Sander Haus Holzbau GmbH

Hofgeismar

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

A. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Sander Haus Holzbau GmbH wurde am 20.11.1980 gegründet und hat ihren Sitz in Hofgeismar.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Sander Haus Holzbau GmbH liegt in der Fertigung von Niedrigenergiehäusern in Holzrahmenbauweise.

Die Geschäftstätigkeit der Sander Haus Holzbau GmbH umfasst die Bauplanung, Architektur, Bauleitung und Produktion von Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern, Anbau, Aufstockung und Dachsanierung, sowie Industrie- und Gewerbebauten.

Die Sander Haus Holzbau GmbH unterscheidet sich deutlich vom Markt durch die Planung und Herstellung von individuellen Bauten, sowie durch die Herstellung und Verarbeitung einer hinterlüfteten Fassade, wodurch eine temperaturdämmende und feuchtigkeitsregulierende Wirkung erzielt wird (sog. "Klimawand").

Unternehmensphilosophie ist es, den Kunden eine flexible Gestaltung zu bieten, sowie Planungs- und Finanzierungssicherheit zu geben.

Forschung und Entwicklung

Einen eigenen Forschungs- und Entwicklungsbereich unterhalten wir nicht. Dank optimaler Dämmeigenschaften und temperaturregulierender Wirkung ist unsere "Klimawand" besonders energieeffizient. Im Rahmen unserer Produktion arbeiten wir stets auch an der Optimierung unserer "Klimawand" und beobachten die entsprechenden Entwicklungen am Markt. Es ist ein stetiger Prozess unsere Qualität in allen Bereichen zu erhalten bzw. weiter zu erhöhen.

Zweigniederlassung

Zweigniederlassungen unterhalten wir nicht.

B. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt lag im Jahr 2022 um 1,9% höher als im Vorjahr. Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine wie den extremen Energiepreiserhöhungen. Hinzu kamen verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise, beispielsweise für Nahrungsmittel, sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie.

(Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_020_811.html)

Entwicklung der Branche

Im Baugewerbe, das vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen war, führten Material- und Fachkräftemangel, hohe Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen dagegen zu einem deutlichen Rückgang der Bruttowertschöpfung (-2,3%)

(Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_020_811.html)

Der preisbedingte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2022 kalenderbereinigt um 9,6% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Mit einem Volumen von 99,1 Milliarden Euro lag der Auftragseingang aufgrund der stark gestiegenen Baupreise nominal 4,8% über dem Vorjahresniveau.

(Quelle: https:/www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/02/PD23_072_441.html)

Nahezu alle Baumaterialien waren im Jahresdurchschnitt 2022 noch einmal deutlich teurer als im Vorjahr. Preistreibend auf den Baustellen wirkten sich vor allem die gestiegenen Energiepriese aus.

(Quelle: https:/www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/02/PD23_N006_61.html)

Die allgemeine Branchenentwicklung zeigte sich auch in der Entwicklung des Unternehmens.

Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf war im Geschäftsjahr gekennzeichnet von einem Rückgang der Nachfrage im Bereich des Wohnungsbaus, durch zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen und höhere Baukosten. Das lfd. Ergebnis wurde im Wesentlichen durch steigende Rohstoff- und Energiereise ungünstig beeinflusst.

Die Geschäftsentwicklung der Sander Haus Holzbau GmbH war insgesamt aber zufriedenstellend.

Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Sander Haus Holzbau GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2022 insgesamt positiv entwickelt.

1. Ertragslage

Unsere wesentliche Ergebnisquelle ist der Verkauf von Einfamilienhäusern an private Abnehmer. Mit der Ertragslage sind wir insgesamt zufrieden.

Das Rohergebnis stieg von 5,56 Mio. € um 840 T€ auf 6,4 Mio. €.

Die Personalkosten sind leicht um 216 T € gestiegen.

Bei der Versorgung mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr die Folgen des Ukraine-Kriegs durch gestiegene Energiepreise im Bereich Fenster, Ziegeln, Treibstoffkosten deutlich zu spüren.

Die 2022 anziehenden Rohstoffkosten konnten nicht über die Verkaufspreise weitergegeben werden. Mit der frühzeitigen Planung der anstehenden Bauvorhaben und der laufenden Abstimmung mit den Großhändlern konnte die erforderliche Kontinuität der Fertigung gesichert werden.

