MB Petroleum Deutschland GmbH

Salzwedel

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

I. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Konzerns

Die MB Petroleum Deutschland GmbH (das "Unternehmen" oder "MBPD") ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Salzwedel. Gemeinsam mit ihren hundertprozentigen Tochterunternehmen Erdöl-Erdgas Workover GmbH, Salzwedel, ("EEW"), RELLOK Cutting Solutions GmbH ("RELLOK"), Koller Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH ("KVB") und der Koller Asset & Management GmbH & Co. KG ("KAM") sowie deren hundertprozentigen Tochterunternehmen Koller Maschinen- und Anlagenbau GmbH ("KMA") ‑ veräußert mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 ‑ und Koller Workover & Drilling GmbH ("KWD"), alle mit Sitz in Celle, ist sie Mitglied der weltweit operierenden MB-Unternehmensgruppe mit der MB Holding Company LLC als oberstem Mutterunternehmen mit Hauptsitz in Seeb, Sultanat Oman.

Die aktiven Unternehmen des Konzerns sind EEW und KWD. MBPD, KAM und KVB sind reine Beteiligungsunternehmen. Die Segmente EEW und KWD bieten Dienstleistungen für die Bereiche Exploration und Produktion im Öl- und Gasbereich, Geothermie sowie Kavernen incl. Komplettierung in der Bundesrepublik Deutschland sowie in den Ländern der Europäischen Union, insbesondere in Österreich, an. EEW und KWD ergänzen sich hervorragend auf dem Bohr- / Workovermarkt, da die Anlagen von KWD mit Hackenlasten bis maximal 90 Tonnen und die Anlagen von EEW mit Hackenlasten zwischen 80 Tonnen und 220 Tonnen arbeiten.

Aufgrund einer neuen Vertriebsstrategie der MB-Unternehmensgruppe wurde das Unternehmen KMA zum Geschäftsjahresende an die United Engineering Services LLC aus dem Sultanat Oman, verkauft, die ebenfalls ein Mitglied der MB-Unternehmensgruppe ist. Das Maschinenbausegment KMA ist auf die Entwicklung und Fertigung von Ölfeldstationen, Sonderanlagen, Sonderstahlbau und LKW-Aufbauten spezialisiert. Bei dem weiteren Maschinenbausegment RELLOK werden Beton- und Asphaltschneider für Unternehmen im Verkehrswegebau, in der Oberflächenschneidetechnik und in der Betonrückbautechnik entwickelt und gefertigt. Während des Geschäftsjahrs wurde beschlossen, die Geschäfte von RELLOK auf ein niedriges Niveau zu begrenzen. Daneben wurden im Rahmen des KMA-Verkaufs das Anlagevermögen und die Vorratsbestände von RELLOK auf KMA übertragen. Zum Jahresende wurde die Geschäftstätigkeit von RELLOK durch KMA übernommen. RELLOK und KMA werden im Konzernabschluss als aufgegebene Geschäftsbereiche im Jahresabschluss behandelt.

2. Forschung und Entwicklung

Der Konzern tätigt im branchenüblichen Umfang eigene Forschungen und Entwicklungen. Die treibenden Kräfte unserer Innovationskraft sind unsere Teams hochqualifizierter Mitarbeiter mit langjährigen Erfahrungen im Feld in Deutschland und Österreich. In den aufgegebenen Geschäftsbereichen KMA und RELLOK sind verstärkt eigene Produkte entwickelt worden.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Ölpreisentwicklung begünstigt grundsätzlich eine positive Investitionspolitik in der Branche. Die seit zwei Jahren geführten, öffentlichen und politischen Diskussionen über hydraulisches Fracking haben durch Unwissenheit der Nichtbefürworter aber dazu geführt, dass diese Projekte zeit- und kostenintensiver geworden sind. Bei Fracking handelt sich um die Erschließung unterirdischer Erdgas- oder Erdöllagerstätten mittels eines hochentwickelten und bewährten Verfahrens, bei dem künstliche Fließwege für Erdgas in sehr dichten Gesteinsformationen geschaffen werden. Seit 1961 sind mehr als 300 Frackmaßnahmen erfolgreich vorgenommen worden, ohne dass Probleme oder Umweltbelastungen auftraten. Die Methode dient der effizienten Förderung von Erdgas und vermeidet zusätzliche Bohrungen. Diese Methode ist auch in unseren europäischen Nachbarstaaten erlaubt und die Befürchtung, dass die Grundgewässer dadurch verunreinigt werden, wurde bereits in umfangreichen unabhängigen Umweltstudien behandelt. Die befassten Fachleute gehen von einer Unschädlichkeit aus. Oben erwähnte Gründe verunsichern jedoch die Investoren im Moment.

Das Geschäftsjahr 2013 war weiterhin durch die rückläufige Entwicklung der Erdöl- und Erdgasproduktion in Deutschland und Österreich geprägt. Dieser Tatsache geschuldet, wurde kundenseitig sehr stark in die Stabilisierung der Förderraten bestehender Öl- und Gasfelder investiert. Dies hatte eine starke Nachfrage nach zusätzlichen Workoverkapazitäten zur Folge.

2. Geschäftsverlauf

Das Periodenergebnis des Jahres 2013 beträgt -2,3 Mio. EUR und fällt um rd. 1,9 Mio. EUR niedriger aus als im Vorjahr.

Die gesunkene Anlagenauslastung im Segment EEW konnte von der verbesserten Auslastung im Segment der KWD nicht kompensiert werden, so dass die Umsatzerlöse rückläufig sind. Höhere Personalkosten durch eine im Vergleich zum Vorjahr schwächere Anlagenauslastung sowie Wertminderungsaufwendungen haben das Betriebsergebnis stärker als im Vorjahr belastet.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl des Konzerns zum 31. Dezember 2013 hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 16 erhöht. Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern insgesamt 650 Mitarbeiter (2012: 634) beschäftigt . Hierin enthalten sind insgesamt 5638 Auszubildende (2012: 42), von denen im Durchschnitt 20 (2012: 21) eine Ausbildung zum Facharbeiter Tiefbohrtechnik absolvieren. Die Personalkosten (der fortzuführenden Geschäftsbereiche) erhöhten sich im Geschäftsjahr um 7% bzw. 1,6 Mio. EUR auf 23,7 Mio. EUR.

Ein Zinsergebnis in Höhe von ‑ 1,7 Mio. EUR (2012: - 1,8 Mio. EUR) belastet das Periodenergebnis. Das EBITDA des Geschäftsjahres verschlechterte sich um ca. 26,3% bzw. 2,8 Mio. EUR auf 7,8 Mio. EUR. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (aus den fortzuführenden und den aufgegebenen Geschäftsbereichen) ist insgesamt um rd. 0,2 Mio. EUR niedriger ausgefallen und beträgt 10,7 Mio. EUR.

Unsere Prognosen aus dem Vorjahr konnten wir nicht einhalten, insbesondere da die Anlagenauslastung für die EEW stark von den Annahmen abgewichen ist. Zudem waren die im Geschäftsjahr vorgenommenen sonstigen Abschreibungen und Wertminderungen in der Höhe nicht vorauszusehen.

Das Geschäftsjahr 2013 entwickelte sich für die verschiedenen Firmen der Konzerngruppe unterschiedlich. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 ist die Gesamtleistung bei EEW um 13,6% bzw. 4,9 Mio. EUR niedriger ausgefallen und beträgt 31 Mio. EUR. Aufgrund des ausgezeichneten Rufs auf dem Markt, dem guten Equipment, gut ausgebildeten Mannschaften, hoher Anpassungsflexibilität sowie der Einhaltung der hohen Sicherheitsstandards konnte EEW angemessene Umsätze erzielen und neue Kunden in 2013 gewinnen. Die Workover- und Bohranlagen der EEW (80t bis 220t) waren in 2013 mit 69% (i. Vj.: 85%) ausgelastet. Im Bereich Wireline-Service (EEW) wurde eine Auslastung von 85% (i. Vj.: 82%) erreicht. Die Workoveranlage T44 wurde von Mitte Dezember 2012 bis Anfang Mai 2013 aus dem operativen Geschäft zur Generalüberholung genommen. EEW hat sich in den letzten Jahren eine herausragende Stellung im Bohr-/ Workovermarkt in Deutschland erarbeitet. Gemessen am Kriterium "Bohr-/ Workoveranlagen im Einsatz" hatte EEW in 2013 einen Marktanteil von ca. 40% in Deutschland. Hier zeigt sich, dass die Investitionen in Personalausbildung und Material eine nachhaltige Wirkung erzeugten. Für das Segment EEW hat sich ein Segmentverlust von 1,8 Mio. EUR vor Steuern ergeben (i. Vj.: Segmentgewinn 1,8 Mio. EUR). Grund für dieses Segmentergebnis war die im Vergleich mit dem Vorjahr schwächere Auftragslage. Einige Anlagen konnten nicht durchgehend eingesetzt werden.

KWD hat sich auch in den letzten Jahren eine herausragende Stellung im Workovermarkt in Deutschland und Österreich erarbeitet. Gemessen am Kriterium "Workoveranlagen im Einsatz" hatte KWD in 2013 einen Marktanteil von ca. 80 % in Österreich. Auch in Deutschland gibt es neben den auftraggebereigenen Aufwältigungswinden kaum weiteren Wettbewerb. Die Workover-Anlagen der KWD erreichten in 2013 eine Auslastung von ca. 80% (i. Vj.: 74%) . Die als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Bohranlage Crown Duke der KWD steht weiterhin zum Verkauf. Sie ist weiterhin nicht im Einsatz und wird mit einem Buchwert in Höhe von 1,9 Mio. EUR (31. Dezember 2012: 2,8 Mio. EUR) in der Konzernbilanz ausgewiesen. Ende 2013 waren acht Anlagen von KWD in Österreich operativ tätig. Die Gesamtleistung erhöhte sich um 25,9% bzw. 3 Mio. EUR auf 14,6 Mio. EUR. Die Zinsbelastung aus der Fremdfinanzierung und Wertminderungsaufwendungen (0,8 Mio. EUR) für die als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Bohranlage, Instandhaltungsaufwendungen für die Anlagen, um das Tagesgeschäft entsprechend den hohen Kundenanforderungen zu erfüllen, sowie die gegenüber dem Vorjahr erhöhten Normalabschreibungen durch die Investitionen belasteten das Segmentergebnis. Letztlich ergab sich ein Segmentgewinn vor Steuern von 0,8 Mio. EUR (i. Vj.: 1,1 Mio. EUR).

Die Geschäftssegmente KMA und RELLOK werden in dem IFRS-Konzernabschluss als aufgegbebene Geschäftsbereiche behandelt. Die Vermögenswerte und Schulden der KMA wurden entkonsolidiert, die von RELLOK als zur Veräußerung gehalten klassifiziert. Das Geschäftsjahr 2013 im Segment KMA hat sich erfolgreich entwickelt. Die Produkte sind markt- und wettbewerbsfähig und werden von den Kunden wegen der hohen Produktqualität und --zuverlässigkeit sehr gerne geordert. KMA hat sich von einem reinen Lohnfertiger zu einem international tätigen Produkt- und Lösungsanbieter entwickelt. Die Auftragseingänge und die Umsatzentwicklung haben sich sehr positiv entwickelt. Die Gesamtleistung erhöhte sich um 17,3% bzw. 4,5 Mio. EUR auf 30,6 Mio. EUR. Insgesamt hat sich im Segment der KMA ein Segmentgewinn in Höhe von 0,5 Mio. EUR (i. Vj.: Verlust 0,9 Mio. EUR) ergeben. Bei RELLOK fehlten die Kundenaufträge, so dass nur eine schwache Auslastung zu verzeichnen war. Insgesamt hat sich in diesem Segment ein Verlust in Höhe von 1,3 Mio. EUR (2012: 1,6 Mio. EUR) ergeben. Für die aufgegebenen Geschäftsbereiche hat sich insgesamt im Konzern ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 0,6 Mio. EUR ergeben (entsprechender Vorjahreswert -1,7 Mio. EUR). Darin enthalten ist allerdings auch der Ergebnisbeitrag aus der Übertragung des KMA-Segments in Höhe von 1,2 Mio. EUR.

3. Lage

Die Lage des Konzerns ist nach wie vor geprägt von unserem operativen Geschäft.

a) Ertragslage

Gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 sind die Umsatzerlöse (aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen) um 2,1 Mio. EUR bzw. 4,5% niedriger ausgefallen (2012: 46,3 Mio. EUR, aktuell 44,2 Mio. EUR). Die Anlagenauslastung ist von der Marktsituation bzw. von den Erdöl- und Erdgaspreisen abhängig und betrug im Segment der EEW 69 % (i.Vj.: 85 %) im Bereich Drilling/Workover und 85 % (i.Vj.: 82 %) im Bereich Wireline sowie im Segment der KWD 80 % (i. Vj.: 74 %). Die Umsatzkosten sind um 2,0 Mio. EUR bzw. 4,7% gesunken und insgesamt in Höhe von 44,3 Mio. EUR (i. Vj.: 42,3 Mio. EUR) angefallen. Der Personalaufwand konnten nicht in dem Maße, wie es die Anlagenauslastung erforderlich gemacht hätte, angepasst werden.

b) Finanzlage

Unsere Finanzlage war in 2013 stabil. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfristen zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Die Liquiditätslage ist ausreichend.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie gegen verbundene Unternehmen verringerten sich zum Stichtag um 27,7 % bzw. 2,8 Mio. EUR auf 7,3 Mio. EUR. Die liquiden Mittel betrugen zum Jahresende 0,2 Mio. EUR (i. Vj.: 0,5 Mio. EUR).

Das langfristige Fremdkapital verminderte sich insgesamt um 31,8% bzw. um 4,2 Mio. EUR auf 8,9 Mio. EUR. Davon entfielen 6,2 Mio. EUR auf langfristige Finanzverbindlichkeiten, die im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Mio. EUR bzw. 30,8% niedriger lagen.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betragen 16,4 Mio. EUR und liegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Mio. EUR bzw. 9,7% höher. Insgesamt wurden in 2013 Auszahlungen für die Tilgung von Krediten in Höhe von 4,4 Mio. EUR (im Vorjahr 6,4 Mio. EUR) erbracht. Die kurzfristigen Schulden gegenüber Unternehmen der MB-Unternehmensgruppe (soweit nicht als zur Veräußerung gehalten klassifiziert) nahmen um 13,7% bzw. 0,9 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr ab und betrugen zum Jahresende 5,6 Mio. EUR bzw. 10,4% des Gesamtkapitals (9,9% im Vorjahr).

Das langfristig gebundene Vermögen wird zu 55,5% (i. Vj.: 65,6%) vom langfristig gebundenen Kapital finanziert. Ordnet man die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und verbundenen Unternehmen dem langfristig gebundenen Kapital zu, so errechnet sich eine Quote von 69,7% (i. Vj.: 80,6%).

Die bilanzielle Eigenkapitalquote des Konzerns zum 31. Dezember 2013 beträgt 24,3% und fällt somit um 0,9 Prozentpunkte höher aus als zum Vorjahresstichtag. Ordnet man die Zuwendungen der öffentlichen Hand bei dieser Betrachtung dem Eigenkapital zu 71,5% zu, ergibt sich eine Eigenkapitalquote in Höhe von 26,0% (Vorjahr 25,1%).

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage unseresr Konzerns Gesellschaft ist stabil. Die Struktur unseres kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten hat sich nur leicht verändert.

Das Gesamtvermögen hat sich um 12,0 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr auf 53,8 Mio. EUR verringert. Der Rückgang ist insbesondere auf das Ausscheiden der KMA aus dem Teilkonzern der deutschen MB-Unternehmensgoruppe zurückzuführen. Insgesamt verminderten sich die langfristigen Vermögenswerte um 8,7% bzw. 3,8 Mio. EUR auf 39,6 Mio. EUR. Die kurzfristigen Vermögenswerte verminderten sich um 48,2% bzw. 9,5 Mio. EUR auf 10,2 Mio. EUR.

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2013 ca. 9,1 Mio. EUR in den Segmenten EEW (rd. 3,5 Mio. EUR) und KWD (rd. 5,6 Mio. EUR) in das Anlagevermögen investiert. Im Vorjahr betrugen die Gesamtinvestitionen rd. 9,2 Mio. EUR. Das Anlagevermögen verminderte sich um rd. 10% im Vergleich zum Vorjahr und beträgt 68,9 % des Gesamtvermögens (zum 31. Dezember 2012: 63,0 2,5%). Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen waren erforderlich, um das Angebotsspektrum zu erweitern, die Kundennachfrage zu befriedigen, den Windenpark zu erneuern und damit die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung u.a. die Kennzahlen Gesamtleistung, Ergebnis und EBITDA pro Monat sowie die momentane und geplante Anlagenauslastung für die aktiven Unternehmen der Gruppe heran. Das EBITDA berechnen wir als Jahresergebnis vor Zinsergebnis, Steuern und Abschreibungen.

Die Kennzahlen zeigen je nach Konzernunternehmen unterschiedliche Entwicklungen. Die Kennzahlen zeigen für EEW einen deutlichen Rückgang aufgrund der im Vergleich zu Vorjahren geringeren Anlagenauslastung im Bereich Drilling/Workover von aktuell 69 % (i. Vj.: 85 %). Im Geschäftsjahr wurde eine monatliche Gesamtleistung von ca. 2,6 Mio. EUR (i. Vj.: 3,0 Mio. EUR) erzielt. Als Ergebnis wurden durchschnittlich -0,1 Mio. EUR pro Monat (i. Vj.: +0,1 Mio. EUR) erzielt. Das durchschnittliche monatliche EBITDA belief sich auf 0,4 Mio. EUR (i. Vj.: 0,7 Mio. EUR).

Die Kennzahlen bei der KWD zeigen einen deutlichen Anstieg aufgrund der im Vergleich zu Vorjahren höheren Anlagenauslastung im Bereich Workover von aktuell 80 % (i. Vj.: 74 %). Im Geschäftsjahr wurde eine monatliche Gesamtleistung von ca. 1,3 Mio. EUR (i. Vj.: 1,0 Mio. EUR) und durchschnittlich ein Monatsergebnis von 0,05 Mio. EUR (i. Vj.: 0,06 Mio. EUR) erzielt. Das durchschnittliche monatliche EBITDA belief sich auf 0,3 Mio. EUR (i. Vj.: 0,2 Mio. EUR).

Insgesamt wurde in der Konzerngruppe im Geschäftsjahr eine monatliche Gesamtleistung (der fortzuführenden Geschäftsbereiche) von ca. 3,8 Mio. EUR (i. Vj.: 3,9 Mio. EUR) erzielt. Als Ergebnis erzielten wir durchschnittlich -0,19 Mio. EUR pro Monat (i. Vj.: -0,03 Mio. EUR). Das durchschnittliche monatliche EBITDA belief sich auf 0,65 Mio. EUR (i. Vj.: 0,88 Mio. EUR).

