40	0,00	94.080,40
	94.080,40	0,00	94.080,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	247.036,71	68.742,58	315.779,29
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.415.463,14	167.051,52	2.582.514,66
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.761.669,12	58.272,88	1.819.942,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	4.424.168,97	294.066,98	4.718.235,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	4.518.249,37	294.066,98	4.812.316,35

	RESTBUCHWERTE
	30.09.2022	30.09.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	0,00	0,00
	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	91.656,78	160.399,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	750.198,31	672.317,25
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	296.328,78	350.499,47
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	60.060,38
	1.138.183,87	1.243.276,46
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	25.564,59
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	14.091.659,38
	25.564,59	14.117.223,97
	1.163.748,46	15.360.500,43

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Das Unternehmen vertreibt heute hauptsächlich Produkte aus dem ASI Bereich. Es werden Erzeugnisse der chemischen Industrie insbesondere an die Bau-, die Pharma-, die Lebensmittelindustrie und den Bereich Personal Care verkauft.

Im Forschungslabor in Düsseldorf werden Produkte getestet und weiterführende Forschungsarbeiten geleistet, deren Ergebnisse teilweise ASI europaweit zugutekommen. Die hierdurch entstehenden Kosten werden an die Konzernobergesellschaft weiterbelastet. Der im Geschäftsjahr 2021/2022 verbuchte Ertrag hieraus beläuft sich auf TEUR 2.496 (Vorjahr TEUR 2.491).

Im April 2021 erwarb Ashland das Personal Care Geschäft der Schülke & Mayr GmbH. Zu den wichtigsten Marken/Produkten der Schülke & Mayr GmbH gehören Sensidin, Effisin und Sensiva. Im Rahmen des Erwerbs hat Ashland Industries Deutschland GmbH den Vertrieb an die deutschen Kunden übernommen. Die Kosten für das Verkaufspersonal wurden an das Unternehmen weiterverrechnet und belief sich im Geschäftsjahr 2021/2022 auf TEUR 3.591 (Vorjahr TEUR 1.595).

Aufgrund des EU-Austrittes des Vereinigten Königreichs am 1. Januar 2021 wurde die Vertriebsstruktur in Europa leicht verändert. Das Unternehmen hat ab diesem Datum den Vertrieb für Klebstoffe an den deutschen Kunden übernommen. Am 31. August 2021 gab der Ashland Konzern seine Vereinbarung mit Arkema, einer französischen Société Anonyme, über den Verkauf seines Performance Adhesive-Geschäfts (Klebstoffe) bekannt. Der Verkauf wurde am 28. Februar 2022 abgeschlossen. Ashland in Deutschland verbuchte im Geschäftsjahr 2022 einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 10 Millionen EUR aus dem Verkauf.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl beträgt 26.

Gesamtwirtschaftliche Lage

Die Chemieindustrie, in welcher das Unternehmen tätig ist, hatte wegen der COVID-19-Pandemie einige Störungen erfahren, einschließlich der schwachen industriellen Nachfrage in allen Endmärkten und Regionen der Welt, insbesondere im Sektor Automobil- und Bauwesen. Auf den Industriemärkten folgte das Geschäftsjahr 2022 dem Erholungstrend des Geschäftsjahres 2021. Dennoch zeigte das zweite Halbjahr eine fortschreitende Verlangsamung der Wirtschaft nach dem Ausbruch des Konflikts in der Ukraine und seinen Folgen.

Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen der Chemieindustrie wird auch maßgeblich durch die Entwicklung der US-Dollar-Wechselkurse und der Rohölpreise geprägt. Im Geschäftsjahr 2021/2022 gab der EUR gegenüber dem USD nach. Da die Gesellschaft überwiegend in Euro abrechnet, wogegen der Einkauf vieler Produkte in USD getätigt wird, wurden einige Produkte teurer. Generell sind die Rohstoffpreise um einiges gestiegen im Vergleich zum Vorjahr.

