DePuy Orthopädie GmbH

Kirkel

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010
und Lagebericht 2010

Lagebericht

Vorbemerkung

Die Betriebsprüfung für die Jahre 2000 bis 2003 konnte im Berichtsjahr nicht abgeschlossen werden. Der Abschluss der Betriebsprüfung verzögerte sich aufgrund von Dokumenten, welche die DePuy Orthopädie GmbH der Betriebsprüfung im Jahr 2007 übermittelt hat. Da in der Folge der Betriebsprüfung mit erheblichen periodenfremden Steueraufwendungen gerechnet werden musste, deren Höhe aber vor Abschluss der Betriebsprüfung nicht feststellbar war, hat sich die Aufstellung des Jahresabschlusses für 2010 ebenfalls bis in das Jahr 2012 verzögert.

1. Umsatz- und Ertragslage

Die positive Umsatzentwicklung der DePuy Orthopädie GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr fortgesetzt. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,7% auf 128,8 Mio. €.

Das tatsächliche Mengenwachstum über alle Produktbereiche beläuft sich auf 7,0 %.Ein ständig wachsender Preisdruck im Rahmen eines kontinuierlich härter werdenden Wettbewerbes im Gesundheitssektor hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem Preisrückgang von 3,3 % geführt.

Der Rohertrag (Umsatzerlöse zuzüglich sonstige betriebliche Erträge und abzüglich Materialaufwand) lag im Geschäftsjahr 2010 mit 52,0 Mio. € deutlich über dem Vorjahresniveau (50,7 Mio. €). Aufgrund reduzierter Beschaffungspreise liegt der Materialaufwand um 1,5% unter Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 3,9 Mio. € deutlich unter dem Vorjahr (8,4 Mio. €). Dies ist im Wesentlichen auf Veränderungen im Personalbestand und den daraus resultierenden geringeren Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen sowie reduzierten Auflösungen aus Rückstellungen zurückzuführen.

Der Personalaufwand ist in 2010 bedingt durch die Ende 2009 begonnene konzernweite Reorganisation und daraus resultierenden Veränderungen im Personalbestand sowie reduzierten Aufwendungen für Abfindungen um 2,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Personalaufwandsquote (Verhältnis Personalaufwand zu Umsatzerlösen) hat sich dadurch von 15,3 % auf 13,2 % vermindert.

Die Abschreibungen sind in Folge deutlich erhöhter Instrumenteninvestitionen im Vorjahr um 0,8 Mio. € angestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit 24,5 Mio. € deutlich über Vorjahr (19,1 Mio. €) und entsprechen in ihrer Relation zur Gesamtleistung 18,5% (Vorjahr 14,4%). Dies ist auf die in 2010 vorgenommene Anpassung von Preiskorridoren sowie auf erhöhte Reisetätigkeit und Inanspruchnahme von Fremdleistungen, welche der konzernweiten Reorganisation geschuldet sind, zurückzuführen.

Daraus resultierend liegt das Betriebsergebnis mit 2,0 Mio. € unter Vorjahresniveau (4,7 Mio. €). Nach Berücksichtigung des Zinsergebnisses sowie der Ertragsteuern ergibt sich ein Jahresüberschuss von 0,9 Mio. € (im Vorjahr 3,3 Mio. €).

Die einzelnen Geschäftsfelder haben sich im abgelaufenen Jahr wie folgt entwickelt:

Endoprothetik

Der Bereich Endoprothetik konnte in 2010 ein moderates Mengenwachstum erzielen, aber den anhaltenden Preisverfall nicht kompensieren, sodass das Kerngeschäft mit -2,3% gegenüber Vorjahr abschloss.

Der Bereich Hüfte verzeichnete im Jahr 2010 eine sehr erfreuliche Volumenentwicklung, welche den Preisrückgang überkompensieren konnte und in einer Steigerung von 5,1 % resultierte. Diese war unter anderem auch durch die neu akquirierten Finsbury Produkte wie Adept und Delta Motion getrieben, welche im vierten Quartal einen positiven Einfluss hatten.

Bedingt durch den Verlust einiger Kunden musste der Bereich Knie im Berichtsjahr einen Volumenrückgang verzeichnen, allerdings konnte mit -3,1% eine Abschwächung des Preisverfalls zum Vorjahr beobachtet werden. Der Gesamtrückgang im Kniebereich lag bei -5,4 %.