III. Nachtragsbericht

Aufgrund der konjunkturellen Entwicklung in der Erdöl- und Erdgasbranche in Deutschland, der Situation an den internationalen Märkten sowie der sich ergebenden Auftragsentwicklung für das Segment EEW wurde im Februar 2014 ein Interessenausgleich mit Sozialplan beschlossen, um die Effizienz durch Kostensenkungen zu erhöhen und die meisten Arbeitsplätze zu erhalten und zu sichern. Darin wurde ein Personalabbau von maximal 30 Mitarbeitern vereinbart.

Im Zuge der Veräußerung des Konzernunternehmens KMA war zudem eine Übertragung der von KMA genutzten Betriebsgrundstücke im neuen Geschäftsjahr vereinbart worden. Mit notarieller Urkunde vom 28. April 2014 hat die KMA die Betriebsgrundstücke in Altencelle (Bruchkampweg 5) incl. der Gebäude und Betriebseinrichtungen von der KAM erworben.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung für den Konzern nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

IV. Prognosebericht

Die konjunkturelle Entwicklung des Aufsuchungs- und Gewinnungsbereichs im Geschäftsjahr 2013 lässt auch für nachfolgende Geschäftsjahre entsprechende Impulse für den Servicebereich im Ölgeschäft erwarten, an denen der Konzern partizipieren wird. Ein konstant hoher Ölpreis macht alte, aufgegebene Förderfelder wieder attraktiv. Nach Abebben der öffentlichen Diskussionen über das Fracking werden die Auftraggeber wieder in einen berechenbaren Investitionszyklus zurückkehren. Kurzfristig werden die Investitionen unserer Auftragsgeber wieder stark ansteigen, um den steigenden Kosten für Import von Öl und Erdgas entgegen zu wirken. Der Kavernenbau wird wieder eine entscheidende und positive Rolle spielen. Die dargestellten Prognosen beziehen sich auf die beiden im Konzern verbliebenen aktiven Segmente EEW und KWD sowie den Konzern insgesamt, nicht jedoch die aufgegebenen Geschäftsbereiche.

Für 2014 sind Investitionen von 0,7 Mio. EUR für KWD und 1 Mio. EUR für EEW geplant. Weitere optionale Investitionen werden in Abhängigkeit von der Auslastung und vom Jahresergebnis realisiert. Kurzfristig werden die Investitionen unserer Auftragsgeber wieder stark ansteigen, um den steigenden Kosten für Import von Öl und Erdgas entgegen zu wirken.

Bei der KWD wirken sich die seit 2011 übernommenen Ölfeldaktivitäten der OMV in Österreich sehr positiv aus. Die Auftragsbücher sind bis Ende 2015 voll. Für das Jahr 2014 geht KWD von einer gegenüber 2013 erhöhten Gesamtleistung aus. Die Umsatzerlöse werden dabei voraussichtlich bei 15,6 Mio. EUR liegen. Wir gehen von lang anhaltenden Partnerschaften in Österreich aus.

Bei EEW sind die Auftragsbücher für 2014 sind noch nicht voll gefüllt. Es werden alle notwendigen Schritte unternommen, um hier eine hohe oder zumindest angemessene Auslastung der Anlagen zu gewährleisten, ohne dass finanzielle Engpässe entstehen. Sollte sich die Anlagenauslastung im Bereich Drilling/Workover schlechter entwickeln als angenommen, werden zeitnah weitere Anpassungsmaßnahmen erforderlich. Die Anlagenauslastung bleibt zum Teil abhängig von der weiteren politischen Behandlung des Themas Fracking in Deutschland. Das ist der Bereich, in dem EEW ihre Geschäftsaktivitäten bis zur vollen Auslastung ausweiten könnte. Im Bereich Wireline-Service der EEW wird erwartet, dass der Auftragsbestand konstant gehalten werden kann. Verstärkte Marketingaktivitäten sowie Investitionen in neue moderne Ausrüstungen werden die Marktposition verstärken und zusätzliche Aufträge einbringen. Für das Jahr 2014 geht EEW von einer gegenüber 2013 verminderten Gesamtleistung aus. Die Umsatzerlöse werden dabei voraussichtlich in einem Bereich zwischen 23 bis 28 Mio. EUR liegen.

Im Konzern gehen wir für 2014 von einer gegenüber 2013 insgesamt verbesserten operativen Ergebnissituation aus. Für das Jahr 2014 erwarten wir eine Gesamtleistung im Bereich zwischen 38 bis 44 Mio. EUR. Das Periodenergebnis nach Steuern hängt stark von der tatsächlich erreichten Auslastung ab und wird bei zufriedenstellender Auslastung im positiven Bereich erwartet. Mit dem eingeschlagenen Weg und den bis jetzt erzielten Ergebnissen wird der Konzern mittelfristig eine gute Entwicklung nehmen.

V. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Ein Marktrisiko stellt der Rohölpreis dar. Ein sinkender Rohölpreis kann zu einer Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit des Konzerns führen, da für die Auftraggeber die Rentabilität der Projekte und damit die Auftragsvergabe von der Entwicklung der Rohölpreise abhängig ist. Trotz leicht ansteigendem Energiebedarf an Erdöl und Erdgas investieren im Moment die Unternehmen der Mineralölindustrie und der Energiewirtschaft deutlich weniger als in den Vorjahren in unterirdische Speicheranlagen, die benötigt werden, um künftige Energielieferengpässe zu vermeiden bzw. die Versorgungssicherheit jederzeit garantieren zu können.

Da ein konstant hoher Ölpreis alte, aufgegebene Förderfelder wieder attraktiv macht, bemühen sich Newcomer um Konzessionen, deren Vergabe immer an Entwicklungstätigkeiten gekoppelt ist. Die Wettbewerbsrisiken halten sich aber in Grenzen. Bisher sind keine neuen Mitbewerber in unserer Branche aufgetreten. Der Markt ist übersichtlich, überschaubar und durch die Hackenlast der Anlagen begrenzt. Wir gehen davon aus, dass wir unseren Marktanteil in der Zukunft weiter halten und sogar ausweiten können.

Die aktuelle und prognostizierte Bandbreite des Rohölpreises begünstigt eigentlich die Durchführung von Investitionen in der Erdöl-Erdgas-Branche in den nächsten Jahren. Die öffentliche Diskussion über Fracking, die veränderte Weltversorgungslage bei Gas sowie firmeninterne Umstrukturierungen unserer Kunden wirken sich negativ auf deren Investitionsbereitschaft und Auftragsvergabe aus. Zurzeit ist es sehr schwer zu prognostizieren, wann diese Phase der allgemeinen Verunsicherung und damit einer Investitionszurückhaltung unserer Kunden beendet ist.

Die HeizRohöl-Weltmarktpreise in Deutschland bewegten sich im Zeitraum von Anfang Januar bis Mitte Mai 2014 zwischen 10383,2 und 109,1 US$ bis 81,0 EUR pro Barrel100 Liter. In 2013 lag das Jahrespreismittel vom Rohöl bei 106 US$ pro Barrel und damit um einen US$ unter dem 2012er Rekordpreis der Ölgeschichte. Als Preisuntergrenze sieht das Management die durchschnittlichen Förderkosten inklusive eines angemessenen Gewinns für die Ölförderer. Ein Unterschreiten von 25 US$ pro Barrel erscheint uns in den nächsten Jahren daher als nicht wahrscheinlich.

Die Auftragsvergabe im Workover- und Bohrbereich durch Explorations- und Produktionsunternehmen sowie Kavernenbetreiber erfolgt relativ kurzfristig, was eine mehrjährige Planung der verfügbaren Kapazitäten erschwert. Dazu kommen die Hürden der Genehmigungsverfahren, die sich oft unerwartet, verzögernd auf die Ausübung auswirken.

Im Personalbereich bestehen Risiken insbesondere in Bezug auf die Einstellung von Fachpersonal und eine Überalterung der Belegschaft. Das Durchschnittsalter der Belegschaft lag im Konzern zwischen 38 und 43 Jahren und konnte gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant gehalten werden. Jüngeres Personal ist bereits eingestellt worden bzw. wird ausgebildet, um die vorhandenen Kompetenzen und Erfahrungen rechtzeitig zu sichern. Weitere Maßnahmen wie z.B. die interne und externe Ausbildung und Schulung des Personals lohnen sich und zeigen ihre positive Wirkung. Der zweite Jahrgang Auszubildender im Bereich "Bergbautechnologe Fachrichtung Tiefbohrtechnik" schloss in 2013 die Ausbildung ab.

Ein weiteres Risiko besteht in der Überalterung der Anlagen und Ausrüstung. Der Konzern steuert mit weiteren Ersatzinvestitionen sowie Generalüberholungen im notwendigen Maß dagegen. Eine engere Zusammenarbeit der Segmente EEW und KWD mindert die Risiken im Bereich Personal und bei Ausrüstungsinvestitionen.

Die Liquiditätslage ist aus Konzerngesamtsicht ausreichend; in 2014 werden grundsätzlich keine Engpässe erwartet. Neben den üblichen Marktrisiken sind keine weiteren Risiken erkennbar.

2. Chancenbericht

Auf der Beschaffungsseite greifen wir auf eine breite Palette von Liefermöglichkeiten zurück. Die sehr hohen Qualitätsansprüche unserer Kunden setzen wir durch Qualitätskontrollen durch. Dem Wettbewerb am Markt werden wir weiterhin durch Erfahrung, Zuverlässigkeit von Mensch und Maschine und durch ein hohes Maß an Qualität bei den Serviceleistungen begegnen.

3. Gesamtaussage

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir in einem Wettbewerbsumfeld, wo das Angebot unserer Kunden durch politische Maßnahmen begrenzt wird. Dadurch könnte das Preisniveau weiter stagnieren und den Wettbewerb weiter verstärken. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sind wir für die Zukunft gut gerüstet und sehen keine Risiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden. Unsere Marktstellung ist stabil und wird sich weiter verbessern.

VI. Risikoberichtserstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Konzernunternehmen verfügen über ein effizientes Mahnwesen und Debitorenmanagement; Forderungsausfälle sind seltene Ausnahmen. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfalls- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Vor Eingehung neuer Geschäftsbeziehungen informieren wir uns über die Bonität unserer Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter Skontoeinziehung gezahlt. Langfristige Investitionen finanziert der Konzern sowohl aus eigenen Mitteln als auch über Darlehen von Banken und verbundenen Unternehmen sowie über Finanzierungsleasingverträge.

Für die Workover-/Bohranlagen besteht eine Maschinenversicherung. Damit sind die Anlagen und das dazu gehörige Equipment gegen evtl. Schäden versichert.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Konzernunternehmen ist die Sicherung des Konzernerfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein Liquiditätsplan erstellt, der laufend an aktuelle Veränderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Salzwedel, 14. Mai 2014

MB Petroleum Deutschland GmbH

Jörg W. Schulte, Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013

AKTIVA

	Konzernanhang	31. Dez. 13 Euro	31. Dez. 12 Euro
Langfristige Vermögenswerte
Grundstücke und Gebäude	4	2.671.708,57	5.056.297,39
Technische Anlagen und Maschinen	4	30.880.318,97	30.503.844,96
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4	3.395.668,99	3.528.631,93
Immaterielle Vermögenswerte	5	69.016,20	1.057.330,80
Anlagen im Bau	4	59.550,81	1.047.933,86
Geleistete Anzahlungen	4	0,00	326.527,89
Andere langfristige Vermögenswerte		177.756,73	182.956,17
Latente Steueransprüche	19	2.380.771,04	1.730.783,68
		39.634.791,31	43.434.306,68
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	6	191.378,35	523.505,39
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7	7.269.531,85	9.968.674,91
Forderungen gegen Gesellschafter	12	0,00	85.624,83
Forderungen aus Fertigungsaufträgen	9	0,00	657.326,29
Geleistete Anzahlungen		9.696,45	271.800,76
Sonstige Vermögenswerte		407.596,82	339.667,76
Ertragsteuerforderungen	19	109.938,97	329.622,10
Vorräte	8	2.187.120,63	7.470.264,55
		10.175.263,07	19.646.486,59
Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte	10	4.014.941,98	2.780.801,46
		53.824.996,36	65.861.594,73
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	15	25.000,00	25.000,00
Kapitalrücklagen	15	11.152.775,26	11.152.775,26
Gewinnrücklagen	15	1.919.460,80	4.266.775,55
		13.097.236,06	15.444.550,81
Langfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten	13	6.174.996,44	8.924.147,93
Rückstellungen	14	24.350,00	402.052,49
Zuwendungen der öffentlichen Hand	16	967.597,83	1.262.439,42
Sonstige Verbindlichkeiten		81.476,68	83.827,54
Passive latente Steuern	19	1.657.084,48	2.393.738,30
		8.905.505,43	13.066.205,68
Kurzfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten	13	16.353.854,57	14.907.697,55
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	11	7.725.281,35	13.628.232,54
Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen	9	0,00	144.374,55
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12	1.404.763,59	1.098.123,53
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	12	4.201.669,41	5.399.882,74
Rückstellungen	14	168.920,00	1.535.003,51
Zuwendungen der öffentlichen Hand	16	307.057,26	295.023,82
Steuerverbindlichkeiten	19	453.326,26	342.500,00
		30.614.872,44	37.350.838,24
Schulden in Verbindung mit als zur Veräußerung gehalten
klassifizierten Vermögenswerten	10	1.207.382,43	0,00
		53.824.996,36	65.861.594,73

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

	Konzernanhang	2013 Euro	2012 Euro
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Erbringung von Dienstleistungen	18	44.232.040,94	46.323.634,37
Umsatzerlöse		44.232.040,94	46.323.634,37
Umsatzkosten	20	-44.276.801,72	-42.279.750,37
Bruttoergebnis vom Umsatz		-44.760,78	4.043.884,00
Sonstige betriebliche Erträge		1.891.728,99	1.015.247,44
Sonstige Abschreibungen und Wertminderungen	20	-2.443.350,83	0,00
Sonstige betriebliche- und Verwaltungsaufwendungen		-1.600.839,86	-1.517.134,44
Betriebsergebnis		-2.197.222,48	3.541.997,00
Finanzaufwendungen	12, 17	-1.711.106,27	-1.794.134,76
Finanzerträge	12, 17	0,00	20.150,02
Ergebnis vor Steuern		-3.908.328,75	1.768.012,26
Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	19	-229.131,26	-270.444,90
Latente Steuern	19	1.182.814,40	-122.156,24
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen		-2.954.645,61	1.375.411,12
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	10	607.330,86	-1.738.335,99
Periodenergebnis		-2.347.314,75	-362.924,86
Auf den Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender Anteil		-2.347.314,75	-362.924,86

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

	Konzernanhang	2013 Euro	2012 Euro
Periodenergebnis		-2.347.314,75	-362.924,86
Sonstiges Ergebnis nach Steuern		0,00	0,00
Gesamtergebnis nach Steuern		-2.347.314,75	-362.924,86
Auf den Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender Anteil		-2.347.314,75	-362.924,86

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

	Konzernanhang	2013 Euro	2012 Euro
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Ergebnis vor Steuern		-3.447.806,17	-663.226,88
Abschreibungen	4, 5	10.869.572,90	7.691.981,18
Auflösung von Rückstellungen	14	-868.911,28	-28.656,21
Auflösung von Sonderposten für erhaltene Zuschüsse	16	-339.413,15	-306.470,44
Gewinn aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens	4, 5	-7.009,55	-302,90
Finanzerträge	17, 18	-8.511,09	-21.615,08
Finanzierungsaufwendungen	17, 18	1.770.905,16	1.971.639,83
Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva		1.330.154,98	628.872,30
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva		1.333.465,68	947.238,06
Erhaltene Ertragsteuern		101.378,13	664.242,28
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit		10.733.825,61	10.883.702,14
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen	4	40.783,47	70.420,50
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	4	-7.969.327,96	-6.602.127,65
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte	5	-131.414,71	-451.088,30
Verkauf von Tochtergesellschaften	10, 23	-230.967,07	0,00
Einzahlungen aus Zuwendungen der öffentlichen Hand	16	79.025,00	0,00
Geleistete Anzahlungen für das Anlagevermögen		0,00	-326.527,89
Erhaltene Zinsen	17, 18	8.511,09	21.615,08
Cashflow aus Investitionstätigkeit		-8.203.390,18	-7.287.708,26
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten		1.939.644,86	1.521.431,49
Auszahlungen für die Tilgung von Krediten		-4.369.653,04	-6.418.862,66
Gezahlte Zinsen	17, 18	-431.254,76	-1.358.072,39
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen		0,00	2.828.721,49
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit		-2.861.262,94	-3.426.782,07
Entwicklung des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	6, 23	523.505,39	354.293,58
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds		-330.827,51	169.211,81
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	6, 23	192.677,88	523.505,39

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

	Auf den Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
	Gezeichnetes Kapital (Konzernanhang 15)	Kapitalrücklage (Konzernanhang 15)	Gewinnrücklagen (Konzernanhang 15)	Gesamt
Stand zum 01. Januar 2012	25.000,00	8.324.053,77	4.629.700,41	12.978.754,18
Einzahlungen in die Kapitalrücklage	0,00	2.828.721,49	0,00	2.828.721,49
Konzernergebnis 2012	0,00	0,00	-362.924,86	-362.924,86
Stand zum 31. Dezember 2012	25.000,00	11.152.775,26	4.266.775,55	15.444.550,81
Konzernergebnis 2013	0,00	0,00	-2.347.314,75	-2.347.314,75
31. Dezember 2013	25.000,00	11.152.775,26	1.919.460,80	13.097.236,06

Konzern-Anhang zum 31. Dezember 2013

1. BRANCHE UND UNTERNEHMENSINFORMATIONEN

Die MB Petroleum Deutschland GmbH (das "Unternehmen" oder "MBPD") ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland, die ihren Firmensitz im Brietzer Weg 4, 29410 Salzwedel, Deutschland, hat. Gemeinsam mit ihren hundertprozentigen Tochterunternehmen Erdöl-Erdgas Workover GmbH, Salzwedel, ("EEW"), RELLOK Cutting Solutions GmbH, Celle, ("RELLOK"), Koller Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH, Celle, ("KVB") und der mit Wirkung zum 1. Januar 2013 in Koller Asset & Management GmbH & Co. KG ("KAM") umfirmierten Ferdinand Koller & Sohn Erdölgewinnung, Tiefbohrunternehmungen und Maschinenfabrik Celle GmbH & Co. KG, Celle, sowie deren hundertprozentigen Tochterunternehmen Koller Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Celle, ("KMA") ‑ veräußert mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 ‑ und Koller Workover & Drilling GmbH, Celle, ("KWD") ist sie Mitglied der weltweit operierenden MB-Unternehmensgruppe mit der MB Holding Company LLC ("MBHC") als oberstem Mutterunternehmen mit Hauptsitz in Seeb, Sultanat Oman. Das Unternehmen und seine Tochterunternehmen werden nachfolgend zusammenfassend als Konzern sowie nach Standorten unterteilt als "Salzwedel-Gruppe" bzw. "Celle-Gruppe" bezeichnet.