Lieferengpässe während der Pandemie durch weniger verfügbare Lastwagen, Container und Flüge sowie erschwerte Umstände bei der Zollabwicklung haben sich im Verlauf des Jahres 2022 verbessert. Doch ist die Situation noch schwierig und muss genau beobachtet werden.

In allen Segmenten waren gestiegene Produktionskosten für Rohstoffe und Energie eine Herausforderung im Geschäftsjahr 2022.

Geschäftsentwicklung

Ashland ist hauptsächlich in der Bereich Specialties Ingredients tätig. Zu den berichtspflichtigen Segmenten von Ashland gehören: Life Sciences; Personal Care; Specialty Additives und Intermediates.

Während COVID-19 weiterhin eine schwierige wirtschaftliche Lage verursachte, hatte Ashland in den letzten 12 Monaten keine signifikanten Einbußen durch die COVID-19 Pandemie und die Gesamttätigkeit und der Cashflow des Unternehmens blieben stabil. Die Situation um die COVID-19-Pandemie wurde stabiler, dennoch überwacht Ashland immer noch aufmerksam die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf alle Aspekte seines Geschäfts und seiner Regionen, einschließlich der Auswirkungen auf Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Geschäftspartner und Vertriebskanäle.

Innerhalb Europas zeigte sich generell eine sehr gute Entwicklung des Bereiches Life Sciences wegen größerer Nachfrage nach der Beendigung der Lockdowns. Für das Geschäftsjahr 2021/2022 konnte der Umsatz in Deutschland gegenüber dem Geschäftsjahr 2020/2021 dennoch nur leicht gesteigert werden. Das Hauptwachstum resultierte aus höheren Umsätzen in den Segmenten Pharma und Nutrition (Ernährung). Für Pharma konnte der Umsatz im Geschäftsjahr 2021/2022 im Vergleich zum Vorjahr in allen Pharmasegmenten (Antiseptika, Hilfsstoffe und Membranen) gesteigert werden. Der Umsatzanstieg wurde durch die starke Endmarktnachfrage nach der Erholung der Marktnachfrage durch COVID-19 vorangetrieben. Ebenfalls waren einige der von Ashland angebotenen Hilfsstoffe auf dem Markt nur beschränkt verfügbar, weshalb die Nachfrage nach Ashland Produkte gestiegen ist. Auch Nutrition verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr ein zweistelliges Umsatzwachstum, sowohl im Getränke- als auch im Lebensmittelsegment. Die steigende Nachfrage nach Ashland-Lösungen für pflanzliche Proteinanwendungen trug stark zum Umsatzwachstum im Bereich Nutrition bei.

Für das Geschäftsjahr 2021/2022 konnte der Umsatz in Deutschland von Personal Care gegenüber dem Geschäftsjahr 2020/2021 um 22 %, oder EUR 4,8 Mio. gesteigert werden. Ein Grund dafür war auch das neue Produktportfolio von Preservatives.

