Ewald Dörken AG

Herdecke

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahres 2022

der Ewald Dörken AG

Herdecke/Ruhr

I. Geschäftsentwicklung 2022

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Rahmenbedingungen

Zum Dörken-Konzern gehören insgesamt drei Business Units (BUs).

Die Dörken Membranes mit dem Geschäftsbereich (GB):

•	Bauverbundfolien,

die Dörken Coatings mit den Geschäftsbereichen (GB)

•	Corrosion,
•	Architectural Coatings/Bautenfarben und -lacke,
•	Architectural Coatings/Industrie und

die Dörken ThermoForming mit dem Geschäftsbereich (GB)

•	Thermoformteile.

Die dazugehörigen eigenständigen Tochtergesellschaften sind jeweils operativ in inländischen und ausländischen Märkten tätig. Muttergesellschaft ist die Ewald Dörken AG in Herdecke an der Ruhr.

Business Unit Dörken Membranes

Unsere Wachstumsstrategie im Produktbereich Membranes (GB Bauverbundfolien) mit den Kernbereichen Steildach, Flachdach, Keller und Fassade hat sich auch in 2022 als kunden- und marktorientiert herausgestellt. Wir haben diese Strategie turnusgemäß überprüft und den neuesten Erkenntnissen bzgl. der Technologie, der Märkte sowie der Wettbewerber und der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung angepasst.

Die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2022 war insgesamt positiv. In einigen wichtigen Kernmärkten konnten wir trotz der pandemischen Entwicklungen und des Russland-Ukraine-Krieges weiterhin Wachstum realisieren. In manchen Märkten hingegen war keine Marktdynamik erkennbar. Diese Entwicklungen zeigen sich ähnlich in den Kernbereichen Steildach, Flachdach und Keller; einzig das Segment Fassade ist gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig.

Business Unit Dörken ThermoForming

Durch den Kauf der Wischemann-Gruppe wurde die neue Business Unit Dörken ThermoForming mit dem Geschäftsbereich Thermoformteile gebildet. Dieser GB (ehemals Wischemann-Gruppe) konnte das Wachstum vergangener Jahre fortsetzen. Die Kernbereiche Verpackung, Landwirtschaft und Solar haben sich in diesem Jahr sehr positiv entwickelt, während der baunahe Bereich eher stagnierte. Wir haben unsere Marktstrategie entsprechend den unterjährigen Kostenentwicklungen überprüft und angepasst.

Business Unit Dörken Coatings

Die Business Unit Coatings beinhaltet die Geschäftsbereiche Corrosion (Mikroschicht-Korrosionsschutz-Systeme), Architectural Coatings/Bautenfarben und -lacke und Architectural Coatings/Industrie (Pastensysteme und industrielle Holz- und Metallschutzanwendungen).

Geschäftsbereich Corrosion

Zwischen der Entwicklung des Geschäftsbereichs Corrosion und der Entwicklung des weltweiten Automobilmarktes besteht eine hohe Korrelation. Nach den vergangenen zwei, durch die Corona-Pandemie beeinträchtigten, Geschäftsjahren hat seit Anfang 2022 nunmehr der Russland-Ukraine-Krieg zur Instabilität der globalen Lieferketten und einer damit einhergehenden Verknappung von Rohstoffen und Produktionskapazitäten geführt. Für die Branche war 2022 daher ein weiteres schwieriges Jahr. Während vor allem die Automobilhersteller durch Fokussierung auf margenstarke Modelle teils hohe Gewinne verzeichneten, zählten vor allem die Zulieferer zu den Verlierern der Branche und kämpften ums Überleben.

Insgesamt blieb der Pkw-Weltmarkt 2022 auf Vorjahresniveau. Allerdings gab es unterschiedliche Dynamiken in den jeweiligen Märkten: Während Europa, Japan und die USA hinter dem Vorjahr zurückblieben, legte der Absatz in China deutlich zu.

Trotz der enormen Herausforderungen hat der GB Corrosion das Jahr 2022 dank der realisierten Preiserhöhungen über dem Vorjahresumsatz abgeschlossen.

Geschäftsbereich Architectural Coatings/Bautenfarben und -lacke

Die Nachfrage nach Farben und Lacken entwickelte sich in 2022 sowohl in Deutschland als auch in den Auslandsmärkten deutlich rückläufig, im Wesentlichen aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges und der damit verbundenen generellen konjunkturellen Eintrübung. Die Energiekrise und das erhöhte Zinsniveau verursachten erhebliche Kostensteigerungen in allen Bereichen und führten zu einer Verunsicherung bei Investoren und Konsumenten. Sowohl im Neubau- als auch im Renovierungssektor wurden eine Vielzahl an Baumaßnahmen aufgeschoben beziehungsweise storniert, mit der Folge deutlicher Mengenrückgänge im Profigeschäft und DIY-Sektor. Die weitere Internationalisierung war wegen diverser Restriktionen in Krisenregionen nur eingeschränkt möglich. Preiserhöhungen bei Bautenfarben-/lacken konnten den Volumenrückgang zum Teil kompensieren. Im Profigeschäft stieg der Anteil der preislich umkämpften Standardsortimente. Sowohl die Industrie als auch der Handel bauen ihre Social-Media-Aktivitäten und damit verbunden die Direktansprache der nachgelagerten Zielgruppen weiter aus.

Geschäftsbereich Architectural Coatings/Industrie

Durch die Wechselbeziehung zur Entwicklung des Baufarbenbereichs zeigte sich ebenso ein Nachfragerückgang bei den Pasten, u. a. auch bedingt durch Restriktionen im Osteuropageschäft. Die Volumenrückgänge konnten durch Preiserhöhungen und dem Einstieg in neue Marktsegmente zum großen Teil ausgeglichen werden. Neben dem Schwerpunkt auf wässrigen Systemen lag der Fokus auf der Entwicklung biozidfreier Produktsysteme und nachhaltiger Pastenreihen.

Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2022 stiegen unsere Umsatzerlöse (nach Konsolidierung) auf rd. € 484,2 Mio. (Vj. rd. € 369,3 Mio.). Der Bruttoumsatz (nach Konsolidierung) des Dörken-Konzerns wird im Wesentlichen bestimmt durch

•	die Business Unit Dörken Membranes: Anteil am Umsatz rd. 54 %
•	die Business Unit Dörken Coatings: Anteil am Umsatz rd. 27 %
•	die Business Unit Dörken ThermoForming: Anteil am Umsatz rd. 19 %

Im Vorjahr war die Business Unit Dörken ThermoForming kein Teil des Konzerns, so dass die Umsatzanteile 2022 mit dem Jahr 2021 nicht vergleichbar sind.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Gesellschaften sind, bis auf die kanadische und türkische Gesellschaft, reine Vertriebsgesellschaften.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2022 wurden € 23,6 Mio. in das Sach- und Finanzanlagevermögen investiert, um die Geschäftsbereiche sowohl unter Rationalisierungs- als auch unter Innovationsaspekten weiter auszubauen. Weitere € 87,0 Mio. wurden in den Erwerb der Wischemann-Gruppe investiert.

Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme in Höhe von € 418,6 Mio. (Vj.: € 336,6 Mio.) setzt sich im Wesentlichen zusammen aus Anlagevermögen in Höhe von rd. € 178,0 Mio. und Umlaufvermögen in Höhe von rd. € 240,6 Mio. einschließlich RAP und latente Steuern.

Das Konzern-Eigenkapital beträgt € 143,3 Mio. (Vj.: € 139,0 Mio.). Dies entspricht einer Konzern-Eigenkapitalquote von 34,3 % (Vj.: 41,2 %) an der gegenüber dem Vorjahr um € 81,9 Mio. gestiegenen Bilanzsumme; die restlichen Passiva bestehen aus langfristigem Fremdkapital in Höhe von € 159,2 Mio. sowie kurzfristigem Fremdkapital in Höhe von € 116,0 Mio.

Finanzlage

Der Konzern-Jahres-Cashflow (DVFA/SG) hat sich gegenüber dem Vorjahr um rd. € 5,9 Mio. auf € 29,3 Mio. vermindert. Wesentlicher Faktor war das von € 22,8 Mio. auf € 9,4 Mio. gesunkene Konzernergebnis.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (DRS 21) von rd. € 39,2 Mio. war nicht ausreichend zu Deckung der Investitionstätigkeiten, die insbesondere durch die Übernahme der Wischemann-Gruppe beeinflusst waren. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit sank gegenüber dem Vorjahr von € -26,8 Mio. auf € -109,4 Mio. Aufgrund der Aufnahme von Finanzkrediten in Höhe von € 50,7 Mio. ergab sich ein positiver Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von € 50,9 Mio. Der Finanzmittelfonds betrug zum Ende der Periode rd. € 60,4 Mio. (Vj.: € 80,6 Mio.). Die Liquidität war zu jeder Zeit gesichert.

Ertragslage

Das Konzernergebnis beträgt € 9,4 Mio. Damit lag das Ergebnis 2022 deutlich unterhalb der im Lagebericht des Vorjahres geäußerten Erwartungen. Die Energiepreis- und Rohstoffpreisentwicklung hat sich sehr negativ auf die Materialeinsatzquote ausgewirkt. Der Personalaufwand ist ebenfalls - tarifvertraglich bedingt sowie aufgrund diverser strategischer Maßnahmen - angestiegen; die Personalaufwandsquote war hingegen rückläufig. Belastet wurde das Ergebnis zudem durch die Abschreibung der stillen Reserven und des Geschäfts- oder Firmenwertes aus der Erstkonsolidierung der Wischemann-Gruppe in Höhe von € 6,2 Mio.

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung werden in allen operativen Gesellschaften kontinuierlich betrieben und wurden in den letzten Jahren zum Teil erheblich ausgebaut. Dabei wurde auch weiterhin in neue, modernere und effizientere F&E TechCenter mit entsprechender Labortechnik und Prüfeinrichtung investiert.

Business Unit Dörken Membranes

Ziel der Forschungs- und Entwicklungsstrategie ist die konsequent an dem Kundennutzen ausgerichtete Neu- und Weiterentwicklung der Premiumprodukte. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den produktspezifischen Alleinstellungsmerkmalen, wie der hervorragenden Verarbeitbarkeit für den Handwerker sowie der anwendungsspezifischen Differenzierung des Produktprogramms. Gleichermaßen berücksichtigt werden die Aspekte Nachhaltigkeit, höchste Qualitätsansprüche sowie Verlässlichkeit.

Business Unit Dörken ThermoForming

Ziel der Forschungs- und Entwicklungsstrategie ist die konsequent an den Kundenanforderungen ausgerichtete Neu- und Weiterentwicklung der Produkte. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den produktspezifischen Alleinstellungsmerkmalen sowie der optimierten Fertigungstechnik für die anwendungsspezifischen Produktanforderungen. Gleichermaßen berücksichtigt werden die Aspekte Nachhaltigkeit, höchste Qualitätsansprüche sowie Verlässlichkeit. Darüber hinaus zielt ein Teil der Forschungs- und Entwicklungsstrategie auf die kontinuierliche Weiterentwicklung der Fertigungstechniken und -optionen ab. Dadurch erwarten wir mittelfristig die Erschließung neuer Märkte.

