SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G.

Dortmund

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Geschäftsbericht 2023

Lagebericht

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Lage

Das Jahr 2023 war erneut von großen Herausforderungen geprägt. Der fortdauernde Krieg in der Ukraine, der drohende Flächenbrand im Nahostkonflikt und die damit einhergehende Zunahme von geopolitischen Spannungen, die hartnäckige Inflation sowie die hohen Zinsen wirkten sich belastend auf die konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft aus.

Positive Impulse ergaben sich für die Konjunktur aus der Bewältigung der Corona-Pandemie sowie der teilweisen Auflösung von Material- und Lieferengpässen. Die jahresdurchschnittliche Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - in Europa lag 2023 bei 6,4 %. Im Dezember 2023 fiel die Inflationsrate in Europa im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich auf 3,4 %.

In den USA wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,0 %. Das BIP Chinas als zweitgrößte Volkswirtschaft stieg um 5,0 %. Dagegen wuchs die europäische Wirtschaft lediglich um 0,8 %.

Deutschland befindet sich seit über einem Jahr im Abschwung und rutschte 2023 in eine Rezession. Die schwache gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland hat vielfältige Gründe. Die geopolitischen Spannungen und die damit einhergehende schwache Weltwirtschaft belasten Deutschland als Exportnation stärker als die anderen Länder Europas. Auch die weltweit gestiegenen Zinsen dämpfen weiterhin die Nachfrage nach deutschen Waren. Die hohen Zinsen treffen ebenfalls die Bauwirtschaft, wo zahlreiche Insolvenzen zu beobachten waren. Der Krieg in der Ukraine führte zu einem Energieschock. Dieser belastete die deutschen Haushalte und Unternehmen in besonderem Maße. Der haushaltspolitische Spielraum der Bundesregierung wurde zudem im November 2023 mit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts eingeschränkt.

Diese Entwicklungen stellen Deutschland vor große Herausforderungen. Das preisbereinigte BIP war 2023 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 0,3 % niedriger als im Vorjahr. Die konjunkturelle Schwäche kam auch auf dem Arbeitsmarkt an. Aber durch den fortschreitenden Arbeitskräftemangel und die rückläufige demografische Entwicklung war der Anstieg der Arbeitslosen auf ca. 2,6 Millionen Personen eher moderat.

Die jahresdurchschnittliche Inflationsrate in Deutschland - gemessen am Verbraucherpreisindex - lag 2023 bei 5,9 %, im Dezember 2023 verminderte sich diese deutlich auf 3,8 %.

Entwicklung der Kapitalmärkte

Nach den enormen Turbulenzen des Vorjahres entwickelten sich die Kapitalmärkte 2023 trotz einer durch Zinsanstieg und Inflation belasteten Konjunktur letztendlich deutlich besser als zu Beginn des Jahres erwartet. An den Immobilienmärkten hingegen kam es zu Einbrüchen, die insbesondere das Projektentwicklungsgeschäft betrafen und hier bereits zu Insolvenzen führten.

Als Reaktion auf die weiterhin hohen Inflationsraten setzten die Notenbanken ihren 2022 begonnenen Zinserhöhungskurs fort. Die US-Notenbank (FED) erhöhte den Leitzins in den ersten sieben Monaten des Jahres in vier Schritten um 1,0 %-Punkte auf 5,5 %, während die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins bis September in sechs Schritten um 2,0 %-Punkte auf 4,5 % anhob. Parallel wurde der Einlagenzins am 31. Dezember 2023 um 2,0 %-Punkte auf 4,0 % erhöht. Trotz fortgesetzt rückläufiger Inflationsraten blieben die Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf unverändert.

Im Gegensatz zu den massiven Wertverlusten im Jahr 2022 erholten sich die Kurse der zinstragenden Papiere 2023 in Summe wieder. So lag die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen am 31. Dezember 2023 bei 2,02 % und damit 0,55 %-Punkte unter dem Jahresultimo 2022. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen lag zum 31. Dezember 2023 bei 3,88 % und damit konstant zum Vorjahresstand. Die Entwicklung zeigte sich jedoch im Jahresverlauf ausgesprochen volatil mit einem deutlichen Rückgang im Frühjahr angesichts einer befürchteten Bankenkrise und Höchstständen im Oktober. Im weiteren Verlauf sanken die Zinsen dann wieder deutlich auf das Jahresendniveau. Beide Zinskurven blieben aufgrund weiterhin bestehender Rezessionsängste auch 2023 invers.

Die Aktienmärkte entwickelten sich 2023 trotz schwieriger konjunktureller und geopolitischer Rahmenbedingungen deutlich positiv. So stieg der DAX 40 zum 31. Dezember 2023 auf 16.752 Punkte und verzeichnete somit einen Wertzuwachs von 20,3 %. Die europäischen Aktienmärkte - repräsentiert durch den EuroStoxx50 - entwickelten sich ähnlich positiv und verzeichneten einen Gewinn von 19,2 % gegenüber dem Jahresultimo 2022 bei einem Stand von 4.522 Punkten.

Entwicklung der deutschen Versicherungswirtschaft

Die Versicherungswirtschaft gehört nach wie vor zu den wichtigsten Branchen der deutschen Volkswirtschaft. Die deutschen Versicherer leisten einen wesentlichen Beitrag für die soziale Sicherung der privaten Haushalte. Sie ermöglichen wirtschaftliche Aktivitäten und Innovationen, indem sie Risiken übernehmen. Damit fördern sie Wohlstand und Beschäftigung. Durch die schnelle Bereitstellung finanzieller Mittel vor allem nach großen Schadenfällen wie Naturkatastrophen oder Pandemien erfüllt die Versicherungswirtschaft eine wichtige gesamtwirtschaftliche Stabilisierungsfunktion.

Die Nachfrage nach Versicherungsschutz ist nur zum Teil konjunkturabhängig. Auf der einen Seite ist die Risikowahrnehmung der Kundinnen und Kunden in Krisen, wie extremen Unwetterereignissen, dem Ukraine-Krieg oder der Corona-Pandemie, hoch. Dies erhöht die Nachfrage nach Versicherungsschutz. Auf der anderen Seite stellen die Auswirkungen der hohen Inflation die Versicherer vor große Herausforderungen. Die eingetrübte wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte und der damit einhergehende Kaufkraftverlust bei den Konsumenten wirken sich negativ auf die Nachfrage nach Versicherungsleistungen aus. Zusätzlich beeinflussen die sinkende Arbeitsplatzsicherheit, Kurzarbeit und Unternehmensinsolvenzen die Versicherungsnachfrage negativ.

Die Branche gehört mit Kapitalanlagen von rund 1,8 Billionen EUR zu den größten institutionellen Anlegern in Deutschland. Durch die langfristige Ausrichtung ihrer Kapitalanlagen sind die Versicherer ein Stabilitätsanker auf den Finanzmärkten, die aufgrund der hohen globalen Vernetzung immer volatiler werden. Mit ihren Investitionen unterstützen die Versicherer auch die Finanzierung von Infrastruktur, neuen Technologien und Nachhaltigkeit.

Das Umfeld der deutschen Versicherungswirtschaft befindet sich weiterhin im Umbruch. Themen wie die Extremwetterereignisse, eine hohe Inflation, die hohe Staatsverschuldung, die weiter voranschreitende Digitalisierung, immens hohe Regulierungsanforderungen, neue Risikolandschaften, bedingt durch den demografischen Wandel, und die Veränderung des Klimas sowie ein hoher Umsetzungsdruck bei der Nachhaltigkeit beeinflussen den Wettbewerb und die Innovationsdynamik der Branche. Die deutschen Versicherer bekennen sich zu ihrer Verantwortung und richten ihr Handeln zunehmend an Nachhaltigkeitszielen aus. Hierbei stehen insbesondere Klimaschutz, faire Arbeitsbedingungen sowie Gerechtigkeit und Sicherheit im Vordergrund. Versicherungen können mit nachhaltigen Kapitalanlagen diese gesellschaftlichen Ziele wirkungsvoll unterstützen. Für die etablierten Versicherer gilt es, die neuen Trends aktiv zu gestalten, um weiterhin am Markt erfolgreich zu sein, insbesondere vor dem Hintergrund einer veränderten Wettbewerbslandschaft.

Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergab sich für 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs der Beitragseinnahmen von 0,7 % auf 224,9 Mrd. EUR. Die Beiträge der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen um 6,8 % auf 84,5 Mrd. EUR. Die Beiträge der Privaten Krankenversicherungen stiegen um 2,3 % auf 48,2 Mrd. EUR. Die Beiträge der Lebensversicherung im weiteren Sinne, mit Pensionskassen und Pensionsfonds, sanken um 5,0 % auf 92,2 Mrd. EUR. Die laufenden Beiträge blieben stabil bei 66,3 Mrd. EUR, während die Einmalbeiträge um 15,7 % auf 25,8 Mrd. EUR sanken.

Besondere Ereignisse im Berichtsjahr

Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellte sich im Berichtsjahr erneut sehr herausfordernden Rahmenbedingungen. Die stark gestiegenen Preise, weitere Zinserhöhungen in kurzen zeitlichen Abständen durch die Notenbanken sowie die Material- und Lieferengpässe insbesondere in der Baubranche haben weiterhin einen starken Einfluss auf die wirtschaftliche Lage.

Dem immer stärker werdenden Arbeitskräftemangel, der viele Branchen und auch die SIGNAL IDUNA Gruppe vor Herausforderungen stellt, wurde mit vielfältigen Maßnahmen begegnet.

Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen erzielte die SIGNAL IDUNA Gruppe das zweitbeste Vertriebsergebnis seit Gründung des Gleichordnungskonzerns.

Um die Entwicklung von kundenorientierten Produkten und Dienstleistungen zu beschleunigen, hat die SIGNAL IDUNA Gruppe im Dezember 2022 eine strategische Partnerschaft mit Google Cloud ins Leben gerufen, die 2023 ausgeweitet wurde. Kundinnen und Kunden der SIGNAL IDUNA Gruppe sollen zukünftig von neuen, cloudbasierten Versicherungsprodukten und -dienstleistungen sowie dem Einsatz von künstlicher Intelligenz profitieren.

Kapitalmarkt, Regulatorik und Kundenverhalten sind im Wandel und damit auch das Geschäftsmodell der Versicherung. Die SIGNAL IDUNA Gruppe hat 2023 ihr Transformationsprogramm VISION 2023 erfolgreich abgeschlossen. Es ging darum, das Geschäftsmodell grundlegend zu transformieren, um als Unternehmen flexibler, antizipativer und schneller auf die Veränderungen im Markt und auf Kundenwünsche zu reagieren.

Private Krankenversicherung im Markt

Die Beitragseinnahmen der privaten Kranken- und Pflegeversicherung (PKV) stiegen 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 % auf 48,2 Mrd. EUR. 2023 entschieden sich 164.100 Personen für einen Wechsel aus der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die PKV. Umgekehrt wechselten 116.100 Personen in die GKV. Im Saldo ergab sich ein Plus von 48.000 Versicherten zu Gunsten der PKV (Saldo 2022: +30.100). Die ausgezahlten Versicherungsleistungen haben 2023 das Niveau von vor Corona erreicht. Sie betrugen 36,0 Mrd. EUR. (+8,5 %).

2023 kam es wie in den vergangenen Jahren zu Beitragsanpassungen in der PKV. Wesentlicher Grund war die steigende medizinische Inflation. Im Beitragsvergleich mit der GKV schneidet die PKV weiterhin gut ab: Von 2004 bis 2024 ergibt sich in der PKV pro Kopf insgesamt ein geringerer Anstieg pro Jahr (+2,8 %) als in der GKV (+3,2 %). Erstmals seit drei Jahren wurden auch die Beiträge zur Pflegepflichtversicherung (PPV) für Angestellte und Selbständige erhöht. Grund dafür sind gesetzliche Pflegereformen mit ihren Leistungsausweitungen in den vergangenen Jahren.

Der Bundestag hat Ende Mai die Pflegereform 2023 verabschiedet. Die Pflegeversicherung wird mit dem Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) in zwei Schritten reformiert: Bereits zum 1. Juli 2023 wurde die Finanzgrundlage der Sozialen Pflegepflichtversicherung stabilisiert. Dafür stiegen die Beiträge für viele gesetzlich Versicherte spürbar an, am stärksten für Kinderlose. Ab Januar 2024 werden dann auch zahlreiche Leistungen ausgeweitet, darunter eine Entlastung für Bewohner von stationären Pflegeeinrichtungen.

Seit einigen Jahren treibt das Bundesgesundheitsministerium die umfassende Überarbeitung der gesetzlichen Grundlagen für die Digitalisierung des Gesundheitswesens voran. Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz beinhaltet beispielsweise Regelungen zum Umgang mit Patientendaten zu Forschungszwecken. Zudem wurde das Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung im Gesundheitswesen (Digital-Gesetz) entworfen. Insbesondere Regelungen zur elektronischen Patientenakte wie die Opt-out-Lösung werden hier behandelt. Auch für die PKV sind diese Gesetze wichtig. Ziel ist es, dass Privatpatienten alle digitalen Gesundheitsservices mindestens genauso nutzen können wie gesetzlich Versicherte. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die PKV seit April 2020 unter anderem an der gematik GmbH beteiligt, die im Auftrag der Bundesregierung die Telematikinfrastruktur konzipiert und betreibt.

Geschäftsverlauf unseres Unternehmens

Positionierung im Markt

Im Rahmen der Einbettung in die SIGNAL IDUNA Gruppe übernimmt die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G. (SIGNAL IDUNA Kranken) die Geschäftsstrategie der SIGNAL IDUNA Gruppe.

Die SIGNAL IDUNA Kranken ist ein privater Krankenversicherer und bietet Versicherungsschutz, Services und Dienstleistungen rund um die Kranken- und Pflegeversicherung an. Sie trägt als integraler Bestandteil zur Zielerreichung der SIGNAL IDUNA Gruppe bei.

Die SIGNAL IDUNA Kranken hat sich in einer weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage positiv entwickelt. 2023 konnte sie mit einem guten Ergebnis abschließen.

Die Beitragsanpassung der SIGNAL IDUNA Kranken war 2023 zum wiederholten Male sehr niedrig. Betrachtet man die durchschnittliche Beitragsanpassung in der Vollversicherung der Branche, liegt die SIGNAL IDUNA Kranken deutlich darunter. Somit gehört die SIGNAL IDUNA Kranken weiterhin zu den beitragsstabilsten Krankenversicherern im Markt. In der Pflegepflichtversicherung wurden die Beiträge analog der Branche für Angestellte und Selbständige erhöht.

Als einer der größten Krankenversicherer in Deutschland mit 116-jähriger Erfahrung hat die SIGNAL IDUNA Kranken den Anspruch, sich umfassend für ihre Versicherten einzusetzen. Die SIGNAL IDUNA Kranken definiert eine gute Krankenversicherung nicht allein über einen stabilen Beitrag, sondern insbesondere durch kundennahe Leistungen und Services. Mit der "SIGNAL IDUNA Gesundheitswelt" und ihrem digitalen Angebot positioniert sich die SIGNAL IDUNA Kranken als moderner Gesundheitspartner mit kundenzentrierten Lösungen. Dies bestätigt auch Assekurata, die das Gesundheitsmanagement von privaten Krankenversicherern bewertet hat. Die SIGNAL IDUNA Kranken wurde mit "GUT" 1,8 ausgezeichnet.

2023 wurde die gute Marktpositionierung der SIGNAL IDUNA Kranken durch exzellente Produktratings sowohl in der Krankheitskostenvoll- als auch in der Zusatzversicherung bestätigt. In der betrieblichen Krankenversicherung wurden die Budget-Tarife der neuen Produktlinie + beispielsweise mit der Bestnote "herausragend" von ascore ausgezeichnet. Zur positiven Wahrnehmung der SIGNAL IDUNA Kranken tragen ebenfalls hervorragende Unternehmensratings zu Kennzahlen oder zum Service bei. map-report vergab im aktuellen "Rating private Krankenversicherung" nur zwei Mal die Bestnote "mmm+" ("hervorragend"). Eine davon ging an SIGNAL IDUNA Kranken.

Das betriebliche Versorgungsangebot der SIGNAL IDUNA Kranken bietet Unternehmen und Angestellten eine große Auswahl an attraktiven Leistungen. Fachkräfte sind auf dem deutschen Arbeitsmarkt mittlerweile rar und deshalb hart umkämpft. Daher ist es wichtiger denn je, sowohl diese gefragten jungen Arbeitnehmenden zu gewinnen als auch qualifizierte Mitarbeitende an das Unternehmen zu binden. Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) bietet Vorteile für Mitarbeitende und Unternehmer. Die Einführung der Produktlinie + hat die Erwartungen übertroffen. Das Neugeschäft konnte um fast 300 % gesteigert werden.

Die SIGNAL IDUNA Kranken hat den Trend zur Digitalisierung konsequent weiterverfolgt. Sie arbeitet stetig daran, ihrer Versichertengemeinschaft entsprechende Services zur Verfügung zu stellen. So wurden die digitalen Antragsstrecken in der Zusatzversicherung weiter optimiert und der Versand digitaler Policen weiter ausgebaut.

Seit 2004 kooperiert die SIGNAL IDUNA Kranken mit nahezu allen Innungskrankenkassen. Mit rund 5,1 Mio. Versicherten und bundesweitem Geschäftsstellennetz sind die Innungskrankenkassen die kompetenten Partner in Sachen "Gesetzliche Krankenversicherung".

Betriebene Versicherungsarten

Wir betreiben die Krankheitskostenvollversicherung, die Krankentagegeldversicherung, die Krankenhaustagegeldversicherung, die Krankheitskostenteilversicherung, die Spezielle Ausschnittsversicherung, die Pflegepflichtversicherung, die staatlich geförderte ergänzende Pflegeversicherung sowie die Pflegetagegeldversicherung als Versicherung gegen laufenden Beitrag. Die Pflegepflichtversicherung und die staatlich geförderte ergänzende Pflegeversicherung bestehen als Einzelversicherung, alle anderen Arten als Einzel- und Gruppenversicherung. Darüber hinaus wird die Auslandsreisekrankenversicherung angeboten.

Unsere Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf die Bundesrepublik Deutschland und beinhaltet ausschließlich das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft.

Lage des Unternehmens

Bedeutsame finanzielle Leistungsindikatoren

Die bedeutsamen finanziellen Leistungsindikatoren sind die gebuchten Beiträge, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, das Neugeschäft, die laufende Durchschnittsverzinsung, die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote sowie der rechnungsmäßige Überschuss vor Steuern.

Beiträge

Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im Geschäftsjahr 2023 um 43,3 Mio. EUR bzw. 1,4 % auf 3.239,2 Mio. EUR. Der Anstieg ist vor allem auf die notwendigen Beitragsanpassungen zu Jahresbeginn zurückzuführen.

Gebuchte Bruttobeiträge 2019 - 2023
in Mio. EUR

Die Beiträge in der Krankenversicherung im engeren Sinne verminderten sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Mio. EUR bzw. 0,2 % auf 2.808,2 Mio. EUR. Innerhalb der Krankenversicherung im engeren Sinne sank die Beitragseinnahme in der Krankheitskostenvollversicherung um 9,3 Mio. EUR bzw. 0,4 % auf 2.195,2 Mio. EUR. Der Anteil dieser Versicherungsart an den gesamten Beiträgen beträgt 67,8 %. In der Pflegepflichtversicherung stiegen die Beiträge im Vergleich zum Vorjahr um 48,1 Mio. EUR bzw. 12,6 % auf 431,0 Mio. EUR.

Die Zusammensetzung der Beitragseinnahmen ist in dem folgenden Schaubild dargestellt.

Zusammensetzung der Beitragseinnahmen
in %

Aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung entnahmen wir zur Vermeidung von notwendigen Beitragsanpassungen 252,0 Mio. EUR (Vorjahr: 129,6 Mio. EUR). Von diesem Betrag stammen 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: 3,3 Mio. EUR) aus der Rückstellung für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung, die aufgrund des § 150 Abs. 4 VAG verwendet wurden.

In den Beiträgen ist der gesetzliche Zuschlag für die Beitragsermäßigung im Alter gemäß § 149 VAG mit 80,2 Mio. EUR (Vorjahr: 81,1 Mio. EUR) enthalten.

Neugeschäft

Der eingelöste Zugang im Neugeschäft einschließlich der Pflegepflichtversicherung - gemessen in Jahresbeitrag - erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 13.786,9 TEUR bzw. 24,8 % auf 69.430,2 TEUR. Dabei konnte der Exklusiv-Vertrieb erhebliche Zuwächse verzeichnen, aber auch die Freien Vertriebe erzielten ein deutliches Wachstum.

Der Neuzugang an versicherten Personen stieg aufgrund der Vertriebserfolge mit den neuen Tarifen der betrieblichen Krankenversicherung gegenüber dem Vorjahr um 25.691 Personen bzw. 40,7 % auf 88.862 Personen.

Versicherungsbestand

Der Versicherungsbestand gegen laufenden Beitrag stieg im Vergleich zum Vorjahr um 60,7 Mio. EUR bzw. 1,9 % auf 3.256,9 Mio. EUR Jahressollbeitrag (Steigerung im Vorjahr 1,6 %).

Jahressollbeitrag 2019 - 2023
in Mio. EUR

Insgesamt waren in der Krankenversicherung (ohne Versicherung gegen Einmalbeitrag) am Jahresende 2.480,5 Tsd. Personen bei uns versichert. Von diesen hatten nahezu unverändert 623,5 Tsd. eine Vollversicherung und 1.817,4 Tsd. Personen waren zusatzversichert.

Versicherte Personen ^* 2019 - 2023
in Tausend

^* Die Zahl für 2019 wurde aufgrund einer Dublettenbereinigung in der Teilversicherung geändert.

Leistungen an unsere Kundinnen und Kunden

Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr - insbesondere bedingt durch eine überdurchschnittlich gestiegene Inanspruchnahme stationärer Leistungen - um 104,3 Mio. EUR bzw. 3,9 % auf 2.748,2 Mio. EUR (Krankenversicherung im engeren Sinne: Anstieg um 4,4 %; Pflegepflichtversicherung: Verminderung um 0,6 %).

Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle
2019 - 2023 in Mio. EUR

Die Schadenquote gemäß Definition des PKV-Verbandes sank um 1,6 %-Punkte auf 77,9 %.

Die Gesamtaufwendungen für die Versicherten, die sich aus den Aufwendungen für Versicherungsfälle zuzüglich der Zuführungen zu den versicherungstechnischen Rückstellungen abzüglich der Zinszuführung und der Einmalbeiträge ergeben, erhöhten sich im Geschäftsjahr 2023 um 68,4 Mio. EUR bzw. 2,3 % auf 3.039,1 Mio. EUR.

Die SIGNAL IDUNA Kranken hat im Jahr 2023 für ihre Kundinnen und Kunden insgesamt 121,4 Mio. EUR (Vorjahr: 121,8 Mio. EUR) für die Beitragsrückerstattung (BRE) zur Verfügung gestellt und damit das gesundheitsbewusste Verhalten ihrer Kunden und Kundinnen honoriert. Insbesondere vor dem Hintergrund des ständig steigenden Wettbewerbs legen diese Maßnahmen den Grundstein für eine erfolgreiche Bestandssicherung. Im Idealfall konnten Krankheitskosten-Vollversicherte bis zu zwei verschiedene Arten der Beitragsrückerstattung erhalten:

1. Ausschüttung von 96,8 Mio. EUR an ca. 171 Tsd. Versicherte, die in den berechtigten Tarifen keine oder nur geringe Leistungen in Anspruch genommen hatten. Damit honoriert die SIGNAL IDUNA Kranken schon seit vielen Jahren das kostenbewusste Verhalten ihrer Versicherten.

2. Auszahlung von 24,6 Mio. EUR als Gesundheits- und Verhaltensbonus sowie als pauschale Abgeltung. In einigen Vollversicherungstarifen zahlen wir bei Leistungsfreiheit einen Gesundheitsbonus oder eine pauschale Abgeltung. Zusätzlich honorieren wir bei Leistungsfreiheit in einem speziellen Hochleistungstarif nachweislich gesundheitsbewusstes Verhalten durch einen Verhaltensbonus. Die Höhe der Bonuszahlungen ist tariflich festgelegt.

Es ist geplant, Beitragsrückerstattungen auch in den Folgejahren als wichtiges Element für die Attraktivität unserer Produkte zu gewähren.

Betriebsaufwendungen

Die Abschlussaufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 12,3 % bzw. 23,0 Mio. EUR auf 210,3 Mio. EUR. Die Abschlusskostenquote - bezogen auf die verdienten Bruttobeiträge - erhöhte sich um 0,6 %-Punkte auf 6,5 %.

Die Verwaltungsaufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % bzw. 1,9 Mio. EUR auf 78,7 Mio. EUR. Die Verwaltungskostenquote - bezogen auf die verdienten Bruttobeiträge - betrug unverändert 2,4 %.

Kapitalanlagen

Im Fokus der Anlage stand 2023 die Erzielung einer guten Verzinsung und die Erhöhung der laufenden Erträge in Verbindung mit einer guten Kreditqualität.

Die Kapitalanlagen stiegen im Geschäftsjahr 2023 um 913,7 Mio. EUR bzw. 3,3 % auf 28,5 Mrd. EUR.

Kapitalanlagen 2019 - 2023
in Mio. EUR

Die Zusammensetzung der Kapitalanlagen ist in dem folgenden Schaubild dargestellt.

Zusammensetzung der Kapitalanlagen
in %

Größere Strukturveränderungen im Vergleich zum Vorjahr gab es bei den Hypothekenforderungen (+2,2 %-Punkte) sowie bei den sonstigen Ausleihungen (-2,1 %-Punkte), den Aktien und Anteilen an Investmentvermögen (-0,9 %-Punkte) und den Inhaberschuldverschreibungen (-0,5 %-Punkte).

Die Netto-Bewertungsreserven der Kapitalanlagen betrugen zum 31. Dezember 2023 insgesamt -288,7 Mio. EUR und stiegen damit im Vergleich zum Vorjahr um 730,5 Mio. EUR, was im Wesentlichen auf den deutlichen Zinsrückgang bei gleichzeitig positiver Aktienkursentwicklung zurückzuführen ist. Die Netto-Bewertungsreservenquote betrug zum Bilanzstichtag -1,0 % (Vorjahr: -3,7 %).

Das Kapitalanlageergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 62,0 Mio. EUR bzw. 7,8 % auf 861,1 Mio. EUR. Dabei stieg das ordentliche Kapitalanlageergebnis um 28,2 Mio. EUR auf 920,4 Mio. EUR. Dies resultierte im Wesentlichen aus höheren Zinserträgen. Das außerordentliche Ergebnis stieg als Folge geringerer Abschreibungen und Abgangsverluste um 33,8 Mio. EUR auf -59,3 Mio. EUR. In den Abschreibungen sind Wertberichtigungen auf Investments in Unternehmen der SIGNA Gruppe enthalten. Die Nettoverzinsung stieg von 2,9 % auf 3,1 %; die laufende Durchschnittsverzinsung konnte mit 3,3 % weiterhin auf einem hohen Niveau gehalten werden.

Verzinsung gesamt netto 2019 - 2023
in %

Liquiditätslage

Die liquiden Mittel zum 31. Dezember 2023 beliefen sich auf 28,0 Mio. EUR (Vorjahr: 23,8 Mio. EUR). Zum Bilanzstichtag bestanden daneben Liquiditätsreserven in Form von Einlagen bei Kreditinstituten von 457,0 Mio. EUR (Vorjahr: 171,0 Mio. EUR) sowie in Form vorhandener sofort veräußerbarer Wertpapiere. Im Rahmen der detaillierten Liquiditätsplanung wird sichergestellt, dass wir jederzeit uneingeschränkt in der Lage sind, unseren fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Rechnungsmäßiger Überschuss

Das versicherungstechnische Ergebnis für eigene Rechnung (ohne Zuführung zur Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung und zum Gesamtbetrag nach § 150 VAG) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 103,8 Mio. EUR auf 677,7 Mio. EUR. Das übrige Ergebnis einschließlich außerordentlichem Ergebnis und sonstigen Steuern verminderte sich um 6,8 Mio. EUR auf -99,9 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung eines um 12,2 Mio. EUR auf 35,6 Mio. EUR gestiegenen Ertragssteueraufwandes ergab sich ein rechnungsmäßiger Überschuss nach Steuern von 542,2 Mio. EUR (Vorjahr: 457,4 Mio. EUR). Von dem rechnungsmäßigen Überschuss nach Steuern wurden 66,1 Mio. EUR (Vorjahr: 45,1 Mio. EUR) gemäß § 150 Absätze 2 und 4 VAG zugunsten der Versicherten verwendet. Der danach verbliebene Bruttoüberschuss betrug 476,1 Mio. EUR (Vorjahr: 412,3 Mio. EUR).