Der Bereich Knochenzement lag, bedingt durch den Verlust einiger Kunden, bei -18% zum Vorjahr.

Extremitäten und Traumatologie

Der Bereich Trauma und Extremitäten konnte sein zweistelliges Wachstum auch in 2010 fortsetzen und erzielte ein Umsatzwachstum von 16,2%.

Der Bereich Extremitäten wuchs im Jahr 2010 mit 20 % gegenüber Vorjahr erneut über dem Marktniveau und konnte seine Marktführerschaft behaupten. Dieser Erfolg basiert zum großen Teil auf die inversen Schulterprothesen (Delta Xtend). Diese Versorgungsform überzeugt Ärzte und Patienten durch Ihre hohe Zuverlässigkeit und Funktionalität. Eine weitere Säule des Erfolges war der Ausbau des Anteils an Totalendoprothesen gegenüber den Hemiprothesen im Bereich der Schulterendoprothetik. Die beiden Produkte Global AP und Global Anchor Peg Glenoid wurden in diesem Bereich erfolgreich kombiniert.

Der Bereich Traumatologie erzielte ein Wachstum von 5,3 % und bewegte sich damit auf Marktniveau. Nach einem vielversprechenden Jahresbeginn, begünstigt durch die winterlichen Witterungsverhältnisse, blieb der Umsatz während der folgenden Monate hinter den Erwartungen zurück.

Wirbelsäule

Der Geschäftsbereich Spine (Wirbelsäulenprodukte) erreichte mit einem Umsatzwachstum von 11,1% eine deutliche Steigerung zum Vorjahr und konnte den Preisverlust von -4,8% kompensieren und erneut Marktanteile ausbauen.

Durch die Weiterentwicklung in den Fokusbereichen Minimalinvasives Operieren, dem Expedium Viper 2 System sowie dessen Kombination mit dem verbesserten Peek Stab und den Concord Cages konnte sich dieses Paket in seinem Segment erneut gegen Mitbewerber durchsetzen. Zusätzlich wurde in 2010 die Kombination mit dem sicheren Kyphoplasty Zement Confidence in den Vordergrund gerückt. Ein weiterer Meilenstein war der erfolgreiche Start des Skyline HWS Plattensystems, welches aufgrund seiner Vielfältigkeit auf positive Resonanz im Markt trifft.

2. Vermögens-, Finanzlage

Die Bilanzsumme von 36,8 Mio. € (34,2 Mio. €) ist geprägt durch langfristiges Vermögen (Anlagevermögen) von 55 % (58 %) und kurzfristiges Vermögen von 45 % (42 %). Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten (Pensionsrückstellungen) an den Passiva liegt leicht über Vorjahr bei 16% (15%), der der kurzfristigen Verbindlichkeiten bei 60 % (61 %). Die Eigenkapitalquote hat sich durch den erzielten Jahresüberschuss von 24 % im Vorjahr auf knapp 25 % erhöht. Der Anlagendeckungsgrad (Verhältnis Eigenkapital zu Anlagevermögen) ist dadurch von 41 % im Vorjahr auf 45 % im Berichtsjahr gestiegen. Die Umsatzrentabilität (Verhältnis Betriebsergebnis zu Umsatzerlösen) lag mit 1,6% aufgrund der erhöhten sonstigen betrieblichen Aufwendungen unter Vorjahr (3,8%).

Im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit ergab sich ein Mittelzufluss von 6,2 Mio. € (Vorjahr 9,0 Mio. €). Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit belaufen sich auf 8,8 Mio. € (Vorjahr 11,6 Mio. €) und wurden planmäßig durchgeführt. Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit erfolgte die Aufnahme eines kurzfristigen Darlehens von 5,0 Mio. €.

Der Schwerpunkt mit einem Betrag in Höhe von 8,7 Mio. € (Vorjahr 11,2 Mio. €) bei den Investitionen lag im Bereich der Instrumentarien, die aufgrund der Geschäftsausweitung und hinsichtlich von Produktneueinführungen sowie Ersatzbeschaffungen dringend erforderlich waren.

Alle anderen Investitionen wurden wachstumsbedingt in den Bereichen der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie der DV Technik vorgenommen.

Der umfangreiche Betriebsmittelbedarf für das wachsende Geschäftsvolumen wurde durch konzerninterne Finanzmittel abgedeckt.

