Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH

Oldenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

der Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH

Oldenburg

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	€	€	€
1. Rohergebnis		23.453.681,55	20.249.406,64
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	6.528.966,46		6.108.626,81
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.407.537,90	7.936.504,36	1.312.472,29
3. Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.635.533,69	1.691.815,29
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.553.367,15	2.602.327,23
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		446.239,98	379.264,00
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		454.682,33	370.852,65
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		76.684,00	65.866,00
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		3.778.596,06	2.857.547,87
9. Ergebnis nach Steuern		8.373.918,60	6.360.867,80
10. Sonstige Steuern		3.514,00	3.448,00
11. Jahresüberschuss		8.370.404,60	6.357.419,80

Bilanz zum 31. Dezember 2021

der Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH

Oldenburg

AKTIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.671,00		3
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.212.181,51		5.593
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.980.574,57		2.168
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	32.500,00		270
		7.227.927,08	8.035
II. Finanzanlagen
1. übrige Finanzanlagen		37.489.099,87	27.989
		44.717.026,95	36.024
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		3.977.385,94	2.884
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	12.348.391,77		12.477
2. Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	30.230.270,50		28.283
		42.578.662,27	40.761
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		872.877,31	2.500
		47.428.925,52	46.146
C. Rechnungsabgrenzungsposten		49.740,00	49
		92.195.692,47	82.220

PASSIVA

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	51.129,19	51
II. Gewinnvortrag	80.102.855,21	73.745
III. Jahresüberschuss	8.370.404,60	6.357
	88.524.389,00	80.154
B. Rückstellungen	2.643.198,43	1.585
C. Verbindlichkeiten	1.018.505,04	480
D. Rechnungsabgrenzungsposten	9.600,00	0
	92.195.692,47	82.220

ANHANG zum 31. Dezember 2021

der Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH

Oldenburg

Registergericht: Amtsgericht Oldenburg

Registernummer: HRB 3912

A. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gem. den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den Sondervorschriften des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren im Sinne des § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir davon-Vermerke zu Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung in den Anhang aufgenommen. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit (§ 265 Abs. 3 HGB) zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls im Anhang gemacht.

B. Angaben zur Bewertung und Bilanzierung

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (3 - 25 Jahre) vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter bis EUR 800 wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit erforderlich werden Abschreibungen vorgenommen.

Der Ansatz des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. In die Herstellungskosten werden die Material- und Fertigungseinzel- sowie die Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Sofern der Zeitwert am Bilanzstichtag niedriger war, wird dieser angesetzt. Für bestimmte Vorräte wird der Wert mit Hilfe zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren ermittelt. Das strenge Niederstwertprinzip wird bei der Bewertung beachtet.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert ausgewiesen. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Aufwendungen für das Folgejahr, die bereits im Berichtsjahr gezahlt wurden.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" errechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018G" von Klaus Heubeck verwendet. Im Berichtsjahr wird ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz von 1,87 % bei der Bewertung zu Grunde gelegt.

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (1,87 %) und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,35 %) ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von T€ 96. Dieser Betrag ist nach § 253 Abs. 6 HGB für eine Ausschüttung gesperrt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden auf der Grundlage des § 253 HGB ermittelt. Anzusetzen ist hierbei der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag gem. § 253 Abs. 1 HGB. Alle Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Aufwendungen und Erträge werden auf das Geschäftsjahr abgegrenzt.

C. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten

I. Posten der Bilanz

1. Einzelposten des Anlagevermögens

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres für die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel.

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2021

der Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH

Oldenburg

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€	€
Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	58.305,74	0,00	0,00	0,00	58.305,74
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.803.180,30	640.209,64	55.668,50	270.000,00	16.657.721,44
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.322.949,61	155.258,05	0,00	0,00	4.478.207,66
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	270.000,00	32.500,00	0,00	270.000,00-	32.500,00
	20.454.435,65	827.967,69	55.668,50	0,00	21.226.734,84
II. Finanzanlagen
Übrige Finanzanlagen	27.989.099,87	17.000.000,00	7.500.000,00	0,00	37.489.099,87
	27.989.099,87	17.000.000,00	7.500.000,00	0,00	37.489.099,87
	48.443.535,52	17.827.967,69	7.555.668,50	0,00	58.715.834,71