Die aktiven Unternehmen des Konzerns sind EEW und KWD. MBPD, KAM und KVB sind reine Beteiligungsunternehmen. EEW und KWD bieten Dienstleistungen für die Bereiche Exploration und Produktion im Öl- und Gasbereich, Geothermie sowie Kavernenkomplettierung in der Bundesrepublik Deutschland sowie in den Ländern der Europäischen Union an. Die Firmensitze dieser Unternehmen befinden sich im Brietzer Weg 4, Salzwedel, und im Bruchkampweg 5, Celle, Deutschland.

Durch die neue Vertriebsstrategie der MB-Unternehmensgruppe wurde das Unternehmen KMA mit Wirkung 31. Dezember 2013 an United Engineering Services LLC aus dem Sultanat von Oman (UES) verkauft, die ebenfalls ein Mitglied der MB-Unternehmensgruppe ist. KMA ist spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von Druckerzeugungsanlagen, Sonderanlagen, Sonderstahlbau und Lkw-Aufbauten und hat ihren Sitz ebenfalls im Bruchkampweg 5, Celle, Deutschland. RELLOK entwickelt und fertigt Beton- und Asphaltschneider für Unternehmen im Verkehrswegebau, in der Oberflächenschneidtechnik und in der Betonrückbautechnik und ist in der Industriestrasse 5, Celle, Deutschland, ansässig. Während des Geschäftsjahres wurde beschlossen, die Geschäfte der RELLOK auf ein niedriges Niveau zu begrenzen. Daneben wurden im Rahmen des KMA-Verkaufs das Anlagevermögen und die Vorratsbestände von RELLOK auf KMA übertragen. RELLOK und KMA werden im Konzernabschluss als aufgegebene Geschäftsbereiche behandelt.

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2013 (einschließlich der aufgegebenen Geschäftsbereiche) durchschnittlich 650 (2012: 634) Mitarbeiter (davon 472 (2012: 463) gewerbliche und 178 (2012: 171) angestellte Arbeitnehmer) beschäftigt . Die Verteilung auf die einzelnen Standorte bzw. Unternehmen ergibt sich wie folgt:

	Geschäftsjahr		Vorjahr
Salzwedel-Gruppe		291		306
Celle-Gruppe
KWD	116		94
RELLOK	15		30
KAM	27	158	13	137
KMA		201		191
Konzern gesamt		650		634

Die Salzwedel-Gruppe wurde am 1. September 2000 gebildet, als die MB Petroleum Services L.L.C., Seeb, Sultanat Oman, ("MBPS") das Unternehmen gründete. MBPD erwarb dann sämtliche Anteile an der EEW von der Gaz de France-Gruppe (EEG Erdgas Erdöl GmbH, Berlin) und strukturierte EEW in eine GmbH & Co. KG um. Zum 1. Januar 2008 wurde EEW formwechselnd in eine GmbH umgewandelt.

Am 24. Juli 2008 erwarb das Unternehmen 100% des Kommanditkapitals der KAM und 100% des Stammkapitals der KVB, der Komplementärin der KAM ohne Einlage. Die anderen Unternehmen der sogenannten "Koller-Gruppe" sind bzw. waren (KMA) hundertprozentige Tochterunternehmen der KAM.

Die Gesellschaft RELLOK Cutting Solutions GmbH war im Geschäftsjahr 2010 als Tochterunternehmen der MBPD neu gegründet worden und hat ihren Sitz in Celle. Sie wird daher als Bestandteil der Celle-Gruppe, nicht jedoch der Koller-Gruppe betrachtet.

Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses des Unternehmens zum 31. Dezember 2013 wurde durch einen Beschluss der Geschäftsführung vom 14. Mai 2014 genehmigt. Es besteht die grundsätzliche Möglichkeit, dass der Konzernabschluss auch nach seiner Billigung oder Veröffentlichung noch durch die zuständigen Organe geändert wird und zwar unabhängig davon, ob die Änderung zur Korrektur eines etwaigen Fehlers oder aus sonstigen Gründen erfolgt.

2. ZUSAMMENFASSUNG WESENTLICHER RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

Aufstellungsgrundlage

Der Konzernabschluss des Unternehmens wurde gemäß § 315a Abs. 3 HGB in Einklang mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen aufgestellt und enthält alle Informationen, die gemäß den von der Europäischen Union übernommenen IFRS sowie aufgrund der zusätzlichen Anforderungen des § 315a Abs. 1 HGB erforderlich sind.

Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten erstellt. Sämtliche gruppeninterne Salden, Transaktionen, Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne oder Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, wurden in voller Höhe eliminiert.

Die Rechnungslegung des Unternehmens und seiner Tochterunternehmen erfolgt in Euro und unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung. Für Zwecke der Konzernrechnungslegung werden die auf dieser Grundlage erstellten Jahresabschlüsse an die Regelungen der International Financial Reporting Standards angepasst. Der Euro ist die funktionale Währung sämtlicher Konzernunternehmen und wird als Berichtswährung verwendet.

Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze

Mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Änderungen entsprechen die angewandten Rechnungslegungsgrundsätze denen des vorherigen Geschäftsjahres. Seit dem 1. Januar 2013 wendet der Konzern die folgenden neuen und geänderten IFRS und IFRIC-Interpretationen an:

- IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards - Darlehen der öffentlichen Hand (geändert)

- IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (geändert)

- IFRS 10 Konzernabschlüsse, IAS 27 Einzelabschlüsse

- IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen, IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

- IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen

- IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts

- IFRS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet 2011)

- IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks

- Jährliche Verbesserungen der IFRS 2009-2011

- IFRS 1 - Erneute Anwendung von IFRS 1

- IFRS 1 - Fremdkapitalkosten

- IAS 1 - Darstellung des Abschlusses - Klarstellung der Anforderungen an Vergleichsinformationen

- IAS 16 - Klassifizierung von Wartungsgeräten

- IAS 32 - Ertragsteuerwirkung von Ausschüttungen an den Inhaber eines Eigenkapitalinstruments

- IAS 34 - Segmentangaben für das Gesamtvermögen in der Zwischenberichterstattung

Mehrere Änderungen sind erstmals für 2013 anzuwenden. Allerdings wirken sie sich nicht auf den Konzernabschluss des Unternehmens aus. Die Art und die Auswirkung jedes neuen Standards werden nachfolgend beschrieben:

IFRS 10 Konzernabschlüsse, IAS 27 Einzelabschlüsse

Der Konzern wendet IFRS 10 seit dem laufenden Geschäftsjahr an. Die Anwendung hatte keine Auswirkungen auf die Rechnungslegung.

IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen, IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

Die Anwendung des IFRS 11 hat sich nicht auf die Konzernrechnungslegung ausgewirkt.

IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen

IFRS 12 regelt die Angabepflichten zu Anteilen eines Unternehmens an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen und assoziierten Unternehmen sowie zu strukturierten Unternehmen. Die Angabeanforderungen über Tochterunternehmen sind dabei umfassender als nach den bislang geltenden Vorgaben. Dies trifft beispielsweise Tochterunternehmen, bei denen das Mutterunternehmen nicht über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Der Konzern hat keine Tochterunternehmen, an denen kein beherrschender Einfluss besteht. Nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen bestehen nicht.

IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts

Der Standard legt einheitliche Richtlinien für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts fest. Der Standard regelt nicht die Frage, wann Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, sondern allein, wie der beizulegende Zeitwert unter IFRS sachgerecht zu ermitteln ist. IFRS 13 definiert den beizulegenden Zeitwert als Abgangspreis. Infolge der Leitlinien von IFRS 13 hat der Konzern seine Rechnungslegungsmethoden für die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts überprüft, darunter insbesondere die Inputparameter wie das Nichterfüllungsrisiko bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Schulden. IFRS 13 definiert ferner weitere Angabepflichten (siehe unter "22. BEIZULEGENDE ZEITWERTE"). Die Anwendung des IFRS 13 hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts des Konzerns.

IAS 1 Darstellung des Abschlusses - Darstellung von Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses

Die Änderung des IAS 1 fordert eine neue Gruppierung von Posten des sonstigen Ergebnisses. Posten, die in Folgeberichtsperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden (sog. Recycling) (darunter Verluste oder Gewinne aus zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte), sind getrennt von Posten auszuweisen, bei denen keine Umgliederung erfolgen wird (darunter Effekte aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden). Die Änderungen betreffen lediglich die Darstellung und wirken sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus.

IAS 1 Darstellung des Abschlusses - Klarstellung der Anforderungen an Vergleichsinformationen

Diese Änderung verdeutlicht den Unterschied zwischen freiwilligen zusätzlichen Vergleichsinformationen und vorgeschriebenen Vergleichsinformationen. Wird im Abschluss ein Vergleichszeitraum gezeigt, der über die vorgeschriebene Mindestvergleichsperiode hinaus reicht, so muss das Unternehmen in den Anhang für den gesamten dargestellten Zeitraum Vergleichsinformationen aufnehmen. Diese Änderung betrifft allein die Darstellung und wirkt sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aus.

Es wurden bestimmte neue Standards und Änderungen bestehender Standards veröffentlicht, deren Anwendung erst für Berichtsperioden, die nach dem 1. Januar 2013 oder später beginnen, verpflichtend ist und vom Konzern nicht vorzeitig übernommen wurden. Mit Anwendung der folgenden Standardänderungen wird kein Einfluss auf die Rechnungslegungsgrundsätze, die Vermögens- und Finanzlage oder die Leistung des Konzerns erwartet:

- IFRS 9 Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung

- Investmentgesellschaften (Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27)

- IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden

- IFRIC Interpretation 21 Abgaben (IFRIC 21)

- IAS 39 Novation von Derivaten und Fortsetzung der bestehenden Sicherungsbeziehung

- Änderungen zu IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten - Angaben zum erzielbaren Betrag für nichtfinanzielle Vermögenswerte

Mit Gründung der Salzwedel-Gruppe wurden die einzelnen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens mit ihren beizulegenden Zeitwerten übernommen und ihre Fortschreibung zog keinerlei methodologische Änderungen aufgrund der damals gültigen IFRS nach sich.

Konsolidierungsbasis

Der Konzernabschluss umfasst die Jahresabschlüsse des Unternehmens und seiner Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Jahres. Bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen handelt es sich um die nachfolgend dargestellten Unternehmen, die jeweils in 100%igem Anteilsbesitz des Unternehmens oder einer seiner Tochterunternehmen stehen bzw. standen (KMA):

Unternehmen	Datum des Erwerbs	Standort
Erdöl-Erdgas Workover GmbH	1. September 2000	Deutschland
Koller Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH	1. August 2008 *	Deutschland
Koller Asset & Management GmbH & Co. KG	1. August 2008 *	Deutschland
Koller Maschinen- und Anlagenbau GmbH	1. August 2008 *	Deutschland
Koller Workover & Drilling GmbH	1. August 2008 *	Deutschland
RELLOK Cutting Solutions GmbH	15. Februar 2010 *	Deutschland

* Das Datum, an dem der Vertrag zwischen den Parteien des Unternehmenszusammenschlusses geschlossen wurde, ist der 24. Juli 2008.

Die Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch den Konzern nicht mehr besteht.

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenszusammenschlusses bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt, und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern, ob er die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst und als Verwaltungskosten ausgewiesen.

Wenn der Konzern ein Unternehmen erwirbt, beurteilt er die geeignete Klassifizierung und Designation der finanziellen Vermögenswerte und übernommenen Schulden in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen, wirtschaftlichen Gegebenheiten und am Erwerbszeitpunkt vorherrschenden Bedingungen. Dies beinhaltet auch eine Trennung der in Basisverträgen eingebetteten Derivate.

Sämtliche vom Erwerber übertragenen bedingten Gegenleistungen werden zum beizulegenden Zeitwert im Erwerbszeitpunkt angesetzt. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes einer bedingten Gegenleistung, die als Vermögenswert oder Verbindlichkeit berücksichtigt wurde, werden gemäß IAS 39 entweder erfolgswirksam über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung oder als Veränderung im sonstigen Ergebnis erfasst.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der übertragenen Gesamtgegenleistung und des Betrags des Anteils ohne beherrschenden Einfluss über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden des Konzerns bemessen. Liegt diese Gegenleistung unter dem beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäftswert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Zum Zweck der Überprüfung auf eine Wertminderung muss der in einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäftswert vom Übernahmetag den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, die aus dem Zusammenschluss erwartungsgemäß Nutzen ziehen werden, zugeordnet werden, unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens diesen Einheiten bereits zugewiesen worden sind.

Bezüglich des Erwerbs der zuvor genannten Tochterunternehmen und der zugrunde liegenden Erwerbsmethode wird auf die Angaben unter "3. AKQUISITIONEN" verwiesen.

Das Unternehmen KMA wurde als Teil der Koller-Gruppe im August 2008 erworben. Aufgrund der Veräußerung der KMA an UES mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 wurde dieses Unternehmen im Konzernabschluss 2013 entkonsolidiert. Für weitere Informationen wird auf "20. KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG" verwiesen.

Umrechnung von Fremdwährungen

Monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die in anderen Währungen als dem Euro ausgedrückt sind, werden zum Umrechnungskurs am Abschlussstichtag umgerechnet; damit verbundene Kursgewinne oder -verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Geschäfte in Fremdwährungen werden zum Umrechnungskurs am Tag der Transaktion in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Sachanlagen

Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen angesetzt. Die Abschreibung erfolgt linear über die verbleibende Nutzungsdauer der betroffenen Vermögenswerte. Die Nutzungsdauern variieren zwischen 8 bis 33 1/3 Jahren für Gebäude und 3 bis 15 Jahren für technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Gewinne und Verluste aus Abgängen oder der Veräußerung von Vermögenswerten werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert bestimmt und in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ausgaben für Reparaturen und Instandhaltungen werden sofort als Aufwand erfasst.

Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf Wertminderung überprüft, wenn Ereignisse oder Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag nicht erreicht. Falls solche Hinweise bestehen und falls die Buchwerte die geschätzten erzielbaren Beträge übersteigen, werden die Vermögenswerte auf ihren erzielbaren Betrag abgewertet.

Immaterielle Vermögenswerte

Gesondert erworbene immaterielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten für im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle Vermögenswerte sind ihre beizulegenden Zeitwerte im Erwerbszeitpunkt. Nach dem erstmaligen Ansatz werden die immateriellen Vermögenswerte mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen angesetzt. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden ‑ die Aktivierung von Entwicklungskosten ausgenommen ‑ nicht aktiviert, entsprechende Aufwendungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres ihres Anfalls erfasst.

Die Nutzungsdauer von immateriellen Vermögenswerten wird entweder als begrenzt oder unbegrenzt eingeschätzt. Immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer werden über die Nutzungsdauer abgeschrieben und auf Wertminderung überprüft, wenn es einen Hinweis darauf gibt, dass der immaterielle Vermögenswert in seinem Wert gemindert ist. Die Nutzungsdauern betragen drei bzw. fünf Jahre für Software, 17 bis 65 Monate für Kundenbeziehungen sowie sechs Jahre für Lizenzen.

Der Abschreibungszeitraum und die Abschreibungsmethode werden mindestens einmal am Ende des Geschäftsjahres überprüft. Veränderungen der erwarteten Nutzungsdauer oder des erwarteten Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswertes können durch sachgerechte Änderung des Abschreibungszeitraumes oder der Abschreibungsmethode berücksichtigt werden und werden wie Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen behandelt. Die Abschreibungsbeträge von immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Bereich der Aufwendungen erfasst, die mit der Funktion des immateriellen Vermögenswertes einhergehen.

Forschungskosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Produkte oder Produktlinien werden als immaterieller Vermögenswert angesetzt, wenn das Unternehmen Folgendes nachweisen kann:

- die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswertes, die eine interne Nutzung oder einen Verkauf ermöglicht,

- die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen, und die Fähigkeit, ihn zu nutzen oder zu verkaufen,

- wie der Vermögenswert einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzielen wird,

- die Verfügbarkeit von Ressourcen für Zwecke der Fertigstellung des Vermögenswerts,

- die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung zuzurechnenden Ausgaben zuverlässig ermitteln zu können.

Die Entwicklungskosten werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen bilanziert. Abschreibungen beginnen mit dem Abschluss der Entwicklungsphase und ab dem Zeitpunkt, ab dem der Vermögenswert genutzt werden kann. Sie erfolgen über den Zeitraum, über den künftiger Nutzen zu erwarteten ist, und werden in den Umsatzkosten erfasst. Die erwarteten Perioden zukünftiger Nutzung bewegen sich zwischen 3 und 5 Jahren. Während der Zeit der Entwicklung wird der Vermögenswert jährlich auf Wertminderung geprüft.

Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte

Der Konzern prüft zu jedem Abschlussstichtag, ob es einen Hinweis darauf gibt, dass ein Vermögenswert im Wert gemindert ist. Falls ein Hinweis besteht oder wenn die jährliche Überprüfung eines Vermögenswertes auf Wertminderung erforderlich ist, schätzt der Konzern den erzielbaren Betrag des Vermögenswertes. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Er wird für einen einzelnen Vermögenswert bestimmt, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Zahlungsströme, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Wenn der Buchwert eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag übersteigt, wird der Vermögenswert als wertgemindert eingestuft und auf seinem erzielbaren Betrag abgewertet.

Zur Bestimmung des Nutzungswertes wird der Barwert der zukünftigen Cashflows unter Anwendung eines Diskontierungssatzes vor Steuern berechnet, der die gegenwärtigen Markteinschätzungen des Zinseffektes und die speziellen Risiken des Vermögenswertes berücksichtigt. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten wird ein angemessenes Bewertungsmodell verwendet.

Wertminderungen aus laufenden Geschäftstätigkeiten werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Bereich der Aufwendungen erfasst, die mit der Funktion des wertgeminderten Vermögenswertes einhergehen. Ausgenommen davon sind in Vorjahren neubewertete Sachanlagen, für die die Neubewertung im sonstigen Ergebnis erfasst wurde. In diesem Fall wird die Wertminderung bis zu dem Betrag einer vorhergegangenen Neubewertung im sonstigen Ergebnis erfasst.

Vermögenswerte (Geschäftswerte ausgenommen) werden zu jedem Abschlussstichtag darauf überprüft, ob ein Hinweis besteht, dass zuvor erfasste Wertminderungen nicht länger bestehen oder sich vermindert haben. Falls solche Hinweise bestehen, schätzt der Konzern den erzielbaren Betrag des Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Zuvor erfasste Wertminderungen werden nur dann aufgehoben, wenn sich seit der Erfassung der letzten Wertminderung eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Die Wertaufholung ist in der Weise begrenzt, dass der Buchwert des Vermögenswertes weder den erzielbaren Betrag noch den Buchwert, der sich unter der Berücksichtigung von Abschreibungen ergeben hätte, wenn in den früheren Jahren keine Wertminderung erfasst worden wäre, übersteigt. Eine solche Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst, es sei denn, der Vermögenswert wird nach der Neubewertungsmethode bilanziert. In diesem Fall wird die Wertaufholung als Wertsteigerung aus der Neubewertung behandelt.