Business Unit Dörken Coatings

Geschäftsbereich Corrosion

Die Weiterentwicklung der Zinklamellenbase- und -topcoats sowie raumhärtender Produkte lag weiterhin im Fokus, ebenso wie die Prüfung alternativer Rohstoffe zur Absicherung der Lieferfähigkeit.

Geschäftsbereich Architectural Coatings/Bautenfarben und -lacke

Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Wohngesundheit waren die wesentlichen Treiber bei der Weiterentwicklung und Qualitätssteigerung der Produkte. Dabei lag der Fokus zunehmend auf wässrigen Systemlösungen.

Geschäftsbereich Architectural Coatings/Industrie

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten waren fokussiert auf die Optimierung wässriger Systeme für Pasten und "Woodprotection" sowie auf die Weiterentwicklung biozidfreier Pastensysteme für Werkstönungen und Point of Sale Anwendungen.

Personal und Umweltschutz

Die Veränderungen des Marktes, der Technik und der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stellen stetig wachsende und wechselnde Anforderungen an unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Deren Ausbildung und Förderung ist deshalb für uns eine Verpflichtung.

Wir schaffen ein für Innovationen und Verbesserungen positives Klima und honorieren neue Ideen durch sichtbare Anerkennung der Leistung. Unser Innovationsmanagementsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Durch stetige Verbesserung unserer Arbeitssicherheitsprogramme erreichen wir einen hohen Sicherheitsstandard.

Als chemischer Betrieb fühlen wir uns der Schonung und Erhaltung der Umwelt besonders verpflichtet. Deshalb halten wir unsere Umweltziele ein und aktualisieren diese jährlich im Rahmen eines integrierten Qualitäts- und Umweltmanagementsystems.

Wir werden keine Produkte entwickeln und auf den Markt bringen, an deren Umweltverträglichkeit wir zweifeln. Dabei berücksichtigen wir auch die Auswirkungen beim Einsatz unserer Produkte.

In unserer eigenen Produktion halten wir Abluft und Abwässer sauber. Wir werden auch in Zukunft die Grenzwerte für Emissionen und Immissionen streng einhalten und nach bestem Vermögen zu unterschreiten versuchen.

Ebenso wird eine geringe Abfallquote angestrebt. Wenn Abfälle nicht zu vermeiden sind, wird vor allem auf die Wiederverwertung der darin enthaltenen Rohstoffe gesetzt. Der verbliebene Restabfall wird gewissenhaft entsorgt.

Hinweise auf Risiken und Chancen

Der Vorstand arbeitet konsequent an einer bestmöglichen Risikobegrenzung und steht dazu auch im intensiven Austausch mit dem Aufsichtsrat.

Die Produkte und Leistungen des Dörken-Konzerns sind mit ihren Geschäftsbereichen auf den Bau-Sektor, den Automotive-Sektor und das Projektgeschäft ausgerichtet. Damit sind die Risiken auf mindestens zwei unabhängig voneinander funktionierende, für die Volkswirtschaft systemrelevante Märkte, verteilt.

Auch der im Ausland erzielte Umsatz des Dörken-Konzerns wächst kontinuierlich, so dass die Ergebnisabhängigkeit von der Konjunktur einzelner Wirtschaftsregionen abnimmt. Wie sich die Preisentwicklung bei den wesentlichen Rohstoffen in 2023 entwickeln wird, ist vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Situation nur schwer abzuschätzen.

Business Unit Dörken Membranes

Nach wie vor besteht ein großes Angebot an Bauverbundfolien von Mitbewerbern, was zu Überkapazitäten im Markt und einem verschärften Wettbewerb führt. Zudem besteht das Risiko, dass durch eine anhaltende Inflation und steigende Zinsen der Markt für Neubauten rückläufig sein wird. Dörken begegnet dem hohen Wettbewerbsdruck im Bereich der Membranes (Bauverbundfolien) durch den Ausbau und die Verstärkung des bestehenden Geschäfts, einem aktiven und kundennahen Vertrieb, innovative Produkte und nicht zuletzt durch eine weitere und kontinuierliche Steigerung der Effizienz und Produktivität. Dies hat sich im laufenden Jahr auch durch die konsequente Fortführung der Projekte "Innovation Excellence" sowie "Sales & Marketing Excellence" manifestiert.

Ziel der im Rahmen der neuen Werksstruktur getätigten Investitionen in moderne Anlagen und Prozesse ist die weitere Stärkung unserer Marktposition in der Dörken Membranes (GB Bauverbundfolien). Ein Fokus unserer Aktivitäten liegt auf der Ausweitung der Anwendungsgebiete unserer Produkte sowie auf der konsequenten Entwicklung bestehender und weiterer Wachstumsmärkte.

Durch die hohe Internationalisierung unserer Aktivitäten sehen wir, wie in den Vorjahren, zwar Wechselkursrisiken; diese unterziehen wir aber einer laufenden Bewertung.

Hinzu kommen politische und wirtschaftliche Effekte, die sich aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges seit dem 24. Februar 2022 und der darauffolgenden Sanktionen für unser Geschäft in Europa aber auch in Russland ergeben könnten.

Business Unit Dörken ThermoForming

Der Wettbewerbsdruck in der Business Unit Dörken ThermoForming ist nach wie vor hoch, insbesondere im Projektgeschäft. Wir begegnen dem hohen Wettbewerbsdruck durch Ausbau und Verstärkung des bestehenden Geschäfts, einem aktiven und kundennahen Vertrieb und nicht zuletzt durch eine weitere und kontinuierliche Steigerung der Effizienz und Produktivität. Ziel der laufenden Investitionen in Anlagen und in Prozessabläufe ist die Stärkung unserer Marktposition, die Nutzung zusätzlicher Chancen einer weiteren Marktdurchdringung aufgrund neuer Anwendungsgebiete für unsere Produkte sowie die konsequente Fokussierung auf Wachstumsmärkte. Risiken bestehen weiterhin in steigenden Kosten für Rohstoffe und Energie. Auch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung birgt erhebliche Risiken. Gleichwohl rechnen wir für unsere Produkte mit guten Absatzchancen.

Business Unit Dörken Coatings

Der Russland-Ukraine-Krieg hat die Geschäftsentwicklung der Business Unit Coatings in 2022 beeinträchtigt. Die wirtschaftlichen Folgen, wie erhebliche Verteuerungen bei Rohstoffen und Energien, Inflationsanstieg sowie eine zunehmende Konsumzurückhaltung, haben sich negativ auf die Geschäftsentwicklung unserer Partner und Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum Endverbraucher ausgewirkt.

Geschäftsbereich Corrosion

Die konsequente Marktbearbeitung mit Premiumprodukten und dem entsprechenden Service steht weiterhin im Fokus. Das Hauptaugenmerk liegt auf Optimierungen von kundenbezogenen Prozessen und soll eine bessere Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen ermöglichen. Die aktuelle Volatilität der Branche bleibt nach wie vor ein Risiko.

Geschäftsbereich Architecturals Coatings/Bautenfarben und -lacke

Für das Jahr 2023 wird im Profibereich und im Vertriebskanal Handel/Handwerk eine rückläufige Mengenentwicklung erwartet. Aufgrund restriktiver Bedingungen für Investitionen ist von einem deutlichen Rückgang im Neubau und einer weiter verhaltenen Nachfrageentwicklung im Renovierungssektor auszugehen. In diesem Umfeld wird es schwieriger, Preiserhöhungen umzusetzen. Chancen bestehen im Ausbau des Bestandsgeschäfts, im Vertriebskanal Handel sowie in der weiteren Internationalisierung des Industriegeschäfts. Wir sehen Potenziale in der digitalen Marktbearbeitung und einer deutlichen Präsenz auf den digitalen Kanälen und Social Media.

Geschäftsbereich Architectural Coatings/Industrie

Für 2023 erwarten wir ein Umsatzwachstum, getrieben durch die Weiterentwicklung von Bestandskunden und die Akquisition von Potenzialkunden im In- und Ausland. Besonderes Augenmerk gilt dabei der erfolgreichen Vermarktung von biozidfreien, nachhaltigen Produktsystemen sowie neuen Geschäftsmodellen.

II. Ausblick

Business Unit Dörken Membranes

Business Unit Dörken Membranes

Wir rechnen trotz des Russland-Ukraine-Krieges mit einer Fortsetzung unseres erfolgreichen Wachstumskurses. In dem gegebenen Kontext ist eine Prognose unserer künftigen Ertragssituation aufgrund der Abhängigkeit von Rohstoffverfügbarkeit sowie von steigenden Energie- und Materialpreisen und der Entwicklung auf unseren Absatzmärkten schwierig. Für die kurz- und mittelfristige Zukunft erwarten wir ein nach wie vor gleichbleibend hohes Ertragsniveau aus unseren operativen Geschäften.

Unsere Wachstumsstrategie im Produktbereich Membranes (Bauverbundfolien) mit den Kernbereichen Steildach, Flachdach, Keller und Fassade hat sich als grundsätzlich kunden- und marktorientiert herausgestellt. Wir unterziehen diese Strategie in regelmäßigen Abständen einer intensiven Überprüfung und passen diese den neuesten Erkenntnissen bzgl. der Technologie, der Märkte sowie der Wettbewerber an. Auch weiterhin liegt unser Fokus konsequent auf Innovationen und auf Fertigungs- sowie Prozesseffizienz, um die Wünsche unserer Kunden bestmöglich zu erfüllen. Wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie in 2023 ist die Einführung eines neuen Premium Produkt Portfolios im Segment Steildach.

Marktseitig wird es in 2023 darum gehen, flexibel auf volatile Märkte und auf Kundenbedarfe termintreu zu reagieren, die guten Erfolge in Europa zu stabilisieren und weiteres Wachstum zu generieren.

Business Unit Dörken ThermoForming

Für das Jahr 2023 rechnen wir im Wesentlichen aufgrund der aktuellen politischen und volkswirtschaftlichen Entwicklung mit einem eher geringen Wachstum. In dem gegebenen Kontext ist eine Prognose unserer künftigen Ertragssituation aufgrund der Abhängigkeit von Rohstoffpreisen sowie von steigenden Energiepreisen und der Entwicklung auf unseren Absatzmärkten schwierig. Für die kurz- und mittelfristige Zukunft erwarten wir ein nach wie vor ähnliches Ertragsniveau aus unseren operativen Geschäften. Wir konnten das Wachstum der vergangenen Jahre - wenn auch in abgeschwächter Form - 2023 fortsetzen. Die Bereiche Verpackung, Landwirtschaft und Solar haben sich in diesem Jahr sehr positiv entwickelt, während der baunahe Bereich eher stagnierte. Unsere Marktstrategie haben wir entsprechend den unterjährigen Kostenentwicklungen kontinuierlich überprüft und angepasst. Unser Fokus liegt weiterhin auf einer konsequenten Ausrichtung auf Innovationen sowie auf Fertigungs- sowie Prozesseffizienz, um die Wünsche unserer Kunden bestmöglich zu erfüllen.

Die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen geopolitischen Lage in Osteuropa und die damit einhergehende Unsicherheit werden auch im Jahr 2023 die Geschäftsentwicklung beeinflussen. Marktseitig sind für 2023 keine Impulse zu erwarten; es wird darum gehen, flexibel auf volatile Märkte zu reagieren sowie die guten Erfolge in den Kernsegmenten zu stabilisieren und weiteres Wachstum zu generieren.