Eine wichtige Ergebnisquelle war wie auch im Vorjahr die Versicherungstechnik. Die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote gibt hier in Prozent der verdienten Bruttobeitragseinnahme an, wie viel von den Beiträgen nach Abzug der Aufwendungen für Schaden- und Betriebsaufwendungen übrigbleiben. Sie erhöhte sich von 12,2 % im Vorjahr auf 13,1 % im Geschäftsjahr.

Eine weitere wichtige Quelle des Überschusses war auch in diesem Jahr das Kapitalanlageergebnis, das bei einer Nettoverzinsung von 3,1 % über der durchschnittlichen, rechnungsmäßigen Verzinsung der Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern von 2,6 % lag.

Gewinnverwendung

Aus dem Bruttoüberschuss von 476,1 Mio. EUR wurden der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung 448,1 Mio. EUR (Vorjahr: 384,3 Mio. EUR) zugeführt. Insgesamt gaben wir 94,8 % (Vorjahr: 93,9 %) des erwirtschafteten Überschusses an unsere Versicherten weiter. Die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung stieg um 101,5 Mio. EUR auf 1.532,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1.431,4 Mio. EUR), sodass wir mehr Mittel für künftige Beitragsentlastungen und Barausschüttungen zur Verfügung haben. Daneben enthält die Rückstellung für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung weitere 39,2 Mio. EUR (Vorjahr: 38,0 Mio. EUR).

Rückstellung für Beitragsrückerstattung
2019 - 2023 in Mio. EUR

Der nach Zuführung zur Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung verbliebene Jahresüberschuss von 28,0 Mio. EUR (Vorjahr: 28,0 Mio. EUR) wurde in voller Höhe den Gewinnrücklagen zugeführt. Die Eigenkapitalquote - bezogen auf die verdienten Bruttobeiträge - betrug 29,8 % (Vorjahr: 29,3 %). Unsere Ausstattung mit Eigenkapital ist im Marktvergleich weiterhin exzellent.

Zusammengefasst stellt sich die Überschussverwendung tabellarisch wie folgt dar:

	2023 Mio. EUR	2022 Mio. EUR
Der rechnungsmäßige Überschuss nach Steuern
(= Jahresüberschuss + Zuführung zur Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung + Verwendung gemäß § 150 VAG) beträgt	542,2	457,4
Verwendung gemäß § 150 Abs. 2 VAG
- Deckungsrückstellung	63,7	42,6
Verwendung gemäß § 150 Abs. 4 VAG
- erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung	2,4	2,5
Bruttoüberschuss	476,1	412,3
Zuweisung erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung	448,1	384,3
Zuweisung gemäß § 193 VAG und § 15 (4) der Satzung
- Gewinnrücklagen	28,0	28,0
Die Überschussverwendungsquote beträgt 94,8 % (Vorjahr: 93,9 %).

Tatsächliche Entwicklung im Vergleich zur Prognose des Vorjahres

Die Beiträge der SIGNAL IDUNA Kranken stiegen entsprechend der Prognose an. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle sind, anders als angenommen, leicht gestiegen. Grund dafür war insbesondere eine überdurchschnittlich gestiegene Inanspruchnahme stationärer Leistungen. Die Steigerung des Neugeschäfts in Personen überstieg, bedingt durch die erfreuliche Entwicklung in der betrieblichen Krankenversicherung, die Prognose deutlich. Die laufende Verzinsung liegt entgegen der Prognose auf Vorjahresniveau, da die Abschreibungen leicht höher ausgefallen sind als erwartet. Die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote sowie die Eigenkapitalquote entwickelten sich entsprechend der Voraussage. Der rechnungsmäßige Überschuss vor Steuern lag wie in der Prognose angenommen über dem Vorjahresergebnis.

VISION2023

Die SIGNAL IDUNA Gruppe gehört zu den zwölf größten Versicherungsgruppen in Deutschland und pflegt enge Verbindungen zu Handwerk, Handel und zum öffentlichen Dienst. Volatile Märkte, geopolitische und makroökonomische Herausforderungen, wachsende regulatorische Anforderungen sowie die Digitalisierung verlangen von allen Versicherern hohe Anpassungsfähigkeit und kontinuierliche Verbesserungen. Die Strategie der SIGNAL IDUNA Gruppe zielt auf ertragreiches Wachstum durch konsequente Kundenorientierung und weitere Serviceverbesserungen. Dazu wurde Anfang 2018 das Transformationsprogramm VISION2023 gestartet, um neue Wachstumsimpulse zu setzen und gleichzeitig den immer dynamischeren Veränderungen des Marktes und den Anforderungen der Kundschaft weiterhin gerecht zu werden.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe hat bereits frühzeitig mit der digitalen Transformation des Kerngeschäfts begonnen. Dies betraf nicht nur Apps oder Online-Services, die zunehmend Papierformulare und Briefpost ersetzen. Es geht um das Produkt an sich: Die Versicherten wollen mehr als eine Versicherungspolice, nämlich Lösungen. Unsere Antwort auf diese Entwicklung war das Transformationsprogramm VISION2023. Im Mittelpunkt stehen die Kundinnen und Kunden und unsere Mission: "Gemeinsam mehr Lebensqualität schaffen!"

VISION2023 war auf fünf Jahre ausgelegt und wurde als eines der ehrgeizigsten und umfangreichsten Transformationsprogramme in der Geschichte der SIGNAL IDUNA Gruppe 2023 erfolgreich abgeschlossen. Parallel wurde bereits die Entwicklung einer Folgestrategie konsequent vorangetrieben. Die agile Transformation der Organisation, die Offenheit und Bereitschaft für Veränderung im Dienst unserer Kundschaft gehen unverändert weiter.

Fest steht unabhängig davon: Die Art zu leben und zu arbeiten hat sich deutlich verändert und zu einem enormen Digitalisierungsschub geführt. Gewinner sind deshalb Unternehmen, die besser die Zukunft antizipieren und schneller auf Veränderungen reagieren können, indem sie unter anderem ihre Produkte oder Services auch digital anbieten können. Allerdings bedeutet Digitalisierung gerade bei erklärungsbedürftigen Produkten wie bestimmten Versicherungen nicht, dass die Kundinnen und Kunden auf eine Beratung verzichten wollen. Das persönliche Informationsgespräch wird bei Finanz- und Vorsorgeprodukten daher weiter eine wichtige Rolle spielen, auch wenn ein Teil dieser Gespräche künftig auf digitalen Kanälen stattfinden wird.

Es wurde die neue Kunden-App "Meine SI Mobile" entwickelt und gestartet. Mit der neuen App wurde die technische Basis geschaffen, um künftig schneller und effizienter auf Kundenanforderungen und -bedürfnisse reagieren zu können. Die App ermöglicht den Kundinnen und Kunden die Einreichung von Unterlagen und Nachrichten. Sie bietet ein digitales Postfach und den Zugriff auf Vertrags- und Leistungsdaten sowie Kontaktdaten zu Ansprechpartnern. Zudem stehen verschiedene digitale Services zur Verfügung.

Auch das "Meine SI Kundenportal" haben wir weiterentwickelt. Durch die Implementierung einer einfachen, themenorientierten Navigation, neue Dienste und einer Erweiterung um den Bereich der Lebensversicherung, erleichtern wir unseren Kunden den Zugang zu unseren Services. Sämtliche Funktionen zielen auf eine automatische Verarbeitung ab, die eine kürzere Bearbeitungszeit der Anliegen ermöglicht. Insgesamt haben wir 2023 mehr als 750.000 Bestandskundinnen und -kunden in der Kunden-App und dem Kundenportal, knapp 625.000 Schriftstücke ausschließlich digital bereitgestellt und konnten 250.000 Kundenanliegen digital abwickeln.

2023 lag der Fokus auf der Herstellung des technisch stabilen Fundaments und der Umsetzung erster Business-Initiativen. Dabei ist ein wichtiges Fokusthema der Einsatz Generativer Künstlicher Intelligenz (GenKI). Als erste Anwendungsfelder wurden ein KV-Wissensassistent und der SI Chatbot auf Basis der Google Gemini Technologie ausgewählt, die künftig im Rahmen von Piloten verprobt werden. Die strategische Partnerschaft mit Google Cloud wird die Transformation der SIGNAL IDUNA Gruppe in ein datengetriebenes Unternehmen beschleunigen.

Die Agilisierung haben wir als SIGNAL IDUNA Gruppe auch 2023 konsequent fortgeführt. Die verstärkte Kundenzentrierung als Basis der konzernweiten Transformation manifestiert sich in der erfolgreich abgeschlossenen organisatorischen Agilisierung weiterer Einheiten mit direktem Kundenkontakt. Hiermit konnte ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung des neuen, ganzheitlichen, agilen Organisationsmodells erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Veränderung der SIGNAL IDUNA Gruppe wird auch durch die Schaffung eines modernen und motivierenden Arbeitsumfeldes nach innen sichtbar. Um den ressortübergreifenden Austausch zu fördern, wurden bereits ganze Arbeitsflächen, Büros und Arbeitsplätze der SIGNAL IDUNA Gruppe modernisiert und digitaler ausgerichtet. Auch diese Maßnahmen zahlen auf die Weiterentwicklung unserer positiven Unternehmenskultur ein, und wir werden sie in den kommenden Jahren weiter fortsetzen.

Auch zukünftig bleibt eines essenziell: Der Mensch bleibt immer im Mittelpunkt unseres Handelns!

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Lage

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Herausforderungen stellte sich die wirtschaftliche Lage der SIGNAL IDUNA Kranken 2023 als gut dar. Der Kundenbestand in der Vollversicherung konnte gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden. Deutlich gestiegen ist die Anzahl der Tarifversicherten in der betrieblichen Krankenversicherung, um fast 100 % im Vorjahresvergleich. Die gebuchten Bruttobeiträge konnten im Geschäftsjahr 2023 um 1,4 % gesteigert werden. Nach einer rückläufigen Entwicklung bei den Aufwendungen für Versicherungsfälle in den Coronajahren haben sich diese wieder auf eine Vor-Corona-Entwicklung normalisiert. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei 3,1 %. Die laufende Durchschnittsverzinsung konnte mit 3,3 % weiterhin auf einem hohen Niveau gehalten werden. Der rechnungsmäßige Überschuss vor Steuern der SIGNAL IDUNA Kranken betrug im Geschäftsjahr 577,8 Mio. EUR.

Personal- und Sozialbericht

Personal SIGNAL IDUNA Gruppe

Zum 31. Dezember 2023 waren 8.236 Mitarbeitende bei der SIGNAL IDUNA Gruppe beschäftigt, davon 340 Auszubildende. Hinzu kommen 2.863 selbstständige Außendienstpartnerinnen und -partner. Insgesamt sind 11.099 Mitarbeitende für die SIGNAL IDUNA Gruppe tätig (im Jahresdurchschnitt 11.044 Mitarbeitende).

Qualifikation durch Aus- und Weiterbildung

Die SIGNAL IDUNA Gruppe bietet mit fünf dualen Studien- und vier Ausbildungsgängen im Betrieb, Vertrieb, in der IT und bei den Tochtergesellschaften eine umfangreiche Auswahl an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten an. Die neue Berufsordnung 2022 bzw. das neue Berufsbild wurden bereits in der Berufsausbildung der SIGNAL IDUNA Gruppe integriert und umgesetzt. Die guten Abschlüsse der Auszubildenden und der Studierenden und die konsequente digitale und agile Ausrichtung aller Ausbildungs- und Studiengänge konnte auch 2023 fortgeführt werden. Integraler Bestandteil der Ausbildung ist das Thema Diversität. Dadurch kann die SIGNAL IDUNA Gruppe ein breites Spektrum an beruflicher Qualifizierung der Auszubildenden und dual Studierenden und Perspektiven bieten, um als attraktiver und moderner Arbeitgeber Nachwuchs zu gewinnen und langfristig zu binden.

2023 wurden an den beiden Hauptverwaltungsstandorten 45 Auszubildende und dual Studierende eingestellt. Hinzu kamen 79 Auszubildende und dual Studierende im Vertrieb.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe unterstützt darüber hinaus eine systematische und an der Unternehmensstrategie ausgerichtete Entwicklung ihrer Mitarbeitenden. Dafür wurde ein nachhaltiges Kompetenzmanagement eingeführt, das die konsequente Qualifizierung und Entwicklung der Mitarbeitenden vorsieht. Dieses wurde softwaregestützt sukzessive in allen Unternehmensbereichen eingeführt.

Um eine hochwertige Kompetenzentwicklung von Mitarbeitenden sicherzustellen und die Arbeitgeberattraktivität durch eine gezielte Förderung zu erhöhen, unterstützt die SIGNAL IDUNA Gruppe die "Nebenberufliche Weiterbildung" sowohl finanziell als auch durch Freistellungstage. Darüber hinaus vergibt die SIGNAL IDUNA Gruppe jährlich zwei Voll-Stipendien für berufsbegleitende Weiterbildungen, deren Schwerpunkt auf dem Ausbau digitaler Kompetenzen, agiler Methoden oder IT-Kenntnissen liegt. Hiermit wird das Ziel verfolgt, hochqualifizierten Nachwuchs aus den eigenen Reihen zu entwickeln und langfristig an das Unternehmen zu binden. Neben dem bestehenden Netzwerk von externen Bildungsanbietern ist ein internes Netzwerk für nebenberufliche Studierende entstanden, das stetig wächst. Hierzu finden regelmäßig Informationsveranstaltungen statt, die den Mitarbeitenden und Führungskräften Impulse und Orientierung für strategisch relevante Weiterbildungen geben.

Chancengerechtigkeit

Im April 2023 wurde als neue Funktion das Diversitätsmanagement bei der SIGNAL IDUNA Gruppe geschaffen. Ziel ist es, Diversität langfristig und nachhaltig mit all ihren Dimensionen zu etablieren.

Unsere Initiative wirfürvielfalt ist weiterhin aktiv und bietet Formate für die Mitarbeitenden in Form von Keynotes und Veranstaltungen mit Vorstandsbeteiligung an. Auch das Frauennetzwerk women@SI fördert die Kommunikation zur Bedeutung von Diversität in der Organisation.

Als moderner Arbeitgeber arbeiten wir auch stets an neuen Führungskonzepten, um den Bedürfnissen unserer Mitarbeitenden gerecht zu werden. Vielfältige Arbeitszeitmodelle und flexible Arbeitszeiten unterstützen dabei, Berufliches und Privates gut miteinander zu vereinbaren. Mobiles Arbeiten ist dabei ein fester Bestandteil und seit 2022 auch in einer Betriebsvereinbarung festgehalten. Die unkomplizierte Abgeltung von Sonderzahlungen u. Ä. durch Freizeit ist eine weitere attraktive Möglichkeit, die Work-Life-Balance zu fördern, z. B. durch eine längere, berufliche Auszeit. Weitere Angebote rund um das Thema Familie sind Ruheräume für werdende Mütter, KITA-Plätze ("Elbkinder"), Kinderbetreuungskostenzuschuss, Eltern-Kind-Zimmer sowie eine Pflegeberatung.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement bietet den Mitarbeitenden eine umfangreiche Auswahl an Maßnahmen.

Es gibt ein vernetztes Konzept gesundheitsfördernder Aktivitäten, wie Seminare, Workshops, Bewegungs- und Beratungsangebote, die remote, hybrid und in Präsenz umgesetzt werden.

Wir verfolgen mit unserem Betrieblichen Gesundheitsmanagement u. a. folgende Ziele:

―	Schaffung von Arbeits- und Rahmenbedingungen, die für die Gesundheit, die Motivation und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten förderlich sind,
―	Erhaltung der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Mitarbeitenden möglichst bis zum Rentenalter und darüber hinaus,
―	Schärfung und Sensibilisierung des Bewusstseins der Mitarbeitenden für einen gesunden Lebensstil.

Qualifizierte betriebliche Suchtberatende unterstützen bei konkreten Fragestellungen. Eine Pflegeberatung für Fälle in der Familie, sowie ein umfangreiches Lebenslagencoaching, das Mitarbeitende bei herausfordernden Situationen im beruflichen und privaten Bereich sowie bei Krankheit jederzeit telefonisch oder persönlich nutzen können, runden das Angebot ab.

Zudem gibt es die Möglichkeit, digital Vorsorgedokumente (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung) zu einem vergünstigten Preis für sich selbst und seine Familienangehörigen zu erstellen.

Das breite Angebot wird ergänzt durch spezielle (Online-) Workshops mit dem Titel "Gesund Führen - gesundes Führen". Diese sensibilisieren Führungskräfte für den verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Ressourcen und zum wertschätzenden Umgang mit Mitarbeitenden.

Als Ausgleich zur Tätigkeit im Büro können die Mitarbeitenden die zahlreichen Angebote der Betriebssportgruppen und weiterer Kooperationspartner nutzen.

Zufriedenheit der Mitarbeitenden

Mit Einführung des Transformationsprogramms VISION2023 und der damit verbundenen Neuausrichtung des Unternehmens im Jahr 2018 wurde im Rahmen des damaligen Handlungsfeldes Unternehmenskultur die MEHR WIR Pulsbefragung als umfängliche Befragung aller Mitarbeitenden initiiert.

Das Ziel der Befragung war es, die Stimmung in der Gesamtbelegschaft entlang der Transformation des Unternehmens zu erheben und transparent zu machen.

Im direkten Vergleich zur ersten Messung im Jahr 2018 ist insgesamt eine positive Entwicklung der Zustimmung zu beobachten. Besonders positive Unterschiede sind in den Themenfeldern Transparenz und Leistungsmotivation festzustellen.

Für die erfolgreiche Bewältigung der vielfältigen und anspruchsvollen Arbeiten im Jahr 2023 danken wir den Mitarbeitenden sowie den Außendienst- und Vertriebspartnerinnen und -partnern der SIGNAL IDUNA Gruppe.

Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden

Die SIGNAL IDUNA Gruppe legt großen Wert darauf, ihren Kundinnen und Kunden einen exzellenten Service zu bieten.

Für die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden durch eine hohe Servicequalität wurden Servicegrundsätze vereinbart. Regelmäßige interne und externe Messungen helfen dabei, diese Grundsätze einzuhalten. So werden Kennzahlen zu unseren Geschäftsprozessen, z. B. die Bearbeitungszeiten von Anträgen, ermittelt und ausgewertet. Die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden messen wir durch Befragungen zum Serviceerlebnis. Auf Basis der Ergebnisse werden Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet, mit denen wir die Servicequalität kontinuierlich verbessern und die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden fortwährend erhöhen.

Nachhaltigkeit

Neben den politisch und aufsichtsrechtlich zu erfüllenden Nachhaltigkeitsanforderungen wünschen sich auch Kundinnen und Kunden zunehmend nachhaltig ausgerichtete Unternehmen und Produkte. Auch die SIGNAL IDUNA Gruppe richtet ihr unternehmerisches Handeln an den Grundprinzipien einer ökonomischen sowie ökologisch und sozial verträglichen Wirtschaftsweise aus und verfolgt einen ganzheitlichen, integrativen Ansatz von Nachhaltigkeit.

Nachhaltige Investments sind ein essenzieller Beitrag zur Sicherung der Wertstabilität unserer Kapitalanlagen. Seit Anfang 2020 haben wir Nachhaltigkeitsaspekte in unseren Investment- und Risikomanagementprozess integriert. So bewerten wir beispielsweise auch die Nachhaltigkeit von Wertpapieren unter anderem durch ein sogenanntes "ESG-Rating" auf Basis externer Daten (MSCI). Unter dem Begriff ESG-Rating versteht man eine Bewertung der Faktoren Umwelt, Soziales und Unternehmensführung in Unternehmen. Anfang 2021 wurden zudem die UN Principles for Responsible Investment (UN PRI) unterzeichnet, 2022 folgten die Prinzipien für nachhaltige Versicherung UN PSI (Principles for Sustainable Insurance). Dies bekräftigt das Ziel der SIGNAL IDUNA Gruppe, nachhaltige Aspekte im Kerngeschäft zu verankern. 2023 wurden die ersten PRI- und PSI-Reportings durchgeführt.

Erklärung zur Unternehmensführung

Der Aufsichtsrat der SIGNAL IDUNA Kranken legte im Geschäftsjahr 2022 fest, dass bis zum 30. Juni 2027 von den Mandaten im Vorstand ein Mandat und von den Mandaten im Gesamtaufsichtsrat sechs Mandate mit Frauen besetzt werden. Der Vorstand legte für den Frauenanteil auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstandes (Bereichsleitung, Tribe Lead, Organisationsdirektion) eine bis zum 30. Juni 2027 zu erreichende Zielgröße von fünf Personen und auf der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstandes (Abteilungsleitung, Chapter Lead, Product Owner, Gebietsdirektion) von 35 Personen fest. Die SIGNAL IDUNA Kranken strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen an und hat zu diesem Zweck konzeptionelle Maßnahmen zur gezielten Förderung von Frauen im Unternehmen ergriffen.

Risiko- und Chancenbericht

Nach § 289 Abs. 1 Satz 4 HGB ist das Unternehmen verpflichtet, über wesentliche Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung zu berichten. Aufgrund § 188 VAG sind die Bestimmungen des § 91 Abs. 2 AktG auch auf Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit anzuwenden. Die nach § 91 Abs. 2 AktG sowie darüber hinaus die nach § 26 VAG geforderten Maßnahmen zur Einrichtung eines Überwachungs- bzw. Risikomanagementsystems wurden getroffen.

Als Risiken und Chancen werden negative bzw. positive Abweichungen von den Zielerwartungen mit entsprechender Implikation auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens definiert. Die für das Unternehmen relevanten Risiken und Chancen werden im Folgenden näher beschrieben.

Wesentliche Elemente des Risikomanagementsystems des Unternehmens

Zentrale Eckpfeiler des Risikomanagementsystems sind die Risikokultur im Unternehmen, die Risikostrategie sowie der Risikomanagementprozess. Die zu erfüllenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten werden durch die Risikomanagementorganisation in die aufbauorganisatorischen Regelungen integriert.

Die vorhandene Risikokultur fördert ein übergreifendes Bewusstsein für das Vorhandensein von Risiken und den offenen Umgang mit diesen.

Die Risikostrategie wird aus der Geschäftsstrategie der SIGNAL IDUNA Kranken abgeleitet und ist zu dieser konsistent. Die Risikostrategie des Unternehmens beinhaltet die Beschreibung der sich aus der Geschäftsstrategie ergebenden Risiken bezüglich ihres Einflusses auf die Finanz- und Ertragslage des Unternehmens sowie den daraus resultierenden Umgang mit den Risiken einschließlich Steuerung und Überwachung. Dabei ist festgelegt, dass nur solche Risiken eingegangen werden, die nicht zu einer existenzgefährdenden Situation für das Unternehmen führen. Dies beinhaltet insbesondere die Sicherstellung der Eigenständigkeit der SIGNAL IDUNA Gruppe, den Schutz der Versicherten sowie die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Die Risikostrategie wird jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst. Darüber hinaus sind Anlässe definiert, die eine Ad-hoc-Überprüfung erfordern, wie beispielsweise die Aktualisierung der Geschäftsstrategie oder signifikante Änderungen des Gesamtrisikoprofils.

Der Risikomanagementprozess setzt sich aus der Risikoidentifikation, der Risikoanalyse und -bewertung, der Risikosteuerung sowie der Risikoüberwachung und -berichterstattung zusammen. Die wesentlichen Bestandteile werden in internen Leitlinien definiert.

Zur Risikoidentifikation werden quartalsweise Risikoinventuren durchgeführt. Darüber hinaus findet eine jährliche Emerging-Risk-Inventur statt. Bei dieser werden neu auftretende Ereignisse oder zunehmende Trends berücksichtigt, die das Geschäftsumfeld der SIGNAL IDUNA Gruppe betreffen, wobei deren Ursache nicht oder nicht direkt von der SIGNAL IDUNA Gruppe beeinflussbar sein können.

Für alle Einzelrisiken erfolgt die Risikoanalyse und -bewertung als Teil der Risikoinventur. Die Risiken werden anhand ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit sowie der Schadenhöhe bewertet. Die getroffenen Maßnahmen sind zu berücksichtigen (Nettobewertung). Darüber hinaus werden die Risiken durch die Berechnung der aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderung sowie mittels der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (Own Risk and Solvency Assessment, kurz: ORSA) quantitativ bewertet. In diesem ORSA-Prozess erfolgt zusätzlich eine Analyse der Veränderung des Risikoprofils und der Kapitalanforderungen über den Planungszeitraum. Materielle Änderungen des Risikoprofils sowie bedeutende Entscheidungen und Ereignisse führen darüber hinaus zur Durchführung eines nichtregelmäßigen bzw. Ad-hoc-ORSA.

Für Initiativen, die eine hohe Implikation auf die Erreichung der Unternehmensziele der SIGNAL IDUNA Gruppe haben, erfolgt zudem eine gesonderte Risikobewertung.

Sowohl die Risikosteuerung als auch die Risikoüberwachung werden durch das Risikotragfähigkeitskonzept, das daraus abgeleitete Limitsystem, welches den Risikoappetit des Unternehmens berücksichtigt, sowie ein differenziertes Kennzahlensystem unterstützt. Die genannten Instrumente werden stetig weiterentwickelt.

Die Risikotragfähigkeit, basierend auf Eigenmitteln und den Kapitalanforderungen nach Solvency II, determiniert den maximalen Umfang der Risikoübernahme. Die darauf aufbauenden Limite sowie das implementierte Frühwarnsystem setzen die Vorgaben aus der Risikostrategie um.

Über die im Rahmen des Risikomanagementprozesses und der Risikoinventur als materiell eingestuften Risiken erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an das Risikokomitee und den Vorstand. Darüber hinaus sind Sachverhalte definiert, die eine Ad-hoc-Risikoberichterstattung auslösen. Ereignisse und Entwicklungen mit Auswirkungen auf die Risikolage und die Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen werden kontinuierlich analysiert und in die Berichterstattung integriert.

Hierzu zählen aktuell insbesondere die Themenfelder Inflation und mit dem Zinsanstieg der Vorjahre verbundene Auswirkungen wie beispielsweise auf den Immobilienmarkt. Von letzterem ist die SIGNAL IDUNA Kranken durch ihr Engagement in Finanzierungen von Unternehmen der SIGNA Gruppe betroffen.

Innerhalb des Risikomanagements werden Planungs- und Überwachungssysteme eingesetzt, die die Verfolgung von Ziel-/Ist-Abweichungen ermöglichen. Die Überwachungssysteme und -prozesse werden kontinuierlich weiterentwickelt, um die Funktionsfähigkeit sicherzustellen.

Unser Risikomanagementsystem umfasst auch ausgegliederte Funktionen, Prozesse und extern vergebene Dienstleistungen - z. B. Haupt- und Nebendienstleistungen i. S. der VAIT - da Risiken auch hieraus resultieren können. Für neue Ausgliederungen und die Überwachung bestehender Ausgliederungen ist ein strukturierter Ausgliederungsprozess etabliert.

Die Angemessenheit und Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird fortlaufend durch die Risikomanagementfunktion überwacht.

Das Risikomanagementsystem der SIGNAL IDUNA Gruppe ist zudem Prüfungsgegenstand der Internen Revision.

Zur Sicherstellung der Anforderungen an die fachliche Qualifikation von Aufsichtsräten, Vorständen sowie verantwortlichen Personen und Mitarbeitenden von Schlüsselfunktionen wurden auch in 2023 Schulungen angeboten und durchgeführt.

Die Risikosteuerung liegt dezentral in der Verantwortung der Fachbereiche. Durch die Trennung des Eingehens von Risikopositionen und der Risikoüberwachung wird organisatorisch sichergestellt, dass keine Interessenkonflikte entstehen. Die von der Risikosteuerung unabhängige Risikoüberwachung, die Förderung der Umsetzung des Risikomanagementsystems sowie die operative Durchführung des Risikomanagements erfolgen durch die Risikomanagementfunktion. Dazu gehören insbesondere:

―	die Unterstützung des Vorstandes und anderer Funktionen bei der effektiven Handhabung des Risikomanagementsystems,
―	die Überwachung des Risikomanagementsystems,
―	die Identifikation, Bewertung und Analyse von Risiken, die Überwachung der Maßnahmen zur Risikobegrenzung und die Koordination der Durchführung und Dokumentation der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung und
―	die Berichterstattung mindestens über wesentliche Risikoexponierungen und Beratung des Vorstands in Fragen des Risikomanagements.

Die Risikomanagementfunktion setzt sich aus der Funktionsstelle Zentrales Risikomanagement (zentrale Risikomanagementfunktion) sowie dezentralen Risikomanagementfunktionen in einzelnen Vorstandsressorts zusammen. Bei der zentralen Risikomanagementfunktion liegt die Verantwortung insbesondere für die abschließende Sicherstellung der Unabhängigkeit der Risikomanagementfunktion von der Risikosteuerung sowie die übergreifende Koordination des Risikomanagementprozesses.

