Hermetic - Pumpen GmbH

Gundelfingen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

Konsolidierte Bilanz zum 31.12.2021

Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

Konzernkapitalflussrechnung

Entwicklung Konzerneigenkapital zum 31.12.2021

Konzernanhang

Entwicklung des Anlagevermögens vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

Bestätigungsvermerk

Billigung des Konzernabschlusses

Besondere Auftragsbedingungen (Stand 01.01.2020)

Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

Grundlagen des Konzerns

Die HERMETIC-Gruppe

Die HERMETIC-Pumpen GmbH wurde am 17. März 1956 zunächst als "Guss- u. Stahl-Veredelung Gesellschaft mbH" gegründet und am 4. Oktober 1971 in HERMETIC-Pumpen GmbH umbenannt. Die HERMETIC-Pumpen GmbH ist die Muttergesellschaft des internationalen Konzerns (HERMETIC-Gruppe) mit acht Tochterunternehmen, dessen Hauptsitz sich in Gundelfingen (Südwestdeutschland) befindet. Gegenstand der Gesellschaft sind Herstellung und Vertrieb von Pumpen und Systemen sowie die Herstellung von hydraulischen und pneumatischen Komponenten und Systemen, insbesondere von HERMETIC-Pumpen und ähnlichen Artikeln.

Die HERMETIC-Gruppe stellt Spaltrohrmotorpumpen in explosionsgeschützter Ausführung und Magnetkupplungspumpen für die chemische und petrochemische Industrie, Pumpen in nicht explosionsgeschützter Ausführung für die industrielle Kältetechnik sowie Vakuum- und Verdrängerpumpen her. Darüber hinaus ist der Konzern im Bereich von Serviceleistungen, Reparaturen und Ersatzteillieferungen tätig.

Den weitaus größten Anteil am Umsatz erzielt die HERMETIC-Gruppe außerhalb Deutschlands. Dabei bieten die ausländischen Tochtergesellschaften die erforderliche Nähe zum Kunden und zu dessen Projekten. In Wachstumsregionen baut HERMETIC-Pumpen seine Präsenz aus; neue Märkte erschließt das Unternehmen über ein globales Vertriebsnetz oder - sofern aus unternehmensstrategischen Gründen erforderlich - über Tochterunternehmen.

Die HERMETIC-Pumpen GmbH hält mehrheitliche Anteile an der HERMETIC-Pumps Dalian Co., Ltd., Dalian, China, an der HERMETIC-Pumps Inc., Houston, USA, an der HERMETIC Real Estate USA Inc., Houston, USA, an der HERMETIC-Pumps Singapore Pte. Ltd., Singapur, an der HERMETIC-Pumpen, s.r.o., Pardubice, Tschechien, an der Hermetic-Pumps Polska sp. Z o.o. Tychy, Polen, an der HERMETIC MECAFLUX SAS, Chaponost, Frankreich und an der HERMETIC IMMOBILIER FRANCE, Chaponost, Frankreich.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl in der HERMETIC-Gruppe stieg um 1,3 % im Vergleich zum Vorjahr.

Forschung und Entwicklung

Den an uns durch Abnehmer herangetragenen Anforderungen bei der Lösung von Förderproblemen tragen wir durch die ständige Weiterentwicklung unserer Produkte sowie Forschung Rechnung. Dabei orientiert sich die gesamte Forschung und Entwicklung und die von uns angebotene Produktpalette an den Marktbedürfnissen und Kundenwünschen. Das bestehende Produktprogramm wird kontinuierlich technisch und konstruktiv überarbeitet. Dadurch wird der Einsatz eines hohen technologischen Standes auf der Basis standardisierter Baugruppen gewährleistet.

Die laufenden Neuentwicklungen richten sich im Schwerpunkt auf den Antrieb der Spaltrohmotoren und auf den Bereich der Prozessstabilisierung zur Reduktion von Durchlaufzeiten und Kosten. Zur schnelleren Angebotserstellung wurde der webbasierte Konfigurator für Kunden und Vertriebspartner weiterentwickelt.

Um die Energieeffizienz der Produkte und die Genauigkeit bei der Auslegung zu verbessern, wurden die Berechnungsalgorithmen zur numerischen Berechnung weiter optimiert.

Um den steigenden Anforderungen explosionsgeschützter Überwachungssysteme gerecht zu werden, wurde eine Produktentwicklung im Bereich der Sensorik hinsichtlich ihrer Zertifizierung vorangetrieben sowie die Optimierung einzelner elektrischer Wicklungen angestoßen.

In China konnten marktspezifische Design-Ausführungen an Spaltrohrmotorpumpen und die Neuentwicklung zweier Baugrößen von Magnetkupplungspumpen abgeschlossen werden.

Für die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Gesellschaft wurden finanzielle Mittel in Höhe von ca. 3 % des Umsatzes aufgewendet.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach dem Corona-Einbruch in der ersten Jahreshälfte 2020 erholte sich die Weltwirtschaft im Jahr 2021 weiter. Die Entwicklung innerhalb des Jahres war jedoch zweigeteilt. In der ersten Jahreshälfte gab es einen überraschend schnellen Erholungsprozess, wobei in zahlreichen Ländern die Wachstumsraten durch Basiseffekte überzeichnet wurden. In der zweiten Hälfte des Jahres gestaltete sich die wirtschaftliche Entwicklung zunehmend zäher. Pandemiebedingte Rückschläge sowie angebotsseitige Engpässe führten zu Verzögerungen im Aufholprozess. Die Corona-Pandemie beeinflusste insgesamt die wirtschaftliche Aktivität noch spürbar, jedoch verliefen die Infektionswellen uneinheitlicher und auch die ergriffen Maßnahmepakete unterschieden sich. Einige Länder tolerierten hohe Infektionszahlen ohne Eindämmungsmaßnahmen, China hingegen verfolgte eine strikte Null-Covid-Politik.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt den Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung für das Gesamtjahr 2021 auf preisbereinigt 5,9 % nach dem tiefen Einbruch um 3,1 % im Jahr zuvor. Nach mehreren Jahren mit niedrigen Inflationsraten kam es im abgelaufenen Jahr zu ungewöhnlich hohen Preissteigerungen. Jenseits von Basiseffekten kam es im zweiten Halbjahr zu hohen Anstiegen, da die Preise für fossile Rohstoffe die Energiekosten und anhaltend hartnäckige Lieferengpässe die Transportkosten sowie die Preise verschiedener Verbrauchs- und Industriegüter trieben. Quelle: BIP-Zahlen: IMF World Economic Outlook Update January 2022, cpb World Trade Monitor, November 2021 Weitere, detailliertere Informationen: VDMA Konjunktur International, November 2021

In den entwickelten Volkswirtschaften verlief deshalb der Erholungsprozess weniger reibungslos als erwartet. Die verschärften Belastungen für die globalen Produktionsnetze betrafen diese besonders und hier vor allem das verarbeitende Gewerbe. In mehreren Ländern konnten dadurch die zunächst prognostizierten Wachstumszahlen nicht erreicht werden. In den USA machten sich zum Jahresende die nachlassenden fiskalpolitischen Impulse bemerkbar. Japan zeigte unter den G7-Staaten die schwächste gesamtwirtschaftliche Erholung.

In den Schwellen- und Entwicklungsländern war der Erholungsprozess sehr differenziert. Chinas Wirtschaft wuchs im Gesamtjahr 2021 um 8,1 %, mit einer deutlich nachlassenden Dynamik zum Jahresende. Im vierten Quartal 2021 stieg das BIP nur um 4 Prozent, dem geringsten Quartalswachstum seit anderthalb Jahren. Die Turbulenzen auf dem chinesischen Wohnimmobilienmarkt, Versorgungsengpässe im Energiesektor und die Null-Covid-Toleranz bremsten die Konjunktur. Letztgenanntes störte überdies den globalen Warenfluss erheblich. In den ASEAN-Ländern kam es durch die Ausbreitung der Delta-Variante im Spätsommer zu deutlichen Einschränkungen im Wirtschaftsleben, sodass im dritten Quartal in Malaysia sowie Thailand die Wirtschaft schrumpfte.

Der weltweite Warenhandel wuchs im Gesamtjahr 2021 mit 10,3 Prozent zwar kräftig, gleichwohl aufgrund der vielfältigen Logistikprobleme nicht so stark wie im Erholungsjahr 2010 nach der Finanzkrise. Damals beschleunigte sich der weltweite Warenaustausch binnen Jahresfrist um 13,8 %. Die globale industrielle Produktion erhöhte sich im Jahr 2021 laut vorläufigen Daten um 7,9 %.

Quelle: BIP-Zahlen: IMF World Economic Outlook Update January 2022, cpb World Trade Monitor, December 2021 Weitere, detailliertere Informationen: VDMA Konjunktur International, November 2021

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland war im Jahr 2021 nach ersten noch vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 2,9 % höher als im Vorjahr. Die Wirtschaftsleistung hat sich dabei in fast allen Wirtschaftsbereichen erhöht. Trotz der Zuwächse im Jahr 2021 wurde in den meisten Wirtschaftsbereichen aber noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Im Verarbeitenden Gewerbe etwa lag die Wirtschaftsleistung 2021 noch 6,0 % unter dem Niveau von 2019. Die preisbereinigten privaten Konsumausgaben stabilisierten sich 2021 auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres und sind damit noch weit von ihrem Vorkrisenniveau entfernt. Die Konsumausgaben des Staates waren auch im Jahr 2021 eine Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stiegen trotz des bereits hohen Vorjahresniveaus im zweiten Jahr der Corona-Pandemie preisbereinigt um weitere 3,1 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Pumpenbranche

Die Pumpentechnologie kommt in vielen Industriezweigen zum Einsatz. Durch die spezielle Bauform der HERMETIC-Pumpen konzentriert sich der Kundenkreis auf die chemische, petrochemische Industrie sowie die industrielle Kältetechnik und Energietechnik. Die Entwicklung der HERMETIC-Gruppe ist daher insbesondere vor dem Hintergrund der Entwicklung der weltweiten Investitionsgüterindustrie zu betrachten. Die HERMETIC-Gruppe orientiert sich hinsichtlich der Branchenentwicklung an den Konjunkturdaten des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA). Innerhalb der einzelnen Marktsegmente können sich jedoch deutliche Unterschiede hinsichtlich der Entwicklung ergeben.

