LIFTSTAR Holding GmbH

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

			Vorj.:
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	187.441,87		208
2. Geschäfts- oder Firmenwert	571.109,00	758.550,87	887
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	18.129,87		20
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.501.195,01	3.519.324,88	3.662
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.129.712,51		961
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	342.019,51		339
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	540.940,97		541
4. Sonstige Ausleihungen	2.102.159,78	4.114.832,77	453
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	9.883.710,94		10.575
2. Unfertige Leistungen	111.340,00
3. geleistete Anzahlungen	134.865,34	10.129.916,28
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	18.051.328,75		15.571
2. Forderungen gegen Gesellschafter	2.186.117,95		4.514
3. Sonstige Vermögensgegenstände	5.687.880,33	25.925.327,03	6.091
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		28.235.102,53	21.995
C. Rechnungsabgrenzungsposten		2.124.803,08	700
D. Aktive latente Steuern		322.300,00	332
		75.130.157,44	66.849

PASSIVA

			Vorj.:
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Stammkapital	54.000,00		54
II. Kapitalrücklage	1.612.792,53		1.613
III. Gewinnvortrag	23.303.938,02		20.160
IV. Konzernjahresüberschuss	10.888.584,67		11.144
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-158.184,06	35.701.131,16	194
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		6.873.372,98	6.873
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.635.520,00		3.227
2. Steuerrückstellungen	1.137.903,00		336
3. Sonstige Rückstellungen	10.951.353,00	15.724.776,00	12.590
D. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	507.429,69		592
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.441.865,20		3.480
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.543.400,41		2.168
4. Sonstige Verbindlichkeiten	4.149.242,11	15.641.937,41	3.376
- davon aus Steuern: € 3.364.813,51 (Vorj.: T€ 2.523)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 51.376,17 (Vorj.: T€ 49)
E. Rechnungsabgrenzungsposten		1.188.939,89	1.042
		75.130.157,44	66.849

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

			Vorj.:
	€	€	T€
1. Umsatzerlöse		202.008.239,88	187.933
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen		111.340,00	0
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		203.967,62	185
4. Sonstige betriebliche Erträge		4.128.162,60	3.314
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-65.823.260,50		-60.805
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-995.063,81	-66.818.324,31	-775
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-53.864.561,19		-49.535
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-9.995.994,77	-63.860.555,96	-9.004
- davon für Altersversorgung: € 486.786,99 (Vorj.: T€ 672)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.851.606,17	-2.020
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-58.972.309,81	-53.753
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		104.032,89	97
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen		0,00	0
11. Ergebnis aus der Beteiligung an assoziierten Unternehmen		996.149,31	826
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-92.568,42	-112
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-4.953.099,46	-5.168
- davon Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: € 9.300,00 (Vorj.: Ertrag T€ 23)
14. Ergebnis nach Steuern		11.003.428,17	11.183
15. Sonstige Steuern		-114.843,50	-39
16. Konzernjahresüberschuss		10.888.584,67	11.144

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben

Die LIFTSTAR Holding GmbH mit Sitz in Köln ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Köln unter der Nummer HRB 56694 eingetragen.

Der Konzernjahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Dementsprechend erfolgt die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß den gesetzlichen Gliederungsschemata der §§ 266 bzw. 275 HGB. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren. Von der Möglichkeit, gemäß § 265 Abs. 7 HGB Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammenzufassen, wurde kein Gebrauch gemacht.

In den Konzernabschluss werden grundsätzlich alle inländischen und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, an denen die LIFTSTAR Holding GmbH direkt oder indirekt zu mehr als 50 % beteiligt ist. Nicht einbezogen werden Gesellschaften, deren Einbeziehung für ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.

Anteile an Gesellschaften, bei denen die LIFTSTAR Holding GmbH direkt oder indirekt über ein konsolidiertes Tochterunternehmen maßgeblichen Einfluss auf die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen ausüben kann (assoziierte Unternehmen), werden nach der Equity-Methode bewertet.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis und zum Konzernanteilsbesitz

1. Angaben zum Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind folgende Unternehmen einbezogen:

1. Mutterunternehmen:

―	LIFTSTAR Holding GmbH, Köln.

Im Rahmen der Vollkonsolidierung:

2. Tochterunternehmen:

―	Liftstar GmbH, Köln,
―	Liftstar Marketing GmbH, Köln,
―	Wokon GmbH, Köln,
―	Lifton GmbH, Köln,
―	myHomelift GmbH, Köln.

3. Enkelunternehmen:

―	Der Treppenlift GmbH, Köln,
―	sani-trans GmbH, Langenau,
―	Lifta GmbH, Köln,
―	Lifta GmbH, Wien / Österreich,
―	Der Treppenlift Handelsges.m.b.H., Innsbruck / Österreich,
―	Lifta Stairlifts SA (Pty.) Ltd., Kapstadt / Südafrika.

Die LIFTSTAR Holding GmbH, Köln, ist zu 100 % an der Liftstar GmbH beteiligt und die Liftstar GmbH, Köln, wiederum zu 100 % an den oben genannten Enkelunternehmen. Wobei die Lifta GmbH, Wien / Österreich, 100 % der Anteile an der Der Treppenlift Handelsges.m.b.H., Innsbruck / Österreich, hält.

Änderungen des Konsolidierungskreises sind im Geschäftsjahr 2022 nicht erfolgt.

2. Angaben zu im Konzernanteilsbesitz stehenden Unternehmen

Die Beteiligung an der die Stiltz Group Holdings Limited, Kingswinford / Vereinigtes Königreich, wird unverändert nach der at-equity Methode bewertet. Die Beteiligungsquote beträgt unverändert 23 %. Eine Anpassung an die konzerneinheitliche Bilanzierung und Bewertung wurde in Übereinstimmung mit § 312 Abs. 5 HGB nicht vorgenommen, die Gesellschaft bilanziert nach UK GAAP.

III. Konsolidierungsgrundsätze

1. Abschlussstichtag

Abschlussstichtag für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2022. Die Erstellung von Zwischenabschlüssen war daher nicht erforderlich.

2. Vollkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung im Wege der Vollkonsolidierung erfolgt nach folgenden Methoden:

•

Die Kapitalkonsolidierung von vor dem 1. Januar 2010 erworbenen Tochterunternehmen erfolgt gemäß Artikel 66 Abs. 3 Satz 4 EGHGB i.V.m. § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. nach der weiterhin zulässigen Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem jeweiligen Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Für die bei der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2008 zum Konsolidierungskreis gehörenden Unternehmen wurde die Erstkonsolidierung per 31. Dezember 2008 durchgeführt.