Außerdem erfolgen in der zentralen Risikomanagementfunktion die Koordination, die Analyse und die Validierung der Berechnung sowie die Berichterstattung zur aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderung gemäß Solvency II und zur unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung.

Materielle Risiken und Chancen des Unternehmens

Die Risiken der SIGNAL IDUNA Kranken ergeben sich aus dem betriebenen Krankenversicherungsgeschäft und dem damit verbundenen Kapitalanlagegeschäft.

Versicherungstechnische Risiken

Für die SIGNAL IDUNA Kranken sind insbesondere folgende versicherungstechnische Risiken von zentraler Bedeutung, die nach Materialität gemäß der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung absteigend geordnet sind:

―	Invaliditäts-/Morbiditäts-/Krankheitsrisiko
―	Sterblichkeitsrisiko
―	Kostenrisiko

Zusätzlich steht noch das Änderungsrisiko beim Rechnungszins im Fokus.

Das Invaliditäts-/Morbiditäts-/Krankheitsrisiko bezeichnet das Risiko eines Verlustes oder einer nachteiligen Veränderung des Werts der Versicherungsverbindlichkeiten, das sich aus Veränderungen in der Höhe, im Trend oder bei der Volatilität der Invaliditäts-, Krankheits-, Pflege- und Morbiditätsraten ergibt. Der tatsächliche Aufwand hängt von der künftigen Entwicklung der Krankheitskosten (medizinische Inflation) ab.

Eine dauerhafte Abweichung der tatsächlichen Versicherungsleistungen von den kalkulierten Werten führt zu einer vom Verantwortlichen Aktuar und dem unabhängigen Treuhänder überwachten Beitragsanpassung, sodass das Krankheitsrisiko für das Unternehmen eingeschränkt ist. Für die Wettbewerbsfähigkeit und die Sicherung der Bestände ist es jedoch wichtig, Anzahl und Höhe von Beitragsanpassungen zu begrenzen sowie die Beiträge möglichst stabil und im Alter bezahlbar zu halten. Dies erfolgt durch vorsichtige Kalkulation, kundenorientierte Überschussverwendungspolitik, restriktive Annahmerichtlinien, tarifbezogene Steuerung der Leistungsausgaben und aktives Gesundheitsmanagement.

Neben dem Invaliditäts-/Morbiditäts-Krankheitsrisiko spielt das Sterblichkeitsrisiko eine wesentliche Rolle. Es bezeichnet das Risiko eines Verlustes oder einer nachteiligen Veränderung des Werts der Versicherungsverbindlichkeiten, das sich aus Veränderungen in der Höhe, im Trend oder in der Volatilität der Sterblichkeitsraten ergibt, wenn der Anstieg der Sterblichkeitsrate zu einem Anstieg des Werts der Versicherungsverbindlichkeiten führt. Daraus resultieren Bestandsverluste und auf Dauer geringere Gewinne. Die Verwendung aktueller Sterbetafeln, die mit angemessenen Sicherheiten versehen sind, verringert dieses Risiko.

Das Kostenrisiko besteht in dem Risiko eines Verlustes oder einer nachteiligen Veränderung des Werts der Versicherungsverbindlichkeiten, das sich aus Veränderungen in der Höhe, im Trend oder in der Volatilität der beim Abschluss, bei der Verwaltung und bei der Schadenregulierung von Versicherungsverträgen angefallenen Kosten ergibt. Höhere Kosten führen tendenziell zu höheren Beiträgen mit negativem Effekt auf das Stornorisiko und die Wettbewerbspositionierung. Dem Risiko wird durch Kostendisziplin und angemessene Kostenzuschläge im Rahmen der Tarifkalkulation begegnet.

Der Rechnungszins ist eine Rechnungsgrundlage, die für die Kalkulation der Beiträge und der Alterungsrückstellung verwendet wird. Wegen der Langfristigkeit der Verpflichtungen ist die Berücksichtigung eines entsprechenden Zinssatzes notwendig. Der verwendete Rechnungszins muss nachhaltig erwirtschaftet werden können, andernfalls ist eine Anpassung dieser Rechnungsgrundlage mit der Folge veränderter Bestandsbeiträge notwendig. Dem Änderungsrisiko beim Rechnungszins wird regelmäßig mit einer entsprechenden Kapitalanlageplanung und der Überprüfung des Rechnungszinses auf Basis des Verfahrens zur Bemessung des "Aktuariellen Unternehmenszinses" (AUZ) begegnet. Darüber hinaus werden im Rahmen des Asset-Liability-Managements die zukünftigen Zahlungsströme aus Beiträgen, Kapitalanlagen und Verpflichtungen sorgfältig aufeinander abgestimmt. Eine besondere Herausforderung für die Private Krankenversicherung stellt die Kapitalmarktentwicklung dar. In den vergangenen Jahren hat die anhaltende Niedrigzinsphase zu einer Verringerung des Überzinsergebnisses geführt, aus dem u. a. die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung und die Direktgutschrift dotiert werden. Damit standen weniger Mittel für die Milderung von Beitragsanpassungen zur Verfügung. Durch die bessere Zinsentwicklung am Kapitalmarkt hat die Durchschnittsverzinsung in 2023 ein höheres Niveau. Dies wird voraussichtlich auch zu einer Stabilisierung des AUZ führen.

Marktrisiken

Das Marktrisiko bezeichnet das Risiko, das sich direkt oder indirekt aus Schwankungen in der Höhe bzw. in der Volatilität der Marktpreise für die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Finanzinstrumente ergibt. Es umfasst im Wesentlichen das Verlustrisiko aufgrund von nachteiligen Änderungen von Aktienkursen, Zinsen, Währungskursen, Credit Spreads sowie von Zeitwerten bei Beteiligungen und Immobilien. Zusätzlich zählt die Marktrisikokonzentration zur Gruppe der Marktrisiken. Das Marktrisiko wurde auch in 2023 maßgeblich durch die vorgenannte Entwicklung der Kapitalmärkte (insbesondere Inflation und Zinsentwicklung) geprägt.

Zu den für die SIGNAL IDUNA Kranken wesentlichen Marktrisiken gehören insbesondere:

―	Spreadrisiko
―	Aktienrisiko
―	Währungsrisiko
―	Marktrisikokonzentration

Das Spreadrisiko bezeichnet das Risiko von Verlusten aus der Sensitivität der Werte von Vermögen, Verbindlichkeiten und Finanzinstrumenten in Bezug auf Veränderungen in der Höhe oder in der Volatilität der Credit Spreads über der risikofreien Zinskurve. Im Rahmen des Spreadrisikos werden die Auswirkungen der Änderungen von Credit Spreads gegenüber dem risikofreien Zins auf den Marktwert von Kapitalanlagen unter Kreditrisikoaspekten analysiert. Die Veränderung der Credit Spreads resultiert aus Bonitätsänderungen der Schuldner sowie Veränderungen der Liquidität und somit der Handelbarkeit der Kapitalanlage. Das Risiko besteht im Werteverfall eines Kredits bzw. in der Möglichkeit, dass sich Verluste in Form von Kreditausfällen oder Ertragsausfällen ergeben.

Das Spreadrisiko wird im Rahmen der regelmäßigen Bewertung der Zinsträger beobachtet und bewertet.

Im Rahmen des implementierten Kreditprozesses erfolgt eine regelmäßige Überwachung der Kreditengagements. Das Emittentenuniversum basiert auf einem internen Scoring-Prozess und definierten Limiten je Emittenten. Neue Kreditsegmente und nicht alltägliche Anlagen durchlaufen einen standardisierten Prüfungsprozess.

Die Anlage erfolgt auf Basis des vom Vorstand verabschiedeten internen Anlagekatalogs und unter Berücksichtigung der unternehmensindividuellen Risikotragfähigkeit.

Den Schwerpunkt der Neuanlage in Zinsträger im Direktbestand bildeten Anlagen bei Kreditinstituten guter Bonität sowie ausgewählte Staatsanleihen.

Ergänzend erfolgte im Bankensegment die Anlage selektiv in Form von strukturierten Finanzprodukten.

Die im Folgenden genannten Quoten wurden auf Basis von Marktwerten ermittelt.

Das Bankenexposure bildet mit 39,1 % der Kapitalanlagen weiterhin den Schwerpunkt im Portfolio. Hiervon sind 25,2 % Pfandbriefe, 61,9 % erstrangige Anlagen und 5,2 % Nachrangtitel. Die übrigen 7,8 % des Bankenexposures sind Aktien, Beteiligungen, Festgelder und andere Anlagen.

Das Unternehmen ist mit 8,0 % in öffentliche Anleihen exklusive Bund und Länder investiert. Zu den Top-Emittenten gehören Spanien mit 2,1 %, Frankreich mit 1,9 % sowie die Europäische Union mit 0,9 %.

Der Anteil der Anlagen bei Unternehmen außerhalb des Bankensektors beträgt 21,6 %, davon sind 47,6 % Zinsträger und 52,4 % Aktien bzw. Beteiligungen.

Die SIGNAL IDUNA Kranken investiert in diesem Zusammenhang zunehmend auch in ausgewählte Anlagen im Segment "Infrastruktur". Der Anteil dieser Investments am gesamten Kapitalanlagebestand beträgt 4,2 %.

Der Anteil an Hypotheken, die dem Spreadrisiko unterliegen, beträgt 8,4 %. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um erstrangige Hypotheken im gewerblichen Bereich.

Der Erhalt einer guten Kreditqualität im Bestand steht weiterhin im Fokus der Neuanlage. Dem folgend ist das Durchschnittsrating im Bestand der Zinsträger im Jahresverlauf konstant geblieben und beträgt zum 31. Dezember 2023 weiterhin A+.

Der Bestand weist folgende Ratingstruktur auf:

	RATINGKLASSE	ANTEIL
Investment Grade	AAA	21,8 %
Investment Grade	AA	21,0 %
Investment Grade	A	37,4 %
Investment Grade	BBB	11,3 %
Non Investment Grade	BB - B	1,8 %
Non Investment Grade	CCC - D	0,0 %
ohne Rating		6,7 %

Chancen ergeben sich aus einer sich verbesserten durchschnittlichen Kreditwürdigkeit im Emittentenuniversum sowie aus steigenden Zinsen, die auch für hoch geratete Anlagen wieder zu höheren Renditen führen.

Das Aktienrisiko bezeichnet das Risiko von Verlusten aus der Sensitivität der Werte von Vermögen, Verbindlichkeiten und Finanzinstrumenten in Bezug auf Veränderungen in der Höhe oder bei der Volatilität der Marktpreise von Aktien.

Chancen ergeben sich hierbei insbesondere aus einer die Prognose übersteigenden positiven Entwicklung der Aktienmärkte sowie aus einer nachhaltig positiven Wertentwicklung des Beteiligungsportfolios.

Die Aktienquote zu Marktwerten beträgt zum 31. Dezember 2023 unter Berücksichtigung von Absicherungsgeschäften 4,1 %.

Für die Überwachung der Marktrisiken von Aktien werden Sensitivitätsanalysen und Stresstests eingesetzt, welche die Wertveränderung des Portfolios in Abhängigkeit zu Marktschwankungen aufzeigen.

Das Währungsrisiko besteht in dem Risiko von Verlusten aus der Sensitivität der Werte von Vermögen, Verbindlichkeiten und Finanzinstrumenten in Bezug auf Veränderungen in der Höhe oder bei der Volatilität der Wechselkurse. Währungsrisiken ergeben sich zum Beispiel aus der Aufwertung der Inlandswährung bzw. Abwertung der Auslandswährung im Hinblick auf Anlagen, die in Auslandswährungen gehalten werden. Eine Realisierung des Risikos ergibt sich in diesem Fall unter anderem, falls die entsprechende Kapitalanlage veräußert wird oder werden muss oder im Rahmen der Bilanzierung durch Abschreibung von Währungsverlusten. Das Währungsrisiko wird anhand des Fremdwährungsexposures nach Absicherung gemessen.

Zum 31. Dezember 2023 beträgt das Fremdwährungsexposure unter Berücksichtigung von Absicherungsgeschäften 5,6 % zu Marktwerten.

Chancen ergeben sich aus nicht erwarteten Währungsaufwertungen.

Die Marktrisikokonzentration beschreibt zusätzliche Risiken, die entweder durch eine nicht ausreichende Diversifikation des Anlageportfolios oder durch eine hohe Exponierung gegenüber dem Ausfallrisiko eines einzelnen Wertpapieremittenten oder einer Gruppe verbundener Emittenten bedingt sind.

Die Marktrisikokonzentration in der Kapitalanlage wird im Rahmen des Risikomanagementprozesses laufend überwacht. In diesem Zusammenhang ist beispielhaft die Schuldnerstruktur im Kreditbereich zu nennen. So beträgt die Gewichtung der zehn größten Emittenten (Emittenten aus demselben Konzern zusammengefasst) im Bestand 22,9 % des gesamten Kapitalanlagenbestandes des Unternehmens.

Der deutliche Zinsanstieg in Verbindung mit einer restriktiveren Kreditvergabe der Banken sowie signifikanten Preissteigerungen bei den Baukosten haben zu einer massiven Krise in der Projektentwicklung von Immobilien und der gesamten Immobilienbranche geführt. Davon betroffen ist auch die SIGNA Gruppe (SIGNA). Die wesentlichen Unternehmen dieser Gruppe haben bereits Insolvenz angemeldet. Im Rahmen des Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung der SIGNA Prime Selection AG mit Sitz in Österreich hat die Gläubigerversammlung am 18. März 2024 dem vorgelegten Sanierungsplanvorschlag zugestimmt. Damit wird das gesamte Vermögen des Unternehmens einem Treuhänder übergeben und zur Gänze verwertet. Für einige Unternehmen der SIGNA Gruppe mit Sitz in Deutschland wurden vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet. Es ist davon auszugehen, dass für diese Unternehmen ab April 2024 Hauptinsolvenzverfahren eröffnet werden.

Die SIGNAL IDUNA Kranken ist bei mehreren Unternehmen der SIGNA Gruppe über Hypothekendarlehen oder andere Finanzinstrumente Fremdkapitalgeber. Diese werden im Jahresabschluss untern den Sonstigen Kapitalanlagen ausgewiesen. Der überwiegende Teil der Investments ist erstrangig grundpfandrechtlich besichert. In Abhängigkeit von der erwarteten Rückführungsquote bezogen auf den Nominalwert im Rahmen der Treuhand- und Insolvenzverfahren wurden auf die nicht grundpfandrechtlich besicherten Investments entsprechende Abschreibungen vorgenommen. Es besteht das Risiko, dass sich die Rückführungsquoten nicht in dem erwarteten Maß realisieren. Es besteht aber auch die Chance, dass diese im weiteren Verlauf höher als aktuell erwartet ausfallen.

Der Fokus liegt nun darauf, in den anstehenden Treuhand- und Insolvenzverfahren die Ansprüche geltend zu machen (Forderungsanmeldungen in Österreich sind bereits erfolgt) und die Interessen des Unternehmens in den Gläubigerausschüssen und in den Gläubigerversammlungen zu vertreten. Zu diesem Zweck wurden Anwaltskanzleien beauftragt, die auf deutsches bzw. österreichisches Insolvenz- und Finanzierungsrecht spezialisiert sind. Die Entwicklung der SIGNA und die beteiligten Gläubiger sind Gegenstand öffentlicher Berichterstattung. Sofern die teils komplexen Sachverhalte dabei nicht sachgerecht dargestellt werden, könnte es zu negativen Auswirkungen auf die Reputation des Unternehmens kommen.

Ausfallrisiken

Das Ausfallrisiko trägt möglichen Verlusten Rechnung, die sich aus einem unerwarteten Ausfall oder der Verschlechterung der Bonität von Gegenparteien und Schuldnern von Versicherungs- und Rückversicherungsgesellschaften ergeben.

Bei der Bewertung des Ausfallrisikos werden die risikomindernden Verträge wie Rückversicherungsvereinbarungen, Verbriefungen und Derivate sowie Forderungen gegenüber Vermittlern und alle sonstigen Kreditrisiken, die im Spreadrisiko nicht abgedeckt sind, berücksichtigt.

Es bestehen Forderungen gegen Versicherungsnehmer, Rückversicherer und Versicherungsvermittler.

Gegen Versicherungsnehmer liegen die Beitragsforderungen zum 31. Dezember 2023 bei 54,4 Mio. EUR. Der Anteil der ausstehenden Forderungen, deren Fälligkeitszeitpunkt am Bilanzstichtag mehr als 90 Tage zurückliegt, beläuft sich auf 46,7 Mio. EUR. Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Geschäftsjahre beträgt (bezogen auf die gebuchten Bruttobeiträge) 0,07 % - ohne Berücksichtigung rückwirkender Umstellungen in den Notlagentarif nach dem 31. Dezember 2023.

Im Rahmen eines existierenden Forderungsmanagements wird bereits frühzeitig diesen Ausfallrisiken entgegengewirkt.

Für die Forderungen gegen Versicherungsnehmer und Versicherungsvermittler werden Wertberichtigungen in angemessener Höhe auf Basis der Erfahrungswerte aus den Vorjahren vorgenommen und uneinbringliche Forderungen abgeschrieben.

Die Auswahl der Rückversicherer orientiert sich an Qualitätskriterien hinsichtlich der Finanzstärke, der fachlichen Qualität, den Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie der geschäftlichen Ausrichtung des Unternehmens. Die Ratingeinstufungen der Rückversicherer sind ein weiteres wichtiges Indiz für deren Solidität.

Durch den Einkauf von Rückversicherungsschutz bei mehreren Rückversicherungspartnern wird dieses Ausfallrisiko diversifiziert.

Die Abrechnungsforderungen gegen Rückversicherer zum 31. Dezember 2023 betragen 797 TEUR.

Operationale Risiken

Operationale Risiken betreffen die Qualität und Effizienz der Organisation, der funktionalen Abläufe, des Personals, der Technik und der Kontrolle und beschreiben das Verlustrisiko, das sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Prozessen, Mitarbeitenden oder Systemen oder durch externe Ereignisse ergibt. Außerdem ist das Rechtsrisiko ein Bestandteil des operationalen Risikos. Zu den für die SIGNAL IDUNA Kranken wesentlichen operationalen Risiken gehören insbesondere:

―	IT-Risiko
―	Compliance-Risiko
―	Prozessrisiko
―	Mitarbeitenden-Risiko

Zur weiteren Verbesserung einer nachvollziehbaren, effizienten und wirksamen Steuerung von im Geschäftsbetrieb existierenden operationalen Risiken wird das Interne Kontrollsystem einschließlich der Software-gestützten Abbildung stetig weiterentwickelt.

Da in der SIGNAL IDUNA Gruppe alle wesentlichen Geschäftsprozesse und Aufgaben durch Informationstechnik (IT) unterstützt werden, liegt hier ein besonderer Schwerpunkt in der Betrachtung der operationalen Risiken.

IT-Risiken umfassen dabei alle IT-bezogenen Risiken, die aus dem Eigentum, dem Betrieb, der Nutzung sowie bei Änderungen von Informationstechnologie entstehen.

Einem möglichen Ausfall der IT-Systeme wird mit geeigneten technischen und organisatorischen Maßnahmen entgegengewirkt. Zentrale Elemente sind beispielsweise der Betrieb eines Sekundär-Rechenzentrums, die Durchführung umfangreicher Datensicherungen und -spiegelungen, maschinelle Überwachung der Systeme auf allen Ebenen, Bereitschaftsregelungen sowie Wartungsverträge mit den verschiedenen Anbietern von Hard- und Software.

Zum Schutz der Daten vor unberechtigtem Zugriff und Manipulation sind angemessene technische und organisatorische Vorkehrungen getroffen worden - z. B. durch die Installation von Firewall-Systemen (Trennung vom öffentlichen Netz), Virenscannern, Verschlüsselungen, abgesicherten Verbindungen (z. B. zu den Organisations- oder Gebietsdirektionen und den außerbetrieblichen Arbeitsplätzen) und die Nutzung von Authentifizierungssystemen.

Die Eignung der beschriebenen Vorkehrungen wird regelmäßig, z. B. im Rahmen von Notfallübungen oder Penetrationstests, überprüft und bewertet.

Die IT wirkt den im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung entstandenen neuen digitalen Bedrohungen, insbesondere Cyber-Risiken, hinreichend entgegen. Die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität der Daten sind auch bei der Verarbeitung der Daten gewährleistet. Die SIGNAL IDUNA Gruppe stellt eine hinreichende Informationssicherheit aller IT-Infrastrukturen und -Anwendungen sicher.

Um die Sicherheit aller vorhandenen Informationen zu managen, orientiert sich die Informationssicherheit der SIGNAL IDUNA Gruppe an international anerkannten Standards zur Informationssicherheit (ISO 27001/ISO 27002). Die Informationssicherheitspolitik wird durch die Informationssicherheitsleitlinie und weitere Richtlinien zum Information Security Management System (ISMS) ergänzt. Informationssicherheitsrisiken werden im Rahmen des ISMS kontinuierlich auf unterschiedlichen Wegen identifiziert (z. B. Allgemeine Risikoanalyse, Audits). Die Informationssicherheit ist neben der Überwachung des Einhaltens von Informationssicherheitsvorgaben auch für die Behandlung von Informationssicherheitsvorfällen verantwortlich. Darüber hinaus werden von ihr Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen (Awareness) durchgeführt.

Nicht zuletzt aufgrund des andauernden Ukraine-Krieges wurden seitens der SIGNAL IDUNA Gruppe zusätzliche, präventive Schutzmaßnahmen zur Gefahrenabwehr auf die IT-Sicherheitslage implementiert. Hinsichtlich der Risikoeinschätzung und Maßnahmen orientiert sich die SIGNAL IDUNA Gruppe an den Empfehlungen des BSI.

Die grundsätzliche Zielrichtung vieler laufender Initiativen, die Komplexität der Infrastruktur und Anwendungslandschaft weiter zu reduzieren, neue Technologien bereitzustellen und die Organisation in Richtung agiler Organisationsstrukturen weiterzuentwickeln. Mit dem Ziel digitalisierter Prozesse und der gezielten Bereitstellung von kundenzentrierten Lösungen soll eine weitere Steigerung der Kundenorientierung ermöglicht werden.

Ende 2022 ist die SIGNAL IDUNA Gruppe zusammen mit Google Cloud eine strategische Partnerschaft eingegangen. Ziel der Partnerschaft ist es, die Entwicklung von cloudbasierten, kundenzentrierten Versicherungsprodukten und -dienstleistungen bei der SIGNAL IDUNA Gruppe zu beschleunigen und Kunden maßgeschneiderte Lösungen und Dienstleistungen anzubieten. Zusätzlich soll die Zusammenarbeit zu einer schnelleren Umsetzung von IT-Projekten beitragen und den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und neuen Werkzeugen unterstützen. Aus der Partnerschaft werden sich in den kommenden Jahren Chancen für die SIGNAL IDUNA Gruppe ergeben. Die hiermit verbundenen Änderungen auf IT- und weitere Risiken werden im Risikomanagementprozess berücksichtigt.

Das Compliance-Risiko ist definiert als Auswirkungen aus dem Verstoß gegen gesetzliche Bestimmungen, Vorgaben der Rechtsprechung, regulatorische Standards oder wesentliche vom Unternehmen selbst gesetzte ethische Normen und interne Anforderungen. Diese Auswirkungen umfassen finanzielle Schäden, Sanktionen der Aufsichts- und Ermittlungsbehörden, Reputationsschäden und Haftungstatbestände der Organmitglieder. Die Einhaltung der zu beachtenden Gesetze und Verordnungen, aufsichtsbehördlichen Anforderungen sowie zu deren Beachtung gesetzter interner Vorgaben und Standards wird durch die Umsetzung umfassender präventiver Maßnahmen (z. B. Rechtsmonitoring, regelmäßige Überwachungshandlungen und Compliance-Risikoanalysen) unterstützt. Grundlage des rechtskonformen Verhaltens aller Mitarbeitenden sind der Compliance-Kodex der SIGNAL IDUNA Gruppe, Compliance-Schulungen sowie umfassende interne Richtlinien und Anweisungen.

Die Compliance-Funktion als eine der vier geforderten Schlüsselfunktionen gemäß Solvency II setzt sich aus einem zentralen Compliance Office, geführt durch den Chief Compliance Officer und zusätzlichen dezentralen Compliance Officern je Ressort zusammen. Die Compliance-Funktion betreibt das Compliance-Management-System und entwickelt dieses parallel zu den regulatorischen Anforderungen weiter. Sie unterstützt Mitarbeitende, Führungskräfte und Vorstand bei der Umsetzung der im Compliance-Kodex festgelegten Unternehmensgrundsätze.

Zur Reduzierung (bzw. Vermeidung) von Compliance- und Rechtsrisiken wird eine regelmäßige Beobachtung des Rechtsraumes durchgeführt. Relevante Rechtsänderungen und die aktuelle Rechtsprechung werden über ein eigenes Informationssystem an die für die Geschäftsprozesse verantwortlichen Mitarbeitenden weitergegeben. Festgestellten Rechtsänderungen kann so zeitnah entsprochen werden und Verstößen gegen die aktuelle Rechtslage wird vorgebeugt.

Das Prozessrisiko bezeichnet Risiken, die aufgrund fehlgeschlagener Prozesse direkt oder indirekt zu Verlusten führen, vor allem im Falle von Prozessen mit Kontakt zu Kundinnen und Kunden sowie Geschäftspartnerinnen und -partnern. Prozesse unterliegen dem Risiko, dass sie aufgrund von Fehlbearbeitungen ganz oder teilweise fehlschlagen.

Unsere Prozesse entwickeln wir kontinuierlich weiter. Durch prozessinhärente Kontrollen und die regelmäßige Überprüfung der Prozessgestaltung wird Risiken aus der Veränderung von Prozessen entgegengewirkt.

Den Risiken aus Fehlbearbeitungen wird mit verbindlichen, zum Teil maschinellen Prüfverfahren begegnet.

Für die wesentlichen Prozesse der SIGNAL IDUNA Gruppe werden Prozessdokumentationen erstellt, die jeweiligen prozessrelevanten, operationalen Risiken identifiziert und ein entsprechender risikomindernder/-vermeidender Kontrollrahmen durch den prozessverantwortlichen Bereich/Tribe aufgesetzt. Geschäftskritische Prozesse werden zudem im Business Continuity Management (BCM) identifiziert und dokumentiert. Kontrollen können vor- oder nachgelagert zum Prozess greifen, präventiver oder detektiver Art sein, sowie automatisiert, teilautomatisiert oder manuell ablaufen. Unter risikomindernden/-vermeidenden Maßnahmen werden Schulungs-, Kommunikations- und sonstige Maßnahmen (z. B. organisatorische Maßnahmen) verstanden, welche reduzierenden/vermeidenden Einfluss auf die prozessrelevanten Risiken haben.

Um langfristig unsere Ziele erreichen zu können, sind wir auf unsere Mitarbeitenden und deren individuellen Stärken angewiesen.

Das Unternehmen unterstützt die systematische und an der Unternehmensstrategie ausgerichtete Entwicklung der Fähigkeiten und des Wissens ihrer Mitarbeitenden und Führungskräfte durch ein professionelles Kompetenzmanagement, ein ansprechendes und umfangreiches Lernangebot sowie die gezielte Förderung von Potenzialträgern. Zudem wird die adäquate Nachbesetzung von Schlüsselpositionen durch Einführung eines Nachfolgemanagements unterstützt. Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements werden verschiedene Angebote ermöglicht, um die Gesundheit und die Leistung unserer Mitarbeitenden zu erhalten und zu fördern. Hierdurch wird dem operationalen Risiko entgegengewirkt.

Sonstige Risiken

Zu den sonstigen Risiken gehören insbesondere das Neugeschäftsrisiko und das Reputationsrisiko.

Das Neugeschäftsrisiko umfasst das Risiko, dass gesetzte Ziele für das Neugeschäft nicht erreicht werden und dieser Umstand negativ auf die Bestandsentwicklung des Unternehmens wirkt. Dieses Risiko hängt beispielsweise von möglichen Umgestaltungen im bestehenden dualen Gesundheitssystem zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung ab. Chancen können aus einer Übererfüllung der Ziele resultieren, beispielsweise aus der zunehmenden Attraktivität der betrieblichen Krankenversicherung. Für diese wurde daher eine neue Produktlinie ab Versicherungsbeginn 1. Februar 2023 eingeführt.

Beim Reputationsrisiko handelt es sich um das Risiko einer möglichen Beschädigung des Rufes des Unternehmens infolge einer negativen Wahrnehmung in der Öffentlichkeit (z. B. bei Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern, Eigentümerinnen und Eigentümern, Behörden). Das Reputationsrisiko ist in der Regel ein Risiko, das im Zusammenhang mit anderen Risiken auftritt. So kann sich ein Reputationsschaden unter anderem auf das Neugeschäft und die Stornoquoten und damit auf die Bestandsentwicklung auswirken.