Das Finanzergebnis ist gegenüber dem Vorjahr annähernd gleich geblieben.

Gegenüber dem Vorjahr stieg das Jahresergebnis vor Ertragsteuern um 478.948,00 € auf 1.529.345,01 €.

2. Finanzlage

Unsere Finanzlage ist als sehr stabil zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Skontofrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die gute Kapitalstruktur resultiert im wesentlichen aus der Geschäftspolitik erwirtschaftete Ergebnisse in großen Teilen im Unternehmen zu belassen.

Die bestehenden Kreditlinien mussten während des Geschäftsjahres 2022 nicht in Anspruch genommen werden. Die Investitionen im Berichtsjahr konnten ohne die Aufnahme weiterer Fremdmittel finanziert werden. Unsere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten wir im Vergleich zum Vorjahr weiter zurückführen. Wir rechnen damit, auch künftig unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.

Die Liquiditätslage war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gut und komfortabel ausreichend.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme belief sich zum Bilanzstichtag auf 6.879.680,46 €. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr 2021 (12.199.508,70 €) um 43,61 % verringert. Dies resultiert im Wesentlichen aus der geänderten Darstellung der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen. Diese wurden zur klareren Darstellung der Vermögenslage offen bei den Vorräten in Höhe von 7.877.468,54 € abgesetzt. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden für Aufträge geleistet, für welche bereits Vorräte angeschafft oder hergestellt wurden. Im Vorjahr wurden diese bei den Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 37,75 % gekennzeichnet. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich um 144.331,51 €. Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital decken mit 4,6 Mio. € das Anlagevermögen jetzt zu 178,31 %. Im Wesentlichen wurde investiert in die Anschaffung neuer Lkws, in die Ausweitung der Arbeitsmaschinen, sowie in Wertpapiere des Anlagevermögens.

Langfristige Anlagen sind durch unser Eigenkapital gedeckt.

Das Umlaufvermögen und die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten verringern sich um 5.507.749,52 €. Ausschlaggebend ist auch hier die geänderte Darstellung der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen.

8,89 % der Bilanzsumme entfallen auf Vorräte. Unser Vorratsvermögen betrug zum 31.12.2022 rd. 612 T. €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringern sich um 94 T. € auf 557 Mio. €. Flüssige Mittel umfassen 34,19 %.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Auftragsbestand, Cashflow und Eigenkapital heran. Diese Kennzahlen werden kontinuierlich überwacht und haben sich wie folgt entwickelt:

Unser Auftragsvorlauf ist mit 11 Mio. gegenüber dem Vorjahr erwartungsgemäß gesunken. Der Auftragsbestand entspricht einer Umsatzreichweite von ca. 10 Monaten. Die Auftragslage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug im Berichtszeitraum 1,184 Mio. € (Vorjahr: 1,564 Mio. €). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf - 604 T. € (Vorjahr: - 668 T. €). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf 23 T. € (Vorjahr: - 416 T. €). Gegenüber dem Vorjahr konnten wir einen um 122 T. € erhöhten Cashflow von 603 T. € erwirtschaften, was wir als positiv bewerten.

Das Eigenkapital erhöhte sich um 624.765,17 € auf 4,5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote beträgt nunmehr 65,25 %. Dies ist aus unserer Sicht eine sehr positive Entwicklung, da das erzielte Jahresergebnis unsere Erwartungen übertroffen hat.

5. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Zur voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft wird im Einzelnen ausgeführt:

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird sich voraussichtlich auch 2023 in der Baubranche widerspiegeln. Wir erwarten für das laufende Geschäftsjahr ein gegenüber dem Vorjahr gleichbleibendes Ergebnis.

Für das Gesamtjahr 2023 ist von einem etwa gleichbleibenden Umsatz gegenüber dem Vorjahr auszugehen. Grundlage unserer Umsatzschätzung ist der bestehende Auftragsvorlauf. Wir erwarten zukünftig jedoch einen Rückgang unseres Auftragseingangs. Demnach ist ein geringerer Auftragsbestand als im Vorjahr anzunehmen.