Auf den Industriemärkten folgte das Geschäftsjahr 2022 dem Erholungstrend des Geschäftsjahres 2021. Dennoch zeigte das zweite Halbjahr eine fortschreitende Verlangsamung der Wirtschaft. Die Nachfrage im Baugeschäft (Construction) blieb während des ersten Halbjahres 2021/2022 stark und zeigte wie im Vorjahr kaum eine saisonale Verlangsamung vor. Die zweite Hälfte des Geschäftsjahres zeigte eine geringere Nachfrage nach Volumen, da die Kunden begannen, sich Sorgen über die Wende der Wirtschaft zu machen und ihre Lagerbestände genauer zu überwachen. Infolgedessen gingen die Verkäufe von Ashland auf dem deutschen Baumarkt volumenmäßig zurück, stiegen aber dennoch beim Umsatz gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 dank verbesserter Preisgestaltung und Produktmix. Im Segment Coatings setzte sich die Verlangsamung der Nachfrage im nicht-professionellen Bereich (Do-it-yourself) im Geschäftsjahr 2022 fort. Der professionelle Markt blieb im ersten Halbjahr stark, bevor er sich im zweiten Halbjahr ebenfalls verlangsamte. Mit sehr begrenzten Importen aus Asien aufgrund eingeschränkter und teurer Logistik blieben die Kapazitäten von Ashland in den Hauptproduktlinien Natrosol TM, AquaflowTM und Drewplus TM während des größten Teils des Geschäftsjahres 2022 ausverkauft. Insgesamt gingen die Verkäufe auf dem deutschen Beschichtungsmarkt gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 volumenmäßig um 17 % und beim Umsatz um 8 % zurück. Das Geschäft mit Performance Specialties litt weiterhin aufgrund der Abhängigkeit von den Endmärkten der Automobilindustrie und die Knappheit an Mikroprozessoren. Die Verkäufe auf dem deutschen Markt für Performance Specialties gingen durch Preiserhöhungen und verbesserten Produktmix im Vergleich zum Vorjahr volumenmäßig zurück; konnte aber beim Umsatz 3 % gesteigert werden. Im Segment Energy & Resources erholten sich die Verkäufe an Kunden im Zusammenhang mit Öl und Gas im Geschäftsjahr 2022 wegen der steigenden Ölpreise und Investitionen, die getätigt wurden, um Alternativen zu russischem Öl und Gas anzubieten. Der Geschäftsbereich Resources wird hauptsächlich von den Märkten für Papier und Mineralschlämme angetrieben, die gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 stabil geblieben sind. Der Absatz auf dem deutschen Energie- und Rohstoffmarkt ist volumen- als auch umsatzmäßig gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 gestiegen.

Der Globale Markt für Intermediates and Solvents setzte seinen Trend des Geschäftsjahres 2021 mit hoher Nachfrage und knappem Angebot aufgrund einer Kombination aus begrenzter Umwandlungskapazität, mehreren Force Majeure Situationen und Wartungsstillständen bei Schlüssellieferanten sowie einer überlasteten Logistik fort. Dies galt insbesondere für die Lösungsmittel N-Methyl-Pyrrolidon und Gamma-Butyrolacton, die Ashland in diesem Segment vermarktet. Diese Situation hat die Preise im Geschäftsjahr 2022 weiter in die Höhe getrieben. Die Verkäufe auf dem deutschen Markt für Zwischenprodukte und Lösungsmittel gingen in Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 volumenmäßig zurück, hauptsächlich aufgrund von Wartungsstillständen und Logistikproblemen. Der Umsatz gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 konnte dank Preiserhöhungen gesteigert werden.

Der Gesamtnettoumsatz im Geschäftsjahr 2021/2022 ist im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020/2021 um EUR 3,8 Mio. (3,6 %) gestiegen. Die Umsatzsteigerung war hauptsächlich im Segment Personal Care zu sehen. Der Segment Performance Adhesives wurde im Verlauf von 2022 verkauft, weshalb der Umsatz in diesem Bereich im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr zurückgegangen ist.

Ertragslage Ashland Industries Deutschland GmbH

Die Umsätze im Geschäftsjahr 2021/2022 wurden maßgeblich in dem Geschäftsbereich ASI erzielt.

	2021/2022	2020/2021
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	114.689	110.966
Materialaufwand	98.305	97.126
Rohertrag	16.384	13.840

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 110.966 auf TEUR 114.689. Zudem erhöhte sich der Rohertrag von TEUR 13.840 auf TEUR 16.384, die Bruttomarge von 12,5 % auf 14,3 %. Zu den einzelnen Einflussfaktoren bei den Umsätzen verweisen wir auf die vorstehenden Erläuterungen zur Ertragslage. Das Betriebsergebnis veränderte sich von EUR 3,0 Mio. im Vorjahr auf EUR 13,7 Mio. im Berichtsjahr.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich von TEUR 449 im Vorjahr auf TEUR 14.840 im Berichtsjahr. Dies ist in erster Linie auf den Verkauf von das Geschäftsbereich Klebstoffe und Änderungen in Währungskursen zurückzuführen.