Bei den nachfolgend aufgeführten Vermögenswerten werden die folgenden Kriterien zur Prüfung auf Wertminderungen angewendet:

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutzungsdauer werden jährlich zum 31. Dezember oder falls besondere Umstände darauf hinweisen, dass der Buchwert wertgemindert ist, entweder einzeln oder auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit auf Werthaltigkeit überprüft.

Geschäftswert

Der Geschäftswert wird jährlich (zum 31. Dezember) auf Wertminderungen und Umstände, die auf eine Wertminderung des Buchwertes hindeuten, überprüft. Die Wertminderung eines Geschäftswertes wird durch die Bewertung des erzielbaren Betrages jeder zahlungsmittelgenerierenden Einheit (oder Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten), auf die sich der Geschäftswert bezieht, bestimmt. Wenn der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit niedriger ist als der Buchwert, dann wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Eine Wertaufholung von Wertminderungen, die sich auf den Geschäftswert beziehen, ist nicht möglich.

Bemessung des beizulegenden Zeitwerts (IFRS 13)

Der Konzern hat den IFRS 13 zum ersten Mal im Berichtsjahr angewendet. IFRS 13 regelt die sachgerechte Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowie der Angaben zum beizulegenden Zeitwert. Er gilt für finanzielle sowie nicht finanzielle Vermögenswerte, für die andere Standards eine Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwerte sowie Angaben dazu erfordern - mit Ausnahme von anteilsbasierten Vergütungen im Rahmen von IFRS 2, Leasingverhältnissen im Rahmen des IAS 17 und Bewertungen, die Ähnlichkeiten mit beizulegenden Zeitwerten haben aber nicht beizulegende Zeitwerte sind (z. B. Nettoveräußerungswerte in IAS 2 für die Bewertung von Vorräten oder der Nutzungswert für Zwecke der Beurteilung von Wertminderung in IAS 36).

Der IFRS 13 definiert den beizulegenden Zeitwert als den Preis, der in einer regulären Transaktion am Bewertungsstichtag unter gängigen (oder vorteilhaftesten) Marktbedingungen für den Verkauf eines Vermögenswerts erhalten werden kann oder für die Übertragung einer Verbindlichkeit gezahlt werden müsste. Der beizulegende Zeitwert nach IFRS 13 ist ein Abgangspreis unabhängig davon, ob der Preis beobachtbar ist oder nach einer anderen Schätzungsmethode ermittelt wird. IFRS 13 ist prospektiv anzuwenden ab dem 1. Januar 2013. Vergleichsinformationen für die Perioden vor der ersten Anwendung sind nicht erforderlich.

Die Anwendung des IFRS 13 hat zu keinen Auswirkungen auf die im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge geführt. Ergänzende Angaben für die Zwecke des IFRS 13 wurden nicht erforderlich. Es gibt nur Bewertungen, die Ähnlichkeiten mit beizulegenden Zeitwerten haben aber nicht beizulegende Zeitwerte sind wie beispielsweise Nettoveräußerungswerte in IAS 2 für die Bewertung von Vorräten oder der Nutzungswert für Zwecke der Beurteilung von Wertminderungen in IAS 36.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind hochliquide Finanzinvestitionen mit Laufzeiten von drei Monaten oder weniger, deren Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente als Kassen- und Bankbestände zu verstehen. In den Finanzmittelfonds werden solche Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente einbezogen, die für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit gehalten werden. Die Richtlinien des Unternehmens sehen vor, dass die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit nicht mit kurzfristigen Bankverbindlichkeiten aufgerechnet werden. Solche werden nicht in den Finanzmittelfonds einbezogen, da sie individuell mit den Banken vereinbart werden, um von geringeren Zinssätzen für solche Vereinbarungen mit Laufzeiten von mehr als drei aber weniger als zwölf Monaten zu profitieren, und werden bei den Cashflows aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

Forderungen

Forderungen sind Guthaben aus Lieferungen und Leistungen oder anderen Quellen, die separat im Konzernabschluss gezeigt werden. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum ursprünglichen Rechnungspreis abzüglich etwaiger Wertberichtigungen für uneinbringliche Beträge erfasst. Eine kaufmännische Beurteilung zweifelhafter Forderungen wird dann vorgenommen, wenn der Eingang der Forderung zum vollen Betrag nicht länger wahrscheinlich ist. Es obliegt dem Konzern, die Risikoballung durch Transaktionen mit einer Vielzahl von Kunden zu steuern. Eine nennenswerte Risikoballung liegt nicht vor. Die Buchwerte der Forderungen, die Finanzinstrumente darstellen, entsprechen ihren beizulegenden Zeitwerten.

Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen sowie fertige Erzeugnisse beinhalten direkte Material- und Fertigungskosten und einen Teil der Herstellungsgemeinkosten auf Basis der Normalbeschäftigung; Fremdkapitalkosten sind ausgenommen. Der Nettoveräußerungswert basiert auf dem geschätzten Verkaufspreis abzüglich der weiteren erwarteten Kosten für die Fertigstellung und Veräußerung.

Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte

Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden, werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Ein langfristiger Vermögenswert oder Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung gehalten eingestuft, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Diese Bedingung gilt nur als zutreffend, wenn die Veräußerung höchstwahrscheinlich ist und der Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe zum sofortigen Verkauf im gegenwärtigen Zustand verfügbar ist. Die Geschäftsleitung muss den Verkauf beschlossen haben.

Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen, der die Kosten für das ursprüngliche Eingehen der Verpflichtungen widerspiegelt, was dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entspricht. Rückstellungen beziehen sich auf gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtungen, für die ein Abfluss von Mitteln wahrscheinlich ist und die zuverlässig geschätzt werden können. Abgegrenzte Verbindlichkeiten sind wirtschaftliche Verpflichtungen, auch wenn rechtliche oder vertragliche Verpflichtungen noch nicht bestehen, und hauptsächlich Personalkosten für noch nicht genommene Urlaubszeiten und sonstige Verpflichtungen. Verbindlichkeiten, die als langfristig ausgewiesen werden, sind innerhalb der nächsten zwölf Monate nicht fällig.

Sämtliche Verbindlichkeiten, die der Art eines Finanzinstrumentes entsprechen und die im Konzernabschluss aufgeführt sind, weisen Buchwerte auf, die den beizulegenden Zeitwerten entsprechen. Besonders Finanzinstrumente, die verzinsliche Darlehen und Fremdkapitalaufnahmen darstellen, unterliegen Zinssatzänderungen entsprechend den Marktbedingungen, auf deren Grundlage ihr beizulegender Zeitwert bestimmt wird. Es gibt keine Umstände oder vertraglichen Vereinbarungen, die dazu führen könnten, dass ihr beizulegender Zeitwert von den Werten im Konzernabschluss abweicht.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit darüber besteht, dass die Zuwendungen gewährt und die damit verbundenen Bedingungen erfüllt werden. Wenn sich Zuwendungen auf Vermögenswerte beziehen, werden sie als passivische Abgrenzungsposten ausgewiesen, die linear über die erwartete Nutzungsdauer des geförderten Vermögenswertes aufgelöst werden.

Leasingverhältnisse

Die Bestimmung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, ist abhängig von deren wirtschaftlichen Gehalt zum Vereinbarungsbeginn: ob die Erfüllung der Vereinbarung von der Nutzung eines speziellen oder spezieller Vermögenswerte abhängig ist oder ob die Vereinbarung ein Nutzungsrecht für den Vermögenswert überträgt. Für Vereinbarungen, die vor dem 1. Januar 2005 geschlossen wurden, gilt der 1. Januar 2005 als Vertragsbeginn gemäß der Übergangsbedingungen der IFRIC 4.

Der Konzern als Leasingnehmer

Finanzierungsleasingverhältnisse, bei denen dem Konzern im Wesentlichen alle mit dem rechtlichen Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden, werden mit Beginn des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstandes oder dem niedrigerem Barwert der Mindestleasingzahlungen, aktiviert. Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und den Tilgungsanteil der Restverbindlichkeit derart aufgeteilt, dass ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Verbindlichkeit entsteht. Finanzierungskosten werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Leasinggegenstände werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Ist zum Ende des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, dass das Eigentum auf den Konzern übergeht, so wird der Vermögenswert über den kürzeren der beiden Zeiträume, Laufzeit des Leasingverhältnisses oder Nutzungsdauer, abgeschrieben.

Zahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden als Aufwand linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzinstrumente werden erfasst, sobald der Konzern Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Wenn Handelstag und Erfüllungstag auseinanderfallen, wird der Handelstag für die erstmalige bilanzielle Erfassung bzw. den bilanziellen Abgang gewählt. Zu den Finanzinstrumenten zählen finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten. Unterschieden werden zudem originäre und derivative Finanzinstrumente. Der Konzern verwendet keine derivativen Finanzinstrumente. Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Für die Folgebewertung werden die Finanzinstrumente einer der in IAS 39 aufgeführten und nachfolgend dargestellten Bewertungskategorie zugeordnet.

Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns entfallen auf die Kategorien "Kredite und Forderungen" (insbesondere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte) sowie "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente). Bei den finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns handelt es sich um Finanzinstrumente, die dem Bereich "zu Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten" zuzurechnen sind und im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, verbundenen Unternehmen, aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten umfassen.

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird durch den am Abschlussstichtag notierten Marktpreis ohne Abzug der Transaktionskosten bestimmt. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten stellen die Finanzinstrumente des Konzerns dar. Diese kommen hauptsächlich aufgrund der kurzen Laufzeiten ihrem Buchwert sehr nahe. Daher erfolgt die Bewertung von nicht auf aktiven Märkten gehandelten Finanzinstrumenten mit dem beizulegenden Zeitwert anhand der jüngsten Geschäftsvorfälle zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Geschäftspartnern.

Der Konzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob objektive Hinweise bestehen, dass eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts (bzw. einer Gruppe von solchen) vorliegt. Eine Wertminderung liegt vor, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts eintraten, objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen und dieser Schadensfall eine Auswirkung auf die erwarteten künftigen Cashflows des finanziellen Vermögenswerts hat, die sich verlässlich schätzen lässt. Hinweise auf eine Wertminderung können dann gegeben sein, wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass der Schuldner erhebliche finanzielle Schwierigkeiten hat, bei Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen, der Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz oder eines sonstigen Sanierungsverfahrens.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung / Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Die im Geschäftsjahr erfassten Ertrags- und Aufwandsposten werden in zwei Aufstellungen ‑ einer Aufstellung der Ergebnisbestandteile (gesonderte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung) sowie einer Überleitung vom Periodenergebnis zum Gesamtergebnis mit Ausweis der Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (Konzern-Gesamtergebnisrechnung) ‑ dargestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Erfassung von Umsatzerlösen

Umsatzerlöse werden erfasst, wenn hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Konzern ein wirtschaftlicher Nutzen erwächst und die Umsatzerlöse verlässlich bestimmt werden können. Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung unter Ausschluss von Skonti, Rabatten und Umsatzsteuer oder Zollabgaben bewertet. Der Konzern bewertet seine Leistungsvereinbarungen unter Anwendung bestimmter Kriterien, um festzustellen, ob er als Auftraggeber oder Auftragnehmer agiert. Dabei wurde festgestellt, dass der Konzern als Auftraggeber in sämtlichen Leistungsvereinbarungen agiert.

Die folgenden speziellen Erfassungskriterien müssen ebenfalls erfüllt sein, damit Umsatzerlöse erfasst werden können:

Verkauf von Gütern

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn der Konzern die maßgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse verbunden sind, auf den Käufer übertragen hat, die Höhe der Umsatzerlöse zuverlässig bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass der künftige wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließt. Der Konzern legt seinen Schätzungen historische Daten zugrunde, wobei Art des Kunden, Art des Geschäfts und Einzelheiten einer jeden Vereinbarung berücksichtigt werden.

Erbringung von Dienstleistungen

Umsatzerlöse aus dem Betrieb von Bohr- und Workover-Anlagen, der Erbringung von Bohr-, Workover- und Wireline-Dienstleistungen sowie der Auftragsfertigung werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades erfasst. Für jeden Auftrag wird der Fertigstellungsgrad entsprechend der angefallenen Arbeitsstunden, d. h. als Prozentsatz der geschätzten Gesamtarbeitsstundenzahl, bestimmt. Sofern das Ergebnis eines Auftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, wird der Erlös nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringbar sind.

Fertigungsaufträge

Für Fertigungsaufträge verwendet der Konzern grundsätzlich Festpreisverträge. Wenn das Ergebnis eines solchen Vertrags verlässlich ermittelt werden kann, wird der Umsatz des Fertigungsauftrags unter Bezugnahme auf den Fertigstellungsgrad zum Jahresende (Gewinnrealisierungsmethode nach dem Fertigstellungsgrad) ausgewiesen. Das Ergebnis eines Fertigungsauftrags kann verlässlich geschätzt werden, wenn:

- die gesamten Auftragserlöse verlässlich bewertet werden können,

- es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Vertrag dem Konzern zufließt,

- sowohl die bis zur Fertigstellung des Auftrags noch anfallenden Kosten als auch der Grad der erreichten Fertigstellung verlässlich bewertet werden können und

- die Auftragskosten eindeutig bestimmt und verlässlich bewertet werden können, so dass die bislang entstandenen Auftragskosten mit früheren Schätzungen verglichen werden können.

Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich geschätzt werden kann (hauptsächlich während der frühen Phasen eines Auftrags), werden die Auftragserlöse nur soweit erfasst, wie die angefallenen Kosten erwartungsgemäß gedeckt werden können.

Bei Anwendung der Gewinnrealisierungsmethode ergibt sich die Ertragserfassung zum Bilanzstichtag aus der Multiplikation der geschätzten Gesamtauftragserlöse mit dem Fertigstellungsgrad. Der Fertigstellungsgrad basiert hierbei auf dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Kosten zu den voraussichtlichen Gesamtkosten. Die Auftragserlöse entsprechen der anfänglichen Höhe des im Vertrag vereinbarten Umsatzes und berücksichtigen alle Abweichungen vom Vertrag, Nachforderungen oder Leistungsprämien in dem Maße, dass es wahrscheinlich ist, dass sie zu Erlösen führen und verlässlich bestimmt werden können.

Vertragskosten beinhalten Kosten, die sich direkt einem bestimmten Vertrag zuordnen lassen und Kosten, die im Allgemeinen zur Vertragserfüllung notwendig sind und dem Vertrag folglich zugeteilt werden können. Kosten, die sich direkt einem bestimmten Vertrag zuordnen lassen, sind: Arbeitslöhne (einschließlich Fertigungsüberwachung), Kosten für verwendete Fertigungsmaterialen, Abschreibungen von zur Erfüllung des Auftrags verwendeten Maschinen oder Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Kosten für Design und technische Leistungen, die direkt mit dem Fertigungsauftrag im Zusammenhang stehen.

Nachdem im Jahr 2012 ein neues ERP-System bei KMA erfolgreich eingeführt wurde, sind nunmehr die Voraussetzungen für die Anwendung von IAS 11 (Fertigungsaufträge) erfüllt und die Auftragserlöse und -kosten können verlässlich ermittelt werden.

Sonstige Erträge

Zu den sonstigen Erträgen zählen vorrangig Erträge aus sonstigen Dienstleistungen und der Vermietung von Ausrüstungsgegenständen sowie gelegentliche Erträge aus dem Verkauf von Ausrüstung, Ersatzteilen und sonstigem Material. Die Erfassung sonstiger Erträge erfolgt zum Zeitpunkt der Abnahme der jeweiligen Dienstleistungen, der Nutzung der Ausrüstung, der Übertragung des Eigentums oder des Versands.

Umsatzkosten

Die Umsatzkosten enthalten die als Aufwand erfassten Materialkosten, die den Materialverbrauch von Arbeiten vor Ort und Maschinenbautätigkeiten widerspiegeln. Die enthaltenen Personalkosten beziehen sich auf die Lohnkosten des Betriebspersonals einschließlich der Sozialversicherungskosten. Zudem sind Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstige Kosten für Reparaturen und Instandhaltung, Transporte, die in Verbindung mit der Mobilisierung und Demobilisierung von mobilen Rigs stehen, und die Anmietung von Workover-Ausrüstung enthalten.

Finanzierungskosten

Finanzierungskosten und Zinserträge werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesen, wobei die Zinserträge jedoch von untergeordneter Bedeutung sind. Die Finanzierungskosten beinhalten Zinsaufwendungen und damit verbundene Garantieaufwendungen, die für Bankdarlehen, andere Darlehen sowie Darlehen aus der MB-Unternehmensgruppe angefallen sind.

Zins- und Garantieaufwendungen werden periodengerecht oder auf Grundlage der monatlichen Zins- und Garantiekosten, die von Darlehensgebern in Rechnung gestellt werden, erfasst. Soweit Fremdkapitalkosten direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswerts zugeordnet werden können, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, werden sie als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts aktiviert. Der Konzern aktiviert Fremdkapitalkosten für sämtliche qualifizierten Vermögenswerte, bei denen der Bau am oder nach dem 1. Januar 2009 aufgenommen wurde.

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen

Forschungs- und Entwicklungskosten in Verbindung mit Workover-, Wireline- und Maschinenbau-Tätigkeiten werden generell sofort als Aufwand erfasst. Nur im Hinblick auf die Geschäftstätigkeit von KMA und RELLOK werden Entwicklungskosten entsprechend der oben genannten Rechnungslegungsmethode aktiviert.

Die erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn ein Entwicklungsprojekt einen bestimmten Meilenstein entsprechend des zugrunde liegenden Projektmanagementmodells erreicht hat. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus dem Projekt, der anzuwendenden Abzinsungssätze und dem Zeitraum des Zuflusses des erwarteten zukünftigen Nutzens.

Aufwendungen für Umweltschutz

Aufwendungen für Umweltschutz, die hauptsächlich Kosten für Räumungstätigkeiten bei Beendigung von Bohr- oder Workover-Dienstleistungen beinhalten, werden sofort als Aufwand erfasst. Diese Aufwendungen sind unwesentlich und Bestandteil der regulären Dienstleistungsfakturierung.

Sonstige betriebliche- und Verwaltungsaufwendungen

Sonstige betriebliche- und Verwaltungsaufwendungen werden entweder direkt über Kostenstellen erfasst oder, falls die notwendigen Informationen nicht verfügbar sind, mit 5% der zugrunde liegenden Gesamtaufwendungen (Personalkosten und andere Kosten, bei denen es sich nicht um Materialaufwand handelt) einheitlich bestimmt, was einer angemessenen Trennung von betrieblichen Aufwendungen und Posten, die verkaufstechnischer, allgemeiner und administrativer Natur sind, entspricht.

Ertragsteuern

Laufende Ertragsteuern beziehen sich auf Gewerbe- und Körperschaftsteuern. Der effektive Steuersatz der Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag beträgt 15,83%, während sich der effektive Steuersatz der Gewerbesteuer auf 12,67% beläuft. Daraus resultiert ein effektiver Gesamtsteuersatz von 28,50%.