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€	€
Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	55.317,74	317,00	0,00	0,00	55.634,74
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.209.465,79	1.291.741,64	55.667,50	0,00	11.445.539,93
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.154.158,04	343.475,05	0,00	0,00	2.497.633,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.418.941,57	1.635.533,69	55.667,50	0,00	13.998.807,76
II. Finanzanlagen
Übrige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	12.418.941,57	1.635.533,69	55.667,50	0,00	13.998.807,76

	Zuschreibungen	Buchwerte
	Geschäftsjahr	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	€	€	€
Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	2.671,00	2.988,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	5.212.181,51	5.593.714,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.980.574,57	2.168.791,57
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	32.500,00	270.000,00
	0,00	7.227.927,08	8.035.494,08
II. Finanzanlagen
Übrige Finanzanlagen	0,00	37.489.099,87	27.989.099,87
	0,00	37.489.099,87	27.989.099,87
	0,00	44.717.026,95	36.024.593,95

Wertpapiere des Anlagevermögens mit Buchwert über beizulegenden Zeitwert:

Buchwert	10.478.503,87 EUR
beizulegender Zeitwert	10.030.590,00 EUR

Es erfolgte keine Abschreibung auf den beizulegenden Zeitwert zum Stichtag, da keine dauerhafte Wertminderung vorlag. Bei der Beurteilung, ob eine dauerhafte Wertminderung vorlag, wird auf die Ausführungen des IDW Bezug genommen (vgl. IDW FN 2012 S 322). Hiernach liegt keine dauerhafte Wertminderung vor, wenn der beizulegende Zeitwert am Abschlussstichtag und in den sechs vorangegangenen Monaten permanent um mehr als 20 % unter dem Buchwert lag oder der Durchschnittswert der täglichen Börsenkurse des Wertpapiers am Abschlussstichtag und in den letzten zwölf Monaten um mehr als 10 % unter dem Buchwert lag. Diese Kriterien sind nicht erfüllt.

2. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr: 508.184,01 € (Vorjahr: 535.894,21 €).

Forderungen gegenüber Gesellschafter: 2.085.104,44 € ( Vorjahr: 1.002.444,44 €)

3. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt in DM 100.000,--.

Es liegt kein ausschüttungsgesperrter Betrag vor (Betrag i.S.d. § 253 Abs. 6 HGB, der nicht durch frei verfügbare EK - Teile gedeckt ist). Die ermittelten 88.377 T€ stellen Ausschüttungspotenzial dar. Der Betrag wurde wie folgt ermittelt:

	T€
Gesamtbetrag ausschüttungsgesperrter Beträge	-96
abzüglich frei verfügbare EK - Bestandteile:
abzüglich Kapitalrücklagen i.S.d. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	0
abzüglich andere Gewinnrücklagen	0
abzüglich Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	80.103
abzüglich Jahresüberschuss	8.370
= kein ausschüttungsgesperrter Betrag i.S.d. § 253 Abs. 6 HGB, der nicht durch frei verfügbare EK - Teile gedeckt ist	88.377

4. Rückstellungen

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellung beträgt zum 31.12.2021 1.033.883,00 EUR. In 2021 betrugen die Personalaufwendungen aus der Zuführung zur Pensionsrückstellung 44.372 EUR und die Zinsaufwendungen 76.684 EUR.

In den Sonstigen Rückstellungen sind folgende Posten mit nicht unerheblichem Umfang enthalten:

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
Urlaubsanspruch/Überstunden	518.500,00	435.600,00
Aufbewahrung Geschäftsunterlagen	26.000,00	26.000,00
Übrige Rückstellungen	242.842,43	210.919,39
	787.342,43	672.519,39

5. Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel.

	Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr	mehr als ein Jahr	davon mehr als fünf Jahren	Gesamt	gesicherte Beträge	Art
	€	€	€	€	T€
	1.018.505,04	0,00	0,00	1.018.505,04	783
(Vorjahr)	(480.750,63)	(0,00)	(0,00)	(480.750,63)	(160)

Art der Sicherheit:

1 Eigentumsvorbehalt

II. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

In den Sonstigen betrieblichen Erträge sind außergewöhnliche Erträge aus einer anteiligen Auflösung der Einzelwertberichtigung des Darlehens Klarmann Edelstahlverarbeitung GmbH in Höhe von T€ 513 (Vorjahr: T€ 513) sowie Erträge aus der Auflösung der Einzelwertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 114) gegenüber der Klarmann Edelstahlverarbeitung GmbH enthalten.

