Apella Aktiengesellschaft

Neubrandenburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

KONZERNBILANZ zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	14.688,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	45.933,29	60.621,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.913.351,65
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	524.636,00	6.437.987,65
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	51.251,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.138.723,17
3. sonstige Ausleihungen	3.513,04	1.193.487,21
Summe Anlagevermögen		7.692.096,15
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen		3.184,51
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.594.555,36
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 224.336,23
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiliaungsverhältnis besteht	624.588,96
3. sonstige Vermögensgegenstände	6.197.401,73
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 270.981,90		13.416.546,05
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.175.799,78
Summe Umlaufvermögen		14.595.530,34
C. Rechnungsabgrenzungsposten		81.923,03
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		31.775,20
		22.401.324,72

PASSIVA

	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	454.854,00
eigene Anteile	-29,00
ausgegebenes und eingefordertes Kapital		454.825,00
II. Kapitalrücklage		1.629.665,25
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage	10.384,62
2. andere Gewinnrücklagen	3.489.026,76	3.499.411,38
IV. Konzernbilanzgewinn		114.758,00
- davon Gewinnvortrag EUR 42.369,59
V. Nicht beherrschende Anteile		93.544,24
Summe Eigenkapital		5.792.203,87
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		1.000,00
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	91.324,85
2. sonstige Rückstellungen	319.294,99	410.619,84
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.727.633,71
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 134.216,42
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 2.593.417,29
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	325.292,91
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 325.292,91
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.891.117,61
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 7.249.571,40
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 5.641.546,21
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	45.380,01
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 45.380,01
5. sonstige Verbindlichkeiten	163.786,47
- davon aus Steuern EUR 107.025,85
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 260,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 163.786,47		16.153.210,71
D. Passive latente Steuern		44.290,30
		22.401.324,72

Neubrandenburg, 11. August 2023

gez. Guntram Schloß, Vorstandsvorsitzender

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

Apella Aktiengesellschaft

Konzernabschluss

Neubrandenburg

	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		47.780.484,86
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		5.947,49
3. sonstige betriebliche Erträge		273.792,39
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	456.841,47
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	41.545.287,98	42.002.129,45
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.059.281,23
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	512.016,80
- davon für Altersversorgung EUR 26.047,42		3.571.298,03
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	342.059,47
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	1.012,01	343.071,48
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		2.252.736,51
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		333,63
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		287.974,33
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		53.758,27
- davon Aufwendungen aus der Saldierung nach § 246 Abs. 2, S. 2 HGB EUR 1.943,00
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		42.911,91
- davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern EUR 24.046,16
12. Ergebnis nach Steuern		70.732,07
13. sonstige Steuern		14.758,99
14. Konzernjahresüberschuss		55.973,08
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		42.369,59
16. Nicht beherrschende Anteile		16.415,33-
17. Konzernbilanzgewinn		114.758,00

Handelsrecht

Anlagenspiegel zum 31.12.2022

Apella Aktiengesellschaft

Konzernabschluss

Neubrandenburg

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche	272.532,35	15.000,00	255.605,19	0,00	31.927,16
2. Geschäfts- oder Firmenwert	133.513,53	43.999,21	0,00	0,00	177.512,74
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	406.045,88	58.999,21	255.605,19	0,00	209.439,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	6.231.262,58	315.354,47	0,00	32.012,67	6.578.629,72
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	654.968,43	275.207,38	81.650,24	65.506,03	914.031,60
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	32.012,67	65.506,03	0,00	-97.518,70	0,00
Summe Sachanlagen	6.918.243,68	656.067,88	81.650,24	0,00	7.492.661,32
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	283.450,00	0,00	0,00	0,00	283.450,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	938.723,17	200.000,00	0,00	0,00	1.138.723,17
3. sonstige Ausleihungen	27.752,86	420,52	24.660,34	0,00	3.513,04
Summe Finanzanlagen	1.249.926,03	200.420,52	24.660,34	0,00	1.425.686,21
Summe Anlagevermögen	8.574.215,59	915.487,61	361.915,77	0,00	9.127.787,43

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022	Abschreibung Geschäftsjahr	Abgänge	Umbuchungen	kumulierte Abschreibung 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche	272.529,35	313,00	255.603,19	0,00	17.239,16
2. Geschäfts- oder Firmenwert	108.179,53	23.399,92	0,00	0,00	131.579,45
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	380.708,88	23.712,92	255.603,19	0,00	148.818,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	469.182,93	196.095,14	0,00	0,00	665.278,07
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	348.773,43	122.251,41	81.948,43	0,00	389.395,60
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	817.956,36	318.346,55	81.948,43	0,00	1.054.673,67
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	232.199,00	0,00	0,00	0,00	232.199,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	232.199,00	0,00	0,00	0,00	232.199,00
Summe Anlagevermögen	1.430.864,24	342.059,47	337.551,62	0,00	1.435.691,28

	Zuschreibung Geschäftsjahr	Buchwert 31.12.2022
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche	0,00	14.688,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	45.933,29
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	60.621,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	0,00	5.913.351,65
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	524.636,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	0,00	6.437.987,65
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	51.251,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	1.138.723,17
3. sonstige Ausleihungen	0,00	3.513,04
Summe Finanzanlagen	0,00	1.193.487,21
Summe Anlagevermögen	0,00	7.692.096,15

Eigenkapitalspiegel zum 31.12.2022

Apella Aktiengesellschaft

Konzernabschluss

Neubrandenburg

	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Summe
Stand 01.01.2022	454.854,00	0,00	454.854,00
Verwendung Vorjahresergebnis
Sonstige Änderungen		-29,00	-29,00
Konzernjahresergebnis			0,00
Auf Minderheitsgesellschafter entfallender Kapitalanteil
Ergebnisanteil Minderheitsgesell-schafter
Stand 31.12.2022	454.854,00	-29,00	454.825,00

	Kapitalrücklage	Gesetzliche Rücklage	Andere Gewinnrücklagen	Konzernbilanzgewinn
Stand 01.01.2022	1.629.665,25	10.384,62	2.948.541,13	1.146.963,21
Verwendung Vorjahresergebnis			559.272,82	-1.104.593,62
Sonstige Änderungen			-18.787,19
Konzernjahresergebnis				55.973,08
Auf Minderheitsgesellschafter entfallender Kapitalanteil
Ergebnisanteil Minderheitsgesell-schafter				16.415,33
Stand 31.12.2022	1.629.665,25	10.384,62	3.489.026,76	114.758,00

