P.G.-Verwaltung GmbH

Essen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2021 bis zum 31.03.2022

KONZERN-LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2021/2022

der P.G.-Verwaltung GmbH, Essen

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Gesellschaftsrechtliche und organisatorische Struktur des Konzerns

Die P.G.-Verwaltung GmbH übt als einzige persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der P.G.-Beteiligung GmbH & Co. KG, Essen, auf diese unmittelbar einen beherrschenden Einfluss gemäß § 290 Abs. 1 Satz 1 HGB aus und ist daher als Mutterunternehmen zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Die P.G.-Beteiligung GmbH & Co. KG, Essen, hält seit dem 1. April 2018 sämtliche Anteile an der Ruhrdeich-Holding GmbH, Duisburg. Der Ruhrdeich-Holding GmbH steht unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte bei den nachfolgend genannten Unternehmen des Konsolidierungskreises zu, welche wiederum fabrikatsgebundene Autohäuser an den jeweils aufgeführten Standorten betreiben:

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Duisburg-Kaßlerfeld, Max-Peters-Straße 25

•	Autohaus Am Ruhrdeich GmbH (Opel)
•	Autovertrieb G.E.C.A. GmbH (KIA)

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Duisburg-Meiderich, Neumühler Straße 72

•	Auto Parc France GmbH (Peugeot, Citroën)

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Duisburg-Neumühl, Daimlerstraße 1

•	Autohaus Am Ruhrdeich GmbH (Opel)

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Krefeld, Saalestraße 15

•	Autohaus Am Ruhrdeich GmbH (Opel)
•	Auto Parc France GmbH (Peugeot, Citroën)

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Mülheim an der Ruhr, Fritz-Thyssen-Straße 6-8

•	Auto Parc France GmbH (Peugeot, Citroën)
•	Autovertrieb G.E.C.A GmbH (KIA)
•	Autohaus Am Ruhrdeich GmbH (Opel)

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Gelsenkirchen, Ulrichstraße 9

•	Autovertrieb G.E.C.A. GmbH (KIA)
•	Auto Parc France GmbH (Citroën)

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Essen, Rellinghauser Straße 330

•	Autohaus Am Ruhrdeich GmbH (Opel)

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Essen, Haedenkampstraße 77

•	Auto Parc France GmbH (Peugeot, Citroën)
•	Autohaus Am Ruhrdeich GmbH (Opel)

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Essen, Frankenstraße 71 (ausschließlich Vertriebsstandort)

•	Auto Parc France GmbH (Peugeot, Citroën)

Moers, Mühlenstraße 3

•	Autozentrum Ruhrdeich GmbH (Opel)
•	Auto Pare France GmbH (Peugeot)

Wuppertal, Am Wunderbau 7

•	Trend Automobile GmbH & Co KG (Peugeot); mittelbare Beteiligung in Höhe von 97,45 %

Die jeweiligen Tochtergesellschaften haben entsprechende Händlerverträge, Werkstattverträge und Verträge für den Vertrieb von Originalersatzteilen und Zubehör mit der Opel Automobile GmbH (vormals Adam Opel AG), der KIA MOTORS Deutschland GmbH, der Peugeot Deutschland GmbH und der Citroën Deutschland GmbH abgeschlossen. Die Ruhrdeich-Holding GmbH ist 100%ige Gesellschafterin der Ruhr Assekuranz-Service GmbH (Vermittlung von Versicherungsdienstleistungen) sowie der N.I.V. Niederrheinische Immobilien Verwaltung GmbH (N.I.V.), die Eigentümerin der Autohäuser in Moers, Duisburg-Rheinhausen und Duisburg-Meiderich ist und diese an verbundene Unternehmen innerhalb der Ruhrdeichgruppe vermietet. Zudem ist die Ruhrdeich-Holding GmbH alleinige Gesellschafterin der im Vorjahr neu gegründeten Rhein-Ruhr Dienstleistung & Service GmbH, Essen. Gegenstand des Unternehmens ist der Karosserie- und Lackierfachbetrieb sowie der Handel, die Vermittlung und Vermietung von Fahrzeugen inklusive Fuhrparkmanagement und Personalvermittlung für Dritte.

1.2. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die deutsche Wirtschaft hat sich in 2021 vom Corona-bedingten Einbruch des Vorjahres erholt, wenngleich weniger deutlich als ursprünglich erwartet. Laut der amtlichen Schätzung des Statistischen Bundesamts ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2021 um 2,7 % gewachsen. Ursprünglich hatten Ökonomen mit einem Plus von rund vier Prozent gerechnet. Die Bundesregierung hatte ein Wachstum von 3,5 % erwartet.

Auch im ersten Halbjahr 2022 erwies sich die Entwicklung der deutschen Wirtschaft als stabil. Trotz der bestehenden widrigen Umstände ist das BIP angabegemäß im ersten Quartal 2022 um 0,8 % sowie im zweiten Quartal 2022 um 0,1 % gewachsen. Im zweiten Quartal erreichte das reale BIP erstmals wieder sein Vor-Pandemie-Niveau vom 4. Quartal 2019.

Der Ausblick für das zweite Halbjahr 2022 stellt sich allerdings deutlich verschlechtert dar. Die verringerten bzw. in weiten Teilen ausgesetzten Gaslieferungen aus Russland sowie die enormen Preisanstiege bei Gas und Strom beeinträchtigen nahezu sämtliche Wirtschaftszweige und führen zu einer deutlich erhöhten Unsicherheit hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung.

Dies hat auch mit Lieferengpässen zu tun, unter denen nach Auskunft des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) viele Betriebe in der Automobilindustrie, der Elektroindustrie oder im Maschinenbau leiden. Die Engpässe bremsten die industrielle Wertschöpfung im abgelaufenen Jahr 2021 um mehr als 50 Milliarden Euro aus. Es ist nicht auszuschließen, dass auch im laufenden Jahr 2022 Verluste in ähnlichen Größenordnungen entstehen werden. Fehlende Mikrochips, Bauteile und Rohstoffe beeinträchtigen die Produktion noch längere Zeit. Nachdem Ende 2021 und im ersten Quartal 2022 Anzeichen einer Besserung in Sicht waren, wurde die Erholung der Produktion erneut durch zusätzliche Spannungen in der Lieferkette gebremst, die durch Abriegelungen im Großraum Shanghai, Staus vor den Nordseehäfen und den Einmarsch Russlands in der Ukraine verursacht wurden.

In den Automärkten haben die Folgen der Corona-Pandemie deutliche Spuren hinterlassen. Hierbei ist der deutsche Markt mit am stärksten eingebrochen. Experten gehen davon aus, dass der Chipmangel die deutschen Autobauer offenbar besonders beeinträchtigt hat. Die hieraus resultierenden Angebotsprobleme haben die Fahrzeugmärkte deutlich gebremst und ins Ungleichgewicht gebracht.

Somit fällt die Jahresbilanz der Neuzulassungen 2021 für den deutschen Automarkt ernüchternd aus: Im Jahr 2021 wurden nach Angaben des Kraftfahrzeug-Bundesamtes 2,62 Mio. Neuwagen zugelassen. Das ist ein Einbruch um mehr als zehn Prozent im Vergleich zum bereits niedrigen Niveau des Krisenjahres 2020, in dem die Zahl der Neuzulassungen infolge der Corona-Pandemie bereits stark gesunken war. Im Zeitraum Januar bis August 2022 sind angabegemäß insgesamt 2,04 Mio. Neuzulassungen zu verzeichnen. Dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,5 %.

Trotz rückläufigem Absatz konnten die großen Autokonzerne weltweit in 2021 insgesamt höhere Gewinne erzielen als je zuvor. Dem Erfolg lag angabegemäß die Strategie zugrunde, die knappen Chips vorrangig in hochpreisige und margenstarke Fahrzeuge einzubauen und gleichzeitig weitgehend auf Rabatte zu verzichten.