Latente Ertragsteuern werden anhand der Verbindlichkeitenmethode für sämtliche temporäre Differenzen am Abschlussstichtag zwischen den Steuerwerten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und den Buchwerten dieser Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ermittelt. Für sämtliche abzugsfähige temporäre Differenzen und nicht genutzte Verlustvorträge werden latente Steuerguthaben nur in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zukünftig zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die abzugsfähigen temporären Differenzen und noch nicht genutzten Verlustvorträge realisiert werden können.

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 wurden latente Ertragsteuern für temporäre Differenzen aus den nachfolgend genannten Sachverhalten gebildet:

- erhöhte Abschreibungen auf Sachanlagen und (damit korrespondierend) erhöhte Auflösungsbeträge für passivisch ausgewiesene Zuwendungen der öffentlichen Hand,

- Aktivierung von Fremdkapitalkosten für die Herstellung qualifizierter Vermögenswerte,

- Aktivierung von Entwicklungskosten,

- Eliminierungen von Zwischenergebnissen,

- Anpassungen beizulegender Zeitwerte aus Unternehmenszusammenschlüssen (siehe unter "3. AKQUISITIONEN") einschließlich Veränderungen von Posten in steuerlichen Ergänzungsbilanzen und Verlustvorträgen, die zur zukünftigen Verrechnung verfügbar sind,

- Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen,

- Rückstellungen für Altersteilzeitvereinbarungen.

Der Buchwert von latenten Steuerguthaben wird zu jedem Abschlussstichtag geprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht länger wahrscheinlich ist, dass ein zukünftig zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den das latente Steuerguthaben insgesamt oder teilweise verwendet werden kann. Bisher nicht erfasste latente Steuerguthaben werden zu jedem Abschlussstichtag neu bewertet und in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein zukünftig zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, mit dem das latente Steuerguthaben verrechnet werden kann. Latente Steuerguthaben und -verbindlichkeiten werden mit den Steuersätzen bewertet, deren Gültigkeit für die Berichtsperiode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Verbindlichkeit erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze verwendet, die zum Abschlussstichtag gültig oder verbindlich angekündigt sind.

Segmentberichterstattung

Gemäß IFRS 8 ist der Konzern in vier Geschäftssegmenten tätig: zwei Dienstleistungssegmente, d. h. Workover- und Wireline-Tätigkeiten (EEW und KWD) und zwei Maschinenbausegmente (KMA und RELLOK). Im Konzernabschluss 2013 werden KMA und RELLOK als aufgegebene Geschäftsbereiche klassifiziert.

3. AKQUISITIONEN

Am 1. September 2000 erwarb das Unternehmen EEW und die zwischenzeitlich aufgelöste Erdöl-Erdgas Workover Verwaltungs-GmbH für eine Gegenleistung von insgesamt 5.697.860,00 EUR. Die Gegenleistung setzte sich dabei aus einer Nettobarzahlung von 3.514.375,00 EUR (abzüglich 138.317,00 EUR erworbene Barmittel) und einer Verbindlichkeitsübernahme in Höhe von 2.045.168,00 EUR (gestundeter Erwerbspreis als Verbindlichkeit gegenüber dem Veräußerer) zusammen. Zum Erwerbszeitpunkt betrug der Buchwert des Nettovermögens des erworbenen Unternehmens 1.123.255,00 EUR.

Der Erwerb ist gemäß der Erwerbsmethode ausgewiesen und sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens wurden zu ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt erfasst. Anpassungen im Rahmen des Erstansatzes bezogen sich ausschließlich auf die Erhöhung der Buchwerte für Maschinen und Ausrüstung auf 4.574.605,00 EUR. Die Aufteilung des Erwerbspreises hatte keinen Ansatz für einen Geschäftswert ergeben. Für sämtliche anderen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten war keine Anpassung der beizulegenden Zeitwerte erforderlich. Die Anpassungen der beizulegenden Zeitwerte für die Rigausrüstungen entsprechen den Steuerwerten, denen ebenfalls die Erwerbsmethode zugrunde liegt. Hinsichtlich der Anpassung der beizulegenden Zeitwerte enthielten vorherige Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen Abschreibungen für Nutzungsdauern von fünf bis acht Jahren, letztmals im Geschäftsjahr 2008.

Am 24. Juli 2008 erwarb das Unternehmen 100% des Kommanditkapitals der KAM und 100% des Stammkapitals der KVB, der Komplementärin der KAM ohne Einlage. Der Erwerb wurde gemäß der Erwerbsmethode abgebildet. Dabei wurden sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Koller-Gruppe mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erstkonsolidierungszeitpunkt erfasst.

Anpassungen der Buchwerte der identifizierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten an ihre beizulegenden Zeitwerte ergaben sich im Sachanlagevermögen für Rigausrüstungen und Grundstücke (Erhöhung 2.060.000,00 EUR) und den Kundenstamm (Erhöhung 685.000,00 EUR). Zudem wurden aktive latente Steuern in Höhe von 658.250,00 EUR auf Verlustvorträge und passive latente Steuern in Höhe von 761.189,00 EUR auf die aufgedeckten stillen Reserven gebildet.

Die Gesamtkosten des Erwerbs betrugen 1.316.110,00 EUR und setzten sich aus einer Barzahlung (898.000,00 EUR), Erwerbsnebenkosten (229.329,00 EUR) sowie einer bedingten Kaufpreisverpflichtung (188.781,00 EUR) zusammen. Das erworbene Nettovermögen betrug im Erwerbszeitpunkt 1.145.010,00 EUR, so dass sich ein Geschäftswert in Höhe von 171.100,00 EUR ergeben hat. Der Geschäftswert von 171.100,00 EUR umfasste hauptsächlich Kundenstamm und Produktions-Knowhow der KMA. Der Geschäftswert wurde jährlich auf Wertminderung überprüft. Zum 31. Dezember 2009 war der erzielbare Betrag der KMA als zahlungsmittelgenerierende Einheit niedriger als der Buchwert, weshalb ein Wertminderungsaufwand in Höhe von 171.100,00 EUR erfasst wurde. Zur gleichen Zeit wurde die bedingte Erwerbspreisverpflichtung in Höhe von 188.781,00 EUR aufgelöst, da die entsprechende Bedingung des Kaufvertrags nicht eingetreten war.

Unter Berücksichtigung der Anpassung der beizulegenden Zeitwerte der Rigausrüstung, des Kundenstammes sowie des Geschäftswerts beinhaltet die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2013 Abschreibungen in Höhe von 143.750,00 EUR (2012: 143.750,00 EUR) mit Abschreibungszeiträumen zwischen 17 Monaten und acht Jahren. Zusammen mit dem Verkauf der Anteile an der KMA wurde vereinbart, den im Bruchkampweg 5 in Celle befindlichen Grundbesitz einschließlich der Gebäude in 2014 zum Kaufpreis von 1.600.000,00 EUR an KMA zu veräußern. Die entsprechenden Vermögenswerte wurden abgewertet und unter den Posten "Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte" umgegliedert (siehe unter "10. ALS ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTEN KLASSIFIZIERTE VERMÖGENSWERTE UND DIREKT ZURECHENBARE SCHULDEN, AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE". Zum 31. Dezember 2013 betragen die verbleibenden Berichtigungen der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte 491.330,00 EUR (2012: 1.425.104,00 EUR).

4. SACHANLAGEN

Das Sachanlagevermögen und dessen Entwicklung sind nachfolgend für die Geschäftsjahre 2013 und 2012 zusammengefasst:

	Stand 1. Jan 13 Euro	Zugänge Euro	Umqualifizierung zur Veräußerung gehalten Euro	Umbuchung geleistete Anzahlungen Euro	Abgänge Euro	Stand 31. Dez 13 Euro
Historische Anschaffungskosten
Grundstücke	2.961.963,10	47.262,10	-979.596,64			2.029.628,56
Gebäude	3.985.227,32	749.515,88	-1.624.594,15	156.051,70	-138.830,81	3.127.369,94
Techn. Anlagen u. Maschinen	62.993.356,70	5.270.191,63	-4.248,92	2.127.747,42	-1.631.590,10	68.755.456,73
Betriebs- u. Geschäftsausstattung	8.991.737,95	1.279.239,16	-6.905,77	492.097,32	-1.666.790,51	9.089.378,15
Anlagen im Bau	1.047.933,86	274.971,57	-319.819,29	-943.535,33		59.550,81
	79.980.218,93	7.621.180,34	-2.935.164,77	1.832.361,11	-3.437.211,42	83.061.384,19
Kumulierte Abschreibungen
Grundstücke		1.207.974,79	-417.950,79			790.024,00
Gebäude	1.890.893,03	245.576,86	-406.470,15		-34.733,81	1.695.265,93
Techn. Anlagen u. Maschinen	32.489.511,74	6.724.030,20	-1.853,92	-240.261,16	-1.096.289,10	37.875.137,76
Betriebs- u. Geschäftsausstattung	5.463.106,02	1.067.871,45	-2.380,77	240.261,16	-1.075.148,70	5.693.709,16
Anlagen im Bau		319.819,29	-319.819,29			0,00
	39.843.510,79	9.565.272,59	-1.148.474,92		-2.206.171,61	46.054.136,85
Buchwerte
Grundstücke	2.961.963,10					1.239.604,56
Gebäude	2.094.334,29					1.432.104,01
Techn. Anlagen u. Maschinen	30.503.844,96					30.880.318,97
Betriebs- u. Geschäftsausstattung	3.528.631,93					3.395.668,99
Anlagen im Bau	1.047.933,86					59.550,81
	40.136.708,14					37.007.247,34
	Stand 1. Jan 12 Euro	Zugänge Euro		Umbuchungen Euro	Abgänge Euro	Stand 31. Dez 12 Euro
Historische Anschaffungskosten
Grundstücke	2.957.497,72	4.465,38				2.961.963,10
Gebäude	3.713.617,80	271.609,52				3.985.227,32
Techn. Anlagen u. Maschinen	55.799.060,21	6.387.355,83		854.769,37	-47.828,71	62.993.356,70
Betriebs- u. Geschäftsausstattung	8.050.807,98	908.150,31		214.425,38	-181.645,72	8.991.737,95
Anlagen im Bau	1.231.340,15	885.788,46		-1.069.194,75		1.047.933,86
	71.752.323,86	8.457.369,50		0,00	-229.474,43	79.980.218,93
Kumulierte Abschreibungen
Grundstücke
Gebäude	1.730.703,86	160.189,17				1.890.893,03
Techn. Anlagen u. Maschinen	26.260.664,64	6.259.640,22			-30.793,12	32.489.511,74
Betriebs- u. Geschäftsausstattung	4.567.664,18	1.024.005,55			-128.563,71	5.463.106,02
Anlagen im Bau
	32.559.032,68	7.443.834,94			-159.356,83	39.843.510,79
Buchwerte
Grundstücke	2.957.497,72					2.961.963,10
Gebäude	1.982.913,94					2.094.334,29
Techn. Anlagen u. Maschinen	29.538.395,57					30.503.844,96
Betriebs- u. Geschäftsausstattung	3.483.143,80					3.528.631,93
Anlagen im Bau	1.231.340,15					1.047.933,86
	39.193.291,18					40.136.708,14

Auf das Sachanlagevermögen wurden in 2013 Wertminderungsaufwendungen in Höhe von 1.626.126,21 EUR vorgenommen (siehe unter "20. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG"). Ansonsten hat die jährlich durchgeführte Prüfung, ob weitere Wertminderungen oder Wertaufholungen vorzunehmen sind, keine Anhaltspunkte ergeben, so dass weiterhin keine solchen Aufwendungen oder Erträge erfasst wurden.

Rigausrüstung, andere Maschinen und Anlagen, die den Sachanlagen zugeordnet sind und von EEW genutzt werden, haben einen Buchwert in Höhe von 10.734.499,00 EUR (2012: 13.346.781,38 EUR) und dienen als Sicherheiten für lang- und kurzfristige Bankverbindlichkeiten. Grundstücke und Gebäude der Koller-Gruppe, die mit einem Buchwert von 2.036.357,00 EUR (2012: 2.486.638,00 EUR) ausgewiesen werden, dienen als Sicherheiten für lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten der Unternehmen der Koller-Gruppe gegenüber einer Sparkasse.

Anlagen und Ausrüstungsgegenstände, die über Mietkauf- und Finanzierungsleasinggeschäfte finanziert werden, sind als Sicherheiten für die damit verbundenen Verpflichtungen übereignet. Deren Buchwerte stellen sich - getrennt nach Segmenten - wie folgt dar:

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
KWD	3.517.498,00	2.804.281,00
EEW	165.023,43	297.042,21
RELLOK	0,00	163.725,00
KMA		34.708,00
	3.682.521,43	3.299.756,21

Direkt zurechenbare Finanzierungskosten in Höhe von 105.729,90 EUR für den Erwerb der Bohranlage T49 (qualifizierter Vermögenswert) wurden in den Vorjahren in die Bemessung der Anschaffungskosten einbezogen. Es wurde ein Zinssatz von 3,53% p.a. verwendet, um die Höhe der Finanzierungskosten für die Aktivierung zu bestimmen. Zum 31. Dezember 2013 beläuft sich der Buchwert der aktivierten Finanzierungskosten auf 77.093,00 EUR (2012: 90.309,00 EUR).

Zum Ende des Geschäftsjahres 2013 hatte der Konzern Verpflichtungen aus Bestellobligo in Höhe von 0,4 Mio. EUR (2012: 2,0 Mio. EUR), die hauptsächlich in Verbindung mit der Anschaffung von weiteren technischen Ausrüstungen stehen.

5. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Die immateriellen Vermögenswerte und deren Entwicklung sind nachfolgend für die Geschäftsjahre 2013 und 2012 zusammengefasst. Mit Ausnahme des Geschäftswerts verfügen die einzelnen Vermögenswerte jeweils über eine begrenzte Nutzungsdauer.

	Entwicklungskosten Euro	Kundenstamm Euro	Geschäftswert Euro	Lizenzen Euro	Insgesamt Euro
Anschaffungskosten:
1. Januar 2012	298.000,00	685.000,00	171.100,00	800.712,62	1.954.812,62
Zugänge	193.216,00	0,00	0,00	257.872,30	451.088,30
Abgänge	0,00	0,00	0,00	-7.765,35	-7.765,35
31. Dezember 2012	491.216,00	685.000,00	171.100,00	1.050.819,57	2.398.135,57
Zugänge	45.960,90	0,00	0,00	85.453,81	131.414,71
Abgänge	-361.701,90	-685.000,00	-171.100,00	-906.952,75	-2.124.754,65
31. Dezember 2013	175.475,00	0,00	0,00	229.320,63	404.795,63
Abschreibung und Wertminderung:
1. Januar 2012	7.979,00	685.000,00	171.100,00	236.344,88	1.100.423,88
Zugänge	63.253,00	0,00	0,00	184.893,24	248.146,24
Abgänge	0,00	0,00	0,00	-7.765,35	-7.765,35
31. Dezember 2012	71.232,00	685.000,00	171.100,00	413.472,77	1.340.804,77
Zugänge	224.411,90	0,00	0,00	235.338,41	459.750,31
Abgänge	-120.168,90	-685.000,00	-171.100,00	-488.506,75	1.464.775,65
31. Dezember 2013	175.475,00	0,00	0,00	160.304,43	335.779,43
Buchwerte:
31. Dezember 2012	419.984,00	0,00	0,00	637.346,80	1.057.330,80
31. Dezember 2013	0,00	0,00	0,00	69.016,20	69.016,20

Die Entwicklungskosten betreffen die Entwicklung neuer Produkte und Produktlinien für KMA 45.960,90 EUR (2012: 149.000,00 EUR) und RELLOK 0,00 EUR (2012: 44.216,00 EUR). Insgesamt wurden im Geschäftsjahr Entwicklungskosten in Höhe von 93.501,46 EUR (2012: 115.847,06 EUR) bei KMA und 0,00 EUR (2012: 138.813,00 EUR) bei RELLOK als Aufwand erfasst.

Durch den Verkauf der KMA mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 waren Großteile der Entwicklungskosten und Lizenzen sowie der Geschäftswert und der Kundenstamm als Abgang zu verzeichnen. Auf die immateriellen Vermögenswerte wurden in 2013 Wertminderungsaufwendungen in Höhe von 123.651,00 EUR erfasst (siehe unter "20. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG"). Ansonsten hat die jährlich durchgeführte Prüfung, ob weitere Wertminderungen oder Wertaufholungen vorzunehmen sind, keine Anhaltspunkte ergeben, so dass weiterhin keine solchen Aufwendungen oder Erträge erfasst wurden.

6. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
Bankguthaben und Kassenbestand	191.378,35	523.505,39

Der beizulegende Zeitwert der Bareinlagen und kurzfristigen Einlagen beträgt 191.378,35 EUR (2012: 523.505,39 EUR). Zum 31. Dezember 2013 standen dem Konzern nicht genutzte Kreditmöglichkeiten in Höhe von 582.773,80 EUR (2012: 1.159.572,24 EUR) zur Verfügung, für die die erforderlichen Obliegenheiten erfüllt waren.

7. FORDERUNGEN

Zum 31. Dezember 2013 wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 7.269.531,85 EUR (2012: 9.972.424,91 EUR) vollständig als Sicherheiten für Bankkreditlinien abgetreten.

Unter Berücksichtigung des Ausfallrisikos gehört es zur Geschäftspolitik des Konzerns, ausschließlich Dienstleistungen für anerkannte und kreditwürdige Dritte zu erbringen. Ungeachtet dessen mussten Einzelwertberichtigungen sowie Pauschalwertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen erfasst werden. Nachfolgend können die Bewegungen in den Wertberichtigungen auf Forderungen nachvollzogen werden (für weitere Informationen siehe unter "24. KAPITAL- UND FINANZRISIKOMANAGEMENT UND ‑ZIELE"):

	Einzelwertberichtigung Euro	Pauschalwertberichtigung Euro	Insgesamt Euro
1. Januar 2012	61.955,67	64.210,00	126.165,67
Zuführung	45.019,58	10.442,00	55.461,58
Verbrauch	-54.100,67	0,00	-54.100,67
Auflösung	-6.650,00	-15.107,00	-21.757,00
31. Dezember 2012	46.224,58	59.545,00	105.769,58
Zuführung	59.126,73	8.707,00	67.833,73
Verbrauch	-45.378,14	0,00	-45.378,14
Auflösung	0,00	-8.473,00	-8.473,00
Aufgegebene Geschäftsbereiche	-3.689,00	-11.379,00	-15.068,00
31. Dezember 2013	56.284,17	48.400,00	104.684,17

Die kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zinsfrei und im Allgemeinen innerhalb von 30 Tagen fällig. Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:

	weder fällig	fällig seit
Insgesamt Euro	noch wertgemindert Euro	< 30 Tage Euro	30-60 Tage Euro	61-90 Tage Euro	91-120 Tage Euro	> 120 Tage Euro
2013 7.269.531,85	7.120.475,45	149.056,40	0,00	0,00	0,00	0,00
2012 9.968.674,91	8.533.740,48	1.093.064,35	27.478,29	14.267,85	76.159,59	223.964,35

8. VORRÄTE

Die Zusammensetzung der Vorräte des Konzerns und deren Aufteilungen auf die einzelnen Geschäftssegmente (siehe unter "18. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG") zu den Abschlussstichtagen 31. Dezember 2013 sowie 31. Dezember 2012 ergibt sich wie folgt:

31. Dezember 2013	EEW Euro	KWD Euro	Insgesamt Euro
Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe	1.977.645,27	209.475,36	2.187.120,63
Insgesamt	1.977.645,27	209.475,36	2.187.120,63

31. Dezember 2012	EEW Euro	KMA Euro	RELLOK Euro	KWD Euro	Insgesamt Euro
Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe	1.698.210,70	2.372.451,93	375.150,87	139.187,81	4.585.001,31
unfertige Leistungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
unfertige Erzeugnisse	0,00	1.357.428,91	305.574,41	0,00	1.663.003,32
fertige Erzeugnisse	0,00	0,00	1.222.259,92	0,00	1.222.259,92
Insgesamt	1.698.210,70	3.729.880,84	1.902.985,20	139.187,81	7.470.264,55

Zum 31. Dezember 2013 wurden Vorräte der Celle-Gruppe in Höhe von 209.475,36 EUR (2012: 5.772.053,85 EUR) vollständig zur Sicherung von Bankkreditlinien übereignet.