	Nicht beherrschende Anteile	Gesamt
Stand 01.01.2022	0,00	6.190.408,21
Verwendung Vorjahresergebnis		-545.320,80
Sonstige Änderungen		-18.816,19
Konzernjahresergebnis		55.973,08
Auf Minderheitsgesellschafter entfallender Kapitalanteil	109.959,57	109.959,57
Ergebnisanteil Minderheitsgesell-schafter	-16.415,33	0,00
Stand 31.12.2022	93.544,24	5.792.203,87

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2022

a. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis	55.973
+ Abschreibungen	342.059
-/+ Abnahme(-)/Zunahme(+) der Rückstellungen	-108.572
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	0
-/+ Zunahme(-)/Abnahme(+) der
- Vorräte	5.947
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	869.490
- andere Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.104.650
+/- Zunahme(+)/Abnahme(-) der
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-652.971
- andere Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	294.271
-/+ Gewinn/Verlust aus Anlagenabgängen	-10.841
+/- Zinsaufwendungen(+)/Zinserträge(-)	-234.216
- Sonstige Beteiligungserträge	-334
+/- Ertragsteueraufwand(+)/ -ertrag(-)	42.912
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-13.111
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit		-514.042
b. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
+ Einzahlungen aus Anlageabgängen	35.524
- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen	-915.488
+ Erhaltene Zinsen	287.974
+ Erhaltene Dividenden	334
Cashflow aus der Investitionstätigkeit		-591.656
c. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Ges.	-29
Auszahlungen an Gesellschafter	-545.321
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	0
- Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	-134.216
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	0
- Gezahlte Zinsen	-53.758
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit		-733.325
d. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
- Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen a - c)	-1.839.022
- Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	96.620
- Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.783.986
Finanzmittelfonds am Ende der Periode		1.041.584
e. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
- Liquide Mittel	1.175.800
- kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-134.216
Finanzmittelfonds am Ende der Periode		1.041.584

KONZERNANHANG zum Jahresabschluss 2022

Apella Aktiengesellschaft Neubrandenburg

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben

Die Registernummer der Apella Aktiengesellschaft beim Amtsgericht Neubrandenburg lautet 5046.

Der Konzernjahresabschluss der Apella Aktiengesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.

Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter der Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Für das Geschäftsjahr besteht erstmals für die Gesellschaft aufgrund der Größenmerkmale die Pflicht zur Erstellung, Prüfung und Offenlegung eines Konzernjahresabschlusses nach den Vorschriften des HGB.

Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember 2022, einheitlich für alle einbezogenen Unternehmen.

Vorjahreswerte werden nicht ausgewiesen, da der Konzernabschluss erstmals zu erstellen war.

2. Konsolidierungskreis

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2022 der Apella Aktiengesellschaft umfasst die vollkonsolidierten Tochtergesellschaften, bei denen die Apella Aktiengesellschaft einen beherrschenden Einfluss ausüben kann.

Folgende Unternehmen wurden auf Basis der Vollkonsolidierung miteinbezogen:

Name	Sitz	Kapitalanteil
Apella Aktiengesellschaft	Neubrandenburg, Deutschland
KeyVance IT GmbH	Neubrandenburg, Deutschland	100%
Apella WertpapierService GmbH	Erfurt, Deutschland	100%
Deutsche Assekuradeur GmbH	Neubrandenburg, Deutschland	100%
Apella Konzept AG	Neubrandenburg, Deutschland	100%
ARE Nr. 1 GmbH	Neubrandenburg, Deutschland	100%
bbvs GmbH	Neubrandenburg, Deutschland	100%
Brandgilde Versicherungskontor GmbH	Itzehoe, Deutschland	51%

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode. Hierbei werden die dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Anteil des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet, wobei das Eigenkapital mit dem Betrag anzusetzen ist, der dem Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung 01.01.2022 entspricht. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge waren unwesentlich.

Zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden ebenso wie Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminiert.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Ende 2016 wurden die Kundenbeziehungen/Depots der Skandia PortfolioManagement GmbH gekauft. Sie wurden als Firmenwert aktiviert und über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben, da die Kundendaten nur 5 Jahre nutzbar sind. Der Restbuchwert zum 31.12.2022 beträgt Euro 1,00.

In 2018 wurde der Kundenstamm eines Maklers gekauft. Es erfolgte die Aktivierung der Anschaffungskosten als Firmenwert und eine Abschreibung über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben, da die Kundendaten nur 5 Jahre nutzbar sind. Der Restbuchwert zum 31.12.2022 beträgt Euro 6.333,00.

Die Apella AG hält Anteile in Höhe von EUR 153.000,00 (51%) an der Brandgilde Versicherungskontor GmbH. Der Wertansatz der dem Mutterunternehmen Apella AG gehörenden Anteile an diesem Tochterunternehmen wurde gemäß § 301 HGB mit dem auf diese Anteile entfallenen Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Der nach der Verrechnung verbleibende Unterschiedsbetrag von EUR 43.999,21 entstand auf der Aktivseite. Er wurde unter dem Posten Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 800,00 wurden im Jahre des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

1. Beteiligungen:

―	Beteiligungen an Kapitalgesellschaften zu Anschaffungskosten
―	Beteiligungen an Personengesellschaften mit Anschaffungskosten von Euro 232.200,00 wurden mit einem beizulegenden Wert von Euro 1,00 ausgewiesen. In den Vorjahren war diese Beteiligung bereits um Euro 232.199,00 abgeschrieben worden.

2. Sonstige Wertpapiere des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von Euro 1.138.723,17 wurden wie folgt bewertet:

Position	Anschaffungskosten	Buchwert zum 31.12.2022	Zeitwert/Marktpreis zum 31.12.2022	Stille Last
	in Euro	in Euro	in Euro	in Euro
Wertpapiere des Anlagevermögens	1.138.723,17	1.138.723,17	1.050.994,84	-87.728,33

Es wird davon ausgegangen, dass der Zeitwert nicht nachhaltig unter die Anschaffungskosten gesunken ist, sondern dass die Ursache in Kursschwankungen liegt. Deshalb wurde die Bewertung zu Anschaffungskosten beibehalten und nicht auf den niedrigeren Zeitwert abgeschrieben.

