Binder-Edelstahl-Produktionsgesellschaft mbH

Bremen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht

Gliederung

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

3. Lage

a. Ertragslage

b. Finanzlage

c. Vermögenslage

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

III. Nachtragsbericht

IV. Prognosebericht

V. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

2. Chancenbericht

3. Gesamtaussage

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

VII. Bericht über Zweigniederlassungen

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Binder Edelstahl Produktionsges. mbH (BEP) ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich mit der Herstellung von Profilen und Sonderkonstruktionen aus Edelstahl rostfrei für den Handel und den Maschinen- und Anlagenbau beschäftigt.

Wesentliche Absatzbranchen sind neben dem Handel die Lebensmittelindustrie, die Energiewirtschaft, der Schiffsbau sowie die Baubranche.

Neben dem Kernland Deutschland befinden sich die Abnehmer in ganz Europa.

BEP ist am Markt bekannt für hohe Qualität und kürzeste Lieferzeiten bei gleichzeitiger verlässlicher Termintreue.

2. Forschung und Entwicklung

BEP betreibt keine Forschung und Entwicklung. Die Ausrichtung des Unternehmens ist, für seine Kunden die verlängerte Werkbank zu sein. Daher fertigt BEP ausschließlich auf Kundenwunsch von den Kunden selbst entwickelte und konstruierte Produkte.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Unsere Abnehmer kommen aus unterschiedlichsten Bereichen in Bezug auf Branchen- und Länderzugehörigkeit und Betriebsgrößen. Entsprechend liegt eine hohe Risikostreuung hinsichtlich der Abhängigkeit von bestimmten Märkten und Kunden vor.

Im Allgemeinen gilt, dass sich das Einkaufsverhalten unserer Kunden weiter internationalisiert, was sich in entsprechendem Preisdruck auswirkt. Wir begegnen dieser Entwicklung durch ein hohes Maß an Qualität, Flexibilität sowie Zuverlässigkeit.

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäft verlief insgesamt deutlich stärker als im Vorjahr. Dies ist sowohl einem allgemein verbesserten Geschäftsgang als auch einigen großen Einmal-Projekten geschuldet. Steigerungen gab es sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft.

Der Auftragseingang verbesserte sich zum Vorjahr insgesamt um rd. 19 %. Dadurch stiegen auch die Netto-Umsatzerlöse 2014 um 17 %. Der Rohertrag stieg im gleichen Zeitraum um rd. 27 %.

3. Lage

Die Lage des Unternehmens ist geprägt von unserem operativen Geschäft.

a. Ertragslage

Unsere wesentliche Ergebnisquelle ist die Herstellung und der Vertrieb von Profilen und Sonderkonstruktionen aus Edelstahl rostfrei.

Unsere Materialaufwandsquote haben wir von 55,1 % im Vorjahr auf 53,7 % in 2014 verringert.

Unsere Umsatzrentabilität liegt mit 10,5 % über dem Vorjahr.

Die Personalkosten sind aufgrund zusätzlichen Personals aber auch allgemeiner Lohnzuwächse um 15 % gestiegen.

Die sonstigen Aufwendungen sind aufgrund des verbesserten Geschäftsganges ebenfalls leicht gestiegen.

Unsere Beschäftigungslage ist als gut zu bezeichnen. Der Personalbestand wurde gegenüber dem Vorjahr aufgestockt, um dem Wunsch unserer Kunden nach noch kürzeren Lieferterminen gerecht zu werden und um unseren Export weiter zu stärken.

b. Finanzlage

Unsere Finanzlage ist als sehr stabil zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist unter Ausnutzung der eingeräumten Skonti zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Unsere Kapitalstruktur ist nach wie vor gut und stabil.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen bei rund 11 % der Bilanzsumme. Selten bedienen wir uns zwecks Finanzierung unserer Absatzgeschäfte der eingeräumten Kreditlinien unserer Banken. Wir verfügen über deutlich höhere Kreditlinien, als wir durchschnittlich in Anspruch nehmen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen rund 3 % der Bilanzsumme. Sämtliche Verbindlichkeiten werden stets innerhalb der Zahlungsziele beglichen, Skontovereinbarungen nutzen wir regelmäßig aus.

Die flüssigen Mittel übersteigen das verzinsliche Fremdkapital.

Die Liquiditätslage war im abgelaufenen Geschäftsjahr durchgängig gut.

c. Vermögenslage

Die Eigenkapitalquote hat sich auf nunmehr 68 % verbessert.