•

Für die nach dem 31. Dezember 2009 erstmals in den Konzernabschluss einzubeziehenden Unternehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem Konzernanteil am neubewertetem Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen (Neubewertungsmethode). Dabei erfolgt die Erstkonsolidierung auf Basis der Wertverhältnisse zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Ausgenommen hiervon ist die Erstkonsolidierung der Lifta Stairlifts SA (Pty.) Ltd., Kapstadt / Südafrika, diese erfolgte zu Wertansätzen zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss (§ 301 Abs. 2 Satz 3 und 4 HGB).

Die sich zwischen den Anschaffungskosten der einbezogenen Tochterunternehmen und dem anteiligen Eigenkapital ergebenden Unterschiedsbeträge zum 31. Dezember 2008 werden wie folgt behandelt:

	T€
Anteiliges Eigenkapital der einbezogenen Tochterunternehmen:
Gezeichnetes Kapital	116
Gewinnrücklagen	500
Bilanzgewinn	7.979
	8.595
abzüglich:
Anschaffungskosten der einbezogenen Tochterunternehmen	1.722
Passiver Unterschiedsbetrag	6.873

Forderungen, Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse und sonstige Erträge sowie Aufwendungen innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Wesentliche zu eliminierende Zwischenergebnisse sind im Konzern nicht erzielt worden.

3. Equity-Methode

Die Equity-Bewertung der Anteile an assoziierten Unternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode. Dabei beziehen sich die Wertansätze auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des assoziierten Unternehmens in den Konzernabschluss.

Die Konzernbuchwerte der Beteiligung an assoziierten Unternehmen und das anteilige Eigenkapital des assoziierten Unternehmens stellen sich zum 31. Dezember 2022 wie folgt dar:

	Konzernbuchwert	Anteiliges Eigenkapital	Differenz
	T€	T€	T€
Stiltz Group Holdings Limited, Kingswinford / Vereinigtes Königreich	1.130	1.130	0

Der Equity-Wert wird mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Die Differenz, die sich aus der Umrechnung mit dem Stichtagskurs und den differenzierten (historischen) Stichtagskurs anderseits in Höhe von T€ 275 ergibt, ist erfolgsneutral in den Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" eingestellt.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt worden, soweit nicht aufgrund wesentlicher Abweichungen die Aufstellung eines gesonderten Jahresabschlusses (HB II) erforderlich war. Abweichungen im Konzernabschluss von den auf den Jahresabschluss des Mutterunternehmens angewandten Bewertungsmethoden bestehen nicht.

Die Bewertung der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige und - falls erforderlich - außerplanmäßige Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der üblichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode errechnet. Geringwertige Anlagegüter gemäß § 6 Abs. 2 EStG werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.

Die Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt über deren Nutzungsdauer. Der im Rahmen der Erstkonsolidierung der Lifta GmbH, Wien / Österreich, entstandene Geschäfts- oder Firmenwert von ursprünglich T€ 1.460 wird über fünf Jahre abgeschrieben, wobei die Schätzung der Nutzungsdauern auf der erwarteten Nutzungsdauer der Marke sowie der Marktposition der Gesellschaft unter Berücksichtigung langfristiger Absatzziele basiert.

Der Firmenwert aus dem Kauf der sani-trans GmbH von ursprünglich T€ 356 wird über 15 Jahre abgeschrieben, wobei die Schätzung der Nutzungsdauer auf der erwarteten Nutzungsdauer der Marke sani-trans sowie der Marktposition der Gesellschaft unter Berücksichtigung langfristiger Absatzziele basiert.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bilanziert; nur bei einer voraussichtlich andauernden Wertminderung erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Bei Werterholung wurden Zuschreibungen bis maximal zu den ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Einstandspreisen, sofern nicht Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nach § 253 Abs. 4 HGB notwendig sind. Die Zugangsbewertung in fremder Währung angeschaffter Vorräte erfolgt mit dem Währungskurs im Anschaffungszeitpunkt.

Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse erfolgt mit den Herstellungskosten. Die Herstellungskosten umfassen neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Zuschläge für Material- und Fertigungsgemeinkosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten angesetzt. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein durchschnittlicher Steuersatz von 31,58 % zugrunde (15,83 % für die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und 15,75 % für die Gewerbesteuer), der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird. Der Steuersatz für die Gewerbesteuer ergibt sich unter Berücksichtigung der Gewerbesteuerhebesätze der einzelnen Gemeinden.

Der Erfüllungsbetrag der Rückstellungen für Pensionen wird nach anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels des Anwartschaftsbarwertverfahrens unter Zugrundelegung der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Verpflichtung wird gemäß § 253 Abs. 2 HGB auf der Grundlage des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren - für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren - ermittelt. Der Unterschiedsbetrag aus dem Ansatz der Pensionsverpflichtungen nach Maßgabe des von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den letzten zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den letzten sieben Geschäftsjahren beträgt zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 T€ 112.

Die Berechnung zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 ist unter Verwendung folgender Rechnungsgrundlagen durchgeführt worden:

Rechnungszinssatz p. a.:	1,78 %	(Vorj.: 1,87 %)
Anwartschaftstrend p. a.:	0,00 %	(Vorj.: 0,00 %)
Rententrend p. a.:	2,00 %	(Vorj.: 2,00 %)
Fluktuation p. a.:	0,00 %	(Vorj.: 0,00 %)

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt und erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden, sofern wesentlich, mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Währungsumrechnung erfolgte im Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes zum Stichtagskurs. Zum Bilanzstichtag wurden auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet, wobei Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder mehr höchstens mit dem Kurs im Zeitpunkt der Anschaffung bewertet werden.

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind in der jeweiligen Landeswährung aufgestellt. Die Währungsumrechnung erfolgte gemäß § 308a HGB. Die Bilanzposten wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag, umgerechnet. Das Eigenkapital wurde mit historischen Kursen umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden mit dem Durchschnittskurs umgerechnet.

V. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Der Zeitwert der Wertpapiere des Anlagevermögens beträgt T€ 434 (Buchwert: T€ 396).

Die Entwicklung der einzelnen Posten der Bilanz wird in der beigefügten Aufstellung gezeigt (Bruttodarstellung). Hierin sind als Anschaffungs- oder Herstellungskosten grundsätzlich die historischen Werte angesetzt.

Die Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert betragen T€ 316 (Vorj.: T€ 316).

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr unverändert in voller Höhe innerhalb eines Jahres fällig.

Gegen die Gesellschafter bestehende Forderungen haben unverändert eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und betreffen wie im Vorjahr sonstige Forderungen.

Unter dem Bilanzposten "sonstigen Vermögensgegenständen" sind Forderungen in Höhe von T€ 117 (Vorj.: T€ 0) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen Vorauszahlungen für Lizenzen, Werbeleistungen und sonstige Kosten.