Die Pumpenbranche verzeichnete weltweit eine Stagnation in der Entwicklung der Märkte. Einzig in China kam es aufgrund von massiven Nachholeffekten zu sehr starken Investitionen in sämtlichen von der Pumpenindustrie bedienten Branchen.

Geschäftsverlauf

Der Umsatz der HERMETIC-Gruppe lag in 2021 deutlich über dem Planniveau und um 17,9 % über dem Niveau des Vorjahres. Die Gesamtleistung des Unternehmens lag um 21,3 % über dem Vorjahreswert.

Der Geschäftsverlauf im Jahr 2021 war trotz der negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie insgesamt sehr zufriedenstellend.

Das Jahr 2021 konnte trotz weiterer Einschränkungen durch die Pandemie erfreulich positiv abgeschlossen werden. Alle Standorte von HERMETIC haben einen positiven Beitrag zu dem Ergebnis beigetragen. Insbesondere der Produktionsstandort in China hat aufgrund der pandemiebedingten ruhigen Lage einen großen Beitrag zum Ergebnis geleistet. Durch Nachholeffekte, insbesondere bei Infrastrukturprojekten, wurde in 2021 der Umsatz in China deshalb auf ein Allzeithoch gehoben. In Verbindung interner Optimierungsmaßnahmen konnte trotz Schwierigkeiten an den Beschaffungsmärkten das Ergebnis positiv entwickelt werden. Am deutschen Produktionsstandort war das Jahr 2021 weiterhin von massiven Einschränkungen durch die Pandemie betroffen, was sich in hohen Krankheitsquoten und schwierigen Lieferketten widerspiegelte. Durch ein frühzeitiges Agieren am Beschaffungsmarkt und einer guten Auftragsentwicklung ab dem zweiten Quartal, konnte jedoch auch hier ein sehr erfreuliches Ergebnis realisiert werden.

Die Entwicklung des Auftragseingangs war in den Regionen und in den Zeitverläufen unterschiedlich. Die USA und China haben deutlich über Plan abgeschnitten, der Standort in Südostasien war deutlich unter Plan, da die Kernmärkte dort weiterhin von der Pandemie betroffen waren. War in Europa das erste Quartal noch von einer starken Zurückhaltung geprägt, konnte die HERMETIC-Gruppe diese Lücke ab dem zweiten Quartal 2021 sukzessiv schließen. In Summe führte dies im Gesamtjahr zu nur einer geringen Planabweichung von ca. - 5 %.

Die landesspezifischen Corona-Maßnahmen führten zulieferseitig zu einer schwankenden Versorgung der Produktion und zu einem hohen Planungs- und Umplanungsaufwand innerhalb der operativen Bereiche. Insbesondere das Hochfahren der Lieferketten führte zu einer Materialflut im Wareneingang. Die Warenfluss war unstet und führte bei Spitzen zu einer Überbelastung von internen und externen Kapazitäten im Produktionsprozess. Dem wurde durch angepasste Logistik- und Lagerhaltungskonzepte, Kapazitätserhöhungen und einem erhöhten Maß an Mehr- und Samstagsarbeit begegnet. Nicht alle Engpassbereiche konnten ausreichende Kapazitätsangebote aufbauen, mit der Folge, dass die Liefertermintreue in einzelnen Business-Units zurückging. Die Probleme der Lieferketten machten sich am Produktionsstandort in Deutschland im letzten Quartal durch eine reduzierte Ausbringung bemerkbar. Eine Entspannung der hohen Auftragslage am Produktionsstandort China wird durch das dortige Lean-Projekt unterstützt.

Auch 2021 wurde weiter an den prozessualen und organisatorischen Veränderungen gearbeitet. Der Schwerpunkt der Verbesserungen in 2021 lag auf der Anpassung der Warenströme aus schwankenden Materialzufluss, die Ausweitung von Sicherheitsbeständen und Konzepte zum gezielten und temporäreren Aufbau von Zwischenlägern innerhalb des Werkes in Deutschland.

In der chinesischen Produktion wurden das in 2020 gestartete Lean-Projekt und die Ausweitung der Fertigungskapazitäten der Motorenfertigung fortgeführt, um den Fluss in den Wertschöpfungsketten zu optimieren und den Durchsatz deutlich zu erhöhen. Die flussorientierte Neustrukturierung der gesamten Produktion in Dalian wurde in 2021 weiter optimiert.

Der Aufbau einer neuen Produktionslinie für elektrische Wicklungen im Stammwerk in Gundelfingen wurde erfolgreich abgeschlossen und in Betrieb genommen.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Das Jahr 2021 wurde mit einem Umsatzanstieg von 17,9 % gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 115.224 und einem positiven Jahresergebnis von TEUR 9.499 abgeschlossen. Bezieht man die Bestandsveränderung von TEUR 5.518 mit ein, ergibt sich eine Gesamtleistung von TEUR 120.742.

Die einzelnen Ertragskennzahlen (in Relation zur Gesamtleistung) entwickelten sich folgendermaßen:

Die Rendite vor Steuern lag mit 10,3 % deutlich oberhalb des Vorjahreswertes. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) verbesserte sich hingegen auf TEUR 12.527 gegenüber TEUR 7.262 im Vorjahr.

Die Materialaufwandsquote stieg gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 40,7 % (2020: 37,9 %). Der Anstieg begründet sich im Wesentlichen durch höhere Wareneinsätze unserer chinesischen Tochtergesellschaft.

Die Personalaufwandsquote ging von 38,0 % auf 34,1 % zurück und begründet sich durch die gestiegene Produktivität, insbesondere durch die erfolgreiche Standardisierung der Prozessabläufe im chinesischen Werk.

Die Abschreibungen für das Anlagevermögen lagen im Berichtsjahr mit TEUR 3.159 erwartungsgemäß unterhalb des Vorjahresniveaus (TEUR 3.751) und damit wieder auf dem Niveau Vorvorjahre. Die Abschreibungsquote beträgt im Berichtsjahr 2,6 % der Gesamtleistung des Unternehmens.

Die Investitionen im Berichtsjahr lagen mit TEUR 4.883 deutlich über Vorjahresniveau. Hintergrund für diesen Anstieg waren Investitionsvorhaben, die pandemiebedingt im Vorjahr nicht umgesetzt werden konnten und deshalb im laufenden Geschäftsjahr nachgeholt wurden. In 2021 wurde insbesondere die Büroeinheit in Singapur erworben, welche bis zu diesem Zeitpunkt gemietet wurde, sowie in Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Sie erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr absolut um TEUR 1.600, liegen relativ mit 13,5 % zur Gesamtleistung jedoch unter dem Niveau des Vorjahres. Der absolute Anstieg begründet sich insbesondere durch höhere allgemeine Verwaltungskosten.

Finanzlage

Die HERMETIC-Gruppe verfolgt nach wie vor eine konservative Finanzpolitik. Die Finanzierung von notwendigen Investitionen wird durch ein ausgewogenes Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital gewährleistet. Dabei wird stets darauf geachtet, dass der Liquiditätsbedarf des Unternehmens jederzeit sichergestellt ist. Um dauerhaft und kontinuierlich über eine solide Liquidität zu verfügen, werden mit unseren Kunden Zahlungsbedingungen vereinbart, welche dem Projektverlauf entsprechen und somit die projektbezogenen Liquiditätsbedürfnisse decken. Um Forderungsausfälle zu verhindern und Zahlungsverzögerungen zu reduzieren, werden strenge Bonitätskontrollen durchgeführt sowie das Zahlverhalten der Bestandskunden in den vergangenen Jahren analysiert. Ausgehend von den Analyseergebnissen werden dann die Zahlungskonditionen festgelegt.

Die Kapitalstruktur in 2021 gliedert sich in das Eigenkapital von TEUR 110.736, Rückstellungen von TEUR 13.311 sowie lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 47.438.

Die Eigenkapitalquote in 2021 lag bei 64,6 % (Vorjahr 67,5 %) und ist aufgrund der überproportional gestiegenen Bilanzsumme, trotz eines absoluten Anstiegs von TEUR 12.638, leicht rückläufig. Die nach wie vor hohe Eigenkapitalbasis spiegelt die Philosophie des Unternehmens wider, immer genügend Substanz zur Verfügung zu haben.

Die Rückstellungen erhöhten sich um TEUR 1.964 gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 13.311. Sie gliedern sich in die Positionen der Pensionsrückstellungen, der Steuerrückstellungen und in die sonstigen ungewissen Verbindlichkeiten.

Das Fremdkapital der Gesellschaft gliedert sich in langfristiges Fremdkapital, erhaltene Anzahlungen sowie kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, Gesellschaftern und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

Die langfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf TEUR 3.474, was 2,0 % der Bilanzsumme entspricht. Insgesamt liegt der Anteil der Verbindlichkeiten bei 27,7 % der Bilanzsumme, inklusive erhaltener Anzahlungen.

Nach wie vor ist die Rating-Einstufung der HERMETIC-Gruppe hervorragend, was uns den Zugang zu günstigen Finanzierungskonditionen bietet.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der HERMETIC-Gruppe beläuft sich im Berichtsjahr auf TEUR 171.485 und ist damit um 18,0 % gestiegen. Insgesamt sind 16,2 % des Vermögens im Anlagevermögen und 83,8 % im Umlaufvermögen gebunden.