Die Struktur unseres kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten halten wir aufgrund unserer Erfahrungen im Finanzierungsbereich stabil.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung den Rohertrag, die Umsatzrendite und die Entwicklung des Auftragseinganges heran.

Die Umsatzrendite berechnen wir mit dem EBIT im Verhältnis zu den Umsatzerlösen, den cash flow aus der Summe aus Jahresergebnis und Abschreibungen.

Die Umsatzrendite 2014 liegt bei 10,5 % und damit deutlich höher als im Vorjahr. Der operative cash flow beträgt TEUR 1.195 und ist damit um TEUR 453 höher als im Vorjahr.

Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

IV. Prognosebericht

Die Aussichten für 2015 beurteilen wir insgesamt als positiv, gehen aber von einer etwas schwächeren, jedoch immer noch ordentlichen Ertragslage im Vergleich zum Vorjahr aus. Geschuldet ist dies den in 2014 abgewickelten großen Einmal-Projekten, die 2015 in dieser Größenordnung nicht zur Vergabe anstehen.

Wir erwarten insbesondere im europäischen Ausland eine weitere positive Entwicklung des Geschäftes (bereinigt um Einmal-Projekte). Für das Inland gehen wir von gleich starkem Geschäftsgang aus (ebenfalls bereinigt um Einmal-Projekte).

Der Trend, dass unsere Kunden immer kürzere Liefertermine bei gleichbleibender, hoher Qualität benötigen, wird weiter anhalten.

Es sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik geplant.

Wir werden auch zukünftig immer in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

V. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken

Durch die breite Verteilung unserer Geschäftstätigkeit in verschiedene Abnehmerindustrien und -länder hinein liegen Risiken vor allem in einer allgemeinen konjunkturellen Entwicklung, die bei unseren Kunden zu einer Kaufzurückhaltung führen könnte. Die Spannungen in der politischen Beziehung zwischen EU und Russland kann ebenfalls Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf haben, da der europäische Maschinen- und Anlagenbau in dieser Region deutlich weniger Maschinen absetzt und wir als Zulieferer betroffen sein können. Von Bedeutung kann auch der niedrige Ölpreis sein, da viele Edelstahl rostfrei Produkte in die Erdölförderung und -aufbereitung fließen. Ein niedriger Ölpreis kann zu einer Investitionszurückhaltung führen.

Ertragsorientierte Risiken

Die Wettbewerbsrisiken haben aufgrund von Überkapazitäten in der Branche, auch durch hinzugekommene Anbieter aus Drittländern, zugenommen. Als Nischenanbieter haben wir keinen Wettbewerber im Ganzen, sondern müssen uns in den verschiedenen Produktbereichen mit unterschiedlichen Wettbewerbern auseinander setzen.

Auf der Beschaffungsseite wird die Vielfalt der Lieferanten durch Unternehmenszusammenschlüsse geringer, was zu höheren Einkaufspreisen aber auch zu längeren Lieferzeiten führen kann.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar.

Währungsrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, bestehen nicht, da wir unsere Geschäfte ausschließlich in Euro abwickeln.

2. Chancenbericht

Die Erweiterung unserer Exportabteilung ermöglicht uns eine noch umfassendere Akquise und Betreuung von Kunden im Ausland. In diversen europäischen Ländern haben wir mit unserer Marktpräsenz gerade erst bzw. noch nicht begonnen.

Die Kunden benötigen immer kürzere Lieferzeiten bei gleichbleibend hoher Qualität. Diese Merkmale werden künftig bei der Vergabe von Aufträgen eine noch wichtigere Rolle einnehmen. Mit unseren Möglichkeiten, auch kürzeste Liefertermine zu ermöglichen sind wir am Markt daher sehr gut aufgestellt.

Mit der Weiterentwicklung unserer technischen Möglichkeiten können wir immer mehr in die Fertigungstiefe gehen. Dadurch bieten wir unseren Kunden einen Mehrwert und verbessern unsere Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung.

3. Gesamtaussage

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld und einem sinkenden Preisniveau. Vor dem Hintergrund unserer Ausrichtung auf Qualität und Schnelligkeit sowie unserer finanziellen Stabilität sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken aber gut gerüstet.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Eventuelle Forderungsausfälle sind durch eine Warenkreditversicherung zu 85 % abgesichert. Kunden, deren Versicherungsschutz von dem Warenkreditversicherer abgelehnt wird, müssen Vorkasse leisten.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft, wenn erforderlich, überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien verschiedener Banken.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement.