4. Aktive latente Steuern

Latente Steuern werden auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen und resultieren aus Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen aufgrund von abweichenden Wertansätzen der Pensionsrückstellungen (T€ 380 (Vorj.: T€ 332) und sonstigen Rückstellungen (T€ 153 (Vorj.: T€ 0). Diese wurden mit passiven latenten Steuern resultierend aus Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen des Anlagevermögens (Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung; T€ 211 (Vorj.: T€ 0) saldiert.

5. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der LIFTSTAR Holding GmbH ist im Handelsregister mit T€ 54 eingetragen. Das gezeichnete Kapital ist vollständig eingezahlt.

Die Entwicklung des Eigenkapitals wird im Eigenkapitalspiegel dargestellt.

6. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert innerhalb eines Jahres fällig. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern handelt es sich um sonstige Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden im üblichen Rahmen durch Eigentumsvorbehalte abgesichert.

7. Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Es handelt sich um die Abgrenzung eingegangener Sonderzahlungen für vermietete Liftanlagen.

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

		Vorj.:
	T€	T€
Verkaufs- und Vermietungserlöse	188.647	176.681
Dienstleistungserlöse	16.225	14.047
	204.872	190.728
Skonto und sonstige Erlösschmälerungen	-2.864	-2.795
Zusammen	202.008	187.933

Die Umsatzerlöse werden im Inland mit T€ 193.494 (Vorj.: T€ 180.268) und im Ausland mit T€ 8.514 (Vorj.: T€ 7.665) erzielt.

2. Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 474 (Vorj.: T€ 103) und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 122 (Vorj.: T€ 286) enthalten.

3. Angaben zu periodenfremden Erträgen und Aufwendungen

Die periodenfremden Erträge betragen T€ 1.009 (Vorj.: T€ 686) und sind überwiegend auf Auflösungen von Rückstellungen (T€ 779) bzw. Wertberichtigungen (T€ 206) zurückzuführen. Diese sind unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Die Löhne und Gehälter berücksichtigen übernommene Lohn- und Kirchensteuer für Vorjahre in Höhe von T€ 185. Darüber hinaus sind unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen periodenfremde Aufwendungen von T€ 227 erfasst und sind überwiegend auf Rechnungseingänge aus dem Vorjahr zurückzuführen.

4. Abschreibungen auf Finanzanlagen

Auf Wertpapiere des Anlagevermögens waren im Geschäftsjahr 2022 keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorzunehmen. Die Zuschreibungen aufgrund von Wertaufholungen belaufen sich auf T€ 3 (Vorj.: T€ 81). Die Zuschreibung wird als sonstiger betrieblicher Ertrag erfasst.

5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen werden Aufwendungen aus der Aufzinsung in Höhe von T€ 78 (Vorj.: T€ 92) ausgewiesen.

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag lassen sich ausgehend vom Ergebnis vor Steuern wie folgt überleiten:

		Vorj.:
	T€	T€
Ergebnis vor Ertragsteuern	15.842	16.312
Erwarteter Steuersatz 31,575 %
Erwarteter Steueraufwand (-) / Steuerertrag (+)	-5.002	-5.151
Steueraufwand (-) /Ertrag (+) aus Vorjahren	0	-126
Nicht abziehbare Abschreibungen auf Firmenwerte	-92	-92
Steuerfreie Erträge	315	239
Übrige Steuereffekte	-50	-38
Gesamter Steueraufwand (-)	-4.830	-5.168

VII. Kapitalflussrechnung

Die Darstellung des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit in der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds setzt sich zusammen aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten. Die Beträge stehen zur freien Verfügung des Konzerns. Wesentliche nicht ausgenutzte Kreditlinien bestanden zum Abschlussstichtag nicht.

VIII. Sonstige Pflichtangaben

1. Geschäftsführung

Zur Geschäftsführung der LIFTSTAR Holding GmbH waren im Geschäftsjahr bestellt:

Herr Stefan Seick, Köln

Geschäftsführer der LIFTSTAR Holding GmbH

Herr Hartmut Bulling, Köln

Geschäftsführer der LIFTSTAR Holding GmbH

2. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Vollzeitbeschäftigte	718
Teilzeit- oder geringfügig Beschäftigte	139
Zusammen	857

3. Darlehen an Gesellschafter-Geschäftsführer

An Gesellschafter-Geschäftsführer wurden zum 31. Dezember 2022 keine Darlehen gewährt, im Geschäftsjahr 2022 wurden Verrechnungen mit Darlehensforderungen von insgesamt T€ 312 vorgenommen.

4. Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde gemäß § 314 Abs. 3 iVm. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

5. Pensionsrückstellung für frühere Geschäftsführer

Die Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen für frühere Geschäftsführer belaufen sich zum 31. Dezember 2022 auf T€ 1.594.

Die Pensionszahlungen an ehemalige Geschäftsführer betragen für das Geschäftsjahr T€ 24.

6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Langfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Leasingverträgen für Kraftfahrzeuge und sonstige Geschäftsausstattung mit Restlaufzeiten zwischen einem und 36 Monaten in Höhe von T€ 9.842. Diese Vorgehensweise trägt zur Verringerung der Kapitalbindung bei und belässt das Investitionsrisiko beim Leasinggeber. Wesentliche Risiken liegen nicht vor.

Ferner bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen über Immobilien in Höhe von T€ 1.478 pro Jahr mit entsprechenden Vorteilen und Risiken.

7. Honorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt T€ 218 davon entfallen auf Abschlussprüfungsleistungen T€ 108, auf Steuerberatungsleistungen T€ 65 sowie auf sonstige Leistungen T€ 44.

8. Offenlegung

Die Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB werden für das Geschäftsjahr 2022 bezüglich des vierten Unterabschnitts (Offenlegung) für folgende Gesellschaften in Anspruch genommen:

―	Liftstar GmbH, Köln,
―	Der Treppenlift GmbH, Köln,
―	sani-trans GmbH, Langenau,
―	Liftstar Marketing GmbH, Köln,
―	Lifta GmbH, Köln,
―	Lifton GmbH, Köln,
―	Wokon GmbH, Köln,
―	myHomelift GmbH, Köln.

9. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss der LIFTSTAR Holding GmbH, Köln, in Höhe von T€ 10.926 auf neue Rechnung vorzutragen. Der Gewinnvortag der LIFTSTAR Holding GmbH beläuft sich zum Abschlussstichtag auf T€ 20.743.

10. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.

Köln, den 29. August 2023

Stefan Seick

Hartmut Bulling

Der Konzernabschluss wurde am 24. Oktober 2023 gebilligt.