Das Sachanlagevermögen betrug in 2021 EUR 25,4 Mio. gegenüber EUR 23,7 Mio. im Vorjahr und befindet sich damit auf dem Niveau der Vorjahre.

Das Umlaufvermögen ist nach wie vor geprägt durch einen hohen Bestand an Vorräten sowie den liquiden Mitteln. Das gesamte Vorratsvermögen erhöhte sich im Berichtsjahr um 24,7 % und spiegelt den hohen Auftragsbestand wider. Der Bestand an Rohstoffen erhöhte sich um TEUR 4.140 und beträgt 9,9 % der Bilanzsumme. Einen Anstieg von 12,8 % auf 13,5 % der Bilanzsumme verzeichneten zudem die unfertigen Erzeugnisse.

Der Forderungsbestand einschließlich der sonstigen Vermögensgegenstände erhöhte sich auf TEUR 31.122 (Vorjahr: TEUR 27.060). Den hohen Cash-Flow Zuflüssen aus laufender Geschäftstätigkeit standen geringere Abflüsse aus Investitions- und Finanzierungstätigkeiten gegenüber. Insgesamt stagnierte der Bestand der liquiden Mittel bei 36,2 % der Bilanzsumme, erhöhte sich jedoch absolut um TEUR 9.871.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die aktuellen Steuerungsgrößen der HERMETIC-Pumpen GmbH sind der Auftragseingang, das Umsatzvolumen, die Gesamtleistung, die Kapazitätsauslastung sowie das EBIT. Neben diesen Kennzahlen werden auch weitere Kennzahlen erhoben, welche die Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens darstellen. Die Kennzahlen werden wöchentlich und monatlich ermittelt und ständig mit den Plandaten abgeglichen. Die Zusammensetzung der Kennzahlen orientiert sich an den Ausführungen des VDMA-Kennzahlenkompasses, der es dem Unternehmen zusätzlich ermöglicht Benchmarkgrößen zur Verfügung zu haben. Der Kennzahlenkompass wird jährlich durch den Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) aufgelegt.

Durch eine professionelle Planungssoftware der Firma LucaNet, welche mit dem ERP-System verbunden ist, stehen dem Unternehmen detaillierte Daten zur Unternehmenssteuerung zur Verfügung. Die Plandaten werden ständig mit den IST-Daten abgeglichen und ein rollierender Forecast für das restliche Jahr ermittelt. Jedes Jahr wird ein sehr umfangreicher Planungsprozess durchgeführt, welcher auf Basis von quantitativen und qualitativen Unternehmenszielen die Plan-Gewinn- und Verlustrechnung sowie eine Liquiditätsbetrachtung und Bilanz als Ergebnis hat. Innerhalb dieses Prozesses werden detailliert Personalbudgets, Investitionsbudgets, Fortbildungsbudgets und Kostenstellenbudgets geplant und festgelegt. Die Plandaten sind die Rahmenbedingungen für das kommende Jahr.

Der Umsatz in 2021 lag mit TEUR 115.224 um 17,9 % über dem Vorjahr, während sich die Gesamtleistung um 21,3 % gegenüber dem Vorjahr erhöhte. Das EBIT lag mit 10,4 % deutlich über dem Vorjahr. Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich an.

Damit eine rechtzeitige Lieferung der Produkte gewährleistet ist, werden täglich die Positionen des Auftragsbestands, der Produktionskapazitäten sowie deren Auslastung analysiert, um auf etwaige Terminänderungen schnell reagieren zu können.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft

Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft ist nach wie vor sehr gut. Die Gesellschaft finanziert sich aus eigener Kraft; die Nettofinanzposition ist deutlich positiv. Die Gesamtleistung des Unternehmens konnte trotz schwieriger Marktbedingungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht werden. Die Produktivität pro Mitarbeiter stieg in 2021 deutlich an. Die Auftragslage zum Jahresende hin kann als gut bezeichnet werden.

Prognosebericht

Entwicklung der Märkte und Absatzchancen

Der Ausblick auf 2022 ist mit großen Unsicherheiten verbunden. Wie bereits im Anhang unter den Nachtragsstichtagsereignissen berichtet, haben sich durch den völkerrechtswidrigen militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine die ökonomischen Rahmenbedingungen grundlegend geändert. Auch wenn sich das Kriegsgeschehen derzeit räumlich auf die Ukraine begrenzt, haben die durch die EU und weitere Staaten beschlossenen Sanktionen direkte Auswirkungen auf das direkte Liefergeschäft. Mittel- und langfristig müssen wir insbesondere mit Veränderungen der Außen- und Sicherheitspolitik, sowie der Energiepolitik rechnen, die auch unserer Energie-Konsumverhalten umfassen wird. Aktuell sind bereits die Verteuerung von Energie und Rohstoffen zu spüren, eine noch größere Belastung in den Lieferketten und ganz allgemein die erneut erhöhte Verunsicherung über die weitere Entwicklung. Für das Gesamtjahr 2022 erscheint unter der Annahme einer zeitlich eng begrenzten kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine und keiner dauerhaften Besetzung durch Russland laut Oxford Economics ein weltwirtschaftliches Wachstum von 3,7 % möglich.

Mit jedem Tag, den dieser Krieg länger dauert, nimmt die Eintrittswahrscheinlichkeit des Basis-Szenario der Ökonomen von Oxford Economics jedoch ab und die ihres alternativen Basis-Szenarios zu. In diesem Abwärts-Szenario ist modelliert, dass die Kämpfe in der Ukraine bis weit in das Jahr 2023 andauern. Der Westen verhängt schärfere Sanktionen gegen Russland, Russland ergreift Vergeltungsmaßnahmen, was die Unterbrechung der Gaslieferungen nach Europa für sechs Monate umfassen würde. Das globale BIP würde nur um rund 3 % wachsen.

Weitere größere Risiken für die Weltwirtschaft sind die räumliche Eskalation des Krieges sowie die restriktive Covid-Strategie Chinas, durch die sich die Angebotsprobleme weiter verschärften könnten. Im Falle einer damit einhergehenden höheren und anhaltenden Inflation würde die globale Wirtschaftsentwicklung mit 2,3 % Zuwachs im Jahr 2022 um fast 1,5 Prozentpunkte niedriger ausfallen als im Basis-Szenario. Mittelfristig ist das Szenario der anhaltenden Inflation das Szenario mit dem negativsten Ausblick.

Die Volkswirtschaft der EU-27 würden im positiven Basis-Szenario um 3,2 % wachsen. Im Falle einer anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzung scheinen 2 % Wachstum möglich. Unterbrechungen in den Lieferketten bis Anfang des kommenden Jahres zusammen mit erhöhten Preisen, würden zu einem niedrigen BIP-Wachstum von 1,8 % führen. Die US-Volkswirtschaft könnte im laufenden Jahr um 3,4 % zulegen. Im Negativ-Szenario Inflation wäre das Plus nur 1,8 %. China sollte sein Wachstum trotz vielfältiger Probleme mit 4,9 % deutlich, wenngleich vermindert, fortsetzen. Höhere Preise würden das Wachstum um einen Prozentpunkt dämpfen.

Quellen: Oxford Economics, VDMA Prognosespiegel international, März 2022

Die Pumpenbranche soll in 2022 entsprechend der Prognose des Fachverbands Pumpen und Systeme im VDMA hinsichtlich der Produktionsmenge in Deutschland auf um 5 % real im Vergleich zum Vorjahr wachsen. In China ist wird mit einem Wachstum von 5,9% gerechnet.

2022 erwarten wir eine anziehende Marktentwicklung, insbesondere in Europa. Wir erwarten, dass der Investitionsstau des letzten Jahres abgebaut wird und strategische Projekte wieder aufgenommen werden sowie auch einen grundlegenden Anstieg der Investitionen in unseren Abnehmerbranchen. Wir gehen von einer moderaten Steigerung des Auftragseingangsniveaus gegenüber dem Vorjahr aus. Eine starke Zurückhaltung in den europäischen Ländern und ein von allen erwartetes Abflauen der Pandemie im Jahresverlauf 2022 führen zur Wiederaufnahme von Verhandlungen und Ausschreibungen. Die asiatischen Märkte sind insgesamt sehr aktiv, aber nach wie vor zurückhaltend. Das Potenzial ist groß, es ist aber noch nicht mit einer Erholung im ersten Halbjahr zu rechnen. Um die Entwicklung zu unterstützen, wurden vertrieblich enorme Anstrengungen im Bereich des digitalen Marketings und der Digitalisierung der Prozesse unternommen, welche sich im Laufe der kommenden Jahre durch ein größeres Angebots- und in der Folge auch Auftragsvolumen zeigen sollten. Auch Veränderungen in der Vertriebsorganisation und den internationalen Vertriebsprozessen sollten mittelfristig zu einem gesteigerten Auftragsvolumen führen.

Aufgrund des Krieges Russlands gegen die Ukraine wurde die Vertriebstätigkeit für russische Neuprojekte vorübergehend eingestellt. Dadurch wird der geplante Auftragseingang durch andere Märkte kompensiert werden müssen und den Vertrieb stark fordern.

Wichtigste Abnehmerbranchen sind nach wie vor die chemische und petrochemische Industrie. Wiederholt konnten neue Branchen gewonnen werden, welche in den kommenden Jahren ein Potenzial versprechen.

Die Wettbewerbssituation in Europa ist vergleichbar mit den Vorjahren. Eine Schwäche von HERMETIC, verlängerte Lieferzeiten, konnte der Wettbewerb teilweise für sich nutzen. Eine Veränderung der Wettbewerbssituation zeichnet sich aber nicht ab. Tendenziell ist mehr Wettbewerb durch andere Technologien zu erwarten als durch weitere Wettbewerber im Bereich der Spaltrohrmotorpumpen. Diesem begegnen wir mit detaillierten Marktanalysen und einem auf die Kunden- und Marktanforderungen angepassten Produktportfolio.