Der Personalaufwand änderte sich nicht wesentlich von TEUR 6.492 auf TEUR 6.439.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zu Vorjahr um TEUR 6.368 gestiegen. Der Grund dafür ist im Wesentlichen die weiterbelasteten Vertriebskosten im Zusammenhang mit dem neuen Produktportfolio (im Vorjahr nur 5 Monate) und erhöhte Währungskursverluste.

Der Finanzaufwand von TEUR 1.074 (Vorjahr TEUR 1.125) war maßgeblich beeinflusst durch den Aufzinsungseffekt der Pensionsrückstellungen.

Insgesamt veränderte sich der Jahresüberschuss von TEUR 959 im Vorjahr auf TEUR 8.579 im Berichtsjahr, im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des Umsatzes und der sonstigen betrieblichen Erträge. Der Jahresüberschuss in Relation zu den Umsatzerlösen veränderte sich demzufolge von 0,86 % im Vorjahr auf 7,48 % im Berichtsjahr.

Das EBITDA - Ergebnis veränderte sich von TEUR 3.348 im Vorjahr auf TEUR 13.970 im Berichtsjahr. Es setzt sich zusammen aus dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.

Der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr hat sich in erster Linie erwartungsgemäß im Vergleich zum Vorjahr durch die verbesserte Ausgangslage auf dem Markt erhöht. Darüber hinaus wurde das Ergebnis durch den Verkauf des Bereichs Klebstoffe beeinflusst.

Finanz- und Vermögenslage

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen veränderten sich von TEUR 16.912 auf TEUR 17.055.

Eine Ausleihung von EUR 14,1 Mio. an den Gesellschafter Ashland Industries Europe GmbH (Schweiz), die wegen ihres langfristigen Charakters in den Finanzanlagen gezeigt wurde, wurde in im Berichtsjahr zurückbezahlt.

Die Eigenkapitalquote veränderte sich von 14,87 % im Vorjahr auf 11,67 % im Berichtsjahr. Der Gewinnvortrag des Vorjahres, der Jahresüberschuss 2020/2021 sowie ein Teil des Jahresüberschusses 2021/2022 (insgesamt TEUR 13.000) wurden ausgeschüttet.

Die Rückstellungen sind von TEUR 46.433 auf TEUR 52.403 gestiegen. Den größten Teil machen unverändert die Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 45.356 aus.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich von TEUR 10.056 auf TEUR 8.489 im Berichtsjahr vermindert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von TEUR 14.137 im Vorjahr auf TEUR 0 im Berichtsjahr. Maßgeblich hierfür ist das eingenommene Geld vom Verkauf des zuvor erwähnten Geschäftsbereichs.

Die Gesellschaft finanziert sich im Wesentlichen aus Eigenkapital und konzerninternen Lieferantenkrediten. Aufgrund der Teilnahme an einem konzernweiten Cash Pool ist die Finanzierung laufender Ausgaben jederzeit gesichert.

Zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken werden der Finanzabteilung sämtliche in fremden Währungen abgeschlossenen Geschäfte gemeldet. Die Finanzabteilung schließt, im Rahmen größtmöglicher Vorsicht, für alle wesentlichen Fremdwährungsgeschäfte Kurssicherungsgeschäfte ab.

Die Finanz- und Vermögenslage wird von der Geschäftsführung als positiv und stabil eingeschätzt.

Sicherungsabtretung von Forderungen

Ashland hat weiterhin eine Rahmenvereinbarung über die Abtretung von Forderungen im Wert von EUR 100 Mio. (im Folgenden "Programm") durch bestimmte Tochtergesellschaften von Ashland (im Folgenden "Kreditnehmer") an Ester Finance Titrisation (im Folgenden "Kreditgeber") abgeschlossen. Ester Finance Titrisation ist eine hundertprozentige Beteiligungsgesellschaft der Credit Agricole Corporate and Investment Bank. Die abzutretenden Forderungen betreffen bestimmte Debitoren des Ashland-Konzerns und sind in unterschiedlichen Währungen in verschiedenen Ländern verbucht. Das Programm wurde bis 28. Juli 2023 verlängert.

