Dr. Schlotmann - Zahnmedizinische Tagesklinik ZMVZ GmbH

Dorsten

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht

A. Grundlagen des Unternehmens

I. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Dr. Schlotmann - Zahnmedizinische Tagesklinik ZMVZ GmbH in Dorsten zeichnet sich durch ihre hochspezialisierte zahnärztliche Versorgung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus. Neben einem umfassenden Angebot an zahnärztlichen Behandlungen bietet die Organisation auch Leistungen im Bereich der Allgemeinmedizin an. Das ganzheitliche Geschäftsmodell der Organisation ist darauf ausgerichtet, erstklassige Versorgung zu gewährleisten und langfristige Zahngesundheit sowie allgemeines Wohlbefinden sicherzustellen.

II. Ziele und Strategien

Seit unserer Gründung im Jahr 2016 verfolgen wir das klare Ziel, in der Zahnmedizin neue Maßstäbe in der Qualität und des Patientenservices zu setzen. Unsere Bestrebung ist es, nicht nur in unserer Branche, sondern auch über sie hinaus, innovative Standards zu etablieren und unsere Marktposition nachhaltig zu festigen.

Unsere Organisation schöpft aus einer umfangreichen Branchenerfahrung, die uns wertvolles Know-how verleiht und eine solide Grundlage für unsere strategischen Entscheidungen bildet. Mit einem engagierten Team von insgesamt rund 160 MitarbeiterInnen bieten wir erstklassige zahnmedizinische Leistungen in den Regionen Ruhrgebiet, Niederrhein und Münsterland an. Zudem pflegen wir enge Beziehungen zu lokalen PartnerInnen durch gezieltes Stadtmarketing und intensive Vernetzungsaktivitäten.

Unser primäres Ziel ist es, die Zahnmedizin als unser Kerngeschäft zu etablieren und an einer ganzheitlichen Patientenbetreuung zu arbeiten. Daher integrieren wir ergänzende Bereiche wie die Allgemeinmedizin in unser Behandlungskonzept. Dieses integrative Geschäftsmodell ermöglicht es uns, unseren Patienten eine umfassende Betreuung zu bieten.

Zusätzlich zu unseren medizinischen Bemühungen legen wir großen Wert darauf, in den Bereichen Service, Qualität und Innovation wegweisend zu sein. Unser Ziel ist es, nicht nur exzellente medizinische Versorgung zu bieten, sondern auch durch erstklassigen Service und innovative Lösungen zu überzeugen.

Wir sind überzeugt davon, dass unsere langjährige Erfahrung, unsere ganzheitliche Herangehensweise und unser Streben nach Exzellenz eine solide Grundlage für unsere Zukunft bilden.

III. Innovation und Flexibilität

Für uns sind innovative Ansätze ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur und unserer Mission, die Zahnmedizin auf ein neues Niveau zu heben.

Innovation bedeutet für uns, nicht nur den Status quo herauszufordern, sondern auch kontinuierlich nach neuen Wegen zu suchen, um die Patientenversorgung zu verbessern. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Zahnmedizin, in der wir modernste Technologien einsetzen, um die Zahnbehandlung für unsere Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten. Durch den Einsatz neuester Techniken und Methoden können wir nicht nur effektive zahnärztliche Lösungen bieten, sondern auch dazu beitragen, die Ängste unserer Patienten zu nehmen. Unser Ziel ist es, eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen, in der sich unsere Patienten wohl und sicher fühlen. Wir sind davon überzeugt, dass eine entspannte Umgebung und fortschrittliche Technologien dazu beitragen, den Behandlungsprozess zu optimieren und das Wohlbefinden unserer Patienten zu fördern

Unsere Offenheit gegenüber neuen Ideen und Technologien ermöglicht es uns, flexibel auf die sich ständig wandelnden Bedürfnisse unserer Patienten einzugehen. Dabei setzen wir auf eine Kultur, die Kreativität fördert und Innovation als treibende Kraft für positive Veränderungen betrachtet.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes zeigt die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 eine langsame, aber stetige Erholung von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Während das erste Jahr der Pandemie 2020 zu einer tiefen Rezession führte, hat sich die wirtschaftliche Lage in den Folgejahren verbessert, obwohl verschiedene Herausforderungen bestehen blieben.