2. Aufwendungen für Altersversorgung

Im Gesamtbetrag der Aufwendungen für soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung enthalten in Höhe von € 142.509,52 (Vorjahr: € 142.854,20).

3. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von € 256.149,87 (Vorjahr: € 250.584,20) enthalten.

D. Sonstige Pflichtangaben

I. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Über die in der Bilanz ausgewiesenen Schuldposten hinaus bestehen langfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sowie sonstigen Verträgen mit folgenden geschätzten Belastungen:

Art der finanziellen Verpflichtung

	1. Jahr	2. - 5. Jahr	nach dem 5. Jahr
	T€	T€	T€
	964	1.990	1.783
	964	1.990	1.783
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	466	0	0

II. Art und Zweck von nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften

Die Gesellschaft hat den Bereich IT outsourct, um Synergieeffekte zu nutzen. Risiken hieraus ergeben sich nicht.

III. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Im Geschäftsjahr waren in durchschnittlicher Anzahl folgende Mitarbeitergruppen beschäftigt:

	gesamt
Angestellte	25
Gewerbliche Arbeitnehmer	105
Geringfügig Beschäftigte	1
Auszubildende	8
	139

IV. Organe der Gesellschaft und Gesamtbezüge

Als Geschäftsführer bei der Gesellschaft ist bestellt:

Jörg von Seggern, Oldenburg

- Geschäftsführer für alle Geschäftsbereiche

V. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen durch die weiterhin starke Verbreitung des Corona-Virus (Corona-Krise) Vorgänge von besonderer Bedeutung vor. Auf Grund der Branche der Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH sind keine erhöhten Risiken gegeben. Dem Lagebericht sind zu Art und finanziellen Auswirkungen dieses Risikos weitere Erläuterungen unter Abschnitt C.1 und C.2 zu entnehmen.

Des Weiteren liegt nach dem Schluss des Geschäftsjahres durch den Krieg in der Ukraine ein weiterer Vorgang von besonderer Bedeutung vor. Dem Lagebericht sind zu Art und finanziellen Auswirkungen dieses Risikos weitere Erläuterungen unter Abschnitt C.1 und C.2 zu entnehmen.

VI. Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Es wird vorgeschlagen, das Ergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Oldenburg, 15.03.2022

Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH
Oldenburg

gez. Jörg von Seggern, Geschäftsführer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

der Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH

Oldenburg

A. Grundlagen der Gesellschaft

Grundlage der Gesellschaft ist die Herstellung von Maschinenbauteilen als Zulieferer, der Maschinenbau und die Herstellung ähnlicher Produkte sowie alle damit zusammenhängenden Handelsgeschäfte.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das ifo-Institut berichtet in der Konjunkturprognose Winter 2021, dass die Weltwirtschaft weiterhin stark von der Corona-Pandemie bestimmt ist.

Das Bruttoinlandsprodukt der fortgeschrittenen Volkswirtschaften erreichte nach starken Einbrüchen im Vorjahr, im dritten Quartal 2021 erstmals wieder das Vorkrisenniveau.

In Europa erholte sich die Wirtschaft im Sommerhalbjahr von der pandemiebedingten Stagnation im vergangenen Winter 2020/2021.

Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukt in 2021 um 2,5 % im Vergleich zum Vorjahr ansteigen.

Die Produktionslücke verringerte sich spürbar und die Unterauslastung, in der sich die deutsche Wirtschaft während der Corona Wellen befand, wurde abgebaut.

Allerdings hat zur konjunkturellen Erholung vor allem die Dienstleistungsbranche beigetragen.

Im verarbeitenden Gewerbe ist die Wertschöpfung im dritten Quartal in Folge trotz hoher Auftragseingänge rückläufig. Dieses resultiert aus Lieferengpässen bei wichtigen industriellen Vorprodukten. Auch der Handel und das Baugewerbe sind von Lieferengpässen betroffen.

Das ifo-Institut führt aus, dass diese Lieferengpässe nicht nur die Wertschöpfung beeinträchtigen, sondern dass diese auch ein wesentlicher Grund für die deutlichen Preisanstiege sowohl auf Erzeuger als auch auf Verbraucherseite sein dürften.

2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf sowie die Auftragsentwicklung im abgelaufenen Wirtschaftsjahr können als positiv bezeichnet werden.