Konzernanlagenspiegel

	Historische Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Vortrag 01.01.2022	Zugang	Umgliederung
	€	€	€
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.279.805,83	111.734,00	0,00
2. Firmenwerte	5.016.378,07	0,00	0,00
	7.296.183,90	111.734,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	36.693,07	1.787,81	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.543.722,26	1.471.365,51	0,00
	15.580.415,33	1.473.153,32	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	961.552,81	996.149,33	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	643.398,84	2.776,20	0,00
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	540.940,97	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	453.212,63	1.654.133,89	0,00
	2.599.105,26	2.653.059,42	0,00
Zusammen	25.475.704,48	4.237.946,74	0,00

	Historische Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Abgang	Währungsdifferenz	Stand 31.12.2022
	€	€	€
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	2.391.539,83
2. Firmenwerte	0,00	0,00	5.016.378,07
	0,00	0,00	7.407.917,90
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	38.480,88
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-519.637,75	-3.014,95	16.492.435,07
	-519.637,75	-3.014,95	16.530.915,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	-466.376,77	-361.612,86	1.129.712,51
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	646.175,04
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	540.940,97
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	-5.186,74	2.102.159,78
	-466.376,77	-366.799,60	4.418.988,31
Zusammen	-986.014,52	-369.814,55	28.357.822,15

	Kumulierte Abschreibungen
	Vortrag 01.01.2022	Zugang	Zuschreibung	Abgang
	€	€	€	€
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.072.317,96	131.780,00	0,00	0,00
2. Firmenwerte	4.129.422,41	315.846,66	0,00	0,00
	6.201.740,37	447.626,66	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	16.709,36	3.641,65	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.881.531,20	1.400.337,86	0,00	-287.957,65
	11.898.240,56	1.403.979,51	0,00	-287.957,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	304.155,53	0,00	0,00	0,00
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	304.155,53	0,00	0,00	0,00
Zusammen	18.404.136,46	1.851.606,17	0,00	-287.957,65

	Kumulierte Abschreibungen
	Währungsdifferenz	Stand 31.12.2022
	€	€
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	2.204.097,96
2. Firmenwerte	0,00	4.445.269,07
	0,00	6.649.367,03
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	20.351,01
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-2.671,35	12.991.240,06
	-2.671,35	13.011.591,07
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	304.155,53
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	0,00	304.155,53
Zusammen	-2.671,35	19.965.113,63

	Buchwert
	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
	€	€
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	187.441,87	207.487,87
2. Firmenwerte	571.109,00	886.955,66
	758.550,87	1.094.443,53
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	18.129,87	19.983,71
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.501.195,01	3.662.191,06
	3.519.324,88	3.682.174,77
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.129.712,51	961.552,81
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	342.019,51	339.243,31
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	540.940,97	540.940,97
4. Sonstige Ausleihungen	2.102.159,78	453.212,63
	4.114.832,78	2.294.949,73
Zusammen	8.392.708,52	7.071.568,02

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

Der Aufbau der Kapitalflussrechnung erfolgt nach dem deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) Nr. 21 des Deutschen Rechnungslegungs Standard Committee, wobei der Mittelzufluss bzw. Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit nach der indirekten Methode ermittelt wird:

		Vorj.:
	T€	T€
Periodenergebnis	10.889	11.144
+ Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.852	1.939
+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	-1.229	2.894
-/+ Sonstige zahlungsunwirksame Erträge / Aufwendungen	-1.019	-849
Cashflow	10.493	15.128
-/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens	-14	439
-/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.012	-2.325
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	4.858	-1.892
- Zinsaufwendungen / Zinserträge	-11	15
+/- Ertragssteueraufwand	4.953	5.168
+ Ertragssteuerzahlungen	-4.038	-13.455
- Periodenergebnis	10.889	11.144
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	14.229	3.088
+ Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen	246	40
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.473	-1.595
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-112	-180
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.654	-29
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	50	1.214
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-1.409	-974
+ Erhaltene Zinsen	56	59
+ Erhaltene Dividenden	466	0
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.830	-1.472
- Gezahlte Zinsen	-37	-37
- Gezahlte Gewinnausschüttungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-4.120	-3.386
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.157	-3.423
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	6.242	-1.807
-/+ Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-2	0
+/- Zahlungsmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres	21.995	23.802
= Zahlungsmittelbestand zum Ende des Geschäftsjahres	28.235	21.995

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2022

	Konzern
	Stammkapital	Ausstehende Einlagen	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Eigenkapital
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
Stand 1. Januar 2021	54	0	1.613	26.160	95	27.922
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	11.144	0	11.144
Veränderung Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0	0	0	0	99	99
Gewinnausschüttung	0	0	0	-6.000	0	-6.000
Stand 31. Dezember 2021 / 1. Januar 2022	54	0	1.613	31.304	194	33.165
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	10.889	0	10.889
Veränderung Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0	0	0	0	-352	-352
Gewinnausschüttung	0	0	0	-8.000	0	-8.000
Stand 31. Dezember 2022	54	0	1.613	34.193	-158	35.702

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Gliederung

Der Konzernlagebericht der LIFTSTAR Holding GmbH, Köln, für das Geschäftsjahr 2022 folgt den Gliederungsempfehlungen des vom Deutschen Standardisierungsrat erlassenen Rechnungslegungsstandard Nummer 20 "Konzernlagebericht":

1. Grundlagen des Konzerns

2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

3. Geschäftsverlauf

4. Ertragslage

5. Finanzlage

6. Vermögenslage

7. Chancen- und Risikobericht

8. Prognosebericht.

1. Grundlagen des Konzerns

Die LIFTSTAR Holding GmbH, Köln, ist ein Verbund von spezialisierten Liftanbietern, die es Menschen ermöglichen, mobil und selbstbestimmt zu Hause wohnen zu bleiben. Die Unternehmensgruppe vertreibt Treppenlifte, Plattformlifte, Hublifte und Homelifte einschließlich der zugehörigen Montage und des Kundendienstes. Darüber hinaus werden in geringem Umfang Treppenlifte vermietet.

Wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg ist das dichte Netz aus Verkaufsberatern und Servicetechnikern an über 400 Standorten in Deutschland und Österreich.

Die Produkte werden überwiegend an ältere Privatkunden verkauft. Den Produktschwerpunkt bilden Sitzlifte, in diesem Segment hat die Unternehmensgruppe mit den Marken Lifta und Der Treppenlift mehr als 45-jährige Erfahrung und ist mit mehr als 200.000 verkaufen Sitzliften Marktführer in Deutschland. Eine breite Produktpalette mit Lösungen für fast alle Treppen und Anwendungsfälle bildet die Grundlage für diesen Erfolg.