9. FERTIGUNGSAUFTRÄGE

Die Fertigungsaufträge beziehen sich ausschließlich auf das (veräußerte) Segment KMA und stellen sich zum 31. Dezember 2013 und 31. Dezember 2012 wie folgt dar:

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
Gesamtbetrag der angefallenen Kosten und ausgewiesenen Gewinne (abzüglich ausgewiesener Verluste)	0,00	3.516.246,09
Erhaltene Anzahlungen	0,00	-2.921.419,52
Fertigungsaufträge gesamt	0,00	594.826,57
davon Forderungen aus Fertigungsaufträgen gegenüber Dritten	0,00	657.326,29
davon Forderungen aus Fertigungsaufträgen MBPS	0,00	81.874,83
	0,00	739.201,12
davon Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen	0,00	-144.374,55
Fertigungsaufträge gesamt	0,00	594.826,57

Der Gesamtbetrag der Fertigungsaufträge wurde vollständig als Sicherheit für Bankkredite übereignet. Insgesamt belaufen sich die Auftragserlöse aus Fertigungsaufträgen auf 31.948.219,43 EUR (2012: 25.803.048,65 EUR) und sind aufgrund der zum Geschäftsjahresende erfolgten Übertragung des Segments KMA im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthalten.

10. ALS ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTEN KLASSIFIZIERTE VERMÖGENSWERTE UND DIREKT ZURECHENBARE SCHULDEN, AUFGEGEBENE GESCHÄFTS-BEREICHE

Die als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte und direkt zurechenbare Schulden aus aufgegebenen Geschäftsbereichen setzen sich zum 31. Dezember 2013 und 31. Dezember 2012 wie folgt zusammen:

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro	Euro
Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte
Rig 19 Crown Duke		1.936.251,46	2.780.801,46
Sachanlagen Bruchkampweg 5		1.786.689,85	0,00
Vermögenswerte von RELLOK
Vorräte	30.181,51
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	148.813,88
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen	83.106,67
sonstige Vermögenswerte	28.599,08
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	1.299,53	292.000,67	0,00
		4.014.941,98	2.780.801,46
Schulden in Verbindung mit als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Vermögenswerten
Verbindlichkeiten von RELLOK
Sparkassen		464.965,72
Banken		47,07
Finanzierungsleasing		91.220,09
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige
Verbindlichkeiten		619.179,55
Rückstellungen		31.970,00
		1.207.382,43	0,00

Die aufgeführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Vermögenswerte wurden vollständig als Sicherheiten für Bankkredite übereignet.

Zum 31. Dezember 2013 wird die Bohranlage Crown Duke der KWD als zur Veräußerung gehalten klassifizierter Vermögenswert ausgewiesen. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten basiert wie bisher auf Kaufverträgen, die in Vorjahren letztlich nicht von den Vertragspartnern erfüllt wurden. In 2013 verminderte sich der Buchwert um 844.550,00 EUR aufgrund einer Abschreibung auf den beizulegenden Zeitwert, der den Erwartungen des Managements bezüglich eines künftig erzielbaren Veräußerungspreises entspricht. Die Veräußerung der Bohranlage wird weiterhin angestrebt und es finden Verhandlungen mit neuen Interessenten statt. Zu welchem Zeitpunkt diese erfolgreich abgeschlossen werden, ist jedoch ungewiss. Die Bohranlage wurde für Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen sicherungsübereignet.

Zusammen mit dem Verkauf der Anteile an der KMA wurde vereinbart, den im Bruchkampweg 5 in Celle befindlichen Grundbesitz einschließlich der Gebäude in 2014 zu verkaufen. Der Kaufpreis soll 1.600.000,00 EUR betragen. Die entsprechenden Vermögenswerte wurden entsprechend wertgemindert und in den Posten "Als zur Veräußerung gehaltene klassifizierte Vermögenswerte" umgegliedert. Bei der Bemessung der Wertminderung wurde berücksichtigt, dass Zuschüsse der öffentlichen Hand in Höhe von 186.689,85 EUR korrespondierend zum Abgang der Vermögenswerte aufzulösen sind.

Durch die neue Vertriebsstrategie der MB-Gruppe wurde das Unternehmen KMA mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 an UES verkauft und im Konzernabschluss 2013 entkonsolidiert. Während des Geschäftsjahres wurde beschlossen, die Geschäfte der RELLOK auf ein niedriges Niveau zu begrenzen. Daneben wurden im Rahmen des KMA-Verkaufs das Anlagevermögen und die Vorratsbestände von RELLOK auf KMA übertragen. RELLOK und KMA werden im Konzernabschluss als aufgegebene Geschäftsbereiche behandelt.

Die Ergebnisse von RELLOK und KMA sowie die Überleitungsrechnungen der Ergebnisse für 2013 und 2012 aus aufgegebenen Geschäftsbereichen werden nachfolgend gezeigt:

	2013 Euro	2012 Euro
Umsatzerlöse	29.945.422,11	31.300.708,42
Umsatzkosten	-29.899.067,54	-33.115.056,45
Bruttoergebnis vom Umsatz	46.354,57	-1.814.348,03
Sonstige betriebliche Erträge	267.138,74	527.069,46
Sonstige betriebliche und Verwaltungsaufwendungen	-1.125.462,40	-967.920,56
Finanzergebnis	-51.287,80	-176.040,01
Verlust aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Steuern	-863.256,89	-2.431.239,14
Gewinn aus dem Verkauf von KMA	1.266.760,97	0,00
Steueraufwand aus dem Anteilsverkauf	-42.201,43	0,00
Latente Steuern	246.028,21	692.903,15
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	607.330,86	-1.738.335,99

Die in den aufgegebenen Geschäftsbereichen entstandenen Cashflows setzen sich wie folgt zusammen:

	2013 TEuro	2012 TEuro
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	498	-338
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-270	-683
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-177	884
Cashflow gesamt	51	-137

11. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten zu den Abschlussstichtagen 31. Dezember 2013 sowie 31. Dezember 2012 ergibt sich wie folgt:

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
langfristig
Sonstige Verbindlichkeiten	81.476,68	83.827,54
kurzfristig
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.729.711,84	5.175.797,75
Sonstige Verbindlichkeiten	3.235.753,81	2.767.067,32
Erhaltene Anzahlungen	0,00	3.181.213,84
Abgrenzungen für ausstehende Lieferantenrechnungen	397.974,20	431.304,47
Sonstige Abgrenzungen	1.361.841,50	2.072.849,16
	7.725.281,35	13.628.232,54
gesamt	7.806.758,03	13.712.060,08

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind zinslos und werden im Regelfall innerhalb von 30 Tagen beglichen. Die langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 81.476,68 EUR (2012: 83.827,54 EUR) sind in 2015 und späteren Jahren fällig.

12. ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
Kurzfristige Vermögenswerte:
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0,00	3.750,00
Fertigungsaufträge	0,00	81.874,83
	0,00	85.624,83
Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte:
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	83.106,67	0,00
	83.106,67	0,00
Kurzfristiges Fremdkapital:
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.404.763,59	1.098.123,53
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.201.669,41	5.399.882,74
	5.606.433,00	6.498.006,27

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten in Höhe von 864.492,28 EUR (2012: 364.492,28 EUR) Kredite sowie in Höhe von 540.271,31 EUR (2012: 733.631,25 EUR) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die auf Instandhaltungs- und Reparaturleistungen basieren. Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter resultieren insbesondere aus der Finanzierung des Erwerbs der Unternehmensgruppe (siehe unter "3. AKQUISITIONEN").

Aus dem Verkauf von Erzeugnissen an den Gesellschafter haben sich im Geschäftsjahr Erlöse in Höhe von 1.298.300,19 EUR (2012: 660.813,02 EUR) ergeben. Von dem Gesellschafter wurden Materiallieferungen und Dienstleistungen in Höhe von 100.209,16 EUR (2012: 49.868,79 EUR) erhalten, von denen 8.739,98 EUR (2012: 10.575,54 EUR) auf Material- und 90.805,12 EUR (2012: 39.293,25 EUR) auf sonstige Kosten entfallen, während 664,06 EUR (2012: 0,00 EUR) als Anschaffungskosten für Sachanlagen behandelt wurden. Instandhaltungs- und Reparaturleistungen von verbundenen Unternehmen belaufen sich auf 870.354,20 EUR (2012: 662.961,26 EUR) und wurden in beiden Jahren vollständig als Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von Sachanlagen erfasst. Außerdem ergaben sich aus der Verzinsung der kurzfristigen Finanzierungsverbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter mit 11,8% p. a. (2012: 11,8% p. a.) Zinsaufwendungen in Höhe von 669.825,20 EUR (2012: 613.567,44 EUR).

Der vereinbarte Preis für den Verkauf der KMA an UES beträgt 3.000.000,00 EUR. Durch den Verkauf wurde ein Gewinn nach Steuern in Höhe von 1.224.559,54 EUR erzielt, der als Teil des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen wird.

Im Zusammenhang mit der Ausgabe einer Unternehmensanleihe in Höhe von USD 320 Mio. (ca. EUR 232 Mio. umgerechnet zum 31. Dezember 2013) durch die Gesellschafterin MBPS garantieren die in den Konzernabschluss der MB Petroleum Deutschland GmbH einbezogenen Unternehmen sowohl einzeln als auch gesamtschuldnerisch mit den weiteren Garantiegebern aus dem Konzernkreis für die Rückzahlung der Anleihe bei Fälligkeit in 2015 als auch für alle damit in Zusammenhang stehenden Zahlungen gegenüber den Gläubigern.

Im Übrigen gab es keine Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im Bereich der Workover- oder Wireline-Dienstleistungen oder anderer Geschäftsaktivitäten. Der Saldo der offenen Posten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen bezieht sich allein auf Euro.

Die Vergütungen an die Geschäftsführung der einzelnen Konzernunternehmen stellen sich wie folgt dar:

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
Gehälter und andere kurzfristig fällige Leistungen	829.187,02	778.339,82
Abfindungsverpflichtungen	16.100,00	26.600,00
	845.287,02	804.939,82

13. FINANZVERBINDLICHKEITEN

Die lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten werden nachfolgend aufgegliedert:

2013	Zinssätze %	Gesamt Euro
Sparkassen	3,85 - 7,00	3.972.773,71
Banken	2,35 - 6,38	15.332.388,26
		19.305.161,97
Finanzierungsleasing	3,53 - 8,24	3.223.689,04
Gesamt		22.528.851,01
2012
Sparkassen	2,10 - 7,00	4.106.238,09
Banken	2,33 - 6,38	15.749.610,94
		19.855.849,03
Finanzierungsleasing	3,53 - 8,24	3.975.996,45
Gesamt		23.831.845,48

	Laufzeit
	< 3 Monate Euro	> 3 Monate < 1 Jahr Euro	< 1 Jahr Gesamt Euro	> 1 < 5 Jahre Euro	> 5 Jahre Euro
2013
Sparkassen	2.683.469,49	131.681,95	2.815.151,44	773.786,24	383.836,03
Banken	9.386.526,76	2.538.498,27	11.925.025,03	3.407.363,23	0,00
	12.069.996,25	2.670.180,22	14.740.176,47	4.181.149,47	383.836,03
Finanzierungsleasing	411.689,91	1.201.988,19	1.613.678,10	1.610.010,94	0,00
Gesamt	12.481.686,16	3.872.168,41	16.353.854,57	5.791.160,41	383.836,03
2012
Sparkassen	3.170.225,34	78.690,25	3.248.915,59	418.198,96	439.123,54
Banken	8.398.517,44	1.814.524,67	10.213.042,11	5.536.568,83	0,00
	11.568.742,78	1.893.214,92	13.461.957,70	5.954.767,79	439.123,54
Finanzierungsleasing	381.330,98	1.064.408,87	1.445.739,85	2.530.256,60	0,00
Gesamt	11.950.073,76	2.957.623,79	14.907.697,55	8.485.024,39	439.123,54

14. RÜCKSTELLUNGEN

Die Zusammensetzung der Rückstellungen zum Abschlussstichtag sowie deren Entwicklung im Geschäftsjahr ergeben sich wie folgt:

	Stand 1. Jan 13 Euro	Verbrauch Euro	Auflösung Euro	Zuführung Euro	aufgegebene Geschäftsbereiche Euro	Stand 31. Dez 13 Euro
Rückzahlung von Zuschüssen	844.550,00	0,00	844.550,00	0,00	0,00	0,00
Altersteilzeit	585.177,00	211.626,00	0,00	0,00	-373.551,00	0,00
Abfindungszahlungen	0,00	0,00	0,00	197.000,00	-197.000,00	0,00
Grunderwerbsteuer	112.146,00	112.146,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Gewährleistungen	169.200,00	37.000,00	2.400,00	28.900,00	-158.700,00	0,00
Sonstige	225.983,00	165.646,72	21.961,28	230.175,00	-75.280,00	193.270,00
	1.937.056,00	526.418,72	868.911,28	456.075,00	-804.531,00	193.270,00
Kurzfristig	1.535.003,51					168.920,00
Langfristig	402.052,49					24.350,00

Die Rückstellungen für Altersteilzeit und Gewährleistungen sind den aufgegebenen Geschäftsbereichen KMA und RELLOK zuzurechnen. Die Rückstellung für die Rückzahlung von Zuschüssen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgelöst werden, nachdem das Förderinstitut die Einhaltung der Auflagen bestätigt und die Freigabe erteilt hatte. Die sonstigen Rückstellungen wurden im Hinblick auf andere erwartete Zahllasten gebildet.

15. DEN ANTEILSEIGNERN DES UNTERNEHMENS ZURECHENBARES EIGENKAPITAL

Das den Anteilseignern des Unternehmens zurechenbare Eigenkapital gliedert sich wie folgt:

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
Kapitalrücklage	11.152.775,26	11.152.775,26
Gewinnrücklagen	1.919.460,80	4.266.775,55
	13.097.236,06	15.444.550,81

Das ausgegebene und voll einbezahlte Stammkapital beträgt 25.000,00 EUR und besteht aus einem Anteil der von MBPS gehalten wird. Die Kapitalrücklage setzt sich aus Einzahlungen 7.406.437,26 EUR und Forderungsverzichten der MBPS (2.100.000,00 EUR) sowie anderer verbundener Unternehmen (1.646.338,00 EUR) zusammen.

16. ZUWENDUNGEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

Einzelne Konzernunternehmen haben Zuwendungen der öffentlichen Hand im Rahmen der "Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" für den Erwerb von langfristigen Vermögenswerten erhalten. Die Entwicklung des Postens während des Geschäftsjahrs sowie die Fristigkeiten stellen sich wie folgt dar:

	2013 Euro	2012 Euro
1. Januar	1.557.463,24	1.863.933,68
Zuführung	79.025,00	0,00
Auflösung	-339.413,15	-306.470,44
Aufgegebene Geschäftsbereiche	-22.420,00	0,00
31. Dezember	1.274.655,09	1.557.463,24
Langfristig	967.597,83	1.262.439,42
Kurzfristig	307.057,26	295.023,82

Als Gegenleistung für die Gewährung der Zuwendungen haben sich die betroffenen Konzernunternehmen verpflichtet, jeweils eine bestimmte Anzahl von Dauerarbeitsplätzen zu sichern sowie eine bestimmte Anzahl von Dauerarbeitsplätzen neu zu schaffen und mindestens bis zum Ende des Zweckbindungszeitraums von fünf Jahren zu erhalten. Die bezuschussten Vermögenswerte sind jeweils für die Dauer von fünf Jahren nach Abschluss der Investitionsmaßnahme zweckgebunden. Werden die Förderbedingungen nicht eingehalten, kann es zu einer Rückzahlung der erhaltenen Mittel kommen.

17. FINANZINSTRUMENTE

Die Buchwerte der Finanzinstrumente, gegliedert nach den Bewertungskategorien von IAS 39, stellen sich wie folgt dar:

Aktiva

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
Kredite und Forderungen
langfristig
sonstige Vermögenswerte	177.756,73	182.956,17
kurzfristig
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.269.531,85	9.968.674,91
Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	3.750,00
Aktive Rechnungsabgrenzung und sonstige Vermögenswerte	407.596,82	339.667,76
	7.677.128,67	10.312.092,67
	7.854.885,40	10.495.048,84
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	191.378,35	523.505,39
Passiva
Zu Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
langfristig
Finanzverbindlichkeiten	4.564.985,50	6.393.891,33
sonstige Verbindlichkeiten	81.476,68	83.827,54
	4.646.462,18	6.477.718,87
kurzfristig
Finanzverbindlichkeiten	14.740.176,47	13.461.957,70
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	7.725.281,35	13.628.232,54
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.201.669,41	5.399.882,74
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.404.763,59	1.098.123,53
	28.071.890,82	33.588.196,51
	32.718.353,00	40.065.915,38

Die Buchwerte der angegebenen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen ‑ geringfügige Abweichungen nicht ausgeschlossen ‑ ihren beizulegenden Zeitwerten.