Es ist zu erwarten, dass die hohen Energiepreise sukzessive an die Endverbraucher/-innen weitergegeben werden und damit den privaten Konsum hemmen werden. Die Verbraucherstimmung sowie die Konsumneigung unterliegen - in Anbetracht der Inflation sowie den hohen Unsicherheiten - derzeit einem fortlaufenden Abwärtstrend.

1.3. Marktentwicklung

1.3.1. Entwicklung der von der Ruhrdeichgruppe vertriebenen Fabrikate

Opel erreichte in 2021 bundesweit mit 161.852 (VJ: 146.219) Neufahrzeugzulassungen (PKW) einen Marktanteil von 6,20 %, der damit gegenüber dem Vorjahr (5,01 %) um 24 % anstieg.

Peugeot erreichte in 2021 bundesweit mit 52.790 (VJ: 55.581) Neufahrzeugzulassungen (PKW) einen Marktanteil von 2,01% (VJ: 1,90%) und verzeichnete somit einen leichten Zuwachs von 0,11%.

Der bundesweite Marktanteil der Marke Citroën lag mit 1,63% ganz leicht unter dem Vorjahresniveau (1,68%). Die Gesamtzulassungen der Marke reduzierten sich von 49.005 Einheiten auf 42.687 Einheiten um 6.318 (- 12,89%).

KIA erreichte in 2021 bundesweit mit 65.839 (VJ: 64.297) Neufahrzeugzulassungen (PKW) einen Marktanteil von 2,50% und lag mit +14% erneut deutlich über dem Niveau des Vorjahres (2,20%).

1.3.2. Entwicklung des regionalen Marktes

Die Ruhrdeichgruppe ist mit ihren Autohäusern primär in den Städten des westlichen Ruhrgebiets und direkt angrenzenden Städten vertreten: Krefeld, Moers, Duisburg, Mülheim, Essen, Gelsenkirchen und Wuppertal.

Insgesamt wurden in dieser Region in 2021 53.468 PKW-Neuzulassungen registriert. Im Vergleich zum Vorjahr (61.985 Neuzulassungen) war somit erneut ein Rückgang um 13,7 % festzustellen.

Unter Berücksichtigung des Markenportfolios der Ruhrdeichgruppe (Opel, KIA, Peugeot und Citroën), der deutschlandweiten Entwicklung dieser Marken und dem regionalen Hintergrund ist die regionale Marktausschöpfung als zufriedenstellend bis gut zu beurteilen.

Insgesamt ist voranstellend auszuführen, dass die wirtschaftliche Entwicklung an den nachfolgend aufgeführten Standorten unserer Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2021/2022 durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich negativ beeinflusst wurde.

KIA

Der Umsatz der von der Autovertrieb G.E.C.A GmbH betriebenen KIA Filialen entwickelte sich in allen KIA Filialen nahezu auf Vorjahresniveau. Der Aftersales hat sich in allen Filialen erneut zufriedenstellend entwickelt. Durch die überdurchschnittlichen Neuwagen-Lieferzeiten lassen die Verbraucher zunehmend ihre alten Bestandsfahrzeuge warten und instand setzen. Der KIA Marktanteil im Wirtschaftsraum hat sich von 3,70 % in 2020 auf 4,19 % in 2021 erneut sehr gut entwickelt. Damit hat sich die Marke KIA im Wirtschaftsraum besser entwickelt als der Gesamtmarkt. Der Bundesmarktanteil betrug 2021 2,50 %, somit hat die Autovertrieb G.E.C.A. GmbH mit 4,19 % eine um 67% höhere Marktausschöpfung zum KIA Bundesmarktanteil.

OPEL

Der Umsatz des von der Autohaus Am Ruhrdeich GmbH betriebenen Opel-Standortes in Duisburg-Kaßlerfeld entwickelte sich, seit seinem Umzug in die moderne Betriebsimmobilie auf der Max-Peter-Straße 25, im Vertrieb und im After Sales weiterhin positiv. Durch den Wegfall zweier Opel-Wettbewerbsstandorte in Duisburg und Mülheim/Ruhr konnten wir sowohl am Standort Duisburg-Neumühl als auch insbesondere am Standort Duisburg-Kaßlerfeld auch 2021 trotz Corona Umsatz- und Ertragssteigerungen erzielen. Diese resultierten primär aus dem Aftersales-Geschäft, aber auch aus dem Neuwagenverkauf an Flottenkunden. Der Verkauf an Privatkunden war hingegen an allen Standorten leicht bis stark rückläufig.

Das Geschäft am Opel-Standort in Krefeld war in 2021 im Vergleich zum Vorjahr im Verkauf negativ und im After Sales leicht positiv. Insgesamt profitiert der Standort weiterhin von optimierten Strukturkosten aufgrund der Unterbringung in dem modernen Stellantis Drei-Marken- Autohaus.

Der in 2016 neu eröffnete Opel-Standort in Essen auf der Haedenkampstraße profitiert ebenfalls von den günstigen Strukturkosten, welche sich auf alle drei am Standort vertriebenen Marken Opel, Peugeot und Citroen verteilen. Die Marken Peugeot und Citroen werden von der Schwestergesellschaft Auto Parc France GmbH vertrieben. Die Entwicklung des Opel-Geschäftes lief 2021 im Aftersales ordentlich, im Gebrauchtwagenverkauf sehr ordentlich und im Neuwagenverkauf noch nicht zufriedenstellend. Da 2019 ein wichtiger Wettbewerber aus der Opel-Händlerorganisation ausgeschieden und der betreffende Opel-Betrieb ersatzlos weggefallen ist, gehen wir davon aus, dass der Standort nach der Corona-Pandemie sich weiter positiv entwickeln wird. Wir gehen davon aus, dass ab 2022 weitere Umsatzzuwächse folgen werden.

Im exklusiven Opel-Standort in Essen auf der Rellinghauser Straße verzeichnen wir eine positive Entwicklung im After Sales. Die Entwicklung im Verkauf liegt am Standort auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Geschäftsentwicklung des Standorts Daimlerstraße in Duisburg ist im Vergleich zum Vorjahr sehr positiv verlaufen, weil wir von dort aus den Opel-Flottenverkauf organisieren, der sich auch im Pandemiejahr 2021 sehr gut entwickelt hat. Durch den Wegfall eines Opel- Wettbewerbsstandortes in Duisburg erwarten wir sowohl am Standort Duisburg-Neumühl als auch am Standort Duisburg-Kaßlerfeld weitere Umsatz- und Ertragssteigerungen.

Bedingt durch die Schließung des Autohauses eines großen Opel-Wettbewerbers in Mülheim/Ruhr hat die Autohaus Am Ruhrdeich GmbH den eigenen Mehrmarkenstandort an der Fritz-Thyssen Str. um die Marke Opel erweitert. Die Umsetzung erfolgte im September 2019. Dadurch verstärkt sich weiter die Marktposition der Autohaus Am Ruhrdeich GmbH im gesamten Wirtschaftsraum westliches Ruhrgebiet und Niederrhein.

Peugeot, Citroen

Die Marktanteile der Marke Peugeot gemessen an den PKW-Erstzulassungen im Marktgebiet der Ruhrdeichgruppe liegen weiterhin mit 2,37% bzw. 17,9% über dem Peugeot-Bundesschnitt von 2,01%. Die Performance der Marke Citroën liegt im Marktgebiet der Ruhrdeichgruppe mit 1,50% leicht unter dem Bundesniveau von 1,63%.