Für das kommende Jahr haben wir Investitionen in einem Umfang von rund 160 T. € geplant. Unsere Investitionstätigkeit wird sich auf die Erweiterung des Fuhrparks, sowie eine Aufstockung der Wertpapiere konzentrieren. Die Investitionsmaßnahmen werden eigen finanziert.

Da wir ein gleichbleibendes Ergebnis erwarten, rechnen wir mit einer weiteren Erhöhung unseres Eigenkapitals.

C. Prognosebericht

Die Effekte der Konjunktur bzw. die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben elementaren Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Sander Haus Holzbau GmbH.

Seit 2022 hat die Nachfrage der Kunden nach Neubauten aufgrund gestiegender Baukosten und höherer Finanzierungskosten stark nachgelassen.

Für das Geschäftsjahr 2023 geht die Unternehmensplanung trotz der negativen gesamtwirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs, aufgrund des bestehenden Auftragsvorlaufs, von einem nahezu gleichbleibenen Umsatz aus.

Für das Geschäftsjahr 2024 wird jedoch bei weiterhin hohen Energie- und Rohstoffpreisen und einem anhaltenden Rückgang des Auftragseingangs mit einem niedrigeren Jahresergebnis gerechnet. Wir erwarten dem entsprechend einen verminderten operativen Cashflow.

Durch weiterhin gute Qualität und dem Interesse am Bauen mit dem Rohstoff Holz, sind wir überzeugt weiter unsere Ziele erreichen zu können. Wir werden auch zukünftig in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

Der Werkstoff Holz ist ein sehr positiv bewerteter Stoff, der auch zukünftig weiter gefragt sein wird.

D. Chancen- und Risikobericht

Durch die Geschäftsführung erfolgt das laufende Management der allgemeinen Geschäftsrisiken.

Umfeld-, Branchen- und Wettbewerbsrisiken

Die für die Sander Haus Holzbau GmbH wesentlichen Risiken sind vor allem in der konjunkturellen Entwicklung zu sehen.

Eine weitere Verschlechterung der Rahmenbedingungen könnte das Erreichen der Umsatz- und Ergebnisziele gefährden.

Abgabenerhöhungen, Preissteigerungen und schlechte Finanzierungsbedingungen bei den Kunden können zu einer anhaltenden Reduzierung der Nachfrage führen und sich somit negativ auf die Umsatzentwicklung auswirken.

Mögliche Risiken sehen wir in weiterhin hohen Rohstoff- und Energiepreisen.

Wir begegnen diesen Risiken insbesondere durch:

- eine stabile finanzielle Situation

- eine hohe Produktqualität

Personalrisiken

Die Sander Haus Holzbau GmbH ist für die Realisierung ihrer strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte angewiesen.

Vor allem im Fertigungsbereich besteht großer Bedarf an qualifiziertem Personal, was unternehmensinterne Qualifizierungsmaßnahmen erfordert.

Die Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter sichert die fachliche Kompetenz des Personals.

Bestandsgefährdende Risiken

Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität stellen die aufgeführten Risiken derzeit keine Bestandsgefährdung dar. Andere bestandsgefährdende Risiken sind zur Zeit nicht erkennbar.

Hofgeismar, den 18.10.2023

Sander Haus Holzbau GmbH

gez. Marcel Sander, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	2.597.625,05	2.409.703,77
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	885,50	3.500,50
II. Sachanlagen	2.310.868,83	2.166.537,32
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	709.583,28	722.252,28
2. technische Anlagen und Maschinen	514.600,50	503.015,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.082.697,00	919.145,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.988,05	22.124,54
III. Finanzanlagen	285.870,72	239.665,95
B. Umlaufvermögen	4.187.313,74	9.699.619,00
I. Vorräte	612.238,97	7.076.740,20
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	7.877.468,54
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.222.616,77	873.132,65
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	400.001,00	25.000,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.352.458,00	1.749.746,15
C. Rechnungsabgrenzungsposten	94.741,67	90.185,93
Aktiva	6.879.680,46	12.199.508,70
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	4.489.062,69	3.864.297,52
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00	26.000,00
II. Kapitalrücklage	39.295,63	39.295,63
III. Bilanzgewinn	4.423.767,06	3.799.001,89
B. Rückstellungen	510.887,24	553.867,80
C. Verbindlichkeiten	1.879.730,53	7.781.343,38
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	142.831,26	152.952,31
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.736.899,27	7.628.391,07
Passiva	6.879.680,46	12.199.508,70

