GEVA Agrarhandel GmbH

Schöpstal

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2009 bis zum 31.12.2009

Lagebericht

1 Darstellung des Geschäftsverlaufes

1.1 Entwicklung der Branche und Wettbewerbssituation

Auch der Agrarmarkt konnte sich den Wirren der allgemeinen Krise trotz weiterhin positiver strategischer Fundamentaldaten kurzfristig nicht entziehen. Hinzu kam im abgelaufenen Halbjahr in der Region und weltweit eine hohe Ernte bei Getreide. Im Zusammenhang mit der Wirtschafts- und Finanzkrise sank weiterhin die Nachfrage nach Getreide, was im Laufe des Rumpfgeschäftsjahres zu einem andauernden Überangebot und demzufolge starken Preisverfall führte. Hinzu kam die aufgrund der unverkauften Ware 2008 zunehmende Finanzmittelknappheit der Marktteilnehmer. Die möglichen Verkaufspreise sanken deutlich unter die Ernteeinstandspreise. Demgegenüber wurde bei landwirtschaftlichen Betriebsmitteln seitens der Hersteller die Hochpreispolitik fortgesetzt. Eine vergleichbare Preisentwicklung war auch bei Düngemitteln zu verzeichnen.

1.2 Entwicklung des Unternehmens

Die Integration der GEVA in die Konzernstruktur der Agrofert wurde insbesondere verkaufsseitig weiter forciert. Der regionale Marktanteil blieb einkaufseitig gegenüber dem vorigen Berichtszeitraum unverändert.

1.3 Umsatz und Absatz

Der Umsatz erreichte EUR 3,748 Mio. und entfällt zu 24% auf Düngemittel und Saatgut und zu 76% auf Getreide- und Ölsaatenhandel.

Der Absatz bei Getreide und Ölsaaten wurde in Zusammenhang mit der Preissituation deutlich erschwert. In der Sparte Agrochemie wurde trotz geringerem Anteil am Umsatz ein deutlich höherer Rohertrag als im Getreide- und Ölsaatensektor erreicht.

1.4 Finanzierung

Die Finanzierung der Gesellschaft war in diesem Rumpfgeschäftsjahr durch einen Rahmenkredit gesichert, der ermöglicht wird durch eine Bürgschaft der Konzernmutter Agrofert Holding a.s., Prag.

1.5 Personal, Umweltschutz

Am Jahresende hatte das Unternehmen 12 Beschäftigte und 2 Auszubildende. Im Bereich des Umweltschutzes gibt es keine Besonderheiten. Die Zertifizierung nach GMP wurde verlängert.

2 Darstellung der Lage

2.1 Vermögenslage

Die Eigenkapitalquote liegt mit ca. 14,9 % der Bilanzsumme weiter über dem Branchendurchschnitt, hat sich jedoch gegenüber dem vorherigen Stichtag mehr als halbiert. Dies ist aber zum Einen auf den Jahresfehlbetrag und zum Anderen auf den saisonbedingt erhöhten, fremdfinanzierten Bestand an Vorräten und der damit erhöhten Bilanzsumme zurückzuführen.

2.2 Finanzlage

Der negative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnte durch die Aufnahme von Finanzkrediten ausgeglichen werden. Dies wurde durch die Bürgschaft der Muttergesellschaft abgesichert.

Die Gesellschaft konnte ganzjährig Ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen.

2.3 Ertragslage

Im Rumpfgeschäftsjahr entstand ein Fehlbetrag von TEUR 1.130. Dieser resultiert zum Teil aus Rückstellungsbildungen für Risiken aus der Vergangenheit, aber zum überwiegenden Teil aus der krisenbedingt schlechten Preis- und Geschäftsentwicklung.

3 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die Unsicherheiten bei Angebot und Nachfrage von Agrarprodukten und die damit verbundenen Risiken setzen sich fort. So sind die Preise für Getreide und Ölsaaten seit dem Bilanzstichtag weiter gefallen. Eine stabile Preisentwicklung ist vorerst nicht ersichtlich. Die Gesellschaft muss somit auch zukünftig mit stark schwankenden Preisen und daraus resultierenden Verlusten rechnen.