3. Sonstige Ausleihungen wurden ausgewiesen zu Anschaffungskosten von Euro 3.513,04.

Bei den Vorräten handelt es sich um angearbeitete Aufträge der bbvs GmbH.wurden Sie wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die Gesellschaft kann über einen Betrag von Euro 214.821,95 der Guthaben bei Kreditinstituten nicht frei verfügen, da diese an Finanzinstitute verpfändet sind.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Das Verrechnungsgebot von Deckungsvermögen und zugehörigen Pensionsverpflichtungen (§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurde befolgt. Es erfolgte eine Saldierung der Pensionsverpflichtung mit den Rückdeckungsansprüchen aus Versicherungsverträgen sowie den Anschaffungskosten eines Wertpapierdepots.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Vorjahr und das Abschlussjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Der Ansatz erfolgte mit dem Erfüllungsbetrag.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte sowie die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Forderungen

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt Euro 1.119.907,09.

Art der Forderung zum 31.12.2022	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	davon mit einer Restlaufzeit größer 1 Jahr
	in Euro	in Euro	in Euro
aus Lieferungen und Leistungen	6.594.555,36	6.370.219,13	224.336,23
gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	624.588,96	0,00	624.588,96
sonstige Vermögensgegenstände	6.197.401,73	5.926.419,83	270.981,90
Summen	13.416.546,05	12.296.638,96	1.119.907,09

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten folgende Positionen:

Position	Betrag zum 31.12.2022 in Euro	Betrag zum 01.01.2022 in Euro
Gewährte Darlehen	4.753.825,00	4.626.166,91
Zinsforderungen	1.109.494,75	417.481,45
Steuerforderungen	320.220,94	69.817,52
Sonstiges	13.861,04	199.762,93
Gesamt	6.197.401,73	5.313.228,81

Von den gewährten Darlehen ist ein Betrag von Euro 2.566.000,00 durch Grundschuldeintragung gesichert.

Eigenkapital

Grundkapital

Das Grundkapital besteht aus 454.854 Stück (Vorjahr 454.854 Stück) Namensaktien zum rechnerischen Anteil von Euro 1,00 pro Stück, hiervon 29,00 Stück eigene Anteile (Vorjahr 0,00 Stück).

Eigene Anteile

Art der eigenen Anteile	Stand eigene Anteile per 01.01.2022 (Stück)	Erworbene eigene Anteile (Stück)	Ausgabe eigener Anteile (Stück)	Stand eigene Anteile per 31.12.2022 (Stück)
Nennbetragslose Stückaktien	0,00	1.940,00	1.911,00	29,00
Anteil am Grundkapital	0,00%			0,01%

Weitere Einzelheiten sind dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.

Ausschüttungssperre

Gemäß § 268 Abs. 8 HGB besteht eine Ausschüttungssperre für folgende Sachverhalte:

Sachverhalt	Betrag in Euro
Unterschiedsbetrag aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung mit 7- und 10- jährigem Durchschnittssatz (§ 253 Abs. 6 Satz 1 HGB)	3.345,00

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Der Wertansatz der dem Mutterunternehmen Apella AG gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen ARE Nr. 1 GmbH von EUR 24.000,00 wurde gemäß § 301 HGB mit dem auf diese Anteile entfallenen Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens EUR 25.000,00 verrechnet. Der nach der Verrechnung verbleibende Unterschiedsbetrag von EUR 1.000,00 entstand auf der Passivseite und wurde unter dem Posten Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen.

Rückstellung für Pensionen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde die PUC-Methode angewendet. Für die Berechnung wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	1,78%
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	0,00%
Unterschiedsbetrag aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung mit 7- und 10- jährigem Durchschnittssatz (§ 253 Abs. 6 HGB)	Euro 3.345,00
zugrunde gelegte Sterbetafel	Richttafeln 2018 G

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden

Sachverhalt	Betrag in Euro
Erfüllungsbetrag der Schulden	67.327,00
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte	99.102,20
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	99.102,20

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Art der Rückstellung	31.12.2022	31.12.2021	Veränderung ggü. dem Vorjahr in
	Euro	Euro	Euro	%
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	-31.775,20	-38.164,10	6.388,90	16,7
Pensionsrückstellungen (Aktivausweis)	-31.775,20	-38.164,10	6.388,90
Steuerrückstellungen	91.324,85	85.570,15	5.754,70	6,7
Gewerbesteuer	40.847,00	38.207,00	2.640,00
Körperschaftsteuer	50.477,85	47.363,15	3.114,70
Sonstige Rückstellungen	319.294,99	434.255,45	-114.960,46	-26,5
Tantiemen	22.742,59	162.313,05	-139.570,46
Bonus Mitarbeiter	101.430,00	89.450,00	11.980,00
Urlaubsverpflichtung	34.050,00	29.240,00	4.810,00
Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen	11.440,00	22.370,00	-10.930,00
Abschluss- und Prüfungskosten	92.581,00	75.200,00	17.381,00
Andere Rückstellungen	57.051,40	55.682,40	1.369,00
Rückstellungen gesamt	378.844,64	481.661,50	-102.816,86	-21,3

Verbindlichkeiten

Über die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten gibt folgender Verbindlichkeitenspiegel Auskunft:

Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag	hiervon Restlaufzeit bis 1 Jahr	hiervon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre	hiervon Restlaufzeit größer 5 Jahre
	in Euro	in Euro	in Euro	in Euro
Ggü. Kreditinstituten	2.727.633,71	134.216,42	562.583,83	2.030.833,46
Erhhaltene Anzahlungen	325.292,91	325.292,91	0,00	0,00
Aus Lieferungen und Leistungen	12.891.117,61	7.249.571,40	5.632.901,32	8.644,89
Ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	45.380,01	45.380,01	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	163.786,47	163.786,47	0,00	0,00
Gesamt	16.153.210,71	7.918.247,21	6.195.485,15	2.039.478,35

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Euro 45.380,01) gehören auch mit zur Bilanzposition Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verpflichtungen bestehen in Höhe von Euro 97.501,98 sonstige finanzielle Verpflichtungen. Es handelt sich um die nach dem Bilanzstichtag fälligen Raten bestehender Leasingverträge für Fahrzeuge.