3. Chancen und Risiken

Die weitere Entwicklung des Unternehmens und des aktuell bestehenden Produktportfolios sehen wir positiv. Mit der weiteren Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung der Bevölkerung, dem gesteigerten und auch vermehrt in Anspruch genommenen Freizeitangebot wird ein verstärktes Auftreten von Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen einhergehen. Dem gestiegenen Gesundheitsbewusstsein wird in diesem Zusammenhang durch vorzeitige ärztliche bzw. operative Behandlung dieser Erkrankungen Rechnung getragen. Neueste statistische Er-hebungen prognostizieren ein Marktwachstum von etwa 3% p.a. für den Geschäftsbereich Orthopaedics sowie 5,5% p.a. für den Geschäftsbereich Spine.

Neben diesen Aspekten sehen wir uns mit weiteren Entwicklungen innerhalb der Firmengruppe in beispielsweise neue Materialien sowie die Kombination neuster Technologien in Verbindung mit klinisch bewährten Produkten (z. B. neue tribologische Lösungen in Verbindung mit bewährten Hüft- und Knieprothesen) für den nationalen Markt gut positioniert. Besonders in der Wirbelsäule ist die strategische Ausrichtung im Bereich minimalinvasive Operationsverfahren sehr erfolgversprechend und die zukünftige Ausrichtung auf die Volkskrankheit "Osteoporose" mit speziellen zementierbaren Fixierungsmöglichkeiten von Wirbelkörperschrauben und entsprechender Zementaugmentationstechniken der nächsten Generation werden zukunftsweisende Akzente setzten. Über die Durchsetzung operationsunterstützender Technologien im Kran-kenhaus sowie deren Zyklus kann heute noch keine endgültige Aussage gemacht werden.

Auch die Entwicklung von Unterlagen für die im Entscheidungsprozess immer wichtiger werdenden Zielgruppen, Patienten und Administratoren, unterstreichen unsere Position. Durch gezielte Ergänzung des Produktportfolios und eine entsprechende Fokussierung versprechen wir uns Wachstumschancen.

Risiken sehen wir insbesondere bei der Ausgestaltung der politischen Rahmenbedingungen für das Gesundheitswesen sowie in den Folgen der Einführung des sogenannten Preissystems (DRG) im Krankenhausbereich. Wir erwarten weitere Einschränkungen in der Finanzierung des Gesundheitswesens durch die Solidargemeinschaft. Durch Zusammenschlüsse auf der Nachfrageseite wie Einkaufsgemeinschaften und Krankenhauskooperationen sowie dem zunehmenden Wettbewerb bleibt der Preisdruck hoch. Entsprechende Mengenausweitungen sind nahezu nur über Verdrängung realisierbar.

Um Chancen im Markt optimal zu nutzen, wurde bereits Ende 2009 konzernweit mit der Optimierung des Geschäftsmodelles sowie der vorhandenen Ressourcen begonnen. Ziel dieser Reorganisation ist es, die Nutzung von Synergien in allen medizintechnischen Bereichen des Konzerns, um schneller auf die Veränderungen im Markt und den Anforderungen der Kunden reagieren zu können und somit das Wachstum weiterhin voranzutreiben.

Seit dem Jahr 2007 wurde eine umfassende HCC Governance Struktur implementiert, um die Grundprinzipien von Health Care Compliance, (Trennungs-, Äquivalenz-, Transparenz und Dokumentationsprinzip) unternehmensweit zu verankern. Die Governance Struktur umfasst die Erstellung und Kommunikation von Handlungsanweisungen, die Schulung der Mitarbeiter sowie die regelmäßige Auditierung von HCC relevanten Vorgängen.

4. Mitarbeiter

Im Rahmen der Ende 2009 begonnenen konzernweiten Reorganisation hat sich die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DePuy Orthopädie GmbH im Jahr 2010 auf 174 reduziert (Vorjahr 185).

Die fachliche Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt auf sehr hohem Niveau und ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil der DePuy Orthopädie GmbH. Die Geschäftsführung bedankt sich an dieser Stelle für die Leistungsbereitschaft bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

5. Ausblick

Das Geschäftsjahr 2010 wurde mit einem Jahresüberschuss von 0,9 Mio. € abgeschlossen und lag aufgrund der beschriebenen Anpassung von Preiskorridoren deutlich unter Vorjahresniveau. Das Eigenkapital hat sich durch den Jahresüberschuss von 8,2 Mio. € auf 9,0 Mio. € erhöht.