Das Peugeot- sowie das Citroën-Geschäft verlaufen im Hauptbetrieb Duisburg sehr ordentlich, hier wollen wir den Marktanteil weiter optimieren. Die Anzahl der Fahrzeugverkäufe der Marken Peugeot und Citroën am Standort Krefeld konnte nicht ganz auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. In Krefeld sollen die Peugeot und Citroen-Verkäufe weiter ausgebaut werden. Am Standort Mülheim waren die Erstzulassungen der französischen Marken im Vergleich zum Vorjahr insgesamt nahezu unverändert. Peugeot ist mit einem Marktanteil von 1,98% zwar leicht besser als zum Vorjahr mit 1,92%, jedoch immer noch leicht unter dem deutschlandweiten Marktniveau von 2,01%. Citroën liegt mit 1,92% deutlich über dem bundesweiten Marktniveau von 1,63%. Hier ist es das Ziel, mit Peugeot den Marktanteil weiter zu steigern. In Gelsenkirchen konnte das bundesweite Marktniveau der Marke Citroën mit 1,29% im Gegensatz zum Vorjahr nicht mehr erreicht werden. Der Marktanteil von Peugeot in Essen lag mit 2,51% deutlich über dem Bundesdurchschnitt der Marke. Mit der Marke Citroën erreichten wir mit 1,23% einen Marktanteil in Essen, der leicht unter dem Bundesniveau liegt. Die Entwicklung des Peugeot-Betriebs in Moers verlief von den Fahrzeugverkäufen her ordentlich, aber aufgrund der langen Lieferzeiten wurden weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Es wurde mit 1,56% lediglich ein Marktanteil erreicht, der unter dem Bundesniveau liegt. Die Geschäftsentwicklung am Standort Wuppertal entwickelte sich in 2021 aufgrund der Corona Krise negativ, so dass auch 2021 entsprechende Restrukturierungs- und Sanierungsgespräche auf Gesellschafter- und Lieferantenebene stattgefunden haben. Zwischenzeitlich wurden weitere Maßnahmen umgesetzt, die eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation - insbesondere im Hinblick auf den zur Verfügung stehenden Finanzierungsrahmen - der Konzerngesellschaft herbeigeführt haben.

1.4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Für die interne Steuerung des Konzerns sowie die Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage des Konzerns werden u.a. das Netto-Umlaufvermögen ("working capital"), der Finanzmittelfonds (netto verfügbare flüssige Mittel), der Rohertrag sowie das Ergebnis aus laufendem Betrieb als bedeutsame finanzielle Leistungsindikatoren herangezogen.

Im Rahmen der Steuerung durch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren stellen insbesondere die permanente Verbesserung und Messung der Kundenzufriedenheit sowie die ständige Pflege des Kundenstamms einen wesentlichen Schwerpunkt unserer Vertriebsorganisation dar.

Die Qualität und Leistungen unserer Mitarbeiter sind der Garant für ein Bestehen am Markt. Aufgrund des guten Betriebsklimas war die Fluktuation auch im Geschäftsjahr 2021/2022 gering. Es wurden auch im Berichtsjahr neue Mitarbeiter eingestellt, um die weitere Entwicklung der Konzernunternehmen zu sichern. Dennoch bleibt die Personalführung, -entwicklung und -suche ein zentrales Thema. Zurzeit können wir in unserer Branche keine Entspannung bei der qualifizierten Personalsuche feststellen.

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2021/2022 durchschnittlich 315 Arbeitnehmer (Vorjahr: 310) beschäftigt, die über eine fachliche Qualifikation in ihren Tätigkeitsbereichen verfügen und sich entsprechend den Qualitätsstandards weiterbilden. Zudem fördern die Unternehmen der Ruhrdeichgruppe mit insgesamt 64 Auszubildenden (Vorjahr: 66) in technischen und kaufmännischen Berufen den Nachwuchs und kommen somit auch ihrer regionalen Verpflichtung nach. Dabei wird bedarfsgerecht ausgebildet, um einen Großteil der Auszubildenden im Anschluss an die Ausbildung zu übernehmen.

2. Ertragslage

2.1. Umsatz/-Auftragsentwicklung

Die Entwicklung der konsolidierten Außenumsätze in den letzten fünf Geschäftsjahren stellt sich wie folgt dar:

Geschäftsjahr	Umsatzerlöse
	T€
2017/2018	128.773
2018/2019	123.136
2019/2020	147.188
2020/2021	141.035
2021/2022	143.316

In einem schwierigen Marktumfeld konnten die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 1,6 % ausgeweitet werden. Von den Umsätzen entfallen ca. 53 % auf Neuwagen (Vorjahr: 55 %), ca. 29 % auf Gebrauchtwagen (Vorjahr: 28 %), ca. 9 % auf Ersatzteile (Vorjahr: 9 %), 7 % auf Werkstattleistungen (Vorjahr: 7 %) sowie 2 % auf sonstige Umsätze (Vorjahr: 1 %).

In Anbetracht der allgemeinen Marktsituation kann die Umsatzentwicklung im Berichtsjahr als zufriedenstellend beurteilt werden.

2.2. Ergebnis 2021/2022

Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurde ein Rohertrag (ohne sonstige betriebliche Erträge) in Höhe von T€ 26.016 erzielt. Der Bruttoertrag erhöhte sich somit gegenüber dem Vorjahr um T€ 581. Der Anstieg resultiert aus dem vorstehend dargestellten Umsatzanstieg, wobei die Materialintensität (Verhältnis des Wareneinsatzes zur Gesamtleistung) insgesamt auf dem Niveau des Vorjahres stabilisiert werden konnte. Auch in Relation zur Betriebsleistung stellt sich der Rohertrag des Berichtsjahres mit 18,2 % überhalb des Vorjahresausweis (18,0 %) dar.

Die Betriebsaufwendungen - Personalaufwendungen, sonstige betriebliche Aufwendungen und Saldo der Zinsaufwendungen - stellen sich mit T€ 22.486 über dem Niveau des Vorjahres (T€ 21.365) dar. Der Anstieg betrifft insbesondere den Personalbereich, in dem sich im Vorjahr die Regelungen der im März 2020 verabschiedeten Verordnung über Erleichterungen von Kurzarbeit entlastend ausgewirkt haben.

Das vergleichbare Konzernergebnis aus laufendem Betrieb leitet sich damit ab aus

	2021/2022	2020/2021	Veränderung
	T€	T€	T€
einem verbesserten Rohertrag von	26.016	25.435	581
den gestiegenen Betriebsaufwendungen von	22.486	21.365	1.121
den verminderten sonstigen Erträgen von	676	991	-315
= Ergebnis aus laufendem Betrieb	4.206	5.061	-855

Von den Abschreibungen des Berichtsjahres in Höhe von T€ 2.901 entfallen T€ 267 auf die aus der Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte, die über eine Laufzeit von 10 Jahren abgeschrieben werden.

Nach Abzug der Ertragsteuern resultiert für das Geschäftsjahr 2021/2022 insgesamt ein Geschäftsergebnis in Höhe von T€ 803 (2020/2021: T€ 1.471).

Das neutrale Ergebnis in Höhe von T€ 404 betrifft mit T€ 348 ertragswirksam vereinnahmte Corona-Finanzhilfen. Darüber hinaus werden im neutralen Ergebnis T€ 56 aus der ertragswirksamen Auflösung des Unterschiedsbetrages gemäß § 301 Abs. 3 HGB ausgewiesen.

Für das Geschäftsjahr 2021/2022 resultiert damit ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von T€ 1.207 (2020/2021: T€ 2.171).

Insgesamt hat sich - in Anbetracht des erwirtschafteten Konzernergebnisses - damit die im Konzernlagebericht der Vorperiode berichtete Prognose, die trotz der als äußerst unsicher einzustufenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen von einer positiven Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2021/2022 ausging, nur mit Einschränkungen bestätigt.

3. Finanzlage

Aus der Konzern-Kapitalflussrechnung ist ein Anstieg des Zahlungsmittelbestandes (Finanzmittelfonds) um T€ 14.362 zu ersehen, der die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten zur Finanzierung des stichtagsbezogen verminderten Fahrzeugbestandes betrifft. Die Liquidität war innerhalb der Ruhrdeichgruppe im Geschäftsjahr 2021/2022 jederzeit gesichert. Sämtliche Konzernunternehmen konnten ihren finanziellen Verpflichtungen zu jedem Zeitpunkt nachkommen.

4. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich zum 31. März 2022 gegenüber dem Vorjahr um T€ 13.725 (= 22,7 %) auf T€ 46.812 vermindert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen mit T€ 865 ganz überwiegend die aus der Kapitalkonsolidierung von Tochtergesellschaften resultierenden aktiven Unterschiedsbeträge, die jeweils als Geschäfts- oder Firmenwerte linear über eine Laufzeit von 10 Jahren abgeschrieben werden.

Das Sachanlagevermögen wird zum 31. März 2022 mit insgesamt T€ 14.567 (31. März 2021: T€ 14.494) ausgewiesen. Davon entfallen T€ 3.900 (31. März 2021: T€ 4.052) auf das im Geschäftsjahr 2003 fertig gestellte Betriebsgebäude am Standort Duisburg, die im Geschäftsjahr 2015 durch die N.I.V. Niederrheinische Immobilien Verwaltung GmbH erworbenen Gebäude in Moers, Duisburg-Rheinhausen und Duisburg-Meiderich sowie auf das durch den Kommanditisten mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. April 2018 in die P.G.-Beteiligung GmbH & Co. KG eingebrachte Gebäude am Standort Krefeld. Weitere T€ 8.669 (31. März 2021: T€ 8.395) betreffen die hier erfassten Vorführwagen, die über eine Nutzungsdauer von sechs Jahren linear abgeschrieben werden.

Die Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. März 2022 wird - wie für ein Handelsunternehmen in der Automobilbranche typisch - durch den Warenbestand dominiert, dem auf der Passivseite die entsprechenden Fahrzeugfinanzierungen gegenüberstehen. Insgesamt stellt das Vorratsvermögen mit einer Quote von 46,0 % (31. März 2021: 48,1 %) den wesentlichen Bestandteil der Bilanzsumme dar. Die stichtagsbezogene Verminderung der Warenbestände betrifft insbesondere die bilanzierten Neufahrzeuge.

Aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht wurden sonstige Rückstellungen zur Abdeckung von erkennbaren Risiken in Höhe von T€ 2.309 (31. März 2021: T€ 1.525) gebildet.

Auf der Passivseite werden analog zu den Fahrzeugbeständen die Verbindlichkeiten aus der Fahrzeugbestandsfinanzierung ausgewiesen. Zu berücksichtigen ist, dass sowohl die im Umlaufvermögen ausgewiesenen Neuwagenbestände als auch die im Anlagevermögen auszuweisenden Vorführwagenbestände branchenüblich - mit bestimmten zinsfreien Zeiten - finanziert sind.

Das wirtschaftliche Eigenkapital des Konzerns - unter Einbeziehung des wirtschaftlich als Rücklage einzustufenden passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung - beträgt zum 31. März 2022 T€ 10.603 (31. März 2021: T€ 10.782). Damit wird zum 31. März 2022 - bei einer um T€ 13.725 verminderten Bilanzsumme - eine Eigenkapitalquote von 22,7 % (31. März 2021: 17,8 %) ausgewiesen.

5. Die künftige Entwicklung des Konzerns

5.1. Marktentwicklung

Ob sich der Markt im laufenden Geschäftsjahr 2022/2023 erholen wird und es angesichts des hohen Auftragsbestandes zur Auslieferung von mehr Fahrzeugen kommt, hängt stark von der Entwicklung der nach wie vor angespannten internationalen Lieferketten ab. Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Erholung von der Corona-Pandemie einschließlich der Folgeeffekte wie der Halbleiterkrise dauern wird. Wertschöpfungsketten müssen neu geordnet und zusätzliche Kapazitäten in der Halbleiterproduktion aufgebaut werden. Mittelfristig wird sich die Verfügbarkeit von Lithium-Ionen-Batteriezellen als wesentlicher Wachstumsfaktor für die Automobilindustrie erweisen.

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) rechnet für 2022 insgesamt mit 2,9 Millionen neu zugelassenen PKW. Das wären rund 340.000 Einheiten mehr als in 2021 und ein Ergebnis auf dem Niveau des Corona-Jahres 2020. Allerdings geht der ZDK bei seiner Prognose von einer Verbesserung der Halbleiterbelieferung aus. Für den Gebrauchtwagenverkauf prognostiziert der ZDK auch für 2022 abschließend ein stabiles Geschäft. Für das Reparatur- und Servicegeschäft rechnet der ZDK mit einer weiteren Erholung.

Die derzeit vorherrschende Angebotsknappheit führt zu steigenden Angebotspreisen sowohl für Neu- als auch Gebrauchtwagen. Es ist zudem zu beobachten, dass die Industrie bevorzugt Modelle mit tendenziell höheren Margen baut und verkauft, während günstigere Kleinwagen ohne Extras kaum oder nur mit langen Wartezeiten verfügbar sind.

Welchen Einfluss die COVID 19 Pandemie im bevorstehenden Herbst und Winter des Jahres 2022 haben wird, kann zum Berichtszeitpunkt nicht valide vorhergesagt werden.

5.2. Markenpräsenz

Die Ruhrdeichgruppe wird ihr Markenportfolio auf die vier Kernmarken Opel, KIA, Peugeot und Citroën weiterhin fokussieren und sich dabei ausschließlich auf ihren bisherigen regionalen Markt im westlichen Ruhrgebiet, inklusive der direkt angrenzenden Städte, konzentrieren, um alle existierenden Synergiepotentiale vollumfänglich nutzen zu können.

Die zukünftige Entwicklung der Marke Opel sehen wir grundsätzlich weiterhin positiv. Opel modernisiert und elektrifiziert derzeit weiter die Fahrzeugflotte; für 2022 sind Modelleinführungen, Modellerneuerungen und Facelifts geplant bzw. durchgeführt.

Die Kernaufgabe wird weiterhin die Ausschöpfung der vorhandenen Marktpotentiale im Fahrzeugverkauf, im Werkstattgeschäft und im Verkauf von Ersatzteilen und Zubehör sein. Hauptziel ist mittelfristig das Erreichen des deutschlandweiten Opel-Marktanteils in der Region.

Durch die erneute deutschlandweite Händlernetzkündigung zum 31.05.2023 werden im unmittelbaren Wirtschaftsraum der Ruhrdeichgruppe weitere Opel Vertriebs- und Servicestandorte geschlossen. Das wird zu einer weiteren und notwendigen Konzentrierung sowie Ergebnisverbesserung des Opel-Handels- und Servicegeschäftes im Wirtschaftsraum der Autohaus Am Ruhrdeich GmbH führen.

Die Auto Parc France GmbH bleibt Inhaberin sämtlicher Vertriebsverträge mit den Marken Peugeot und Citroën an den Standorten in Duisburg, Krefeld, Mülheim, Essen und Gelsenkirchen. Die zukünftige Entwicklung der Marken Peugeot und Citroën in unseren Marktgebieten sehen wir weiterhin positiv. Es gibt weiterhin eine erhöhte Nachfrage mit überdurchschnittlichen Lieferzeiten bei beiden Marken. Aufgrund der staatlichen Umweltprämie werden zunehmend Elektro-Hybrid Fahrzeuge verkauft. Hier ist der Stellantis- Konzern sehr gut aufgestellt, jedoch haben diese Fahrzeuge sehr lange Lieferzeiten.