Die passiven latenten Steuern betragen Euro 44.290,30 haben sich wie folgt entwickelt:

	Aktive latente Steuern	Passive latente Steuern
	in Euro	in Euro
Stand per 31.12.2022	129.420,29	-173.710,59
Stand per 31.12.2021	158.417,18	-178.661,32
Veränderung	-28.996,89	4.950,73

IV. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse von insgesamt Euro 47.780.484,86 gliedern sich in deutsche Provisionserträge Euro 44.675.013,74 und übrige Umsatzerlöse Euro 3.105.471,12.

Erläuterung der periodenfremden Erträge

In der Erfolgsrechnung sind folgende periodenfremde Erträge enthalten:

Sachverhalt	Betrag in Euro
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	17.053,09
Erträge aus abgeschriebenen Forderungen	23.602,12
Erträge Ausleihungen UV (Korrekturbetrag Vorjahr)	-103.758,15
Gesamt	-63.102,94

Erläuterung der periodenfremden Aufwendungen

In der Erfolgsrechnung sind folgende periodenfremde Aufwendungen enthalten:

Sachverhalt	Betrag in Euro
Forderungsverluste	1.012,01
Einstellung in die Einzelwertberichtigung auf Forderungen	15.853,10
Gesamt	16.865,11

V. Sonstige Angaben

Anzahl der Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 61 Arbeitnehmer beschäftigt:

Tätigkeitsbereich	Anzahl Abschlussjahr	Anzahl Vorjahr
Assistenten der Geschäftsführung	3	3
Vertrieb/Marketing	7	7
Kundenkontakt/Service/Verwaltung/ Buchhaltung etc.	37	27
IT-Abteilung	7	7
Sonstige	7	7
Gesamt	61	51

Gesellschaftsorgane

Den Organen der Gesellschaft gehörten im Geschäftsjahr folgende Personen an:

Vorstand:

Guntram Schloß

Kaufmann, Neubrandenburg

Vorsitzender

Harry Kreis

Kaufmann, Neubrandenburg

Aufsichtsrat:

Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler

Diplom-Kaufmann, Berlin

Vorsitzender

Hans Schmitz

Senior Consultant, Endingen

Maik Schnürer

Key-Account-Manager, Leutkirch

Norbert Turzer

Kaufmann, Leezen

Dr. Eva-Marie Lemke

Kauffrau, Neubrandenburg

Peter Schneider

Versicherungsfachwirt, Brühl

Vergütungen der Mitglieder der Gesellschaftsorgane

Hinsichtlich der Gehälter des Vorstandes wird von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Der Aufsichtsrat erhält für seine Tätigkeit keine Vergütungen.

Angaben zu gewährten Krediten und Vorschüssen an Vorstände und Aufsichtsräte

Vorständen und Aufsichtsräten wurden keine Kredite und Vorschüsse gewährt.

Ergebnisverwendungsvorschlag des Mutterunternehmens

Der Bilanzgewinn 2022 von Euro 56.392,51 soll gemäß Vorschlag des Vorstandes wie folgt verwendet werden:

Zuführung zu den anderen Gewinnrücklagen / Vortrag auf neue Rechnung in Höhe von Euro 56.392,51.

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers beträgt Euro 41.500,00 und gliedert sich wie folgt auf:

a) Abschlussprüfungsleistungen	30.000,00
b) Andere Bestätigungsleistungen	11.500,00
c) Steuerberatungsleistungen	0,00
d) Sonstige Leistungen	0,00
Gesamt	41.500,00

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

Neubrandenburg, 11. August 2023

gez. Guntram Schloß, Vorsitzender des Vorstands

gez. Harry Kreis, Mitglied des Vorstands

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Apella AG

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 .Geschäftsmodell des Unternehmens

1.2. Forschung und Entwicklung

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.2. Branchensituation

2.3. Geschäftsverlauf, Lage & finanzielle Leistungsindikatoren

3. Prognosebericht

4. Chancen- und Risikobericht

4.1. Chancenbericht

4.2. Risikobericht

5. Berichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

6. Bericht über Zweigniederlassungen

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Apella Gruppe betrieb im Geschäftsjahr deutschlandweit die Geschäfte eines Maklerverbundes mit unterstützenden Tochterunternehmen. Maklerverbünde fungieren als weitreichende Schnittstelle zwischen Anbietern von Finanz-/Versicherungsprodukten und freien Finanzdienstleistern und sind somit am Vermittlungsprozess beteiligt. Der Apella Konzern deckt folgende Bereiche ab: Investmentfonds, Haftungsdach, Vermögensverwaltung, Versicherungen, Assekuradeur, Finanzierungen, Beteiligungen und die Beratung im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge. Grundlage des Geschäfts sind die Erlaubnisse nach §§ 34c, 34d, 34f, 34i GewO, § 32 KWG und § 10 RDG.