Ergänzend bieten Plattformlifte und Hublifte der Marke sani-trans Lösungen für Menschen, die Höhenunterschiede im Rollstuhl sitzend überwinden möchten.

Als wichtiges Wachstumssegment wurden zwei Marken zum Verkauf von Homeliften aufgebaut: Lifton und myHomelift. Mit einem Homelift können bis zu drei Personen gleichzeitig oder eine Person im Rollstuhl fahren. Die Installation eines Homelifts ist in den meisten Häusern möglich, und es werden weder eine Baugenehmigung noch ein Fahrstuhlschacht benötigt.

Als Premiumanbieter legt der Konzern großen Wert auf Qualität und Service, was durch die TÜV-Zertifizierung belegt wird.

Die Struktur des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Die im Vorjahr neu gegründete österreichische Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2022 die operative Geschäftstätigkeit begonnen.

Eigene Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden nicht durchgeführt.

2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

In Deutschland ist das preis- und kalenderbereinigte Bruttoinlandsprodukt nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes Destatis im Jahr 2022 um 1,9 % gestiegen. Das Wirtschaftswachstum hat sich damit nach einem starken Vorjahreswert von 2,7% etwas abgeschwächt.

Das wirtschaftliche Umfeld des Konzerns ist im Wesentlichen geprägt durch die Anzahl und die vorhandene Kaufkraft älterer Menschen in Deutschland. Zum einen lässt die demographische Entwicklung in Deutschland die Zielgruppe weiterwachsen, zum anderen trägt in einer älter werdenden Gesellschaft auch die wachsende Akzeptanz für Hilfsmittel zum Marktwachstum bei.

Daneben stützt auch die Bezuschussung der Produkte durch die Pflegekassen das Marktwachstum. Seit dem Inkrafttreten des ersten Pflegestärkungsgesetzes im Jahr 2015 wird der altersgerechte Umbau des eigenen Wohnraums mit Zuschüssen von bis zu € 4.000,00 je Betroffenem unterstützt. Diese Förderung barrierereduzierender Umbauten trägt wesentlich dazu bei, dass die Nachfrage nach Treppenliften auch im derzeit schwierigen wirtschaftlichen Umfeld nach wie vor hoch ist.

Das Jahr 2022 war wirtschaftlich geprägt von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der darauffolgenden Energiekrise. Die Beeinträchtigung der europäischen Energieversorgung und die resultierenden, teils drastischen Preisanstiege bei Öl, Gas und Strom übten zusätzlichen Druck auf die nach der Corona-Pandemie bereits fragilen Lieferketten aus und führten zu einer Abschwächung der globalen Wirtschaftsleistung. Die stark gestiegene Inflation, angetrieben durch die hohen Energie- und Importpreise, stellten sowohl Unternehmen als auch Konsumenten vor Herausforderungen und dämpften die Konsumbereitschaft. Dies spiegelt sich in einem starken Rückgang des GfK-Konsumklimaindexes wieder, der sich im Jahr 2022 nahezu jeden Monat verschlechterte und im Oktober 2022 einen historischen Tiefpunkt seit Beginn der Erhebungen für Gesamtdeutschland im Jahr 1991 darstellte, was insbesondere auf reale Einkommensverluste durch hohe Inflationsraten zurückgeführt wird.

Der Markt, in dem die Liftstar-Gruppe mit ihren Produkten vertreten ist, ist weiter umkämpft von einigen bundesweit agierenden Unternehmen sowie einer Vielzahl kleinerer regionaler Unternehmen. Trotz dieses Verdrängungswettbewerbes und der zunehmenden Regionalisierung ist es der Liftstar-Gruppe nach den uns vorliegenden Studien gelungen, die Marke Lifta in Deutschland als die mit Abstand bekannteste Marke für Treppenlifte zu halten und sich mit den Marken Lifton sowie MyHomelift im Homelift-Bereich zu platzieren.

3. Geschäftsverlauf

Im Berichtsjahr konnte ein Umsatzanstieg um 7,5 % gegenüber dem Vorjahr auf T€ 202.008 realisiert werden. Neben dem Umsatz- und Stückzahlwachstum konnten auch die Durchschnittserlöse gesteigert werden.

Im Geschäftsjahr 2022 konnte ein EBIT von T€ 14.833 gegenüber dem Vorjahr von T€ 15.500 erwirtschaftet werden, dies entspricht einer EBIT-Marge von 7,3 % gegenüber dem Vorjahr von 8,3 %. Die Reduktion der EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr wird mitverursacht durch gestiegene Personalkosten, Materialkosten und sonstige Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr.

Neben der Intensivierung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten werden die bestehenden Produkte verbessert und neue Produkte für neue Zielgruppen entwickelt. Insbesondere der Absatz der seit 2016 vermarkteten Homelifte konnte im Jahr 2022 nochmals deutlich gesteigert werden.

Ausdruck der hohen Qualität und des guten Service der Unternehmensgruppe sind die Zertifizierung der Kundenzufriedenheit durch den TÜV Süd sowie die mit 4,94 Sternen als "sehr gut" bewertete Kundenzufriedenheit bei Trusted Shops.

Das Internet ist weiterhin ein wichtiger und immer härter umkämpfter Kanal für die Anfragengewinnung. Marketingaktivitäten werden ständig neu ausgerichtet und situativ angepasst. In den Vertriebskanälen Internet und Fernsehen ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt. Daneben werden das Empfehlergeschäft im Sanitätshausfachhandel und die Vertriebskanäle weiter ausgebaut.

Das starke Wachstum erfordert eine Intensivierung der Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterqualifizierung, um dem erhöhten Bedarf in allen Unternehmensbereichen Rechnung zu tragen. Gleichzeitig wurden die Serviceprozesse optimiert, um Kundenanfragen schneller und effizienter zu bearbeiten.

Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen wird der Geschäftsverlauf 2022 seitens der Geschäftsführung im Hinblick auf Umsatz- und Ergebnisentwicklung insgesamt positiv betrachtet. Erwartet wurden für das Berichtsjahr ein Umsatzanstieg im unteren einstelligen Bereich und eine in etwa stabile EBIT-Marge. Mit dem Umsatzwachstum von 7,5 % und der Reduktion der EBIT-Marge auf 7,3 % lag das EBIT im Geschäftsjahr 2022 etwas unter den Erwartungen, hingegen wurde die Umsatzerwartung leicht übertroffen. Die Abweichung der EBIT-Marge ist vorwiegend auf das deutlich gestiegene Kostenniveau zurückzuführen.

Die Vermögens- und Finanzlage sowie die hohe Kundenzufriedenheit sind wie erwartet gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.

