Combé Anlagenbau GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

BILANZ zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

				Vorjahr
	€	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		17.369,00		13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	261.701,50			262
2. Technische Anlagen und Maschinen	353.909,59			383
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	253.514,00			297
		869.125,09		(942)
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	265.240,16			0
2. Übrige Finanzanlagen	3.000,00			3
		268.240,16		(3)
			1.154.734,25	(958)
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		9.809.911,10		5.809
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	33.283,79			0
2. Übrige Forderungen	1.877.320,92			2.275
		1.910.604,71		(2.275)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		4.148.496,50		4.485
			15.869.012,31	(12.569)
C. Rechnungsabgrenzungsposten			2.531,00	2
			17.026.277,56	13.529

PASSIVA

			Vorjahr
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25
II. Gewinnrücklagen	1.000.000,00		2.000
III. Gewinnvortrag	983.131,70		1.639
IV. Jahresüberschuss	853.107,04		744
		2.861.238,74	(4.408)
B. Rückstellungen		1.161.520,00	1.043
C. Verbindlichkeiten
ausschließlich mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.173,69		0
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.518,57		0
3. Übrige Verbindlichkeiten	12.977.826,56		8.045
		13.003.518,82	(8.045)
D. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	33
		17.026.277,56	13.529

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für 2020

			Vorjahr
	€	€	T€
1. Rohergebnis		10.336.093,44	9.200
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-6.097.233,18		-5.331
b) Soziale Abgaben	-1.037.724,59		-971
		-7.134.957,77	(-6.302)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-377.516,46	-334
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.560.408,48	-1.457
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1,25	0
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-26.256,99	-20
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-365.633,63	-325
8. Ergebnis nach Steuern		871.321,36	762
9. Sonstige Steuern		-18.214,32	-18
10. Jahresüberschuss		853.107,04	744

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemeine Angaben

Die Combé Anlagenbau GmbH mit Sitz in Berlin, Deutschland, ist beim Amtsgericht Berlin- Charlottenburg unter der Registernummer HRB 88731 eingetragen.

Der Jahresabschluss der Combé Anlagenbau GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der Vorschriften für Kapitalgesellschaften und den ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewandt.

Die Gesellschaft ist nach den Größenmerkmalen des § 267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft einzustufen. Von den größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß § 288 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Im Interesse einer besseren Klarheit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen werden können, teilweise im Anhang aufgeführt.

II. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung der Vermögens- und Schuldposten entsprechen den handelsrechtlichen Vorschriften. Sie werden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

Aktiva

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten aktiviert und werden linear über drei Jahre abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare bzw. degressive Abschreibungen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, bilanziert. Im Jahr des Zugangs erfolgt die Abschreibung zeitanteilig. Von der degressiven auf die lineare Abschreibungsmethode wird übergegangen, sobald diese zu höheren Abschreibungsbeträgen führt.

Die wesentlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauern sind:

	Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	4-13
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3-13

Abnutzbare Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten über € 250,00 liegen und den Betrag von € 800,00 nicht übersteigen, werden sofort abgeschrieben.

Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert im Fall einer voraussichtlich dauernden Wertminderung angesetzt.

Umlaufvermögen

Die Bewertung der Vorräte erfolgte zu Einzelkosten unter Einbeziehung angemessener Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten und des durch die Fertigung veranlassten Werte Verzehrs des Anlagevermögens unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,0 % auf die nicht einzelwertberichtigten Netto-Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind zum Nominalwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten wurde in Höhe des anteiligen, auf die Zeit nach dem Bilanzstichtag entfallenden Ausgabebetrags angesetzt.

Passiva

Rückstellungen

Die Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung der Verpflichtungen notwendigen Betrags. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind in Höhe der Erfüllungsbeträge angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Aufgliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sind im Anlagenspiegel dargestellt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

	Höhe des Anteils	Eigenkapital 31.12.2020	Jahresergebnis 2020
	%	T€	T€
Richard Franz GmbH	100	200	65

Die Geschäftsanteilsübertragung und -abtretung erfolgte mit notarieller Urkunde vom 28.2.2020 (UR-Nr. 216/2020) des Notars Dr. Markus Fuhrmann, Berlin, aufschiebend bedingt bis zur vollständigen Kaufpreiszahlung im April 2020. Die Ergebnisse des verbundenen Unternehmens stehen der Combé Anlagenbau GmbH für das laufende Geschäftsjahr 2020 vollständig zu.