1.2. Forschung und Entwicklung

Die Apella Gruppe fungiert als Dienstleistungsunternehmen und betreibt daher keine Forschung und Entwicklung im klassischen Sinne. Gleichwohl wurden verschiedene Projekte im Geschäftsjahr 2022 vorangetrieben. In Kooperation mit der Universität Rostock wurde beispielsweise an einer automatisierten Dokumentenerkennung geforscht. Zusätzlich wurde mithilfe der KeyVance IT GmbH die Beratungssoftware "MSC Beraten" entwickelt, welche eine deutliche Erweiterung des bisherigen MaklerServiceCenters darstellt. Mithilfe dieser Technologie werden die täglichen Prozesse für Makler vereinfacht und somit die Beratung unterstützt.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Kalenderjahr 2022 gehört ohne Zweifel zu den schlechtesten Börsenjahren seit Ende des 2. Weltkrieges. Die Finanzmärkte mussten ein sehr breites Spektrum miteinander verbundener Risikofaktoren verdauen. Um nur einige zu nennen: Ukraine-Krieg mit unklarem Ausgang sowie unsicherer Intensität und Dauer, die Entwicklungen im Energiebereich, Inflationsschock, Lieferkettenprobleme und Deglobalisierungstendenzen, sinkende Reallöhne, Zeitenwende in wichtigen strategischen Politikbereichen (Militär & Verteidigung, Klimawandel und Umwelt, Autokratien versus Demokratien, unklare Nachkriegsordnung zumindest in Europa). Die Ursachen für die Entwicklungen an den Finanzmärkten sind schnell benannt: stark steigende Zinsen durch entsprechende Maßnahmen der westlichen Zentralbanken. Der Zins als "natürlicher" Antagonist von Aktien ist und bleibt - insbesondere in einem Umfeld steigender Zinsen - der Treiber, der Kurse von Aktien negativ beeinflusst. Aber auch die Kurse von Anleihen - ganz besonders diejenigen mit einer langen Restlaufzeit - kamen in diesem Umfeld erheblich unter Druck. Der Crash am Anleihenmarkt war in der Spitze sogar stärker ausgeprägt als die Abwärtsbewegungen vieler Aktienmärkte. Ausgangspunkt der schnellen Zinsanhebungen durch die Zentralbanken waren die rasch steigenden Inflationsraten, die sich durch die schnell steigenden Preise für Gas und Öl in Folge des Krieges in der Ukraine noch einmal beschleunigten.

2.2. Branchensituation

Wettbewerb

In den einzelnen Geschäftssegmenten steht der Apella Konzern mit unterschiedlichen Unternehmen im Wettbewerb. Die Apella AG steht im Wettbewerb mit Maklerpools wie z.B. Fonds Finanz, Netfonds, JDC, BCA, die über selbständige Vermittler Finanz- und Versicherungsprodukte an Kunden vermitteln. Auch die auf Endkunden ausgerichteten Geschäftsbanken, Sparkassen, Volksbanken sowie Finanzvertriebsgesellschaften zählen zum Kreis der Wettbewerber. Regulierungsvorschriften, digitale Geschäftsmodelle und zahlreiche neue, innovative Marktteilnehmer ("FinTechs" und "InsureTechs") steigern den Wettbewerbsdruck.

Die BBVS GmbH steht im Wettbewerb mit Beratungsunternehmen zu betrieblichen Versorgungssystemen wie z.B. Deutsches Kompetenznetzwerk betriebliche Altersversorgung eG, BRANDCONSULT GmbH oder der PBG Pensions-Beratungs-Gesellschaft mbH. Die Abgrenzung erfolgt neben umfangreichen Kenntnissen sowohl zur vertrieblichen, als auch zur rechtlichen Seite z.B. durch das bAV-Symposium und die Ausbildung zum IHK-Fachberater.

Regulierung

Der Gesetzgeber hat mit dem Ziel des Verbraucherschutzes und der Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung in den vergangenen Jahren durch die Regulierung massiv in die Märkte eingegriffen, u. a. durch die Finanzmarktrichtlinie MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive II), die Vermittlerrichtlinie IDD (Insurance Distribution Directive) sowie Anlegerschutzgesetz, Finanzanlagenvermittlergesetz und Lebensversicherungsreformgesetz. Insbesondere mit dem Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) traten 2015 bereits weitreichende Änderungen in Kraft. Zusätzlich gewinnen zunehmend neue Themen an Bedeutung. Neben der Thematik Nachhaltigkeit steht auch das Thema Datenschutz weiter in den Fokus der Gesellschaft. Unternehmen werden so durch die Regulierung zunehmend verpflichtet, sich beispielsweise mit ESG-Kriterien und deren Implementierung zu befassen.

Die Apella Gruppe sieht sich gut gewappnet für diese regulatorischen Anforderungen. Durch die Diversifizierung des Geschäftsmodells durch den Assekuradeur, das Finanzdienstleistungsinstitut (Haftungsdach und Vermögensverwaltung) und das Rechtsberatungsunternehmen für betriebliche Altersvorsorge unterscheidet sich die Apella Gruppe auch in dieser Hinsicht deutlich von den anderen Marktteilnehmern. Auch im Bereich Nachhaltigkeit werden vorbereitend erste Maßnahmen eingeführt und umgesetzt. So werden beispielsweise ESG-Kriterien bereits im Beratungsprozess und internen Prozessen berücksichtigt.

Entwicklung des Vermittlermarktes

In einem Umfeld sinkender Provisionserlöse bei gleichzeitig steigendem Regulierungsaufwand und neuen innovativen Marktteilnehmern verschärft sich der bereits seit Jahren bestehende Trend der Reduzierung der Vermittleranzahl weiter. Insbesondere die Anzahl der Versicherungsvermittler reduziert sich weiter. In den nächsten Jahren wird die Entwicklung neuer Technologien alle Branchen erfassen. Auch der Finanzdienstleistungs-/Versicherungssektor wird aufgrund brancheninterner und -externer Veränderungen transformiert. Viele Prozesse in der Beratung zu Finanzdienstleistungen und Versicherungen werden automatisiert.

Diese Automatisierung wird die Art und den Handlungsrahmen für Finanzdienstleistungen verändern. Sie wird zu einer immer dienstleistungsorientierteren Wertgenerierung führen. Finanztransaktionen werden z.B. nicht in Form von isolierten Käufen, sondern als vernetzte Zahlungsmuster Bestandteil individueller, komplexer ganzheitlicher Beratungen. Maklerbüros und Vermittler müssen sich mit veränderten Kundenanforderungen auseinandersetzen. Unternehmen mit geringerer Beratungsqualität und einer hohen Abhängigkeit von Abschlussprovisionen könnten aus Sicht der Apella Gruppe von diesen Veränderungsprozessen stärker betroffen sein. Ineffiziente Prozesse und veraltete Informationstechnik stellen relevante Gefahren für das Fortbestehen von Unternehmen dar.