Business Unit Dörken Coatings

Im Geschäftsbereich Corrosion erwarten wir eine Stabilisation der Lieferketten auf dem aktuellen Niveau. Für das Jahr 2023 geht der VDA für den Pkw-Weltmarkt von einem Plus von 4 Prozent auf 74,0 Mio. Einheiten aus. Dennoch bleibt die Entwicklung der geopolitischen Situation abzuwarten, die ggf. Verschiebungen in den Lieferketten zur Konsequenz hat. Vietnam, Indien, Türkei und Rückverlagerungen in die EU und Nordamerika zeichnen sich bereits als Alternativen auf den Sinozentrismus in China mit Auswirkungen auf Taiwan ab.

Im Bereich Architectural Coatings gehen wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen von einer insgesamt stabilen Geschäftsentwicklung in 2023 aus. Entscheidend sind der Ausbau der strategischen Partnerschaften im Handel und des Industriegeschäfts sowie die Weiterentwicklung eines verstärkt wasserbasierten und nachhaltigen Portfolios. Eine Fortsetzung der fokussierten Markenstrategie bei insgesamt geringerer Komplexität und der weitere Aufbau der Digitalkompetenz sind dabei wesentliche strategische Pfeiler.

Dörken Konzern

Wir erwarten mit unseren Business Units eine Fortsetzung der bisherigen erfolgreichen Wachstumsstrategien. Durch die Bildung der neuen Business Unit Dörken ThermoForming aus der Akquisition der Wischemann-Gruppe konnten wir weiteres Wachstum generieren.

Der mit dem russischen Überfall am 24. Februar 2022 auf die Ukraine begonnene Krieg, als auch die sich immer deutlicher abzeichnenden Spannungen und dadurch entstehenden sicherheitspolitischen Verwerfungen, verschärfen die ohnehin angespannte Situation durch die Nachwehen der weltweiten Corona-Pandemie an den Rohstoff- und Energiemärkten. Die stetige Versorgung mit Produktionsmaterial und Energie wird durch deutliche Preisschwankungen ebenso negativ beeinflusst wie durch anhaltende Unsicherheiten bei der Verfügbarkeit, wenn auch hier immer häufiger Entspannungssignale im Markt zu vernehmen sind. Ertragsseitig erwarten wir ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Die gesamtökonomischen Auswirkungen durch die Bekämpfung der anhaltend hohen Inflation und das stetig steigende Zinsniveau führen ebenfalls zu signifikanten Unsicherheiten auf den Bezugs- und Absatzmärkten.

Insofern kann derzeit nicht abschließend eingeschätzt werden, mit welchen konkreten wirtschaftlichen Folgen auf die Business Units und damit auch auf den Dörken Konzern gerechnet werden muss. Wir gehen aufgrund der frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen, der verfügbaren Steuerungsinstrumente und der wirtschaftlichen Solidität des Unternehmens allerdings fest davon aus, dass es zu keiner Zeit zu bestandsgefährdenden Tatbeständen kommen wird.

Herdecke, den 28. April 2023

Vorstand der Ewald Dörken AG Herdecke/Ruhr

Thorsten Koch, Vorstand

Bilanz 2022

AKTIVA

	31.12.2022		Vorjahr
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	13.319.856,73		1.657.573,82
2. Geschäfts- oder Firmenwert	37.349.625,51		220.764,09
3. Geleistete Anzahlungen	599.703,96		362.216,65
	51.269.186,20		2.240.554,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.790.339,30		5.654.651,09
2. Technische Anlagen und Maschinen	50.482.013,20		32.937.534,62
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.078.845,46		4.718.280,28
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	24.706.564,93		21.969.545,81
	93.057.762,89		65.280.011,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		640.208,23
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.501.787,87		499.668,02
3. Beteiligungen	168.392,08		200.892,08
4. Ausleihungen an assoziierten Unternehmen	451.876,00		0,00
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	196.307,29		390.989,58
6. Sonstige Ausleihungen	31.421.862,67		29.987.909,16
	33.740.225,91		31.719.667,07
		178.067.175,00	99.240.233,43
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	42.437.651,47		33.007.061,61
2. Unfertige Erzeugnisse	8.195.253,46		4.508.048,29
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	51.463.245,00		43.134.782,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00		8.259,42
	102.096.149,93		80.658.151,32
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	44.162.100,84		32.874.720,33
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	113.521,60		0,00
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.488.359,27		842.300,06
4. Sonstige Vermögensgegenstände	29.336.078,86		39.959.239,32
	75.100.060,57		73.676.259,71
III. Wertpapiere	228.485,80		2.262.591,97
IV. Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiroguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten	60.144.415,60		78.351.970,64
		237.569.111,90	234.948.973,64
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.448.322,23	1.229.126,09
D. Aktive latente Steuern		1.469.112,49	1.224.407,42
		418.553.721,62	336.642.740,58

PASSIVA

	31.12.2022		Vorjahr
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
Namensaktien mit Stimmrecht	20.800.000,00		20.800.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage	2.080.000,00		2.080.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen	92.141.068,00		79.616.265,95
	94.221.068,00		81.696.265,95
III. Konzern-Bilanzgewinn	31.208.635,23		38.745.161,99
IV. Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter	48.507,51		64.184,60
V. Ausgleichsposten für Währungsdifferenzen	-2.961.412,17		-2.305.511,47
		143.316.798,57	139.000.101,07
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	61.932.610,95		60.271.209,23
2. Steuerrückstellungen	4.422.660,47		2.206.601,91
3. Sonstige Rückstellungen	30.385.023,75		30.517.713,10
		96.740.295,17	92.995.524,24
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	67.991.391,59		19.538.528,60
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	229.787,50		242.896,97
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	19.236.888,84		20.367.364,88
4. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	443.479,49
5. Sonstige Verbindlichkeiten	85.579.557,06		64.382.819,54
davon aus Steuern: € 3.278.542,21 (Vj.: € 3.427.512,42)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 329.675,65 (Vj.: € 283.261,68)
		173.481.104,48	104.531.609,99
D. Rechnungsabgrenzungsposten		8.629,94	115.505,28
E. Passive latente Steuern		5.006.893,46	0,00
		418.553.721,62	336.642.740,58

Gewinn- und Verlustrechnung 2022

	2022		Vorjahr
	€	€	€
1. Umsatzerlöse	484.202.576,96		369.276.636,27
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	5.507.883,34		9.301.663,57
3. Sonstige betriebliche Erträge	13.777.959,88		12.173.017,56
davon aus Währungsumrechnung: € 6.840.108,03 (Vj.: € 4.965.826,67)
		503.488.420,18	390.751.317,40
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	235.386.345,30		162.793.084,84
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	16.132.899,89		8.382.087,66
	251.519.245,19		171.175.172,50
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	88.114.582,03		73.040.011,89
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	19.601.872,81		19.352.001,34
davon für Altersversorgung: € 3.360.713,46 (Vj.: € 6.246.248,56)
	107.716.454,84		92.392.013,23
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	18.062.082,08		8.492.242,29
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	102.365.325,95		80.670.628,81
davon aus Währungsumrechnung: € 4.757.781,52 (Vj.: € 1.823.374,74)
		479.663.108,06	352.730.056,83
8. Erträge aus Beteiligungen	24.171,17		1.254,15
9. Ergebnis assoziierte Unternehmen	-447.880,15		-525.331,98
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	28.240,78		52.795,83
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	390.243,79		611.093,21
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	253.048,49		0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.122.739,04		4.414.399,98
davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: € 1.284.064,01 (Vj.: € 1.436.212,09)
		-5.381.011,94	-4.274.588,77
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		8.384.003,23	10.209.182,43
davon latente Steuern: -€ 1.524.064,07 (Vj.: -€ 212.087,70)
15. Konzernjahresüberschuss nach Steuern		10.060.296,95	23.537.489,37
16. Sonstige Steuern		704.557,09	704.928,64
17. Konzernjahresüberschuss		9.355.739,86	22.832.560,73
18. Konzernfremden zustehende Verluste/Gewinne (-)		535,43	-6.616,16
19. Konzernjahresüberschuss nach Konzernfremden		9.356.275,29	22.825.944,57
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		38.745.161,99	38.749.670,97
21. Gewinnausschüttung		-4.368.000,00	-5.200.000,00
22. Einstellung in die Gewinnrücklage		-12.524.802,05	-17.630.453,55
23. Konzern-Bilanzgewinn		31.208.635,23	38.745.161,99

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

der Ewald Dörken AG

Herdecke/Ruhr

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss,zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1.1. Allgemeine Angaben

Die Ewald Dörken AG hat ihren Sitz in Herdecke/Ruhr und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Hagen (HR B 5007).

Der Konzernabschluss der Ewald Dörken AG zum 31. Dezember 2022 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt.

Vom Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Ebenso wird von dem Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 3 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB, Steuerentlastungen und -belastungen unverrechnet anzusetzen, kein Gebrauch gemacht.

Für die Darstellung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

Im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses werden grundsätzlich die vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (DRSC) herausgegebenen Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) angewandt.

Es wurde lediglich auf die Anwendung des folgenden DRS verzichtet:

•

DRS 4.63: Kapitalkonsolidierung (Firmenwert)

Der Deutsche Rechnungslegungsstandard Nr. 4 Tz. 63 (DRS 4) wurde hinsichtlich der erfolgsneutralen Verrechnung von Firmenwerten (§ 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a. F.) nicht angewendet.

•

DRS 18: Latente Steuern (Tz. 67: Überleitungsrechnung)

Diesbezüglich wurde der am 09. März 2021 in Kraft getretene und erstmals ab dem Geschäftsjahr 2022 verpflichtend anzuwendende Standard DRÄS 11 mit Änderungen des DRS 18 bereits im Geschäftsjahr 2021 vorzeitig angewandt.

1.2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind die Ewald Dörken AG (Mutterunternehmen) und alle Tochter- und Enkelunternehmen (§ 290 Abs. 1 HGB i. V. m. § 271 Abs. 2 HGB), soweit nicht von gesetzlichen Wahlrechten gemäß § 296 Abs. 2 HGB und § 311 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht wurde, einbezogen worden.