Latente Steuern

Die Gesellschaft hat von dem Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern keinen Gebrauch gemacht. Die Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz, die zu aktiven latenten Steuern führen, resultieren im Wesentlichen aus abweichenden Wertansätzen von Immateriellen Vermögensgegenständen und Sonstigen Rückstellungen.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Zinsanteile aus Rückstellungsveränderungen (Aufzinsungsbeträge) in Höhe von insgesamt T€ 1 (Vorjahr: T€ 0).

V. Sonstige Angaben

Belegschaft

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 78 gewerbliche Arbeitnehmer und 27 Angestellte.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

―	Herr Daniel Combé, Geschäftsführer, Berlin
―	Herr Lars Sack, Geschäftsführer/Bauleiter, Teltow
―	Herr Sascha Podubrin, Geschäftsführer/Bauleiter, Berlin

Die Geschäftsführer sind jeweils alleinvertretungsberechtigt und Herr Combé ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Nachtragsbericht

Für die Bauwirtschaft war es trotz Ausnahmebedingungen infolge der Corona-Pandemie möglich, die Bautätigkeit weitestgehend aufrecht zu erhalten. Als mittelständiges Bauunternehmen ist die Combé Anlagenbau GmbH weniger stark als andere Branchen in die globalisierte Vernetzung der Wirtschaft und internationale Lieferketten eingebunden. Jedoch kann die bereits spürbare Materialknappheit zu einer Beeinträchtigung der Bautätigkeit und zu höheren Kosten führen. Die weitere Geschäftsentwicklung im Hinblick auf eventuelle Folgen von Materiallieferschwierigkeiten und infolgedessen möglichen Bauablaufstörungen lässt sich nicht abschließend prognostizieren. Dennoch wird derzeit uneingeschränkt von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen, da die Gesellschaft über ausreichend liquide Mittel und eine gute Auftragslage verfügt.

Ergebnisverwendung

Das Geschäftsjahr 2020 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von € 853.107,04 ab. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Aus dem Bilanzgewinn zum 31.12.2020 wurden im Geschäftsjahr 2021 Gewinnausschüttungen in Höhe von insgesamt € 1,0 Mio. vorgenommen.

Berlin, 6. August 2021

Combé Anlagenbau GmbH

Die Geschäftsführung

gez. Daniel Combé

gez. Lars Sack

gez. Sascha Podubrin

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2020

(Anlagenspiegel)

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	1.1.2020	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	95.278,57	13.276,98	0,00	108.555,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	261.701,50	0,00	0,00	261.701,50
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.562.837,57	72.966,45	0,00	1.635.804,02
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.408.010,80	249.096,03	-131.940,46	1.525.166,37
	3.232.549,87	322.062,48	-131.940,46	3.422.671,89
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	265.240,16	0,00	265.240,16
2. Übrige Finanzanlagen	3.000,00	0,00	0,00	3.000,00
	3.000,00	265.240,16	0,00	268.240,16
	3.330.828,44	600.579,62	-131.940,46	3.799.467,60

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2020	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	82.116,57	9.069,98	0,00	91.186,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.179.991,98	101.902,45	0,00	1.281.894,43
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.110.765,80	266.544,03	-105.657,46	1.271.652,37
	2.290.757,78	368.446,48	-105.657,46	2.553.546,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Übrige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.372.874,35	377.516,46	-105.657,46	2.644.733,35

	Buchwert
	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	17.369,00	13.162,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	261.701,50	261.701,50
2. Technische Anlagen und Maschinen	353.909,59	382.845,59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	253.514,00	297.245,00
	869.125,09	941.792,09
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	265.240,16	0,00
2. Übrige Finanzanlagen	3.000,00	3.000,00
	268.240,16	3.000,00
	1.154.734,25	957.954,09

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

A. Grundlagen des Unternehmens

Die Geschäftstätigkeit der Combé Anlagenbau GmbH umfasst die Projektierung und Ausführung der Gewerke Sanitär, Heizung, Rohrleitungstiefbau, Edelstahlrohrleitungen, Gasrohrleitungen, Sprinkler, Beregnungsanlagen, Springbrunnenanlagen und Elektroanlagen.

Zu den Kunden der Gesellschaft gehören Industrieunternehmen, öffentliche und private Auftraggeber.

Die Combé Anlagenbau GmbH verfügt über qualifiziertes Personal, das langjährige Erfahrungen im angebotenen Leistungsprofil hat. Dies trägt zur Festigung der Marktposition der Gesellschaft bei.