Im Jahr 2023 ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr um 1,8% gestiegen. Dies zeigt eine positive Tendenz, auch wenn das BIP im Vergleich zu den Höchstständen vor der Pandemie 2019 nach wie vor um 1,5% niedriger liegt. Die Erholung der Wirtschaft wird durch Zuwächse in Schlüsselbereichen wie dem Dienstleistungssektor und der Industrie unterstützt, obwohl einige Branchen weiterhin mit anhaltenden Lieferengpässen und Inflationsdruck zu kämpfen haben.

Zusätzlich zur inflationären Entwicklung und den geopolitischen Spannungen, insbesondere dem Krieg in der Ukraine, hat die deutsche Wirtschaft 2023 mit Herausforderungen in der Energieversorgung zu kämpfen. Trotz dieser Faktoren bleibt die Prognose des ifo Instituts optimistisch: Die Wirtschaft wird voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter wachsen, während sich die Unternehmen an die veränderten Marktbedingungen anpassen und innovative Lösungen entwickeln.

2. Branchenentwicklung

Für die zahnmedizinische Branche in Deutschland zeigt die Entwicklung im Jahr 2023 einige interessante Trends und Zahlen.

1. Umsatz und Ausgaben: Im Jahr 2023 wird ein Umsatz von etwa 31,15 Milliarden Euro für die zahnärztliche Versorgung, einschließlich Zahnersatz, prognostiziert. Dies stellt einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2022 dar, als der Gesamtumsatz auf etwa 31,2 Milliarden Euro geschätzt wurde. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) für zahnärztliche Behandlungen betrugen 2022 rund 16,8 Milliarden Euro.

2. Anzahl der Zahnarztpraxen: Die Anzahl der Zahnarztpraxen in Deutschland liegt aktuell bei etwa 36.320, wobei Einzelpraxen den größten Teil ausmachen. Gemeinschaftspraxen und Medizinische Versorgungszentren (MVZ) haben in den letzten Jahren zugenommen, wobei die Zahl der zahnärztlichen MVZ 2023 auf 1.181 gestiegen ist.

3. Marktentwicklung: Die Branche hat sich nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie stabilisiert, allerdings sind die Auswirkungen der Inflation und des Ukraine-Kriegs spürbar, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach bestimmten zahnärztlichen Leistungen führt. Die Investitionen in innovative Technologien und der Anstieg des Gesundheitsbewusstseins werden jedoch als positive Faktoren für die zukünftige Entwicklung der Branche gesehen.

4. Veränderungen im Personal: Die Personalstruktur in der zahnmedizinischen Branche bleibt eine Herausforderung. Viele Zahnarztpraxen kämpfen mit einem Mangel an Nachwuchs und dem Ausscheiden älterer Zahnärzte aus dem Berufsleben, was zu einer weiteren Konsolidierung in der Branche führt.

Insgesamt zeigt sich, dass trotz der Herausforderungen ein moderates Wachstum in der zahnmedizinischen Versorgung erwartet wird, vor allem in den Bereichen Zahnersatz und Prävention.