Einbezogenes Unternehmen, gegliedert nach Sparten	Beteiligungsquote %
Mutterunternehmen:
Ewald Dörken AG, Herdecke/Ruhr
Service GmbHs:
Dörken Finanz GmbH, Herdecke/Ruhr	100,00
Dörken Service GmbH, Herdecke/Ruhr	100,00
Digital Ventures GmbH, Herdecke/Ruhr	100,00
Membranes:
Dörken GmbH & Co. KG, Herdecke/Ruhr	100,00
Dörken Beteiligungsgesellschaft mbH, Herdecke/Ruhr	100,00
Dörken Kunststoffbahnen GmbH, Hagen	100,00
Dörken Inc., Beamsville Ontario /Canada	100,00
Dörken Systems Inc., Beamsville Ontario/Canada	100,00
Dörken Kft, Budapest/Ungarn	100,00
Dörken s.r.o., Prag/Tschechien	100,00
Dörken Italia S.r.l., Bergamo/Italien	100,00
Dörken SK s.r.o., Ivanka Pri Dunaji/Slowakei	100,00
Dörken Sistem Yapi Malzemeleri Insaat Sanayi Ve Ticaret A.S., Istanbul/Türkei	90,00
Dörken S.A.S., Mulhouse/Frankreich	100,00
NV Dörken Benelux SA, Zelik/Belgien	100,00
ooo Dörken, Moskau/Russische Föderation	100,00
Dorken Delta Folie Sp. z o.o., Warschau/Polen	100,00
MULTITEXX GmbH & Co. KG, Herdecke/Ruhr	100,00
MULTITEXX Verwaltungsgesellschaft mbH, Herdecke/Ruhr	100,00
Coatings:
Dörken Coatings GmbH & Co. KG, Herdecke/Ruhr	100,00
Dörken Coatings Verwaltungsgesellschaft mbH, Herdecke/Ruhr	100,00
Dörken Coatings France SAS., Saint Ouen L ́Aumone/Frankreich	100,00
Doerken Coatings Nederland BV, Eindhoven/Niederlande	100,00
Doerken Coatings Belgium NV, Houthalen-Helchteren/Belgien	100,00
CD-Color Suisse Sarl, Schweiz	100,00
Dörken Corporation, ANN Arbour, Michigan/USA	100,00
Doerken Coatings Korea Co., Ltd., Dongchun-dong, Yeon-su-ku, Incheon/Korea	100,00
Dörken MKS-Systems (Shanghai), Co., Ltd., Shanghai/China	100,00
ThermoForming
Wischemann Kunststoff GmbH, Ochtrup	100,00
VACU-FORM Wischemann GmbH & Co. KG, Salzbergen	100,00
Wi-sales GmbH, Salzbergen	100,00
Line-Tec Verwaltungs GmbH Kunststoffverformung, Salzbergen	100,00

1.3. Änderungen des Konsolidierungskreises

Mit Vertrag vom 17. Februar 2022 (UVZ-Nr. H 318/2022; Notar Armin Hauschild, Düsseldorf) wurden 100 % der Anteile an der Wischemann Kunststoff GmbH, Ochtrup und der Wi-sales GmbH, Salzbergen von der Ewald Dörken AG, Herdecke/Ruhr erworben.

Die Gesellschaften sind auf dem Gebiet der Kunststoffverformung für verschiedenste Anwendungen tätig.

Durch die Änderung im Konsolidierungskreis ergeben sich folgende Zahlen in der Bilanz im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung:

	Gesamt in T€
AKTIVA
Immaterielle Vermögensgegenstände	13.778
Sachanlagevermögen	21.853
Vorräte	12.172
Forderungen	21.688
Wertpapiere des UV	253
Liquide Mittel	1.550
RAP	168
	71.462
PASSIVA
Zu verrechnendes Kapital	47.022
Rückstellungen	4.028
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.743
Verbindlichkeiten	11.383
Passive latente Steuern	6.286
	71.462

Die Zahlen in der GuV ändern sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt:

	Gesamt in T€
Umsatzerlöse	92.173
Bestandsveränderungen	1.565
Sonstige betriebliche Erträge	573
Materialaufwand	-52.749
Personalaufwand	-12.550
Abschreibungen	-2.067
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-14.589
Finanzergebnis	-11
Steuern vom Einkommen und Ertrag	-3.315
Sonstige Steuern	-17
Jahresüberschuss	7.013
Auflösung stille Reserven	-3.935
Auflösung latente Steuern	1.152
Auflösung Geschäfts- oder Firmenwert	-3.382

1.4 Assoziierte Unternehmen

Mit Vertrag vom 17. Februar 2022 (UVZ-Nr. H 318/2022; Notar Armin Hauschild, Düsseldorf) wurden 30 % an der HeWi Engineering GmbH, Ochtrup, von der Ewald Dörken AG, Herdecke/ Ruhr erworben. Gegenstand des Unternehmens ist Service, Entwicklung, Maschinenbau, Zerspanungstechnik und Werkzeugbau.

Assoziierte Unternehmen	Währung	Höhe des Anteils am Kapital	Beteiligungsquote %	Stimmrechte %
Farbfox GmbH & Co. KG, Dortmund			90,75	33,33
HeWi Engineering GmbH, Ochtrup	€	25.000,00	30,00	30,00

Ein weiteres assoziiertes Unternehmen wurden gemäß § 311 Abs. 2 HGB nicht miteinbezogen, da sich diese Gesellschaft in Liquidation befinden und von untergeordneter Bedeutung ist.

1.5 Konsolidierungsgrundsätze

Die Beteiligungsbuchwerte der bereits im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 konsolidierten Unternehmen wurden nach der Buchwertmethode mit dem anteiligen konsolidierungspflichtigen Kapital (Kapitalkonsolidierung, § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.) aufgerechnet. Soweit das jeweilige konsolidierungspflichtige Kapital die Beteiligungsbuchwerte übersteigt, wird der Unterschiedsbetrag seinem Charakter entsprechend den Positionen der Passiva zugeordnet. Übersteigt der Beteiligungsbuchwert das konsolidierungspflichtige Kapital, so ist der daraus resultierende aktivische Unterschiedsbetrag auf stille Reserven zu verteilen, gemäß § 301 Abs. 3 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert auszuweisen oder mit Rücklagen zu verrechnen (§ 309 HGB).

Hinsichtlich Unternehmen, deren Erstkonsolidierung in Geschäftsjahren mit Beginn nach dem 31. Dezember 2009 erfolgte, wurde der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB n. F.) mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet, wobei das Eigenkapital dem beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten entspricht. Ein verbleibender Unterschiedsbetrag ist in der Konzernbilanz gemäß § 301 Abs. 3 HGB n. F. auf der Aktivseite als Geschäfts- oder Firmenwert bzw. auf der Passivseite unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital auszuweisen. Als Erstkonsolidierungszeitpunkt wird der Tag der erstmaligen Einbeziehung in den Konzern gewählt.

Die sich infolge der Ausübung dieser Wahlrechte ergebenden aktivischen Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von € 2.270.608,46 wurden gemäß § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a. F. mit der Position "Andere Gewinnrücklagen" verrechnet. Abweichend von DRS 4 Tz. 63 wurde im Jahr des Übergangs die erstmalige Verrechnung beibehalten.

Sieben aktivische Unterschiedsbeträge in Höhe von insgesamt 11,4 Mio. € wurden als Firmenwert ausgewiesen und in den Vorjahren planmäßig abgeschrieben. Für einen Firmenwert besteht noch ein Restbuchwert in Höhe von T€ 145. Aus der Erstkonsolidierung der Wische Mann-Gruppe ergibt sich nach der Neubewertung ein verbleibender Firmenwert in Höhe von T€ 40.584, der als Firmenwert planmäßig linear über 10 Jahre abgeschrieben wird. Die Abschreibung im laufenden Geschäftsjahr beträgt T€ 3.382.

Für ein assoziiertes Unternehmen wurde die Equity-Methode angewandt. Danach ist die Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital des assoziierten Unternehmens einzubeziehen oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert anzusetzen. Ein weiteres assoziiertes Unternehmen wurde wegen untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen und wurde mit seinem fortgeschriebenen Beteiligungsbuchwert (§ 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB) angesetzt. Die Summe der Firmenwerte für die assoziierten Unternehmen beträgt T€ 947, die über einen Zeitraum von 10 Jahren linear aufgelöst werden. Im laufenden Geschäftsjahr betrug die Auflösung T€ 79. Zum Ende des Geschäftsjahres ergibt sich ein Firmenwert in Höhe von T€ 868. Die Summe der negativen Equity-Werte betragen T€ 189.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden Forderungen und Verbindlichkeiten einbezogener Unternehmen gegeneinander aufgerechnet.

Eine Aufwands- und Ertragskonsolidierung, bei der die aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr der einbezogenen Unternehmen stammenden Aufwendungen und Erträge eliminiert werden, wurde durchgeführt.

In den Konzernabschluss zu übernehmende Vermögensgegenstände, die ganz oder teilweise auf Lieferungen oder Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, sind in der Konzernbilanz mit Konzernanschaffungs- bzw. -herstellungskosten angesetzt worden. Zwischenergebnisse sind gemäß § 304 Abs. 1 HGB eliminiert worden.

1.6 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Einzelabschlüsse der einbezogenen inländischen Unternehmen sind nach handelsrechtlichen Vorschriften (§§ 264 ff. HGB) aufgestellt worden. Die Aufstellung der Einzelabschlüsse der ausländischen Tochterunternehmen erfolgte auf der Grundlage der jeweiligen landesspezifischen Rechnungslegungsgrundsätze.

Für Zwecke der Konsolidierung (einheitliche Bewertung) wurde für Tochtergesellschaften, soweit erforderlich, eine Handelsbilanz II aufgestellt, bei der überwiegend die gleichen Bewertungsmethoden wie bei dem Mutterunternehmen angewandt worden sind. Für die Gesellschaften, die im Rahmen der Erstkonsolidierung einzubeziehen waren, wurde eine Handelsbilanz III aufgestellt, in der die Neubewertung durchgeführt wurde. Insgesamt wurden für die Gruppe folgende stille Reserven und stille Lasten ermittelt:

	17.02.2022	Auflösung	31.12.2022
	T€		T€
Immaterielle Wirtschaftsgüter	13.735	2.499	11.236
Außenanlagen	77	8	69
Maschinen	5.668	933	4.735
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.810	595	2.215
Stille Lasten	-100	-100	0
Passive Latente Steuern	-6.158	-1.152	-5.006
	16.032	2.783	13.249

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind gemäß § 253 Abs. 1 und 3 i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Unter der Position Geschäfts- oder Firmenwert werden aktivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 11,7 Mio. € ausgewiesen, die ebenfalls planmäßig über 5 Jahre abgeschrieben wurden bzw. werden. Die kumulierte Abschreibung beträgt 11,6 Mio. €. Durch die Erstkonsolidierung der Wischemann-Gruppe ergeben sich weitere Firmenwerte in Höhe von T€ 40.584, die planmäßig über 10 Jahre abgeschrieben werden.

Das Sachanlagevermögen wird gemäß § 253 Abs. 1 und 3 i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Bei voraussichtlicher dauernder Wertminderung wird gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB der niedrigere beizulegende Wert angesetzt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu € 800,00 werden voll abgeschrieben.

Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Bei den sonstigen Ausleihungen handelt es sich unter anderem um aktivierte Ansprüche aus der Rückdeckungsversicherung für Pensionen. Der Aktivwert wird aus dem zum Schluss der Versicherungsperiode berechneten Deckungskapital, mindestens jedoch aus dem garantierten Rückkaufswert bzw. aus dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital, abgeleitet. Für vier Rückdeckungsversicherungen in Höhe von T€ 8.328 (Vj.: T€ 7.391) erfolgte die Verpfändung an die Altersvorsorgeberechtigten. Es erfolgte eine Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB mit den Pensionsrückstellungen.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt (§ 253 Abs. 1 und 4 i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB). In den Herstellungskosten sind neben den direkt zurechenbaren Kosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten und der Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, sowie Sonderkosten der Fertigung enthalten. Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersvorsorge wurden nicht aktiviert (§ 255 Abs. 2 Satz 3 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB).