B. Wirtschaftsbericht

Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2020 geprägt von der Corona-Pandemie. Die deutsche Wirtschaft ist nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession geraten. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2020 um rd. -5,0 % niedriger als im Vorjahr. Die Corona-Pandemie hinterließ im Jahr 2020 deutliche Spuren in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Ein Bereich, der sich in der Krise behaupten konnte, war das Baugewerbe. Hier nahm die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Vorjahresvergleich sogar um 1,4 % zu. Die Bruttoanlageinvestitionen verzeichneten preisbereinigt mit -3,5 % den deutlichsten Rückgang. Dabei legten die Bauinvestitionen entgegen diesem Trend um 1,5 % zu. In Ausrüstungen - das sind vor allem Investitionen in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - wurden im Jahr 2020 dagegen preisbereinigt 12,5 % weniger investiert als im Vorjahr (Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/01/PD21_020_811.html).

Das Baugewerbe war der einzige Wirtschaftsbereich, der im Jahr 2020 einen positiven Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt geleistet hat. Die Bauwirtschaft hat sich damit - wie prognostiziert - als Konjunkturstütze erwiesen. Die Unternehmen des Bauhauptgewerbes haben in einer "Jahresend-Rallye" die Umsatzentwicklung 2020 gegenüber dem Vorjahr noch auf ein Plus von 6 % getrieben. In das Baujahr 2021 startet das Bauhauptgewerbe mit einem Rekordauftragsbestand. Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes gelang es den Unternehmen im Bauhauptgewerbe auch im abgelaufenen Jahr, den Beschäftigtenaufbau weiter fortzusetzen. Die stabile Baukonjunktur und moderne Arbeitsplätze führen offensichtlich zu einer gestiegenen Anziehungskraft der Branche (Quelle: Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V., Baumarkt 2020 - Perspektiven 2021).

Die Combé Anlagenbau GmbH hat das Pandemiejahr erfolgreich und ohne größere Einschränkungen auf die Bautätigkeit bestritten. Neben der Steigerung der Gesamtleistung haben sich im Geschäftsjahr 2020 trotz gestiegener Material- und Fremdleistungskosten auch der Rohertrag und das Geschäftsergebnis über die Erwartung hinaus entwickelt. Ausschlaggebend für den Anstieg der Gesamtleistung war ein außerordentlich hoher Auftragsbestand.

Auftragslage

Der Auftragsbestand beläuft sich zum Jahresende 2020 auf € 12,2 Mio. und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (€ 18,3 Mio.) erneut erhöht. Hiervon waren am Bilanzstichtag unfertige Leistungen zu Herstellungskosten in Höhe von €9,8 Mio. (Vorjahr: € 5,8 Mio.) aktiviert.

Personal- und Sozialbereich

Entwicklung und Zusammensetzung des Personalbestands (Teilzeitkräfte wurden in Vollbeschäftigte umgerechnet):

	Januar 2020	Dezember 2020
Personal (insgesamt)	110	116
Gewerbl.-techn. Personal	72	71
Kaufmännisches Personal	21	21
Auszubildende/Hilfskräfte	17	24

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Gesellschaft 71 (Vorjahr: 75) gewerbl.- techn. Arbeitnehmer, 21 (Vorjahr: 22) kaufmännische Angestellte und 20 (Vorjahr: 14) Auszubildende/Hilfskräfte.

Ertragslage

Die Gesamtleistung des Geschäftsjahres 2020 lag mit T€ 22.367 um rd. 20 % über dem Vorjahreswert von T€ 18.674. Die Steigerung ist auf eine Rekordauftragslage zurückzuführen und entspricht damit dem Branchenentwicklung.

Der Materialaufwand hat sich überproportional zur Entwicklung der Gesamtleistung auf T€ 12.128 um insgesamt rd. 28 % im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Die Aufwendungen für Fertigungsmaterial und die Aufwendungen für fremdbezogene Leistungen sind gleichermaßen um jeweils rd. 25 % gestiegen.

Die Personalkosten (T€ 7.135; Vorjahr: T€ 6.302) haben sich bei einer leicht gesunkenen durchschnittlichen Mitarbeiterzahl aufgrund höherer Personalrückstellungen und freiwilligen Zusatzleistungen im Vergleich zum Vorjahr erhöht.

Geschäftsergebnis

Die Gesamtleistung ist aufgrund der außerordentlich guten Auftragslage über die Erwartung hinaus angestiegen. Trotz des überproportionalen Anstiegs des Materialaufwands und der Fremdleistungen liegen das Rohergebnis und auch der Jahresüberschuss leicht über dem Vorjahresniveau und haben damit ebenfalls die Erwartung übertroffen.