4. Ertragslage

Die Ertragslage der Liftstar Unternehmensgruppe entwickelte sich wie folgt:

	2022		Vorj.:
	T€	%	T€	%
Umsatzerlöse	202.008	99,8	187.933	99,9
aktivierte Eigenleistung/ Bestandsveränderung	315	0,2	185	0,1
Gesamtleistung	202.323	100,0	188.118	100,0
Wareneinsatz	-66.818	-33,0	-61.580	-32,7
Rohergebnis	135.505	67,0	126.538	67,3
Personalaufwand	-63.861	-31,6	-58.540	-31,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-58.972	-29,1	-53.753	-28,6
Sonstige Steuern	-115	-0,1	-39	0,0
Sonstige Erträge	4.128	2	3.314	1,8
EBITDA	16.685	8,2	17.520	9,4
Abschreibungen	-1.852	-0,9	-2.020	-1,1
EBIT	14.833	7,3	15.500	8,3
Finanzergebnis	1.009	0,5	812	0,4
Ertragsteuern	-4.953	-2,4	-5.168	-2,7
Konzernjahresüberschuss	10.889	5,4	11.144	6,0

	ergebnismäßige Veränderung
	T€	%
Umsatzerlöse	14.075	7,5
aktivierte Eigenleistung/ Bestandsveränderung	130	70,3
Gesamtleistung	14.205	7,6
Wareneinsatz	-5.238	-8,5
Rohergebnis	8.967	7,1
Personalaufwand	-5.321	-9,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-5.219	-9,7
Sonstige Steuern	-76
Sonstige Erträge	814	24,6
EBITDA	-835	-4,8
Abschreibungen	168	8,3
EBIT	-667	-4,3
Finanzergebnis	197	24,3
Ertragsteuern	215	4,2
Konzernjahresüberschuss	-255	-2,3

Im Geschäftsjahr 2022 entwickelte sich der konsolidierende Umsatz positiv. Die Gesamtleistung des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % auf T€ 202.323 (Vorj.: T€ 188.118) erhöht. Die Materialintensität stieg dabei von 32,7 % auf 33,0 %. Der Anstieg ist dabei, auf die Erhöhung der Materialpreise zurückzuführen, die nicht an die Kunden weitergegeben werden konnten.

Das Rohergebnis des Konzerns beträgt im Geschäftsjahr T€ 135.505 (Vorj.: T€ 126.538) und beträgt damit 67,0 % von der Gesamtleistung.

Die Personalaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr, im Wesentlichen bedingt durch einen Anstieg der Mitarbeiter, von T€ 58.540 auf T€ 63.861 deutlich erhöht. Die Durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich von 757 im Vorjahr auf 857 im Geschäftsjahr 2022. Entsprechend erhöhte sich auch die Personaleinsatzquote von 31,1 % auf 31,6 %.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 9,7 % auf T€ 58.972 gestiegen, was im Wesentlichen auf den Anstieg der Aufwendungen für Werbung, Fahrzeuge sowie allgemeine Preissteigerungen zurückzuführen ist.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 814 auf T€ 4.128. Dies ist insbesondere auf die Auflösung von Rückstellungen sowie erhöhten Erträge aus Währungsumrechnung zurückzuführen.

Nach Abschreibungen von T€ 1.852 (Vorj.: T€ 2.020) verbleibt ein EBIT in Höhe von T€ 14.833 (Vorj.: T€ 15.500), was einer EBIT-Marge von 7,3 % entspricht.

Der Anstieg des Finanzergebnisses um T€ 197 auf T€ 1.009 ist auf die erfreuliche Geschäftsentwicklung des assoziierten Unternehmens Stiltz Group Holdings Limited, Kingswinford / Vereinigtes Königreich zurückzuführen.

Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses von T€ 1.009 (Vorj.: T€ 812) sowie der Ertragsteuern von T€ 4.953 (Vorj.: T€ 5.168) verbleibt ein Konzernjahresüberschuss von T€ 10.889 (Vorj.: T€ 11.144).

5. Finanzlage

Die Finanzlage des Konzerns hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

	2022	Vorj.:
	T€	T€
= Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	14.229	3.088
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-3.830	-1.472
= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.157	-3.423
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	6.242	-1.807
-/+ Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-2	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	21.995	23.802
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	28.235	21.995

Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2022 einen Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von T€ 28.235 (Vorj.: T€ 21.995), dieser hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um T€ 6.240 erhöht.

Der positive Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr, um T€ 11.141 auf T€ 14.229 erhöht. Grund für die Erhöhung ist der Abbau von Working Capital sowie höhere Ertragsteuerzahlungen im Vorjahr.

Der negative Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um T€ 2.358 auf T€ - 3.830 gestiegen und resultiert überwiegend aus den laufenden Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie der kurzfristigen Finanzmitteldisposition. Der Anstieg ist auf höhere Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen, der höheren Auszahlungen für Finanzmittelanlagen in Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition sowie geringeren Einzahlungen aus kurzfristigen Finanzmittelanlagen gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen.

Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit ist insbesondere durch die Gewinnausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens geprägt.

Die vollständige Kapitalflussrechnung ist dem Konzernabschluss beigefügt.

Das langfristige Anlagevermögen sowie Teile des kurzfristigen Umlaufvermögen sind vollständig eigenkapitalfinanziert. Der verbleibende Teil des Umlaufvermögens ist fristenkongruent mit kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen finanziert. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen nicht. Die finanzielle Situation des Konzerns ist sehr gut.

6. Vermögenslage

Die nachfolgende Übersicht zeigt den Vermögensaufbau des Konzerns, der unter Zusammenfassung gleichartiger Posten der jeweiligen Bilanz entwickelt worden ist.

	2022		Vorj.:
	T€	%	T€	%
Immaterielle Vermögensgegenstände	187	0,2	207	0,3
Firmenwert	571	0,8	887	1,3
Sachanlagen	3.519	4,7	3.682	5,5
Finanzanlagen	4.115	5,5	2.295	3,4
Anlagevermögen	8.392	11,2	7.071	10,5
Vorräte	10.130	13,5	10.576	15,8
Lieferforderungen	18.052	24,0	15.571	23,3
Forderungen gegen Gesellschafter	2.186	2,9	4.514	6,8
Sonstige Vermögensgegenstände	5.688	7,6	6.091	9,1
Liquide Mittel	28.235	37,6	21.995	32,9
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	2.125	2,8	699	1,0
Aktive latente Steuern	322	0,4	332	0,6
Umlaufvermögen/RAP	66.738	88,8	59.778	89,5
VERMÖGEN	75.130	100,0	66.849	100,0