Sowohl auf der Absatz- als auch auf der Einkaufseite erschweren die aktuellen Marktverhältnisse die Geschäftstätigkeit. In Folge der anhaltenden Wirtschaftskrise erhöht sich auch das Ausfallrisiko von Kunden aufgrund von Liquiditätsengpässen. Die bestehenden Unsicherheiten führen zu großer Zurückhaltung der Marktteilnehmer. Zur Absicherung der Finanzierung wird die Gesellschaft auch künftig auf die Unterstützung der Konzernmutter angewiesen sein.

Mit dem erreichten niedrigeren Preisniveau aus der Ernte 2009 ist das Preisrisiko etwas gesunken, jedoch kommt es weiterhin zu Preisschwankungen am Markt. Die Restrukturierung und Geschäftsneuausrichtung auf Seiten des direkten Gesellschafters und die damit verbundenen Restrukturierungsprozesse in der Gesellschaft selbst sollten mittelfristig auch zu einer Belebung des Geschäfts und der Steigerung des Ergebnisses führen. Die Auslagerung von Personalabrechnung/Personalmanagement und wesentlichen Teilen der Buchhaltung zur SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH sollte zu einer Senkung der Fixkosten und verbesserten Prozessabläufen führen. Des Weiteren wird von dieser Auslagerung der Prozesse ein wesentlich verbessertes Risikomanagement möglich, speziell auch aufgrund der ab 1.12.2009 durchgeführten Umstellung auf die integrative Software SAP.

Bilanz

Aktiva

	31.12.2009	30.06.2009
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	3,06	1.762,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	793.783,15	825.120,08
2. Technische Anlagen und Maschinen	188.730,46	204.973,85
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	285.370,30	316.565,83
	1.267.883,91	1.346.659,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	25.564,59
2. Genossenschaftsanteile	525,00	525,00
	26.089,59	26.089,59
	1.293.976,56	1.374.511,41
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	3.415.793,90	761.818,18
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	544.914,87	1.718.753,90
2. Forderungen gegen Gesellschafter	47.966,73	194.992,04
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	24.075,20
4. Sonstige Vermögensgegenstände	8.091,71	19.715,60
	600.973,31	1.957.536,74
III. Wertpapiere
Eigene Anteile	1.113.749,88	1.113.749,88
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	201.623,33	654.013,91
	5.332.140,42	4.487.118,71
C. Rechnungsabgrenzungsposten	44.092,93	46.966,51
	6.670.209,91	5.908.596,63

Passiva

	31.12.2009	30.06.2009
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.540.000,00	1.540.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. Rücklage für eigene Anteile	1.113.749,88	1.113.749,88
2. Andere Gewinnrücklagen	109.487,39	109.487,39
III. Verlustvortrag (-)/Gewinnvortrag	-639.831,28	33.455,08
IV. Jahresfehlbetrag	-1.129.550,45	-673.286,36
	993.855,54	2.123.405,99
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	18.810,09	18.810,09
2. Sonstige Rückstellungen	664.215,77	112.434,89
	683.025,86	131.244,98
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.606.212,25	2.831.985,12
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	247.099,49	197.698,89
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	33.623,81	31.849,73
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	26.429,75	330.897,71
5. Sonstige Verbindlichkeiten	79.963,21	261.514,21
(davon aus Steuern € 71.766,32; Vorjahr € 139.835,01)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 704,19;
Vorjahr € 500,09)
	4.993.328,51	3.653.945,66
	6.670.209,91	5.908.596,63