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	6.399.859,49	5.555.895,94
2. Personalaufwand	3.103.275,29	2.886.916,81
a) Löhne und Gehälter	2.512.892,45	2.313.017,26
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	590.382,84	573.899,55
davon für Altersversorgung	69.567,15	66.073,80
3. Abschreibungen	460.418,25	403.636,94
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	435.419,25	403.636,94
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	24.999,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.282.195,02	1.189.717,84
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	2.743,06	1.444,17
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	17.105,01	4.389,72
davon Erträge aus Abzinsung	315,00
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	19.945,93	3.563,70
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	4.020,77	4.296,93
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	435.579,84	295.272,45
10. Ergebnis nach Steuern	1.114.272,46	778.325,16
11. sonstige Steuern	20.507,29	23.200,60
12. Jahresüberschuss	1.093.765,17	755.124,56
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	3.330.001,89	3.043.877,33
14. Bilanzgewinn	4.423.767,06	3.799.001,89

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften (§267 Abs. 1HGB) aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Sander Haus Holzbau GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Hofgeismar
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Kassel
Register-Nr.:	9051

Bei der Bilanzierung und Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen (going-concern-Prinzip).

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 266 ff. HGB aufgestellt.

Größenabhängige Erleichterungen wurden in Anspruch genommen (§§ 266 Abs. 1, 276, 288 HGB).

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 275 Abs. 1 HGB in der Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angabe und Begründung der gegenüber dem Vorjahr abweichenden Form der Darstellung

Die Form des Jahresabschlusses ist gegenüber dem Vorjahr geändert. Für den Darstellungswechsel sind folgende Gründe anzuführen:

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden für Aufträge geleistet, für welche bereits Vorräte angeschafft oder hergestellt wurden. Zur besseren Darstellung der Vermögenslage wurde von dem Wahlrecht nach § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht und die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen offen von dem Posten "Vorräte" abgesetzt. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis gesondert unter den Verbindlichkeiten.

Angabe und Erläuterung von nicht vergleichbaren Vorjahreszahlen

Aufgrund der geänderten Form des Jahresabschlusses (s.o.) enthält der Jahresabschluss einzelne Posten, deren Werte mit den Vorjahreszahlen nicht vergleichbar sind.

Die folgende Aufstellung zeigt die betreffenden Posten:

Vorräte zum 31.12.22	612.238,97 €	(Vorjahr:	7.076.740,20 €)
darin enthalten erhaltene Anz. auf Bestellungen:	-7.877.468,54 €	(Vorjahr:	0,00 €)
Verbindlichkeiten 31.12.22	1.879.730,53 €	(Vorjahr:	7.781.343,38 €
darin enthalten erhaltene Anz. auf Bestellungen:	0,00 €	(Vorjahr:	6.636.248,82 €)

Daraus resultiert im Wesentlichen die geringere Bilanzsumme zum 31.12.2022 i.H.v. 6.879.680,46 € (Vorjahr: 12.199.508,70 €).

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Beteiligungen zu Anschaffungskosten

- sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere beizulegende Wert angesetzt.

Finanzanlagen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungverpflichtungen dienen, werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet und mit den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen saldiert. Ein daraus verbleibender passiver Saldo wird in der Bilanz unter dem Posten "Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen" ausgewiesen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet und sind mit ihrem Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt und das allgemeine Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgt zum Nominalwert.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen 490.954,00 €.

Finanzanlagen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen dienen, werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet und mit den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen saldiert.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und wurden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HBG). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden ggf. mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	70.596,56	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	70.596,56	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	895.885,14	-340,31	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	947.382,83	11.604,38	4.144,55
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.197.043,44	483.945,50	98.916,19
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	22.124,54	92.486,19	0,00
Summe Sachanlagen	4.062.435,95	587.695,76	103.060,74
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	242.229,65	66.150,70	0,00
2. Genossenschaftsanteile	1.000,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	243.229,65	66.150,70	0,00
Summe Anlagevermögen	4.376.262,16	653.846,46	103.060,74