Das Programm sieht vor, dass jeder Kreditnehmer auf fortlaufender Basis bestimmte Forderungen sowie das Recht diese einzuziehen an den Kreditgeber abtritt, sofern vertraglich vereinbarte Ereignisse eintreffen. Unter den Bedingungen des Programms können die Kreditnehmer durch die Abtretung dieser Forderungen Darlehen bis zu einem Wert von EUR 100 Mio. abrufen. Ashland bewertet die Absicherung als gesicherte Fremdfinanzierung und weist die im Rahmen dieser Vereinbarung abgetretenen Forderungen in der Konzernbilanz als Außenstände aus. Kredite werden im Rahmen des Programms zurückgezahlt, so wie Forderungen beglichen werden, wobei neue Mittel (über einen täglich angepassten Preis) vorfinanziert werden, sobald neue Forderungen durch die Kreditnehmer begründet und an den Kreditgeber übertragen werden. Die Abrechnung erfolgt monatlich. Ashland bewertet alle Anleihen aus diesem Programm als kurzfristige Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz. Sobald Forderungen und das Recht diese einzuziehen an den Kreditgeber veräußert wurden, stehen sie im Falle einer Insolvenz nicht den Gläubigern eines Kreditnehmers zur Verfügung.

Zum Stichtag 30. September 2022 wurde diese Finanzierung nicht in Anspruch genommen.

Chancen- und Risikobericht

Bedingt durch die Geschäftsstruktur sind Risiken zu einem erheblichen Teil auf den Konzernverbund verlagert. Als deutsche Vertriebsgesellschaft der Ashland Gruppe ist die Gesellschaft abhängig von der europäischen, aber auch weltweiten Entwicklung innerhalb der Ashland Gruppe.

Neben den Risiken des Konzernverbundes werden erkennbare Risiken unserer Gesellschaft im Rahmen unserer operativen Budgetplanung berücksichtigt. Zusätzlich sind wir in das monatliche Berichtswesen der europäischen Gesellschaften an die Muttergesellschaft in den USA eingebunden. Aufgrund unseres Planungs- und Berichtswesens sind wir zuversichtlich, sich abzeichnende Risiken frühzeitig erkennen zu können.

Die größten Unsicherheitsfaktoren im Geschäftsjahr 2021/2022 waren für den Konzern die COVID-19 Pandemie, der Einfluss des Konfliktes zwischen Ukraine und Russland und die Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise mit schwer einschätzbarem Einfluss auf Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Geschäftspartner und Vertriebskanäle.

Ashland überwacht weiterhin aufmerksam die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf alle Aspekte seines Geschäfts und seiner Regionen, einschließlich der Auswirkungen auf Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Lieferanten, Geschäftspartner und Vertriebskanäle. Es ist weiterhin nicht möglich vorherzusagen, welche Auswirkungen die COVID-19 Pandemie auf die künftige Finanzlage und das Betriebsergebnis haben wird. Zu diesen Unsicherheiten gehören die Schwere des Virus, Dauer des Ausbruchs, behördliche Maßnahmen, geschäftliche Maßnahmen, andere Maßnahmen, Auswirkungen auf die Lieferkette von Ashland, Auswirkungen auf die Kundennachfrage oder Änderungen der Geschäftstätigkeit von Ashland. Der Gesundheitszustand der Belegschaft von Ashland und die Fähigkeit den Personalbedarf in allen kritischen Funktionen zu decken, kann nicht vorhergesagt werden und ist für den Betrieb von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus sind die Auswirkungen einer möglichen Verschlechterung der globalen Wirtschaftslage und der anhaltenden Störungen und Volatilität der Kredit- und Finanzmärkte, der Verbraucherausgaben sowie anderer unerwarteter Folgen unbekannt. Des Weiteren kann Ashland nicht vorhersagen, welche Auswirkungen die COVID-19 Pandemie auf Kunden, Lieferanten und andere Geschäftspartner haben wird. Wesentliche Auswirkungen auf diese Parteien könnten sich jedoch nachteilig auf Ashland auswirken.