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.07.2009- 31.12.2009	1.07.2008- 30.06.2009
	€	€
1. Umsatzerlöse	3.748.087,55	16.024.508,20
2. Sonstige betriebliche Erträge	11.792,02	94.732,34
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Betriebsstoffe und für bezogene Waren	3.449.688,38	14.910.558,15
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	0,00	174.327,73
	3.449.688,38	15.084.885,88
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	198.610,80	389.610,82
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung	39.937,28	88.327,38
(davon für Altersversorgung € 1.752,00; Vorjahr € 4.571,39)
	238.548,08	477.938,20
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen	91.589,50	164.448,88
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.010.429,49	771.249,17
7. Erträge aus Gewinabführungsverträgen	312,26	116,38
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	8.244,66	24.285,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	100.086,30	305.962,36
(davon an verbundene Unternehmen € 38.178,86;
Vorjahr € 920,32)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-1.121.905,26	-660.842,57
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Vorjahr Erstattung)	127,85	-5.354,35
12. Sonstige Steuern	7.517,34	17.798,14
13. Jahresfehlbetrag	-1.129.550,45	-673.286,36

Anhang

1 Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. Juli bis zum 31. Dezember 2009 wurde nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften unter Beachtung der Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Die Gesellschaft macht bei der Aufstellung des Anhangs von der Erleichterung des § 288 HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften Gebrauch.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung zu jedem Posten angegebenen Beträge des vorhergehenden Geschäftsjahres sind mit denen des Berichtszeitraumes nur eingeschänkt vergleichbar, da es sich um unterschiedliche lange Zeiträume handelt.

2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten nach Abzug linearer Abschreibungen unter Zugrundelegung einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren.

2.2 Sachanlagen

Grund und Boden

Der Grund und Boden wird in Höhe der Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Bei der Bewertung werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung Abschläge auf den Zeitwert anhand von Wertgutachten berücksichtigt.

Gebäude und bauliche Anlagen

Die Gebäude werden in Höhe der Anschaffungskosten nach Abzug von linearen Abschreibungen über betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern angesetzt.

Technische Anlagen und Maschinen, andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung

Die Vermögensgegenstände sind mit Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibung unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bewertet. Bei den Zugängen werden die linearen Abschreibungen pro-rata-temporis berechnet.

2.3 Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden zu Ihren Anschaffungskosten ausgewiesen.

2.4 Vorräte

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag. Zum 31. Dezember 2009 wurde aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht wegen eines gewissen subjektiven Faktors durch Schätzen des Volumens bei der körperlichen Bestandsaufnahme und für Risiken von unerkannten Qualitätsmängeln ein pauschaler Abschlag von insgesamt 10 % auf den Wert der Vorräte vorgenommen.

2.5 Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen werden zum Nennwert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zweifelhafte Forderungen in Höhe des voraussichtlichen Zahlungseingangs angesetzt. Zur Berücksichtigung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine pauschale Wertberichtigung in Höhe von 1% der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen gebildet.

2.6 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

2.7 Sonstige Rückstellungen

Die Rückstellungen werden für alle ungewissen Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet und in der Höhe bemessen, wie sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind. Zum 31. Dezember 2009 wurden darüber hinaus Rückstellungen für unterlassene Aufwendungen für Instandhaltungen gebildet, die nach Ablauf von drei Monaten innerhalb des folgenden Geschäftsjahrs nachgeholt werden.

2.8 Verbindlichkeiten

Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgt mit dem Rückzahlungsbetrag.

3 Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Anlagevermögen

Stand und Entwicklung des Anlagevermögens wird in der Anlage dargestellt.

Aufgrund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wurde ein bebautes Grundstück im Geschäftsjahr 2009 gem. § 253 Abs. 2 S. 3 HGB mit EUR 20.000,00 außerplanmäßig abgeschrieben.

3.2 Vorräte

Der zum 31. Dezember 2009 aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht vorgenommene pauschale Wertabschlag beträgt € 381.200,00.

3.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen den Gesellschafter in Höhe von € 47.966,73 (30.06.2009 € 46.004,63) resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

3.4 Eigene Anteile

Die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Anteile sollen längerfristig gehalten werden.

3.5 Rechnungsabgrenzungsposten

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Disagien in Höhe von € 11.050,47 (30.06.2009 € 28.879,52) ausgewiesen.