Der Stellantis-Konzern hat europaweit zum 31. Mai 2023 alle Händlerverträge ordentlich gekündigt. Das Ziel des Stellantis-Konzerns ist es, die gesamte und markenübergreifende Handelsorganisation auf den Prüfstand zu stellen, um diese effizienter zu machen und auf die sich zukünftig veränderten Rahmenbedingungen - z.B. in Bezug auf Elektrifizierung der Fahrzeuge - vorzubereiten. Darüber hinaus beabsichtigt der Stellantis- Konzern eine weitere Konzentration der Händlerstandorte sowie die Vereinigung weiterer Stellantis-Marken auf bestehende Handelsgruppen. Die Auto Parc France GmbH hat zwischenzeitlich für alle Peugeot- und Citroën-Standorte sowie die Autohaus Am Ruhrdeich GmbH für alle Opel-Standorte einen Letter of Intent (LOI) erhalten. Mit diesem LOI hat der Stellantis-Konzern gegenüber der Ruhrdeichgruppe seine Absicht erklärt, auch über dem 31. Mai 2023 hinaus zusammen arbeiten zu wollen.

Die Autovertrieb G.E.C.A. GmbH bleibt ausschließlicher Vertriebspartner der Marke KIA und wird die KIA-Standorte in Duisburg-Kaßlerfeld, Mülheim und Gelsenkirchen betreiben. Die zukünftige Entwicklung der Marke KIA sehen wir weiter positiv, weil KIA technologisch und optisch sehr gute Fahrzeuge baut, seine moderne Fahrzeugpalette weiter elektrifiziert und somit zahlreiche Plugin Hybrid und E-Fahrzeuge im Portfolio hat. Aufgrund der stattlichen Verkaufsprämien für Elektroantriebe ist weiter mit einem Verkaufsanstieg dieser Modelle zu rechnen. Erfreulicherweise ist der Hersteller KIA etwas besser lieferfähig und die Nachfrage nach den modernen und zeitgemäßen KIA Fahrzeugen in Deutschland ist positiv.

6. Risikobericht

Insbesondere die anhaltende Chipkrise, die damit verbundenen Produktionsausfälle und langen Lieferzeiten sowie die Folgen der Corona-Pandemie stellen für die weitere Entwicklung des Konzerns ein erhebliches Risiko dar. Die hinzukommenden Auswirkungen des Ukraine-Krieges haben gezeigt, dass die Lieferketten längst nicht so widerstandsfähig sind, wie dies bisher angenommen wurde. In den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2021/2022 ist es bei den operativen Konzerngesellschaften zu signifikanten - mit der Pandemie verbundenen - Störungen in der Zulieferkette und zu Umsatzrückgängen gekommen.

Die derzeit hohen Energie- und Nahrungsmittelpreise können dazu führen, dass potentielle Kunden sich gegen die Neuanschaffung eines Fahrzeuges entscheiden oder den Kauf zumindest zeitlich zurückstellen. Bei Konjunktur- und Einkommenserwartungen auf niedrigem Niveau steigt die Sparneigung deutlich an, während die Anschaffungsneigung weiter sinkt.

Es können sich - je nach weiterem Verlauf der Krise - anhaltende Umsatzeinbußen ergeben. Den insofern erfassten und bewerteten Risiken wird durch organisatorische Anpassungen auf Managementebene permanent und systematisch begegnet. Trotz der umgesetzten Maßnahmen zur Eindämmung der wirtschaftlichen Auswirkungen besteht jedoch die Gefahr zukünftig nicht ausreichender korrespondierender Kostenentlastungen.

Für etwaige Verluste aus der Rücknahmeverpflichtung von Leasingfahrzeugen sind ausreichende Rückstellungen gebildet worden. Wertminderungen bei den Warenbeständen wurden durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt.

Basierend auf der soliden finanziellen Basis des Konzerns, den vorhandenen Kompetenzen in der Unternehmensführung, dem soliden After-Sales-Geschäft mit hoher händlerbezogener Kundenloyalität und der guten Position im regionalen Wettbewerbsumfeld ist die Ruhrdeichgruppe für zukünftige Herausforderungen gut gerüstet.

7. Prognosebericht

Es ist eher davon auszugehen, dass sich hinsichtlich der - immer noch unter dem Vorkrisenniveau liegenden - PKW-Absatzzahlen auch im Geschäftsjahr 2022/2023 keine signifikante Erholung zeigen wird. Zum einen hemmt der Mangel an Halbleitern und anderen Vorprodukten und Rohstoffen die Produktion. Zum anderen stellt auch der Krieg in der Ukraine eine enorme Belastung für die Branche dar.

Durch Produktionsausfälle wegen fehlender Zulieferteile, Engpässe und stark steigende Preise für Rohstoffe wie Nickel, Palladium und Aluminium sowie Edelgase werden die Produktionsziele gefährdet. Die Herausforderung für die Unternehmen besteht darin, ihren Produktionsverbund und ihre Lieferketten auf die neuen Gegebenheiten auszurichten und z.B. ausfallende Lieferanten durch neue zu ersetzen. Dieser Prozess ist allerdings von Dauer und ohnehin nur mit Einschränkungen umsetzbar.

Die derzeitigen unfassbaren und erschütternden Ereignisse in der Ukraine sorgen dafür, dass sich die mittel- und langfristigen Auswirkungen für Europa, Deutschland und am Ende für die Autobranche in der momentanen Situation noch nicht einschätzen lassen. Die global hohen Spritpreise geben insofern derzeit eher Anlass zu einem pessimistischen Ausblick.

Insbesondere durch den geringeren privaten Verbrauch infolge höherer Energie- und Nahrungsmittelpreise hat die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in Deutschland in den kommenden Monaten zugenommen. Die Stimmungsindikatoren für den privaten Verbrauch verschlechtern sich.

Trotz der als äußerst unsicher einzustufenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen gehen wir insgesamt von einer positiven Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2022/2023 aus. Als größte Herausforderung betrachten wir hierbei die langen Lieferzeiten aufgrund der weiterhin verzögerten Fahrzeugproduktion der Hersteller. Oberste Zielsetzung ist hierbei die Aufrechterhaltung eines wettbewerbsfähigen Bestandes an Fahrzeugen. Als potentiell herausfordernd stellen sich weiterhin die - derzeit nicht absehbaren - Entwicklungen der Corona-Pandemie dar.

Insofern ist es nach wie vor kaum möglich, eine verlässliche Vorhersage der wirtschaftlichen Auswirkungen der krisenbehafteten Gesamtlage auf den Kraftfahrzeughandel insgesamt und auf die Ruhrdeichgruppe vorzunehmen. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sowie des Krieges in der Ukraine sind nicht abschließend absehbar. Deshalb bleibt für die Jahre 2022 und 2023 weiterhin eine große Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, aber auch in der EU.

Trotz der sehr unsicheren gesamtwirtschaftlichen Parameter und in Anbetracht der eingeleiteten und umgesetzten Maßnahmen hoffen wir insgesamt auf eine positive Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2022/2023 und darüber hinaus. Es wird für das laufende Geschäftsjahr eine Stabilisierung des Rohertrages sowie des Geschäftsergebnisses aus laufendem Betrieb auf Vorjahresniveau angestrebt.

Dabei ist es nicht auszuschließen, dass sich die bei der vorliegenden Prognose getroffenen Annahmen als zu optimistisch herausstellen können. Es ist möglich, dass die vorstehend beschriebenen Krisen länger andauern. Eine Folge hieraus könnte sein, dass potentielle Fahrzeugkäufer sich zurückhalten, weil sie erst ihre eigene berufliche und private Entwicklung abwarten wollen, bevor sie in der jetzigen unsicheren Situation größere Anschaffungen planen. Die Leiterplatten-Knappheit kann dauerhaft dazu beitragen, dass Neuwagen nicht termingerecht produziert und ausgeliefert werden. Eine erneute Corona-Ansteckungswelle mit aus heutiger Sicht unwägbaren Konsequenzen kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.

Die zu erwartende Kaufzurückhaltung wird ganz sicher zu einer weiteren Konsolidierung des Kraftfahrzeughandels in Deutschland führen. Die Ruhrdeichgruppe hat in den letzten Jahren erfolgreich eine solide finanzielle Basis der Unternehmensgruppe geschaffen, die es zu erhalten und weiter auszubauen gilt.