Zur Gruppe der sonstigen Risiken gehört auch das Liquiditätsrisiko. Als Liquiditätsrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass Versicherungs- und Rückversicherungsgesellschaften nicht in der Lage sind, Anlagen und andere Vermögenswerte zu liquidieren, um ihren finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nachzukommen. Als Folge des Zinsanstieges in den Vorjahren, des damit verbundenen Rückgangs stiller Reserven und des Entstehens stiller Lasten ist die Möglichkeit zur Veräußerung von Vermögenswerten gemindert. Die Gefahr, dass Verluste realisiert werden müssen, wird durch den Einsatz von Finanzplanungsinstrumenten begrenzt, welche zur Abstimmung des Kapitalanlagebestandes, der laufenden Zahlungsströme und der versicherungstechnischen Verpflichtungen eingesetzt werden. Das Risiko gewinnt in der gesamtwirtschaftlichen Situation durch erhöhte Wahrscheinlichkeiten von Storno, Beitragsausfällen sowie aufgrund von Inflation an Bedeutung. Unsere Liquiditätskennzahlen lassen jedoch kein materielles Liquiditätsrisiko erkennen.

Abschließend werden bei den sonstigen Risiken auch externe Risikoereignisse betrachtet, die außerhalb der SIGNAL IDUNA Gruppe stattfinden bzw. deren Realisation nicht von der SIGNAL IDUNA Gruppe beeinflusst werden kann, deren Realisation aber Auswirkungen auf die SIGNAL IDUNA Gruppe hat, wie beispielsweise die Eskalation geopolitischer Konflikte. Maßnahmen, die sich auf externe Risikoereignisse beziehen, zielen nicht auf die Verhinderung des Eintritts des Risikoereignisses ab, sondern auf die Steuerung der Auswirkung.

Nachhaltigkeitsrisiken

Nachhaltigkeitsrisiken sind Ereignisse oder Bedingungen aus den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung, deren Eintreten tatsächlich oder potenziell erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation haben können. Risiken im Bereich Umwelt schließen klimabezogene Risiken in Form von physischen Risiken und Transitionsrisiken ein.

Physische Risiken resultieren unmittelbar aus dem Klimawandel, z. B. durch eine zunehmende Intensität oder Häufigkeit von Extremwetterereignissen. Transitionsrisiken entstehen im Zusammenhang mit der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft, z. B. der Verzicht auf Energieerzeugung aus fossilen Rohstoffen und Orientierung an erneuerbaren Energien, d. h. eine Veränderung der Zusammensetzung der globalen Stromerzeugung.

In Übereinstimmung mit dem "Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken" der BaFin wird in der SIGNAL IDUNA Gruppe für Nachhaltigkeitsrisiken keine separate Risikokategorie abgegrenzt, vielmehr sind diese Risiken in die bestehenden Prozesse als eine spezielle Ausprägung der bestehenden Risikokategorien integriert. Nachhaltigkeitsrisiken werden damit insbesondere auch systematisch identifiziert und dokumentiert.

Klimarisiken werden mittels Szenarioanalysen analysiert. Ziel ist es, mögliche zukünftige Risiken und Chancen zu identifizieren, die infolge des Klimawandels entstehen und adverse Auswirkungen auf das Unternehmen entfalten können.

Als Basis wurden zwei vom Network for Greening the Financial System (NGFS) beschriebene Erderwärmungsszenarien verwendet; das sog. "Delayed Transition"-Szenario, welches einen erwarteten Anstieg der globalen Temperatur bis zum Jahr 2100 um 1,6°C im Vergleich zur Referenzperiode 1850-1900 unterstellt, sowie das sog. "Current Policies"-Szenario, bei dem die globale Temperatur bis zum Jahr 2100 um 3,3°C im Vergleich zur Referenzperiode 1850-1900 steigt. Die physischen und transitorischen Risiken können potenziell wesentliche Auswirkungen auf die Risikolage haben. Die möglichen, daraus resultierenden Veränderungen der ökonomischen Eigenmittel sowie der Kapitalanforderungen wurden im Berichtsjahr mittels eines Stresstestansatzes quantifiziert. Bei Bedarf wird der quantitative Ansatz durch geeignete qualitative Analysen flankiert.

Die Ergebnisse sind Bestandteil der ORSA (Own Risk and Solvency Assessment)-Berechnungen.

Zusammenfassende Darstellung

Die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen nach Solvency II wurden gemäß der Berichterstattung an die BaFin im gesamten Geschäftsjahr deutlich übererfüllt.

Die aus geopolitischen Konflikten resultierenden Unsicherheiten, die insbesondere mit in den Vorjahren gestiegenen Zinsen verbundenen Auswirkungen auf den Immobilienmarkt sowie die fortschreitende medizinische Inflation getriebenen Leistungsausgabensteigerungen stellen Herausforderungen für das Unternehmen dar, denen mit vielfältigen Maßnahmen entgegengewirkt wird. Zum heutigen Zeitpunkt haben wir keine Erkenntnisse, dass es nicht gelingt, diesen Herausforderungen gerecht zu werden.

Zusammenfassend ist für unser Unternehmen festzustellen, dass derzeit den Bestand des Unternehmens gefährdende Risiken nicht erkennbar sind.

Prognosebericht

Auf die Versicherungswirtschaft wirken durch das gesamtwirtschaftliche Umfeld unterschiedliche Impulse ein.

Zurzeit ist die weltweite Unsicherheit über die Entwicklung der Zinsen noch groß. Nachdem die Zentralbanken nach der Pandemie vielfach dafür kritisiert wurden, zu spät auf die Inflationsentwicklung reagiert zu haben, werden sie sich nun der schwierigen Debatte über den richtigen Zeitpunkt für Zinssenkungen stellen müssen. Die hohen Zinsen dämpfen derzeit die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Durch den Rückgang der Inflation und die gestiegenen Löhne nimmt das Realeinkommen der Beschäftigten etwas zu und könnte die Konsumausgaben wiederbeleben und damit die Konjunktur stärken.

Die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts Europas und vor allem der USA entwickelt sich seit einiger Zeit gegenläufig, doch die Inflation fiel zuletzt auf beiden Seiten deutlich und liegt im Euroraum nun nahe des EZB-Ziels. Es ist anzunehmen, dass die weltweite Inflation weiter zurückgeht. Für 2024 wird für die (fortgeschrittenen) Volkswirtschaften eine jahresdurchschnittliche Inflation von 2,6 % angenommen. Das weltweite Bruttoinlandsprodukt wird mit 2,9 % für 2024 prognostiziert, da die Wirtschaft zwar in den USA wächst, aber in Europa und China schwächer eingeschätzt wird.

Weiterhin sorgen der Krieg in der Ukraine und der mögliche Flächenbrand in Nahost für wirtschaftliche Unsicherheit. Der Krieg in der Ukraine hat für die deutschen Versicherer grundsätzlich nur geringe direkte wirtschaftliche Auswirkungen, da sie kaum in der Ukraine und in Russland engagiert sind. Es bleibt die gesamtwirtschaftliche, indirekte Wirkung auf die deutschen Versicherungsunternehmen, insbesondere aufgrund der hohen Energiekosten und massiv erhöhter geopolitischer Unsicherheiten. Die Kämpfe und zunehmenden Spannungen in Nahost haben Auswirkungen auf die Logistik, da zunehmend die Wege über die angrenzenden Meere bedroht werden.

Auch 2024 werden die Kapitalmärkte vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Spannungen und weiterhin hoher Inflation von Unsicherheit geprägt sein. Es besteht zwar die Erwartung, dass der Preisdruck tendenziell weiter nachlassen wird, jedoch dürfte sich die Inflationsrate weiterhin oberhalb von 2,0 % bewegen. Die nachlassende Inflation könnte zu ersten Zinssenkungen seitens der Notenbanken führen, was wiederum grundsätzlich positiv sowohl auf die Renten- als auch die Aktienmärkte wirken dürfte. Dennoch bleiben die Erwartungen aufgrund der insgesamt schwierigen Rahmenbedingungen eher zurückhaltend. Die Immobilienbranche wird auch 2024 weiter unter Druck stehen.

Die deutsche Haushaltskrise verdüstert den Ausblick auf das Jahr 2024. Gleichzeitig gibt es Signale für Wachstum des privaten Konsums. An den Finanzmärkten haben die sinkenden Inflationsraten für Erleichterung gesorgt. Es werden nun mehr und frühere Zinssenkungen eingepreist. Für das Jahr 2024 wird für Deutschland mit einer schwach steigenden wirtschaftlichen Entwicklung gerechnet. Die Prognose liegt derzeit bei 0,2 %.

Aus diesen Prognosen ergibt sich für die Versicherungswirtschaft, dass die Beitragseinnahmen in den Hauptsparten um rund 2,9 % steigen könnten.

Die Digitalisierung, die das Leben auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Ebene nachhaltig verändert, wird uns auch 2024 beschäftigen und die deutschen Versicherer damit weiter vor große Herausforderungen stellen. Im Zuge der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung große Fortschritte gemacht. Die strategische Partnerschaft der SIGNAL IDUNA Gruppe mit Google Cloud wird mehrere strategische Projekte umfassen, darunter den Umstieg in eine moderne Cloud-Umgebung. Dies wird die Transformation der SIGNAL IDUNA Gruppe in ein datengetriebenes Unternehmen beschleunigen.

Auch nachhaltige Geschäftsmodelle haben an Bedeutung gewonnen. Sie sind mittlerweile eine wichtige Basis, um eine langfristig positive wirtschaftliche Geschäftsentwicklung sicherzustellen. Neben den politisch und aufsichtsrechtlich zu erfüllenden Nachhaltigkeitszielen ist den Kundinnen und Kunden eine nachhaltige Positionierung der Unternehmen sowie ein nachhaltiges Produktangebot wichtig. Auch die SIGNAL IDUNA Gruppe richtet ihr unternehmerisches Handeln an den Grundprinzipien einer ökonomischen sowie ökologisch und sozial verträglichen Wirtschaftsweise aus. Sie verfolgt dabei einen ganzheitlichen, integrativen Ansatz von Nachhaltigkeit.

Der Vorsorge- und Absicherungsbedarf in der Bevölkerung wird weiter zunehmen. Aufgabe der Versicherungsbranche ist es, gemeinsam mit der Politik in diesem Umfeld die Bedeutung der eigenverantwortlichen Vorsorge deutlich zu machen.

Der Gesetzgeber hat im Geschäftsjahr insbesondere mit Rahmenbedingungen zur Digitalisierung des Gesundheitswesens und der Krankenhausreform beschäftigt.

Die im Koalitionsvertrag vorgesehene "Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung" sollte insbesondere Empfehlungen für eine generelle Krankenhausfinanzreform vorlegen. Im Jahr 2023 sollten erste Ergebnisse vorgestellt werden. Bisher erfolgte nur eine Einigung auf grobe Eckpunkte. Ein Gesetzesentwurf soll nun Mitte 2024 vorliegen.

Die SIGNAL IDUNA Kranken arbeitet im kommenden Jahr ebenfalls weiterhin an Digitalisierungsthemen, um unseren Service für unsere Versicherten zu verbessern. Mit der "SIGNAL IDUNA Gesundheitswelt" bieten wir beispielsweise schon jetzt unseren Vollversicherten in vielen Tarifen als Teil unseres ganzheitlichen Gesundheitsmanagements eine Vielzahl an innovativen Leistungen. Ziel ist es, Lösungen für individuelle Gesundheitsaspekte zu entwickeln und den Versicherten in jeder Lebenssituation zu mehr Lebensqualität zu verhelfen - egal ob gesund, kurz- oder langfristig erkrankt oder pflegebedürftig.

2024 wird die SIGNAL IDUNA Kranken eine elektronische Patientenakte zur Verfügung stellen, die als lebenslanger Speicher von persönlichen Gesundheitsdaten dient. Sie ermöglicht unseren Versicherten wie auch den Leistungserbringern einen Überblick über die Behandlungsgeschichte wie beispielsweise Informationen zu einem Medikationsplan oder Notfalldaten und kann auf diese Weise die Versorgung unterstützen und verbessern.

Darüber hinaus werden weitere Ideen im Zusammenhang mit e-Health Funktionen entwickelt, um eine bessere Kundenorientierung durch echten Service zu erreichen. Im Bereich der Leistung setzt die SIGNAL IDUNA Kranken ihren Weg der Digitalisierung der Prozesse mit den Schwerpunkten "Kundenerlebnis" und "Effizienz" konsequent fort.

Wie in den vergangenen Jahren verursachte die Markteinführung innovativer und hilfreicher, aber sehr teurer Medikamente und Behandlungsmethoden deutliche Kostensteigerungen im Gesundheitswesen. Die medizinische Inflation wird daher auch weiterhin über dem Vorjahr liegen.

Die Beiträge der Kundinnen und Kunden der SIGNAL IDUNA Kranken wurden entsprechend der Entwicklung der Leistungsausgaben, die insbesondere durch die medizinische Inflation getrieben werden, in der Krankenversicherung zum 1. Januar 2024 angepasst. Die Anpassung fällt im Durchschnitt höher aus als im letzten Jahr. In der PPV für beihilfeberechtigte Personen werden die Beiträge ebenfalls zu Beginn 2024 wie in der gesamten Branche aufgrund der zusätzlichen Ausgaben infolge der jüngsten Pflegereformen angepasst.

Gesamtaussage zur künftigen Entwicklung

Für das laufende Geschäftsjahr 2024 strebt die SIGNAL IDUNA Kranken - ausgehend von der Entwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr - moderat steigende gebuchte Bruttobeiträge an. Bei den Aufwendungen für Versicherungsfälle geht die SIGNAL IDUNA Kranken von einem moderaten Anstieg aus. Für das Neugeschäft in Personen plant sie mit einer leicht positiven Entwicklung. Die SIGNAL IDUNA Kranken geht von einer laufenden Durchschnittsverzinsung leicht über Vorjahresniveau aus. Gemäß der Planung hält sie eine leicht gesunkene versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote für wahrscheinlich. Darüber hinaus wird erneut eine Eigenkapitalquote angestrebt, die über dem Marktdurchschnitt liegen wird.

2024 erwartet die SIGNAL IDUNA Kranken einen rechnungsmäßigen Überschuss vor Steuern auf Vorjahresniveau.

Der Markt der Zusatzversicherungen wächst stetig. Insbesondere im Bereich der betrieblichen Absicherung wird weiterhin eine dynamische Entwicklung erwartet und damit einhergehend eine weiterhin hohe Nachfrage nach der neuen Produktlinie + im Bereich der betrieblichen Krankenversicherung. Beim derzeitigen Fachkräftemangel gewinnen die Bindung guter Mitarbeitender und die Steigerung der Attraktivität für potenzielle neue Mitarbeitende für Arbeitgeber eine immer größere Bedeutung. Die betriebliche Krankenversicherung ist dafür ein geeignetes und gerne genutztes Instrument.

Nichtfinanzielle Erklärung

Die SIGNAL IDUNA Kranken macht von dem Wahlrecht des § 289b Abs. 3 Satz 1 HGB Gebrauch und erstellt einen gesonderten nichtfinanziellen Bericht außerhalb des Lageberichts. Dieser wird nach § 289b Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 Buchstabea HGB zusammen mit dem Lagebericht nach § 325 HGB i. V. m. § 341l HGB offengelegt.

Jahresabschluss

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2023

Aktivseite

	2023				2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
B. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte			0,00		0,00
II. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten			22.823.266,26		23.718.985,20
III. Geschäfts- oder Firmenwert			0,00		0,00
IV. geleistete Anzahlungen			0,00		0,00
				22.823.266,26	23.718.985,20
C. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken			14.572.887,86		15.389.886,08
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		2.550.155,94			2.469.321,67
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen		3,00			0,00
3. Beteiligungen		767.951.908,73			688.496.238,12
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		198.550.000,00			153.650.003,00
			969.052.067,67		844.615.562,79
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere		10.027.826.502,62			9.961.185.152,33
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere		4.726.322.732,25			4.709.813.840,22
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen		3.623.923.370,61			2.908.860.822,30
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen	6.780.784.731,95				6.797.158.898,45
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen	1.894.754.870,76				2.139.804.333,48
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine	0,00				0,00
d) übrige Ausleihungen	24.847.522,16				57.566.605,25
		8.700.387.124,87			8.994.529.837,18
5. Einlagen bei Kreditinstituten		457.000.000,00			171.000.000,00
6. Andere Kapitalanlagen		4.777,91			4.931,30
			27.535.464.508,26		26.745.394.583,33
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft			0,00		0,00
				28.519.089.463,79	27.605.400.032,20
D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen				0,00	0,00
E. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsnehmer		26.721.652,54			24.400.059,44
2. Versicherungsvermittler		2.733.581,54			2.191.680,99
3. Mitglieds- und Trägerunternehmen		0,00			0,00
			29.455.234,08		26.591.740,43
II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft			796.880,20		1.244.094,40
III. Wechsel der Zeichner des Gründungsstocks			0,00		0,00
IV. Sonstige Forderungen			72.949.687,86		41.014.082,22
davon:				103.201.802,14	68.849.917,05
an verbundene Unternehmen: 5.341.132,06 EUR (Vorjahr: 2.602.705,81 EUR)
an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht: 16.371.490,33 EUR (Vorjahr: 5.031.220,41 EUR)
F. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte			18.759.356,34		15.598.092,14
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand			27.950.645,61		23.845.488,21
III. Andere Vermögensgegenstände			0,00		0,00
				46.710.001,95	39.443.580,35
G. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten			216.624.974,53		233.949.033,97
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten			75.952.711,55		92.076.715,06
				292.577.686,08	326.025.749,03
H. Aktive latente Steuern				0,00	0,00
I. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung				2.084.439,87	1.742.615,98
K. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag				0,00	0,00
Summe der Aktiva				28.986.486.660,09	28.065.180.879,81

Ich bestätige hiermit entsprechend § 128 Abs. 5 VAG, dass die im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.

Dortmund, 9. Februar 2024

Gründel, Treuhänder für das Sicherungsvermögen

Passivseite

	2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Eingefordertes Kapital
Gründungsstock		0,00
abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen		0,00
			0,00
II. Kapitalrücklage			0,00
III. Gewinnrücklagen
1. Verlustrücklage gemäß § 193 VAG		588.500.000,00
2. Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen		0,00
3. satzungsmäßige Rücklagen		0,00
4. andere Gewinnrücklagen		376.080.664,29
			964.580.664,29
IV. Bilanzgewinn			0,00
				964.580.664,29
B. Genussrechtskapital				0,00
C. Nachrangige Verbindlichkeiten				0,00
E. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag		7.940.413,94
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft		0,00
			7.940.413,94
II. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag		25.064.381.893,57
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft		0,00
			25.064.381.893,57
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag		703.706.670,14
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft		15.783,00
			703.690.887,14
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
1. erfolgsabhängige
a) Bruttobetrag	1.532.858.473,80
b) davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00
		1.532.858.473,80
2. erfolgsunabhängige
a) Bruttobetrag	39.175.643,02
b) davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00
		39.175.643,02
			1.572.034.116,82
V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag		2.662.000,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft		0,00
			2.662.000,00
				27.350.709.311,47
F. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird
I. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag		0,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft		0,00
			0,00
II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag		0,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft		0,00
			0,00
				0,00
G. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen			379.487.732,00
II. Steuerrückstellungen			93.588.000,00
III. Sonstige Rückstellungen			95.465.333,05
				568.541.065,05
H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft				0,00
I. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber
1. Versicherungsnehmern		27.057.338,15
2. Versicherungsvermittlern		6.246.290,84
3. Mitglieds- und Trägerunternehmen		0,00
			33.303.628,99
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft			232.480,66
III. Anleihen			0,00
davon: konvertibel 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			0,00
V. Sonstige Verbindlichkeiten			68.254.640,07
davon:				101.790.749,72
aus Steuern: 3.425.568,94 EUR (Vorjahr: 3.559.451,53 EUR)
im Rahmen der sozialen Sicherheit: 61.015,26 EUR (Vorjahr: 60.293,13 EUR)
gegenüber verbundenen Unternehmen: 242.123,10 EUR (Vorjahr: 1.970.000,00 EUR)
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht: 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
K. Rechnungsabgrenzungsposten				864.869,56
L. Passive latente Steuern				0,00
Summe der Passiva				28.986.486.660,09

	2022
	EUR
A. Eigenkapital
I. Eingefordertes Kapital
Gründungsstock	0,00
abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen	0,00
	0,00
II. Kapitalrücklage	0,00
III. Gewinnrücklagen
1. Verlustrücklage gemäß § 193 VAG	560.500.000,00
2. Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen	0,00
3. satzungsmäßige Rücklagen	0,00
4. andere Gewinnrücklagen	376.080.664,29
	936.580.664,29
IV. Bilanzgewinn	0,00
	936.580.664,29
B. Genussrechtskapital	0,00
C. Nachrangige Verbindlichkeiten	0,00
E. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag	7.906.759,83
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00
	7.906.759,83
II. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag	24.360.586.178,33
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00
	24.360.586.178,33
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag	646.857.001,19
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	29.771,75
	646.827.229,44
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
1. erfolgsabhängige
a) Bruttobetrag	1.431.400.130,75
b) davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00
	1.431.400.130,75
2. erfolgsunabhängige
a) Bruttobetrag	38.019.744,03
b) davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00
	38.019.744,03
	1.469.419.874,78
V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag	2.991.000,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00
	2.991.000,00
	26.487.731.042,38
F. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird
I. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag	0,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00
	0,00
II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag	0,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00
	0,00
	0,00
G. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	363.747.416,00
II. Steuerrückstellungen	89.060.943,54
III. Sonstige Rückstellungen	95.588.399,09
	548.396.758,63
H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft	0,00
I. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber
1. Versicherungsnehmern	26.423.538,15
2. Versicherungsvermittlern	5.506.569,31
3. Mitglieds- und Trägerunternehmen	0,00
	31.930.107,46
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft	344.803,19
III. Anleihen	0,00
davon: konvertibel 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00
V. Sonstige Verbindlichkeiten	59.155.319,80
davon:	91.430.230,45
aus Steuern: 3.425.568,94 EUR (Vorjahr: 3.559.451,53 EUR)
im Rahmen der sozialen Sicherheit: 61.015,26 EUR (Vorjahr: 60.293,13 EUR)
gegenüber verbundenen Unternehmen: 242.123,10 EUR (Vorjahr: 1.970.000,00 EUR)
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht: 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
K. Rechnungsabgrenzungsposten	1.042.184,06
L. Passive latente Steuern	0,00
Summe der Passiva	28.065.180.879,81

Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz der SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G. für den Schluss des Geschäftsjahres 2023 unter Posten E.II. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung von § 156 Abs. 2 Nr. 1 des VAG berechnet worden ist. Für eine Mitversicherung wurden die Angaben des Konsortialführers übernommen.

Dortmund, 14. Februar 2024

Dr. Kaiser

Verantwortlicher Aktuar

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

Posten	2023			2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge	3.239.162.944,78			3.195.840.119,78
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge	1.979.510,39			2.330.460,48
		3.237.183.434,39		3.193.509.659,30
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge	-33.654,11			-502.260,68
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen	0,00			0,00
		-33.654,11		-502.260,68
			3.237.149.780,28	3.193.007.398,62
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung			251.971.128,42	129.556.487,10
3. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus Beteiligungen		113.099.297,11		122.338.973,26
davon:
aus verbundenen Unternehmen: 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
davon:
aus verbundenen Unternehmen: 100.277,33 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.813.369,22			1.952.952,72
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen	837.788.898,72			801.122.703,09
		839.602.267,94		803.075.655,81
c) Erträge aus Zuschreibungen		46.851.611,40		5.262.954,28
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen		61.670.084,39		110.208.662,77
e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen		0,00		0,00
			1.061.223.260,84	1.040.886.246,12
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen			0,00	0,00
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung			39.748.930,62	31.481.691,21
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag	2.691.305.477,25			2.571.688.815,97
bb) Anteil der Rückversicherer	1.132.648,49			1.547.949,73
		2.690.172.828,76		2.570.140.866,24
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag	56.849.668,95			72.172.876,93
bb) Anteil der Rückversicherer	-13.988,75			7.000,00
		56.863.657,70		72.165.876,93
			2.747.036.486,46	2.642.306.743,17
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen
a) Deckungsrückstellung
aa) Bruttobetrag	-703.795.715,24			-678.951.900,79
bb) Anteil der Rückversicherer	0,00			0,00
		-703.795.715,24		-678.951.900,79
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen		329.000,00		460.000,00
			-703.466.715,24	-678.491.900,79
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung
a) erfolgsabhängige		448.070.115,79		384.324.974,30
b) erfolgsunabhängige		28.270.486,18		27.807.206,05
			476.340.601,97	412.132.180,35
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Abschlussaufwendungen	210.336.669,72			187.375.768,88
b) Verwaltungsaufwendungen	78.726.879,52			76.819.698,03
		289.063.549,24		264.195.466,91
c) davon ab:
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft		0,00		0,00
			289.063.549,24	264.195.466,91
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen		31.492.458,06		32.455.195,62
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen		146.800.937,27		171.552.806,06
davon:
außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 277 Abs. 3 Satz 1 HGB: 145.928.353,31 EUR (Vorjahr: 170.735.807,82 EUR)
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen		21.842.197,23		37.852.442,90
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme		34.157,66		0,00
			200.169.750,22	241.860.444,58
11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen			0,00	0,00
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung			10.497.691,49	11.465.972,43
13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung			163.518.305,54	144.479.114,82
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Sonstige Erträge		142.645.818,69		135.294.900,99
davon:
aus Abzinsung gemäß § 277 Abs. 5 Satz 1 HGB: 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
aus Währungskursgewinnen gemäß § 277 Abs. 5 Satz 2 HGB: 117,63 EUR (Vorjahr: 2.591,61 EUR)
2. Sonstige Aufwendungen		236.870.296,76		223.379.956,93
davon:			-94.224.478,07	-88.085.055,94
aus Aufzinsung gemäß § 277 Abs. 5 Satz 1 HGB: 3.315.957,49 EUR (Vorjahr: 9.689.043,62 EUR)
aus Währungskursverlusten gemäß § 277 Abs. 5 Satz 2 HGB: 128,65 EUR (Vorjahr: 518,28 EUR)
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			69.293.827,47	56.394.058,88
4. Außerordentliche Erträge		0,00		0,00
5. Außerordentliche Aufwendungen		5.658.197,00		5.658.197,00
6. Außerordentliches Ergebnis			-5.658.197,00	-5.658.197,00
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		35.622.296,35		23.428.192,53
davon:
aus latenten Steuern: 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
8. Sonstige Steuern		13.334,12		-692.330,65
			35.635.630,47	22.735.861,88
9. Erträge aus Verlustübernahme		0,00		0,00
10. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne		0,00		0,00
			0,00	0,00
11. Jahresüberschuss			28.000.000,00	28.000.000,00
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr			0,00	0,00
			28.000.000,00	28.000.000,00
13. Entnahmen aus der Kapitalrücklage			0,00	0,00
			28.000.000,00	28.000.000,00
14. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Verlustrücklage gemäß § 193 VAG		0,00		0,00
b) aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen		0,00		0,00
c) aus satzungsmäßigen Rücklagen		0,00		0,00
d) aus anderen Gewinnrücklagen		0,00		0,00
			0,00	0,00
			28.000.000,00	28.000.000,00
15. Entnahmen aus Genussrechtskapital			0,00	0,00
			28.000.000,00	28.000.000,00
16. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Verlustrücklage gemäß § 193 VAG		28.000.000,00		28.000.000,00
b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen		0,00		0,00
c) in satzungsmäßige Rücklagen		0,00		0,00
d) in andere Gewinnrücklagen		0,00		0,00
			28.000.000,00	28.000.000,00
			0,00	0,00
17. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals			0,00	0,00
18. Bilanzgewinn			0,00	0,00

Anhang

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen aufgestellt.

Aus rechentechnischen Gründen können im Lagebericht und im Anhang Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit (EUR, %, etc.) auftreten.

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet. Die linearen Abschreibungen erfolgen planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert erfolgen bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung.

Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt, die gemäß dem gemilderten Niederstwertprinzip gegebenenfalls um außerplanmäßige Abschreibungen vermindert werden.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich geleisteter Tilgungen angesetzt und gemäß dem gemilderten Niederstwertprinzip gegebenenfalls um außerplanmäßige Abschreibungen vermindert. Ausleihungen, die als strukturierte Finanzinstrumente ausgestaltet sind, werden grundsätzlich als einheitliche Vermögensgegenstände bilanziert. Weist das strukturierte Finanzinstrument durch das eingebettete Derivat wesentlich erhöhte oder zusätzliche bzw. andersartige Risiken auf, werden Basisinstrument und eingebettetes Derivat getrennt bilanziert.