Es ist in den Märkten erkennbar, dass eine schnelle Lieferzeit wichtiger wird und Kaufentscheidungen verstärkt prägt. Auch die Preissensibilität der Märkte setzt sich fort, ist aber bei komplexeren und qualitativ hochwertigen Produkten nicht das einzige Kaufargument. Der weitere Ausbau der standardisierten Baureihen im Bereich der Chemie und ergänzende Entwicklungen sollen HERMETIC weitere Chancen auf den Märkten bieten. Aktuell liegt der Fokus noch auf dem europäischen Markt. Zur Unterstützung dieser strategischen Ausrichtung wird an der Einführung digitaler Auslegungsprogramme gearbeitet, um den Angebotsprozess zu optimieren und zu beschleunigen. Hierdurch und durch die Implementierung eines neuen international eingesetzten CRM-Systems soll das Angebotsvolumen gesteigert und somit das Auftragsvolumen vergrößert werden.

Maßnahmen zur Zukunftssicherung

Unser Wachstums- und Innovationsprogramm, mit dem wir zusätzliche Umsatzpotenziale erschließen, führen wir fort. Zugleich sind wir weiter bestrebt, unsere Liefertreue und Produktivität zu erhöhen. Dazu gehört ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, in dem wir Fehler analysieren und Maßnahmen für schlankere und kostengünstigere Prozesse entwickeln.

Mit der seit 2021 fortdauernden Erweiterung unserer Lieferketten für elektrische Wicklungen innerhalb Europas sowie auch in Asien diversifizieren wir unsere Lieferquellen und senken dadurch Lieferzeiten und Beschaffungspreise.

In Forschung und Entwicklung setzen wir 2022 unsere Schwerpunkte weiterhin auf die Weiterentwicklung unserer Motorbaureihen und die Entwicklung von Auslegungsprogrammen. Zusätzlich liegt ein starker Fokus auf einer zunehmenden Standardisierung von Produkten über Baureihengrenzen hinweg, die Entwicklung neuer Baureihen und die Ausweitung des Baukastensystems. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, die Komplexität unseres Produktprogramms zu verringern, indem wir unter Berücksichtigung der Entwicklung von neuen Normengenerationen verwandte Baureihen zusammenführen und Bauteile standardisieren.

2022 werden wir weiterhin Investitionen auf höherem Niveau tätigen. Im Vordergrund steht dabei die Anschaffung eines neuen PLM-Systems im Bereich Technik. Mit der Einführung dieses PLM-Systems sollen die Abläufe im Technischen Büro beschleunigt und gestrafft werden, um Kapazitäten für zukünftige strategische Entwicklungen und die Ausweitung der Auftragskapazitäten zu schaffen. Daneben sind Investitionen in die Digitalisierung der Marketing - und Vertriebsprozesse geplant, welche die Möglichkeiten der Auslegung und Angebotserstellung deutlich ausweiten und neben schnellen und professionellen Angeboten auch weitere Vorteile für unsere Kunden bieten. In der chinesischen Produktion wurden ein Lean-Production Projekt und die Erweiterung der Produktion nahezu abgeschlossen, um den Fluss in den Wertschöpfungsketten weiter zu optimieren und den Durchsatz zu erhöhen. Des Weiteren wurde die Zusammenarbeit mit Zulieferern verbessert und optimiert, wodurch sich weitere Kosten- und Effizienzvorteile ergeben werden. Auch in den USA investieren wir in ein stärkeres Vertriebsnetzwerk und in die Erweiterung der Fähigkeiten des Standortes.

Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis

Für das Jahr 2022 geht unsere aktuelle Planung von einem leichten Anstieg des Auftragseingangs und Umsatzes gegenüber dem Vorjahr aus. Ein deutlicher Anstieg des Auftragseingangs wird in China erwartet. Hier unterstützen die Infrastrukturprojekte des Staates und die mittlerweile sehr gute Positionierung von HCN am Markt. Der Krieg in der Ukraine wird Auswirkungen auf die Zuliefer- und Abnahmesituation haben. Welches Ausmaß dies für unsere Produktionsstandorte haben wird, ist zum heutigen Tag nicht abschließend einzuschätzen. Mit Sicherheit werden sich massive Preissteigerungen auf der Zulieferseite aber auch Verknappungen von Materialien Auswirkungen auf unsere Lieferfähigkeit und Ertragslage haben. Aufgrund der heutigen für uns geltenden Embargo-Vorschriften sind anstehende Lieferungen nach Russland aus produktbezogener Sicht nicht betroffen. Auch personenbezogene Embargos führen nach erster Analyse zu keinem Grund, die bestehenden vertraglichen Verpflichtungen mit russischen Kunden nicht erfüllen zu können. Allerdings stehen derzeit faktische Einschränkungen zur Erfüllung der Lieferbedingungen im Wege, welche verhindern, nach Russland liefern zu können.

Vorbehaltlich der oben genannten Unsicherheiten planen wir im Jahr 2022 mit einem positiven EBIT von 6 % bis 8 % der erwarteten Gesamtleistung.

Wir sind zuversichtlich, dass die Ausweitung unserer Produktvielfalt und Absatzmärkte, unsere solide Eigenkapitalquote und unsere hohe Liquidität eine gute Basis für die kommende Zeit bilden.

Chancen- und Risikobericht

Das unternehmensweite Risikomanagement zielt darauf, unternehmerische Gefahren frühzeitig zu erkennen, geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten und so Gefahren für die Prosperität und den Fortbestand des Unternehmens abzuwehren.

Volkswirtschaftliche Risiken

Die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und die geopolitischen Auswirkungen im Osten Europas betreffen einen Großteil der für HERMETIC relevanten Absatzmärkte. Nationalisierungs- und Lokalisierungseffekte verschieben die Bedarfe in den Regionen. Einhergehend mit einer starken Trendwende hin zu einer zunehmenden Dekarbonisierung der Fahrzeugbranche und der gesamten Wirtschaft, gepaart mit einer Verknappung von Ressourcen und langen Lieferzeiten können kurzfristig einzelne nicht vorhersehbare Probleme auf der Zuliefer- und Abnahmeseite zur Folge haben. Die Folgen der politisch verschärften Umweltschutzziele zur CO ₂ -Reduktion, der Trend zur Wasserstofftechnologie und die Infragestellung der hohen erdölbasierten Märkte werden disruptiven Charakter erlangen und müssen neu eingeschätzt und bewertet werden. Die Situation der Abhängigkeit von den Rohstoffen Russlands hat global zu einem Umdenken geführt und die Branchen beginnen verstärkt an neuen Verfahren zu arbeiten, welche kurz bis mittelfristig auch in industriellen Maßstäben aufgebaut werden. Die Null-Covid-Politik Chinas und damit verbundene Lockdowns wesentlicher Wirtschaftszentren innerhalb Chinas werden einen dramatischen Engpass an Gütern für den weltweiten Bedarf sowie von Engpässen bei Frachtraten zur Folge haben. Die exakten Auswirkungen des 40-tägigen Lockdowns in Shanghai sind en Detail nicht kalkulierbar.

Die chemische, wie auch die petrochemische Industrie steht vor großen Veränderungen, welche auf der einen Seite schwierig sein werden, aber andererseits auch wieder Chancen ergeben. Noch nicht einschätzbar sind die Entwicklungen an den Zinsmärkten und auch die massiv erhöhte Inflation, welche beide dazu führen können, dass Konsum reduziert wird und daher in der Folge auch die Grundstoffindustrie Rückgänge verzeichnen. Die Frage ist, ob für HDE diese Effekte bemerkbar sind, oder ob die Veränderungen unserer Abnehmerindustrien durch Investitionen in neue Technologien dies kompensieren können.

Markt / Wettbewerb

Unsere Zielmärkte haben sich in 2021 trotz der Corona-Pandemie positiv entwickelt. Im Bereich der Standard-Pumpen mussten wir im Jahr 2021 einen leichten Rückgang hinnehmen, der aber bereits zu Beginn des Jahres 2022 wieder kompensiert werden konnte. Aktuell erwarten wir in diesem Bereich eine stetige positive Entwicklung der Absatzzahlen. Im Bereich unserer E-Line (Engineered to order) war das Jahr 2021 anfänglich durch eine weitere Zurückhaltung gekennzeichnet. Ab dem zweiten Quartal konnten aber wieder größere Projekte gewonnen werden, welche zu einer sehr positiven Entwicklung in diesem Produktbereich geführt hat. Hier erwarten wir im Folgejahr eine weiterhin stabile und positive Entwicklung des Geschäfts, sofern die Einflüsse aus den geopolitischen Problemen in Europa und den weiterhin anhaltenden negativen Nachrichten in Bezug auf die Pandemie, insbesondere in China, nicht zu stark werden. Mittlerweile haben unsere Kunden die während der Pandemie ausgesetzten Projekte wieder aufgenommen und es ist eine rege Anfragetätigkeit vorhanden. Sollten die Rahmenbedingungen nicht dramatisch schlechter werden, gehen wir mit einer insgesamt weiterhin positiven Entwicklung aus.

Der asiatische Markt ist einerseits sehr preissensitiv, erwartet aber auf der anderen Seite eine hohe Qualität der Produkte. Aufgrund des hohen Qualitätsniveaus unserer Produkte sind wir nach wie vor in der Lage, ein höheres Preisniveau zu erzielen. Allerdings hat sich durch die Pandemie die Preissensitivität verstärkt und in Verbindung mit aktuell verlängerten Lieferzeiten ist es auf den südostasiatischen Märkten schwieriger geworden.