Das Geschäftsjahr 2020 schließt mit einem Jahresüberschuss von T€ 853 (Vorjahr: T€ 744) ab.

Die Geschäftsführung sieht die Geschäftsentwicklung 2020 positiv.

Kennzahlen zur Rentabilität

	2020	2019
	€	€
Jahresüberschuss x 100	853.107,04	743.590,53
Eigenkapital zum 1.1.	4.408.131,70	3.664.541,27
Eigenkapitalrentabilität in %	19,35	20,29
Jahresüberschuss x 100	853.107,04	743.590,53
Umsatzerlöse	18.365.570,30	19.704.750,03
Umsatzrentabilität in %	4,65	3,77

Die Eigenkapitalrentabilität ist im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gesunken.

Die Umsatzrentabilität hat sich infolge des leicht gestiegenen Geschäftsergebnisses und geringerer Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr erhöht.

Vermögenslage

Der Anstieg der Bilanzsumme von T€ 13.529 auf T€ 17.026 resultiert auf der Aktivseite im Wesentlichen aus dem Anstieg des Bestands an unfertigen Leistungen bei gleichzeitigem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Auf der Passivseite steht dem Anstieg bei den Erhaltenen Anzahlungen ein Rückgang des Eigenkapitals infolge von Gewinnausschüttungen gegenüber.

Kennzahlen zur Vermögens- und Kapitalstruktur

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
Anlagevermögen x 100	1.154.734,25	957.954,09
Gesamtvermögen	17.026.277,56	13.528.913,03
Anlagenintensität in %	6,78	7,08
Eigenkapital x 100	2.861.238,74	4.408.131,70
Gesamtkapital	17.026.277,56	13.528.913,03
Eigenkapitalanteil in %	16,80	32,58

Der leichte Rückgang der Anlagenintensität resultiert trotz des Anstiegs bei den Investitionen im Geschäftsjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen aus dem gestiegenen Gesamtvermögen.

Die Investitionen im Geschäftsjahr 2020 belaufen sich auf insgesamt T€ 601 (Vorjahr: T€ 248), davon in Höhe von T€ 322 Investitionen in Maschinen und Werkzeuge sowie Büroausstattung. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres betragen T€ 378 (Vorjahr: T€ 334).

Finanzlage

Die Combe Anlagenbau GmbH erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen positiven operativen Cashflow (T€ 2.635; Vorjahr: T€ 2.123).

Unter Berücksichtigung der Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit in Höhe von T€ -547 (Vorjahr: T€ -191) sowie der Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ -2.425 im Wesentlichen infolge von Gewinnausschüttungen (Vorjahr: T€ -21) haben sich die Liquiden Mittel um T€ -337 verringert (Vorjahr: erhöht um T€ 1.911).

Mittel- und langfristige Kredite bestehen nicht. Leasingverträge bestehen für einen Teil der Fahrzeuge der Gesellschaft. Geschäfte mit derivativen Finanzinstrumenten werden von der Gesellschaft nicht getätigt.

C. Chancen- und Risikobericht

Die weitere Entwicklung der Gesellschaft setzt voraus, dass die Chancen und Risiken erkannt und in der Unternehmensführung berücksichtigt werden.

Die zurückhaltende Investitionsbereitschaft vor allem der öffentlichen Auftraggeber stellt ein Risiko dar. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt allerdings bei der Combé Anlagenbau GmbH einen überwiegenden Anteil an Auftraggebern aus dem Industriekundenbereich. Durch termingerechte und fachlich qualifizierte Arbeit konnte die Gesellschaft erfolgreich die Marktposition in diesem Bereich festigen. Dies könnte auch in Zukunft eine Chance für eine gute Geschäftsentwicklung sein.

Durch Überwachung der Zahlungsgewohnheiten und Altersstruktur der Forderungen kann das Risiko von Forderungsausfällen geringgehalten werden. Dem bestehenden Ausfallrisiko wurde durch Wertberichtigungen auf Forderungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen.

Die Geschäftsführung überwacht regelmäßig eventuelle Veränderungen bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen (u. a. Bauvertragsrecht, Vergaberecht) und berücksichtigt deren Auswirkungen in ihren Planungen.

Die Gesellschaft steht außerdem vor der Herausforderung, qualifizierte Mitarbeiter für ein stabiles Wachstum zu gewinnen. Die Combé Anlagenbau GmbH bietet Ausbildungsplätze in den verschiedenen Sparten an, um mittelfristig gesehen den Personalbestand zu sichern.