Wie im Lagebericht zu 2022 dargestellt wird bis 2028 erwartet, dass die Umsätze auf 33,1 Milliarden Euro steigen, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 1,8 % in den kommenden fünf Jahren entspricht. Dies ist auf das steigende Gesundheitsbewusstsein und die wachsende Nachfrage nach Prophylaxe, ästhetischen Zahnbehandlungen und hochwertigem Zahnersatz zurückzuführen. Der zunehmende Bedarf an Behandlungen, insbesondere in den Bereichen Parodontitis und Zahnersatz aufgrund der steigenden Anzahl älterer Senioren, wird neue Umsatzpotenziale erschließen. Gleichzeitig wird der Trend zur Konsolidierung, der zu einer Verringerung der Anzahl von Unternehmen und Betrieben führt, in den kommenden Jahren fortgesetzt

II. Geschäftsverlauf

1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2023 beliefen sich auf 20,43 Mio. Euro, verglichen mit 16,64 Mio. Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Anstieg von 22,79 % im Vergleich zum Vorjahr. Ursache hierfür sind im Wesentlichen die Akquisebemühungen der letzten Jahre sowie die Neueröffnung des Standorts in Recklinghausen im März 2023, die im Berichtsjahr zu den erwarteten Umsatzsteigerungen geführt haben.

Die Bestände an unfertigen Leistungen bzw. an in Arbeit befindlichen Aufträgen sind im Vergleich zum Vorjahr um 278,6 TEuro gestiegen, sodass sich für das Berichtsjahr eine Gesamtleistung von insgesamt rund 20,71 Mio. Euro errechnet.

Die Eröffnung unseres neuen Standorts in Recklinghausen erforderte zusätzliche Materialressourcen, was in der Anfangsphase zu einem erhöhten Materialaufwand führte. Um diesen Bedarf effizient zu decken, setzten wir auf ein flexibles Beschaffungsmanagement und profitierten von unseren langjährigen Geschäftsbeziehungen zu den Zulieferern. Dadurch waren wir in der Lage, die Herausforderungen der knappen Kapazitäten zu bewältigen und potenzielle Lieferengpässe rechtzeitig zu kompensieren. Dies zeigt sich auch in der Entwicklung der Materialaufwandsquote (Materialaufwand / Gesamtleistung), die im Jahr 2023 leicht auf 33,81 % (Vorjahr: 32,52 %) stieg. Insgesamt hat sich der Materialaufwand um 1,54 Mio. Euro auf 7,00 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr erhöht.

Infolge dieser Entwicklungen stieg das Rohergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 2,37 Mio. Euro auf 13,71 Mio. Euro.

Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr von 7,15 Mio. Euro auf 8,52 Mio. Euro (19,1 %) gestiegen. Die wesentliche Ursache für diese Erhöhung liegt in den Neueinstellungen, die durch das Wachstum der Gesellschaft, die Standorteröffnung in Recklinghausen sowie die Professionalisierung einiger Bereiche, wie zum Beispiel die Personalabteilung und das Recruiting mit hochqualifizierten Fachkräften, bedingt sind. Dies führte zu einer Personalaufwandsquote (Personalaufwand / Gesamtleistung) von 41,14 % im Berichtsjahr.

Die Abschreibungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 164,4 TEuro auf 804,1 TEuro erhöht, was im Wesentlichen durch die gesteigerten Investitionsvolumina der Gesellschaft für den neuen Standort in Recklinghausen begründet ist.

Insgesamt schließt das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresüberschuss von 187,1 TEuro gegenüber 210,9 TEuro im Vorjahr ab.

2. Finanzlage

Die Finanzmittel setzten sich zum 31.12.2023 wie folgt zusammen:

Finanzmittelfonds	31.12.2023	31.12.2022
Guthaben bei Kreditinstituten	1.110,0 TEUR	164,5 TEUR
Kontokorrentverbindlichkeiten Kreditinstitute	888,1 TEUR	149,7 TEUR
Saldo	221,9 TEUR	14,8 TEUR

Die Kapitalflussrechnung für das Kalenderjahr 2023 lässt sich verkürzt wie folgt darstellen:

	KJ 2023	KJ 2022
Finanzmittel am Anfang der Periode	14,8 TEUR	-311,8 TEUR
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	834,4 TEUR	840,3 TEUR
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-3.932,7 TEUR	-1.732,8 TEUR
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	3.305,4 TEUR	1.219,1 TEUR
Finanzmittel am Ende der Periode	221,9 TEUR	14,8 TEUR