VII. Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.

Bremen, 29. April 2015

Bilanz

Aktiva

	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. Anlagevermögen	747.992,25	568.254,02
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	18.969,92	21.393,99
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	18.969,92	21.393,99
II. Sachanlagen	729.022,33	546.860,03
1. technische Anlagen und Maschinen	455.739,87	419.145,84
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	113.682,46	127.714,19
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	159.600,00	0,00
B. Umlaufvermögen	3.837.064,84	2.974.391,37
I. Vorräte	808.604,96	548.029,75
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.307.200,99	1.984.407,72
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	427.532,84	525.212,14
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.879.668,15	1.459.195,58
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	721.258,89	441.953,90
C. Rechnungsabgrenzungsposten	10.016,85	1.583,27
Bilanzsumme, Summe Aktiva	4.595.073,94	3.544.228,66
Passiva
	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. Eigenkapital	3.123.336,24	2.142.429,49
I. gezeichnetes Kapital	255.645,94	255.645,94
II. Kapitalrücklage	9.077,68	9.077,68
III. Gewinnvortrag	1.877.705,87	1.795.595,35
IV. Jahresüberschuss	980.906,75	82.110,52
B. Rückstellungen	445.686,56	155.359,00
C. Verbindlichkeiten	1.026.051,14	1.246.440,17
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	507.208,30	273.125,00
2. sonstige Verbindlichkeiten	518.842,84	973.315,17
Bilanzsumme, Summe Passiva	4.595.073,94	3.544.228,66

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2014 - 31.12.2014 EUR	1.1.2013 - 31.12.2013 EUR
1. Rohergebnis	6.719.894,74	5.278.785,53
2. Personalaufwand	3.627.188,50	3.155.405,26
a) Löhne und Gehälter	3.029.635,82	2.626.799,49
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	597.552,68	528.605,77
davon für Altersversorgung	4.294,92	4.294,92
3. Abschreibungen	213.901,16	660.085,28
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	112.887,11	109.840,61
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	101.014,05	550.244,67
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.429.524,53	1.369.854,22
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	35.947,58	45.009,86
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	16.530,28	12.866,26
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.468.697,85	125.584,37
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	485.673,63	41.392,56
9. sonstige Steuern	2.117,47	2.081,29
10. Jahresüberschuss	980.906,75	82.110,52

Anhang

A. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt worden.

Die Gesellschaft ist nach der Umschreibung der Größenklassen gemäß § 267 HGB eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Für die Aufstellung des Anhangs sind die Aufstellungserleichterungen des § 288 HGB teilweise in Anspruch genommen worden. Für die Offenlegung der Bilanz und des Anhangs sind die Offenlegungserleichterungen des § 326 HGB in Anspruch genommen worden.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind grundsätzlich mit den Anschaffungskosten bewertet. Die unfertigen Erzeugnisse werden zu Vollkosten nebst angemessenen Teilen der Verwaltungsgemeinkosten bewertet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zu Nennwerten abzüglich angemessener Einzel- und Pauschalwertberichtigungen bilanziert worden.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und die sonstigen Vermögensgegenstände sowie die Bank- und Kassenbestände werden zu Nennwerten angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen geleistete Vorauszahlungen für künftige Zeiträume; sie sind zeitanteilig abgegrenzt worden.

Die Rückstellungen sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt worden und beinhalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen bilanziert worden.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist diesem Anhang als Anlage beigefügt.

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

2. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten betragen für EUR 698.178,70 (i.V.: EUR 1.112.565,17) bis zu einem Jahr. Von den Verbindlichkeiten sind EUR 664.728,44 (i.V.: EUR 1.066.099,07) durch Pfandrechte gesichert.

3. Haftungsverhältnisse

Eventualverbindlichkeiten EUR 103.125,00

Vorjahr EUR 140.625,00

Diese Eventualverbindlichkeiten ergeben sich aus einer Mithaftung der Gesellschaft für die Verbindlichkeiten gegenüber einem Kreditinstitut der Ortwin + Annegret Binder Grundstücksverwaltung GmbH & Co. KG, Bremen.

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 13 (i.V.: TEUR 26) enthalten. Bei den periodenfremden Erträgen handelt es sich in Höhe von TEUR 3 um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und in Höhe von TEUR 10 um sonstige betriebliche Erträge.