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten, die Gesamtzinserträge und -aufwendungen aus Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind, sowie der Wertminderungsaufwand für jede Klasse von finanziellen Vermögenswerten stellen sich wie folgt dar:

	2013		2012
	Geschäftsbereiche		Geschäftsbereich
	fortzuführende Euro	aufgegebene Euro	fortzuführende Euro	aufgegebene Euro
Nettogewinne bzw. -verluste
Kredite und Forderungen
Auflösung von Wertberichtigungen	5.649,00	2.824,00	15.107,00	6.650,00
Zuführungen zu Wertberichtigungen	-64.144,73	-3.689,00	-33.896,58	-21.565,00
Forderungsausfälle	-27.829,94	-6.999,18	0,00	-55.352,14
	-86.325,67	-7.864,18	-18.789,58	-70.267,14
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Zinserträge	0,00	8.511,09	20.150,02	1.465,06
Zu Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Währungsumrechnung	32.500,50	-11.118,48	-19.678,85	287.153,76
Zinsaufwendungen	-1.711.106,27	-59.798,89	-1.794.134,76	-177.505,07
	-1.678.605,77	-70.917,37	-1.813.813,61	109.648,69
Gesamtzinserträge und -aufwendungen
Zinserträge	0,00	8.511,09	20.150,02	1.465,06
Zinsaufwendungen	-1.711.106,27	-59.798,89	-1.794.134,76	-177.505,07
	-1.711.106,27	-51.287,80	-1.773.984,74	-176.040,01
Wertminderungsaufwand
Kredite und Forderungen	91.974,67	10.688,18	33.896,58	76.917,14

18. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Für Zwecke des Managements wurde der Konzern nach Erwerb der Koller-Gruppe am 1. August 2008 in Abhängigkeit von den angebotenen Produkten und Dienstleistungen in Geschäftseinheiten eingeteilt. Die nachfolgend genannten Gesellschaften bilden dabei je ein berichtspflichtiges Geschäftssegment.

IFRS 8 enthält keine speziellen Angabepflichten für Segmente, die als aufgegebenen Geschäftsbereiche eingestuft werden. Der Konzern hat sich dazu entschieden, Segmentinformationen auch für die beiden aufgegebenen Segmente KMA und RELLOK sowohl für das Vorjahr als auch für das aktuelle Jahr (für KMA ohne betriebliche Vermögenswerte und betriebliche Schulden) zu zeigen. Die Überleitungsrechnungen der Segmentumsatzerlöse und der Segmentgewinne vor Steuern stellen die Effekte aus der Umgliederung der aufgegebenen Geschäftsbereiche gesondert dar.

EEW und KWD bieten Dienstleistungen für die Bereiche Exploration und Produktion im Öl- und Gasbereich, Geothermie sowie Kavernenkomplettierung in der Bundesrepublik Deutschland sowie in den Ländern der Europäischen Union an. RELLOK entwickelt und fertigt Beton- und Asphaltschneider für Unternehmen im Verkehrswegebau, in der Oberflächenschneidtechnik und in der Betonrückbautechnik. KMA ist spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von Druckerzeugungsanlagen, Sonderanlagen, Sonderstahlbau und LKW-Aufbauten. Die anderen Unternehmen sind reine Beteiligungsunternehmen.

Das Betriebsergebnis der Geschäftseinheiten wird vom Management getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) ermittelten Betriebsergebnisses beurteilt und deshalb auf anderer Grundlage als nach IFRS erstellt. Die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftsbereichen zugeordnet. Der Konzern bietet dem Management Informationen über die betrieblichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Die restlichen Betätigungen, die unter anderem unter Berichtigungen und Eliminierungen ausgewiesen werden, bilden kein selbständiges operatives Segment.

Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden anhand der marktüblichen Konditionen unter fremden Dritten ermittelt. Die nach IFRS 8.32 geforderte Angabe der Erträge von externen Kunden gesondert für die einzelnen Produkte und Dienstleistungen kann nicht vorgenommen werden, weil die hierfür notwendigen Informationen nicht verfügbar sind und ihre Aufbereitung mit übermäßig hohen Kosten verbunden wäre.

Für 2013 ergeben sich die folgenden Segmentinformationen:

	EEW Euro	KWD Euro	Zwischensumme Euro	KMA Euro	RELLOK Euro	Zwischensumme Euro
Umsatzerlöse
extern	29.549.489,70	14.396.539,64	43.946.029,34	30.039.812,10	2.662.670,29	32.702.482,39
intersegmental	0,00	162.563,38	162.563,38	3.001.668,81	1.516.096,24	4.517.765,05
gesamt	29.549.489,70	14.559.103,02	44.108.592,72	33.041.480,91	4.178.766,53	37.220.247,44
Ergebnisse
Abschreibungen	5.813.287,97	2.477.118,62	8.290.406,59	566.222,89	257.004,30	823.227,19
Zinsaufwendungen	624.717,37	300.810,52	925.527,89	38.889,19	106.108,38	144.997,57
Zinserträge	0,00	0,00	0,00	26.659,88	596,83	27.256,71
Segmentgewinn*	-1.806.771,39	750.516,28	-1.056.255,11	485.255,21	-1.312.370,44	-827.115,23
Betriebliche
Vermögenswerte	33.832.042,40	13.806.622,72	47.638.665,12		2.114.175,15	2.114.175,15
Betriebliche
Verbindlichkeiten	19.489.207,81	13.870.861,18	33.360.068,99		1.439.175,15	1.439.175,15
Sonstige Angaben
Investitionen**	3.528.445,67	5.589.870,71	9.118.316,38	463.159,89	9.751,92	472.911,81
Wertminderungsaufwendungen	76.451,14	860.073,53	936.524,67	107.972,00	542.257,62	650.229,62

	Segmente Gesamt Euro	Berichtigungen Eliminierungen Euro	Konsolidiert Euro
Umsatzerlöse
extern	76.648.511,73	-2.471.048,68	74.177.463,05
intersegmental	4.680.328,43	-4.680.328,43	0,00
gesamt	81.328.840,16	-7.151.377,11	74.177.463,05
Ergebnisse
Abschreibungen	9.113.633,78	1.755.939,12	10.869.572,90
Zinsaufwendungen	1.070.525,46	700.379,70	1.770.905,16
Zinserträge	27.256,71	-18.745,62	8.511,09
Segmentgewinn*	-1.883.370,34	-1.564.435,83	-3.447.806,17
Betriebliche Vermögenswerte	49.752.840,27	4.072.156,09	53.824.996,36
Betriebliche Verbindlichkeiten	34.799.244,14	5.928.516,16	40.727.760,30
Sonstige Angaben
Investitionen**	9.591.228,19	-332.799,92	9.258.428,27
Wertminderungsaufwendungen	1.586.754,29	1.598.800,83	3.185.555,12

* Der Gewinn für jedes Geschäftssegment beinhaltet Finanzerträge und Finanzaufwendungen.

** Die Investitionen beinhalten den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden, technischen Anlagen und Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie immateriellen Vermögenswerten und zudem die für das Anlagevermögen geleisteten Anzahlungen.

Für 2012 ergeben sich die folgenden Segmentinformationen:

	EEW Euro	KWD Euro	Zwischensumme Euro	KMA Euro	RELLOK Euro	Zwischensumme Euro
Umsatzerlöse
extern	34.947.949,13	11.114.576,92	46.062.526,05	24.214.872,48	3.569.589,85	27.784.462,33
intersegmental	0,00	446.241,13	446.241,13	2.584.380,23	104.490,87	2.688.871,10
gesamt	34.947.949,13	11.560.818,05	46.508.767,18	26.799.252,71	3.674.080,72	30.473.333,43
Ergebnisse
Abschreibungen	5.686.032,76	1.172.226,47	6.858.259,23	482.602,04	115.716,86	598.318,90
Zinsaufwendungen	688.202,34	326.977,41	1.015.179,75	184.208,54	209.458,77	393.667,31
Zinserträge	14.886,36	0,00	14.886,36	132.698,95	90.706,38	223.405,33
Segmentgewinn*	1.785.666,31	1.097.462,60	2.883.128,91	-884.991,37	-1.560.466,04	-2.445.457,41
Betriebliche
Vermögenswerte	33.433.110,34	10.218.628,83	43.651.739,17	13.825.948,39	2.821.514,13	16.647.462,52
Betriebliche
Verbindlichkeiten	19.090.275,75	11.512.030,97	30.602.306,72	12.141.162,27	2.146.514,13	14.287.676,40
Sonstige Angaben
Investitionen**	4.135.766,82	4.427.649,71	8.563.416,53	644.656,37	88.801,86	733.458,23
Wertminderungsaufwendungen	27.490,14	6.406,44	33.896,58	70.482,45	6.434,69	76.917,14

	Segmente Gesamt Euro	Berichtigungen Eliminierungen Euro	Konsolidiert Euro
Umsatzerlöse
extern	73.846.988,38	3.777.354,41	77.624.342,79
intersegmental	3.135.112,23	-3.135.112,23	0,00
gesamt	76.982.100,61	642.242,18	77.624.342,79
Ergebnisse
Abschreibungen	7.456.578,13	235.403,05	7.691.981,18
Zinsaufwendungen	1.408.847,06	562.792,77	1.971.639,83
Zinserträge	238.291,69	-216.676,61	21.615,08
Segmentgewinn*	437.671,50	-1.100.898,38	-663.226,88
Betriebliche Vermögenswerte	60.299.201,69	5.562.393,04	65.861.594,73
Betriebliche Verbindlichkeiten	44.889.983,12	5.527.060,80	50.417.043,92
Sonstige Angaben
Investitionen**	9.296.874,76	-61.889,07	9.234.985,69
Wertminderungsaufwendungen	110.813,72	0,00	110.813,72

* Der Gewinn für jedes Geschäftssegment beinhaltet Finanzerträge und Finanzaufwendungen.

** Die Investitionen beinhalten den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden, technischen Anlagen und Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie immateriellen Vermögenswerten und zudem die für das Anlagevermögen geleisteten Anzahlungen.

Die Überleitungsrechnung der Segmentumsatzerlöse zum Konzernumsatz stellt sich wie folgt dar:

	2013 Euro	2012 Euro
Segmentumsatzerlöse (HGB)	81.328.840,16	76.982.100,61
Umsatzerlöse der nicht von den Geschäftssegmenten umfassten Konzernunternehmen nach HGB	2.185.040,79	1.543.600,83
Umgliederungen in Zusammenhang mit Fertigungs- und Dienstleistungsaufträgen	-2.475.734,24	3.626.031,09
Ertragsrealisierung in Zusammenhang mit Dienstleistungsaufträgen	4.560,00	6.587,00
Ertragskonsolidierung	-6.865.243,66	-4.533.976,74
Konzernumsatzerlöse (IFRS)	74.177.463,05	77.624.342,79
Umsatzerlöse der aufgegebenen Geschäftsbereiche	-37.220.247,44	-30.473.333,43
Berichtigungen / Eliminierungen für die aufgegebenen Geschäftsbereiche	7.274.825,33	-827.374,99
Konzernumsatzerlöse (IFRS) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen	44.232.040,94	46.323.634,37

Die Überleitungsrechnung vom Segmentgewinn zum Konzerngewinn stellt sich wie folgt dar:

	2013 Euro	2012 Euro
Segmentgewinn /-verlust vor Steuern (HGB)	-1.883.370,34	437.671,50
Ergebnisse der nicht von den Geschäftssegmenten umfassten Konzernunternehmen vor Steuern	-187.345,61	-807.317,39
Auswirkungen von Unternehmenszusammenschlüssen (siehe unter "3. AKQUISITIONEN")	-933.774,00	-143.750,00
Konsolidierungseffekte	-375.325,15	0,00
Zwischenergebniseliminierung	-179.380,45	-149.548,98
Ertragsrealisierung in Zusammenhang mit Dienstleistungsaufträgen	4.560,00	6.587,00
Bewertung des Anlagevermögens	94.584,38	-7.272,80
Bewertung des Vorratsvermögens	0,00	23.302,79
Ansatz und Bewertung der Rückstellungen	12.245,00	-22.899,00
Konzerngewinn /-verlust vor Steuern (IFRS)	-3.447.806,17	-663.226,88
Segmentverlust vor Steuern der aufgegebenen Geschäftsbereiche	827.115,23	2.445.457,41
Berichtigungen / Eliminierungen für die aufgegebenen Geschäftsbereiche	-1.287.637,81	-14.218,27
Konzerngewinn /-verlust vor Steuern (IFRS) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen	-3.908.328,75	1.768.012,26

Die betrieblichen Vermögenswerte der Geschäftssegmente lassen sich wie folgt zu den Vermögenswerten des Konzerns überleiten:

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
Vermögenswerte der Geschäftssegmente (HGB)	49.752.840,27	60.299.201,69
Vermögenswerte der nicht von den Geschäftssegmenten umfassten Konzernunternehmen	10.461.139,84	9.371.139,04
Konsolidierung von Vermögenswerten	-11.001.336,31	-7.051.151,43
Bohranlage Crown Duke	1.936.251,46	2.780.801,46
Umgliederungen in Zusammenhang mit Fertigungsaufträgen	0,00	-2.777.044,97
Ertragsteuerforderungen	109.938,97	329.622,10
latente Steueransprüche	2.380.771,04	1.730.783,68
Auswirkungen von Unternehmenszusammenschlüssen (siehe unter "3. AKQUISITIONEN")	491.330,00	1.425.104,00
Unterschiede Bewertung Anlagevermögen	-317.085,91	-188.552,84
Ertragsrealisierung in Zusammenhang mit Dienstleistungsaufträgen	11.147,00	6.587,00
Umgliederung Sonderposten mit Rücklageanteil	0,00	-64.895,00
Vermögenswerte des Konzerns (IFRS) *	53.824.996,36	65.861.594,73

* einschließlich als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte

Die Überleitungsrechnung ausgehend von den betrieblichen Schulden der Geschäftssegmente zu den Schulden des Konzerns stellt sich folgendermaßen dar:

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
Schulden der Geschäftssegmente (HGB)	34.799.244,14	44.889.983,12
Schulden der nicht von den Geschäftssegmenten umfassten Konzernunternehmen	14.917.214,99	12.674.949,90
Konsolidierung von Schulden	-11.001.336,31	-7.051.151,43
Steuerverbindlichkeiten	372.013,00	342.500,00
latente Steuerschulden	1.657.084,48	2.393.738,30
Umgliederung Sonderposten mit Rücklageanteil	0,00	-64.895,00
Umgliederungen in Zusammenhang mit Fertigungsaufträgen	0,00	-2.777.044,97
Unterschiede Bewertung von Zuwendungen der öffentlichen Hand	-23.730,00	-19.743,00
Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei Rückstellungen	7.270,00	28.707,00
Schulden des Konzerns (IFRS)	40.727.760,30	50.417.043,92

* einschließlich Schulden in Verbindung mit als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Vermögenswerte

Die Nettoumsatzerlöse 2013 in Höhe von 74.177.463,05 EUR (2012: 77.624.342,79 EUR) beinhalten Erlöse aus Geschäftstätigkeiten im Inland in Höhe von 43.849.058,17 EUR (2012: 54.512.782,70 EUR) und aus Geschäftstätigkeiten im Ausland von EEW in Höhe von 639.298,84 EUR (2012: 1.123.628,05 EUR), KWD in Höhe von 11.509.377,44 EUR (2012: 9.114.961,70 EUR) in Österreich, RELLOK in Höhe von 925.935,82 EUR (2012: 1.266.860,72 EUR) sowie KMA in Höhe von 17.253.792,78 EUR (2012: 11.606.109,62 EUR). Die Zuordnung der Nettoumsatzerlöse erfolgt anhand des Landes, in dem sich der Geschäftssitz des jeweiligen Auftraggebers befindet.

Zum 31. Dezember 2013 befanden sich langfristige Vermögenswerte (ohne geleistete Anzahlungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie latente Steueransprüche) in Höhe von 26.693.615,54 EUR (2012: 35.187.609,21 EUR) in Deutschland und in Höhe von 10.382.648,00 EUR (2012: 6.006.429,73 EUR) im Ausland (Österreich). Investitionen in Höhe von 5.055.268,14 EUR (2012: 3.778.782,88 EUR) beziehen sich auf die Auslandsaktivitäten in Österreich und in Höhe des verbleibenden Betrages auf die Geschäftstätigkeiten im Inland.

Mit einem (2012: drei) externen Kunden in dem Segment EEW und mit einem externen Kunden im Segment KWD (2012: je einem externen Kunden in den Segmenten KWD und KMA) werden Umsatzerlöse generiert, die mehr als 10% der gesamten Konzernumsatzerlöse ausmachen. Die mit Kunden, deren Anteil mehr als 10% der gesamten Konzernumsatzerlöse (einschließlich aufgegebener Geschäftsbereiche) beträgt, erzielten Umsätze tragen zu ca. 26% (2012: 42%) zu den Konzernumsatzerlösen bei. Bezogen auf die Konzernumsätze ohne die aufgegebenen Geschäftsbereiche handelt es sich um zwei Kunden von EEW und einen Kunden von KWD, bei denen das 10%-Kriterium erfüllt ist. Diese tragen zu ca. 60% zu den Konzernumsätzen der fortzuführenden Geschäftsbereiche bei.

19. BESTEUERUNG

Laufende Ertragsteuern beziehen sich auf Gewerbe- und Körperschaftsteuer. Der Steuersatz für 2013 setzt sich wie im Vorjahr aus dem effektiven Steuersatz der Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 15,83% und dem effektiven Steuersatz der Gewerbesteuer in Höhe von ca. 12,67% zusammen, was einen effektiven Gesamtsteuersatz von 28,50% ergibt. Ertragsteuerverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2013 beinhalten kurzfristige Steuerverbindlichkeiten für 2013 und für Vorjahre.

Die ausgewiesenen latenten Ertragsteuern resultieren ausschließlich aus den nachfolgend dargestellten temporären Differenzen sowie dem Ansatz von steuerlichen Verlustvorträgen.

	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
Latente Steueransprüche
Ansatz von steuerlichen Verlustvorträgen	2.080.147,04	1.555.192,13
Unterschiede aus der Bewertung des Sachanlagevermögens	131.090,88	105.684,23
der immateriellen Vermögenswerte	120.000,00	0,00
von Altersteilzeitrückstellungen	0,00	12.562,80
von Jubiläumsrückstellungen	4.493,60	3.833,25
von Zuwendungen der öffentlichen Hand	45.039,52	53.511,27
	2.380.771,04	1.730.783,68
	31. Dez 2013 Euro	31. Dez 2012 Euro
Passive latente Steuern
Anpassung beizulegender Zeitwerte aus Unternehmenszusammenschlüssen	795.979,72	1.380.869,25
Ertragsrealisierung in Zusammenhang mit Dienstleistungsaufträgen	3.176,90	1.877,30
Aktivierung von Fremdkapitalkosten	21.971,51	25.738,07
Aktivierung von selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten (Entwicklungskosten)	0,00	119.695,45
Steuerentstrickung	42.750,00	0,00
Unterschiede aus der Bewertung des Anlagevermögens	777.433,21	859.758,48
von Zuwendungen der öffentlichen Hand	15.773,14	5.799,75
	1.657.084,48	2.393.738,30

Der Ansatz aktiver latenter Steuern zum 31. Dezember 2013 in Höhe von 2.080.147,04 EUR (2012: 1.555.192,13 EUR) aufgrund steuerlicher Verlustvorträge resultiert aus steuerlichen Verlusten, die im Geschäftsjahr und in den Vorjahren von einzelnen Konzernunternehmen bzw. -gruppen erzielt wurden. Eine sofortige Verrechnung mit positiven steuerlichen Ergebnissen im Ausland ist ausgeschlossen. Eine Realisierung dieser Verlustvorträge ist durch positive steuerliche Ergebnisse auf Ebene der einzelnen Konzerngruppen möglich, zwischen diesen in zeitlicher Hinsicht jedoch nur eingeschränkt.