	Veränderung
	T€	%
Immaterielle Vermögensgegenstände	-20	-9,7
Firmenwert	-316	-35,6
Sachanlagen	-163	-4,4
Finanzanlagen	1.820	79,3
Anlagevermögen	1.321	18,7
Vorräte	-446	-4,2
Lieferforderungen	2.481	15,9
Forderungen gegen Gesellschafter	-2.328	-51,6
Sonstige Vermögensgegenstände	-403	-6,6
Liquide Mittel	6.240	28,4
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	1426	204,0
Aktive latente Steuern	-10	-3,0
Umlaufvermögen/RAP	6.960	11,6
VERMÖGEN	8.281	12,4

	2022		Vorj.:
	T€	%	T€	%
Gezeichnetes Kapital	54	0,1	54	0,1
Kapitalrücklage	1.613	2,1	1.613	2,4
Gewinnvortrag	23.304	31,0	20.160	30,2
Jahresüberschuss	10.889	14,5	11.144	16,7
Unterschiedsbetrag aus der
Kapitalkonsolidierung	6.873	9,1	6.873	10,3
Differenz aus Währungsumrechnung	-158	-0,2	194	0,3
Eigenkapital	42.575	56,6	40.038	60,0
Pensionsrückstellungen	3.636	4,8	3.227	4,8
Langfristiges Fremdkapital	3.636,0	4,8	3.227	4,8
Rückstellungen	12.089	16,1	12.926	19,3
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	507	0,7	592	0,9
Lieferverbindlichkeiten	7.442	9,9	3.480	5,2
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.543	4,7	2.168	3,2
Sonstige Verbindlichkeiten	4.149	5,5	3.376	5,0
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	1.189	1,6	1.042	1,6
Mittel- und kurzfristiges Fremdkapital	28.919	38,5	23.584	35,2
KAPITAL	75.130	99,9	66.849	100,0

	Veränderung
	T€	%
Gezeichnetes Kapital	0	0,0
Kapitalrücklage	0	0,0
Gewinnvortrag	3.144	15,6
Jahresüberschuss	-255	-2,3
Unterschiedsbetrag aus der
Kapitalkonsolidierung	0	0,0
Differenz aus Währungsumrechnung	-352	-181,4
Eigenkapital	2.537	6,3
Pensionsrückstellungen	409	12,7
Langfristiges Fremdkapital	409	12,7
Rückstellungen	-837	-6,5
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-85	-14,4
Lieferverbindlichkeiten	3.962	113,9
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1375	63,4
Sonstige Verbindlichkeiten	773	22,9
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	147	14,1
Mittel- und kurzfristiges Fremdkapital	5.335	22,6
KAPITAL	8.281	12,4

Das Anlagevermögen ist im Geschäftsjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.321 auf T€ 8.392 gesunken. Hierbei standen den laufenden Zugängen in Höhe von T€ 4.238, Abschreibungen in Höhe von T€ 1.852 und Buchwertabgänge in Höhe von T€ 698 gegenüber. Der Anstieg des Anlagevermögens ist auf Investitionen in das Finanzanlagevermögen (sonstige Ausleihungen) zurückzuführen.

Größere laufende Einzelinvestitionen waren Software-Programme mit T€ 112, Mietliftanlagen mit T€ 479, übrige Geschäftsausstattung mit T€ 652 und geringwertige Anlagegüter mit T€ 266. Darüber hinaus wurde einer Gesellschaft ein Darlehen in Höhe von T€ 1.654 ausgezahlt.

Der Ausweis der Finanzanlagen betrifft Anteile an assoziierte Unternehmen (T€ 1.130), Wertpapiere (T€ 342), Ausleihungen an assoziierte Unternehmen (T€ 541) sowie sonstige Ausleihungen (T€ 2.102).

Das Umlaufvermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 6.960 auf T€ 66.738. Im Wesentlichen standen hierbei der Erhöhungen der liquiden Mittel, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie des aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ein Rückgang der Forderungen gegen Gesellschafter gegenüber.

Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist stichtagsbedingt sowie auch auf die gestiegene Geschäftstätigkeit zurückzuführen. Die Erhöhung des aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist auf eine Mietvorauszahlung zurückzuführen. Die Forderungen gegen Gesellschafter minderten sich aufgrund der Tilgung von kurzfristig gewährten Darlehen.

Die Entwicklung der Guthaben bei Kreditinstituten ist aus der Kapitalflussrechnung ersichtlich.

Das Konzerneigenkapital erhöhte sich um den Konzernjahresüberschuss in Höhe von T€ 10.889, gegenläufig wirkte die im Geschäftsjahr 2022 beschlossene Gewinnausschüttung von T€ 8.000. Saldiert erhöhte sich das Konzerneigenkapital, einschließlich des Währungsausgleichposten und Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung, um T€ 2.537 auf T€ 42.575, was einer Eigenkapitalquote von 56,6 % entspricht.

Die Pensionsrückstellungen werden nach anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels des Anwartschaftsbarwertverfahrens unter Zugrundelegung der Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck und eines Zinssatzes von 1,78 % ermittelt.

Die kurzfristigen Rückstellungen betreffen noch nicht veranlagte Steuerverpflichtungen in Höhe von T€ 1.138 (Vorj.: T€ 336) sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von T€ 10.951 (Vorj.: T€ 12.590). Der Anstieg der Steuerrückstellungen ist auf die erwartete Steuerzahlung für das Geschäftsjahr 2022 zurückzuführen. Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus niedrigeren Garantieverpflichtungen, die Personalverpflichtungen sind hingegen aufgrund der gestiegenen Anzahl an Beschäftigten leicht höher als im Vorjahr.

Die Lieferantenverbindlichkeiten haben sich um T€ 3.962 auf T€ 7.442 erhöht. Der Anstieg der Lieferantenverbindlichkeiten beruht überwiegend auf der Stichtagsbetrachtung. Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter ist überwiegend auf noch nicht ausgezahlte Gewinnausschüttungen zurückzuführen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich im Geschäftsjahr um T€ 773 und werden mit T€ 4.149 ausgewiesen. Sie betreffen mit T€ 3.365 Verbindlichkeiten aus Steuern, welche auch den wesentlichen Anteil am Anstieg ausmachen.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft die Abgrenzung eingegangener Sonderzahlungen für vermietete Liftanlagen. Eine wesentliche Veränderung hat nicht stattgefunden.

7. Chancen- und Risikobericht

Im Rahmen des Risikomanagements strebt die Gesellschaft eine langfristige Sicherung der Geschäftsgrundlagen an. Das Risikomanagement ist originäre Aufgabe der Geschäftsführung. Hierzu erfolgt regelmäßig eine Analyse der möglichen Risiken verbunden mit einer Risikogewichtung. An einer Verbesserung der Risikopositionen wird kontinuierlich gearbeitet, allerdings in dem klaren Bewusstsein, dass die Nutzung unternehmerischer Chancen auch bedeutet, die damit verbundenen Risiken in Kauf zu nehmen. Auch gehört hierzu, das Risikomanagement effizient zu betreiben, Überorganisation zu vermeiden und die kurzfristige Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit sicherzustellen.