Um den Entwicklungen im letzten Jahr entgegenzuwirken und damit das Potenzial der Märkte auszuschöpfen, arbeitet HERMETIC kontinuierlich am Ausbau des Vertriebsnetzes. Eine wachsende Zahl an Aufträgen und Projekten zeigt, dass eine kompetente Beratung vor Ort unerlässlich und erfolgreich ist. Insgesamt betrachtet, bieten die Abnehmerbranchen weiterhin ein sehr großes Potenzial. Interne Lieferverzögerungen und teilweise zu lange Lieferzeiten führen dazu, dass nicht das gesamte Potenzial ausgeschöpft werden kann. Weitere Optimierungsmaßnahmen in allen Bereichen des Unternehmens sollten die Probleme aber sukzessive lösen und uns neue Möglichkeiten bieten.

International ist der Wettbewerb stärker geworden, da die dichtungslosen Pumpen einen immer größeren Markt erschließen. Neben den Spaltrohrmotorpumpen sind dies auch Magnetkupplungspumpen, welche verstärkt in den Industrien eingesetzt werden.

Eine sehr große Chance sehen wir weiterhin in der konsequenten Standardisierung unserer Produkte und den damit einhergehenden Vorteilen für Lieferzeiten und Preise. Kurze Lieferzeiten und eine hohe Qualität finden Akzeptanz am Markt und führen zu einem kontinuierlichen Wachstum dieser Baureihen.

Produkte / Projekte

Das breitere Anwendungsspektrum für Spaltrohrmotorpumpen, insbesondere hin zu größeren Leistungen und in physikalische Randbereiche, stellt für das Unternehmen dank seiner hoch qualifizierten und erfahrenen Mitarbeiter sowie der erweiterten Möglichkeiten durch den Abschluss der Umstellung der operativen Bereiche auf das geplante Wertstromkonzept nach Lean-Prinzipien kein nennenswertes Risiko dar. Die Digitalisierung der produktionsbegleitenden Prozesse schreitet weiter voran.

Ebenfalls wird das Portfolio unserer standardisierten Baureihe V-Line kontinuierlich weiterentwickelt und um Heißanwendungen und mehr Varianten erweitert, so dass wir das Angebot in diesem Bereich vergrößern können. Dieses Produkt wird uns auch weitere Kundenkreise erschließen. Eine stärkere Flexibilisierung der Konstruktionen und eine Ausweitung des Portfolios können in den kommenden Jahren zu weiter steigenden Umsätzen führen. Die Baureihe bietet die Möglichkeit in Anwendungen eingesetzt zu werden, welche in der Vergangenheit für HERMETIC nicht darstellbar waren.

Mit konsequenter Anwendung von Lean-Prinzipien und verbesserten Planungsalgorithmen in all unseren Prozessen erreichen wir eine Erhöhung der Prozessstabilität, eine Erhöhung unserer Liefertreue und letztendlich eine Reduktion unserer Durchlaufzeiten. Gepaart mit einem sinnvollen Bevorratungskonzept, insbesondere im Bereich der Standardprodukte, planen wir trotz der unsteten Situation auf dem Beschaffungsmarkt eine stabile Liefertreue.

Finanzen / Liquidität

Die finanzielle Lage des Unternehmens wird laufend durch die Finanzabteilung analysiert und durch die Geschäftsführung verfolgt. Aufgrund aktueller Entwicklungen werden Maßnahmen unmittelbar festgelegt, die mögliche finanzielle Risiken vermeiden oder begrenzen. Um Zahlungsausfälle zu vermeiden, werden Neu- und Bestandskunden einer genauen Prüfung unterzogen und deren Zahlungsfähigkeit analysiert.

Währungsrisiken bestehen ausschließlich in Form liquider US-Dollar-Bestände am Bilanzstichtag, welche nicht über Kurssicherungsinstrumente abgesichert sind. Weitere Währungsrisiken sind durch eine fast ausschließliche Fakturierung in Euro nicht gegeben. In Fällen von Fremdwährungsfakturierungen werden bei größeren Aufträgen Währungssicherungsgeschäfte (Micro-Hedges) zur Absicherung der Grundgeschäfte vorgenommen.

Supply Chain

Mitte 2020 wurden im Stammwerk in Gundelfingen die Abteilungen der Beschaffung, Logistik, Fertigungsplanung- und -Steuerung sowie Versand zu dem Bereich "Supply Chain" zusammengefasst. Die Integration dieser Abteilungen zu einem zentral gesteuerten Bereich konnte in 2021 umgesetzt werden und führt zu einen zentral koordinierten Warenfluss, einer Optimierung von Beständen und eine zentrale, übergeordnete Steuerung der Wertschöpfungskette bis zu unseren Endprodukten. Durch die Stärkung unseres strategischen Einkaufs und weitere Maßnahmen in Bezug auf eine globale Beschaffungsstrategie begegnen wir den veränderten und insbesondere volatilen Gegebenheiten des Beschaffungsmarktes.

Die hohe Auslastung von Unterlieferanten und der abgeschöpfte Personalmarkt erschweren es weiterhin freie Kapazitäten bei Zulieferern zu erhalten. Transportkapazitäten und unstete Lieferketten verlangen uns eine hohe Flexibilität ab.

Das Vorantreiben eines aktiven Lieferantenmanagements wirkt sich positiv auf Qualität und Preise aus. Um Risiken für das Unternehmen zu minimieren, erweitert die Beschaffung mit der Evaluierung und Einbindung neuer Lieferanten stetig das Angebotsportfolio pro Warengruppe.

Auswirkungen des Ukraine Krieges und die immer noch durch die Corona-Pandemie beeinträchtigten Lieferketten sind indifferent und müssen von Fall zu Fall abgeschätzt werden, um darauf zu reagieren. Lokale Hot-Spots und daraus resultierende Lock-Down-Maßnahmen könnten vereinzelt zu Kapazitätsreduktionen oder auch Lieferabrissen einzelner Zulieferer führen. Auch die Wahrscheinlichkeit von Insolvenzen einzelner Lieferanten hat sich seit 2020 erhöht. In Summe schätzen wir das Risiko aktuell als überschaubar ein.

Technologie / Forschung und Entwicklung

Die steigende Zahl an kundenspezifischen Problemlösungen führt zu Produktentwicklungen, die nur in eng begrenzten Anwendungsbereichen nutzbar sind. Um hier Risiken auszuschließen sind wir bestrebt, mit den Kunden Vergütungsregelungen, unabhängig von der späteren Nutzung, für diese Entwicklungen zu vereinbaren.

Die Standardisierung von Baugruppen wird systematisch vorangetrieben, um die Vielfalt zu reduzieren. Die Entwicklung einer neuen Motorenbaureihe wird in 2022 intensiv vorangetrieben und zur Zulassungsreife vorbereitet.

Sonstige Risiken

In 2020 wurde im Rahmen des Gesundheitsschutzes ein stringentes Hygienekonzept, welches umfangreiche Kontaktbeschränkungen innerhalb des Unternehmens, zu Zulieferern und Kunden umfasst, erfolgreich etabliert. Die Infektionsschutzmaßnahmen umfassten auch strenge Zutrittsregeln zum Unternehmen, die ausnahmslose Umstellung auf Einzelarbeit sowie ein umfangreiches Angebot von Home-Office. Diese internen Regeln zum Gesundheitsschutz wurden in einer Betriebsvereinbarung bis Ende Juni 2022 verlängert. Dadurch sehen wir nur ein sehr geringes Risiko des Eintrags und der Verbreitung von Infektionen in das Unternehmen.

Gefahren, wie sie aus der Manipulation oder dem Verlust von Daten entstehen können, reduzieren wir, indem wir leistungsfähige Hardware und Software einsetzen sowie unsere Systeme gegen Missbrauch sichern. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine sehr stringente Politik zur Nutzung von Internet und E-Mail eingeführt.

Im Rahmen der Umstellung auf die neue DSGVO werden alle Prozesse im Unternehmen entsprechend den Anforderungen des Datenschutzes laufend über Audits überprüft und gegebenenfalls an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst.

Gesamteinschätzung

Nach unserer Einschätzung bestehen gegenwärtig keine wesentlichen Einzelrisiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Aufgrund unserer guten Eigenkapitalausstattung sind auch eventuelle finanzielle Risiken, die über das laufende Geschäftsjahr hinaus eintreten können, nicht als bestandsgefährdend zu betrachten.

Die Ausweitung der Standardisierung wird weiteres Potenzial schaffen und eine weitere Optimierung in der Vertriebsarbeit lassen uns positiv in die Zukunft blicken, auch wenn dies durch die nicht kalkulierbaren gesundheitlichen, politischen und geopolitischen Entwicklungen getrübt werden könnte. Weitere Auswirkungen aufgrund der Corona -Pandemie und der Entwicklung des Krieges in der Ukraine lassen sich nicht voraussehen und können sich sehr schnell verändern. HERMETIC ist aber durch einen hohen Auftragsbestand, eine gute Auslastung, seine konservative Finanzpolitik, ein interessantes und bewährtes Produktportfolio sowie das stabile Umfeld in der Lage auch eine weiterhin anhaltende Krisensituation zu überstehen. In solchen Zeiten zeigt sich der Vorteil einer konservativen Unternehmenspolitik und das über Jahrzehnte aufgebaute Renommee der HERMETIC-Pumpen GmbH.