Forderungen sind zu Nennwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen (§ 253 Abs. 1 und 4 i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB).

Das Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB, auf den Ansatz aktiver latenter Steuern zu verzichten, wurde ausgeübt.

Der Überhang bei den aktiven latenten Steuern aus § 274 HGB resultiert - unter Anwendung der landesspezifischen Steuersätze zwischen 18 % und 34 % - im Wesentlichen aus Anlagevermögen, Vorräten, Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen, Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, sonstigen Rückstellungen, Verbindlichkeiten und aus nutzungsfähigen körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen.

Erläuterung zu Steuerlatenzen gemäß § 274 HGB durch Neubewertung im Rahmen der Erstkonsolidierung:

Aus der Neubewertung der Wischemann-Gruppe ergeben sich passive latente Steuern - unter Anwendung der Steuersätze zwischen 12 % und 30 % - in Höhe von T€ 5.007. Zum 31. Dezember 2022 bestehen folgende Differenzen:

	31.12.2022
	T€
Immaterielle Wirtschaftsgüter	11.236
Sachanlagevermögen	7.019
	18.255

Erläuterung zu Steuerlatenzen gemäß § 306 HGB:

Aus 2022 ergibt sich ein Überhang der aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 1.469 über die passiven latenten Steuern, der unter einem gesonderten Posten in der Bilanz angesetzt worden ist. Der Berechnung liegt ein durchschnittlicher Konzernsteuersatz in Höhe von 33 % zu Grunde.

Zum 31. Dezember 2022 ergaben sich folgende Differenzen:

	31.12.2022
	T€
Zwischengewinneliminierung
- Vorräte	4.076
Schuldenkonsolidierung	375
	4.451

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden auf Grundlage der PUC-Methode (Projected Unit Credit) mit einem Rechnungszinsfuß für eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 1,78 % (Vj.: 1,87 %) p. a. bewertet. Es wurden bei der Berechnung ein Gehaltstrend von 3,0 % und ein Rententrend von 2,0 % (Vj.: 1,7 %) unterstellt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Die erfolgswirksame Änderung des Diskontierungssatzes wird im Personalaufwand ausgewiesen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen belaufen sich auf T€ 61.933. Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB erfolgte die Verrechnung des Aktivwertes der Rückdeckungsversicherung für die Pensionsrückstellungen (verpfändeter Anteil) in Höhe von T€ 8.328 mit dem Erfüllungsbetrag der Verpflichtung in Höhe von T€ 70.261. Die Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherung belaufen sich auf T€ 8.328 und der zu verrechnende Zuführungsbetrag beträgt T€ 164. Die Bewertung erfolgt mit dem Aktivwert, der sich aus dem zum Schluss der Versicherungsperiode berechneten Deckungskapital, mindestens jedoch aus dem garantierten Rückkaufswert, ergibt.

Eine Berechnung der Pensionsrückstellung unter Zugrundelegung des 7-Jahreszinssatzes der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren (1,44 %) ergibt einen Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 4.030, für den gemäß § 253 Abs. 6 HGB für das Mutterunternehmen eine Ausschüttungssperre i. H. v. T€ 785 gilt. Die Höhe der frei verfügbaren Rücklage reicht aus, um diesen Betrag zu decken.

Die sonstigen Rückstellungen wurden auf der Grundlage des § 253 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB ermittelt. Anzusetzen ist hierbei der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 2 HGB. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB).

Die Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen wurden mit einem Diskontierungszinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre in Höhe von 1,44 % (Vj.: 1,35 %) abgezinst.

Die Rückstellungen berücksichtigen die bis zur Erstellung des Jahresabschlusses bekannt gewordenen Verpflichtungen, Verluste und Risiken.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert (§ 253 Abs. 1 Satz 2 i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB).

1.7 Währungsumrechnung

Unterjährig werden die auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit dem Brief- und Geldkurs bewertet. Gemäß § 256a HGB erfolgt die Umrechnung am Abschlussstichtag zum Devisenkassamittelkurs. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger sind § 253 Abs. 1 Satz 1 und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB nicht angewandt worden.

Die ausländischen Tochter- und Enkelgesellschaften stellen ihre Jahresabschlüsse in der jeweiligen Landeswährung (funktionale Währung) auf.

Für Konsolidierungszwecke erfolgt gemäß § 308a HGB die Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden sowie der sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Devisenkassamittelkurs, die des Eigenkapitals dagegen mit historischen Kursen. Die Aufwendungen und Erträge und damit das in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Jahresergebnis werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz werden ergebnisneutral im Eigenkapital (Währungsdifferenzen) ausgewiesen.

Währungsdifferenzen im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden ergebniswirksam als Aufwand oder Ertrag gebucht.

Die Wechselkurse für die Umrechnung der Fremdwährungsbeträge haben sich wie folgt geändert:

	Abkürzung	Stichtagskurse		Durchschnittskurse
Währung		31.12.2022	31.12.2021	2022	2021
1 US-Dollar	USD	0,93756	0,88292	0,94886	0,84495
100 Won	KRW	0,07440	0,07427	0,07363	0,07386
1 Zloty	PLN	0,21436	0,21754	0,21347	0,21911
100 Ungarische Forint	HUF	0,24946	0,27086	0,25579	0,27897
1 CAN-Dollar	CAD	0,69252	0,69478	0,72977	0,67408
1 Rubel	RUB	0,01273	0,01172	0,01335	0,01146
1 Schweizer Franken	CHF	1,01554	0,96796	0,99483	0,92473
1 Türkische Lira	TRY	0,05006	0,06564	0,05752	0,09554
1 Renminibi Yuan	CNY	0,13590	0,13899	0,14124	0,13099
1 Tschechische Kronen	CZK	0,04170	0,04023	0,04072	0,03899

2. Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Aus Gründen der Übersichtlichkeit entsprechen die Gliederungspunkte der folgenden Erläuterungen dem Gliederungsschema der Konzernbilanz bzw. der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

2.1.AKTIVA

A. Anlagevermögen

Die Aufgliederung der Anlagenposition und ihre Entwicklung im Jahr 2022 sind aus der beigefügten Entwicklung des Konzernanlagevermögens ersichtlich.

B. Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungsspiegel

		davon mit einer Restlaufzeit
Einzelposition	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	von mehr als 1 Jahr
	€	€	€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	44.162.100,84	44.082.702,32	79.398,52
(Vorjahr)	(32.874.720,33)	(32.846.496,98)	(28.223,35)
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	113.521,60	113.521,60	0,00
(Vorjahr)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht ^*	1.488.359,27	1.488.359,27	0,00
(Vorjahr)	(842.300,06)	(842.300,06)	(0,00)
Sonstige Vermögensgegenstände	29.336.078,86	28.666.124,63	669.954,23
(Vorjahr)	(39.959.239,32)	(39.949.033,11)	(10.206,21)
Gesamt	75.100.060,57	74.350.707,82	749.352,75
(Vorjahr)	(73.676.259,71)	(73.637.830,15)	(38.429,56)

^* aus Liefer- und Leistungsverkehr

2.2.PASSIVA

I. Gezeichnetes Kapital

Die auf den Namen lautenden Aktien teilen sich zum 31. Dezember 2022 wie folgt auf:

20.800.000 Stammaktien zu nominell je € 1,00

insgesamt

€ 20.800.000,00

II. Gewinnrücklagen

Die gesetzliche Rücklage und die anderen Gewinnrücklagen haben sich im Berichtsjahr wie folgt verändert:

	Stand am 01.01.2021	Einstellung	Stand am 31.12.2021
	€	€	€
Gesetzliche Rücklage	2.080.000,00	0,00	2.080.000,00
Andere Gewinnrücklagen	79.616.265,95	12.524.802,05	92.141.068,00
	81.696.265,95	12.524.802,05	94.221.068,00

III. Konzern-Bilanzgewinn

Im Konzern-Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von T€ 21.852 enthalten. Hiervon wurden T€ 4.368 an die Gesellschafter ausgeschüttet. Ein Betrag in Höhe von T€ 12.525 wurde in die Gewinnrücklagen eingestellt.

IV. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Mehrere im Rahmen der erstmaligen Anwendung der Konsolidierungsvorschriften für Konsolidierungsvorgänge vor dem 31. Dezember 2009 errechnete aktivische Mehrere im Rahmen der erstmaligen Anwendung der Konsolidierungsvorschriften für Konsolidierungsvorgänge vor dem 31. Dezember 2009 errechnete aktivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung wurden in Höhe von T€ 2.271 gemäß § 309 Abs. 1 HGB a. F. mit den Rücklagen verrechnet.

Aktivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung wurden als Firmenwerte ausgewiesen und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Insgesamt wurden Firmenwerte bereits in den Vorjahren in Höhe von T€ 11.356 voll abgeschrieben. Ein Firmenwert in Höhe von T€ 381 wurde im Berichtjahr mit T€ 73 abgeschrieben. Die kumulierte Abschreibung beträgt hier T€ 236. Im aktuellen Geschäftsjahr ergibt sich ein neuer Firmenwert in Höhe von T€ 40.584, der im Berichtsjahr mit T€ 3.382 abgeschrieben wurde.

Der Passive Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 674 wurde in der Vergangenheit ergebniswirksam ausgebucht.

V. Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter

Für die im Fremdbesitz stehenden Anteile am Kapital von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist gemäß § 307 Abs. 1 HGB ein Ausgleichsposten gebildet worden.

B. Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen folgende Rückstellungen:

	31.12.2022	Vorjahr
	T€	T€
Bonirückstellungen	12.766	13.278
Garantierückstellungen	1.076	731
Personalrückstellungen	11.682	11.708
Rechtsstreitigkeiten	300	548
Sonstige Rückstellungen	4.561	4.253
	30.385	30.518

C. Verbindlichkeiten

Eine Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachstehenden Tabelle:

Verbindlichkeitenspiegel

		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	bis zu 5 Jahren	von mehr als 5 Jahren
	€	€	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ^*	67.991.391,59	4.298.845,76	48.667.545,83	15.025.000,00
(Vorjahr)	(19.538.528,60)	(3.793.240,73)	(8.710.287,87)	(7.035.000,00)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	229.787,50	229.787,50	0,00	0,00
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
(Vorjahr)	(242.896,97)	(242.896,97)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ^**	19.236.888,84	19.236.888,84	0,00	0,00
(Vorjahr)	(20.367.364,88)	(20.367.364,88)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Assoziierten Unternehmen	443.479,49	443.479,49	0,00	0,00
(Vorjahr)	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	85.579.557,06	55.853.771,05	29.470.140,07	255.645,94
(Vorjahr)	(64.382.819,54)	(33.413.256,93)	(30.713.916,67)	(255.645,94)
Gesamt	173.481.104,48	80.062.772,64	78.137.685,90	15.280.645,94
(Vorjahr)	(104.531.609,99)	(57.816.759,51)	(39.424.204,54)	(7.290.645,94)

^* Sicherungsübereignungen der finanzierten Maschinen (T€ 16.193), Abtretung von Anzahlungsbürgschaften, Grundpfandrechte (T€ 1.100)
Diverse Bürgschaften innerhalb des Konzerns

^** Branchenübliche Eigentumsvorbehalte

Sonstige finanzielle Verpflichtungen / Haftungsverhältnisse

Die Verpflichtungen aus wesentlichen Miet- und Leasingverträgen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 42 Mio. €. Hiervon sind innerhalb des nächsten Jahres 18 Mio. € fällig.