Die Risiken der künftigen Entwicklung für den Konzern sind insbesondere vor dem Hintergrund der zukünftigen konjunkturellen Entwicklung der Inlandsnachfrage und der Wettbewerbssituation zu sehen sowie der erfolgreichen Durchsetzung der Geschäftsmodelle im Homelift-Segment. Besonders die gegenwärtig hohe Inflation und damit einhergehende Kaufkraftverluste, der andauernde Krieg in Europa, Sorgen um die Versorgungssicherheit bei Energie sowie Angst vor einer Rezession scheinen die Inlandsnachfrage derzeit zu bremsen.

Um Effizienzen zu steigern und langfristig Kosten zu senken, werden Prozesse in der gesamten Unternehmensgruppe kontinuierlich optimiert und nach Möglichkeit digitalisiert.

Durch eine zunehmend aggressivere Preisgestaltung im Markt, auch bedingt durch die wachsende Bedeutung des Internets und durch ein steigendes Angebot an gebrauchten Treppenliften, ist weiterhin mit steigendem Verdrängungswettbewerb und langfristig sinkenden Bruttomargen zu rechnen. Dem gilt es über optimierte Kostenstrukturen, effiziente Vertriebswege und eine klare Positionierung im jeweiligen Marktsegment zu begegnen.

Zur Sicherung der Marktstellung legt die Gruppe großen Wert auf Stetigkeit in der Beschäftigung und auf kontinuierliche Fortbildung seiner Mitarbeiter sowie eine sehr gute Führungskultur. Aus diesem Grund werden langfristig angelegte Entwicklungsprogramme für Führungskräfte mit dem Fokus auf werteorientierte Führung durchgeführt. Im Berichtsjahr wurde darüber hinaus eine unternehmensweite Plattform für interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten eingeführt, die von den Mitarbeitenden sehr gut angenommen wurde.

Zu den Lieferanten existieren langjährige, enge und stabile Geschäftsbeziehungen, um so sicherzustellen, dass Produkte jederzeit und in ausreichender Qualität und Umfang beschafft werden können.

Die Steigerung vieler Rohstoffpreise im Jahr 2022 sowie die Engpässe bei Arbeitskräften bestimmter Branchen, insbesondere in Produktion und Logistik, Marketing und IT verfolgt die Geschäftsführung mit großer Aufmerksamkeit. Zwar haben sich die Energiepreise nach der Spitze im Jahr 2022 wieder etwas reduziert, allerdings blieben sie nach wie vor auf einem hohen Niveau. Daraus möglicherweise resultierende Anpassungen der Einkaufspreise gibt die Gesellschaft zum Schutz der Ertragskraft, sofern im Wettbewerbsumfeld möglich, angemessen an die eigenen Kunden weiter.

Die pandemiebedingten Lieferengpässe haben sich im Jahr 2022 wieder etwas reduziert, allerdings sind Materialverfügbarkeit und Lieferzeiten noch nicht wieder auf Vorkrisenniveau angekommen. Die Vorlieferanten haben jedoch eine Vielzahl an Maßnahmen ergriffen, um die Lieferketten in absehbarer Zukunft stabil halten zu können.

Wechselkursrisiken bestehen im Hinblick auf das britische Pfund, da zwei Hauptlieferanten in britischen Pfund fakturieren. Die Wechselkursentwicklung ist langfristig nur schwer abschätzbar und stellt daher einen besonderen Risikofaktor dar. Hier ist die Gesellschaft in Austausch mit diesen Lieferanten, um Risiken zu mindern. Wesentliche Teile der Produktionsstätten eines Hauptlieferanten befinden sich bereits jetzt zu einem Großteil im EU-Ausland.

Risiken aus einer Veränderung dieser Währungsrelationen begegnet die Gesellschaft bei Bedarf auch mit einer teilweisen Absicherung der in britischen Pfund abzurechnenden Aufwendungen und der daraus resultierenden Verbindlichkeiten. Zur Absicherung können Devisentermingeschäfte verwendet werden, mit denen die Zahlungsausgänge in britische Pfund zu einem festen Kurs in Euro getauscht werden.

Forderungsausfallrisiken werden durch ein aktives und konsequentes Forderungsmanagement begegnet. Darüber hinaus wurden in angemessenem Umfang Wertberichtigungen gebildet. Grundsätzlich ist die Zahlungsmoral der Kunden überdurchschnittlich gut.

8. Prognosebericht

Der Konzern wird auch in Zukunft an seiner erfolgreichen Segmentstrategie festhalten und daran arbeiten, die jeweilige Marktposition zu festigen.

Die Marketingstrategie trägt den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung und berücksichtigt insbesondere die wachsende Bedeutung des Internets, was auch in Zukunft Basis für weiteres Wachstum sein wird. Daneben stützen TV-Kampagnen das weitere Wachstum, wobei die Printmedien weiterhin an Bedeutung verlieren werden.

In den kommenden Geschäftsjahren werden die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und das Unternehmenswachstum wesentliche Rollen spielen, wobei es gilt, alle Mitarbeitenden einzubinden.

Die Gesellschaft geht für das Jahr 2023 von einem nochmaligen Umsatzwachstum aus, das vermutlich im niedrigen zweistelligen Bereich liegen wird. Die sich weiterhin auf hohem Niveau befindlichen Energiekosten, Aufwendungen für die Digitalisierung der Geschäftsprozesse sowie steigende Personalkosten, auch aufgrund der freiwilligen Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie an Mitarbeitende, führen zur Planannahme einer gegenüber dem Vorjahr leicht sinkenden EBIT-Marge.

Wesentliche Änderungen der Vermögens- sowie Finanzlage sowie der Kundenzufriedenheit werden nicht erwartet. Dieser Planung liegt die Annahme zugrunde, dass die Wirtschaft in Deutschland im Jahr 2023 nur leicht wächst.

Köln, den 29. August 2023

Stefan Seick

Hartmut Bulling

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die LIFTSTAR Holding GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der LIFTSTAR Holding GmbH, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der LIFTSTAR Holding GmbH, Köln, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 29. August 2023

dhpg Wirtschaftsprüfer Rechtsanwälte
Steuerberater GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Berufsausübungsgesellschaft

(ehemals dhpg Dr. Harzem und Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft)

Güntgen, Wirtschaftsprüfer

Giorgini, Wirtschaftsprüfer

Wokon GmbH