Die Geschäftsführung

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021	31.12.2020
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.937.523,30	1.665.445,08
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	8.800,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	87.710,97	112.682,04
	2.025.234,27	1.786.927,12
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.345.707,94	13.504.154,10
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.346.627,02	7.256.165,82
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.368.401,66	1.738.649,78
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	349.251,15	1.248.489,83
	25.409.987,77	23.747.459,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	151.514,72	180.722,56
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	99.376,79	103.223,46
3. Rückdeckungsansprüche Lebensversicherungen	110.949,00	103.299,00
4. Sonstige Ausleihungen	1.054,85	1.054,85
	362.895,36	388.299,87
	27.798.117,40	25.922.686,52
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	17.004.220,42	12.864.060,18
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	23.164.822,55	18.549.592,31
3. Fertige Erzeugnisse	8.638.593,49	7.736.156,42
4. geleistete Anzahlungen	863.581,30	671.127,54
	49.671.217,76	39.820.936,45
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	29.967.757,79	26.087.155,69
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.153.858,64	972.835,38
	31.121.616,43	27.059.991,07
III. Kassenbestand, Bankguthaben	62.060.945,19	52.190.106,36
	142.853.779,38	119.071.033,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten	604.747,84	134.332,95
D. Aktive latente Steuern	228.072,72	172.729,65
	171.484.717,34	145.300.783,00

Passiva

	31.12.2021	31.12.2020
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	12.000.000,00	12.000.000,00
II. Gewinnrücklagen	42.089.976,67	39.680.850,31
III. Konzern-Bilanzgewinn	31.594.728,17	27.906.687,90
IV. Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung	4.215.204,68	1.488.703,28
V. Anteile anderer Gesellschafter	20.835.793,87	17.021.631,85
	110.735.703,39	98.097.873,34
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	6.468.109,00	5.647.708,00
2. Steuerrückstellungen	997.052,00	421.756,13
3. Sonstige Rückstellungen	5.845.754,57	5.277.682,79
	13.310.915,57	11.347.146,92
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.377.782,43	7.259.851,29
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	21.679.215,14	14.556.871,90
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.116.921,57	8.548.472,68
4. Sonstige Verbindlichkeiten	6.264.179,24	5.490.566,87
	47.438.098,38	35.855.762,74
	171.484.717,34	145.300.783,00

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021	2020
1. Umsatzerlöse	115.224.197,44	97.694.759,08
2. Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	5.517.667,31	1.806.083,94
3. andere aktivierte Eigenleistungen	0,00	12.775,08
4. sonstige betriebliche Erträge	1.766.585,65	1.942.371,52
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	46.823.701,62	35.071.206,70
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.297.066,98	2.663.856,11
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	33.971.219,75	31.681.840,69
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	7.233.873,74	6.103.557,79
davon für Altersversorgung € 813.319,86 (Vorjahr € 384.921,99)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.158.995,53	3.751.172,73
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	16.259.191,05	14.658.638,49
9. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	-19.207,84	27.735,95
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	96.264,63	92.990,41
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	365.297,92	397.131,74
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag	2.740.059,27	1.419.377,66
13. Ergebnis nach Steuern	9.736.101,33	5.829.934,07
14. Sonstige Steuern	237.539,09	262.246,39
15. Jahresüberschuss	9.498.562,24	5.567.687,68
16. Anteil anderer Gesellschafter am Jahresergebnis	-3.034.719,04	-2.281.713,35
17. Konzerngewinnvortrag aus dem Vorjahr	27.906.687,90	25.900.667,72
18. Einlagen (-)/Entnahmen (+) aus den Gewinnrücklagen	-2.409.126,36	-329.114,50
19. übrige Veränderungen	-366.676,57	-950.839,65
20. Konzernbilanzgewinn	31.594.728,17	27.906.687,90

Konzernkapitalflussrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

	2021
	TEUR
Periodenergebnis (Jahresüberschuss/-fehlbetrag)	9.499
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.159
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	1.260
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	0
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-9.863
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	10.619
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-30
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	269
- Sonstige Beteiligungserträge	19
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	2.740
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-2.220
Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit	15.452
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	10
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-503
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	495
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-4.372
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	4
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-8
+ Erhaltene Zinsen	96
+ Erhaltene Dividenden	10
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit	-4.269
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-367
- Auszahlungen aus Eigenkapital an andere Gesellschafter (Soc.Sec.Contributions)	-308
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.882
- Gezahlte Zinsen	-237
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-918
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit	-3.711
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	7.472
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	2.398
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	52.190
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	62.061

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	62.061
+/- Kontokorrentguthaben/ -verbindlichkeiten bei Kreditinstituten	0
	62.061

Entwicklung Konzerneigenkapital zum 31.12.2021

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	gezeichnetes Kapital	Rücklagen
(in TEUR)	Stammkapital	andere Gewinnrücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung
Stand zum 31.12.2019	12.000	38.654	2.449
Umbuchung Jahresergebnis Vorjahr
Einstellung in Rücklagen		1.027
Ausschüttung
Währungsumrechnung			-960
sonstige Veränderungen
Konzerniahresüberschuss
Stand zum 31.12.2020	12.000	39.681	1.489
Umbuchung Jahresergebnis Vorjahr
Einstellung in Rücklagen		2.409
Ausschüttung
Währungsumrechnung			2.726
sonstige Veränderungen
Konzerniahresüberschuss
Stand zum 31.12.2021	12.000	42.090	4.215

	Eigenkapital des Mutterunternehmens

(in TEUR)	Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzuordnen ist	Summe
Stand zum 31.12.2019	19.165	6.736	79.003
Umbuchung Jahresergebnis Vorjahr	6.736	-6.736	0
Einstellung in Rücklagen	-1.027		0
Ausschüttung			0
Währungsumrechnung			-960
sonstige Veränderungen	-253		-253
Konzerniahresüberschuss		3.286	3.286
Stand zum 31.12.2020	24.621	3.286	81.076
Umbuchung Jahresergebnis Vorjahr	3.286	-3.286	0 0 0
Einstellung in Rücklagen	-2.409		2.72
Ausschüttung			6 -
Währungsumrechnung			367
sonstige Veränderungen	-367		6.46
Konzerniahresüberschuss		6.464	4
Stand zum 31.12.2021	25.131	6.464	89.900


	Nicht beherrschende Anteile
(in TEUR)	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe
Stand zum 31.12.2019	11.574	1.752	3.323	16.649
Umbuchung Jahresergebnis Vorjahr	3.323		-3.323
Einstellung in Rücklagen
Ausschüttung	-1.185			-1.185
Währungsumrechnung		-512		-512
sonstige Veränderungen	-212			-212
Konzerniahresüberschuss			2.282	2.282
Stand zum 31.12.2020	13.500	1.240	2.282	17.022
Umbuchung Jahresergebnis Vorjahr	2.282		-2.282
Einstellung in Rücklagen
Ausschüttung	-918			-918
Währungsumrechnung		2.005		2.005
sonstige Veränderungen	-308			-308
Konzerniahresüberschuss			3.035	3.035
Stand zum 31.12.2021	14.556	3.245	3.035	20.836


	Konzerneigenkapital
(in TEUR)	Summe
Stand zum 31.12.2019	95.652
Umbuchung Jahresergebnis Vorjahr	0 0 -
Einstellung in Rücklagen	1.185
Ausschüttung	-
Währungsumrechnung	1.472
sonstige Veränderungen	-465
Konzerniahresüberschuss	5.568
Stand zum 31.12.2020	98.098
Umbuchung Jahresergebnis Vorjahr	0 0 -
Einstellung in Rücklagen	918
Ausschüttung	4.732
Währungsumrechnung	-674
sonstige Veränderungen	9.499
Konzerniahresüberschuss
Stand zum 31.12.2021	110.736

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

HERMETIC-Pumpen GmbH

A. Allgemeine Angaben

Die HERMETIC-Pumpen GmbH hat ihren Sitz in Freiburg in Gundelfingen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Freiburg im Breisgau unter der Nummer HRB 365 eingetragen.

B. Grundsätze der Berichterstattung

Der Konzernabschluss der HERMETIC-Pumpen GmbH wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Die Gliederung des Konzernabschlusses wurde nach den Vorschriften der §§ 266, 275 HGB vorgenommen. Zur Verbesserung der Darstellungsklarheit werden Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke grundsätzlich im Anhang gemacht.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Jahresabschlusses der HERMETIC-Pumpen GmbH, Gundelfingen, gelten für den gesamten Konzernkreis. Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Die Wertansätze der Bilanz zum 31. Dezember 2020 wurden unverändert übernommen bzw. vorgetragen.

. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der HERMETIC-Pumpen GmbH, Gundelfingen alle wesentlichen ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, die unter der einheitlichen Leitung der HERMETIC-Pumpen GmbH stehen bzw. bei denen ihr unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zusteht.

Tochterunternehmen, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind, werden grundsätzlich gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Hiervon ausgenommen sind Tochterunternehmen, die "at equity" in den Konzernabschluss einbezogen werden.

Einzelheiten zum Einbezug einzelner Unternehmen in den Konzernabschluss ergeben sich wie folgt:

Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 313 Abs. 2 Nr. 1 HGB

Name	Sitz	Kapitalanteil
Vollkonsolidierung:
HERMETIC-Pumpen GmbH	Gundelfingen, Deutschland	Muttergesellschaft
Tochtergesellschaften:
HERMETIC-Pumps Inc., erstmals 2001	Houston, USA	66,67%
HERMETIC Real Estate USA Inc., erstmals 2016	Houston, USA	100,00%
HERMETIC-Pumps Dalian Co., Ltd., erstmals 1997	Dalian, China	54,38%
HERMETIC-Pumps Polska sp. Z o.o., erstmals 2016	Tychy, Polen	100,00%
HERMETIC-Pumps Singapore Pte. Ltd., erstmals	Singapur, Singapur	100,00%
HERMETIC-Pumpen, s.r.o., erstmals 2011	Pardubice, Tschechien	100,00%
HERMETIC MECAFLUX SAS, erstmals 2019	Chaponost, Frankreich	55,02%
HERMETIC IMMOBILIER FRANCE, SCI, erstmals 2020	Chaponost, Frankreich	100,00%
At equity:
Star Pump Alliance GmbH, erstmals 2018	Neuenkirchen, Deutschland	33,33%

D. Konsolidierungsmethoden

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bilanziert und bewertet. Sofern die in den Einzelabschlüssen der einbezogenen Unternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von diesen Grundsätzen abweichen, werden bei den entsprechenden Posten die erforderlichen Anpassungen vorgenommen.