Trotz Corona-Pandemie kann auf den Baustellen weitergearbeitet werden. Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wurden umgesetzt und betreffen unter anderem Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen auf den Baustellen, die Gestaltung der Pausen sowie die Fahrten von und zur Baustelle. Die Geschäftsführung überwacht fortlaufend die aktuellen Entwicklungen und Finanzkennzahlen, um gegebenenfalls möglichst frühzeitig und kurzfristig entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

D. Prognosebericht

Voraussichtliche Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Spannungsfeld zwischen Öffnungen und Lieferengpässen. Das Bruttoinlandsprodukt 2021 wird voraussichtlich um 3,3 % und 2022 um 4,3% zulegen. Zum Jahresbeginn besonders auffällig ist die fehlende Stabilisierungswirkung des Baugewerbes und der deutschen Industrie, die in der zweiten Jahreshälfte 2020 recht kräftig zur Erholung beigetragen haben. Im Baugewerbe waren es einerseits Vorzieheffekte aufgrund der temporär gesenkten Mehrwertsteuer, die die Produktion ins Schlussquartal 2020 verlagerte, und andererseits die teils sehr kalte Witterung, die die Bautätigkeit unterbrach. Infolge der Materialknappheit und in diesem Zusammenhang steigenden Beschaffungspreisen dürfte sich der ohnehin hohe Preisdruck im Baugewerbe weiterhin fortsetzen, was vor allem die Nachfrage nach Bauleistungen dämpft (Quelle: ifo Konjunkturprognose Sommer 2021).

Laut Konjunkturprognose 2021 des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes e. V. schauen die Bauunternehmen verhalten positiv nach vorne. Hatte die Bauwirtschaft dem pandemiebedingten Abschwung der Konjunkturentwicklung in Deutschland im Jahr 2020 noch entgegengewirkt, wird ein Null-Wachstum für 2021 erwartet. Die Bereitschaft, wieder mehr Lehrlinge einzustellen, kennzeichnet die Lage ebenso, wie der fortdauernde Beschäftigungszuwachs der letzten Jahre - auch im "Corona-Jahr" 2020. Der Beschäftigungsaufbau wird im Jahr 2021 fortgesetzt, bei etwas verminderter Dynamik. Die Digitalisierung der Branche erfordert entsprechende Fachkompetenz.

Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V. schätzt die Lage aufgrund der Pandemie weiter instabil ein. Nur wenige Unternehmen wagen einen Blick über die nächsten drei Monate hinaus, da die derzeit unvorhersehbare Situation auf den Rohstoffmärkten zu extremen Verunsicherungen führen (Quelle: Pressemitteilung vom 21.7.2021).

Zum Jahresanfang 2021 war der Geschäftsverlauf der Combé Anlagenbau GmbH durch die Fertigstellung von Aufträgen aus dem Jahr 2020 geprägt und witterungsbedingt im Gegensatz zu den Vorjahren gebremst. Der Auftragsbestand lag im 2. Quartal 2021 mit durchschnittlich € 12,1 Mio. unter dem Vorjahresvergleichswert (Durchschnitt 2. Quartal 2020: € 15,9 Mio.). Bis zum Juli 2021 liegen die Umsatzerlöse mit T€ 6.251 um rd. 30 % unter dem Vorjahresvergleichszeitraum. Die Material- und Aufwendungen für Fremdleistungen sind um rd. 10 % gestiegen.

Konkrete finanzielle Auswirkungen der Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft konnten wir zum heutigen Zeitpunkt nicht feststellen. Nach unserer Einschätzung und Planung für das Jahr 2021 wird sich die Gesamtleistung trotz der derzeit guten Auftragslage leicht unter dem Vorjahresniveau bewegen. Unter Berücksichtigung von zu erwartenden weiteren Kostensteigerungen rechnen wir mit einem geringeren Rohertrag und vor diesem Hintergrund mit einem positiven Jahresergebnis 2021 leicht unter dem Vorjahresniveau.

Berlin, 6. August 2021

gez. Die Geschäftsführung

In dem beigefügten, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Combé Anlagenbau GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Combé Anlagenbau GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Combé Anlagenbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 26. August 2021

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Jacqueline Kotynski, Wirtschaftsprüfer

gez. Ralf Bierent, Wirtschaftsprüfer"

HRB 88731

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 31.8.2021 festgestellt.

Beschluss zur Ergebnisverwendung

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 31.8.2021 wird der Jahresüberschuss 2020 auf neue Rechnung vorgetragen.