Beteiligungen

Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt, die gemäß dem gemilderten Niederstwertprinzip gegebenenfalls um außerplanmäßige Abschreibungen vermindert werden.

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden mit den Anschaffungskosten abzüglich geleisteter Tilgungen angesetzt und gemäß dem gemilderten Niederstwertprinzip gegebenenfalls um außerplanmäßige Abschreibungen vermindert. Ausleihungen, die als strukturierte Finanzinstrumente ausgestaltet sind, werden grundsätzlich als einheitliche Vermögensgegenstände bilanziert. Weist das strukturierte Finanzinstrument durch das eingebettete Derivat wesentlich erhöhte oder zusätzliche bzw. andersartige Risiken auf, werden Basisinstrument und eingebettetes Derivat getrennt bilanziert.

Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Grundsätzlich werden Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere zu Anschaffungskosten bilanziert und unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Von der Möglichkeit des § 341b Abs. 2 zweiter Halbsatz HGB (Bewertung bestimmter Kapitalanlagen nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften) wird für ausgewählte Investmentanteile Gebrauch gemacht. Eine außerplanmäßige Abschreibung wird gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB vorgenommen, wenn eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegt. Eine Wertminderung wird als dauerhaft angesehen, wenn der langfristig beizulegende Wert des Investmentvermögens unter dem Buchwert liegt. Der beizulegende Wert des Investmentvermögens ergibt sich dabei grundsätzlich aus der Bewertung der Einzeltitel mittels anerkannter Bewertungsmodelle und in Abhängigkeit von der Strategie des jeweiligen Fonds, gegebenenfalls unter Anwendung von Sicherheitsabschlägen und Korrekturfaktoren.

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit Kuponzahlung werden zu Anschaffungskosten - zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode - bilanziert und unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit Kuponzahlung werden demnach wie Schuldscheinforderungen und Darlehen analog § 341c Abs. 3 HGB bilanziert.

Zero-Inhaberschuldverschreibungen werden zu Anschaffungskosten zuzüglich der jeweils aufgrund der kapitalabhängigen Effektivzinsberechnung ermittelten zeitanteiligen Zinsforderungen bilanziert und unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Von der Möglichkeit des § 341b Abs. 2 zweiter Halbsatz HGB (Bewertung bestimmter Kapitalanlagen nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften) wird für Inhaberschuldverschreibungen, die dauerhaft dem Unternehmen dienen sollen, Gebrauch gemacht. Eine außerplanmäßige Abschreibung wird gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB vorgenommen, wenn eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegt.

Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen

Die Bilanzierung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Unterschiedsbeträge gegenüber dem Nennwert werden mittels Effektivzinsmethode über die Laufzeit amortisiert. Das Ausfallrisiko bei den Hypotheken wird durch Einzelwertberichtigungen und außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt.

Sonstige Ausleihungen

Bei Anschaffung der Namensschuldverschreibungen werden die Nennwerte aktiviert. Die Unterschiedsbeträge zu den hingegebenen Beträgen werden aktivisch und passivisch abgegrenzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert erfolgen bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung.

Bei Schuldscheinforderungen und Darlehen werden die Anschaffungskosten zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt. Das Ausfallrisiko wird durch Einzelwertberichtigungen und außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt.

Bei übrigen Ausleihungen werden die Anschaffungskosten zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt. Das Ausfallrisiko wird durch Einzelwertberichtigungen und außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt.

Zero-Namensschuldverschreibungen und Zero-Schuldscheindarlehen werden mit ihren Anschaffungskosten zuzüglich der jeweils aufgrund der kapitalabhängigen Effektivzinsberechnung ermittelten zeitanteiligen Zinsforderungen bilanziert.

Vinkulierte Wertpapiere mit Kuponzahlung werden zu Nennwerten bilanziert.

Vinkulierte Zeropapiere werden mit ihren Anschaffungskosten zuzüglich der jeweils aufgrund der kapitalabhängigen Effektivzinsberechnung ermittelten zeitanteiligen Zinsforderungen bilanziert.

Strukturierte Produkte und die darin enthaltenen Optionen oder Verpflichtungen werden grundsätzlich einheitlich bilanziert. Die Bewertung erfolgt entsprechend der Bewertung der anderen Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie übrigen Ausleihungen. Weist das strukturierte Finanzinstrument durch das eingebettete Derivat wesentlich erhöhte oder zusätzliche bzw. andersartige Risiken auf, werden Basisinstrument und eingebettetes Derivat getrennt bilanziert.

Die Zinserträge aus Genussscheinen werden grundsätzlich phasengleich vereinnahmt.

Einlagen bei Kreditinstituten

Die Bilanzierung der Tages- und Festgelder wird zu Nominalwerten vorgenommen.

Andere Kapitalanlagen

Es handelt sich um Genossenschaftsanteile, die zu Anschaffungskosten bilanziert werden.

Forderungen

Bei den zu Nennwerten angesetzten Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen an Versicherungsnehmer Rechnung getragen. Die Pauschalwertberichtigung wird auf der Basis durchschnittlicher Erfolgsquoten im vorgerichtlichen und gerichtlichen Mahnverfahren berechnet.

Die Forderungen an Vermittler werden einzel- und pauschalwertberichtigt.

Sachanlagen und Vorräte

Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen, die planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer erfolgen, bewertet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestände werden zum Nominalwert bilanziert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die noch nicht fälligen Zinsen und sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten werden zeitanteilig ermittelt, die Agiobeträge aus Namensschuldverschreibungen werden linear aufgelöst.

Aktive latente Steuern

Latente Steuern werden nicht ausgewiesen, da der bestehende Aktivüberhang in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HBG bilanziell nicht angesetzt wird. Die aktiven latenten Steuern beruhen im Wesentlichen auf temporären Differenzen im Bereich der Pensionsrückstellungen. Bei der Ermittlung der latenten Steuern wird ein Steuersatz von 32,44 % zugrunde gelegt.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Unter diesem Posten werden zwei Sachverhalte erfasst:

1. Rückdeckungsversicherung bei Pensionsrückstellungen

Wir halten verpfändete Rückdeckungsversicherungen für einen Teil der Pensionsverpflichtungen. Diese werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB mit ihrem Zeitwert bewertet und mit dem korrespondierenden Teil der Pensionsrückstellung verrechnet. Ein entstehender Aktivüberhang ist unter diesem Posten in der Bilanz ausgewiesen. Die Zeitwerte der Rückdeckungsversicherungen entsprechen den fortgeführten Anschaffungskosten, die ihren Aktivwert widerspiegeln.

Eine Verrechnung von zugehörigen Aufwendungen und Erträgen aus der Verzinsung der Erfüllungsbeträge sowie aus der Änderung des Diskontierungszinssatzes und dem zu verrechnenden Vermögen wird gemäß § 246 HGB vorgenommen und im Anhang gesondert erläutert.

2. Insolvenzsicherung für ATZ-Guthaben

Zur gesetzlichen Insolvenzsicherung der Wertguthaben aus Altersteilzeitverpflichtungen gemäß § 8a Altersteilzeitgesetz haben wir ein CTA-Modell umgesetzt, über das entsprechende Kapitalanlagen über einen Treuhandvertrag treuhänderisch verwaltet werden. Diese werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB mit ihrem Zeitwert, der den Anschaffungskosten entspricht, bewertet und mit dem Teil der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen verrechnet, der sich auf den Erfüllungsrückstand bezieht.

Beitragsüberträge

Die ausgewiesenen Beitragsüberträge enthalten im Berichtsjahr fällig gewordene, auf das Folgejahr entfallende Beitragsteile. Die Beitragsüberträge werden für jeden einzelnen Versicherungsvertrag zeitanteilig ermittelt und unter Berücksichtigung anteiliger Vertreterbezüge und vergleichbarer Kosten passiviert.

Die von den Beitragsüberträgen abzusetzenden äußeren Kosten errechnen sich nach Maßgabe des BMF-Erlasses vom 30. April 1974 aus dem Verhältnis von 85 % der Provisionen und sonstigen Bezüge der Vertreter zum Beitragsübertragsanteil an den Bruttobeiträgen.

Deckungsrückstellung

Die Deckungsrückstellung wird gemäß § 341f HGB i. V. m. §§ 149 und 150 VAG für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft einzelvertraglich nach der prospektiven Methode ermittelt. Grundlagen sind die in den Technischen Berechnungsgrundlagen festgelegten Verfahren. Über den gesamten Bestand ergibt sich ein durchschnittlicher Rechnungszins von 2,579 %.

Zum 31. Dezember 2023 sind stornierte Verträge, die mit einem Übertragungswert abgehen, noch mit ihrem vollständigen Wert von 7.673.917,26 EUR im Endbestand der Deckungsrückstellung enthalten.

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Rückstellung wird in Anlehnung an § 341g Abs. 3 HGB i. V. m. § 26 Abs. 1 Satz 3 und 4 RechVersV anhand eines Näherungsverfahrens gebildet. Grundlagen sind die bis zum Zeitpunkt der Ermittlung der Rückstellung eingetretenen Aufwendungen für Versicherungsfälle des Vorjahres, die bewertete Anzahl der eingereichten, aber noch nicht bearbeiteten Anträge auf Erstattung sowie die aus den Erfahrungen der letzten vier Geschäftsjahre bewertete Anzahl der noch zu erwartenden, nicht eingereichten Anträge auf Erstattung.

Die Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen ergibt sich nach den steuerlichen Regelungen auf Basis der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und der Relation der Schadenregulierungsaufwendungen zu den gezahlten Schäden.

Von der Rückstellung abgesetzte Regressforderungen werden auf der Basis von Einzelfeststellungen ermittelt.

Weiterhin werden von der Rückstellung noch erwartete Erstattungsbeträge abgesetzt, die seit 2011 durch das AMRabattG entstehen. Die zu berücksichtigenden Beträge werden sachgerecht geschätzt.

Die Anteile des in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäfts an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden entsprechend der Angaben des Rückversicherers angesetzt.

Rückstellung für Beitragsrückerstattung

Die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung wird gemäß § 341e Abs. 2 Nr. 2 HGB und des Poolvertrages zur Pflegepflichtversicherung gebildet. Diese Mittel werden im Wesentlichen für die Limitierung von Beitragsanpassungen, Barausschüttungen und die Senkung der Umlage in der Pflegepflichtversicherung verwendet.

Die Rückstellung für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung wird aufgrund der Bestimmungen des § 150 Abs. 4 VAG, vertraglicher Zusagen sowie der Technischen Berechnungsgrundlagen gebildet. Diese Bestimmungen regeln auch die Verwendung der Mittel.

Gemäß § 155 Abs. 2 VAG bedarf die Verwendung der Mittel aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung der Zustimmung des mathematischen Treuhänders.

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Betrags angesetzt, um die dauernde Erfüllbarkeit der Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen sicherzustellen.

Die Rückstellung für überrechnungsmäßige Abgänge ergibt sich aus der Summe der negativen Alterungsrückstellung, bewertet mit einem aus den überrechnungsmäßigen Abgängen des Geschäftsjahres abgeleiteten Schätzwert für den erwarteten überrechnungsmäßigen Abgang im folgenden Geschäftsjahr. Teile dieser Rückstellung sind für die Tarife der Marke SIGNAL IDUNA Übertragungswertansprüche, die wegen der Verteilung der Abschlusskosten auf die ersten fünf Versicherungsjahre noch nicht vollständig durch die Alterungsrückstellung gedeckt sind und mit einem vom Versicherungsbeginn abhängigen Schätzwert für das Storno bewertet werden. Für die Tarife der Marke Deutscher Ring Krankenversicherung erfolgt die Kalkulation der Übertragungswertansprüche in einem eigenen Tarifbaustein, sodass hierfür keine weitere Berücksichtigung von überrechnungsmäßigen Abgängen erfolgen muss.

Andere Rückstellungen

• Pensionsrückstellungen

Für die Bewertung werden als Rechnungsgrundlagen die biometrischen Grundwerte aus den HEUBECK-Richttafeln 2018 G verwendet.

Mit Ausnahme der Pensionszusagen aus Gehaltsumwandlung wird der Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB mit der Projected-Unit-Credit-Methode unter Berücksichtigung des IDW-Rechnungslegungshinweises IDW RH FAB 1.021 berechnet. Dabei wird das Deckungskapitalverfahren mit dem Aktivprimat angewendet. Der Erfüllungsbetrag wird gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem korrespondierenden Deckungsvermögen verrechnet. Der gemäß § 253 Abs. 2 HGB verwendete und zum Bilanzstichtag auf Basis der Marktverhältnisse zum 31. Oktober 2023 prognostizierte und verwendete durchschnittliche Rechnungszins der vergangenen zehn Geschäftsjahre, bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren, beträgt 1,82 %. Der Zinssatz weicht nicht vom durch die Deutsche Bundesbank zum Stichtag veröffentlichten Zins ab und führt zu keinen Änderungen des Verpflichtungsumfangs. Der Unterschiedsbetrag zum Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren wird in den Erläuterungen zur Bilanz angegeben.

Darüber hinaus werden folgende Bewertungsparameter bei der Berechnung berücksichtigt:

Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die Versorgungsberechtigten die Betriebsrente mit dem frühestmöglichen Bezug einer Vollrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung beziehen. Falls in der Pensionszusage ein früheres Pensionierungsalter vereinbart ist, so wird dieses Pensionierungsalter bei der Bewertung berücksichtigt.

Für die Ausscheideursache Fluktuation wird eine Wahrscheinlichkeit von 0,50 % bei Männern und 0,40 % bei Frauen angesetzt. Der Gehaltstrend inklusive einer Karrierekomponente fließt mit 2,50 % ein. Falls die Pensionszusage eine garantierte Rentenanpassung enthält, wird diese berücksichtigt. Die übrigen Pensionszusagen werden mit einem Rententrend von 2,30 % bewertet.

Für kongruent rückgedeckte Pensionszusagen durch Gehaltsumwandlung wird der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung angesetzt.

Am 1. Oktober 2019 wurden Pensionsverpflichtungen für die zu diesem Zeitpunkt laufenden Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenrentner unseres Unternehmens auf die SIGNAL IDUNA Versorgungskasse e.V. übertragen. Somit erfolgte für diesen Teil der Pensionszusagen ein Wechsel von einer unmittelbaren in eine mittelbare Zusage. Durch die Dotierung der Versorgungskasse haben sich die Pensionsrückstellungen unseres Unternehmens um den eingezahlten Betrag reduziert. Infolge des Wechsels des Durchführungsweges verändern Gewinne und Verluste aus der tatsächlichen Sterblichkeit sowie Zinseffekte bei der SIGNAL IDUNA Kranken ab diesem Zeitpunkt nicht mehr erfolgswirksam die Pensionsrückstellungen für die betroffenen Leistungsempfänger. Gleichwohl bleibt das Unternehmen aus den Pensionszusagen weiterhin verpflichtet (Subsidiärhaftung), sodass sich für die Leistungsempfänger keine Änderungen ergeben. Für die bestehenden unmittelbaren Zusagen gegenüber Anwärtern erfolgt weiterhin die Diskontierung gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten zehn Jahre.

Die Bewertungseffekte aus der Verzinsung der Erfüllungsbeträge sowie aus der Änderung des Diskontierungszinssatzes werden im Sonstigen Ergebnis ausgewiesen.

Das im Jahr 2010 aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ausgeübte Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, wird weiterhin in Anspruch genommen. Im Geschäftsjahr 2023 wird erneut ein Fünfzehntel zugeführt.

• Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen werden nach ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme ermittelt und in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

• Sonstige Rückstellungen

Rückstellungen für KV-Zuschuss

Zur Berechnung der Rückstellungen für den an die Rentner der SIGNAL IDUNA Gruppe zu gewährenden Zuschuss zur privaten Krankenversicherung werden als Rechnungsgrundlagen die biometrischen Grundwerte aus den HEUBECK-Richttafeln 2018 G verwendet. In Anlehnung an die Berechnung der Pensionsrückstellungen wird die Projected-Unit-Credit-Methode angewandt. Die Bewertungsparameter entsprechen - bis auf die Anwendung eines prognostizierten durchschnittlichen Rechnungszinses der vergangenen sieben Geschäftsjahre mit 1,73 % - den unter den Pensionsrückstellungen genannten, ergänzt um einen Kostentrend von 3,00 %. Der prognostizierte Zinssatz weicht mit lediglich -0,01 % -Punkten vom durch die Deutsche Bundesbank zum Stichtag veröffentlichten Zins ab und führt damit zu keinen wesentlichen Änderungen des Verpflichtungsumfangs.

Die Bewertungseffekte aus der Verzinsung der Erfüllungsbeträge sowie aus der Änderung des Diskontierungszinssatzes werden im Sonstigen Ergebnis ausgewiesen.

Das im Jahr 2010 aufgrund des BilMoG ausgeübte Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Rückstellungen für Zuschüsse zur privaten Krankenversicherung auf maximal 15 Jahre zu verteilen, wird weiterhin in Anspruch genommen. Im Geschäftsjahr 2023 wird erneut ein Fünfzehntel zugeführt.

Rückstellungen für Jubiläumsgeldzusagen

Die Bewertung der Rückstellungen für Jubiläumsgeldzusagen erfolgt nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB mit Ausnahme des Rechnungszinses analog zur Pensionsrückstellungsermittlung. Als Rechnungsgrundlagen werden die biometrischen Grundwerte aus den HEUBECK-Richttafeln 2018 G verwendet. Der Bewertung liegt der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Rechnungszins mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren zugrunde. Zum Bilanzstichtag wird ein auf Basis der Marktverhältnisse zum 31. Oktober 2023 prognostizierter durchschnittlicher Rechnungszins der vergangenen sieben Geschäftsjahre von 1,51 % verwendet.

Rückstellungen für Altersteilzeit

Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit erfolgt nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB. Der Erfüllungsbetrag ergibt sich aufgrund der versicherungsmathematisch diskontierten monatlichen Gehaltszahlungen. Die Rückstellung beinhaltet außerdem den Arbeitgeberbeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung sowie den tariflichen Aufstockungsbetrag. Der Gehaltstrend inklusive einer Karrierekomponente fließt mit 2,50 % ein. Der Bewertung liegt der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Rechnungszins mit einer Restlaufzeit von drei Jahren zugrunde. Zum Bilanzstichtag wird ein auf Basis der Marktverhältnisse zum 31. Oktober 2023 prognostizierter durchschnittlicher Rechnungszins der vergangenen sieben Geschäftsjahre von 1,07 % verwendet.

Zur gesetzlichen Insolvenzsicherung der Wertguthaben aus Altersteilzeitverpflichtungen gemäß § 8a Altersteilzeitgesetz haben wir ein CTA-Modell umgesetzt, über das entsprechende Kapitalanlagen über einen Treuhandvertrag treuhänderisch verwaltet werden. Diese werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB mit ihrem Zeitwert, der den Anschaffungskosten entspricht, bewertet und mit dem Teil der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen verrechnet, der sich auf den Erfüllungsrückstand bezieht.

Übrige Rückstellungen

Die übrigen Rückstellungen werden nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB mit ihren nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträgen angesetzt und - soweit die Laufzeiten mehr als ein Jahr betragen - gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Andere Verbindlichkeiten

Die Passivierung der Verbindlichkeiten wird gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB mit den Erfüllungsbeträgen vorgenommen.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Vorausgezahlte Zinsen und Mieten werden zeitanteilig ermittelt, Disagiobeträge aus Namensschuldverschreibungen werden linear aufgelöst.

Passive latente Steuern

Latente Steuern werden nicht ausgewiesen, da der bestehende Aktivüberhang in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB bilanziell nicht angesetzt wird.

Währungsumrechnung

Für Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sowie die dazugehörenden Erträge und Aufwendungen, die in ausländischer Währung geführt werden, erfolgt eine Umrechnung in Euro entsprechend den Vorgaben des § 256a HGB.

Entwicklung der Aktivposten B, C I bis III im Geschäftsjahr 2023

Aktivposten	BILANZWERTE VORJAHR TEUR	ZUGÄNGE TEUR	UMBUCHUNGEN TEUR	ABGÄNGE TEUR
B. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	0	0	0
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.719	3.684	0	64
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	0	0
4. geleistete Anzahlungen	0	0	0	0
5. Summe B.	23.719	3.684	0	64
C I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.390	0	0	0
C II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.469	100	13	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	0	0	0
3. Beteiligungen	688.496	79.752	-13	254
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	153.650	60.000	0	15.100
5. Summe C II.	844.616	139.852	0	15.354
C III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	9.961.185	505.848	0	411.566
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	4.709.814	492.649	0	451.766
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen	2.908.861	784.028	0	68.910
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen	6.797.159	373.477	0	389.851
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen	2.139.804	5.191	0	243.240
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine	0	0	0	0
d) übrige Ausleihungen	57.567	7.637	0	356
5. Einlagen bei Kreditinstituten	171.000	286.000	0	0
6. Andere Kapitalanlagen	5	0	0	0
7. Summe C III.	26.745.395	2.454.831	0	1.565.690
insgesamt	27.629.119	2.598.367	0	1.581.107

Aktivposten	ZUSCHREIBUNGEN TEUR	ABSCHREIBUNGEN TEUR
B. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	0
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	4.516
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0
4. geleistete Anzahlungen	0	0
5. Summe B.	0	4.516
C I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	817
C II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	32
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	0
3. Beteiligungen	0	29
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0
5. Summe C II.	0	62
C III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	46.851	74.492
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	0	24.374
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen	0	56
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen	0	0
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen	0	7.000
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine	0	0
d) übrige Ausleihungen	0	40.000
5. Einlagen bei Kreditinstituten	0	0
6. Andere Kapitalanlagen	0	0
7. Summe C III.	46.851	145.922
insgesamt	46.852	151.317

Aktivposten	BILANZWERTE GESCHÄFTSJAHR TEUR
B. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	22.823
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0
4. geleistete Anzahlungen	0
5. Summe B.	22.823
C I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.573
C II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.550
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0
3. Beteiligungen	767.952
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	198.550
5. Summe C II.	969.052
C III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	10.027.827
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	4.726.323
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen	3.623.923
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen	6.780.785
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen	1.894.755
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine	0
d) übrige Ausleihungen	24.848
5. Einlagen bei Kreditinstituten	457.000
6. Andere Kapitalanlagen	5
7. Summe C III.	27.535.465
insgesamt	28.541.913

Erläuterungen zur Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktivseite Angabe zu Zeitwerten nach §§ 54 bis 56 RechVersV	ZEITWERTE GESCHÄFTSJAHR EUR	ZEITWERTE VORJAHR EUR
C. Kapitalanlagen
C. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.932.300,00	31.200.200,00
C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.354.253,78	3.264.971,72
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3,00	0,00
3. Beteiligungen	1.516.678.277,15	1.520.849.138,01
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	178.710.073,25	126.149.854,91
5. Summe C.II.	1.698.742.607,18	1.650.263.964,64
C. III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	9.852.480.076,08	9.662.994.675,35
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	4.121.734.076,09	3.863.378.034,61
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen	3.435.112.963,51	2.543.240.005,50
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen	6.661.573.370,58	6.474.681.196,34
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen	1.953.075.864,53	2.138.128.076,47
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine	0,00	0,00
d) übrige Ausleihungen	19.777.813,59	51.348.867,18
5. Einlagen bei Kreditinstituten	457.000.000,00	171.000.000,00
6. Andere Kapitalanlagen	4.777,91	4.931,30
7. Summe C.III.	26.500.758.942,29	24.904.775.786,75
insgesamt	28.230.433.849,47	26.586.239.951,39

Bei Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgt die Ermittlung der Zeitwerte alle fünf Jahre mittels eines externen Gutachtens. Im dazwischen liegenden Zeitraum erfolgt die Zeitwertermittlung jährlich intern auf Basis des jeweiligen Ertragswertes in Anlehnung an die aktuelle Immobilienwertermittlungsverordnung.

Die Zeitwertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfolgt je nach Art der Beteiligung in der Regel nach dem Ertragswertverfahren, nach der Equity-Methode, auf Basis des Net Asset Values oder auf Basis des Börsenkurses. Sofern keine genaueren Werte festgestellt werden können, wird der Buchwert angesetzt. Bei zwei Beteiligungen an einer nicht notierten Aktiengesellschaft und einer GmbH erfolgte die Zeitwertermittlung auf Basis des vom Unternehmen bekanntgegebenen Kurses.

Eine Beteiligung und ein verbundenes Unternehmen wurden im Geschäftsjahr auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Ein verbundenes Unternehmen wurde auf einen Erinnerungswert von 1 EUR abgeschrieben.

Für Ausleihungen an Beteiligungen werden die Zeitwerte mittels der Discounted Cash Flow-Methode ermittelt. Die unsaldierten stillen Lasten in diesem Bilanzposten betragen 19.864.197 EUR bei einem Buchwert von 145.000.000 EUR und einem beizulegenden Zeitwert von 125.135.803 EUR. Die betreffenden Papiere verbleiben planmäßig bis zu ihrer Fälligkeit im Bestand. Bei keinem Papier wird ein Forderungsausfall erwartet. Somit ist die Wertminderung als nicht dauerhaft zu betrachten.

Für börsennotierte Kapitalanlagen werden grundsätzlich die Kurswerte zum letzten Börsentag vor dem Abschlussstichtag zugrunde gelegt. Investmentanteile werden mit den von den Fondsgesellschaften mitgeteilten Rücknahmekursen angesetzt.

Für börsennotierte Inhaberpapiere, die nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden, werden die Zeitwerte mittels der Discounted Cash Flow-Methode ermittelt.

Sowohl für die zum Nennwert bilanzierten Namensschuldverschreibungen als auch für die zu Anschaffungskosten bilanzierten Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen, übrigen Ausleihungen sowie die nicht notierten Zero-Schuldscheinforderungen und Zero-Namensschuldverschreibungen werden die Zeitwerte mittels der Discounted Cash Flow-Methode ermittelt.

Im Geschäftsjahr wurde ein Schuldscheindarlehen auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Zwei Genussscheine wurden auf einen Erinnerungswert von 1 bzw. 3 EUR abgeschrieben.

Die unsaldierten stillen Lasten betragen im Bilanzposten C.III.3. in Summe 227.728.161 EUR und betreffen einen Teilbestand mit einem Buchwert von 2.582.386.644 EUR und einem beizulegenden Zeitwert von 2.300.658.483 EUR. Die betreffenden Darlehen verbleiben planmäßig bis zu ihrer Fälligkeit im Bestand. Bei keinem Darlehen wird ein Forderungsausfall erwartet. Somit ist die Wertminderung als nicht dauerhaft zu betrachten.

Die unsaldierten stillen Lasten betragen im Bilanzposten C.III.4.a) 389.055.697 EUR bei einem Buchwert von 2.707.765.192 EUR und einem beizulegenden Zeitwert von 2.318.709.495 EUR, im Bilanzposten C.III.4.b) 49.282.570 EUR bei einem Buchwert von 715.201.023 EUR und einem beizulegenden Zeitwert von 665.918.454 EUR und im Bilanzposten C.III.4.d) 5.069.709 EUR bei einem Buchwert von 24.847.518 EUR und einem beizulegenden Zeitwert von 19.777.810 EUR. Die betreffenden Papiere verbleiben planmäßig bis zu ihrer Fälligkeit im Bestand. Bei keinem Papier wird ein Forderungsausfall erwartet. Somit ist die Wertminderung als nicht dauerhaft zu betrachten.

Die Zeitwerte der zum Nennwert bilanzierten Einlagen bei Kreditinstituten und anderen Kapitalanlagen entsprechen jeweils den fortgeführten Anschaffungskosten.

	2023 EUR	2022 EUR
C. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.572.887,86	15.389.886,08
Der Bilanzwert der im Rahmen unserer Tätigkeit genutzten eigenen Grundstücke und Bauten beträgt 273.608,75 EUR (Vorjahr: 278.724,23 EUR).