3.6 Sonstige Rückstellungen

Rückstellungen wurden im Wesentlichen für folgende Risiken und unbestimmte Verbindlichkeiten gebildet:

―	Verpflichtungen aus einem nicht genutzten Gleisanschluss (T€ 120; 30.06.2009 T€ 20),
―	Nachzahlung von Abwasserbeiträgen (T€ 110; 30.06.2009 T€ 0),
―	Unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung (T€ 350; 30.06.2009 T€ 0)

3.7 Verbindlichkeiten

Bezeichnung	Stand 31.12.2009	Restlaufzeit
		bis zu 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahren	mehr als 5 Jahre
	€	€	€	€
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	4.606.212,25	4.449.046,95	157.165,30	0,00
(30.06.2009)	(2.831.985,12)	(2.673.153,97)	(158.831,15)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	247.099,49	247.099,49	0,00	0,00
(30.06.2009)	(197.698,89)	(197.698,89)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten ggü. Gesellschafter	33.623,81	33.623,81	0,00	0,00
(30.06.2009)	(31.849,73)	(31.849,73)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen	26.429,75	26.429,75	0,00	0,00
(30.06.2009)	(330.897,71)	(330.897,71)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	79.963,21	79.963,21	0,00	0,00
(30.06.2009)	(261.514,21)	(261.514,21)	(0,00)	(0,00)
	4.993.328,51	4.836.163,21	157.165,30	0,00
	(3.653.945,66)	(3.495.114,51)	(158.831,15)	(0,00)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit T€ 4.300 durch die Unicredit Czech Republic a.s. im Auftrag und auf Rechnung der Agrofert Holding a.s. bis zur Höchstgrenze der bestehenden Kreditlinie besichert. Darüber hinaus ist das jeweilige Guthaben bei der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG verpfändet. Weitere T€ 306 sind durch Sicherungsübereignungen der finanzierten Sachanlagen besichert.

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind T€ 200 per Sicherungsübereignung von Waren besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

3.8 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Stichtag bestehen Mietverpflichtungen im Wesentlichen für einen Lagerort i.H.v. T€ 310.

Mit der Tochtergesellschaft Reichenbacher Getreideumschlags-GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag, aus dem sich auch Verlustübernahmeverpflichtungen ergeben. Die Gesellschaft ist ohne operative Tätigkeit.

4 Sonstige Angaben

4.1 Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Rumpfgeschäftsjahr im Durchschnitt 17 Mitarbeiter und 2 Auszubildende.

4.2 Organe

Als Geschäftsführer waren im Berichtszeitraum bestellt:

Herr Dr. Georg Hackel (bis 25.11.2009) Geschäftsführer

Herr Uwe Pittroff (ab 3.11.2009) Vorsitzender der Geschäftsführung

Herr Dr. Wolfgang Weiß (ab 3.11.2009) Jurist

Da nur ein Geschäftsführer von der Gesellschaft Bezüge erhielt, wird unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung verzichtet.

4.3 Anteilsbesitz

Es besteht eine Beteiligung in Höhe von 100% an der Reichenbacher Getreideumschlags-GmbH, Reichenbach. Der Jahresüberschuss der Gesellschaft zum 31.12.2009 betrug € 0,00 und das Eigenkapital hatte eine Höhe von € 25.564,59. Es erfolgte an die GEVA eine Gewinnabführung von € 312,26. Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, da die Größenkriterien des § 293 HGB nicht erfüllt werden.

4.4 Konzernzugehörigkeit

Mutterunternehmen der Gesellschaft ist die DreHa Dresdner Handelsgesellschaft für Agrarprodukte mbH, Dresden. Sie macht für die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht von den Befreiungsvorschriften des § 291 HGB Gebrauch.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Agrofert Holding, a.s., Prag, einbezogen, der im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt wird.