Begleitend wird kontinuierlich an effektiven und effizienten Strukturen und Arbeitsabläufen gearbeitet.

Essen, 30. September 2022

Peter Gerards, Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. März 2022

P.G.-Verwaltung GmbH, Essen

Aktiva

	31. März 2022	31. März 2021
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Lizenzen	4.734,00	8.421,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	864.740,10	1.131.680,72
	869.474,10	1.140.101,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.449.903,95	4.610.562,95
2. technische Anlagen und Maschinen	162.004,00	159.814,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.950.744,56	9.723.178,80
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.222,00	0,00
	14.566.874,51	14.493.555,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2,00	1,00
2. Beteiligungen	5.150,00	5.150,00
	5.152,00	5.151,00
	15.441.500,61	15.638.808,47
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	22.553,80	22.477,00
2. in Arbeit befindliche Aufträge	3.256,45	0,00
3. Waren	21.453.888,67	29.025.842,22
4. geleistete Anzahlungen	35.761,53	61.890,17
	21.515.460,45	29.110.209,39
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.368.182,81	4.530.434,28
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 167.226,48/€ 151.082,67
2. sonstige Vermögensgegenstände	2.278.563,17	4.564.914,56
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 13.196,78/€ 114.417,10
	6.646.745,98	9.095.348,84
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.916.431,69	2.438.708,71
	30.078.638,12	40.644.266,94
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. sonstige	67.367,74	79.316,12
D. Aktive latente Steuern	65.734,31	69.391,29
E. Aktiver Ausgleichsposten	1.158.389,58	4.104.781,11
	46.811.630,36	60.536.563,93

Passiva

	31. März 2022	31. März 2021
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Verlustvortrag	-69,41	-17,16
III. Konzernjahresüberschuss	1.207.921,95	2.170.517,84
nicht beherrschenden Anteilen zustehender Gewinn	-1.207.921,95	-2.170.517,84
	0,00	0,00
IV. Nicht beherrschende Anteile	9.666.048,64	9.788.882,48
	9.690.979,23	9.813.865,32
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	911.980,05	967.787,05
C. Rückstellungen
1. Pensionsrückstellungen	25.181,00	25.336,00
2. Steuerrückstellungen	2.421.591,38	2.062.778,36
3. sonstige Rückstellungen	2.309.384,39	1.524.995,71
	4.756.156,77	3.613.110,07
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	26.845.325,53	42.461.192,88
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 22.606.422,95/€ 37.490.651,11
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 4.238.902,58/€ 4.970.541,77
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	966.986,23	671.151,76
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 949.678,38/€ 629.224,34
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 17.307,85/€ 41.927,42
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.745.308,55	1.152.044,82
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 1.745.308,55/€ 1.152.044,82
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	93.393,62	88.848,55
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 93.393,62/€ 88.848,55
5. sonstige Verbindlichkeiten	1.580.738,00	1.469.743,18
davon aus Steuern 938.459,38/€ 1.068.443,20
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 9.635,79/ € 23.134,38
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.580.738,00/€ 1.469.743,18
	31.231.751,93	45.842.981,19
E. Rechnungsabgrenzungsposten
1. sonstige	220.762,38	298.820,30
	46.811.630,36	60.536.563,93

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022

P.G.-Verwaltung GmbH, Essen

	2021/2022	2020/2021
	€	€
1. Umsatzerlöse	143.315.587,41	141.035.075,82
2. sonstige betriebliche Erträge	2.309.920,18	1.690.697,35
	145.625.507,59	142.725.773,17
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	115.811.048,36	113.837.438,81
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.488.980,78	1.761.580,74
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	10.612.199,95	9.579.238,64
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.201.896,17	1.910.124,79
- davon für Altersversorgung € 0,00/€ 0,00
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.900.763,55	2.484.585,49
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	10.394.099,04	9.274.675,88
7. Erträge aus Beteiligungen	17.148,00	16.595,00
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	91.252,25	35.581,34
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen € 5.321,59/€ 5.252,38
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	500.659,89	553.503,69
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen € 480,00/€ 592,00
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	518.522,55	1.122.702,11
- davon Aufwand aus aktiven latenten Steuern € 3.656,98/€ 3.656,98
11. Ergebnis nach Steuern	1.305.737,55	2.254.099,36
12. sonstige Steuern	97.815,60	83.581,52
13. Konzernjahresüberschuss	1.207.921,95	2.170.517,84
14. nicht beherrschende Anteile	1.207.921,95	2.170.517,84

Sitz: Essen

Registergericht: Essen

HRB 28467

Konzernanhang 2021/2022

1 Konzernabschluss nach Handelsgesetzbuch (HGB)

Die P.G.-Verwaltung GmbH hat als Muttergesellschaft den Konzernabschluss zum 31. März 2022 nach den maßgeblichen Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Gliederung der aufgestellten Konzernbilanz entspricht grundsätzlich dem nach § 266 HGB vorgeschriebenen Gliederungsschema.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt worden.

Die P.G.-Verwaltung GmbH übt als einzige persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der P.G.-Beteiligung GmbH & Co. KG, Essen, auf diese unmittelbar einen beherrschenden Einfluss gemäß § 290 Abs. 1 Satz 1 HGB aus und ist daher als Mutterunternehmen zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.

2 Konsolidierungskreis

Der Kreis der konsolidierten Unternehmen im Konzernabschluss 2021/2022 stellt sich wie folgt dar:

	P.G.-Beteiligung GmbH & Co. KG, Essen
	Ruhrdeich-Holding GmbH, Duisburg
	Autohaus Am Ruhrdeich GmbH, Duisburg
	Auto Parc France GmbH, Duisburg
	Autovertrieb G.E.C.A. GmbH, Duisburg
	Autozentrum Ruhrdeich GmbH, Kamp-Lintfort
	Ruhr Assekuranz-Service GmbH, Essen
	N.I.V. Niederrheinische Immobilien Verwaltung GmbH, Düsseldorf
	Trend Automobile GmbH & Co. KG, Wuppertal
	Rhein-Ruhr Dienstleistung & Service GmbH, Essen

Die P.G.-Beteiligung GmbH & Co. KG, Essen, hält seit dem 1. April 2018 sämtliche Anteile an der Ruhrdeich-Holding GmbH, Duisburg. Der Ruhrdeich-Holding GmbH stehen unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte sowie sämtliche Kapitalanteile bei den übrigen aufgeführten Unternehmen des Konsolidierungskreises zu (Trend KG: 97,45 %). Von der Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses sowie eines Konzernlageberichtes gemäß § 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB ist die Ruhrdeich-Holding GmbH wegen der Einbeziehung der Gesellschaft einschließlich ihrer Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der P.G.-Verwaltung GmbH befreit.

Auf die Einbeziehung der Trend Automobile Verwaltungs GmbH, Wuppertal, (97,45 %ige Beteiligung der Auto Parc France GmbH) wurde wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet.

3 Konzernabschlussstichtag

Stichtag des Konzernabschlusses ist der 31. März 2022 als Bilanzstichtag des Mutterunternehmens. Die Tochterunternehmen mit abweichendem Stichtag (31. Dezember 2021) wurden gemäß § 299 Abs. 3 HGB unter Verzicht auf die Aufstellung eines Zwischenabschlusses zum 31. März 2022 in den Konzernabschluss einbezogen. Hieraus resultierende konsolidierungstechnische Differenzen aufgrund stichtagsbedingt nur einseitig erfasster konzerninterner Vorgänge wurden zum 31. März 2022 als aktiver Ausgleichsposten in Höhe von T€ 1.158 (31. März 2021: T€ 4.105) ausgewiesen.

Vorgänge zwischen dem Stichtag eines einbezogenen Tochterunternehmens und dem Konzernabschlussstichtag mit besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des einbezogenen Unternehmens haben sich nicht ergeben.