Zwischenergebnisse aus dem konzerninternen Liefer- und Leistungsverkehr der einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert, soweit diese nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Ausleihungen und andere Forderungen sowie Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegenseitig aufgerechnet. Sich hierbei ergebende Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam bzw. bei Vorliegen von Sicherungsgeschäften erfolgsneutral behandelt.

Die Kapitalkonsolidierung der vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte nach der Neubewertungsme-thode gemäß § 301 Abs. 1 HGB. Hierbei wird das Eigenkapital der Tochterunternehmen mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten zum Erwerbs- bzw. Gründungszeitpunkt entspricht.

Die Kapitalkonsolidierung der assoziierten Unternehmen wurde nach der Kapitalanteilsmethode zum Erwerbs- bzw. Gründungszeitpunkt durchgeführt. Der im Jahr der Erstkonsolidierung ermittelte Wertansatz wird um den Betrag der Eigenkapitalveränderungen, die dem Mutterunternehmen gehörenden Anteilen am Kapital des assoziierten Unternehmens entsprechen, erhöht oder vermindert. Aus der Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften aktive Unterschiedsbeträge (Goodwill) werden über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Auf die Beteiligung entfallende Gewinnausschüttungen werden abgesetzt.

E. Währungsumrechnung

Die Währungsumrechnung erfolgte in der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Durchschnittskursverfahren, in der Bilanz mit Ausnahme des mit historischen Stichtagskursen umgerechneten Eigenkapitals zum Stichtagskursverfahren (§ 308a HGB). Die sich aus der Währungsumrechnung ergebenden Differenzen wurden erfolgsneutral verbucht.

Die für die Umrechnung verwendeten Kurse ergeben sich aus folgender Tabelle:

	2021 in EUR		2020 in EUR
	Stichtag	Durchschnitt	Stichtag	Durchschnitt
USA 1 USD =	0,88292	0,88466	0,81493	0,82171
China 1 RMB =	0,13899	0,13890	0,12465	0,12562
Singapur 1 SGD =	0,65449	0,64921	0,61660	0,61658
Polen 1 PLN =	0,21754	0,21675	0,21931	0,22329
Tschechien 1 CZK =	0,04023	0,03961	0,03811	0,03801

In den Einzelabschlüssen der HERMETIC-Pumpen GmbH und deren Tochtergesellschaften werden Fremdwährungsforderungen und -Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr unter Beachtung des Imparitätsprinzips mit dem Kurs zum Entstehungszeitpunkt oder dem Devisenkas-samittelkurs am 31. Dezember 2021 angesetzt. Für kurzfristige Fremdwährungspositionen wurde gemäß § 256a Satz 2 HGB auf die Beachtung des Anschaffungskosten- und Realisationsprinzips verzichtet.

F. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Über die angewandten Bewertungsmethoden berichten wir wie folgt:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear oder entsprechend der vertraglich vereinbarten Nutzungsdauer abgeschrieben. Das Aktivierungswahlrecht des BilMoG für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird nicht ausgeübt. Forschungs- und Entwicklungskosten werden sofort in voller Höhe als Aufwand gebucht.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit ab-nutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Bei den Finanzanlagen wurden die bilanzierten Anteilsrechte zu Anschaffungskosten angesetzt. Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten bzw. bei Vorliegen einer dauerhaften Wertminderung mit den niedrigeren Zeitwerten bewertet. Nicht verrechnete Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen werden zum Nennwert angesetzt. Bei den nicht verrechneten Rückdeckungsansprüchen handelt es sich um Vermögensgegenstände, die nicht dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind und nicht ausschließlich der Erfüllung der Verbindlichkeiten aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen.

Unter den Vorräten ausgewiesene Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu durchschnittlichen Anschaffungs- oder zu niedrigeren Wiederbeschaffungskosten bewertet. Der Wertansatz der unfertigen Erzeugnisse und unfertigen Leistungen sowie der fertigen Erzeugnisse und Waren enthält neben Fertigungsmaterial und Fertigungslohn auch die anteiligen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen im erforderlichen Umfang. Durch ausreichend bemessene Wertkorrekturen wird allen erkennbaren Lagerungs- und Bestandsrisiken Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken sind durch entsprechende Wertkorrekturen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert berücksichtigt. Das allgemeine Risiko im Forderungsbestand wurde durch Bildung einer angemessenen Pauschalwertberichtigung ausreichend berücksichtigt.

Auf fremde Währungen lautende Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem Mittelkurs des Tages umgerechnet. Forderungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Bei längerfristigen Forderungen schlägt sich ein geringerer Kurs am Bilanzstichtag in einer niedrigeren Bewertung der Forderung aufwandswirksam nieder, während ein höherer Kurs (Bewertungsgewinn) unberücksichtigt bleibt.

Bankguthaben und flüssige Mittel sind zum Nennbetrag angesetzt. Guthabenkonten, die in ausländischer Währung geführt wurden, sind zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Das Wahlrecht zur Bildung aktiver latenter Steuern aus den Jahresabschlüssen wurde nicht in Anspruch genommen (§ 274 Abs. 1 S. 2 HGB). Darüber hinaus haben Differenzen aus der Zwischenergebniseliminierung aus Bewertungsunterschieden zu aktiv latenten Steuern in Höhe von insgesamt TEUR 228 (Vorjahr TEUR 173) geführt. Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen werden aus Praktikabilitätsgründen mit dem konzerneinheitlichen Steuersatz von derzeit 28 % berechnet. Dieser Steuersatz lässt sich grundsätzlich aus den statutarischen Steuersätzen der ausländischen Berichtseinheiten ableiten, deren Bandbreite sich zwischen 20 % und 35 % bewegt.

Pensionsrückstellungen sind nach den Bestimmungen des § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet worden. Die Bewertung erfolgte nach dem Teilwertverfahren. Die Rückstellungen wurden pauschal mit einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz (10 Jahresdurchschnittssatz) abgezinst. Rechnungsgrundlagen sind die Richttafeln Dr. Klaus Heubeck 2018 G. Es wurde ein Rechnungszins von 1,87 % p.a. sowie eine Rentenanpassung von 1,5 % p.a. angenommen. Des Weiteren wurde ein Gehaltstrend von 1,5 % herangezogen.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet und mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen bewertet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte am Abschlussstichtag über dem Rückzahlungsbetrag lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt. Verbindlichkeiten in fremder Währung werden bei ihrer Erfassung mit dem Mittelkurs des Tages umgerechnet. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet. Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden aufwandswirksam höher angesetzt, wenn der Kurs am Bilanzstichtag höher ist. Ein niedrigerer Kurs (Bewertungsgewinn) wird nicht berücksichtigt.

G. Angaben zur Bilanz

Bezüglich der Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr verweisen wir auf die Anlage zum Anhang.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Das Stammkapital beträgt EUR 12.000.000,00. Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um andere Gewinnrücklagen im Sinne des § 266 Abs. 3 HGB.

Gem. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB wurden Rückdeckungsversicherungsguthaben mit einem Zeitwert zu fortgeführten Anschaffungskosten i. H. v. TEUR 258 für Pensionsansprüche mit den entsprechenden Rückstellungen (Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen: TEUR 6.726) saldiert. Zum Ende des Geschäftsjahres bestehen ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von insgesamt TEUR 658 (im Vorjahr TEUR 787), die in voller Höhe auf die Differenz aus der Bewertung der Pensionen zwischen der bisherigen 7-Jahres-Durchschnittszinssatz-Bewertung und der Bewertung mit dem 10-Jahres-Durchschnittszinssatzes entfallen.

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten:

Rückstellungen im Personalbereich (TEUR 3.999, Vorjahr: TEUR 3.024):

Diese Rückstellungen betreffen Aufwendungen für Altersteilzeit, Berufsgenossenschaft, Gleitzeitguthaben, Dienstjubiläen, ERA- Anpassungen, rückständigen Urlaub und Tantiemen.

Rückstellungen für Gewährleistungen (TEUR 982, Vorjahr: TEUR 1.099):

Diese Rückstellungen betreffen Aufwendungen für Garantieleistungen, die einzeln und pauschal berechnet wurden.

Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten (TEUR 219, Vorjahr: TEUR 623):

Diese Rückstellungen wurden für noch nicht erhaltene Eingangsrechnungen sowie für zu erwartende vertragliche Verpflichtungen gebildet.

Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung (TEUR 20, Vorjahr: TEUR 20):

Diese Rückstellungen wurden für unterlassene Instandhaltungen gebildet, die im ersten Quartal des Folgejahres nachgeholt werden.

Rückstellungen für Kundenboni (TEUR 204, Vorjahr: TEUR 184):

Diese Rückstellungen wurden für noch nicht abgerechnete Kundenboni gebildet.

Übrige Rückstellungen (TEUR 419, Vorjahr: TEUR 325):

Die übrigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Abschluss- und Archivierungskosten sowie Kosten für Rechtstreitigkeiten.

Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten:

Übersicht über Verbindlichkeiten

	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit von
		1 Jahr	1-5 Jahre	ab 5 Jahre
	€	€	€	€
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	5.377.782,43	1.903.660,22	3.474.122,21	0,00
Vorjahr	7.259.851,29	1.936.606,87	5.323.244,42	0,00
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	21.679.215,14	21.679.215,14	0,00	0,00
Vorjahr	14.556.871,90	14.556.871,90	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.116.921,57	14.116.921,57	0,00	0,00
Vorjahr	8.548.472,68	8.548.472,68	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	6.264.179,24	6.264.179,24	0,00	0,00
Vorjahr	5.490.566,87	5.490.566,87	0,00	0,00
(davon Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern)	392.832,05	392.832,05	0,00	0,00
(Vorjahr)	377.849,27	377.849,27	0,00	0,00
(davon aus Steuern)	(1.534.213,29)	(1.534.213,29)	(0,00)	(0,00)
(Vorjahr)	(903.764,43)	(903.764,43)	(0,00)	(0,00)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(127.191,13)	(127.191,13)	(0,00)	(0,00)
(Vorjahr)	(87.134,71)	(87.134,71)	(0,00)	(0,00)
Summe Verbindlichkeiten	47.438.098,38	43.963.976,17	3.474.122,21	0,00
Summe Vorjahr	35.855.762,74	30.532.518,32	5.323.244,42	0,00

	gesicherte Beträge	Art der Sicherung

	€
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	5.377.782,43	Gesicherte Beträge aus Grundschulden, weitere Sicherheiten durch Sicherungsübereignung der finanzierten Maschinen
Vorjahr	7.259.851,29
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00
Vorjahr	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00
Vorjahr	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	0,00
Vorjahr	0,00
(davon Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern)	0,00
(Vorjahr)	0,00
(davon aus Steuern)	(0,00)
(Vorjahr)	(0,00)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(0,00)
(Vorjahr)	(0,00)
Summe Verbindlichkeiten	5.377.782,43
Summe Vorjahr	7.259.851,29

Haftungsverhältnisse bestehen aus gegebenen Avalen in Höhe von TEUR 5.654. Hierbei handelt es sich um die Absicherung von erhaltenen Kundenanzahlungen und Gewährleistungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb. Auf Basis einer kontinuierlichen Evaluierung der Risikosituation der eingegangenen Haftungsverhältnisse und unter Berücksichtigung der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die HERMETIC-Pumpen GmbH derzeit davon aus, dass die den Haftungsverhältnissen zugrundeliegenden Verpflichtungen nicht von der HERMETIC-Pumpen GmbH erfüllt werden müssen.

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3a HGB aus Leasingverträgen über Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie der Anmietung von Geschäfts- und Produktionsräumen mit einer Restlaufzeit von bis zu 4 Jahren (Leasing) bzw. 7 Jahren (Miet- und Pachtvertrag), die nicht in der Bilanz erscheinen. Es bestehen Miet- und Leasingverträge mit einer jährlichen Gesamtsumme von TEUR 328.

H. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse werden gemäß § 285 Nr. 4 HGB wie folgt aufgegliedert:

Region	Umsatz
	in TEUR
Inland	19.845
Ausland	95.379
	115.224

Tätigkeitsbereich	Umsatz
	in TEUR
Engineer to Order	61.733
Industrie	14.814
Ersatzteile und Reparaturen	32.300
Sonstige	6.376
	115.224

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung im Sinne des § 256a HGB in Höhe von TEUR 569 (Vorjahr TEUR 81) enthalten.

Innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung wurden der Zinsaufwand aus der Zuführung der Pensionsrückstellung (TEUR 139) sowie die Erträge aus der Erhöhung der Rückdeckungsversicherung (TEUR 11) saldiert.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 244 (Vj. TEUR 372) ausgewiesen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 580 enthalten. Diese resultieren aus rückwirkenden ERA-Tarifeingruppierungen.

Die Zinsaufwendungen beinhalten Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 128.

I. Sonstige Pflichtangaben

1. Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane

Geschäftsführer waren im abgelaufenen Geschäftsjahr:

•	Frau Christiane Krämer, CFO HERMETIC-Pumpen GmbH
•	Herr Nicolaus Krämer, CEO, COO HERMETIC-Pumpen GmbH
•	Herr Sebastian Dahlke, CCO HERMETIC-Pumpen GmbH

Der Beirat setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt zusammen:

•	Herr Walter Schmitz, Diplom Kaufmann, (Vorsitzender)
•	Herr Werner Dahlke, Diplom Ingenieur, (Stellvertreter)
•	Herr Wolfgang Krämer, Diplom Betriebswirt, (Stellvertreter)

Die Angabe über die Gesamtbezüge der Mitglieder der Unternehmensorgane unterbleibt gemäß § 286 (4) HGB.

Gemäß § 42 GmbHG sind zum 31. Dezember 2021 folgende Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern anzugeben (ausgewiesen unter den sonstigen Verbindlichkeiten):

Darlehensforderungen	EUR 0,00	(Vorjahr: EUR 0,00)
Darlehensverbindlichkeiten	EUR 392.832,05	(Vorjahr: EUR 377.849,27)

2. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Zu den Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage sowie auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung infolge des Konflikts in der Ukraine verweisen wir auf unsere Darstellung im Lagebericht.

3. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Konzern beschäftigt (Angaben mit geringfügig Beschäftigte und mit Altersteilzeit):

	2021
a. Angestellte	402
b. Arbeiter	312
c. Auszubildende	6
Gesamtsumme Arbeitnehmer	720

3. Honorar der Abschlussprüfung

Das Honorar für Prüfungsleistungen der Euregio Südwest GmbH beläuft sich auf TEUR 42. Andere Beratungsleistungen wurden nicht erbracht.

4. Ergebnisverwendungsvorschlag des Mutterunternehmens

Der Jahresüberschuss der Muttergesellschaft HERMETIC-Pumpen GmbH (Deutschland) beträgt TEUR 3.603. Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrags ergibt sich ein Bilanzgewinn von TEUR 14.220. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Gundelfingen, 20. Mai 2022

Nicolaus Krämer

Geschäftsführung

Christiane Krämer

Geschäftsführung

Sebastian Dahlke

Geschäftsführung

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2021

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.065.480,31	501.818,49	24.300,00
0. Geleistete Anzahlungen	8.800,00	1.408,00	0,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	359.068,47	0,00	0,00
	5.433.348,78	503.226,49	24.300,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	24.109.572,89	1.145.505,64	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	24.078.389,98	783.933,15	1.476.298,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.562.997,58	1.504.403,37	330,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.248.489,83	938.524,98	-1.500.928,64
	61.999.450,28	4.372.367,14	-24.300,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten	180.723,26	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	103.223,46	0,00	0,00
3. Rückdeckungsansprüche aus	103.299,00	7.650,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	1.054,85	0,00	0,00
	388.300,57	7.650,00	0,00
	67.821.099,63	4.883.243,63	0,00

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Abgänge	Differenzen aus Währungsumrechnung	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	54.369,39	219.590,48	5.756.819,89
0. Geleistete Anzahlungen	10.208,00	0,00	0,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	359.068,47
	54.369,39	219.590,48	6.115.888,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	639.127,43	25.894.205,96
2. Technische Anlagen und Maschinen	174.864,65	352.374,71	26.516.131,83
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	275.884,42	120.593,31	13.912.439,84
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	371.163,22	34.328,20	349.251,15
	821.912,29	1.146.423,65	66.672.028,78
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten	29.207,84	0,00	151.515,42
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.846,67	0,00	99.376,79
3. Rückdeckungsansprüche aus	0,00	0,00	110.949,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	1.054,85
	33.054,51	0,00	362.896,06
	909.336,19	1.366.014,13	73.150.813,20

	Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Differenzen aus Währungsumrechnung	31.12.2021
	EUR		EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.400.035,23	322.667,61	54.369,39	-150.963,14	3.819.296,59
0. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	246.386,43	24.971,07	0,00	0,00	271.357,50
	3.646.421,66	347.638,68	54.369,39	-150.963,14	4.090.654,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.605.418,79	694.417,69	0,00	-248.661,54	11.548.498,02
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.822.224,16	1.262.896,01	149.545,91	-233.930,55	18.169.504,81
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.824.347,80	854.043,15	207.496,81	-73.144,04	11.544.038,18
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	38.251.990,75	2.811.356,85	357.042,72	-555.736,13	41.262.041,01
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten	0,70	0,00	0,00	0,00	0,70
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Rückdeckungsansprüche aus	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,70	0,00	0,00	0,00	0,70
	41.898.413,11	3.158.995,53	411.412,11	-706.699,27	45.352.695,80

	Restbuchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.937.523,30	1.665.445,08
0. Geleistete Anzahlungen	0,00	8.800,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	87.710,97	112.682,04
	2.025.234,27	1.786.927,12
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.345.707,94	13.504.154,10
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.346.627,02	7.256.165,82
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.368.401,66	1.738.649,78
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	349.251,15	1.248.489,83
	25.409.987,77	23.747.459,53
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten	151.514,72	180.722,56
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	99.376,79	103.223,46
3. Rückdeckungsansprüche aus	110.949,00	103.299,00
4. Sonstige Ausleihungen	1.054,85	1.054,85
	362.895,36	388.299,87
	27.798.117,40	25.922.686,52

¹ Ansprüche der Rückdeckungsversicherungen werden mit den Pensionsrückstellungen verrechnet (hier unsaldiert)

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HERMETIC-Pumpen GmbH:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der HERMETIC-Pumpen GmbH und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2021, der Konzern-Gewinn-und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrech-nung - für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der HERMETIC-Pumpen GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen, handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungs-legungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde
•	gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde-liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
•	Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Freiburg im Breisgau, 30.05.2022

Euregio Südwest GmbH, Freiburg im Breisgau
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hansjörg Winterhalter, Wirtschaftsprüfer

Sonstige Berichtsbestandteile für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 - 31.12.2021

Hermetic - Pumpen GmbH

Billigung des Konzernabschlusses:

Der Konzernabschluss zum 31.12.2021 wurde am 24.06.2022 gebilligt.