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind aufgrund der Investitionen in den neuen Standort Recklinghausen und neuen Geschäftsbereichen wie der Physiotherapie von 4,97 Mio. Euro auf 8,75 Mio. Euro angestiegen.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind stichtagsbedingt im Vergleich zum Vorjahr um 727,2 TEuro gestiegen und betragen nun 1,91 Mio. Euro.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich von 164,3 TEuro im Vorjahr auf 663,9 TEuro erhöht. Hauptursache hierfür sind die neuen Mietkaufverträge für den neuen Standort in Recklinghausen.

Trotz des Anstiegs der Verbindlichkeiten bleibt die Gesellschaft jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,54 Mio. Euro erhöht und beläuft sich zum 31. Dezember 2023 auf rund 14,41 Mio. Euro (Vorjahr: 8,87 Mio. Euro).

Auf der Aktivseite ist dieser Anstieg insbesondere auf die höheren Werte bei den "anderen Anlagen, Betrieb und Geschäftsausstattungen" zurückzuführen, die von 3,24 Mio. Euro auf 6,38 Mio. Euro gestiegen sind. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich von 4,95 Mio. Euro im Jahr 2022 auf 8,07 Mio. Euro im Jahr 2023.

Im Jahr 2023 investierte das Unternehmen insgesamt 3,81 Mio. Euro in das Sachanlagevermögen (Vorjahr: 1,85 Mio. Euro). Diese Investitionen konzentrierten sich vor allem auf den Erwerb von zahnmedizinischen Behandlungseinheiten sowie auf die Ausstattung des neuen Standorts in Recklinghausen.

Auf der Passivseite ist der Anstieg vor allem auf die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zurückzuführen, die um 3,78 Mio. Euro gestiegen sind. Diese Erhöhung resultiert überwiegend aus den Investitionen in den neuen Standort Recklinghausen.

Das Eigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag 2023 2,32 Mio. Euro, was einem leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (2,13 Mio. Euro) entspricht. Dadurch ergibt sich eine Eigenkapitalquote von etwa 16,10 % (Vorjahr: 24,04 %).

Unsere Vermögenslage beurteilen wir dementsprechend als solide.

C. Chancen- und Risikobericht, Prognosebericht

I. Chancenbericht

Im Jahr 2023 haben wir das kontinuierliche Wachstum unseres Unternehmens durch die Expansion, insbesondere durch die Eröffnung des neuen Standorts in Recklinghausen, weiter vorangetrieben. Diese Phase der Expansion war jedoch nicht nur auf die Eröffnung neuer Standorte ausgerichtet, sondern auch auf die Balance zwischen wirtschaftlicher Effizienz, Mitarbeiterzufriedenheit und Patientenzufriedenheit. Unser Ansatz basiert auf der Überzeugung, dass nur eine Symbiose dieser drei Faktoren langfristigen Erfolg sichern kann.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir unsere internen Prozesse optimiert und arbeiten konsequent an der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie. Dabei evaluieren wir regelmäßig die Wirksamkeit der von uns umgesetzten Maßnahmen und passen unsere Strategie an neue Marktbedingungen an. Dies zeigt sich bereits erfolgreich in unseren KIDS Clubs, die durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen Organisation und Patientenbindung ihre Profitabilität steigern konnten. Diese Entwicklung bietet uns zusätzliches Potenzial, ähnliche Optimierungen in unseren anderen Bereichen und am neuen Standort in Recklinghausen umzusetzen.

Die Zentralisierung von Funktionen in den Bereichen Marketing, IT und Personalwesen hat nicht nur unsere operative Effizienz gesteigert, sondern uns auch in die Lage versetzt, Ressourcen besser zu nutzen und unsere Marktposition zu stärken. Diese strukturellen Verbesserungen unterstützen die Profitabilität und ermöglichen eine effektivere Patientenversorgung.