4 Konsolidierungsgrundsätze

4.1 Vollkonsolidierung

Die Unternehmen des Konsolidierungskreises sind im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen worden.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss zum 1. April 2018.

Die Kapitalkonsolidierung für die im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen wurde nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB) vorgenommen. Dabei wurden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen mit dem jeweils anteiligen Reinvermögen basierend auf den beizulegenden Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt 1. April 2018 verrechnet. Die Erstkonsolidierung erfolgte dabei auf der Grundlage der historisch gewachsenen Ausweise des zum 31. März 2018 durch die Ruhrdeich-Holding GmbH aufgestellten Konzernabschlusses, der zum 1. April 2018 durch das Mutterunternehmen P.G.-Verwaltung GmbH als Teilkonzern erworben wurde.

Die aus der Erstkonsolidierung der Autozentrum Ruhrdeich GmbH, Kamp-Lintfort, sowie der N.I.V. Niederrheinische Immobilien Verwaltung GmbH, Düsseldorf, resultierenden aktiven Unterschiedsbeträge in Höhe von T€ 2 bzw. T€ 1.362 wurden mit den "historischen Buchwerten" in der Konzernbilanz der Ruhrdeich-Holding GmbH zum 31. März 2018 übernommen und in der Konzernbilanz der P.G.-Verwaltung GmbH als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen (§ 301 Abs. 3 Satz 1 HGB).

Das zum 31. Dezember 2018 durch die Konzerngesellschaft Auto Pare France GmbH erworbene Tochterunternehmen Trend Automobile GmbH & Co. KG, Wuppertal, wurde nach der Neubewertungsmethode einbezogen. Der aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit den beizulegenden Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieses Unternehmens zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung gemäß § 301 Abs. 2 Satz 1 HGB resultierende aktive Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 512 wurde in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert.

Zum 12. Mai 2020 wurde die Rhein-Ruhr Dienstleistung & Service GmbH, Essen, erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Hieraus resultierte ein nach § 301 Abs. 3 HGB auszuweisender Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 4.

In Anbetracht der wirtschaftlichen und vertraglichen Rahmenbedingungen sowie durch weitere geschäftswertbildende Faktoren (nachhaltiges Geschäftsmodell) beträgt die geschätzte betriebliche Nutzungsdauer der in der Konzernbilanz ausgewiesenen entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte zehn Jahre (§ 314 Abs. 1 Nr. 20 HGB). Die Abschreibung in Höhe von T€ 267 erfolgte zeitanteilig nach der linearen Methode.

Für die nicht dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wird in der Konzernbilanz zum 31. März 2022 ein Ausgleichsposten in Höhe von T€ 9.666 ausgewiesen. Hierin enthalten ist ein negativer Ausgleichsposten in Höhe von T€ 491 aus dem auf konzernfremde Gesellschafter anteilig entfallenden negativen Konzernbuchvermögen der Trend Automobile GmbH & Co. KG.

Der aus der Erstkonsolidierung resultierende passive Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 912 hat bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise Eigenkapital-Charakter ("lucky-buy"). Der passive Unterschiedsbetrag wird gemäß § 301 Abs. 3 HGB in der Konzernbilanz in einem gesonderten Posten nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Die Auflösung erfolgt in einem planmäßigen Verfahren über die gewichtete durchschnittliche Restnutzungsdauer der erworbenen abnutzbaren Vermögensgegenstände. Im Berichtsjahr 2021/2022 erfolgte gemäß § 309 Abs. 2 HGB in Höhe von T€ 56 eine ertragswirksame Auflösung des Unterschiedsbetrages.

Weitere Konsolidierungsmaßnahmen betreffen die Aufrechnung der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen, die Verrechnung konzerninterner Umsatzerlöse und anderer konzerninterner Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen sowie die Eliminierung von Zwischengewinnen.

Die gemäß § 306 HGB aktivierten latenten Steuern resultieren aus eliminierten Zwischengewinnen (Steuersatz 33 %).

5 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

5.1 Anlagevermögen

Das Anlagevermögen wurde zu den Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 1 HGB angesetzt und - soweit es in seiner zeitlichen Nutzung begrenzt ist - um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Abschreibungen wurden dabei nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer auf linearer Verteilungsgrundlage vorgenommen.

Die Beteiligungen sind mit ihren ursprünglichen Anschaffungskosten bilanziert.

5.2 Umlaufvermögen

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden mit den Anschaffungskosten nach § 255 Abs. 1 HGB angesetzt.

Die Waren - bestehend aus Neuwagen, Gebrauchtwagen und Ersatzteilen - wurden zu ihren Anschaffungskosten nach § 255 Abs. 1 HGB unter Einbeziehung von Anschaffungskostenpreisminderungen bei den Neuwagen und Ersatzteilen bewertet.

Bei den Gebrauchtwagen wurden neben den Einstandspreisen die angefallenen Reparaturkosten (bewertet zu Herstellungskosten) einbezogen. Zur Sicherstellung einer verlustfreien Bewertung wurden Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Stichtagswert vorgenommen. Bei den Ersatzteilen wurden erforderliche Gängigkeitsabschläge vorgenommen.

Dem strengen Niederstwertprinzip ist bei den grundsätzlich zu ihrem Nennwert bewerteten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen über die Vornahme von Einzelwertberichtigungen durch den Ansatz des beizulegenden Stichtagswertes Rechnung getragen. Das allgemeine latente Ausfallrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

5.3 Rückstellungen / Verbindlichkeiten

Die Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken Rechnung tragen. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Berechnung der Rückstellung für Pensionen erfolgte nach der Projected-Unit-Credit- Methode (PUCM) unter Anwendung eines Zinssatzes von 1,87 % p.a. sowie einer Rentendynamik von 1,00 % p.a. Eine Gehaltsdynamik war mangels gehaltsabhängiger Zusagen an aktive Versorgungsberechtigte nicht zu berücksichtigen. Als Rechnungsgrundlage dienten die Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beträgt € 1.216,00.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.

6 Angaben zu einzelnen Positionen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgebaut.

7 Sonstige Pflichtangaben

7.1 Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 314 Abs. 1 Nr. 2a HGB beträgt T€ 4.873. Er betrifft im Wesentlichen Erbbauzinsen und Mietverpflichtungen.

7.2 Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres 2021/2022 beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

	2021/2022	2020/2021
Angestellte	225	219
Gewerbliche Arbeitnehmer	76	73
Aushilfen	14	15
	315	307

7.3 Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken aus Fahrzeug- und Ersatzteilfinanzierungen in Höhe von T€ 20.341 sind durch Eigentumsvorbehalte bzw. Sicherungsübereignungen für die finanzierenden Kreditinstitute gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind zudem in Höhe von T€ 2.366 durch valutierende Grundschulden gesichert. Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 150 sind durch die Verpfändung von Festgeldern gesichert.

7.4 Das dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021/2022 gewährte Gesamthonorar beträgt T€ 104,6 (netto ohne Umsatzsteuer). Davon entfallen T€ 66,4 auf Abschlussprüfungsleistungen, T€ 24,1 auf Steuerberatungsleistungen sowie T€ 14,1 auf sonstige Leistungen.

7.5 Im Geschäftsjahr 2021/2022 wurde die Geschäftsführung der Gesellschaft des Mutterunternehmens P.G.-Verwaltung GmbH durch den Kaufmann Peter Gerards, Xanten, wahrgenommen.