Der ansteigende Preisdruck im Rahmen des DRG-Systems (Diagnosis Related Groups - Diagnosebezogene Fallgruppen) sowie die Intensivierung des Wettbewerbs wird zunehmend das mengenmäßige Wachstum durch Preisverluste nivellieren. Verschärft durch den rasanten Zuwachs von Einkaufsgemeinschaften und Beratungsgesellschaften im Markt kommt es in der Folge zur Volumenbündelung und daraus resultierend zu Preisverlusten.

Im Geschäftsjahr 2011 liegt das Jahresergebnis in etwa bei 3,5 Mio. € und damit wieder auf dem Niveau von 2009. Die Umsatzerlöse verzeichnen einen Zuwachs zum Vorjahr von 4,7 % und liegen bei 134,8 Mio. €. Ausschüttungen sind für die Jahre 2010 bis 2011 bislang nicht vorgenommen worden.

Für das Geschäftsjahr 2012 wird mit einem Umsatzwachstum zum Vorjahr von ca. 4,0% gerechnet. Das stärkste Umsatzwachstum wird wieder im Bereich Wirbelsäule und Extremitäten erwartet. Der Ertrag wird sich aufgrund des anhaltenden Preisverfalls voraussichtlich unter dem Niveau von 2011 bewegen.

Der in 2010 initiierte freiwillige Rückruf des Produktes ASR belastet das Ergebnis der DePuy Orthopädie GmbH selbst nur geringfügig, da die Kosten der Nachuntersuchungen direkt von dem DePuy Limited in Leeds, England, getragen werden.

Darüber hinaus sind nach dem Bilanzstichtag keine weiteren Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten.

Kirkel, den 4. April 2012

Die Geschäftsführung

Volker Coy

ppa. Martina Kümmerle

Bilanz

Aktiva

	31.12.2010	31.12.2009
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. gewerbliche Schutzrechte	1,03	0,52
2. Software	451.680,75	24.636,91
3. Kundenstamm	880.558,46	1.194.150,82
4. geleistete Anzahlungen	0,00	384.500,00
	1.332.240,24	1.603.288,25
II. Sachanlagen
1. Instrumentarien	17.103.644,47	16.397.236,64
2. Technische Anlagen und Maschinen	2,03	2,03
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.653.222,67	1.827.784,12
	18.756.869,17	18.225.022,79
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	25.000,00	25.000,00
	20.114.109,41	19.853.311,04
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.561.698,75	6.854.498,46
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.134.048,94	3.195.544,96
3. Sonstige Vermögensgegenstände	5.462.855,33	4.121.213,93
	16.158.603,02	14.171.257,35
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	285.859,84	47.153,31
	16.444.462,86	14.218.410,66
C. Rechnungsabgrenzungsposten	205.444,42	120.378,58
	36.764.016,69	34.192.100,28

Passiva

	31.12.2010	31.12.2009
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.789.521,58	1.789.521,58
II. Gewinnvortrag	6.356.038,50	3.059.805,50
III. Jahresüberschuss	876.952,99	3.296.233,00
	9.022.513,07	8.145.560,08
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	5.795.177,00	5.067.874,00
2. Steuerrückstellungen	1.284.260,22	3.073.143,98
3. Sonstige Rückstellungen	10.693.900,74	11.339.827,09
	17.773.337,96	19.480.845,07
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	221.023,97	136.178,24
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9.094.984,11	4.863.425,50
3. Sonstige Verbindlichkeiten	652.157,58	1.566.091,39
(davon aus Steuern € 371.747,17; Vorjahr € 1.396.397,68)
	9.968.165,66	6.565.695,13
	36.764.016,69	34.192.100,28