Zentraler Bestandteil des Unternehmens bleibt die enge Beziehung zu unseren langjährigen Patienten, die weiterhin das Herzstück unserer Praxisphilosophie bildet. Diese starke Bindung zu unseren Patienten, gepaart mit der Eröffnung neuer Standorte, ermöglicht es uns, unsere Reichweite und Marktpräsenz kontinuierlich zu erweitern.

Darüber hinaus sehen wir in der Integration neuer medizinischer Bereiche, wie Physiotherapie und Naturheilkunde, weitere Chancen für die Zukunft. Diese Erweiterungen eröffnen uns nicht nur die Möglichkeit, unser Leistungsangebot zu diversifizieren, sondern stärken auch unseren ganzheitlichen Ansatz in der Gesundheitsversorgung. Dies bietet uns die Chance, sowohl unser Umsatzpotenzial zu erhöhen als auch die Patientenbindung zu vertiefen.

Insgesamt sehen wir in der Kombination aus gezielter Expansion, Prozessoptimierung und einem verstärkten Fokus auf ganzheitliche Gesundheitsversorgung große Chancen für die zukünftige Entwicklung unseres Unternehmens. Wir sind davon überzeugt, dass uns diese Maßnahmen sowohl finanziell als auch in Bezug auf die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter und Patienten weiter voranbringen werden.

II. Risikobericht

In den vergangenen Jahren stellten der Honorarverteilungsmaßstab (HVM) und die Auswirkungen der Corona-Pandemie erhebliche Risiken für unser Geschäft dar. Diese Risiken konnten inzwischen erfolgreich bewältigt werden. Die Pandemie-Situation hat uns nicht mehr wesentlich beeinträchtigt, und die Anpassungen im HVM hatten weniger drastische Auswirkungen auf unsere Ertragslage als befürchtet.

Die Eröffnung des neuen Standorts in Recklinghausen im Jahr 2023 war ein wichtiger Schritt in unserer Expansion und wurde erfolgreich umgesetzt. Allerdings steht weiterhin ein signifikanter Investitionsbedarf in Betriebsmittel für den Standort an, der sich auch im Jahr 2024 fortsetzen wird. Es wird angestrebt, dass bis zum Jahresende 2024 alle Kostenstellen ausgeglichen sind und der Standort profitabel betrieben werden kann.

Ein weiteres Risiko stellt der geplante Austritt eines unserer umsatzstärksten Zahnärzte, Dr. Constantin Lorenz, dar. Der Standort Dorsten wird vor der Herausforderung stehen, diesen Verlust zu kompensieren, ohne direkt einen weiteren Zahnarzt einzustellen.

Zudem haben wir, wie in den Jahren zuvor, wieder eine hohe Zahl von Schwangerschaften im Team. In diesem Jahr sind sechs unserer Topkräfte und Teamleiterinnen betroffen. Dies könnte zu personellen Engpässen führen, die das operative Geschäft beeinflussen, insbesondere im Hinblick auf die Führungsfunktionen.

Aktuell sind keine weiteren Risiken erkennbar, die zu einer dauerhaften Bestandsgefährdung führen könnten. Dennoch bleiben wir wachsam und setzen auf unsere strategische Planung, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

III. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2024 bleibt der Fokus unseres Unternehmens weiterhin auf der wirtschaftlichen Effizienz, der Mitarbeiterzufriedenheit und der Patientenzufriedenheit. Diese drei Säulen sind grundlegend für unseren langfristigen Erfolg und werden unsere strategischen Maßnahmen im kommenden Jahr prägen.