2.3. Geschäftsverlauf/Lage

Die schwierige gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen spiegeln sich auch in der Geschäftsentwicklung der Apella Gruppe wider. Trotz der äußeren Einflussfaktoren und gestiegener Kosten konnte auch im Jahr 2022 ein Jahresüberschuss erzielt werden. Die Abweichung zu dem sehr erfolgreichen Vorjahr resultiert vorrangig aus einmaligen Sondereffekten. Das Eigenkapital ist aufgrund der Dividendenausschüttung auf Basis des Vorjahres gesunken. Insgesamt lässt sich dennoch weiterhin eine komfortable Eigenkapitalbasis darstellen. Der erneute Anstieg der Umsatzerlöse in verschiedenen Produktkategorien, wie Versicherung um 6,7% und Finanzierungen um 8,4%, ist ebenfalls positiv hervorzuheben.

Finanzielle Leistungsindikatoren

	2022
Umsatz	47,8 Mio. EUR
Materialaufwand	42,0 Mio. EUR
Personalaufwand	3,6 Mio. EUR
Konzernjahresüberschuss	56,0 TEUR
Eigenkapital	5,8 Mio. EUR
Bilanzsumme	22,4 Mio. EUR

Vorjahreszahlen sind aufgrund der erstmaligen Erstellung des Konzernjahresabschlusses nicht darstellbar.

Ertragslage

Der Apella Konzern erwirtschaftete in Summe im Jahr 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 47,8 Mio. EUR. Dieser Betrag wird maßgeblich durch den Umsatz der Apella AG bestimmt. Die Konzernumsätze abzüglich der Materialaufwendungen in Höhe von 42,0 Mio. EUR ergeben einen Rohertrag in Höhe von 5,8 Mio. EUR, was einer Marge von 12,1% entspricht. Dem Rohertrag zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge stehen weitere Aufwendungen (Personalaufwand und sonstige betriebliche Aufwendungen) gegenüber. Diese betrugen im Jahr 2022 5,8 Mio. EUR. Auf Basis der Einzeljahresabschlüsse der zum Konzern zugehörigen Unternehmen ist im Vergleich zum Vorjahr ein Kostenanstieg zu unterstellen. Die Personalkosten sind aufgrund von Neueinstellungen gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen übertreffen den Vorjahreswert durch Ausgaben im IT-Bereich, beispielsweise für die Entwicklung und Einführung der Software "MSC Beraten". Unter Berücksichtigung des Kapitalanlageergebnisses ergibt sich für das Jahr 2022 somit ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von 56,0 TEUR.

Finanz- und Vermögenslage

Der Apella Konzern kann eine sehr solide Finanzlage vorweisen. Die Eigenkapitalquote von 25,9% liegt über den Quoten vieler Wettbewerber und zeigt somit die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit des Apella Konzerns. Das Fremdkapital stellt u. a. aufgrund der Verbindlichkeiten aus Stornoreserven gegenüber Maklern einen maßgeblichen Anteil der Finanzlage dar. Um die Verpflichtungen aus Investitionen und dem Fremdkapital langfristig bedienen zu können, ist es notwendig, ausreichend Liquidität vorzuhalten. Aus diesem Grund wird stets ein bedeutender Anteil der Finanzanlagen in Wertpapiere mit hoher Liquidität investiert.

Die Vermögenslage wird ebenfalls durch die Liquidität des Apella Konzerns beeinflusst. Das Umlaufvermögen umfasste zum 31.12.2022 ein Volumen in Höhe von 14,6 Mio. EUR., was 65,2% der Bilanzsumme entspricht und somit weiterhin eine solide Liquiditätslage widerspiegelt. Einen bedeutenden Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte nehmen die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 6,2 Mio. EUR ein. Diese beinhalten vorrangig gewährte Darlehen inklusive Zinsforderungen, die durch Vertragsbestände, durch persönliche Bürgschaften oder grundpfandrechtlich erstrangig besichert sind. Das Anlagevermögen betrug zum Stichtag 31.12.2022 7,7 Mio. EUR. Mit 6,4 Mio. EUR stellen die Sachanlagen - insbesondere Grundstücke -den größten Anteil des Finanzanlagevermögens dar.

3. Prognosebericht

Die stark gestiegenen Preise für Öl und Gas im abgelaufenen Jahr haben ohne Zweifel einen enormen Beitrag über die sogenannten Basiseffekte zu den Entwicklungen der Inflationsraten geführt. Da inzwischen die Preise für Öl und Gas wieder kräftig gefallen sind (Gas ist an den Terminmärkten mittlerweile billiger als kurz vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine) erwarten wir, dass Inflationsraten - besonders in Europa - wieder deutlich nach unten kommen werden. Dies dürfte den Druck auf die Zentralbanken, die Zinsen weiter zu erhöhen, verringern, was sowohl für Aktien als auch für Anleihen positiv wäre. Abzuwarten bleibt, ob das enorme Tempo der Zinsanhebungen wirtschaftliche Aktivitäten "abgewürgt" hat und es dadurch in den USA und/oder Europa zu einer Schrumpfung der Wirtschaftsleistung (Rezession) kommen wird; die Wirtschaftsinstitute sind sich jedoch einig: sollte es tatsächlich zu einer Rezession in den USA und/oder Europa kommen, dürfte es sich dabei um "mild" verlaufende Rezessionen handeln. Nicht von der Hand zu weisen, sind Risiken, die sich durch eine mögliche Eskalation des Krieges in der Ukraine ergeben könnten. Auch schwelt im Hintergrund immer noch der Konflikt zwischen China und Taiwan. Genau beobachtet werden muss auch, wie sich die Abwendung der chinesischen Führung von der Zero-Covid-Policy auf die chinesische Wirtschaft auswirken wird. Die Abwendung von der strikten Zero-Covid-Policy hat der chinesischen Wirtschaft in den letzten Monaten geholfen, da viele rigorose Lockdowns nun vermeiden werden; zugleich trifft das Virus in China aber auf eine Gesellschaft mit schlechter Impf-Quote und mangelhaften Impfstoffen, so dass es bei Erreichen bestimmter Zahlen bei den Infektionen auch schnell wieder zu restriktiveren Maßnahmen kommen kann, was einen nachhaltigen Einfluss auf die globale Wirtschaft haben würde. Wir stellen uns daher weiter auf ein volatiles Kalenderjahr 2023 ein.