Die Veränderungen des latenten Steuerguthabens um 649.987,36 EUR (2012: 484.861,96 EUR) und der latenten Steuerverbindlichkeiten um -736.653,82 EUR (2012: -85.884,96 EUR) während des Geschäftsjahres wurden entsprechend als latenter Steuerertrag in Höhe von 1.386.641,18 EUR (2012: 570.476,92 EUR) erfasst. Davon werden 1.182.814,40 EUR (2012: -122.156,24 EUR) als latenter Steuerertrag aus fortzuführenden Geschäftsbereichen ausgewiesen. Latente Steuerguthaben und -verbindlichkeiten werden mit dem Steuersatz bewertet, der zum Zeitpunkt der Umkehr der temporären Differenz voraussichtlich anzuwenden ist.

Die Überleitungsrechnung vom Nettoergebnis vor Steuern multipliziert mit dem landesspezifischen Steuersatz des Konzerns auf den ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellt sich wie folgt dar:

	2013 Euro	2012 Euro
Nettoergebnis vor Steuern	-3.447.806,17	-663.226,88
ergibt zum inländischen Konzernsteuersatz von 28,50% einen Steuerertrag von Überleitungspositionen	-982.624,76	-189.019,66
Steuererträge und -aufwendungen für Vorjahre	63.631,26	20.639,59
Auswirkung des niedrigeren Steuersatzes in Österreich	-23.123,47	-48.139,21
besonderer Steuersatz für den Verkauf von KMA	-385.298,57	0,00
nicht abziehbare Betriebsausgaben sowie andere steuerrechtliche Hinzurechnungen und Kürzungen	52.594,25	60.435,47
Anpassungseffekte aus Verlustvorträgen und Ergänzungsbilanzen	125.193,12	-106.010,84
sonstige Effekte	-50.083,18	-38.207,37
ergibt Steuerertrag gesamt	-1.199.711,35	-300.302,02

Die Steuerertrag entfällt in Höhe von 953.683,14 EUR (2012: -392.601,14 EUR) auf fortzuführende und in Höhe von 246.028,21 EUR (2012: 692.903,16) auf aufgegebene Geschäftsbereiche.

20. KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

In die Umsatzkosten wurden folgende Bestandteile einbezogen:

	2013 Euro	2012 Euro
Leistungen an Arbeitnehmer	23.760.505,53	22.190.712,32
als Aufwand erfasste Vorräte	6.847.877,66	6.890.290,94
Abschreibungen und Wertminderungen	7.601.433,88	7.107.087,85
sonstige Aufwendungen	6.066.984,65	6.091.659,26
	44.276.801,72	42.279.750,37

Im Geschäftsjahr 2013 wurden Differenzen aus der Umrechnung von Fremdwährungen in Höhe von insgesamt +21 TEUR (2012: +267 TEUR) in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der nach dem Gesamtkostenverfahren berechnete Personalaufwand für das Geschäftsjahr 2013 beträgt 25.889 TEUR (2012: 24.178 TEUR). Das vom Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 berechnete Gesamthonorar beträgt 240 TEUR (2012: 183 TEUR), wovon 153 TEUR (2012: 153 TEUR) auf Abschlussprüfungsleistungen, 21 TEUR (2012: 0 TEUR) auf andere Bestätigungsleistungen, 22 TEUR (2012: 2 TEUR) auf Steuerberatungsleistungen sowie 44 TEUR (2012: 29 TEUR) auf sonstige Leistungen entfallen.

Die KMA wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 an UES verkauft und im Konzernabschluss 2013 entsprechend entkonsolidiert. Der vereinbarte Preis für die Geschäftsanteile beträgt 3.000.000,00 EUR. Durch den Verkauf wurde ein Gewinn nach Steuern in Höhe von 1.224.559,54 EUR erzielt, der als Teil des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen wird.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden Wertminderungen auf den beizulegenden Zeitwert für die folgenden Bilanzposten vorgenommen:

	31. Dez 2013 Euro
Immaterielle Vermögenswerte	123.651,00
Grundstücke, Gebäude, technische Anlagen und Maschinen	1.598.800,83
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	27.325,38
Vorräte	488.565,06
Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte	844.550,00
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	102.662,85
	3.185.555,12

Die Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Vorräte resultieren aus der Aufgabe des Geschäftsbereichs RELLOK und der Übertragung der Vermögenswerte auf KMA. Die Wertminderungen auf Grundstücke und Gebäude sowie auf technische Anlagen und Maschinen stehen in Zusammenhang mit dem bereits festgelegten Verkauf des im Bruchkampweg 5 in Celle befindlichen Grundbesitzes nebst Zubehör von der KAM an KMA und spiegeln die Unterschiede zwischen den (um die Auflösung von Zuschüssen bereinigten) Buchwerten und Verkaufspreisen wider. Die Abwertung der als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Bohranlage Crown Duke basiert auf der Werteinschätzung des Managements, dass die Verwertungschancen schlechter eingeschätzt werden. Die Wertminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beziehen sich auf die allgemeinen und spezifischen Kreditrisiken. Die erzielbaren Beträge für die Vermögenswerte entsprechend den beizulegenden Zeitwerten abzüglich Abgangskosten.

Die Wertminderungen auf beizulegende Zeitwerte sind in den folgenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten:

	2013 Euro
Umsatzkosten (sonstige Aufwendungen)	91.974,67
sonstige Abschreibungen und Wertminderungen	2.443.350,83
Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich	650.229,62
	3.185.555,12

21. LEASING, SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN UND EVENTUALVERBINDLICHKEITEN

Die Konzernunternehmen haben Finanzierungsleasing- und Mietkaufverträge für verschiedene technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie für immaterielle Vermögenswerte und als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte abgeschlossen. Der Buchwert der im Rahmen dieser Verträge gehaltenen Vermögenswerte beträgt zum 31. Dezember 2013 5.746 TEUR (zum 31. Dezember 2012: 6.616 TEUR). Die Verträge beinhalten Verlängerungsoptionen, jedoch keine Kaufoptionen oder Preisanpassungsklauseln. Die Verlängerungsoptionen können nur durch die entsprechenden Vertragsunternehmen ausgeübt werden.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasing- und Mietkaufverträgen können auf deren Barwert wie folgt übergeleitet werden:

	2013		2012
	Barwert der		Barwert der
	Mindestleasingzahlungen TEuro	Mindestleasingzahlungen TEuro	Mindestleasingzahlungen TEuro	Mindestleasingzahlungen TEuro
< ein Jahr	1.810	1.660	1.640	1.446
> ein Jahr und < fünf Jahre	1.677	1.655	2.675	2.530
Summe Mindestleasingzahlungen	3.487	3.315	4.315	3.976
abzüglich Zinsanteil	172		339
Barwert der Mindestleasingzahlungen	3.315	3.315	3.976	3.976

Die Konzernunternehmen sind verschiedene Operatingleasingverhältnisse mit unterschiedlichen Laufzeiten eingegangen. Hierbei handelt es sich insbesondere um Mietverträge für Räumlichkeiten der Verwaltung und zur auswärtigen Unterbringung von Mitarbeitern, für Fertigungs- und Lagerstätten, Bürocontainer und diverse Ausrüstungsgegenstände sowie Kfz-Leasingverträge. Die im Geschäftsjahr erfassten Aufwendungen aus Operatingleasingverhältnissen belaufen sich auf insgesamt 1.788 TEUR (2012: 1.771 TEUR).

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Dritten stellen sich wie folgt dar:

		fällig innerhalb
	insgesamt TEuro	1 Jahr TEuro	1 bis 5 Jahre TEuro
2013	551	288	263
2012	986	578	408

Der Konzern hat feste Kaufverträge für Maschinen und Ausstattung abgeschlossen (siehe unter "4. SACHANLAGEN). Es bestehen keine weiteren Verpflichtungen hinsichtlich eines Bestellobligos aus Investitionen oder andere sonstige wesentliche finanzielle Verpflichtungen oder Eventualverbindlichkeiten.

22. BEIZULEGENDER ZEITWERT

Zum 31. Dezember 2013 gab es keine bedeutsamen Unterschiede zwischen den Buchwerten und den beizulegenden Zeitwerten für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.

Ergänzende Angaben für die Zwecke des IFRS 13 sind wurden nicht erforderlich. Es gibt nur Bewertungen, die einige Ähnlichkeiten mit beizulegenden Zeitwerten haben, aber nicht beizulegende Zeitwerte sind wie beispielsweise Nettoveräußerungswerte nach IAS 2 für die Bewertung von Vorräten oder der Nutzungswert für die Beurteilung der Wertminderung im Sinne des IAS 36.

23. KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Konzern-Kapitalflussrechnung wird unter Anwendung der indirekten Methode dargestellt, wobei der Periodengewinn oder -verlust um Auswirkungen nicht zahlungswirksamer Geschäftsvorfälle oder Abgrenzungen von vergangenen oder künftigen betrieblichen Ein- oder Auszahlungen korrigiert wird. Zahlungsströme, die aus Investitions- oder Finanzierungstätigkeiten resultieren, werden separat ausgewiesen.

Zahlungsströme, die Zinsauszahlungen oder -einzahlungen betreffen, werden ebenfalls separat in der Kapitalflussrechnung ausgewiesen, um eine Unterteilung in abgegrenzte und gezahlte Bestandteile zu ermöglichen. Gezahlte Zinsen werden dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, erhaltene Zinsen dem Cashflow aus Investitionstätigkeit zugeordnet.

Die Konzern-Kapitalflussrechnung beinhaltet zudem eine Überleitung des Bestands des Finanzmittelfonds zu Beginn der relevanten Berichtsperiode auf den Bestand an deren Ende. In den Finanzmittelfonds werden solche Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente einbezogen, die für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit gehalten werden. Die Richtlinien des Unternehmens sehen vor, dass die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit nicht mit kurzfristigen Bankverbindlichkeiten aufgerechnet werden. Solche werden nicht in den Finanzmittelfonds einbezogen, da sie individuell mit den Banken vereinbart werden, um von geringeren Zinssätzen für solche Vereinbarungen mit Laufzeiten von mehr als drei aber weniger als zwölf Monaten zu profitieren, und werden bei den Cashflows aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds ist unter "6. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente" dargestellt.

Zugänge zum Anlagenvermögen, die durch Finanzierungsleasing oder Mietkaufvereinbarungen und somit ohne den Einsatz von Zahlungsmitteln oder Zahlungsmitteläquivalenten finanziert wurden, betragen 1.157.685,60 EUR (2012: 1.855.241,85 EUR) und wurden entsprechend korrigiert.

Die Konzern-Kapitalflussrechnung wird ohne die Effekte aus der Umgliederung der aufgegebenen Geschäftsbereiche dargestellt. Die Zahlungsströme aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen sind unter "10. aLS ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTEN KLASSIFIZIERTE VERMÖGENSWERTE Und DIREKT ZURECHENBARE SCHULDEN, AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE" veranschaulicht. Eine Überleitung des Ausweises der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. Dezember 2013 von der Konzern-Kapitalflussrechnung zur Konzernbilanz ergibt sich wie folgt:

	31. Dez 2013 Euro
Ausweis laut Konzern-Kapitalflussrechnung	192.677,88
abzüglich in den als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Vermögenswerten enthaltene Zahlungsmittel	-1.299,53
Ausweis gemäß Konzernbilanz	191.378,35

Für den Verkauf der Geschäftsanteile an der KMA an UES wurde ein Kaufpreis von 3 Mio. EUR vereinbart, der nicht gezahlt wurde. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, über den in diesem Rahmen die Beherrschung verloren wurde, beträgt EUR 230.967,07. Die Beträge der Vermögenswerte und Schulden, über die die Beherrschung verloren wurde, stellen sich ‑ untergliedert nach Hauptgruppen ‑ wie folgt dar:

Aktiva

	Euro
immaterielle Vermögenswerte	659.979,00
Sachanlagen	1.197.265,89
Vorräte	4.420.220,19
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie sonstige Forderungen	3.012.190,03
Latente Steueransprüche	26.336,55
	9.315.991,66
Passiva
gezeichnetes Kapital und Rücklagen	1.709.943,82
Rückstellungen	772.861,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten	6.999.503,65
Latente Steuerschulden	64.650,26
	9.546.958,73

24. KAPITAL- UND FINANZRISIKOMANAGEMENT UND -ZIELE

Der Konzern zielt darauf ab, das vorhandene Eigen- bzw. Fremdkapital zur Maximierung der Erträge der Unternehmensbeteiligten einzusetzen. Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Schulden aus Fremdkapitalaufnahmen, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Eigenkapital. Dieses setzt sich zusammen aus dem Stammkapital, den Kapitalrücklagen und den Konzernergebnissen.

Die Finanzinstrumente des Konzerns umfassen im Wesentlichen Bankdarlehen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Es gibt jedoch verschiedene weitere Finanzinstrumente, wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die direkt aus der Geschäftstätigkeit herrühren, oder von weiteren Unternehmen der MB-Unternehmensgruppe gewährte Darlehen. Der Konzern hält keine derivativen Finanzinstrumente.

Die Hauptrisiken der vom Konzern gehaltenen Finanzinstrumente sind das Zinsrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Ausfallrisiko. Das Management des Konzerns überwacht diese Risiken. Währungsrisiken sind nicht von Bedeutung, da die Geschäftstätigkeit fast ausschließlich auf Grundlage des Euros erfolgt. Der Euro ist die funktionale Währung und die Berichtswährung.

Angesichts vertraglich vereinbarter verzinslicher Finanzinstrumente mit auf die Marktlage angepassten Zinssätzen wird das Zinsrisiko größtenteils vermieden. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität im Fall einer realistischen Veränderung der Euro-Zinssätze auf einen Teil der Darlehen und Fremdkapitalaufnahmen. Unter der Voraussetzung, dass alle anderen Variablen konstant bleiben, ist der Gewinn vor Steuern durch zinsvariable Fremdkapitalaufnahmen wie folgt betroffen. Das Konzerneigenkapital ist lediglich unwesentlich betroffen.

	Verminderung / Erhöhung der Zinssätze Basispunkte	Auswirkung auf den Gewinn vor Steuern TEuro
2013	+100	-119
	-100	+119
2012	+100	-109
	-100	+109

Die angegebene Sensitivität der Ergebnisauswirkung ist der Effekt einer Zinssatzveränderung auf Basis des Stands der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2013 und 31. Dezember 2012. Die angenommene Änderung der Basispunkte zur Bewertung der Zinssensitivität basiert auf dem gegenwärtigen Marktumfeld, das eine deutlich höhere Unbeständigkeit als in den Vorjahren aufweist.

Unter Liquiditätsrisiko versteht man das Risiko, dass der Konzern nicht über ausreichend Finanzierungsmittel verfügt, um seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Zielsetzung des Liquiditätsrisiko-Managements ist es, die ausreichende Bereitstellung an Finanzmitteln und die Flexibilität in Bezug auf die Kreditlinienvereinbarungen mit den Banken zu erhalten, was eine effiziente Finanzmittelverwaltung ermöglicht. In der Vergangenheit wurden aufgrund der geringen Eigenkapitalausstattung, die MBPS bei Gründung der Salzwedel-Gruppe im Jahr 2000 festgesetzt hatte, häufig Finanzmittel von weiteren Unternehmen der MB-Unternehmensgruppe gewährt. Es ist eine Richtlinie innerhalb der MB-Unternehmensgruppe, Tochterunternehmen mit ausreichenden Finanzmitteln, sowohl für Geschäfts- als auch Investitionsaktivitäten, zu unterstützen. Diese Finanzmittel wurden von der MB-Unternehmensgruppe vorrangig in Euro zur Verfügung gestellt, wodurch auch das Währungsrisiko für den Empfänger gesenkt werden konnte. Die Zahlungsein- und -ausgänge sowie die Fälligkeitsprofile der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden ständig überwacht. Zukünftiger Liquiditätsbedarf auf Basis der Unternehmensplanung wird rechtzeitig festgestellt und im Rahmen des Liquiditätsmanagements berücksichtigt.

Für Angaben zu den Fälligkeiten der finanziellen Verbindlichkeiten des Konzern vergleiche die Angaben zu "11. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN", "13. FINANZVERBINDLICHKEITEN" und "14. RÜCKSTELLUNGEN".

Unter dem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlusts für den Konzern, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. In Bezug auf das Ausfallrisiko gehört es zur Geschäftspolitik des Konzerns, ausschließlich Dienstleistungen für anerkannte und kreditwürdige Dritte zu erbringen (siehe unter "7. FORDERUNGEN" für weitere Angaben zu entsprechenden Wertminderungen), um die Risiken eines Verlusts aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern.

25. EREIGNISSE NACH DEM ABSCHLUSSSTICHTAG

Aufgrund der konjunkturellen Entwicklung in der Erdöl- und Erdgasbranche in Deutschland, der Situation an den internationalen Märkten sowie der sich ergebenden Auftragsentwicklung für das Segment EEW wurde im Februar 2014 ein Interessenausgleich mit Sozialplan beschlossen, um die Effizienz durch Kostensenkungen zu erhöhen und die meisten Arbeitsplätze zu erhalten und zu sichern. Darin wurde ein Personalabbau von maximal 30 Mitarbeitern vereinbart.

Im Zuge der Veräußerung des Konzernunternehmens KMA war zudem eine Übertragung der von KMA genutzten Betriebsgrundstücke im neuen Geschäftsjahr vereinbart worden. Mit notarieller Urkunde vom 28. April 2014 hat die KMA die Betriebsgrundstücke in Altencelle (Bruchkampweg 5) incl. der Gebäude und Betriebseinrichtungen von der KAM erworben.

Es gab keine zu berücksichtigenden Ereignisse nach dem Abschlussstichtag, die wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung des Konzernabschlusses gehabt hätten.

26. OFFENLEGUNGSERLEICHTERUNGEN FÜR TOCHTERUNTERNEHMEN

Die Tochterunternehmen EEW, RELLOK und KAM sind von ihren Offenlegungspflichten nach den §§ 325 ff. HGB befreit, wenn die weiteren Voraussetzungen der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264b HGB erfüllt werden.

Salzwedel, 14. Mai 2014

MB Petroleum Deutschland GmbH

Jörg W. Schulte, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der MB Petroleum Deutschland GmbH aufgestellten Konzernabschluss ‑ bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang ‑ sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 14. Mai 2014

Cordes + Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Christian Reiß, Wirtschaftsprüfer

ppa. Thomas Krause, Wirtschaftsprüfer

Billigung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes

Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht wurde am 28. Juli 2014 von der Gesellschafterversammlung gebilligt.

MB Well Services GmbH