Wirtschaftliche Entwicklung

Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2024 wird voraussichtlich von einem stabilen Wachstum geprägt sein, das durch die erfolgreichen Maßnahmen des Vorjahres gestützt wird. Unsere Expansion, insbesondere durch die Eröffnung des Standorts in Recklinghausen, hat uns bereits neue Umsatzpotenziale eröffnet. Im kommenden Jahr liegt unser Ziel darin, die Effizienz an allen Standorten weiter zu steigern und sämtliche Kostenstellen, insbesondere den neuen Standort, bis zum Jahresende auf eine stabile Basis zu bringen. Dies wird durch Investitionen in Betriebsmittel unterstützt, um den Standort weiter zu konsolidieren und die operativen Abläufe zu optimieren.

Mitarbeiterzufriedenheit

Unsere Mitarbeitenden bleiben ein zentraler Erfolgsfaktor unseres Unternehmens. Die Herausforderung, 2024 weiterhin die Balance zwischen wirtschaftlicher Effizienz und einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit zu finden, wird durch verschiedene Maßnahmen zur Weiterentwicklung und Unterstützung unserer Belegschaft begleitet. Eine Herausforderung stellt hierbei der hohe Schwangerschaftsstand dar, da sechs unserer Topkräfte und Teamleiterinnen, voraussichtlich ausfallen werden. Hier wird das Unternehmen proaktiv agieren, junge Talente fördern und entsprechende Lösungen finden, um den Geschäftsbetrieb ohne Qualitätseinbußen fortzuführen.

Patientenzufriedenheit

Die Patientenzufriedenheit bleibt ein ebenso essenzieller Faktor in unserer Prognose. Der neue Standort in Recklinghausen hat bereits positive Impulse gebracht, die wir 2024 weiter verstärken wollen. Zudem werden die Entwicklungen in unseren KIDS Clubs als Vorbild für andere Praxen genutzt, um die Qualität der Patientenversorgung in allen Bereichen weiter zu verbessern. Wir planen, die positiven Erfahrungen aus diesen Bereichen auf weitere Bereiche zu übertragen, um die Patientenzufriedenheit nachhaltig zu erhöhen.

Risiken und Herausforderungen

Trotz der positiven Aussichten birgt das Jahr 2024 auch Risiken. Der Weggang eines umsatztreibenden Zahnarztes, Dr. Constantin Lorenz, stellt eine Herausforderung für unseren Standort in Dorsten dar. Es wird notwendig sein, durch strukturelle Anpassungen und Effizienzsteigerungen in Dorsten diesen Verlust zu kompensieren, um die Profitabilität aufrechtzuerhalten.

Zusätzlich bleibt die Integration des Standorts Recklinghausen ein zentrales Thema. Trotz des erfolgreichen Starts wird die vollständige wirtschaftliche Konsolidierung Zeit in Anspruch nehmen, und es wird erwartet, dass alle Kostenstellen bis zum Jahresende auf null laufen.

Fazit

Insgesamt sehen wir für 2024 ein stabiles Wachstumspotenzial, das durch fokussierte Investitionen und eine enge Steuerung der Kosten in allen Bereichen unterstützt wird. Unser Unternehmen wird weiterhin stark auf die Symbiose aus wirtschaftlicher Effizienz, Mitarbeiterzufriedenheit und Patientenzufriedenheit setzen, um sowohl kurzfristige als auch langfristige Erfolge zu sichern.

Dorsten, den 30.11.2024

Luca Schlotmann

Dr. Lennart Schlotmann

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	8.171.382,45	5.048.092,61
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	96.446,00	100.737,00
II. Sachanlagen	8.074.936,45	4.947.355,61
1. technische Anlagen und Maschinen	56.896,00	65.785,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.380.885,00	3.243.129,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.637.155,45	1.638.441,61
B. Umlaufvermögen	6.023.284,30	3.581.735,87
I. Vorräte	952.217,24	467.634,90
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.961.057,49	2.949.601,46
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.110.009,57	164.499,51
C. Rechnungsabgrenzungsposten	214.243,10	243.290,70
Summe Aktiva	14.408.909,85	8.873.119,18
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	2.319.903,20	2.132.834,53
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	15.690,33	15.690,33
III. Gewinnvortrag	2.092.144,20	1.881.291,05
IV. Jahresüberschuss	187.068,67	210.853,15
B. Rückstellungen	289.612,13	238.778,91
C. Verbindlichkeiten	11.799.394,52	6.501.505,74
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.754.179,16	4.973.951,75
2. sonstige Verbindlichkeiten	3.045.215,36	1.527.553,99
Summe Passiva	14.408.909,85	8.873.119,18