Unter der Annahme, dass sich die Rahmenbedingungen in unseren Kernmärkten nicht deutlich verschlechtern, erwarten wir annähernd gleichbleibende Umsätze. Die Material- und Personalaufwendungen werden sich voraussichtlichen ebenfalls auf dem Vorjahresniveau bewegen. Durch gezielte Reduzierungen ausgewählter sonstiger Aufwendungen soll ein ggf. eintretender Rückgang des Rohertrags ausgeglichen werden. Insgesamt gehen wir von einem gleichbleibenden oder leicht steigendem Jahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahr aus. Sowohl für das Eigenkapital als auch die Bilanzsumme erwarten wir leichte Anstiege. Aufgrund der derzeit unsicheren Rahmenbedingungen wurden zusätzlich zur Prognoserechnung zwei weitere Szenarien betrachtet, ein Worst- und Best-Case-Szenario. Diese Zukunftsszenarien dienen der Darstellung realistischer Geschäftsentwicklungen, um mögliche Auswirkungen bereits frühzeitig zu erkennen. Eine Aussage zu den Eintrittswahrscheinlichkeiten der Szenarien können aufgrund der hohen Unsicherheiten nicht getätigt werden.

4. Chancen- und Risikobericht

4.1. Chancenbericht

Die Apella Gruppe hat sich ganz klar für die Entwicklung zum Vollsortimenter entschieden und baut die einzelnen Geschäftsbereiche systematisch weiter aus. Durch ihr diversifiziertes Geschäftsmodell (u.a. eigene Assekuradeure, eigenes Finanzdienstleistungsinstitut mit Vermögensverwaltung und das Rechtsberatungsunternehmen für betriebliche Altersvorsorge) sieht sie sich hervorragend für zukünftige Anforderungen gerüstet. Die Beteiligung am Unternehmen "Herzenssache. Der Assekuradeur" bietet aufgrund des außergewöhnlichen Schwerpunkts auf Versicherung von Old- und Youngtimer zusätzliche Chancen.

Durch eine extrem breite Produktpalette steht den Vermittlern nahezu der gesamte Markt für die Vermittlungstätigkeit zur Verfügung. Immer höhere Anforderungen an Beratung und Dokumentation führen gerade bei kleineren Maklerunternehmen und unwirtschaftlicheren Einheiten zu einem Anschluss an einen Pool oder Verbund. Dieser Konsolidierungsprozess dürfte auch in diesem Jahr der größte Wachstumstreiber sein. Hier sollte die Apella Gruppe, mit dem Fokus auf Produkte und Prozesse und vor dem Hintergrund der hohen Bedeutung des unabhängigen Beraters, nach unserer Ansicht auch zukünftig entsprechend profitieren können. Neben dem Zusammenschluss von Maklerunternehmen bietet sich die Chance auf Basis dieser Konsolidierungsprozesse eine Plattform für Bestandsübertragung zu bilden und so die Zusammenarbeit mit den Maklern zu stärken.

Unterstützung des Beratungsprozesses

Unser Fokus liegt auf der besten Unterstützung des Beratungsprozesses. Mit dem "MSC Beraten" hat die Apella Gruppe den Grundstein gelegt das erste digitale Verwaltungssystem für Vollsortimenter geschaffen. Diese zentrale, technische Kommunikationsoberfläche für Berater, mit Kunden-Multitasking und Schnellstartknöpfen zu allen wichtigen Elementen des Beratungsprozesses, steigert die Attraktivität der Apella Gruppe deutlich. Dazu trägt auch die Aktualität der Daten bei, die über derzeit mehr als 1.500 Schnittstellen zu und von Produktgesellschaften, Vergleichs- und Beratungsrechnern und CRM-Systemen konsolidiert und automatisch aktualisiert werden. Die entwickelte Software wird in den kommenden Jahren stetig weiterentwickelt und bietet so weitere Chancen die Anforderungen der Maklerunternehmen und des Marktes zu erfüllen.

4.2. Risikobericht

Alle Ressourcen und Aktivitäten der Apella Gruppe sind auf eine nachhaltige Erfolgssicherung ausgerichtet. Dabei werden sämtliche geschäftspolitische Entscheidungen stets unter Beachtung der Ertrags-/Risikorelation getroffen. Ziel des Risikomanagements ist die Steigerung des Unternehmenswertes auf Basis einer bewussten Steuerung der unternehmerischen Risiken.

Die Einzelrisiken werden laufend überwacht und in regelmäßigen Abständen überprüft. Daneben findet eine ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems statt. Folgende Risiken wurden für die Apella Gruppe definiert:

Adressausfallrisiken

Unter Adressausfallrisiken versteht die Apella Gruppe mögliche Verluste, die durch Ausfall eines Courtagerückerstattungsanspruches entstehen. Dieses Risiko resultiert aus der vorschüssigen Auszahlung diskontierter (noch nicht verdienter) Courtagen an Vertriebspartner. Das theoretische Gesamtrisiko resultiert aus der Annahme, dass alle diskontierten Verträge zum gleichen Zeitpunkt storniert werden. Zur Besicherung wurde ab 2008 in Abhängigkeit von Qualität und Dauer der Zusammenarbeit eine individuelle Stornoreserve gebildet. Insgesamt ist das Adressausfallrisiko durch Stornoreserve und Eigenkapital zu 33,2% (41,5%) unterlegt.

Schon im Vorfeld wird das Adressausfallrisiko reduziert durch Risikoprüfungen mithilfe der Creditreform, Schufa und der AVAD (Auskunftsstelle über Versicherungs-/Bausparkassen-außen- dienst und Versicherungsmakler in Deutschland e.V.). Die Apella Gruppe prüft die Bonität aller Vertriebspartner bei Geschäftsanbahnung (zusätzlich zur Erlaubnis nach §34c/ §34f und/ oder §34d GewO und Eintragung im Versicherungsvermittlerregister) und die Bonität der Kunden ab einem bestimmten Courtageanspruch. Systematisch wird so das Risiko durch selektive ratierliche Auszahlung bei höheren Courtagewerten pro Vertrag, bei Eigenverträgen und bei negativer Kundenbonität reduziert.