Gewinn- und Verlustrechnung

	2010	2009
	€	€
1. Umsatzerlöse	128.775.236,85	124.207.599,87
2. Sonstige betriebliche Erträge	3.935.305,87	8.362.931,72
	132.710.542,72	132.570.531,59
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Waren	-80.694.163,52	-81.901.388,53
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-14.732.796,20	-17.404.769,76
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.240.676,73	-1.659.079,05
(davon für Altersversorgung € 522.229,21; Vorjahr T€ 88)
	-16.973.472,93	-19.063.848,81
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen	-8.530.317,69	-7.754.655,58
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-24.273.925,36	-19.089.075,93
7. Betriebsergebnis	2.238.663,22	4.761.562,74
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	136.944,98	86.766,91
(davon an verbundene Unternehmen € 10.750,76; Vorjahr T€ 19)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-533.697,51	-151.116,73
(davon an verbundene Unternehmen € 38.246,61; Vorjahr T€ 4)
(davon aus der Aufzinsung € 379.954,00; Vorjahr T€ 0)
10. Finanzergebnis	-396.752,53	-64.349,82
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.841.910,69	4.697.212,92
12. Außerordentliche Aufwendungen	-231.264,00	0,00
13. Außerordentliches Ergebnis	-231.264,00	0,00
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-733.693,70	-1.400.979,92
15. Jahresüberschuss	876.952,99	3.296.233,00

Anhang

I. Allgemeines

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 3 HGB.

Die DePuy Orthopädie GmbH ist seit dem 5. Juli 1999 Tochtergesellschaft der Johnson & Johnson Holding GmbH, Norderstedt. Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Johnson & Johnson Inc., Newbrunswick/USA, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten Kreis der Gesellschaften aufstellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Vorschriften des HGB und des GmbHG erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den handelsrechtlichen Vorschriften. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze nicht geändert.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt worden.

Das am 29. Mai 2009 in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts, das sogenannte Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (im nachfolgenden "BilMoG"), ist in Bezug auf Ansatz- und Bewertungsvorschriften erstmals auf den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 der Gesellschaft anzuwenden (Art. 66 Abs. 3 Satz 1 EGHGB). Von der Möglichkeit einer vorzeitigen Anwendung (Art. 66 Abs. 3 Satz 6 EGHGB) wurde kein Gebrauch gemacht.

Die Einführung des BilMoG kann in der sogenannten BilMoG-Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2010 zu Bewertungs- und Ausweisänderungen von Bilanzposten des Vorjahres führen. Eine Anpassung der Vorjahreszahlen im Rahmen der erstmaligen Anwendung ist nach Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB unterblieben.

Entsprechend der neuen HGB-Regelungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erstmalig die folgenden Angaben als sogenannte davon-Vermerke ausgewiesen:

―	Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen"
―	Erträge aus der Währungsumrechnung unter dem Posten "Sonstige betriebliche Erträge"

Immat erielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Abschreibung erfolgt linear sowie degressiv für Zubehör von technischen Anlagen und Maschinen. Es kommen die folgenden Nutzungszeiträume zur Anwendung:

	Jahre
Kundenstamm	15
Software	3 bis 4
Instrumentarien	4
Technische Anlagen und Maschinen	4 bis 10
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 13

Geringwertige Anlagegüter werden mit Anschaffungskosten bis zu € 150 im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Liegen die Anschaffungskosten der geringwertigen Wirtschaftsgüter über € 150 und bis € 1.000, wird ein Sammelposten gebildet, der über die Nutzungsdauer abgeschrieben und entsprechend im Anlagespiegel ausgewiesen wird.

Die Bestandsführung der Instrumente erfolgt seit 2006 für das Handelsrecht in einer gesonderten Datenbank. Die Bewertung erfolgt periodengenau zu Anschaffungskosten. Alle Instrumente werden ungeachtet ihrer Anschaffungskosten über einen Zeitraum von vier Jahren linear abgeschrieben. Abgänge werden stückzahlmäßig aus dem Warenwirtschaftssystem der Schwestergesellschaft ermittelt und in die Instrumentendatenbank eingelesen. Hierbei kommt das First-In-First-Out Prinzip zum Ansatz. Restbuchwerte werden zu 100% abgeschrieben. Eine direkte Zuordnung der Instrumente über eine Inventarnummer erfolgt nicht.

Die Beteiligung wird zu Anschaffungskosten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nennbetrag angesetzt; alle erkennbaren Risiken sind durch individuelle oder pauschale Absetzungen berücksichtigt.

Guthaben gegenüber Kreditinstituten und Kasse

Die Guthaben gegenüber Kreditinstituten sowie der Kassenbestand sind zu Nennwerten bilanziert.

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank im Monat Oktober 2010 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 5,16 %. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,0 % und Rentensteigerungen von jährlich 1,5 % zugrunde gelegt.