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	14.686.366,02	12.010.288,02
2. Personalaufwand	8.519.893,79	7.149.453,19
a) Löhne und Gehälter	7.286.442,33	5.996.683,81
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.233.451,46	1.152.769,38
davon für Altersversorgung	65.824,84	78.617,14
3. Abschreibungen	804.148,53	639.740,45
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	804.148,53	639.740,45
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.842.773,12	3.733.455,29
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung		245,29
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	49.454,40	21.587,92
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	183.782,99	136.067,14
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	195.365,97	161.461,70
8. Ergebnis nach Steuern	189.856,02	211.698,17
9. sonstige Steuern	2.787,35	845,02
10. Jahresüberschuss	187.068,67	210.853,15

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Dr. Schlotmann - Zahnmedizinische Tagesklinik ZMVZ GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Dorsten
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Gelsenkirchen
Register-Nr.:	HRB 13628

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um die bisher aufgelaufenen und der im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführten Abschreibung, bewertet.

Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt.

Die Anschaffungskosten umfassen auch die Anschaffungsnebenkosten und nachträgliche Anschaffungskosten. Anschaffungspreisminderungen werden abgesetzt. Der Umfang der Anschaffungskosten entspricht § 255 Abs. 1 HGB. Die Abgänge werden zu Anschaffungskosten und aufgelaufenen Abschreibungen zum Zeitpunkt ihres Ausscheidens ausgebucht.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen. Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagengegenstände ist in einer Anlage zum Anhang dargestellt (Anlagespiegel). Dort werden auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres vermerkt.

Geringwertige bewegliche Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis 800,00 EUR wurden bis zum Kalenderjahr 2022 gemäß § 6 Abs. 2 EStG voll abgeschrieben und im Jahr des Zugangs gleichzeitig als Abgang ausgewiesen. Ab dem Kalenderjahr 2023 werden abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 250,00 EUR und 1.000,00 EUR in einem Sammelposten erfasst und gemäß § 6 Abs. 2a EStG im Wirtschaftsjahr der Bildung und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Insgesamt waren diese Positionen von untergeordneter Bedeutung, so dass diese Vorgehensweise für handelsbilanzielle Zwecke übernommen wurde.

Die Vorräte sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zu aktivierungspflichtigen Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Nach dem Niederstwertprinzip notwendige Abwertungen wurden vorgenommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden mit dem Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbarer Risiken bewertet; dem möglichen Ausfall- und Zinsrisiko wurde durch Bildung einer Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1% des Nettoforderungsbestandes Rechnung getragen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände und liquiden Mittel wurden mit ihrem jeweiligen Nennwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Auszahlungen des Geschäftsjahres für Aufwendungen künftiger Zeiträume.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag bilanziert.

Der Wertansatz der sonstigen Rückstellungen beinhaltet alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen die Rückstellungen für Personalkosten (Rückstellungen für nicht ausgezahlte Überstunden und nicht genommene Urlaubstage) in Höhe von 124,7 TEUR (Vorjahr 118,7 TEUR), die Rückstellungen für die Aufbewahrungspflicht in Höhe von 1,5 TEUR (Vorjahr 1,5 TEUR), die sonstigen Rückstellungen (ausstehende Rechnungen) in Höhe von 32,0 TEUR (Vorjahr 34,2 TEUR) sowie die Rückstellungen für Abschluss und Prüfung in Höhe von 55,0 TEUR (Vorjahr 40,0 TEUR).