Zusätzlich wurden folgende Warnindikatoren definiert: erhöhte Stornoanzahlen, sprunghaftes Wachstum unverdienter Courtagen, subjektive Indikatoren (z.B. überschnelle Courtageanfrage) und die Zusammensetzung der Einnahmen aus diskontierten und ratierlichen Courtagen. Im Zweifelsfall werden weitere Sicherheiten (z.B. Grundschuldbestellung, Abtretungen eines Wertpapierdepots oder einer Lebensversicherung) verlangt. Zur Kontrolle der Entwicklung von Außenständen etc. werden nach jeder 14-tägigen Courtageabrechnung Kontrolllisten an den Vorstand gegeben. Eine obligatorische Vertrauensschadensumlage dient seit Jahren zusätzlich zur Befriedigung des Anspruches aus Adressausfall.

Personelle Risiken

Zu den personellen Risiken zählen alle Risiken, die aus dem Einsatz von Mitarbeitern resultieren. Grundlegende Belehrungen zur Vertraulichkeit sind in jedem Arbeitsvertrag niedergelegt. Durch ein angemessenes Vergütungsmodell und Formen der Mitarbeiterbeteiligung wird das Risiko häufigen Mitarbeiterwechsels reduziert. Die Apella Gruppe achtet weiterhin darauf, dass bei Urlaub, Krankheit oder Kündigung eines Mitarbeiters andere Mitarbeiter die Tätigkeiten des nicht zur Verfügung stehenden Mitarbeiters problemlos übernehmen können. Zusätzlich wurde eine neue Führungsebene in der Aufbauorganisation etabliert, die die aus einem Ausfall der Geschäftsführung entstehenden Risiken begrenzen soll.

Betrugsrisiken wird durch die Umsetzung des Vieraugenprinzips und mit regelmäßigen Stichproben begegnet. Zur Verbesserung der Transparenz wichtiger Geschäftsprozesse und zur Sicherung der Ersetzbarkeit wird das Organisationshandbuch auf der Basis eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001:2015 weiter vervollständigt.

Rechtliche Risiken

Zu den rechtlichen Risiken gehören Gefahren, die sich aus der Vielzahl der Geschäfte und aus Verstößen gegen gesetzliche und interne Vorschriften ergeben können. Zur Absicherung allgemeiner und branchenspezifischer Risiken wurden für die Apella Gruppe eine Vermögensschadenshaftpflicht- und eine Vertrauensschadensversicherung abgeschlossen.

Operative Risiken

Zu den operativen Risiken zählen Einwirkungen auf den betrieblichen Ablauf, die nicht beeinflussbar sind. Zur Behandlung der allgemeinen Risiken wurde ein Ablauf definiert, der jedem Mitarbeiter bekannt ist. Er stellt die zu ergreifenden Maßnahmen in den Fällen Stromausfall, Rechnerausfall, Systemengpass und -störung und Telefonausfall dar. Risiken aus dem Verlust von Daten wirkt die Gesellschaft durch ein System von redundanten Servern, Backupsystemen und täglichen mehrstufigen Datensicherungen und dem Einsatz eines externen ISO 27001 zertifizierten Rechenzentrum entgegen. Die Gesellschaft verfügt über einen feuerfesten Tresor, in dem die Datensicherungen verwahrt werden.

Die Apella Gruppe verfügt über umfassende IT-Sicherheitslösungen. Das MaklerServiceCenter (MSC) der Apella Gruppe wird beispielsweise seit dem 2. Quartal 2018 durch eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung gesichert. Da sich die meisten der verzeichneten Webangriffe auf Application Programming Interfaces (APIs) konzentrierten, überwachen und verbessern wir bei Apella unsere zahlreichen Schnittstellen permanent ("Härten" der APIs).

Dem Risiko der Beschädigung der EDV durch Stromausfall oder Blitzschlag wird durch den Abschluss einer Elektronikversicherung entgegengewirkt. Eine Datenbank mit allen wichtigen Informationen sichert die Ersetzbarkeit in der Wartung des Computersystems. Diese wird regelmäßig aktualisiert und erweitert. Durch den Abschluss einer Feuerversicherung und einer entsprechenden Haftpflichtversicherung wird Risiken, die aus den Geschäftshäusern entstehen können, begegnet.

5. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Wertpapiere, Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Forderungsausfälle treten aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Großteil der Finanzdienstleister in der Regel nur bei neuen Geschäftsverbindungen oder bei bewusstem Betrug auf. Durch die beschriebene Risikoüberwachung kann dieses Risiko allerdings stark minimiert werden.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Zusätzlich zu den im Bereich "Adressausfallrisiken" beschriebenen Maßnahmen, schloss die Gesellschaft zur Absicherung von Risiken eine Vertrauensschadenversicherung ab. Soweit bei Forderungen Ausfall- oder Bonitätsrisiken erkennbar sind, die nicht über die Versicherung abgedeckt sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

6. Bericht über Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft unterhält derzeit keine Zweigniederlassungen.

Dank an Mitarbeiter und Aktionäre

Wir möchten uns besonders bei allen Mitarbeitern der Apella Gruppe und deren Tochterunternehmen bedanken, die mit Ihrer täglichen Arbeit und Einstellung die Basis unseres Erfolges legen. Insbesondere freuen wir uns über alle neuen Vertriebspartner und Aktionäre und bedanken uns für das Vertrauen. Wir würden uns freuen, wenn Sie auch zukünftig unseren Weg begleiten.

Neubrandenburg, den 11. August 2023

Guntram Schloß, Vorstandsvorsitzender

Harry Kreis, Vorstand

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk habe ich mit Datum vom 12. August 2023 wie folgt erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Apella Aktiengesellschaft Neubrandenburg

Prüfungsurteile

Ich habe den Konzernabschluss der Apella Aktiengesellschaft, Neubrandenburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Konzernlagebericht der Apella Aktiengesellschaft, Neubrandenburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit den Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung des stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizierte und beurteile ich die Risiken, wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch, sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, das wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtige Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieses Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen der Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und den Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	hole ich ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Ich bin verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Ich trage die alleinige Verantwortung für meine Prüfungsurteile.
•	beurteile ich den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit denen für die Bewachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle."

Felde, 12. August 2023

gez. Liedtke, Wirtschaftsprüfer

Apella Aktiengesellschaft

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