2. Abschreibungen auf Umlaufvermögen

Die Abschreibungen auf Umlaufvermögen betreffen eine einmalige Forderungsabschreibung.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 29 (i.V.: TEUR 52) enthalten. Hierbei handelt es sich um Forderungsabschreibungen (TEUR 15; i.V.: TEUR 52), um die Einstellung in Einzelwertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 10) und um die Einstellung in Pauschalwertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 4).

D. Sonstige Angaben

1. Angaben zu Organen der Gesellschaft

Die Geschäftsführung ist in 2014 von dem Geschäftsführer, Herrn Roland Binder, Kaufmann, Achim, wahrgenommen worden. Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

2. Angaben zu den Arbeitnehmern

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer betrug im Geschäftsjahr 2014 neben dem Geschäftsführer 21 kaufmännische Angestellte (i.V.: 21) und 41 gewerbliche Mitarbeiter (i.V.: 38).

Bremen, 29. April 2015

gez. Roland Binder, Geschäftsführer

Anlagespiegel

	Anschaffungskosten
	Vortrag 31.12.2013 EUR	Zugang EUR	Abgang EUR	Stand 31.12.2014 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	176.973,02	4.700,98	3.362,40	178.311,60
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen
Technische Anlagen und Maschinen	2.311.061,11	104.914,79	133.550,49	2.282.425,41
Transportanlagen und ähnliches	328.051,45	3.295,25	0,00	331.346,70
	2.639.112,56	108.210,04	133.550,49	2.613.772,11
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Fuhrpark	481,42	7.804,69	0,00	8.286,11
Betriebsausstattung	174.384,09	906,16	43.362,96	131.927,29
Büroeinrichtung	297.441,06	4.391,94	58.719,06	243.113,94
Werkzeuge	8.579,34	0,00	8.579,34	0,00
Geringwertige Anlagegüter Sammelposten	29.801,57	0,00	0,00	29.801,57
Geringwertige Anlagegüter	62.728,37	7.036,52	0,00	69.764,89
	573.415,85	20.139,31	110.661,36	482.893,80
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	159.600,00	0,00	159.600,00
Summe Sachanlagen	3.212.528,41	287.949,35	244.211,85	3.256.265,91
Summe Anlagevermögen	3.389.501,43	292.650,33	247.574,25	3.434.577,51

	Abschreibungen
	Vortrag 31.12.2013 EUR	Zugang EUR	Abgang EUR	Stand 31.12.2014 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	155.579,03	7.124,03	3.361,38	159.341,68
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen
Technische Anlagen und Maschinen	2.023.536,92	55.048,31	133.542,84	1.945.042,39
Transportanlagen und ähnliches	196.429,80	16.560,05	0,00	212.989,85
	2.219.966,72	71.608,36	133.542,84	2.158.032,24
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Fuhrpark	480,91	2.167,62	0,00	2.648,53
Betriebsausstattung	112.708,22	4.480,00	43.358,37	73.829,85
Büroeinrichtung	231.405,29	20.471,58	58.709,37	193.167,50
Werkzeuge	8.577,30	0,00	8.577,30	0,00
Geringwertige Anlagegüter Sammelposten	29.801,57	0,00	0,00	29.801,57
Geringwertige Anlagegüter	62.728,37	7.035,52	0,00	69.763,89
	445.701,66	34.154,72	110.645,04	369.211,34
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	2.665.668,38	105.763,08	244.187,88	2.527.243,58
Summe Anlagevermögen	2.821.247,41	112.887,11	247.549,26	2.686.585,26

	Nettobuchwerte
	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.969,92	21.393,99
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen
Technische Anlagen und Maschinen	337.383,02	287.524,19
Transportanlagen und ähnliches	118.356,85	131.621,65
	455.739,87	419.145,84
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Fuhrpark	5.637,58	0,51
Betriebsausstattung	58.097,44	61.675,87
Büroeinrichtung	49.946,44	66.035,77
Werkzeuge	0,00	2,04
Geringwertige Anlagegüter Sammelposten	0,00	0,00
Geringwertige Anlagegüter	1,00	0,00
	113.682,46	127.714,19
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	159.600,00	0,00
Summe Sachanlagen	729.022,33	546.860,03
Summe Anlagevermögen	747.992,25	568.254,02

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2014 - 31.12.2014

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 61.107,52 EUR.

1.1.2013 - 31.12.2013

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 05.05.2015 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Binder-Edelstahl-Produktionsgesellschaft mbH, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, den 29. April 2015

WSG
Hanseatische Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gerstmayr, Wirtschaftsprüfer

Grüneberg, Wirtschaftsprüfer