Ashland navigiert weiterhin erfolgreich durch das unsichere Umfeld im Zusammenhang mit der Pandemie. Ashland hatte in den zwölf Monaten bis zum 30. September 2022 keine weiteren größeren betrieblichen Überraschungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie erlebt, hält die Lieferketten weiterhin in einem herausfordernden Umfeld aufrecht, hatte eine starke Sicherheitsleistung angesichts beispielloser Belastungen und eine verbesserte Betriebsdisziplin in jedem seiner Betriebe. Die Unternehmen in Ashland zeigen sich angesichts schwieriger wirtschaftlicher Umstände weiterhin widerstandsfähig. Während die Umsätze im Jahresvergleich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen sind, haben anhaltende Herausforderungen in der Lieferkette und im Arbeitskräftemangel Ashland daran gehindert, die starke Gesamtkundennachfrage zu befriedigen. Die Gesamtliquidität von Ashland bleibt stark und Ashland ist mehr als in der Lage, seinen operativen Liquiditätsbedarf und andere Investitions- und Finanzierungsanforderungen zu diesem Zeitpunkt zu decken, einschließlich derjenigen, die für das Wachstum des Unternehmens erforderlich sind, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen verbessern.

Geschäftsunterbrechungen, einschließlich solcher im Zusammenhang mit dem anhaltenden Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, wirken sich weiterhin auf Unternehmen auf der ganzen Welt aus. Es ist zwar unmöglich, die Auswirkungen des Konflikts vorherzusagen, wie etwa mögliche eskalierende geopolitische Spannungen (einschließlich der Verhängung bestehender und zusätzlicher Sanktionen durch die USA und die Europäische Union gegen Russland), sich verschlechternde makroökonomische und allgemeine Geschäftsbedingungen, Unterbrechungen der Lieferkette und ungünstige Energie Märkten könnten die Auswirkungen erheblich sein. Ashland beobachtet die Situation genau und unterhält Business-Continuity- Pläne, die darauf abzielen, den Betrieb fortzusetzen oder die Auswirkungen von Ereignissen zu mildern, die seine Geschäftstätigkeit stören könnten.

Ashland hat keine Produktionsstätten in Russland, der Ukraine oder Weißrussland. Ashland verkauft (oder verkaufte in der Vergangenheit) Zusatzstoffe und Spezialzutaten an Hersteller in diesen Ländern für deren Verwendung in pharmazeutischen, Körperpflege- und Beschichtungsanwendungen. Der Verkauf nach Russland und Weißrussland war zuvor begrenzt und unsere Produkte wurden hauptsächlich in Produkten und Anwendungen eingesetzt, die für das Wohlergehen der Bevölkerung von wesentlicher Bedeutung sind und derzeit die humanitären Bemühungen unserer Kunden unterstützen. Wir haben Verkaufskontrollen eingerichtet, um sicherzustellen, dass zukünftige potenzielle Verkäufe in die Region nur zur Unterstützung kritischer pharmazeutischer oder persönlicher Hygieneprodukte dienen, die für die allgemeine Bevölkerung unerlässlich sind, und in Übereinstimmung mit allen Sanktionen. Die Verkäufe in die Ukraine, nach Russland und Weißrussland machen weniger als 1 % des gesamten konsolidierten Umsatzes und weniger als 1 % des gesamten konsolidierten Vermögens (im Zusammenhang mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen).

Steigende und volatile Rohstoffpreise, insbesondere die von Kohlenwasserstoffderivaten, Baumwoll-Linters oder Holzzellstoff, können sich negativ auf die Kosten, das Betriebsergebnis und die Bewertung des Bestands von Ashland auswirken. Ebenso sind Energiekosten ein wesentlicher Bestandteil bestimmter Produktkosten von Ashland. Ashland ist nicht immer in der Lage, die Preise als Reaktion auf solche gestiegenen Kosten zu erhöhen, und seine Fähigkeit, die Kosten solcher Preiserhöhungen weiterzugeben, hängt von den Marktbedingungen ab. Ebenso können Minderungen der Bewertung der Lagerbestände von Ashland aufgrund von Marktvolatilität möglicherweise nicht aufgeholt werden und könnten zu Verlusten führen.