Rückstellungen für Jubiläumszusagen werden ebenfalls auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellung wurde pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank im Monat Oktober 2010 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 9 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 4,79 %. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Jubiläen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,0 % zugrunde gelegt.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle mit verbundenen Unternehmen in fremden Währungen werden zu den für das Geschäftsjahr 2010 vereinbarten konzerninternen Wechselkursen bewertet. Die Währungsumrechnung von Vorgängen mit Dritten erfolgt zum Devisenkassamittelkurs.

III. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.

Die Finanzanlagen enthalten unverändert die Beteiligung an der DePuy-Biotech Jena GmbH, Jena, in Höhe von € 25.000. Die Beteiligung entspricht dem Stammkapital der Gesellschaft zum 31. Dezember 2010.

Forderungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus dem konzerninternen Cashpool (T€ 1.530).

Rückstellungen für Pensionen

Aus der Umstellung der Pensionsrückstellungen im Rahmen des BilMoG zum 1. Januar 2010 (BilMoG-Eröffnungsbilanz) ergab sich ein Zuführungsbetrag im Vergleich zum alten Ansatz zum 31. Dezember 2009 von T€ 1.801. Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch und verteilt den Aufwand aus der Umstellung linear über einen Zeitraum von maximal 15 Jahren. Im Geschäftsjahr 2010 wurden T€ 120 als außerordentlicher Aufwand erfasst. Zum Abschlussstichtag beläuft sich die Unterdeckung bei den Pensionsrückstellungen somit auf T€ 1.681.

Die Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 5.795 enthalten die übernommenen Pensionsverpflichtungen für die im Jahr 1999 von der Johnson & Johnson Medical GmbH, Norderstedt, übernommenen Mitarbeiter und die im Jahr 1999 rückwirkend auf den 1. Januar 1999 erteilten Zusagen an die Mitarbeiter der DePuy Orthopädie GmbH sowie Zusagen an die Geschäftsführung.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Kundenboni, ausstehende Eingangsrechnungen, Mitarbeiterboni, Provisionen und Abfindungen sowie Verpflichtungen aus Nachuntersuchungen und noch nicht genommenen Urlaub gebildet.

Seit 2006 wird die DePuy Orthopädie GmbH von J&J USA mit Kosten für Aktienoptionen belastet. 2010 hat die Gesellschaft Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 566 (Vorjahr T€ 660) für die aktienbasierten Zusagen an Mitarbeiter gebildet. Die jeweiligen Mitarbeiter dürfen nach einer Sperrfrist von drei Jahren die Optionen erstmalig ausüben. Der Aufwand vom Zeitpunkt der Zuteilung über den Zeitraum der Sperrfrist wird basierend auf dem inneren Wert zum jeweiligen Bilanzstichtag ermittelt und der Rückstellung zugeführt.

Aus der Umstellung der langfristigen Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen aufgrund der geänderten Bewertung durch das BilMoG resultierte zum 1. Januar 2010 ein Zuführungsbetrag von T€ 111. Die Zuführung wurde gemäß Art 67 Abs. 7 EGHGB im außerordentlichen Aufwand erfasst.

Verbindlichkeiten

Es bestehen keine durch Grundpfandrechte oder ähnliche Rechte gesicherten Verbindlichkeiten und keine Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von über einem Jahr.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus einem kurzfristigen Darlehen sowie aus Lieferungen und Leistungen.

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen das Inland und gliedern sich in folgende Bereiche:

	2010	2009	Veränderung
	T €	T €	T €	%
Umsätze Knie	48.462	51.234	-2.772	-5,4%
Umsätze Hüfte	30.381	28.911	1.470	5,1%
Umsätze Knochenzement	1.835	2.237	-402	-18,0%
Sonstige	1.185	1.408	-223	-15,8%
Summe Endoprothetik	81.863	83.790	-1.927	-2,3%

Umsätze Extremitäten	11.445	9.541	1.904	20,0%
Umsätze Trauma	3.459	3.284	175	5,3%
Summe Extremitäten und Traumatologie	14.904	12.825	2.079	16,2%

Umsätze Wirbelsäule	39.903	35.911	3.992	11,1%

Erlösschmälerungen	-7.895	-8.319	424	-5,1%
Summe Umsatzerlöse	128.775	124.207	4.568	3,7%

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 79 (Vorjahr T€ 66) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von insgesamt T€ 429 (Vorjahr T€ 551).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Geschäftsjahr periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 36 (Vorjahr T€ 28).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen ist ein Teilbetrag in Höhe von T€ 112 (Vorjahr T€ 147) auf Steuernachzahlungen für vergangene Geschäftsjahre enthalten.