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Finanzierungskosten sind seit 2015 nicht mehr vorhanden. Obwohl kontinuierlich an Kosteneinsparungen gearbeitet wird, sind die Betriebskosten leicht gestiegen.

Der Personalaufwand ist durch tarifliche Anpassungen gestiegen.

Unsere Risikovorsorge haben wir ausreichend berücksichtigt durch Wertberichtigungen im Umlaufvermögen.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit entspricht der Entwicklung des Rohertrages in 2021.

Als Zulieferer von Maschinenbauteilen könnten wir an stärkeren Auftragseingängen unserer Kunden partizipieren. Die Maschinenbaubranche ist fortwährend von einem starken Preiskampf gekennzeichnet, und insoweit sind wir entsprechend von den Marktmechanismen betroffen.

3. Prognose-Ist-Vergleich

Finanzielle Ziele	Prognose 2021	Ergebnisse 2021
	Jahresergebnis 2020 mit Schwankungsbreite +/- 5%	Das Jahresergebnis bewegt sich oberhalb des prognostizierten Rahmens.
	Umsatz +/-5% im Vergleich zu 2020	Der Umsatz bewegt sich oberhalb des prognostizierten Rahmens.

4. Lage

a. Ertragslage

Das Jahresergebnis hat sich wie folgt entwickelt:

	2021	2020	Veränderung
	T€	T€	%
Jahresergebnis	8.370	6.357	31,7

Der Anstieg des Jahresergebnisses resultiert im Wesentlichen aus im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Umsatzerlösen.

Der Rohertrag hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

	2021	2020	Veränderung
	T€	T€	%
Rohertrag	22.917	19.594	17,0

Der Rohertrag hat sich relativ sowie in absoluten Zahlen erhöht.

Die Personalkosten haben sich wie folgt entwickelt:

	2021	2020	Veränderung
	T€	T€	%
Personalkosten	7.937	7.421	6,9

Grund für die Entwicklung der Personalkosten sind tarifliche Anpassungen und die Einstellung neuer Mitarbeiter.

Die Steuerquote stellt sich wie folgt dar:

	2021	2020	Veränderung
	%	%	%
Steuerquote	31,1	31,0	-0,1

Bei der Berechnung der Steuerquote wird der Steueraufwand zum Jahresüberschuss vor Steuern in das Verhältnis gesetzt.

Die Eigenkapitalrentabilität stellt sich im 3-Jahres-Vergleich wie folgt dar:

	2021	2020	2019
Jahresergebnis T€	8.370	6.357	7.989
Eigenkapital T€	88.524	80.154	73.797
Eigenkapitalrendite %	10,4	8,6	12,1

Bei der Berechnung der Eigenkapitalrentabilität wird das Eigenkapital des Bilanzstichtages des Vorjahres zugrunde gelegt.

b. Finanzlage

i. Kapitalstruktur

Die Kapitalstruktur der Gesellschaft entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

	31.12.2021		31.12.2020		Veränderungen
Kapitalstruktur	T€	%	T€	%	T€
Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital	89.558	97,1	81.067	98,6	8.491
Kurz- und mittelfristiges Fremdkapital	2.637	2,9	1.153	1,4	1.484
Gesamtsumme	92.196	100,0	82.220	100,0	9.975

ii. Investitionen

Die Entwicklung der Investitionen stellt sich im Zwei-Jahres-Vergleich wie folgt dar:

	Investitionen
	in T€
2020	11.933
2021	17.828

Die Investitionen des Berichtsjahres fanden hauptsächlich im Bereich der Finanzanlagen statt.

iii. Liquidität

Die Liquidität kann als äußerst positiv bezeichnet werden. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen nicht vor.

	31.12.2021		31.12.2020
	T€	%	T€	%
Anlagevermögen	44.717	100,0	36.025	100,0
Eigenkapital	88.524	198,0	80.154	222,5
Überdeckung (+)/Unterdeckung (-):	43.807	98,0	44.129	122,5
Langfristiges Fremdkapital	1.034	2,3	913	2,5
Überdeckung (+)/Unterdeckung (-):	44.841	100,3	45.042	125,0

Die Tabelle verdeutlicht, dass die Gesellschaft weiterhin solide Finanzierung aufweist. Die Finanzierung des Anlagevermögens der Gesellschaft wies zum Bilanzstichtag eine finanzielle Überdeckung mit langfristigem Kapital (Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital) von T€ 44.841 aus.