Ashland kauft bestimmte Produkte und Rohstoffe von Lieferanten, häufig gemäß schriftlichen Lieferverträgen. Wenn diese Lieferanten nicht in der Lage sind, die Bestellungen von Ashland rechtzeitig zu erfüllen oder vertragliche Vereinbarungen zu kündigen oder nicht zu erfüllen, ist Ashland möglicherweise nicht in der Lage, alternative Liefervereinbarungen zu treffen. Außerdem können nationale und globale Regierungsvorschriften in Bezug auf die Herstellung, den Transport oder den Import bestimmter Rohstoffe die Fähigkeit von Ashland beeinträchtigen, diese Rohstoffe zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen zu beziehen. Bestimmte Unternehmen in Ashland sind auf die landwirtschaftliche Produktion von Muskatellersalbei, Aloe, Guar und Baumwoll-Linters angewiesen, und die Verfügbarkeit dieser Materialien kann durch Ernteerträge, Wetterereignisse und andere Faktoren stark beeinträchtigt werden. Wenn Ashland nicht in der Lage ist, qualifizierte Lieferanten zu wirtschaftlich akzeptablen Bedingungen zu gewinnen und zu halten, könnte seine Fähigkeit, Produkte rechtzeitig, wettbewerbsfähig und rentabel herzustellen und zu liefern oder sein Geschäft erfolgreich auszubauen, beeinträchtigt werden.

Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr

Die schwierige Ausgangslage erschwert es weiterhin, eine gute Prognose abzugeben. Die Maßnahmen, die in dem Risikobericht erwähnt werden, werden weiterhin fortgesetzt und die Erkenntnisse aus den zwei vorangegangenen Geschäftsjahren werden im Geschäftsjahr 2022/2023 mit Wahrscheinlichkeit umgesetzt.

Für das Geschäftsjahr 2022/2023 erwarten wir ein weiteres Wachstum in den Bereichen Life Sciences, dass auf dem Ashland-Portfolio an Hilfsstoffen und Lebensmittelzusatzstoffen aufbaut. Im Baugeschäft (Construction) wird es erwartet, dass die Nachfrage in Geschäftsjahr 2023 weiter schrumpfen wird. Im Bereich Coatings wird erwartet, dass die Nachfrage im Winter 2023 schwach bleibt, bevor sie im Frühjahr 2023 wieder anzieht. Im Bereich Performance Specialties, der sehr stark von der Automobilindustrie abhängig ist, wird erwartet, dass die Nachfrage im Geschäftsjahr 2022/ 2023 stabil bleibt. Der Nachfrage im Bereich Energy & Resources (Öl- und Gasgeschäft) hat sich im Geschäftsjahr 2021/2022 erholt. Es wird erwartet, dass die Nachfrage im Geschäftsjahr 2023 stabil bleibt. Auch im Bereich Intermediates & Solvents wird die Nachfrage voraussichtlich im Geschäftsjahr 2023 stabil bleiben. Die Gesellschaft erwartet für das Geschäftsjahr 2022/2023, im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021/2022, eine Vergütung für den Vertrieb und einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Der Sondereffekt aus dem Verkauf des Klebstoffgeschäftes ist nicht wiederkehrend.

Nachtragsbericht

Wesentliche Entwicklungen mit Auswirkung auf die Lage der Gesellschaft, über die an dieser Stelle zu berichten wäre, haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ergeben.

Düsseldorf, 6. März 2023

Ashland Industries Deutschland GmbH

Die Geschäftsführung

Kevin D. Higgins

Marike Kloosterman

Angaben zur Feststellung

Der Jahresabschluss wurde am 08. Juni 2023 festgestellt.