Seitens der Ewald Dörken AG wurde eine Bürgschaft gegenüber der Sparkasse Hagen-Herdecke zugunsten eines nahestehenden Unternehmens in Höhe von 4 Mio. € sowie in Höhe von 3 Mio. € gewährt. Die zugrundeliegenden Verbindlichkeiten sind zu 100 % mit Grundschulden auf den Grundbesitz der Schuldnerin abgesichert. Da die Schuldnerin finanziell gut aufgestellt ist, wird mit einer Inanspruchnahme nicht gerechnet.

Derivative Finanzinstrumente

Zurzeit werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.

2.3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Membranes	Mio. € 260
Coatings	Mio. € 132
ThermoForming	Mio. € 92

Nach geografischen Märkten verteilen sich die Umsätze zu 40 % auf das Inland und 60 % auf ausländische Märkte.

Sonstige betriebliche Erträge

In dieser Position werden periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 1.680 ausgewiesen. Diese betreffen u. a. die Erträge aus der Anpassung an die Betriebsprüfung, aus der Auflösung von Rückstellungen und aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In dieser Position werden periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 717 ausgewiesen. Diese betreffen u. a. Aufwendungen für die Wertberichtigungen auf Forderungen.

Außerplanmäßige Abschreibungen

Im Berichtsjahr erfolgte eine außerplanmäßige Abschreibung i. H. v. T€ 165 im Bereich der geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau.

Des Weiteren erfolgte eine außerplanmäßige Abschreibung i. H. v. T€ 229 auf das Finanzanlagevermögen.

Personalaufwendungen

Erstattungsansprüche der Bundesagentur für Arbeit für vom Arbeitgeber zu tragende Beiträge zur Sozialversicherung sind von untergeordneter Bedeutung und wurden mit dem Personalaufwand saldiert.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Hierin enthalten sind Erträge aus der Erhöhung der aktiven und passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 1.524. Die periodenfremden Steuern vom Einkommen und Ertrag betragen -T€ 605.

3. Sonstige Pflichtangaben

3.1. Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB

Auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes wird gemäß § 313 Abs. 3 Satz 2 HGB verzichtet.

3.2. Personalbestand

Im Geschäftsjahr 2022 waren im Konzern durchschnittlich 1.356 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 658 Angestellte und 698 gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigt. Zusätzlich waren 57 Auszubildende beschäftigt.

3.3. Angaben zum Vorstand und zum Aufsichtsrat

Der Vorstand des Konzernmutterunternehmens:

Thorsten Koch, Meersburg - ordentliches Vorstandsmitglied -

Aufsichtsrat des Konzernmutterunternehmens:

	Dr. Herbert Müller, Heiligenhaus, Ingenieur- Vorsitzender -
	Tom Kaiser, Mainburg, Kaufmann
	Ute Herminghaus, Herdecke/Ruhr, Kauffrau
	Karl Ewald Dörken, Herdecke/Ruhr, Kaufmann
	Werner Borgers, Bocholt, Kaufmann

3.4. Gesamtbezüge von Vorstand und Aufsichtsrat

Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB i. V. m. § 313 Abs. 3 HGB verzichtet.

Die Gesamtbezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebenen betrugen T€ 760 (Vj.: T€ 726), Pensionsrückstellungen für diesen Personenkreis bestehen in Höhe von T€ (Vj.: T€ 13.291). Die Aufsichtsratsvergütungen betrugen T€ 174 (Vj.: T€ 134).

3.5. Offenlegung

Der Konzernabschluss der Ewald Dörken AG zum 31. Dezember 2022 wird gemäß § 264b HGB für folgende Personenhandelsgesellschaften befreiend offengelegt:

	Dörken GmbH & Co. KG, Herdecke/Ruhr
	MULTITEXX GmbH & Co. KG, Herdecke/Ruhr
	Dörken Coatings GmbH & Co. KG, Herdecke/Ruhr
	VACU-FORM Wischemann GmbH & Co. KG, Salzbergen

Der Konzernabschluss der Ewald Dörken AG zum 31. Dezember 2022 wird gemäß § 264 Abs. 3 HGB für folgende Kapitalgesellschaft befreiend offengelegt:

Dörken Finanz GmbH, Herdecke/Ruhr

3.6. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Art des Geschäfts
Art der Beziehung	Verkäufe	Käufe	Erbringung von Dienstleistungen	Bezug von Dienstleistungen	Zinsen
	T€	T€	T€	T€	T€
Aktionäre und deren Angehörige	0		0	0	1.482
Unternehmen, bei denen Aktionäre maßgeblichen Einfluss haben	3.765	967	882	10.879	164
Personen in Schlüsselpositionen (ohne Vorstandsbezüge)	0		0	2.258	0
	3.765	967	882	13.137	1.646

3.7. Für das Geschäftsjahr berechnetes Gesamthonorar des Abschlussprüfers

	2022
	T€
Abschlussprüferleistungen	287
Sonstige Prüfungen	13
	300

3.8. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die zahlungsunwirksamen Vorgänge betreffen folgende Sachverhalte:

	2022	Vorjahr
	T€	T€
Auflösung von Rückstellungen	-.1.165	-399
Latente Steuern	-.1.524	-212
Auflösung und Zuführung zu EWB bzw. Ausbuchung von Forderungen	533	-35
Erträge aus der Anpassung Betriebsprüfung	-130	-1.563
Ergebnisse assoziierte Unternehmen	448	525
Währungsdifferenzen Finanzmittelfonds	-678	-607
Bewertungsänderung Wertpapiere UV	24	0
	-1.136	-2.291

3.9. Vorschlag über die Verwendung des Ergebnisses des Mutterunternehmens

Es wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn der Ewald Dörken AG für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von € 11.003.265,69 wie folgt zu verwenden:

- € 0,27 Dividende je Stammaktie im Nennwert von € 1,00	€ 5.616.000,00
- Einstellung in die Gewinnrücklagen	€ 5.387.265,69

Herdecke, den 28. April 2023

Vorstand der Ewald Dörken AG Herdecke/Ruhr

Thorsten Koch, Vorstand

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2022	Zugänge Erstkonsolidierung	Zugänge lt. BP
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	11.368.667,92	14.255.611,42	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	12.040.837,28	40.584.120,85	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	362.216,65	0,00	0,00
	23.771.721,85	54.839.732,27	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.296.410,47	561.915,77	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	137.865.198,47	26.747.847,88	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	28.829.210,80	16.252.557,22	130.323,31
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	22.773.840,10	1.987.631,35	0,00
	200.764.659,84	45.549.952,22	130.323,31
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	640.208,23	0,00	0,00
2. Assoziierte Unternehmen	1.817.217,78	0,00	0,00
3. Beteiligungen	272.308,95	0,00	0,00
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	390.989,58	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	29.987.909,16	0,00	0,00
	33.108.633,70	0,00	0,00
Gesamt	257.645.015,39	0,00	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Zugang	Abgang	Umbuchung
	€		€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.149.632,17	476.191,43	33.059,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	270.546,81	0,00	-33.059,50
	1.420.178,98	476.191,43	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	148.241,09	0,00	75.947,80
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.807.506,94	3.011.896,03	9.820.361,35
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.327.638,54	1.777.754,68	213.132,52
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.048.117,96	12.789,08	-10.109.441,67
	17.331.504,53	4.802.439,79	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	-640.208,23
2. Assoziierte Unternehmen	1.501.787,87	499.668,02	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	451.876,00	0,00	0,00
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.625,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	2.883.784,74	1.449.933,62	0,00
	4.839.073,61	1.949.601,64	-640.208,23
Gesamt	4.839.073,61	7.228.232,86	-640.208,23 ^*

^* Umgliederung wegen Erstkonsolidierung

			Abschreibungen
	Währungsumrechnung	Stand am 31.12.2022	AfA kumuliert 01.01.2022
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-2.185,18	26.328.594,40	9.711.094,10
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	52.624.958,13	11.820.073,19
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	599.703,96	0,00
	-2.185,18	79.553.256,49	21.531.167,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	70.451,97	12.152.967,10	5.641.759,38
2. Technische Anlagen und Maschinen	-233.131,56	174.995.887,05	104.927.663,85
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	-18.900,11	45.956.207,60	24.110.930,52
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-11.499,44	25.675.859,22	804.294,29
	-193.079,14	258.780.920,97	135.484.648,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Assoziierte Unternehmen	0,00	2.819.337,63	1.317.549,76
3. Beteiligungen	0,00	272.308,95	71.416,87
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	451.876,00	0,00
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	392.614,58	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	102,39	31.421.862,67	0,00
	102,39	35.357.999,83	1.388.966,63
Gesamt	-195.161,96	373.692.177,29	158.404.781,96

	Abschreibungen
	Zugang Erstkonsolidierung	Zugang AfA des Geschäftsjahres	Währungsumrechnung
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	477.767,93	3.300.106,90	-4.043,84
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	3.455.259,43	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	477.767,93	6.755.366,33	-4.043,84
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	335.257,52	374.120,14	11.490,76
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.599.104,80	7.183.831,76	-185.501,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	7.762.367,00	3.583.763,85	-27.632,63
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	165.000,00	0,00
	23.696.729,32	11.306.715,75	-201.643,17
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	32.500,00	0,00
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	196.307,29	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	228.807,29	0,00
Gesamt	24.174.497,25	18.290.889,37	-205.687,01


	Abgang	Afa kumuliert 31.12.2022
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	476.187,42	13.008.737,67
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	15.275.332,62
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	476.187,42	28.284.070,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	6.362.627,80
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.011.225,26	124.513.873,85
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.552.066,60	33.877.362,14
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	969.294,29
	4.563.291,86	165.723.158,08
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Assoziierte Unternehmen	0,00	1.317.549,76
3. Beteiligungen	0,00	103.916,87
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	196.307,29
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	0,00	1.617.773,92
Gesamt	5.039.479,28	195.625.002,29

	Buchwert
	Buchwert 31.12.2022	Buchwert 31.12.2021
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	13.319.856,73	1.657.573,82
2. Geschäfts- oder Firmenwert	37.349.625,51	220.764,09
3. Geleistete Anzahlungen	599.703,96	362.216,65
	51.269.186,20	2.240.554,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.790.339,30	5.654.651,09
2. Technische Anlagen und Maschinen	50.482.013,20	32.937.534,62
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.078.845,46	4.718.280,28
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	24.706.564,93	21.969.545,81
	93.057.762,89	65.280.011,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	640.208,23
2. Assoziierte Unternehmen	1.501.787,87	499.668,02
3. Beteiligungen	168.392,08	200.892,08
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	451.876,00	0,00
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	196.307,29	390.989,58
6. Sonstige Ausleihungen	31.421.862,67	29.987.909,16
	33.740.225,91	31.719.667,07
Gesamt	178.067.175,00	99.240.233,43

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Ewald Dörken AG, Herdecke/Ruhr

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Ewald Dörken AG, Herdecke/Ruhr, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Ewald Dörken AG, Herdecke/Ruhr, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dortmund, den 09. Mai 2023

IPG Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Pscherer, Wirtschaftsprüferin

Bericht des Aufsichtsrates

der Ewald Dörken AG für 2022

In vier ordentlichen, einer außerordentlichen und einer Online Aufsichtsratssitzung des vergangenen Jahres haben wir uns anhand schriftlicher und mündlicher Berichte des Vorstandes über die Geschäfts- und Ertragsentwicklung der Ewald Dörken AG sowie der Dörken Gruppe informiert, diese geprüft und wichtige geschäftspolitische Angelegenheiten mit dem Vorstand eingehend beraten.