Außerordentliches Ergebnis

Aus dem Umstellungseffekt aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilMoG ergaben sich hinsichtlich der Neubewertung der Pensions- und Jubiläumsverpflichtungen zum 1.1. 2010 außerordentliche Aufwendungen in Höhe von T€ 231.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

In den laufenden Steueraufwendungen in Höhe von T€ 734 (Vorjahr T€ 1.401) sind Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag sowie Gewerbesteuer enthalten.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen beläuft sich auf T€ 40.

Ergänzende Angaben

Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2010 lag die Geschäftsführung bei

•	Volker Coy, Staatl.-gepr. Krankenpfleger mit Weiterbildung zum OP-Fachpfleger, Karben

Die Angaben über die Bezüge des Geschäftsführers entfallen gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat diverse Miet- und Leasingverträge für die Miete von Büro- und Lagerräumen sowie für Büromaschinen, Kraftfahrzeuge und OP-Roboter abgeschlossen.

Die folgende Aufstellung zeigt die zukünftige Mindestbelastung aus diesen Verträgen:

	T€
2011	1.161
2012	928
2013	742
2014	724

Seit dem 1. Januar 2003 hat sich die Gesellschaft verpflichtet alle anfallenden Kosten in Höhe des monatlichen Ergebnisses der DePuy-Biotech Jena GmbH in Form von monatlichen Zuwendungen zu übernehmen. Im Berichtsjahr wurden insgesamt T€ 1 an Zuschüssen geleistet.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt 2010 beschäftigte die Gesellschaft 174 (Vorjahr 185) Mitarbeiter im Angestelltenverhältnis.

Kirkel, den 4. April 2012

Die Geschäftsführung

Volker Coy

ppa. Martina Kümmerle

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2010	Zugänge	Abgänge	Umgliederung	31.12.2010
	€	€	€		€
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Patente	106.305	0	0	0	106.305
2. Software	44.367	0	0	564.500	608.867
3. Kundenstamm	4.703.885	0	0	0	4.703.885
4. geleistete Anzahlungen	384.500	180.000	0	-564.500	0
	5.239.058	180.000	0	0	5.419.058
II. Sachanlagen
1. Instrumentarien	53.988.418	8.701.433	-4.772.204	0	57.917.647
2. Technische Anlagen und
Maschinen	2.833	0	0	0	2.833
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	4.717.219	257.893	-169.649	0	4.805.463
	58.708.470	8.959.327	-4.941.852	0	62.725.944
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	25.000	0	0	0	25.000
	63.972.527	9.139.327	-4.941.852	0	68.170.002

	Abschreibungen
	01.01.2010	Zugänge	Abgänge	31.12.2010
	€	€	€	€
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Patente	106.304	-1	0	106.304
2. Software	19.730	137.456	0	157.187
3. Kundenstamm	3.509.734	313.592	0	3.823.327
4. geleistete Anzahlungen	0	0	0	0
	3.635.769	451.048	0	4.086.817
II. Sachanlagen
1. Instrumentarien	37.591.181	7.701.823	-4.479.001	40.814.003
2. Technische Anlagen und
Maschinen	2.831	0	0	2.831
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	2.889.435	377.447	-114.641	3.152.241
	40.483.447	8.079.270	-4.593.642	43.969.075
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0	0	0	0
	44.119.216	8.530.318	-4.593.642	48.055.892

	Restbuchwerte
	31.12.2010	31.12.2009
	€	€
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Patente	1	1
2. Software	451.681	24.637
3. Kundenstamm	880.558	1.194.151
4. geleistete Anzahlungen	0	384.500
	1.332.240	1.603.288
II. Sachanlagen
1. Instrumentarien	17.103.644	16.397.237
2. Technische Anlagen und
Maschinen	2	2
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	1.653.223	1.827.784
	18.756.869	18.225.023
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	25.000	25.000
	20.114.109	19.853.311

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DePuy Orthopädie GmbH, Kirkel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung des Geschäftsführers der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Geschäftsführers sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Saarbrücken, den 5. April 2012

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Schommer, Wirtschaftsprüfer

ppa. Philip Ellrich, Wirtschaftsprüfer