Der nachstehend ermittelte Cash Flow wird aus dem Jahresergebnis der Gesellschaft abgeleitet. Diesem werden die nicht zahlungswirksamen Abschreibungen der Gesellschaft hinzugerechnet.

	2021	2020
	T€	T€
Jahresergebnis	8.370	6.357
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	+1.636	+1.692
Cash Flow	10.006	8.049

c. Vermögenslage

Die Vermögensstruktur der Gesellschaft stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:

	31.12.2021		31.12.2020		Veränderungen
Vermögensstruktur	T€	%	T€	%	T€
Anlagevermögen	44.717	48,5	36.025	43,8	8.692
Umlaufvermögen und sonstige Aktiva	47.479	51,5	46.195	56,2	1.284
Gesamtsumme	92.196	100,0	82.220	100,0	9.977

Das Sachanlagevermögen ist insbesondere durch Investitionen in die Finanzanlagen gestiegen.

Das Umlaufvermögen ist vor allem durch den Anstieg im Bereich der Vorräte gestigen. Die Bankguthaben wurden im Vergleich zum Vorjahr reduziert.

Relativ ist das Verhältnis des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens zur Bilanzsumme zugunsten des Anlagevermögens verschoben.

C. Prognose, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Das ifo-Institut geht in der Konjunkturprognose Frühjahr 2022 für das Jahr 2022 von einen BIP-Wachstum von 3,1% aus, was eine Verringerung der Prognose aus der Vorperiode darstellt. Begründet wird dieses insbesondere mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine.

Das ifo-Institut führt aus, dass die Weltmarktpreise vieler Rohstoffe drastisch gestiegen seien. Außerdem haben die Verbraucherpreise und insbesondere die Preise für Energie und Nahrungsmittel weiter zugelegt. Des Weiteren dürften sich die Lieferengpässe bei der Beschaffung von Vorprodukten weiter verschärfen.

Da wir einer Branche angehören, die der Grundversorgung der Bevölkerung dient, sind wir gut aufgestellt und gehen für das Geschäftsjahr 2022 weiterhin von einer positiven Entwicklung aus. Somit sind wir weniger stark von der Corona-Pandemie oder dem Ukraine-Krieg betroffen.

Aufgrund der Marktposition sowie der allgemeinen Wirtschaftslage planen wir mit Umsätzen in Höhe von + / - 5 % im Verhältnis zum Geschäftsjahr 2021.

An möglichen Kosteneinsparungen wird weiterhin gearbeitet.

Beim Jahresergebnis gehen wir im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 ebenfalls von einem Ergebnis in Höhe von + / - 5 % aus.

2. Chancen und Risiken

Ein Risiko aus der anhaltenden Corona-Pandemie wird sich aus derzeitiger Sicht für uns nicht ergeben. Auch eine potentielle Schließung etwa wegen möglicher Corona-Krankheitsfälle können wir aufgrund der guten Liquidität überbrücken.

Allerdings sehen wir in wieder steigenden Bezugs- und Energiepreisen und dem zunehmenden Wettbewerb ein Risiko. Der Krieg in der Ukraine stellt ein Risiko dar, dass es zu steigenden Bezugspreisen kommen kann.

Die vom Gesetzgeber geforderten Umweltschutzmaßnahmen werden vollständig erfüllt. Entsorgungsmaßnahmen sind mit Fachbetrieben vereinbart worden.

Das Forderungsmanagement hat durch entsprechende Absicherungen die Werthaltigkeit der Forderungen sichergestellt.

Liquiditätsrisiken sind nicht vorhanden.

Durch die konsequente Unternehmensstrategie sehen wir eine Chance in der weiteren Festigung der Position am Markt.

Die Maschinenbaubranche ist von einem starken Preiskampf gekennzeichnet, und insoweit sind wir entsprechend von den Marktmechanismen betroffen.

Oldenburg, 15.03.2022

Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH

gez. Jörg von Seggern, Geschäftsführer

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH, Oldenburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH, Oldenburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH, Oldenburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern den nicht tatsächlichen oder rechtlichen Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Oldenburg, den 19. April 2022

OBIC Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. W. Schnitger, Wirtschaftsprüfer

Datum der Feststellung des Jahresabschlusses: 24.06.2022