7.6 Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und weder in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Konzernbilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

Essen, den 30. September 2022

Peter Gerards, Geschäftsführer

Konzern - Anlagenspiegel per 31.03.2022

P.G.Verwaltung GmbH

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1. Apr. 2021	Zugänge	Abgänge	31. Mrz. 2022
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Lizenzen	233.480,82		406,90	233.073,92
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.808.260,52	1,00		2.808.261,52
	3.041.741,34	1,00	406,90	3.041.335,44
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.567.170,69	106.735,79		6.673.906,48
2. technische Anlagen und Maschinen	724.003,61	35.354,51		759.358,12
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Vorführwagen	9.062.638,22	18.236.272,71	17.917.663,21	9.381.247,72
Geschäftsfahrzeuge	368.825,89	112.185,52	30.593,27	450.418,14
Einrichtung Verwaltung	3.044.241,94	137.670,33	38.037,08	3.143.875,19
Anlagegüter € 250,00 bis € 1.000,00 (Sammelposten)	211.730,58	11.249,83	354,00	222.626,41
4. geleistete Anzahlungen	0,00	4.222,00		4.222,00
	12.687.436,63	18.501.600,39	17.986.647,56	13.202.389,46
Summe Sachanlagen	19.978.610,93	18.643.690,69	17.986.647,56	20.635.654,06
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1,00	1,00		2,00
2. Beteiligungen	5.150,00			5.150,00
	5.151,00	1,00	0,00	5.152,00
	23.025.503,27	18.643.692,69	17.987.054,46	23.682.141,50

	kumulierte Abschreibungen
	1. Apr. 2021	Zuführung	Abgänge	31. Mrz. 2022
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Lizenzen	225.059,82	3.439,00	158,90	228.339,92
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.676.579,80	266.941,62		1.943.521,42
	1.901.639,62	270.380,62	158,90	2.171.861,34
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.956.607,74	267.394,79		2.224.002,53
2. technische Anlagen und Maschinen	564.189,61	33.164,51		597.354,12
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Vorführwagen	668.095,22	2.050.075,71	2.006.134,21	712.036,72
Geschäftsfahrzeuge	216.039,39	73.467,52	30.585,27	258.921,64
Einrichtung Verwaltung	1.895.080,65	193.769,35	9.844,08	2.079.005,92
Anlagegüter € 250,00 bis € 1.000,00 (Sammelposten)	185.042,57	12.511,05	95,00	197.458,62
4. geleistete Anzahlungen	0,00			0,00
	2.964.257,83	2.329.823,63	2.046.658,56	3.247.422,90
Summe Sachanlagen	5.485.055,18	2.630.382,93	2.046.658,56	6.068.779,55
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00			0,00
2. Beteiligungen	0,00			0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	7.386.694,80	2.900.763,55	2.046.817,46	8.240.640,89

	Buchwert
	31. Mrz. 2022	31. Mrz. 2021
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Lizenzen	4.734,00	8.421,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	864.740,10	1.131.680,72
	869.474,10	1.140.101,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.449.903,95	4.610.562,95
2. technische Anlagen und Maschinen	162.004,00	159.814,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Vorführwagen	8.669.211,00	8.394.543,00
Geschäftsfahrzeuge	191.496,50	152.786,50
Einrichtung Verwaltung	1.064.869,27	1.149.161,29
Anlagegüter € 250,00 bis € 1.000,00 (Sammelposten)	25.167,79	26.688,01
4. geleistete Anzahlungen	4.222,00	0,00
	9.954.966,56	9.723.178,80
Summe Sachanlagen	14.566.874,51	14.493.555,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2,00	1,00
2. Beteiligungen	5.150,00	5.150,00
	5.152,00	5.151,00
	15.441.500,61	15.638.808,47

Konzern - Kapitalflussrechnung

Eine aus der Gewinn- und Verlustrechnung in indirekter Form nach DRS 21 erstellte Kapitalflussrechnung ergibt folgendes Bild:

	2021/2022	2020/2021
	T€	T€
1. Konzernjahresüberschuss	1.208	2.171
2. Abschreibungen Anlagevermögen	2.901	2.485
3. Zunahme Rückstellungen	784	12
4. sonstige zahlungsunwirksame Erträge	0	0
5. Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	0
6. Abnahme/Zunahme Umlaufvermögen (ohne liquide Mittel)	10.050	-130
7. Zunahme Verbindlichkeiten (ohne Kredite)	926	7
8. Zinsaufwendungen	501	554
9. Zinserträge	-92	-36
10. sonstige Beteiligungserträge	-17	-17
11. Ertragsteueraufwand	519	1.123
12. Ertragsteuerzahlungen	-159	-138
13. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	16.621	6.031
14. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	0	-2
15. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	15.940	14.188
16. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-18.644	-16.251
17. Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen	0	0
18. erhaltene Zinsen	92	36
19. erhaltene Dividenden	17	17
20. Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.595	-2.012
21. gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.200	-695
22. Einzahlungen durch Aufnahme von Krediten	0	1.140
23. Auszahlungen aus der Tilgung von langfristigen Krediten	-732	0
24. gezahlte Zinsen	-501	-554
25. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.433	-109
26. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	2.769	-2.210
27. zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes	14.362	1.700
28. Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	-35.052	-36.752
29. Finanzmittelbestand am Ende der Periode	-20.690	-35.052

Der Zahlungsmittelbestand ergibt sich wie folgt:

	31.März 2022	31. März 2021
	T€	T€
liquide Mittel	1.916	2.439
kurzfristige Bankverbindlichkeiten	-22.606	-37.491
	-20.690	-35.052

Die Veränderung der liquiden Mittel ergibt sich damit aus

	2021/2022	2020/2021
	T€	T€
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	16.621	6.031
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.595	-2.012
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.433	-109
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes	2.769	-2.210
	14.362	1.700

Entwicklung des Konzerneigenkapitals (Eigenkapitalspiegel)

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen	Summe
	€	€	€
Stand am 01.04.2019	25.000	0	25.000
Ausschüttung
Sonstige Veränderungen
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.03.2020	25.000	0	25.000
Ausschüttung
Sonstige Veränderungen
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.03.2021	25.000	0	25.000
Ausschüttung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.03.2022	25.000	0	25.000

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	€	€	€
Stand am 01.04.2019	-513	0	24.487
Ausschüttung			0
Sonstige Veränderungen	780		780
Konzernjahresüberschuss			0
Stand am 31.03.2020	267	0	25.267
Ausschüttung			0
Sonstige Veränderungen	-284		-284
Konzernjahresüberschuss			0
Stand am 31.03.2021	-17	0	24.983
Ausschüttung			0
Sonstige Veränderungen	-52		-52
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			0
Stand am 31.03.2022	-69	0	24.931

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne	Summe	Konzerneigenkapital
	€	€	€	€
Stand am 01.04.2019	7.880.642	183.383	8.064.025	8.088.512
Ausschüttung	-1.000.000		-1.000.000	-1.000.000
Sonstige Veränderungen	-134.272		-134.272	-133.492
Konzernjahresüberschuss		1.500.187	1.500.187	1.500.187
Stand am 31.03.2020	6.746.370	1.683.570	8.429.940	8.455.207
Ausschüttung	-695.000		-695.000	-695.000
Sonstige Veränderungen	-116.576		-116.576	-116.860
Konzernjahresüberschuss		2.170.518	2.170.518	2.170.518
Stand am 31.03.2021	5.934.794	3.854.088	9.788.882	9.813.865
Ausschüttung	-1.200.000		-1.200.000	-1.200.000
Sonstige Veränderungen	-130.756		-130.756	-130.808
Änderungen des Konsolidierungskreises				0
Konzernjahresüberschuss		1.207.922	1.207.922	1.207.922
Stand am 31.03.2022	4.604.039	5.062.010	9.666.048	9.690.979

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die P.G.-Verwaltung GmbH, Essen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der P.G.-Verwaltung GmbH, Essen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. März 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der P.G.-Verwaltung GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. März 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Gelsenkirchen, den 15. November 2022

TREUHAND WEST GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Berger, Wirtschaftsprüfer

Heyng, Wirtschaftsprüfer

Die Gesellschafterversammlung der P.G.-Verwaltung GmbH, Essen, hat am 22. November 2022 den Konzernabschluss zum 31. März 2022 gebilligt.