Dresden, 8. März 2010

Uwe Pittroff, Geschäftsführer

Dr. Wolfgang Weiß, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.07.2009	Zugänge	Abgänge	31.12.2009
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	18.056,52	0,00	3.262,50	14.794,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken	1.864.304,20	3.490,00	0,00	1.867.794,20
2. Technische Anlagen und Maschinen	727.816,34	5.413,65	0,00	733.229,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	504.063,01	3.366,00	0,00	507.429,01
	3.096.183,55	12.269,65	0,00	3.108.453,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	0,00	0,00	25.564,59
2. Genossenschaftsanteile	525,00	0,00	0,00	525,00
	26.089,59	0,00	0,00	26.089,59
	3.140.329,66	12.269,65	3.262,50	3.149.336,81

	Abschreibungen
	01.07.2009	Zugänge	Abgänge	31.12.2009
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	16.294,46	672,00	2.175,50	14.790,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken	1.039.184,12	34.826,93	0,00	1.074.011,05
2. Technische Anlagen und Maschinen	522.842,49	21.657,04	0,00	544.499,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	187.497,18	34.561,53	0,00	222.058,71
	1.749.523,79	91.045,50	0,00	1.840.569,29
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.765.818,25	91.717,50	2.175,50	1.855.360,25

	Buchwerte
	31.12.2009	30.06.2009
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	3,06	1.762,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken	793.783,15	825.120,08
2. Technische Anlagen und Maschinen	188.730,46	204.973,85
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	285.370,30	316.565,83
	1.267.883,91	1.346.659,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	25.564,59
2. Genossenschaftsanteile	525,00	525,00
	26.089,59	26.089,59
	1.293.976,56	1.374.511,41

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der GEVA Agrarhandel GmbH, Schöpstal, für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Leipzig, den 9. März 2010

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rainer Altvater, Wirtschaftsprüfer

ppa. Reinhard Wilbig, Wirtschaftsprüfer

Niederschrift über die 4. Gesellschafterversammlung der
GEVA Agrarhandel GmbH, Schöpstal
über den Jahresabschluss 2009 und
Beschlussfassung

Die DreHa Dresdner Handelsgesellschaft für Agrarprodukte mbH (DreHa) ist neben der GEVA Agrarhandel GmbH, mit Sitz in 02829 Schöpstal, Charlottenhof 6 (GEVA), die eigene Anteile hält, die alleinige Gesellschafterin der GEVA.

Unter Verzicht auf die Einhaltung aller durch Gesetz und Gesellschaftsvertrag vorgeschriebenen Fristen und Formen der Einberufung, Ankündigung und Durchführung sowie unter Verzicht auf ein etwaiges Anfechtungsrecht wegen der Nichteinhaltung dieser Vorschriften wird hiermit eine

Gesellschafterversammlung mit folgender

Tagesordnung

abgehalten:

1.	Vorlage und Feststellung des Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr 1. Juli bis 31. Dezember 2009
2.	Entlastung der Geschäftsführung für das Rumpfgeschäftsjahr 1. Juli bis 31. Dezember 2009
3.	Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresfehlbetrages aus dem Jahresabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr 1. Juli bis 31. Dezember 2009
4.	Wahl des Abschlussprüfers

Es wird Folgendes beschlossen:

Zu 1.

Der Jahresabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr 1. Juli bis 31. Dezember 2009 wird entsprechend dem vorliegenden Prüfbericht der PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leipzig vom 9. März 2010 mit einer Bilanzsumme von EUR 6.670.209,91 und einem Jahresfehlbetrag von EUR 1.129.550,45 festgestellt.

Zu 2.

Für das Rumpfgeschäftsjahr 1. Juli bis 31. Dezember 2009 wird den Geschäftsführern, Herren Uwe Pittroff, Dr. Wolfgang Weiß und Dr. Erwin Hackel Entlastung erteilt.

Zu 3.

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1.129.550,45 wird auf neue Rechnung in das nächste Geschäftsjahr vorgetragen.

Zu 4.

Zum Abschlussprüfer der Gesellschaft für den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 wird die PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leipzig, bestellt.

5.

Weitere Beschlüsse werden nicht getroffen.

Dresden, 8. Juni 2010

Uwe Pittroff

Vorsitzender

Geschäftsführer der DreHa

Wolfgang Weiß

Geschäftsführer der DreHa