	ANTEIL AM KAPITAL %	EIGENKAPITAL EUR	JAHRESERGEBNIS EUR
C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
Anteilsbesitz - soweit nicht von untergeordneter Bedeutung (§ 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB)
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
Med X Gesellschaft für medizinische Expertise mbH, Hamburg	100,00	4.158.508,07	912.961,73
3. Beteiligungen
HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg	25,00	55.892.505,35	12.704.385,80
HANSAINVEST Real Assets GmbH, Hamburg	40,00	12.974.443,81	6.191.186,00
SIGNAL IDUNA Select Invest GmbH, Hamburg	49,90	1.135.434.814,23	160.722.269,50
GIG City Nord GmbH, Hamburg ^*	25,00	130.674,51	13.876,07
Hotel Park Soltau GmbH, Soltau	50,00	470.592,80	236.381,28
LM+ - Leistungsmanagement GmbH, Köln	25,00	1.235.904,50	365.535,98
National-Bank Aktiengesellschaft, Essen	26,38	398.299.381,79	19.393.400,00
OVB Holding AG, Köln	21,27	86.835.417,27	12.885.861,12
SIGNAL IDUNA Beteiligungsgesellschaft für Bürgschaftsbanken und Kreditgarantiegemeinschaften mbH, Hamburg	25,78	9.493.486,78	-77,55

^* Angaben 2022

	BUCHWERT 31. DEZEMBER 2023 EUR	MARKTWERT 31. DEZEMBER 2023 EUR	BEWERTUNGSRESERVE EUR	AUSSCHÜTTUNG ^* 2023 EUR
C. III. 1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investment vermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
(Angaben zu den Investmentanteilen nach § 285 Nr. 26 HGB)
Art des Fonds / Anlageziel
gemischte Fonds
HANSAspezial 22	2.451.487.319,54	2.350.031.435,77	-101.455.883,77	62.340.606,00
HANSAspezial 35	1.227.063.306,87	1.089.892.613,40	-137.170.693,47	31.093.426,92
HANSAcare 1	1.858.824.072,70	1.780.534.224,00	-78.289.848,70	43.813.835,77
HANSAfreeInvest	918.268.331,74	863.365.905,48	-54.902.426,26	24.815.521,27
SILUX Investors FCP-FIS SK	166.702.243,40	208.623.345,84	41.921.102,44	4.156.255,14
SILUX SCS, SICAV-FIS	568.749,50	5.151.459,97	4.582.710,47	28.437,48
HANSAinfrastruktur	49.946,39	42.240,00	-7.706,39	1.530,00
HANSAmezzanine	290.049.259,67	273.541.131,92	-16.508.127,75	11.825.375,80
North Haven Secured Private Credit	100.000.000,00	101.434.623,31	1.434.623,31	4.211.388,74
HANSAliquid	177.680.240,80	174.342.548,16	-3.337.692,64	2.273.468,40
DMF Investment Management B.V.	100.000.000,00	84.474.571,39	-15.525.428,61	1.773.450,20
SILS FCP-RAIF Teilfonds 1 Klasse A	111.765.169,66	117.005.050,38	5.239.880,72	4.589.642,47
Aukera Real Estate Debt Lux. S.C.A. SICAV-RAIF Teilfonds II	37.017.187,50	37.065.309,84	48.122,34	1.147.002,00
Immobilienfonds
IVG Kavernenfonds	119.728.705,23	133.988.205,10	14.259.499,87	6.593.156,90
HANSAreal 2	1.700.057.569,39	1.859.838.906,90	159.781.337,51	64.576.325,95
Savills IM Asia Pacific Fund	0,00	0,00	0,00	2.995.912,54
SIGNAL Versicherungen Immobilien Fonds (SVI)	147.570.543,08	147.570.543,08	0,00	248.160,21
Principal European Office Fund (ehem. ICE OFFICE+)	17.969.166,04	20.122.529,56	2.153.363,52	655.768,74
SHOPPINGCENTER D	43.947.220,94	54.159.525,04	10.212.304,10	2.149.870,00
SCHRODER NORDIC REAL ESTATE FD (ehem. SCHRODER NORDIC PROPERTY FUND)	5.277.310,57	6.144.868,83	867.558,26	282.401,76
HANSA US Residential	0,00	0,00	0,00	3.928.246,20
HANSA Europe Logistic Fund	80.000.000,00	86.336.000,00	6.336.000,00	3.901.449,76
HANSA German Logistics Impact Fund (AK A)	28.000.000,00	28.100.800,00	100.800,00	0,00
HANSA Global Residential	297.361.855,77	301.782.892,59	4.421.036,82	3.485.736,74
	9.879.388.198,79	9.723.548.730,56	-155.839.468,23	280.886.968,99

^* inklusive Quellensteuer

Die Aufstellung enthält abweichend von der Vorgabe des § 285 Nr. 26 HGB auch Fonds mit einer Anteilsquote unter 10 %. Es handelt sich hierbei um die Fonds Principal European Office Fund mit 7,1 %, HANSAreal 2 mit 3,2 %, SCHRODER NORDIC REAL ESTATE FD mit 1,9 %, HANSAinfrastruktur mit 0,01 % und Savills IM Asia Pacific Fund mit 0,0 %. Die oben aufgeführten Fonds können börsentäglich zurückgegeben werden. Einzahlungsverpflichtungen lagen im Geschäftsjahr nicht vor. Mit Ausnahme des Immobilienspezialfonds SVI sind die Fonds mit einem Buchwert von 9.880.255.960 EUR gemäß der Möglichkeit des § 341b Abs. 2 zweiter Halbsatz HGB dem Anlagevermögen zugeordnet. Die Bewertung erfolgt daher für diese Fonds nach dem gemilderten Niederstwertprinzip. Der beizulegende Wert des Investmentvermögens ergibt sich dabei grundsätzlich aus der Bewertung der Einzeltitel mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Die Summe dieser Einzelwerte hat bei einzelnen Wertpapierspezialfonds einen niedrigeren beizulegenden Wert zum Stichtag ergeben. Daher wurde bei dem Fonds HANSAfreeInvest eine Abschreibung von 74.492.240 EUR, vorgenommen. Die verbleibenden stillen Lasten in diesem Portfolio betragen 426.704.766 EUR bei einem Buchwert von 7.171.860.782 EUR und einem beizulegenden Zeitwert von 6.745.156.016 EUR. Die stillen Lasten werden als nicht dauerhaft betrachtet. Der Fonds SVI wird nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Die Anteile an Spezialfonds sind primär auf die Erwirtschaftung von laufenden Erträgen ausgerichtet und tragen zur Erreichung des passivseitigen Zinserfordernisses bei.

C.III.2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Weiterhin sind Inhaberschuldverschreibungen, die dauerhaft dem Unternehmen dienen sollen, gemäß der Möglichkeit des § 341b Abs. 2 zweiter Halbsatz HGB dem Anlagevermögen zugeordnet. Es handelt sich hierbei um Papiere mit einem Buchwert von insgesamt 4.726.322.732 EUR. Zwei Anleihen wurden im Geschäftsjahr auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Die verbleibenden stillen Lasten in diesem Portfolio betragen 653.944.903 EUR und betreffen einen Teilbestand mit einem Buchwert von 3.659.107.067 EUR und einem beizulegenden Zeitwert von 3.005.162.164 EUR. Die betreffenden Papiere verbleiben planmäßig bis zu ihrer Fälligkeit im Bestand. Bei keinem Papier wird ein Forderungsausfall erwartet. Die Wertminderung wird somit als nicht dauerhaft angesehen.

	2023 EUR	2022 EUR
C. III. 4.d) übrige Ausleihungen
Namensgenussscheine	24.847.522,16	57.566.605,25

	2023 EUR	2022 EUR
G. Rechnungsabgrenzungsposten
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
Aufgelder für Namensschuldverschreibungen	74.621.358,01	90.906.832,52
vorausgezahlte Umlagen PKV-Verband	771.009,80	665.236,10
vorausgezahlte Schadenregulierungskosten	309.400,00	309.400,00
vorausgezahlte Vertriebswettbewerbskosten	159.718,34	110.953,52
vorausgezahlte Software-Lizenzgebühren	66.616,20	66.265,15
restliche	24.609,20	18.027,77
	75.952.711,55	92.076.715,06
I. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Pensionsrückstellung
Zeitwert des Deckungsvermögens am 31. Dezember	18.627.987,00	17.794.771,00
dazu korrespondierende zu saldierende Erfüllungsbeträge aus der Pensionsrückstellung	18.627.987,00	17.200.055,00
Aktivischer Überhang am 31. Dezember	0,00	594.716,00
Altersteilzeitverpflichtung
Zeitwert des Deckungsvermögens am 31. Dezember	8.622.036,87	8.422.074,98
dazu korrespondierende zu saldierende Erfüllungsbeträge aus der Altersteilzeitverpflichtung	6.537.597,00	7.274.175,00
Aktivischer Überhang am 31. Dezember	2.084.439,87	1.147.899,98
	2.084.439,87	1.742.615,98
Passivseite
	2023 EUR	2022 EUR
A. Eigenkapital
III. Gewinnrücklagen
1. Verlustrücklage gemäß § 193 VAG
Stand am 1. Januar	560.500.000,00	532.500.000,00
Einstellung aus dem Jahresüberschuss	28.000.000,00	28.000.000,00
Stand am 31. Dezember	588.500.000,00	560.500.000,00
4. andere Gewinnrücklagen
Stand am 1. Januar	376.080.664,29	376.080.664,29
Einstellung aus dem Jahresüberschuss	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember	376.080.664,29	376.080.664,29
	964.580.664,29	936.580.664,29
E. Versicherungstechnische Rückstellungen
III. Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle	703.690.887,14	646.827.229,44
Von der Rückstellung wurden Forderungen aus Regressen von 2.473.360,05 EUR (Vorjahr: 3.200.367,88 EUR) und Pharmarabatte von 5.345.994,20 EUR (Vorjahr: 3.900.335,06 EUR) abgesetzt.
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung	1.572.034.116,82	1.469.419.874,78

Erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung

Gemäß den bisher vom Vorstand gefassten Beschlüssen über die Ansprüche auf erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung wird, sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt sind, den versicherten Personen folgende Beitragsrückerstattung gewährt:

Erwachsene Versicherte nach Tarifen der Marke SIGNAL IDUNA

TARIFGRUPPE	TARIFE DER TARIFGRUPPE	LEISTUNGS-FREIHEIT	BARAUSSCHÜTTUNG IN 2023 BIS 2025
1	A100/SB1-4, GA, A, AB, VIII, AS100, BAS100, AZ1, AZ2,	3 Jahre	2,0/12
1	BA, GA100, GA/SB, GA90, GA80, GA (70-10), GAP,	2 Jahre	1,5/12
1	BSB, BSS, BO, NO, ASZ/SB30	1 Jahr	1,0/12
1	(inkl. der zugehörigen Ausbildungstarife - mit Ausnahme der zu Tarifgruppe 4 gehörenden Tarife); NO1, VO, KK1, KK2, KS1, KS2, ASZ/SB10-25, GR1, GR2, BS-D, BSB-D (inkl. der zugehörigen Ausbildungstarife); BA0
2	KK-PLUS, OK, OS, START, START-PLUS, KOMFORT, KOMFORT-PLUS,	3 Jahre	2,0/12
2	EXKLUSIV, EXKLUSIV-PLUS	2 Jahre	2,0/12
2	(inkl. der zugehörigen Ausbildungstarife); START-B, KOMFORT-B, KOMFORT-B+, EXKLUSIV-B	1 Jahr	2,0/12
4	R-AB, R-BA, BA-GA (70-10), R-BA0-A, R-BA0-S, R-BO,	3 Jahre	6,0/12
4	R-START-B, R-KOMFORT-B, R-Komfort-B+, R-EXKLUSIV-B	2 Jahre	6,0/12
4		1 Jahr	6,0/12

Erwachsene Versicherte nach Tarifen der Marke Deutscher Ring Krankenversicherung

TARIFGRUPPE	TARIFE DER TARIFGRUPPE	LEISTUNGS-FREIHEIT	BARAUSSCHÜTTUNG IN 2023 BIS 2025
3	A (Tarifstufen A10-A92),	5 Jahre	2,5/12
3	Classic, Classic +, Comfort, Comfort +, Esprit, Esprit M,	4 Jahre	2,0/12
3	Esprit X, Esprit MX, M80, Prime, Prime A, Profi M, Profi S, R10-R78,	3 Jahre	1,5/12
3	RAS, RSS, BK, BK (Baden-Württemberg)	2 Jahre	1,0/12
3	(inkl. der zugehörigen Ausbildungstarife - mit Ausnahme der zu Tarifgruppe 4 gehörenden Tarife); PIT (besondere Bedingungen für den Übertragungswert)	1 Jahr	1,0/12
4	Ausbildungstarife nach Sonderbedingungen für das Beihilfe-	5 Jahre	6,0/12
4	Geschäft der Tarife BK, BK (Baden-Württemberg)	4 Jahre	6,0/12
4		3 Jahre	6,0/12
4		2 Jahre	6,0/12
4		1 Jahr	6,0/12

Für beide Marken gilt:

Gibt es einen Tarif sowohl in einer geschlechtsabhängigen als auch in einer geschlechtsunabhängigen Variante, so gilt die Barausschüttung in gleicher Höhe für beide Varianten.

Kinder und Jugendliche erhalten eine Beitragsrückerstattung in halber Höhe der oben genannten Sätze. Ausgenommen hiervon sind Kinder und Jugendliche der Tarifgruppe 4 beider Marken.

Ferner ist beabsichtigt, wieder Mittel zur Milderung notwendiger Beitragserhöhungen zur Verfügung zu stellen, die schwerpunktmäßig den älteren Versicherten zugutekommen.

Zerlegung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung und Betrag nach § 150 des Versicherungsaufsichtsgesetzes

	Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung	Rückstellung für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
	2023 EUR	Poolrelevante Rückstellung für Beitragsrückerstattung aus der Pflegepflichtversicherung 2023 EUR
1. Bilanzwerte Vorjahr	1.431.400.130,75	0,00
2. Entnahme zur Verrechnung	249.779.939,69	0,00
3. Entnahme zur Barausschüttung	96.831.833,05	0,00
4. Zuführung	448.070.115,79	0,00
5. Bilanzwerte Geschäftsjahr	1.532.858.473,80	0,00
6. Gesamter Betrag nach § 150 des Versicherungsaufsichtsgesetzes

	Rückstellung für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
	Betrag nach § 150 Abs. 4 des Versicherungsaufsichtsgesetzes 2023 EUR	Sonstiges 2023 EUR
1. Bilanzwerte Vorjahr	7.974.043,96	30.045.700,07
2. Entnahme zur Verrechnung	2.189.399,79	1.788,94
3. Entnahme zur Barausschüttung	0,00	24.923.398,46
4. Zuführung	2.420.903,20	25.849.582,98
5. Bilanzwerte Geschäftsjahr	8.205.547,37	30.970.095,65
6. Gesamter Betrag nach § 150 des Versicherungsaufsichtsgesetzes		66.155.882,08

	2022 EUR	2022 EUR	2022 EUR	2022 EUR
1. Bilanzwerte Vorjahr	1.271.072.828,14	0,00	8.789.684,18	29.056.924,95
2. Entnahme zur Verrechnung	126.254.021,29	0,00	3.301.815,15	650,66
3. Entnahme zur Barausschüttung	97.743.650,40	0,00	0,00	24.331.605,34
4. Zuführung	384.324.974,30	0,00	2.486.174,93	25.321.031,12
5. Bilanzwerte Geschäftsjahr	1.431.400.130,75	0,00	7.974.043,96	30.045.700,07
6. Gesamter Betrag nach § 150 des Versicherungsaufsichtsgesetzes				45.067.462,43

	2023 EUR	2022 EUR
G. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Pensionsrückstellung
Rückstellung vor Saldierung	398.115.719,00	380.947.471,00
davon mit Deckungsvermögen verrechnungsfähig	18.627.987,00	17.200.055,00
verbleibende Rückstellung	379.487.732,00	363.747.416,00
Der ermittelte ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Pensionen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt zum Bilanzstichtag 4.935.492,00 EUR (Vorjahr: 19.809.510,00 EUR).
II. Steuerrückstellungen
Körperschaftsteuer / Gewerbesteuer	93.588.000,00	89.060.943,54
III. Sonstige Rückstellungen
Altersteilzeitverpflichtungen
Rückstellung vor Saldierung	9.851.299,00	11.710.260,00
davon mit Deckungsvermögen verrechnungsfähig	6.537.597,00	7.274.175,00
verbleibende Rückstellung	3.313.702,00	4.436.085,00
Zuschüsse zur Privaten Krankenversicherung für Rentner der SI-Gruppe	48.172.325,00	50.367.367,00
noch nicht gutgeschriebene Erfolgsvergütungen, Beteiligungsprovisionen und Wettbewerbe	16.651.074,74	14.258.293,39
sonstige Verpflichtungen aus dem Personalbereich	7.699.379,09	8.837.819,65
Jubiläumsgeldzusagen	6.377.313,00	6.944.886,00
Lieferungen und Leistungen	5.589.732,80	4.068.793,51
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen	5.550.000,00	5.009.000,00
unterlassene Instandhaltungsaufwendungen	749.689,02	213.922,70
Jahresabschlusskosten	642.900,00	754.600,00
Urlaubsverpflichtungen	562.828,17	571.631,84
Prozesskosten	100.000,00	100.000,00
restliche	56.389,23	26.000,00
	95.465.333,05	95.588.399,09
I. Andere Verbindlichkeiten
V. Sonstige Verbindlichkeiten	68.254.640,07	59.155.319,80
Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren betragen 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).
Die Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, betragen 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).
K. Rechnungsabgrenzungsposten
Disagiobeträge auf Kapitalanlagen	826.249,17	969.685,80
vorausgezahlte Leistungen aus Rückdeckungsversicherungen	32.613,19	31.305,17
vorausgezahlte Mieten	6.007,20	41.193,09
	864.869,56	1.042.184,06

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023 EUR	2022 EUR
I. Versicherungstechnische Rechnung
Gebuchte Bruttobeiträge aus dem selbst abgeschlossenen Geschäft
untergliedert nach
- Einzelversicherungen	3.188.809.521,42	3.149.984.520,55
- Gruppenversicherungen	50.353.423,36	45.855.599,23
	3.239.162.944,78	3.195.840.119,78
- laufenden Beiträgen	3.226.351.884,21	3.182.750.263,40
- Einmalbeiträgen	12.811.060,57	13.089.856,38
	3.239.162.944,78	3.195.840.119,78
Aufteilung nach Versicherungsarten
Krankheitskostenvollversicherungen	2.195.249.292,18	2.204.513.267,10
Krankentagegeldversicherungen	60.607.118,16	64.826.845,84
selbstständige Krankenhaustagegeldversicherungen	47.287.034,25	48.705.662,01
sonstige selbstständige Teilversicherungen	417.886.325,81	420.353.776,28
Pflegepflichtversicherungen	430.963.201,98	382.835.010,87
- davon GPV ^*	22.219.324,96	25.200.829,58
ergänzende Pflegezusatzversicherungen	45.470.895,70	39.329.540,56
geförderte ergänzende Pflegevorsorgeversicherungen	20.793.232,79	19.118.958,15
spezielle Ausschnittsversicherungen	8.027.437,00	3.013.976,19
Auslandsreisekrankenversicherungen	12.878.406,91	13.143.082,78
	3.239.162.944,78	3.195.840.119,78
davon Beitragszuschlag nach § 149 VAG	80.220.758,72	81.103.560,03
Gebuchte Bruttobeiträge aus dem übernommenen Versicherungsgeschäft	0,00	0,00
I. 1. a) Gebuchte Bruttobeiträge insgesamt	3.239.162.944,78	3.195.840.119,78

^* Gemeinschaft privater Versicherungsunternehmen zur Durchführung der privaten Pflegepflichtversicherung für die Mitglieder der Postbeamtenkrankenkasse und der Krankenversorgung der Bundesbahnbeamten

	2023 EUR	2022 EUR
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für die erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung
untergliedert nach
- Einzelversicherungen	247.284.289,13	125.143.811,97
- Gruppenversicherungen	2.495.650,56	1.110.209,32
	249.779.939,69	126.254.021,29
Aufteilung nach Versicherungsarten
Krankheitskostenvollversicherungen	76.325.693,31	103.129.304,64
Krankentagegeldversicherungen	135.971,74	2.515.663,04
selbstständige Krankenhaustagegeldversicherungen	0,00	0,00
sonstige selbstständige Teilversicherungen	8.784.111,74	6.895.760,84
Pflegepflichtversicherungen (einschl. GPV)	137.259.938,17	0,00
ergänzende Pflegezusatzversicherungen ^*	26.499.408,19	8.891.036,21
geförderte ergänzende Pflegevorsorgeversicherungen ^*	774.816,54	4.822.256,56
	249.779.939,69	126.254.021,29
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für die erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung	2.191.188,73	3.302.465,81
I. 2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung	251.971.128,42	129.556.487,10
In Rückdeckung gegebenes Krankenversicherungsgeschäft
Der Rückversicherungssaldo beträgt:	-860.850,65	-775.510,75

"- = zugunsten der Rückversicherer"

^* Die Beiträge der ergänzenden Pflegezusatzversicherungen und der geförderten ergänzenden Pflegevorsorgeversicherungen waren im Vorjahr vertauscht und wurden daher angepasst.

	2023	2022
Anzahl der versicherten natürlichen Personen ^**
Aufteilung (ohne Auslandsreisekrankenversicherung) nach
- Vollversicherung	623.533	623.470
- Ergänzungsversicherung	1.856.954	1.859.608
	2.480.487	2.483.078
Aufteilung nach Versicherungsarten
Krankheitskostenvollversicherungen	623.533	623.470
Krankentagegeldversicherungen	186.381	189.849
selbstständige Krankenhaustagegeldversicherungen	792.410	810.253
sonstige selbstständige Teilversicherungen	1.373.407	1.380.906
Pflegepflichtversicherungen (einschl. GPV)	654.758	656.006
ergänzende Pflegezusatzversicherungen	120.140	123.235
geförderte ergänzende Pflegevorsorgeversicherungen	39.080	39.830
spezielle Ausschnittsversicherungen	32.148	10.052
Auslandsreisekrankenversicherungen	834.615	825.010

^** Zählweise gemäß Kennzahlenkatalog des PKV-Verbands. Bedingt durch Mehrfachnennung natürlicher Personen in den einzelnen Rubriken ist die tatsächliche Anzahl versicherter Personen niedriger als die Summe über die Versicherungsarten.

	2023 EUR	2022 EUR
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung	39.748.930,62	31.481.691,21
Der Ausweis betrifft u. a. auch den Poolausgleich.
- davon übernommene Übertragungswerte	10.039.832,52	7.019.486,18
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung	10.497.691,49	11.465.972,43
Der Ausweis betrifft u. a. auch den Poolausgleich.
- davon abgegebene Übertragungswerte	10.145.003,44	10.831.397,52

	2023 EUR	2022 EUR
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
6. Außerordentliches Ergebnis
Außerordentliche Erträge	0,00	0,00
Außerordentliche Aufwendungen	5.658.197,00	5.658.197,00
	-5.658.197,00	-5.658.197,00
Das außerordentliche Ergebnis resultiert aus den handelsrechtlichen Regelungen nach BilMoG und beinhaltet im Geschäftsjahr 2023 die Mindestzuführungsbeträge zu den Pensionsrückstellungen und den Rückstellungen für Zuschüsse zur Privaten Krankenversicherung.
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
für Vorjahre	-261.270,66	-16.661.884,37
für das Geschäftsjahr	35.883.567,01	40.090.076,90
	35.622.296,35	23.428.192,53

Verrechnete Aufwendungen und Erträge im Sinne des § 285 Nr. 25 HGB

	2023 EUR	2022 EUR
Aus der Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden nach § 246 Abs. 2 HGB ergab sich eine Saldierung folgender Aufwendungen und Erträge:
Veränderung des Zeitwertes der Vermögensgegenstände	344.896,63	508.459,29
Verzinsung des Erfüllungsbetrags der verrechneten Schulden	-331.211,58	-307.070,73
Effekt aus der Änderung des Diskontierungszinssatzes für den Erfüllungsbetrag	135.526,71	-286.699,08
Netto-Betrag der verrechneten Aufwendungen und Erträge	149.211,76	-85.310,52

"- = Aufwand"

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personal-Aufwendungen

	2023 EUR	2022 EUR
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft	141.450.902,37	139.580.919,09
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB	7.860.402,06	7.420.440,26
3. Löhne und Gehälter	181.773.976,30	171.499.558,99
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	31.170.893,32	30.141.552,48
5. Aufwendungen für Altersversorgung	17.824.690,12	15.530.382,27
6. Aufwendungen insgesamt	380.080.864,17	364.172.853,09

Sonstige Angaben

Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates, gewährte Kredite

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes für das Geschäftsjahr beliefen sich auf 3.258,8 TEUR (Vorjahr: 3.689,9 TEUR). Ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten vom Unternehmen 325,5 TEUR (Vorjahr: 235,8 TEUR). Die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen betragen 16.782,6 TEUR (Vorjahr: 8.897,5 TEUR).

Mitgliedern des Vorstands haben wir Hypothekendarlehen in Höhe von 120,5 TEUR (Neugewährungen 2023: 0,0 TEUR, Tilgungen 2023: 33,3 TEUR) gewährt. Die Darlehen sind effektiv mit 1,11 bis 5,25 % zu verzinsen. Die festgeschriebenen Restlaufzeiten betragen 2,2 bis 10,3 Jahre.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten für ihre Tätigkeit 589,6 TEUR (Vorjahr: 475,3 TEUR).

An Mitglieder des Aufsichtsrates wurden keine Kredite gewährt.

Gesamthonorar Abschlussprüfer

Das für das Geschäftsjahr von dem Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar gemäß § 285 Nr. 17 HGB stellt sich aufgeschlüsselt wie folgt dar:

	EUR
- Abschlussprüfungsleistungen	469.592,72
davon für das Vorjahr	19.336,72
- andere Bestätigungsleistungen	19.260,00
- Steuerberatungsleistungen	0,00
- sonstige Leistungen	0,00

Die Honorare für Abschlussprüfungsleistungen entfallen auf die Prüfung des Jahresabschlusses und der Solvabilitätsübersicht.

Honorare für andere Bestätigungsleistungen betreffen die Prüfung mit begrenzter Sicherheit für den gesonderten nichtfinanziellen Bericht.

Mitarbeitende

Wir beschäftigten im Durchschnitt 2.464 (Vorjahr: 2.474) angestellte Mitarbeitende, davon 2.232 (Vorjahr: 2.231) im Innen- und 232 (Vorjahr: 243) im Außendienst. Von den Innen- und Außendienstmitarbeitenden haben 904 (Vorjahr: 949) einen Einzelarbeitsvertrag.

In der SIGNAL IDUNA Gruppe betrug in 2023 die durchschnittliche Anzahl der angestellten Innen- und Außendienstmitarbeitenden 8.173 (Vorjahr: 7.950). Außerdem waren 2.871 (Vorjahr: 2.920) selbstständige Ausschließlichkeitsagenturen tätig.

Zum Personalaufwand verweisen wir auf die Seite 69 "Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personal-Aufwendungen".

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die nicht bilanzierten Pensionen und pensionsähnlichen Verpflichtungen von vor 1987 gemäß Artikel 28 Abs. 1 EGHGB betragen 21,8 Mio. EUR (Vorjahr: 23,9 Mio. EUR).

Die nach BilMoG neu bewerteten und aufgrund des Verteilungswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB noch nicht in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen betragen 2,6 Mio. EUR (Vorjahr: 8,3 Mio. EUR). Außerdem besteht ein Fehlbetrag im Zusammenhang mit mittelbaren Altersversorgungszusagen aus der Übertragung von Pensionsverpflichtungen gegenüber Rentnern der SIGNAL IDUNA Kranken auf die SIGNAL IDUNA Versorgungskasse e.V. von 85,4 Mio. EUR (Vorjahr: 78,0 Mio. EUR).

Für unser Unternehmen besteht gemäß § 221 VAG die Pflichtmitgliedschaft an einem Sicherungsfonds. Im Eintrittsfall erhebt der Sicherungsfonds zur Erfüllung seiner Aufgaben Sonderbeiträge bis zur Höhe von max. zwei Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen. Danach ergäbe sich eine max. Zahlungsverpflichtung von 54,7 Mio. EUR (Vorjahr: 53,0 Mio. EUR). Derzeit ist der Eintritt eines Sicherungsfalls für den Sicherungsfonds nicht absehbar. Deshalb ist mit einer Inanspruchnahme aus der Eventualverbindlichkeit nicht zu rechnen.

Gegenüber der SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft besteht eine Zusage zur Gewährung eines nachrangigen Darlehens von maximal bis zu 4,0 Mio. EUR.

Es bestehen grundsätzlich Verlustübernahmeverpflichtungen nach § 302 AktG aus den Unternehmensverträgen mit der Med X Gesellschaft für medizinische Expertise mbH, Hamburg, und SIGNAL IDUNA Gesundheitswelt GmbH, Hamburg.

Weiterhin bestehen zum Ende des Geschäftsjahres Einzahlungsverpflichtungen aus Andienungsrechten der Emittenten aus Multitranchen von 65,0 Mio. EUR (Vorjahr: 132,0 Mio. EUR).

Bei Hypothekendarlehen bestehen zum Bilanzstichtag noch offene Auszahlungsverpflichtungen an Darlehensnehmer aus unwiderruflichen Kreditzusagen von 306,4 Mio. EUR (Vorjahr: 560,3 Mio. EUR). Wir gehen davon aus, dass diese kurz- und mittelfristig in Anspruch genommen werden, da es sich um zugesagte Kredite handelt, die im Wesentlichen für den Bau, Kauf und die Renovierung von Immobilien genutzt werden sollen.

Es bestehen Zahlungsverpflichtungen im Rahmen von Projektfinanzierungen von 19,0 Mio. EUR (Vorjahr: 129,7 Mio. EUR), die sukzessive nach Erfüllung der Auszahlungsbedingungen fällig werden.