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	70.596,56
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	70.596,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	895.544,83
2. technische Anlagen und Maschinen	110.622,68	1.065.465,34
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	2.582.072,75
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-110.622,68	3.988,05
Summe Sachanlagen	0,00	4.547.070,97
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	308.380,35
2. Genossenschaftsanteile	0,00	1.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	309.380,35
Summe Anlagevermögen	0,00	4.927.047,88

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	67.096,06	2.615,00	0,00	0,00	69.711,06
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	67.096,06	2.615,00	0,00	0,00	69.711,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	173.632,86	12.328,69	0,00	0,00	185.961,55
2. technische Anlagen und Maschinen	444.367,33	108.597,06	2.099,55	0,00	550.864,84
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.277.898,44	311.878,50	90.401,19	0,00	1.499.375,75
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	1.895.898,63	432.804,25	92.500,74	0,00	2.236.202,14
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.563,70	19.945,93	0,00	0,00	23.509,63
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	3.563,70	19.945,93	0,00	0,00	23.509,63
Summe Anlagevermögen	1.966.558,39	455.365,18	92.500,74	0,00	2.329.422,83

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	885,50	3.500,50
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	885,50	3.500,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	709.583,28	722.252,28
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	514.600,50	503.015,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.082.697,00	919.145,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	3.988,05	22.124,54
Summe Sachanlagen	0,00	2.310.868,83	2.166.537,32
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	284.870,72	238.665,95
2. Genossenschaftsanteile	0,00	1.000,00	1.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	285.870,72	239.665,95
Summe Anlagevermögen	0,00	2.597.625,05	2.409.703,77

Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf 409.325,75 € (Vorjahr: 5.712,00 €).

Angaben zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 400.001,00 € (Vorjahr: 25.000,00 €).

Art der Forderung zum	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2022	T€	kleiner 1 Jahr T€	größer 1 Jahr T€
aus Lieferungen und Leistungen	557,1	557,1	0,0
gegenüber Gesellschaftern	409,3	9,3	400,0
sonstige Vermögensgegenstände	256,2	256,2	0,0
Summe	1.222,6	822,6	400,0

Gewinn-/Verlustvortrag bei teilweiser Ergebnisverwendung

Bei Aufstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung wurde im Bilanzgewinn ein Gewinnvortrag von 3.330.001,89 € (Vorjahr: 3.043.877,33 €) einbezogen.

Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt 14.980,00 €.

Im Einzelnen gliedert sich der Gesamtbetrag wie folgt:

Gesamtbetrag gemäß Ausschüttungssperre	€
Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens	0,00
Aktivierung latenter Steuern	0,00
Aktivierung von Vermögensgegenständen zum beizulegenden Zeitwert	14.980,00
Gesamtbetrag	14.980,00

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	1,78	%
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	1,50	%
zugrunde gelegte Sterbetafel	Richttafeln von 2018 G

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 14.980,00 €.

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden

Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt:

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden	€
Erfüllungsbetrag der Schulden	490.954,00
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte	459.098,26
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	459.098,26
verrechnete Aufwendungen	12.106,18
verrechnete Erträge	22.959,24

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

Urlaubsrückstellung in Höhe von 136.000,00 € (Vorjahr 109.900,00 €)

Rückstellung für Personalkosten in Höhe von 109.522,00 € (Vorjahr 89.759,00 €)

Rückstellungen für Gewährleistungen in Höhe von 155.800,00 € (Vorjahr 260.500,00 €)

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit < bzw.>1 Jahr und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr beträgt 1.747.111,75 € (Vorjahr: 7.638.512,10 €)

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt 132.618,78 € (Vorjahr: 142.831,28 €)

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 90.837,49 € (Vorjahr:101.424,19 €).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt 142.831,26 €.

Die nachfolgenden Sicherungsarten und Sicherungsformen sind mit den Verbindlichkeiten verbunden: Buchgrundschuld

Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre

Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten.