In den Sitzungen, sowie in regelmäßigen spartenbezogenen Einzelgesprächen, haben Vorstand und Aufsichtsrat sich intensiv insbesondere über die folgenden Themen beraten:

•	die weitere Geschäftsentwicklung der verschiedenen Tochtergesellschaften in der Konzernstruktur, vor allem über die Integration der Wischemann Gruppe
•	die Auswirkungen von Markt- und Wettbewerbsentwicklungen auf die Dörken Gruppe
•	das Risiko-Management und die Betrachtung verschiedener Szenarien um den Unsicherheiten in den Lieferketten und den stark steigenden Material- und Energiepreisen entgegenzuwirken
•	die Planungen für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 und deren Verwirklichung
•	die strategischen Wachstumsperspektiven und hiermit im Zusammenhang stehende ökonomisch relevante Handlungsalternativen
•	die Realisierung der geplanten Investitionen, insbesondere die Groß-Investition in Hagen-Vorhalle
•	Vorstandsangelegenheiten

Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2022 stiegen die Umsatzerlöse (nach Konsolidierung) auf rd. € 484,2 Mio. (Vj. rd. € 369,3 Mio.). Der Bruttoumsatz (nach Konsolidierung) des Dörken-Konzerns wird im Wesentlichen bestimmt durch

•	die Business Unit Dörken Membranes: Anteil am Umsatz rd. 55 %
•	die Business Unit Dörken Coatings: Anteil am Umsatz rd. 27 %
•	die Business Unit Dörken ThermoForming: Anteil am Umsatz rd. 18 %

Im Vorjahr war die Business Unit Dörken ThermoForming kein Teil des Konzerns, so dass die Umsatzanteile 2022 mit dem Jahr 2021 nicht vergleichbar sind.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Gesellschaften sind, bis auf die kanadische und türkische Gesellschaft, reine Vertriebsgesellschaften.

Business Unit Dörken Membranes

Die Wachstumsstrategie im Produktbereich Membranes (GB Bauverbundfolien) mit den Kernbereichen Steildach, Flachdach, Keller und Fassade hat sich auch in 2022 als kunden- und marktorientiert herausgestellt. Wir haben diese Strategie turnusgemäß überprüft und den neuesten Erkenntnissen bzgl. der Technologie, der Märkte sowie der Wettbewerber und der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung angepasst.

Die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2022 war insgesamt positiv. In einigen wichtigen Kernmärkten konnte trotz der pandemischen Entwicklungen und des Russland-Ukraine-Krieges weiterhin Wachstum realisiert werden. In manchen Märkten hingegen war keine Marktdynamik erkennbar. Diese Entwicklungen zeigen sich ähnlich in den Kernbereichen Steildach, Flachdach und Keller; einzig das Segment Fassade ist gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig.

Business Unit Dörken ThermoForming

Durch den Kauf der Wischemann-Gruppe wurde die neue Business Unit Dörken ThermoForming mit dem Geschäftsbereich Thermoformteile gebildet. Diese neue BU (ehemals Wischemann-Gruppe) konnte das Wachstum vergangener Jahre fortsetzen. Die Kernbereiche Verpackung, Landwirtschaft und Solar haben sich in diesem Jahr sehr positiv entwickelt, während der baunahe Bereich eher stagnierte. Die Marktstrategie wurde entsprechend den unterjährigen Kostenentwicklungen überprüft und angepasst.

Business Unit Dörken Coatings

Die Business Unit Coatings beinhaltet die Geschäftsbereiche Corrosion (Mikroschicht-Korrosionsschutz-Systeme), Architectural Coatings/Bautenfarben und -lacke und Architectural Coatings/Industrie (Pastensysteme und industrielle Holz- und Metallschutzanwendungen).

Geschäftsbereich Corrosion

Zwischen der Entwicklung des Geschäftsbereichs Corrosion und der Entwicklung des weltweiten Automobilmarktes besteht eine hohe Korrelation. Nach den vergangenen zwei, durch die Corona-Pandemie beeinträchtigten Geschäftsjahren hat seit Anfang 2022 nunmehr der Russland-Ukraine-Krieg zur Instabilität der globalen Lieferketten und zu einer damit einhergehenden Verknappung von Rohstoffen und Produktionskapazitäten geführt. Für die Branche war 2022 daher ein weiteres, schwieriges Jahr. Während vor allem die Automobilhersteller durch Fokussierung auf margenstarke Modelle teils hohe Gewinne verzeichneten, zählten vor allem die Zulieferer zu den Verlierern der Branche und kämpften ums Überleben.

Insgesamt blieb der Pkw-Weltmarkt 2022 auf Vorjahresniveau. Allerdings gab es unterschiedliche Dynamiken in den jeweiligen Märkten: Während Europa, Japan und die USA hinter dem Vorjahr zurückblieben, legte der Absatz in China deutlich zu.

Trotz der enormen Herausforderungen hat der GB Corrosion das Jahr 2022 dank der realisierten Preiserhöhungen über dem Vorjahresumsatz abgeschlossen.

Geschäftsbereich Architectural Coatings/Bautenfarben und -lacke

Die Nachfrage nach Farben und Lacken entwickelte sich in 2022 sowohl in Deutschland als auch in den Auslandsmärkten deutlich rückläufig, im Wesentlichen aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges und der damit verbundenen generellen konjunkturellen Eintrübung. Die Energiekrise und das erhöhte Zinsniveau verursachten erhebliche Kostensteigerungen in allen Bereichen und führten zu einer Verunsicherung bei Investoren und Konsumenten. Sowohl im Neubau- als auch im Renovierungssektor wurden eine Vielzahl an Baumaßnahmen aufgeschoben beziehungsweise storniert mit der Folge deutlicher Mengenrückgänge im Profigeschäft und DIY-Sektor. Die weitere Internationalisierung war wegen diverser Restriktionen in Krisenregionen nur eingeschränkt möglich. Preiserhöhungen bei Bautenfarben-/lacken konnten den Volumenrückgang zum Teil kompensieren. Im Profigeschäft stieg der Anteil der preislich umkämpften Standardsortimente. Sowohl die Industrie als auch der Handel bauen ihre Social-Media-Aktivitäten und damit verbunden die Direktansprache der nachgelagerten Zielgruppen weiter aus.

Geschäftsbereich Architectural Coatings/Industrie

Durch die Wechselbeziehung zur Entwicklung des Bautenfarbenbereichs zeigte sich ebenso ein Nachfragerückgang bei den Pasten, u. a. auch bedingt durch Restriktionen im Osteuropageschäft. Die Volumenrückgänge konnten durch Preiserhöhungen und dem Einstieg in neue Marktsegmente zum großen Teil ausgeglichen werden. Neben dem Schwerpunkt auf wässrigen Systemen lag der Fokus auf der Entwicklung biozidfreier Produktsysteme und nachhaltiger Pastenreihen.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2022 wurden insgesamt € 110,6 Mio. investiert, davon € 23,6 Mio. in das Sach- und Finanzanlagevermögen, um die Geschäftsbereiche sowohl unter Rationalisierungs- als auch unter Innovationsaspekten weiter auszubauen. Weitere € 87,0 Mio. wurden in den Erwerb der Wischemann-Gruppe investiert.

Ertragslage

Das Konzernergebnis beträgt € 9,4 Mio. Damit lag das Ergebnis 2022 deutlich unterhalb der im Lagebericht des Vorjahres geäußerten Erwartungen. Die gegenüber den damaligen Annahmen "explosionsartige" Energiepreis- und Rohstoffpreisentwicklung hat sich zusätzlich negativ auf die Materialquote ausgewirkt. Der Personalaufwand ist ebenfalls - tarifvertraglich bedingt sowie aufgrund diverser strategischer Maßnahmen - angestiegen; die Personalaufwandsquote war hingegen rückläufig. Belastet wurde das Ergebnis zudem durch die Abschreibung der stillen Reserven und des Geschäfts- oder Firmenwertes aus der Erstkonsolidierung der Wischemann-Gruppe in Höhe von € 6,2 Mio.

Ausblick

Business Unit Dörken Membranes

Trotz des Russland-Ukraine-Krieges wird mit einer Fortsetzung des Wachstumskurses gerechnet. In dem gegebenen Kontext ist eine Prognose der künftigen Ertragssituation aufgrund der Abhängigkeit von Rohstoffverfügbarkeit sowie von volatilen Energie- und Materialpreisen und der Entwicklung auf unseren Absatzmärkten schwierig. Für die kurz- und mittelfristige Zukunft wird ein nach wie vor gleichbleibend hohes Ertragsniveau aus den operativen Geschäften erwartet.

Die Wachstumsstrategie im Produktbereich Membranes (Bauverbundfolien) mit den Kernbereichen Steildach, Flachdach, Keller und Fassade hat sich als grundsätzlich kunden- und marktorientiert herausgestellt. Diese Strategie wird in regelmäßigen Abständen einer intensiven Überprüfung unterzogen und an die neuesten Erkenntnisse bzgl. der Technologie, der Märkte sowie der Wettbewerber angepasst. Auch weiterhin liegt der Fokus konsequent auf Innovationen und auf Fertigungs- sowie Prozesseffizienz, um die Wünsche der Kunden bestmöglich zu erfüllen. Wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie in 2023 ist die Einführung eines neuen Premium Produkt Portfolios im Segment Steildach.

Marktseitig wird es in 2023 darum gehen, flexibel auf volatile Märkte und auf Kundenbedarfe termintreu zu reagieren, die guten Erfolge in Europa zu stabilisieren und weiteres Wachstum zu generieren.

Business Unit Dörken ThermoForming

Für das Jahr 2023 wird im Wesentlichen aufgrund der aktuellen politischen und volkswirtschaftlichen Entwicklung mit einem eher geringen Wachstum gerechnet. In dem gegebenen Kontext ist eine Prognose der künftigen Ertragssituation aufgrund der Abhängigkeit von Rohstoffpreisen sowie von steigenden Energiepreisen und der Entwicklung auf unseren Absatzmärkten schwierig. Für die kurz- und mittelfristige Zukunft wird ein nach wie vor ähnliches Ertragsniveau aus den operativen Geschäften erwartet. Es konnte das Wachstum der vergangenen Jahre - wenn auch in abgeschwächter Form - 2023 bisher fortgesetzt werden. Die Bereiche Verpackung, Landwirtschaft und Solar haben sich in diesem Jahr sehr positiv entwickelt, während der baunahe Bereich eher stagnierte. Die Marktstrategie wurde entsprechend den unterjährigen Kostenentwicklungen kontinuierlich überprüft und angepasst. Der Fokus liegt weiterhin auf einer konsequenten Ausrichtung auf Innovationen sowie auf Fertigungs- sowie Prozesseffizienz, um die Wünsche der Kunden bestmöglich zu erfüllen.