Die übrigen sonstigen Verpflichtungen belaufen sich auf insgesamt 2,8 Mio. EUR (Vorjahr: 3,8 Mio. EUR).

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum wurden mit nahestehenden Unternehmen und Personen keine marktunüblichen Geschäfte im Sinne des § 285 Nr. 21 HGB getätigt.

Nachtragsbericht

Über weitere Ereignisse von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, ist nichts zu berichten.

Organe

Mitgliedervertretung

Dr. Peter Achten

Hauptgeschäftsführer, Handelsverband Nordrhein-Westfalen e. V.

Jörn Arp

Zimmerermeister

Uwe Baldschus

Ingenieur

Walter Bantleon

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Karlsruhe

Hans-Ulrich Benra

Regierungsdirektor

Torsten Birke

Geschäftsführer, Kraatz GmbH Medien- und Kommunikationstechnik seit 28. Juni 2023

Karl-Heinz Bley

Kraftfahrzeugmeister

Antje Blumenthal

Mitglied des Bundestages a. D.

Marlies Bornemann

Bürokauffrau

Jens Brandt

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald

Dr. Andreas Brzezinski

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Dresden

Christof Burger

Geschäftsführer, Karl Burger GmbH

Nils Busch-Petersen

Hauptgeschäftsführer, Handelsverband Berlin-Brandenburg e. V.

Harald Caspari

Angestellter

Horst Collin

Persönlich haftender Gesellschafter, Rhein-Ruhr Collin KG

Dietmar Dahmen

Rechtsanwalt und Notar

Peter Deckers

ehem. Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Aachen

Knut Deutscher

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Cottbus

Garrelt Duin

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer zu Köln

Dr. Joachim Eisert

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Reutlingen bis 28. Juni 2023

Peter Matthias Forßbohm

Maurermeister, geschäftsführender Gesellschafter, Forßbohm & Söhne Bauunternehmen GmbH

Birgit Giebels

Sparkassenbetriebswirtin

René Glaser

Hauptgeschäftsführer, Handelsverband Sachsen e. V.

Prof. Dr. Walter A. Grosshans

Physiker, Hochschullehrer

Stefan Grubendorfer

Vorsitzender, Handelsverband Nordrhein-Westfalen, Westfalen-Münsterland e. V.

Peter Haas

Hauptgeschäftsführer, Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Kurt Hähnichen

Kraftfahrzeugmeister bis 28. Juni 2023

Sabine Hagmann

Hauptgeschäftsführerin, Handelsverband Baden-Württemberg e. V.

Andrea Hendrix

Kauffrau

Heiko Henke

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Oldenburg

Steffen Hess

Kaufmann

Georg Hiltner

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Konstanz bis 28. Juni 2023

Klaus Hofmann

Schreinermeister, geschäftsführender Gesellschafter, Faustmann Bau- und Möbelschreinerei GmbH

Reinhard Jaksch

Rechtsanwalt i. R.

Heribert Jöris

Geschäftsführer, Zentralverband Deutsches Baugewerbe e. V.

seit 28. Juni 2023

Peter Karst

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Hannover

Martin Kaßler

Geschäftsführer, Verband der Immobilienverwalter Deutschland e. V. (VDIV)

seit 28. Juni 2023

Andreas Katschke

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Schleswig-Holstein (Lübeck)

seit 28. Juni 2023

Manfred Koch

Geschäftsführer i. R.

bis 28. Juni 2023

Gerhard Kockert

Geschäftsführer, MKH Agrar-Produkte GmbH bis 28. Juni 2023

Christian Körner

Vertriebsingenieur

Jochen Kopelke

Polizeioberrat, Bundesvorsitzender, Gewerkschaft der Polizei seit 28. Juni 2023

Holger Kopp

Steinbildhauermeister, geschäftsführender Gesellschafter, FRAMACO-Kopp GmbH

Sven-Olaf Kruse

Geschäftsführer

Friederike Kühn

Geschäftsführende Alleingesellschafterin, MWS Werbeagentur GmbH

Ernst Läuger

Kaufmann

Uwe Lange

Steinbildhauermeister, Geschäftsführer, Steinbildhauerei Lange seit 28. Juni 2023

Tatjana Lanvermann

Leitende kaufmännische Angestellte, Mitunternehmerin Ludwig Lanvermann GmbH & Co. KG

Rüdiger Lorch

Kaufmann, Geschäftsführer, AIK Fachschulen GmbH bis 28. Juni 2023

Harald Lux

Kaufmann

Thomas Malcherek

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Erfurt bis 28. Juni 2023

Michael Martens

Vorstandsvorsitzender, Dortmunder Volksbank eG

Bernhard Matros

Versicherungsfachwirt i. R.

Sabine Maus-Siebenhaar

Rechtsanwältin

Dr. Tobias Mehlich

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Ulm

Jens Meinert

Tischlermeister bis 28. Juni 2023

Andreas Meyer

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Bremen

Frank Mund

Kaufmann

Klaus Nennhuber

Bäckermeister

Johannes Ney

Industriemeister Druck Geschäftsführer, Ney Druckerei GmbH

Reiner Odenthal

Leiter Zentralbereich, Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V.

bis 28. Juni 2023

Reinhard Oeser

Flugkapitän i. R.

Rüdiger Otto

Geschäftsführer, A. Otto & Sohn GmbH & Co. KG seit 28. Juni 2023

Fritz Peters

Geschäftsführender Gesellschafter, Gebrüder Peters Gebäudetechnik GmbH

Sophie Ramdor, MdL

Abgeordnete, Niedersächsischer Landtag seit 28. Juni 2023

Corina Reifenstein

Bauingenieurin, geschäftsführende Gesellschafterin, TerpeBau GmbH bis 28. Juni 2023

Andreas-M. Reinhard

TV-Redakteur

Dr. Christof Riess

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main

Delfino Roman

Steinmetz- und Steinbildhauermeister

Sven Ruschhaupt

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Graftschaft Bentheim

Manuela Schaar

Programmiererin

Dr. Thomas Scherer

Hauptgeschäftsführer, Handelsverband Südwest e. V.

seit 28. Juni 2023

Dr. Nikolaus Schmalz

Leiter Zentralbereich, Zentralverband des Deutschen Handwerks seit 28. Juni 2023

Hendrik Schmitt

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Südwestfalen

Renate Schneider

Buchhalterin

Stefan Schreiber

Hauptgeschäftsführer, Industrie- und Handelskammer Dortmund seit 28. Juni 2023

Dr. Manja Schreiner

Hauptgeschäftsführerin, Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V.

bis 26. April 2023

Rigo Schubert

Geschäftsführender Gesellschafter, Schubert AET GmbH

Karl-Sebastian Schulte

Geschäftsführer, stellv. Generalsekretär, Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V.

Willi Seiger

Geschäftsführender Gesellschafter, Willi Seiger GmbH seit 28. Juni 2023

Arnold Senft

Geschäftsführer, Arnold Senft Modehaus GmbH bis 28. Juni 2023

Inge Szoltysik-Sparrer

Schneidermeisterin

Petra Tiemann

Juristin

Frank Tollert

Glasermeister

Heinrich Michael Traublinger jun.

Bäcker und Konditormeister, geschäftsführender Gesellschafter, Bäckerei / Konditorei Traublinger GmbH

seit 28. Juni 2023

Reiner Karl Veit

Journalist

Dr. Alexander von Preen

Vorstandsvorsitzender, Intersport Deutschland e.G.

seit 28. Juni 2023

Claus Weselsky

Bundesvorsitzender, Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Jürgen Wittke

Hauptgeschäftsführer, Handwerkskammer Berlin seit 28. Juni 2023

Aufsichtsrat

Von der Mitgliedervertretung gewählt:

Reinhold Schulte

Vorstandsvorsitzender i. R., SIGNAL IDUNA Gruppe Vorsitzender

Lutz Heese

Architekt Geschäftsführender Gesellschafter, ABH-Architekturbüro Heese GmbH stellv. Vorsitzender

Josef Sanktjohanser

Vorstandsmitglied i. R., REWE Group stellv. Vorsitzender

Dr. Klaus-Peter Balthasar

Rechtsanwalt, Landrat a. D.

Corina Bauer

Projektcontrollerin, EXIS Europa e. V.

Björn Fromm

Geschäftsführender Gesellschafter, Fromm Lebensmittel GmbH

Heinrich Gringel

Geschäftsführender Gesellschafter, H. Gringel & Sohn GmbH

Oliver Malchow

Leitender Polizeidirektor

Rainer Scheidt

Direktor i. R., Aktiengesellschaft Dillinger Hüttenwerke

Holger Schwannecke

Generalsekretär, Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V.

Dr. Klaus Sticker

Vorstandsmitglied i. R., SIGNAL IDUNA Gruppe

Carola Zarth

Kfz-Betriebswirtin, Geschäftsführerin

Von der Arbeitnehmerschaft gewählt:

Peter Both

Versicherungsangestellter, stellv. Vorsitzender des Betriebsrates SIGNAL IDUNA Gruppe Hauptverwaltung Dortmund

Frank Hillebrecht

Versicherungsangestellter, Mitglied des Betriebsrates SIGNAL IDUNA Gruppe Hauptverwaltung Hamburg

Frank Köstler

Versicherungsangestellter, Vorsitzender des Betriebsrates SIGNAL IDUNA Gruppe Hauptverwaltung Dortmund

Andrea Labryga

Versicherungsangestellte, Mitglied des Betriebsrates SIGNAL IDUNA Gruppe Hauptverwaltung Hamburg

Jörg Sommerfeld

Versicherungsangestellter, Mitglied des Gesamtbetriebsrates SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G.

Thomas Vogt

Versicherungsangestellter, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G.

Vorstand

Ulrich Leitermann

Vorsitzender Lenkung und Koordination der Unternehmensführung; Angelegenheiten der Organe; Personal; Aus- und Weiterbildung, Personalentwicklung; Compliance; Recht; Presse, Public Relations; Revision; Risikomanagement; Angelegenheiten der Sprecherausschüsse Innen- und Außendienst

Martin Berger

Finanzen und Finanzprodukte; Finanztöchter und Beteiligungen; Immobilien; Darlehen; Unternehmensrechnung; Steuern; Planung und Controlling zuständig bis 30. Juni 2023:

Facility Management

Dr. Karl-Josef Bierth

Überleitung Angelegenheiten Ressort Krankenversicherung bis 30. Juni 2023

Dr. Stefan Kutz

Produktentwicklung, Aktuariat, Underwriting und Schaden/Leistung Kompositversicherung; Kreditversicherung; Rückversicherung; Ausland

Dr. Stefan Lemke

Softwareentwicklung; Betrieb der technischen Infrastruktur; Informationssicherheit seit 1. Oktober 2023

Johannes Rath

Betriebsorganisation; Qualitätsmanagement; Prozessmanagement; Kundenservice; Allgemeine Verwaltung; Inkasso; Antrag und Vertrag; Konzernentwicklung; SIGNAL IDUNA Digital

Daniela Rode

Produktentwicklung, Aktuariat, Underwriting und Leistung Krankenversicherung

Torsten Uhlig

Außendienstorganisation, Vertriebssteuerung; Marketing; Unternehmensverbindungen; Exklusivvertrieb; Freie Vertriebe; Direktvertrieb; Vertriebsservice

Clemens Vatter

Produktentwicklung, Aktuariat, Underwriting und Leistung Lebensversicherung; Zentraleinkauf; Datenschutz; Notfallplanung; Krisenstab zuständig bis 30. September 2023:

Softwareentwicklung; Betrieb der technischen Infrastruktur; Informationssicherheit

zuständig seit 1. Juli 2023:

Facility Management

Verantwortlicher Aktuar

Dr. Axel Bernd Kaiser

Treuhänder für das Sicherungsvermögen

Peter Gründel

Vorstandsmitglied i. R.,

IDUNA Bausparkasse AG

Gerhard Lenschow

Geschäftsführer i. R., HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung stellv. Treuhänder

Lothar Schacht

Vorstandsmitglied i. R.,

SIGNAL IDUNA Bauspar Aktiengesellschaft

stellv. Treuhänder

Stefan Schreiber

Hauptgeschäftsführer, Industrie- und Handelskammer zu Dortmund stellv. Treuhänder bis 30. April 2023

Diedrich Voß

Bereichsleiter i. R.,

SIGNAL IDUNA Bauspar Aktiengesellschaft

stellv. Treuhänder

Abschlussprüfer

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Konzernangaben

Die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund (Amtsgericht Dortmund, Handelsregisternummer HRB 2405) ist aufgrund von §§ 290 Abs. 5 i. V. m. 296 Abs. 2 HGB von der Pflicht, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen, befreit.

Die offenlegungspflichtigen Unterlagen werden im Unternehmensregister veröffentlicht und hinterlegt.

Zur SIGNAL IDUNA Gruppe gehören folgende Unternehmen:

SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund

SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a. G., Hamburg

SIGNAL IDUNA Lebensversicherung AG, Dortmund

SIGNAL IDUNA Życie Polska Towarzystwo Ubezpieczeń S.A., Warschau

SIGNAL IDUNA ASIGURARE REASIGURARE S.A., Bukarest

SIGNAL IDUNA Pensionskasse Aktiengesellschaft, Hamburg

SIGNAL IDUNA Holding Aktiengesellschaft, Dortmund

SIGNAL IDUNA Unfallversicherung a. G., Dortmund

SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft, Dortmund

ADLER Versicherung AG, Dortmund

PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund

SIGNAL IDUNA ASIGURARI S.A., Bukarest

SIGNAL IDUNA Biztosító Zrt., Budapest

SIGNAL IDUNA Polska Towarzystwo Ubezpieczeń S.A., Warschau

DEURAG Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG, Wiesbaden

SIGNAL IDUNA Rückversicherungs AG, Zug

SIGNAL IDUNA Bauspar Aktiengesellschaft, Hamburg

HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

Donner & Reuschel Aktiengesellschaft, Hamburg

SIGNAL IDUNA Asset Management GmbH, Hamburg

OVB Holding AG, Köln

HANSAINVEST Real Assets GmbH, Hamburg

SIGNAL IDUNA Select Invest GmbH, Hamburg

Sie stehen unter einheitlicher Leitung und bilden deshalb einen Konzern nach Aktiengesetz.

Dortmund, 14. März 2024

Der Vorstand

Ulrich Leitermann

Martin Berger

Dr. Stefan Kutz

Dr. Stefan Lemke

Johannes Rath

Daniela Rode

Torsten Uhlig

Clemens Vatter

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G. für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Versicherungsunternehmen geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Bewertung von ausgewählten Kapitalanlagen in Unternehmen der Immobilienbranche

Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die Kapitalanlagen verweisen wir auf die Erläuterungen im Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" im Anhang des Unternehmens. Risikoangaben und die Einschätzungen des Mandanten zu den Entwicklungen in der Immobilienbranche und zu deren Auswirkungen auf den Abschluss sind im Lagebericht in den Abschnitten "Lage des Unternehmens" sowie "Materielle Risiken und Chancen des Unternehmens" enthalten.

Das Risiko für den Abschluss

Die Kapitalanlagen in Unternehmen der Immobilienbranche werden zum Bilanzstichtag unter den sonstigen Kapitalanlagen ausgewiesen. Aus den Kapitalanlagen und den hierauf vorgenommenen Abschreibungen ergibt sich ein wesentlicher Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens.

Sofern diese Kapitalanlagen von dem Unternehmen in Ausübung des Bilanzierungswahlrechts gemäß § 341b Abs. 2 HGB dazu bestimmt werden, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen bzw. § 341b Abs. 1 HGB unterfallen, werden sie wie Anlagevermögen bewertet und entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder, bei voraussichtlich dauernder Wertminderung, zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

In Bezug auf die Buchwerte besteht bei diesen Kapitalanlagen das grundsätzliche Risiko, dass eine dauernde Wertminderung nicht erkannt wird und in der Folge eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert unterbleibt.

Die Ermittlung der beizulegenden Werte ist komplex und hinsichtlich der getroffenen Annahmen von Einschätzungen und Beurteilungen abhängig. Die Ermittlung beruht auf der Anwendung von Bewertungsverfahren, die von ermessens- und schätzungsbehafteten Faktoren beeinflusst werden.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Bei der Bewertung von ausgewählten Kapitalanlagen in Unternehmen der Immobilienbranche haben wir als Teil des Prüfungsteams eigene Kapitalanlagespezialisten eingesetzt und risikoorientiert insbesondere folgende Prüfungshandlungen durchgeführt:

―	Wir haben uns einen grundlegenden Überblick über den Prozess zur Identifikation und zur Ermittlung von Wertminderungen verschafft. Kontrollen haben wir in diesem Zusammenhang hinsichtlich ihrer Angemessenheit und Wirksamkeit beurteilt.
―	Wir haben die verwendeten Methoden, Annahmen und Daten zur Ermittlung der beizulegenden Werte in Bezug auf ihre Sachgerechtigkeit und Konsistenz beurteilt. Die Erläuterungen, Unterlagen und Dokumentationen des Unternehmens haben wir gewürdigt.
―	Wir haben für eine bewusste Auswahl Einzelfallprüfungen durchgeführt und die Ermittlung der beizulegenden Werte inhaltlich nachvollzogen. Für besicherte Kapitalanlagen haben wir dabei die Rückführbarkeit insbesondere anhand der Werthaltigkeit der zugrunde liegenden Sicherheiten beurteilt.
―	Wir haben beurteilt, ob die Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert im Falle dauernder Wertminderungen sachgerecht erfolgt sind.

Unsere Schlussfolgerungen

Die Vorgehensweise zur Bewertung von ausgewählten Kapitalanlagen in Unternehmen der Immobilienbranche ist sachgerecht und steht im Einklang mit den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen. Die verwendeten Annahmen und Daten wurden insgesamt angemessen abgeleitet.

Bewertung der in der Brutto-Deckungsrückstellung enthaltenen tariflichen Alterungsrückstellung

Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf die Erläuterungen im Anhang des Unternehmens in Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" sowie "Erläuterungen zur Bilanz zum 31. Dezember 2023". Risikoangaben sind im Lagebericht in Abschnitt "Materielle Risiken und Chancen des Unternehmens" enthalten.

Das Risiko für den Abschluss

Das Unternehmen weist in seinem Jahresabschluss eine Brutto-Deckungsrückstellung von EUR 25.064 Mio aus. Das entspricht 86,5 % der Bilanzsumme; hieraus ergibt sich ein wesentlicher Einfluss auf die Vermögenslage des Unternehmens.

Die Brutto-Deckungsrückstellung setzt sich weit überwiegend zusammen aus der tariflichen Alterungsrückstellung und daneben aus den angesammelten Mitteln aus der Direktgutschrift gemäß § 150 VAG sowie der Rückstellung für den gesetzlichen Zuschlag gemäß § 149 VAG.

Die tarifliche Alterungsrückstellung ergibt sich grundsätzlich als Summe der einzelvertraglich ermittelten Alterungsrückstellungen. Die Alterungsrückstellungen der einzelnen Versicherungen werden tarifabhängig auf Basis von Inputparametern durch eine Vielzahl von maschinellen und manuellen Berechnungsschritten ermittelt.

Dabei sind neben handelsrechtlichen auch aufsichtsrechtliche Vorschriften zu beachten. Insbesondere sind der Berechnung der Alterungsrückstellungen zwingend dieselben Bewertungsparameter zugrunde zu legen, die auch bei der Prämienberechnung verwendet wurden.

Die Höhe der tariflichen Alterungsrückstellung wird dabei wesentlich durch die Annahmen zu den rechnungsmäßigen Kopfschäden (durchschnittliche Schadenleistungen pro Person pro Jahr) sowie den Annahmen zum Zins und Storno bestimmt. Bei Beitragsanpassungen erfolgt die Umsetzung der Änderungen in den Annahmen erst nach Zustimmung durch den unabhängigen Treuhänder.

Das Risiko für den Abschluss besteht insoweit in einer inkonsistenten, nicht korrekten Verwendung oder Anpassung der Berechnungsmethodik, der Berechnungsparameter sowie der eingeflossenen Daten, sodass die tarifliche Alterungsrückstellung nicht in der gesetzlich vorgeschriebenen Höhe gebildet wird.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Bei der Prüfung der Brutto-Deckungsrückstellung haben wir als Teil des Prüfungsteams eigene Aktuare eingesetzt und risikoorientiert insbesondere folgende Prüfungshandlungen durchgeführt:

―	Wir haben geprüft, ob die Versicherungsverträge in den Bestandsführungssystemen vollständig in die tarifliche Alterungsrückstellung eingeflossen sind. Hierbei haben wir die von dem Unternehmen eingerichteten Kontrollen auf ihre Angemessenheit und Wirksamkeit hin getestet. Zu den Kontrollen gehört insbesondere zum Nachweis der Vollständigkeit des Bilanzbestandes eine Abstimmung zwischen dem Bestand des Bilanzlaufs und dem DWH-Stichtagsbestand.
―	Um festzustellen, ob die einzelvertraglichen tariflichen Alterungsrückstellungen entsprechend den Festlegungen der sogenannten Technischen Berechnungsgrundlagen vorgenommen wurden, haben wir für einen Teilbestand die Alterungsrückstellungen mit eigenen EDV-Programmen berechnet und die Ergebnisse mit den von dem Unternehmen ermittelten Werten verglichen. In diesem Zusammenhang haben wir ebenfalls die zur Ermittlung der Alterungsrückstellungen verwendeten Annahmen (Rechnungszins, rechnungsmäßige Kopfschäden, Sterbe- und Stornotafeln) mit denen der Prämienkalkulation abgestimmt.
―	Im Rahmen unserer Prüfungshandlungen zu den im Geschäftsjahr 2023 durchgeführten Beitragsanpassungen haben wir geprüft, ob der unabhängige Treuhänder den vorgenommenen Änderungen zugestimmt hat. Im Falle von Änderungen des Rechnungszinses haben wir geprüft, ob der verwendete Rechnungszins im Einklang mit der Ermittlung des sogenannten Aktuariellen Unternehmenszinses (AUZ) steht. Zur Sicherstellung der korrekten Umsetzung der vom unabhängigen Treuhänder genehmigten Beitragsanpassung haben wir für bewusst ausgewählte Einzelfälle die korrekte Anwendung der neuen Rechnungsgrundlagen nachvollzogen. Darüber hinaus haben wir die Ermittlung der Limitierungsmittel aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattungen nachvollzogen.
―	Für jeden Tarif haben wir die durchschnittliche Alterungsrückstellung pro Tarifversichertem ermittelt und die Veränderungen zu den Vorjahren analysiert.
―	Wir haben aus der Gesamtveränderung der Brutto-Deckungsrückstellung bekannte Effekte wie Limitierungsmittel aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattungen, Direktgutschriften, rechnungsmäßige Zinsen und Zillmerbeträge separiert und die restliche Veränderung (sog. "bereinigte Veränderung") im Zeitablauf analysiert.
―	Ausgehend von der Nettoverzinsung haben wir die Ermittlung der Direktgutschrift nach § 150 Abs. 1 und 2 VAG nachvollzogen und die entsprechende Zuschreibung zur Brutto-Deckungsrückstellung abgestimmt.

Unsere Schlussfolgerungen

Die verwendeten Methoden zur Bewertung von der in der Brutto-Deckungsrückstellung enthaltenen tariflichen Alterungsrückstellung sind sachgerecht und stehen im Einklang mit den handels- und aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die zur Bewertung erforderlichen Berechnungsparameter und Daten sind zutreffend angewandt.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Lageberichts:

―	den gesonderten nichtfinanziellen Bericht, auf den im Lagebericht Bezug genommen wird, und
―	die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote), die im Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" des Lageberichts enthalten ist.

Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des Geschäftsberichts. Die sonstigen Informationen umfassen nicht den Jahresabschluss, die inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben sowie unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

―	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
―	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Versicherungsunternehmen geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Unternehmens zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten Internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme des Unternehmens abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass das Unternehmen seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im Internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Mitgliedervertreterversammlung am 28. Juni 2023 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 17. November 2023 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2019 als Abschlussprüfer der SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G. tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dr. Christof Hasenburg.

Berlin, den 6. Mai 2024

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Hasenburg, Wirtschaftsprüfer

Haarstrich, Wirtschaftsprüferin

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat während des Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.

Er hat sich insbesondere vom Vorstand während des Geschäftsjahres regelmäßig über die Geschäftsentwicklung, die Risiken und die finanzielle Situation sowie über die Lage des Unternehmens schriftlich und mündlich unterrichten lassen und die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht. In seinen Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat eingehend über die geschäftlichen Aktivitäten des Unternehmens informiert, mit dem Vorstand beraten und die notwendigen Beschlüsse gefasst. Neben einer mündlichen Berichterstattung des Vorstandes in den Sitzungen des Aufsichtsrates und seiner Ausschüsse haben die Mitglieder des Aufsichtsrates vierteljährliche schriftliche Berichte erhalten.

Zur angemessenen Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat drei Ausschüsse gebildet: einen Prüfungsausschuss, einen Ausschuss Kapitalanlagen und einen Ausschuss Versicherungstechnik.

Der Prüfungsausschuss hat die erforderlichen Entscheidungen des Aufsichtsrates über die Feststellung des Jahresabschlusses, die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems, des internen Kontrollsystems und der Compliance vorbereitet. Darüber hinaus hat er den Aufsichtsrat bei der Überwachung der Durchführung der Abschlussprüfung, insbesondere hinsichtlich der Auswahl und Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Qualität der Abschlussprüfung und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, unterstützt. Im Kapitalanlagenausschuss ist über das Kapitalanlageergebnis, den Risikobericht Kapitalanlagen und bedeutsame Anlagevorhaben beraten worden. Ferner hat er sich mit der Aktualisierung der Richtlinie für die Vorlage von zustimmungspflichtigen Vermögensanlagen befasst. Im Ausschuss Versicherungstechnik wurden neue Entwicklungen der Allgemeinen Versicherungsbedingungen erörtert. Ihm obliegt die Erteilung der Zustimmung von Einführung und Änderung von Allgemeinen Versicherungsbedingungen und Tarifen mit Tarifbedingungen für die Versicherung der Mitglieder; die diesbezüglichen Entscheidungen hat der Ausschuss getroffen. Dem Aufsichtsrat wurde über die Arbeit der Ausschüsse und die von den Ausschüssen getroffenen Entscheidungen berichtet.

Der Abschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 und den Lagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023, der Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Vertreter des Abschlussprüfers haben neben der vorbereitenden Sitzung des Prüfungsausschusses auch an der Bilanzaufsichtsratssitzung am 16. Mai 2024 teilgenommen und jeweils über ihre wesentlichen Prüfungsergebnisse berichtet. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrates berichtete in der Bilanzaufsichtsratssitzung über die vorbereitenden Tätigkeiten und Prüfungen des Ausschusses. Der Prüfungsausschuss hat dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, den Jahresabschluss zu billigen.

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers zustimmend zur Kenntnis genommen. Er hat den Jahresabschluss und den Lagebericht geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss gebilligt, der damit festgestellt ist.

Der Aufsichtsrat hat ferner den mit einer Bescheinigung des Abschlussprüfers nach ISAE 3000 (Revised) versehenen nichtfinanziellen Bericht (§ 289b HGB) geprüft; es sind keine Einwendungen zu erheben.

Zur Darlegung gegenüber der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht haben alle Mitglieder des Aufsichtsrates im Jahr 2023 eine sogenannte Selbsteinschätzung abgegeben, welche sich auf ihre jeweiligen Kenntnisse in den Themenfeldern Kapitalanlage, Versicherungstechnik und Rechnungslegung bezieht. Darauf basierend hat der Aufsichtsrat einen von ihm verabschiedeten Entwicklungsplan fortgeschrieben und festgelegt, in welchen Themenfeldern seine Mitglieder in den kommenden zwölf Monaten ihre Kenntnisse ausbauen wollen. Dies erfolgt durch Absolvierung von Schulungsmaßnahmen im Rahmen des Schulungsprogramms der SIGNAL IDUNA Gruppe.

Dem Vorstand und allen Mitarbeitenden der SIGNAL IDUNA Gruppe gilt der Dank des Aufsichtsrates für die im Jahre 2023 geleistete Arbeit.

Dortmund, 16. Mai 2024

Der Aufsichtsrat

Reinhold Schulte

Lutz Heese

Josef Sanktjohanser

Dr. Klaus-Peter Balthasar

Corina Bauer

Peter Both

Björn Fromm

Heinrich Gringel

Frank Hillebrecht

Frank Köstler

Andrea Labryga

Oliver Malchow

Rainer Scheidt

Holger Schwannecke

Jörg Sommerfeld

Dr. Klaus Sticker

Thomas Vogt

Carola Zarth

Gesonderter nichtfinanzieller Bericht

Allgemeines

Grundlagen unseres Unternehmens und Einordnung der vorliegenden Berichterstattung

Die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund, (im Folgenden: SIGNAL IDUNA Kranken) bildet zusammen mit der SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a. G., Hamburg, und der SIGNAL IDUNA Unfallversicherung a. G., Dortmund, den Gleichordnungskonzern SIGNAL IDUNA Gruppe. Zusammen mit den übrigen Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe stehen sie unter einheitlicher Leitung und bilden deshalb einen Konzern nach Aktiengesetz.