Art der Verbindlichkeit	Restlaufzeit größer 5 Jahre Betrag €	Sicherung Betrag €	Vermerk
gegenüber Kreditinstituten	90.837,49	90.837,49	1
Summe	90.837,49	90.837,49

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

1 = Pfandrecht an unbeweglichen Sachen

2 = Pfandrecht an beweglichen Sachen

3 = Pfandrecht an übertragbaren Rechten

4 = Sicherungsübereignung Vorräte

5 = Sicherheitsabtretung Forderungen

6 = Eigentumsvorbehalt

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Art der Verbindlichkeit zum	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2022	T€	kleiner 1 J. T€	größer 1 Jahr T€
gegenüber Kreditinstituten	142,8	10,2	132,6
aus Lieferungen und Leistungen	734,3	734,3	0,0
gegenüber Gesellschaftern	385,5	385,5	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	617,2	617,2	0,0
Summe	1.879,8	1.747,2	132,6

Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf 385.457,76 € (Vorjahr: 6.945,54 €).

Sonstige finanziellen Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus dem Abschluss eines Mietvertrages (Mietbeginn 01.11.1984, Mietvertragslaufzeit: auf unbestimmte Zeit, Kündigungsfrist 6 Monate zum Ende eines Kalenderjahres) Im Geschäftsjahr 2022 hat der Mietaufwand 402.000,00 € (Vorjahr 348.000,00 €) betragen. Des Weiteren sind in dem Geschäftsjahr 2022 Leasingraten in Höhe von 63.523,23 € (Vorjahr 62.708,60 €) angefallen. Für die Folgejahre sind jeweils Aufwendungen in der gleichen Höhe zu erwarten.

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen noch Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungsbürgschaften (Avale) in Höhe von 68.911,38 €. Das Risiko der Inanspruchnahme ist eher gering. Darüber hinaus bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen zum Erwerb folgender Sachanlagen in Höhe von 95.600,00 €

Fahrzeuge i.H.v. 95.600,00 €

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Arbeiter		39,00
Angestellte		17,00
leitende Angestellte		3,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	59,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter		44,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter		15,00

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Marcel Sander	Zimmerer- und Dachdeckermeister
Bernhard Sander	Zimmerermeister

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Auf die Angaben der Geschäftsführerbezüge nach § 285 Nr. 9a HGB wird unter Hinweis auf die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HBG verzichtet.

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Geschäftsführer

Zu den zu Gunsten einzelner Geschäftsführer vergebenen Krediten wird berichtet:

Kreditentwicklung	Betrag €
Stand bisheriger Kredite	0,00
Rückzahlungen im Berichtsjahr	400.000,00
Neuvergaben im Berichtsjahr	805.969,48
= neuer Kreditbestand	405.969,48

Kreditkonditionen neu vergebener Kredite
Darlehensbetrag	bis zu	800.000,00
Rückzahlungsbetrag	Endfällig mit Möglichkeit der Sondertilgung	800.000,00
Zinssatz		1,5%
Laufzeit		31.12.2025
Sicherheiten	Verpfändbare Beträge aus Arbeitslohn

Des weiteren wurde ein Verrechnungskonto zwischen dem Gesellschafter-Geschäftsführer und der GmbH eröffnet. Es erfolgt eine Verzinsung i.H.v. 1,0 %. Besondere Absicherungen zwischen den Vertragsparteien sind nicht vorgesehen.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt 1.093.765,17 €.

Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrages ergibt sich ein Betrag von 4.423.767,06 €, der zu verwenden ist.

In die Rücklagen werden 0,00 € eingestellt.

Zur Ausschüttung ist ein Betrag von 0,00 € vorgesehen.

Auf neue Rechnung werden 4.423.767,06 € vorgetragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Hofgeismar, den 18.10.2023

Sander Haus Holzbau GmbH

gez. Marcel Sander, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 14.02.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Sander Haus Holzbau GmbH, Hofgeismar

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Sander Haus Holzbau GmbH, Hofgeismar - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Sander Haus Holzbau GmbH, Hofgeismar für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hofgeismar, den 12. Februar 2024

ANNECKE G.m.b.H. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Kaufmann Bert-Jan Annecke, Wirtschaftsprüfer

Schlussbemerkung

Der Bestätigungsvermerk wurde zum vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht erteilt und betrifft nicht die vorliegende, unter Inanspruchnahme der Offenlegungserleichterungen des § 327 HGB verkürzte Fassung. Bei Veröffentlichungen und/oder Weitergabe des Jahresabschlusses und des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Auf § 328 HGB wird verwiesen.