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 21.344,61 EUR (Vorjahr: 25.421,74 EUR).

Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschafter-Geschäftsführern, resultierend aus kurzfristigen Darlehen, beläuft sich auf 1.636.300,57 EUR (Vorjahr: 1.438.755,65 EUR). Die Forderungen haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr, sind unbesichert und werden mit 3% p.a. verzinst.

Das gezeichnete Kapital beträgt 25.000,00 EUR.

Bei der Kapitalrücklage handelt es sich um eine andere Zuzahlung in das Eigenkapital im Sinne des § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB resultierend aus der nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrags vom 11.12.2020 vogenommenen Verschmelzung mit der MVZ Dr. Kochs & Dr. Stock GmbH, Dorsten (AG Gelsenkirchen, HRB 14540).

Angabe zu Verbindlichkeiten mit Restlaufzeitvermerken

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt 4.607.184,70 EUR (Vorjahr: 2.148.351,30 EUR).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 7.192.209,82 EUR (Vorjahr: 4.352.154,44 EUR) und betrifft die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 6.857.312,32 EUR (Vorjahr: 4.352.154,44 EUR) und die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 334.897,50 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 2.741.408,40 EUR (Vorjahr: 1.263.606,46 EUR) und betrifft die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 2.612.371,67 EUR (Vorjahr: 1.263.606,46 EUR) und die sonstigen Verbindlichkieten in Höhe von 129.036,73 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 5.610.355,01 EUR (Vorjahr: 2.170.357,53 EUR) durch eine Raumsicherheitsübereignung und in Höhe von 704.019,00 EUR (Vorjahr: 839.327,00 EUR) durch Abtretung der Forderungen/Vergütungsansprüche gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung/Kassenzahnärztlichen Vereinigung besichert.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind solche aus Steuern in Höhe von 211.638,66 EUR (Vorjahr: 125.739,52 EUR) und solche aus sozialer Sicherheit in Höhe von 33.952,63 EUR (Vorjahr: 14.993,59 EUR) enthalten.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 7.534,2 TEUR sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3a HGB).

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Im Personalaufwand sind unter den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung Aufwendungen in Höhe von 50.110,11 EUR (Vorjahr: 46.567,78 EUR) für Altersversorgung enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 119.672,00 EUR enthalten, die im Zusammenhang mit Anpassungen aus einer Betriebsprüfung entstanden sind.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2023 durchschnittlich 159 Mitarbeiter im Sinne des § 267 HGB (81 medizinische Fachangestellte, 56 kfm. Angestellte/Verwaltungsangestellte und 22 Ärzte/Zahnärzte).

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde die Geschäftsführung von den Zahnärzten Herrn Luca Schlotmann, Dorsten, und Herrn Dr. med. dent. Lennart Schlotmann, Dorsten, wahrgenommen.

Vergütungen der Geschäftsführer

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer gemäß § 285 Nr. 9a HGB wird mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern vor, das Ergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Dorsten, den 30.11.2024

Dr. med. dent. Lennart Schlotmann

Luca Schlotmann

sonstige Berichtsbestandteile

Dorsten, den 30.11.2024

gez.

Herr Luca Schlotmann, Geschäftsführer

Herr Dr. Lennart Schlotmann, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 18.12.2024 festgestellt.

BESTäTIGUNGSVERMERK DES UNABHäNGIGEN ABSCHLUSSPRüFERS

An die Dr. Schlotmann - Zahnmedizinische Tagesklinik ZMVZ GmbH, Dorsten

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Dr. Schlotmann - Zahnmedizinische Tagesklinik ZMVZ GmbH, Dorsten, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Dr. Schlotmann - Zahnmedizinische Tagesklinik ZMVZ GmbH, Dorsten, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von der gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Geilenkirchen, 18. Dezember 2024

Franken & Orths GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Xaver Orths, Wirtschaftsprüfer