Die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen geopolitischen Lage in Osteuropa und die damit einhergehende Unsicherheit werden auch im Jahr 2023 die Geschäftsentwicklung beeinflussen. Marktseitig sind für 2023 keine Impulse zu erwarten; es wird darum gehen, flexibel auf volatile Märkte zu reagieren sowie die guten Erfolge in den Kernsegmenten zu stabilisieren und weiteres Wachstum zu generieren.

Business Unit Dörken Coatings

Im Geschäftsbereich Corrosion wird eine Stabilisierung der Lieferketten auf dem aktuellen Niveau erwartet. Für das Jahr 2023 geht der VDA für den Pkw-Weltmarkt von einem Plus von 4 Prozent auf 74,0 Mio. Einheiten aus. Dennoch bleibt die Entwicklung der geopolitischen Situation abzuwarten, die ggf. Verschiebungen in den Lieferketten zur Konsequenz hat. Vietnam, Indien, Türkei und Rückverlagerungen in die EU und Nordamerika zeichnen sich bereits als Alternativen auf den Sinozentrismus in China mit Auswirkungen auf Taiwan ab.

Im Bereich Architectural Coatings wird trotz schwieriger Rahmenbedingungen von einer insgesamt stabilen Geschäftsentwicklung in 2023 ausgegangen. Entscheidend sind der Ausbau der strategischen Partnerschaften im Handel und des Industriegeschäfts sowie die Weiterentwicklung eines verstärkt wasserbasierten und nachhaltigen Portfolios. Eine Fortsetzung der fokussierten Markenstrategie bei insgesamt geringerer Komplexität und der weitere Aufbau der Digitalkompetenz sind dabei wesentliche strategische Pfeiler.

Dörken Konzern

Es wird in den Business Units eine Fortsetzung der bisherigen erfolgreichen Wachstumsstrategien erwartet. Durch die Bildung der neuen Business Unit Dörken ThermoForming aus der Akquisition der Wischemann-Gruppe konnte zusätzliches Wachstum generiert werden.

Der mit dem russischen Überfall am 24. Februar 2022 auf die Ukraine begonnene Krieg als auch die sich immer deutlicher abzeichnenden Spannungen und dadurch entstehenden sicherheitspolitischen Verwerfungen verschärfen die ohnehin angespannte Situation durch die Nachwehen der weltweiten Corona-Pandemie an den Rohstoff- und Energiemärkten. Die stetige Versorgung mit Produktionsmaterial und Energie wird durch deutliche Preisschwankungen ebenso beeinflusst wie durch anhaltende Unsicherheiten bei der Verfügbarkeit, auch wenn hier immer häufiger Entspannungssignale im Markt zu vernehmen sind. Ertragsseitig wird ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet. Die gesamtökonomischen Auswirkungen durch die Bekämpfung der anhaltend hohen Inflation und das stetig steigende Zinsniveau führen ebenfalls zu signifikanten Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung des Konzernergebnisses.

Insofern kann derzeit nicht abschließend eingeschätzt werden, mit welchen konkreten wirtschaftlichen Folgen auf die Business Units und damit auch auf den Dörken Konzern gerechnet werden muss. Aufgrund der frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen, der verfügbaren Steuerungsinstrumente und der wirtschaftlichen Solidität des Unternehmens wird allerdings fest davon ausgegangen, dass es zu keiner Zeit zu bestandsgefährdenden Tatbeständen kommen wird.

Jahresabschluss 2022

Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 der Ewald Dörken AG sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der Ewald Dörken AG hat die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte IPG Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dortmund, geprüft und die Bestätigungsvermerke uneingeschränkt erteilt. Wir stimmen den Ergebnissen der Prüfberichte nach eigener Prüfung zu.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Vorschlag für die Gewinnverwendung sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht selbst überprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung ergaben sich keine Einwendungen. Den Jahresabschluss und den Konzernabschluss haben wir einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverwendung schließen wir uns an.

Der Abschlussprüfer hat an einer Bilanzausschusssitzung teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet.

Wichtige Ereignisse bei ausländischen Konzerngesellschaften, die Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des Konzerns haben, sowie strukturelle Veränderungen im Konzern sind bislang nicht zu verzeichnen.

Wir danken dem Vorstand, den Geschäftsführungen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den im Geschäftsjahr 2022 gezeigten besonderen Einsatz.

Herdecke, 18. Juni 2023

Dr. Herbert Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Kapitalflussrechnung 2022

	2022	Vorjahr
	T€	T€
Konzernergebnis	9.356	22.833
Wesentliche zahlungsunwirksame Vorgänge	-1.136	-2.291
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	18.291	8.492
Erhöhung der langfristigen Rückstellungen	2.754	6.127
Jahres-Cashflow nach DVFA/SG	29.265	35.161
Gewinne/Verluste (-) Abgang Gegenstände des AV	58	73
Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.564	-29.821
Zunahme/Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen	-935	2.582
Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	9.007	16.753
Zinsen
- Zinsaufwand	4.704	3.750
- Gezahlte sonstige Beteiligungserträge	-24	-1
- Korrektur der Zinsaufwendungen/-erträge, die bereits in anderen Positionen berücksichtigt wurden	-1.284	-1.436
Ertragsteuern
- Ertragsteueraufwand	8.384	10.421
- Ertragsteuerzahlungen	-15.779	-11.112
- Korrektur der Ertragsteueraufwendungen/-erträge, die bereits in anderen Positionen berücksichtigt werden	7.395	690
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	39.227	27.060
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.420	-1.035
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	182	109
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-17.332	-21.872
Auszahlungen für Investionen Veränderungen Konsolidierungskreis	-86.964	0
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1.502	133
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen einschließlich Rückdeckungsversicherungen	-5.776	-4.751
Erhaltene Zinsen	418	664
Erhaltene Dividenden	24	1
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-109.366	-26.751
Free-Cashflow	-70.139	309
Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten	-3.613	-2.599
Einzahlung aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	50.716	16.080
Einzahlung aus der Tilgung sonstiger Darlehen	11.977	0
Gezahlte Zinsen	-3.839	-2.978
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter der Muttergesellschaft	-4.368	-5.200
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	50.873	5.303
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-19.266	5.612
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-702	607
Wechselkursbedingte Änderungen des Anlagevermögens	-11	-1.203
Wechselkursbedingte Änderungen im Eigenkapital	-671	2.176
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	409	0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	80.614	73.422
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	60.373	80.614

	31.12.2022	31.12.2021
Flüssige Mittel	60.145	78.352
Wertpapiere des Umlaufvermögens	229	2.263
Kontokorrentverbindlichkeiten	-1	-1
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	60.373	80.614

Eigenkapitalspiegel 2022

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	Summe
	Stammaktien
	T€	T€	T€	T€
Stand 01.01.2021	20.800	0	0	20.800
Kapitalerhöhung/-herabsetzung z.B.:
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/Einbeziehung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in /Entnahmen aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2021	20.800	0	0	20.800
Stand 01.01.2022	20.800	0	0	20.800
Kapitalerhöhung/-herabsetzung z.B.:
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/Einbeziehung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in /Entnahmen aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2022	20.800	0	0	20.800

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen		Summe
		gesetzliche Rücklage	andere Gewinnrücklagen
	T€	T€	T€	T€
Stand 01.01.2021	0	2.080	61.986	64.066
Kapitalerhöhung/-herabsetzung z.B.:
Ausgabe von Anteilen				0
Erwerb/Einbe- ziehung eigener Anteile				0
Einziehung von Anteilen				0
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln				0
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen				0
Einstellung in /Entnahmen aus Rücklagen			17.630	17.630
Ausschüttung				0
Währungsumrechnung				0
Sonstige Veränderungen				0
Änderungen des Konsolidierungskreises				0
Konzernjahresüberschuss				0
Stand am 31.12.2021	0	2.080	79.616	81.696
Stand 01.01.2022	0	2.080	79.616	81.696
Kapitalerhöhung/-herabsetzung z.B.:
Ausgabe von Anteilen				0
Erwerb/Einbe- ziehung eigener Anteile				0
Einziehung von Anteilen				0
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln				0
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen				0
Einstellung in /Entnahmen aus Rücklagen			12.525	12.525
Ausschüttung				0
Währungsumrechnung				0
Sonstige Veränderungen				0
Änderungen des Konsolidierungskreises				0
Konzernjahresüberschuss				0
Stand am 31.12.2022	0	2.080	92.141	94.221

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	T€	T€	T€	T€
Stand 01.01.2021	-4.523	38.750	0	119.093
Kapitalerhöhung/-herabsetzung z.B.:
Ausgabe von Anteilen				0
Erwerb/Einbe- ziehung eigener Anteile				0
Einziehung von Anteilen				0
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln				0
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen				0
Einstellung in /Entnahmen aus Rücklagen		-17.630		0
Ausschüttung		-5.200		-5.200
Währungsumrechnung	2.425			2.425
Sonstige Veränderungen				0
Änderungen des Konsolidierungskreises				0
Konzernjahresüberschuss	-208		22.826	22.618
Stand am 31.12.2021	-2.306	15.920	22.826	138.936
Stand 01.01.2022	-2.306	38.746	0	138.936
Kapitalerhöhung/-herabsetzung z.B.:
Ausgabe von Anteilen				0
Erwerb/Einbe- ziehung eigener Anteile				0
Einziehung von Anteilen				0
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln				0
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen				0
Einstellung in /Entnahmen aus Rücklagen		-12.525		0
Ausschüttung		-4.368		-4.368
Währungsumrechnung	-2.422			-2.422
Sonstige Veränderungen				0
Änderungen des Konsolidierungskreises				0
Konzernjahresüberschuss	1.766		9.357	11.123
Stand am 31.12.2022	-2.962	21.853	9.357	143.269

	Nicht beherrschende Anteile				Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe	Summe
	T€	T€	T€	T€	T€
Stand 01.01.2021	136	-262	225	99	119.192
Kapitalerhöhung/-herabsetzung z.B.:
Ausgabe von Anteilen				0	0
Erwerb/Einbe- ziehung eigener Anteile				0	0
Einziehung von Anteilen				0	0
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln				0	0
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen				0	0
Einstellung in /Entnahmen aus Rücklagen				0	0
Ausschüttung				0	-5.200
Währungsumrechnung		-44		-44	2.381
Sonstige Veränderungen				0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises				0	0
Konzernjahresüberschuss		2	7	9	22.627
Stand am 31.12.2021	136	-304	232	64	139.000
Stand 01.01.2022	136	-304	232	64	139.000
Kapitalerhöhung/-herabsetzung z.B.:
Ausgabe von Anteilen				0	0
Erwerb/Einbe- ziehung eigener Anteile				0	0
Einziehung von Anteilen				0	0
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln				0	0
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen				0	0
Einstellung in /Entnahmen aus Rücklagen				0	0
Ausschüttung				0	-4.368
Währungsumrechnung		-15		-15	-2.437
Sonstige Veränderungen				0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises				0	0
Konzernjahresüberschuss			-1	-1	11.122
Stand am 31.12.2022	136	-319	231	48	143.317

Zur Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens stehen T€ 11.003 (Bilanzgewinn Ewald Dörken AG) zur Verfügung.

Ewald Dörken AG

Eigentümerstruktur