Die vorliegende Berichterstattung, die sich aus den handelsrechtlichen Anforderungen ergibt, bezieht sich auf die SIGNAL IDUNA Kranken. Die SIGNAL IDUNA Kranken ist gemäß des § 341a Abs. 1a HGB zur Aufstellung einer nichtfinanziellen Erklärung in Übereinstimmung mit den §§ 289c bis 289e HGB verpflichtet.

Die SIGNAL IDUNA Kranken macht von dem Wahlrecht des § 289b Abs. 3 Satz 1 HGB Gebrauch und erstellt den vorliegenden Bericht außerhalb des Lageberichts. Dieser wird nach § 289b Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 Buchstabea HGB zusammen mit dem Lagebericht nach § 325 HGB i. V. m. § 341l HGB offengelegt.

Einige Aussagen werden aus Sicht der SIGNAL IDUNA Gruppe getroffen, da die Nachhaltigkeitsstrategie für die SIGNAL IDUNA Gruppe als Gleichordnungskonzern gilt und eine differenzierte Betrachtung nicht immer möglich oder zweckmäßig ist.

Angaben, die die SIGNAL IDUNA Kranken oder die SIGNAL IDUNA Gruppe betreffen, werden im vorliegenden Bericht als solche gekennzeichnet.

Der vorliegende gesonderte nichtfinanzielle Bericht (im Folgenden: Bericht) erstreckt sich auf das Geschäftsjahr 2023.

Der Bericht gliedert sich gemäß § 289c Abs. 2 HGB in die nachfolgenden fünf Aspekte:

―	Umweltbelange,
―	Arbeitnehmerbelange,
―	Sozialbelange,
―	Achtung der Menschenrechte sowie
―	Bekämpfung von Korruption und Bestechung.

Um eine branchenübergreifende Transparenz zu ermöglichen, wurde der Bericht in Anlehnung an das Rahmenwerk des DNK (Deutscher Nachhaltigkeitskodex) erstellt.

Im Bericht werden die handelsrechtlich wesentlichen Aspekte in Bezug auf Nachhaltigkeit beschrieben (siehe dazu Beschreibung der Wesentlichkeitsanalyse auf Seite 92).

Es sind keine wesentlichen nichtfinanziellen Risiken aus eigener Geschäftstätigkeit oder Geschäftsbeziehungen, Produkten und Dienstleistungen verknüpfte Risiken i. S. d. § 289c Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 und 4 HGB bekannt, die sehr wahrscheinlich schwerwiegende negative Auswirkungen auf die nichtfinanziellen Aspekte haben oder haben werden.

Der Bericht wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gemäß dem Prüfungsstandard ISAE 3000 (Revised) mit begrenzter Sicherheit geprüft (siehe hierzu auch den Prüfvermerk auf Seite 114).

Verweis auf ergänzende Nachhaltigkeitsinformationen

Jährlich fassen wir in einem Nachhaltigkeitsbericht weitere Nachhaltigkeitsinformationen zusammen, die über den zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Bericht hinausgehen. Der Nachhaltigkeitsbericht ist auf unserer Homepage abrufbar. ¹

¹ Verweise auf weiterführende Informationen außerhalb des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichtes sind nicht Teil der betriebswirtschaftlichen Prüfung durch KPMG.

Beschreibung des Geschäftsmodells

Durch die Rechtsform Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist unser Geschäftsmodell per se auf Langfristigkeit und nachhaltiges unternehmerisches Handeln ausgerichtet.

Die SIGNAL IDUNA Kranken ist ein privater Krankenversicherer und bietet Versicherungsschutz, Services und Dienstleistungen rund um die Kranken- und Pflegeversicherung an.

Unser Unternehmen betreibt die Krankheitskostenvollversicherung, die Krankentagegeldversicherung, die Krankenhaustagegeldversicherung, die Krankheitskostenteilversicherung, die Pflegepflichtversicherung, die staatlich geförderte ergänzende Pflegeversicherung sowie die Pflegetagegeldversicherung als Versicherung gegen laufenden Beitrag. Darüber hinaus wird die Auslandsreisekrankenversicherung angeboten.

Unsere Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf die Bundesrepublik Deutschland und beinhaltet ausschließlich das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft.

Entwicklung der Nachhaltigkeit

Die Ambitionen und Ziele der SIGNAL IDUNA Gruppe in Bezug auf die Nachhaltigkeit wurden erstmalig im Jahr 2021 in unserer Nachhaltigkeitsstrategie verankert - mit sieben Handlungsfeldern wird unsere ganzheitliche Betrachtung der Nachhaltigkeit abgedeckt.

Das Jahr 2022 war geprägt durch den Markteintritt der neuen Gesellschaft der SIGNAL IDUNA Gruppe - der SIGNAL IDUNA Lebensversicherung AG (im Folgenden: SIGNAL IDUNA Leben AG), welche von der Gründung an nachhaltig ausgerichtet ist. Die nachhaltige Ausrichtung der SIGNAL IDUNA Leben AG wurde durch unabhängige Ratings auch im Jahr 2023 bestätigt: Assekurata beurteilt die Nachhaltigkeit der SIGNAL IDUNA Leben AG im Folgerating mit AA ("sehr gut"). Im Nachhaltigkeitskompetenz-Rating des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung erhielt die SIGNAL IDUNA Leben AG die Gesamtnote "sehr gut" und im Teilbereich Produkt/Service die Note "exzellent".

Nachdem im März 2022 die SIGNAL IDUNA Gruppe die Principles for Sustainable Insurance von der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme Finance Initiative - UNEP FI) unterzeichnet hat, wurde im Jahr 2023 erstmals ein PSI-Report für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Als Unterzeichner verpflichtet sich die SIGNAL IDUNA Gruppe dazu, entlang der gesamten Wertschöpfungskette ESG-Aspekte zu berücksichtigen.

Die Umsetzung der regulatorischen Anforderungen im Kontext von Sustainable Finance bleibt eine prägende Herausforderung für die Versicherungsbranche und somit auch für die SIGNAL IDUNA Gruppe.

Im Berichtsjahr 2023 fand z. B. eine Ausweitung der Berichtspflicht nach der Taxonomieverordnung (Verordnung (EU) 2020/852) Anwendung. So muss erstmalig zum Stichtag 31. Dezember 2023 über die taxonomiekonformen Wirtschaftsaktivitäten berichtet werden. Ein Ziel dieser Klassifizierung ist die Herstellung eines einheitlichen Standards und damit auch die Schaffung von Transparenz und Glaubwürdigkeit.

Das Jahr 2023 war zudem maßgeblich durch die Vorbereitung zur Umsetzung der "Corporate Sustainability Reporting Directive" (CSRD) geprägt. Die CSRD ist am 5. Januar 2023 in Kraft getreten und innerhalb von 18 Monaten in nationales Recht umzusetzen.

Beschreibung der Wesentlichkeitsanalyse

Ausgehend von der Nachhaltigkeitsstrategie und anderen Themen, die das Geschäftsjahr 2023 besonders geprägt haben, erfolgte anhand eines Bewertungsmodells eine Bewertung, mit welchen der Nachhaltigkeitsthemen der Konzern signifikante Auswirkungen auf seine nichtfinanziellen Aspekte hat und welche Sachverhalte zugleich über Geschäftsrelevanz verfügen. Identifiziert wurden dabei die nachfolgenden Themen:

―	Compliance
―	Datenschutz
―	Kundenmanagement
―	Vertrieb
―	Mitarbeiterbelange

Über diese als handelsrechtlich wesentlich definierten Themen gemäß § 289c Abs. 3 HGB berichten wir nachfolgend.

Umweltbelange

Im Folgenden erläutern wir unseren Umgang mit den Auswirkungen unserer geschäftlichen Aktivitäten und Geschäftsbeziehungen auf ökologische und soziale Belange.

Kapitalanlage

Im Zuge der Steuerung von Nachhaltigkeitsrisiken haben wir im Handlungsfeld Kapitalanlagen über alle Anlagearten hinweg insgesamt die Strategien Ausschlusskriterien, Integration, Positivlisten, Normenbasiertes Screening, Best in Class und Engagement in Form von Stimmrechtsausübungen in unseren Investmentprozessen verankert. Die Ausgestaltung dieser Strategien wird jährlich weiter verfeinert.

Die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden hat für uns oberste Priorität. Wir fühlen uns jedoch auch verpflichtet, durch unsere Investitionen unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Das zeigt sich daran, dass neben Renditeerwartungen auch Sozial- und Umweltaspekte in die Kapitalanlageentscheidung einfließen können.

Ausschlusskriterien

Es gibt klare Ausschlusskriterien in der Kapitalanlageleitlinie. Daher tätigt die SIGNAL IDUNA Kranken ausdrücklich keine Investitionen in:

―

Unternehmen und Staaten

Systematische Verletzungen der Menschenrechte ²

―	Landvertreibung
―	Verantwortung oder Unterstützung menschenunwürdiger Arbeitsbedingung
―	Verantwortung oder Unterstützung von Kinderarbeit

―

Unternehmen

Herstellung geächteter Waffen (gem. international anerkannter Konventionen):

―	Antipersonenminen, Streumunition sowie Bio- und Chemiewaffen

―

Allgemeine ausgeschlossene Tätigkeiten Spekulationsgeschäfte

―	Rohstoffe
―	Nahrungsmittel

² Unter Berücksichtigung des Prinzips der freien, informierten und vorherigen Zustimmung (FPIC-Prinzip) und des International Labour Organization-Standards, Übereinkommen 138 und 182.

Diese Ausschlusskriterien gelten grundsätzlich für alle direkt und indirekt gehaltenen Kapitalanlagen.

Aktive Verstöße in der Neuanlage sind über strikte Prüfprozesse ausgeschlossen. Sollte es zu passiven Verstößen im Bestand kommen, existieren differenzierte Prozesse zur Behandlung der Fälle.

Auf Basis des verabschiedeten Aktionsplans wird die Steuerung von Nachhaltigkeitsrisiken in unseren Prozessen auch im Jahr 2024 weiter vorangetrieben.

Leistungsindikator (DNK)

Erhebliche Investitionsvereinbarungen und -verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekten geprüft wurden.

Die Einhaltung von Menschenrechtsvereinbarungen bei einzelvertraglichen Vereinbarungen in den Kapitalanlagen wird über das Anlageuniversum gewährleistet. Solche Investitionsvereinbarungen finden sich in den Segmenten Hypotheken, Beteiligungen und Immobilien sowie in der Bilanzposition C.III.4 Sonstige Ausleihungen (Namensschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen, Namensgenussscheine).

Dabei gilt:

―	Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen befinden sich überwiegend in Deutschland, vereinzelt im EU-Ausland und in der Schweiz.
―	Die Emittenten der sonstigen Ausleihungen befinden sich fast ausschließlich in Deutschland und dem EU-Ausland.
―	Im Segment Hypotheken werden gemäß Anlagerichtlinie nur Objekte finanziert, die in der Bundesrepublik Deutschland liegen.
―	Unsere Immobilien befinden sich per 31. Dezember 2023 zu 91,4 % in Deutschland bzw. im EU-Ausland.

Taxonomieverordnung

Die Taxonomieverordnung (Verordnung (EU) 2020/852) trat im Geschäftsjahr 2021 in Kraft und die SIGNAL IDUNA Gruppe berichtet nach den daraus hervorgehenden Anforderungen.

Die Taxonomie stellt ein Klassifizierungssystem dar, welches die Wirtschaftsaktivitäten von Unternehmen hinsichtlich ihrer ökologischen Nachhaltigkeit bewertet. Ein Ziel dieser Klassifizierung ist die Herstellung eines einheitlichen Standards und damit auch die Schaffung von Transparenz und Glaubwürdigkeit. Hiervon sind sowohl Industrie- und Dienstleistungsunternehmen betroffen als auch Unternehmen, die in diese investieren.

Die Kriterien der Taxonomie orientieren sich an den Umweltzielen der EU:

―	Klimaschutz
―	Anpassung an den Klimawandel
―	Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
―	Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
―	Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung
―	Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme.

Im vorherigen Geschäftsjahr 2022 berichtete die SIGNAL IDUNA Gruppe noch nach einem vereinfachten Ansatz. Das bedeutete, dass nur über Wirtschaftsaktivitäten berichtet wurde, die grundsätzlich in den Anwendungskreis der Taxonomie fallen. Diese Tätigkeiten werden als "taxonomiefähig" bezeichnet. Die Taxonomiefähigkeit gibt keine Auskunft darüber, ob eine Tätigkeit ökologisch nachhaltig ist oder nicht.

Im Jahr 2023 erweitert sich die Berichterstattung auf die Taxonomiekonformität. Eine wirtschaftliche Aktivität ist dann taxonomiekonform, wenn sie gemäß den technischen Bewertungskriterien der Taxonomie einen wesentlichen Beitrag zu einem Umweltziel leistet und dabei keines der anderen Umweltziele beeinträchtigt. Zusätzlich müssen bei dieser Aktivität soziale Mindestanforderungen erfüllt werden.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe sieht die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftsaktivitäten perspektivisch als bedeutsam an und erachtet diese Investitionen als positives Merkmal in ihrer Kapitalanlagestrategie sowie als wesentlichen Baustein in ihrer zukünftigen Nachhaltigkeitsstrategie. Zum aktuellen Zeitpunkt sind jedoch noch keine Mindestquoten für das Gesamtportfolio festgelegt. Die Gründe sind insbesondere mangelnde Datenqualität und -verfügbarkeit sowie ein eher geringes Angebot an nachweisbar taxonomiekonformen Investitionsmöglichkeiten bei gleichzeitigem Nachfrageüberhang.

Offenlegung der Taxonomie-Kennzahlen

Für das Geschäftsjahr 2023 berichtet die SIGNAL IDUNA Kranken Kennzahlen zur Taxonomiefähigkeit und Taxonomiekonformität der Kapitalanlagen sowie weitere Kennzahlen zur detaillierten Aufschlüsslung dieser. Die Prüfung der Taxonomiekonformität bezieht sich in diesem Geschäftsjahr auf die ersten beiden Umweltziele.

Die Berichterstattung erfolgt erstmalig nach dem Muster aus Anhang X und Anhang XII der delegierten Verordnung (Delegierte Verordnung (EU) 2021/2178) zur Taxonomieverordnung.

Meldebogen: Der Anteil der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens, die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind, im Verhältnis zu den gesamten Kapitalanlagen

Beschreibung	Prozentuale Kennzahl	Beschreibung	Absolute Kennzahl in EUR
Der gewichtete Durchschnittswert aller Kapitalanlagen von Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen, die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind, im Verhältnis zum Wert der Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden, mit folgenden Gewichtungen von Beteiligungen an Unternehmen wie unten aufgeführt:		Der gewichtete Durchschnittswert aller Kapitalanlagen von Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen, die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind, mit folgenden Gewichtungen von Beteiligungen an Unternehmen wie unten aufgeführt:
umsatzbasiert:	0,92%	umsatzbasiert:	220.024.959,52
CapEx-basiert:	1,24%	CapEx-basiert:	295.647.656,65
Der Prozentsatz der für den KPI erfassten Vermögenswerte im Verhältnis zu den Gesamtkapitalanlagen von Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen (Gesamt-AuM). Ohne Kapitalanlagen in staatliche Einrichtungen.		Der Geldwert der für den KPI erfassten Vermögenswerte. Ohne Kapitalanlagen in staatliche Einrichtungen.
Erfassungsquote:	86,67%	Erfassungsbereich:	23.868.727.126,32
Zusätzliche, ergänzende Offenlegungen: Aufschlüsselung des Nenners des KPIs
Der Prozentsatz der Derivate im Verhältnis zu den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden.	0,22%	Der Wert der Derivate als Geldbetrag.	52.036.483,14
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht- Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva:		Der Wert der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen:
Für Nicht-Finanzunternehmen:	7,86%	Für Nicht-Finanzunternehmen:	1.876.897.096,29
Für Finanzunternehmen:	34,49%	Für Finanzunternehmen:	8.231.546.536,85
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht- Finanzunternehmen aus Nicht-EU-Ländern, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva:		Der Wert der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen aus Nicht-EU-Ländern, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU nicht unterliegen:
Für Nicht-Finanzunternehmen:	4,11%	Für Nicht-Finanzunternehmen:	981.684.585,01
Für Finanzunternehmen:	5,57%	Für Finanzunternehmen:	1.330.280.304,03
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht- Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva:		Der Wert der Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen:
Für Nicht-Finanzunternehmen:	4,73%	Für Nicht-Finanzunternehmen:	1.128.298.893,80
Für Finanzunternehmen:	13,72%	Für Finanzunternehmen:	3.273.618.415,45
Der Anteil der Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva an den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden:	25,79%	Der Wert der Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva:	6.154.697.685,93
Der Anteil der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird - die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind:	0,92%	Der Wert der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird - die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind:	220.024.959,52
Der Wert aller Kapitalanlagen, durch die nicht taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeiten finanziert werden, im Verhältnis zum Wert der Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden: ^*	3,90%	umsatzbasiert:	931.111.291,69

Beschreibung	Prozentuale Kennzahl	Beschreibung	Absolute Kennzahl in EUR
Der Wert aller Kapitalanlagen durch die taxonomiefähige, aber nicht taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeiten finanziert werden, im Verhältnis zum Wert der Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden: ^*	25,94%	umsatzbasiert:	6.191.332.682,40
Zusätzliche, ergänzende Offenlegungen: Aufschlüsselung des Zählers des KPIs
Der Anteil der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht-Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen, an den für den KPI erfassten Gesamtaktiva:		Der Wert der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber Finanz- und Nicht- Finanzunternehmen, die den Artikeln 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU unterliegen:
Für Nicht-Finanzunternehmen: umsatzbasiert:	0,50%	Für Nicht-Finanzunternehmen: umsatzbasiert:	118.788.151,71
Für Nicht-Finanzunternehmen: CapEx-basiert:	0,81%	Für Nicht-Finanzunternehmen: CapEx-basiert:	194.410.837,02
Für Finanzunternehmen: umsatzbasiert:	0,00%	Für Finanzunternehmen: umsatzbasiert:	0,00
Für Finanzunternehmen: CapEx-basiert:	0,00%	Für Finanzunternehmen: CapEx-basiert:	0,00
Der Anteil der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird - die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind:		Der Wert der Kapitalanlagen des Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmens - mit Ausnahme der Kapitalanlagen für Lebensversicherungsverträge, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird - die auf die Finanzierung von taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten ausgerichtet oder hiermit verbunden sind:
umsatzbasiert:	0,92%	umsatzbasiert:	220.024.959,52
CapEx-basiert:	1,24%	CapEx-basiert:	295.647.656,65
Der Anteil der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva an den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden:		Der Wert der taxonomiekonformen Risikopositionen gegenüber anderen Gegenparteien und Aktiva an den Gesamtaktiva, die für den KPI erfasst werden:
umsatzbasiert:	0,42%	umsatzbasiert:	101.236.806,51
CapEx-basiert:	0,42%	CapEx-basiert:	101.236.806,51
Aufschlüsselung des Zählers des KPIs nach Umweltziel
Taxonomiekonforme Aktivitäten - sofern "keine erhebliche Beeinträchtigung" (DNSH) und soziale Sicherung positiv bewertet werden:

^* Die Zahlen in der Tabelle basieren auf dem Umsatz. Zahlen auf der Grundlage von CAPEX: 777.655.317,13 EUR und 6.269.165.971,64 EUR.

Umweltziel	Prozentuale Kennzahl	Untergliederung	Prozentuale Kennzahl
1. Klimaschutz
Umsatz:	0,91%	Übergangstätigkeiten: (Umsatz)	0,00%
CapEx:	1,22%	Übergangstätigkeiten: (CapEx)	0,00%
		Ermöglichende Tätigkeiten: (Umsatz)	0,23%
		Ermöglichende Tätigkeiten: (CapEx)	0,45%
2. Anpassung an den Klimawandel
Umsatz:	0,01%	Ermöglichende Tätigkeiten: (Umsatz)	0,00%
CapEx:	0,00%	Ermöglichende Tätigkeiten: (CapEx)	0,00%
3. Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
Umsatz:	0,00%	Ermöglichende Tätigkeiten: (Umsatz)	0,00%
CapEx:	0,00%	Ermöglichende Tätigkeiten: (CapEx)	0,00%
4. Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
Umsatz:	0,00%	Ermöglichende Tätigkeiten: (Umsatz)	0,00%
CapEx:	0,00%	Ermöglichende Tätigkeiten: (CapEx)	0,00%
5. Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung
Umsatz:	0,00%	Ermöglichende Tätigkeiten: (Umsatz)	0,00%
CapEx:	0,00%	Ermöglichende Tätigkeiten: (CapEx)	0,00%
6. Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme
Umsatz:	0,00%	Ermöglichende Tätigkeiten: (Umsatz)	0,00%
CapEx:	0,00%	Ermöglichende Tätigkeiten: (CapEx)	0,00%

Standardmeldebögen für die Offenlegung nach Artikel 8 Absätze 6 und 7

Meldebogen 1: Tätigkeiten in den Bereichen Kernenergie und fossiles Gas

Zeile	Tätigkeiten im Bereich Kernenergie
1.	Das Unternehmen ist im Bereich Erforschung, Entwicklung, Demonstration und Einsatz innovativer Stromerzeugungsanlagen, die bei minimalem Abfall aus dem Brennstoffkreislauf Energie aus Nuklearprozessen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten.	NEIN
2.	Das Unternehmen ist im Bau und sicheren Betrieb neuer kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozesswärme - auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung - sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung mithilfe der besten verfügbaren Technologien tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten.	NEIN
3.	Das Unternehmen ist im sicheren Betrieb bestehender kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozesswärme - auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung - sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten.	JA
	Tätigkeiten im Bereich fossiles Gas
4.	Das Unternehmen ist im Bau oder Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten.	JA
5.	Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Kraft-Wärme/Kälte-Kopplung mit fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten.	JA
6.	Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Wärmegewinnung, die Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten.	JA

Meldebogen 2: Taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeiten (Nenner)

		Umsatz
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	CCM+CCA		Klimaschutz (CCM)		Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		Betrag in EUR	%	Betrag in EUR	%	Betrag in EUR
1.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
2.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
3.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	3.349.258,51	0,01%	3.349.258,51	0,01%	0,00
4.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
5.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
6.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	216.675.701,01	0,91%	213.490.272,42	0,90%	2.386.872,71
8.	Anwendbarer KPI insgesamt	220.024.959,52	0,92%	216.839.530,93	0,91%	2.386.872,71

		Umsatz
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		%
1.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
2.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
3.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
4.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
5.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
6.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	0,01%
8.	Anwendbarer KPI insgesamt	0,01%

		CAPEX
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	CCM+CCA		Klimaschutz (CCM)		Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		Betrag in EUR	%	Betrag in EUR	%	Betrag in EUR
1.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
2.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
3.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	4.456.700,49	0,02%	4.456.700,49	0,02%	0,00
4.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	16.432,95	0,00%	16.432,95	0,00%	0,00
5.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	14.789,66	0,00%	14.789,66	0,00%	0,00
6.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	291.159.733,55	1,22%	286.270.647,42	1,20%	0,00
8.	Anwendbarer KPI insgesamt	295.647.656,65	1,24%	290.758.570,52	1,22%	0,00

		CAPEX
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		%
1.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
2.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
3.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
4.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
5.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
6.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
8.	Anwendbarer KPI insgesamt	0,00%

Meldebogen 3: Taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeiten (Zähler)

		Umsatz
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	CCM+CCA		Klimaschutz (CCM)		Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		Betrag in EUR	%	Betrag in EUR	%	Betrag in EUR
1.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
2.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
3.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	3.349.258,51	1,52%	3.349.258,51	1,52%	0,00
4.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
5.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
6.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI	216.675.701,01	98,48%	213.490.272,42	97,03%	2.386.872,71
8.	Anwendbarer KPI insgesamt	220.024.959,52	100,00%	216.839.530,93	98,55%	2.386.872,71

		Umsatz
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		%
1.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
2.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
3.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
4.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
5.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
6.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI	1,08%
8.	Anwendbarer KPI insgesamt	1,08%

		CAPEX
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	CCM+CCA		Klimaschutz (CCM)		Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		Betrag in EUR	%	Betrag in EUR	%	Betrag in EUR
1.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
2.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
3.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	4.456.700,49	1,51%	4.456.700,49	1,51%	0,00
4.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	16.432,95	0,01%	16.432,95	0,01%	0,00
5.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	14.789,66	0,01%	14.789,66	0,01%	0,00
6.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI	291.159.733,55	96,83%	286.270.647,42	96,83%	0,00
8.	Anwendbarer KPI insgesamt	295.647.656,65	100,00%	290.758.570,52	98,35%	0,00

		CAPEX
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		%
1.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
2.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
3.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
4.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
5.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
6.	Betrag und Anteil der taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Zähler des anwendbaren KPI	0,00%
8.	Anwendbarer KPI insgesamt	0,00%

Meldebogen 4: Taxonomiefähige, aber nicht taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeiten

		Umsatz
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	CCM+CCA		Klimaschutz (CCM)		Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		Betrag in EUR	%	Betrag in EUR	%	Betrag in EUR
1.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
2.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
3.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	255.411,94	0,00%	255.411,94	0,00%	0,00
4.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	6.271.475,36	0,03%	6.271.475,36	0,03%	0,00
5.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	6.603.791,98	0,03%	6.603.791,98	0,03%	0,00
6.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	3.528.025,41	0,01%	3.528.025,41	0,01%	0,00
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiefähiger, aber nicht taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	6.174.673.977,71	25,87%	n.a. ^*	n.a. ^*	n.a. ^*
8.	Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	6.191.332.682,40	25,94%	n.a. ^*	n.a. ^*	n.a. ^*

		Umsatz
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		%
1.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
2.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
3.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
4.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
5.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
6.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiefähiger, aber nicht taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	n.a. ^*
8.	Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	n.a. ^*

		CAPEX
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	CCM+CCA		Klimaschutz (CCM)		Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		Betrag in EUR	%	Betrag in EUR	%	Betrag in EUR
1.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
2.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%	0,00	0,00%	0,00
3.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	255.411,94	0,00%	255.411,94	0,00%	0,00
4.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	3.605.338,02	0,02%	3.605.338,02	0,00%	0,00
5.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	5.773.809,67	0,02%	5.773.809,67	0,00%	0,00
6.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	120.387,15	0,00%	120.387,15	0,00%	0,00
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiefähiger, aber nicht taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	6.259.411.024,87	26,22%	n.a. ^*	n.a. ^*	n.a. ^*
8.	Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	6.269.165.971,64	26,27%	n.a. ^*	n.a. ^*	n.a. ^*

		CAPEX
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	Anpassung an den Klimawandel (CCA)
		%
1.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
2.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
3.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
4.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
5.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
6.	Betrag und Anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 im Nenner des anwendbaren KPI	0,00%
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter taxonomiefähiger, aber nicht taxonomiekonformer Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	n.a. ^*
8.	Gesamtbetrag und -anteil der taxonomiefähigen, aber nicht taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	n.a. ^*

^* "n.a." bezieht sich auf Informationen, welche nicht auf Umweltziele aufschlüsselbar waren.

Meldebogen 5: Nicht taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeiten

		Umsatz
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	Betrag in EUR	%
1.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%
2.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%
3.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	3.093.846,57	0,01%
4.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%
5.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%
6.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter nicht taxonomiefähiger Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	928.017.445,12	3,89%
8.	Gesamtbetrag und -anteil der nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	931.111.291,69	3,90%

		CAPEX
Zeile	Wirtschaftstätigkeit	Betrag in EUR	%
1.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.26 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%
2.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.27 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	11.430,13	0,00%
3.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.28 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	223.873,23	0,00%
4.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.29 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%
5.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.30 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%
6.	Betrag und Anteil der in Zeile 1 des Meldebogens 1 genannten, gemäß Abschnitt 4.31 der Anhänge I und II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeit im Nenner des anwendbaren KPI	0,00	0,00%
7.	Betrag und Anteil anderer, in den Zeilen 1 bis 6 nicht aufgeführter nicht taxonomiefähiger Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	777.420.013,77	3,26%
8.	Gesamtbetrag und -anteil der nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten im Nenner des anwendbaren KPI	777.655.317,13	3,26%

Die Ermittlung der Kennzahlen erfolgt je nach Kapitalanlageart auf unterschiedliche Art und Weise. Für die Analyse von Aktien und Anleihen werden die Daten des externen Datenanbieters MSCI zugrunde gelegt. Dabei wird unterschieden, ob die zur Verfügung gestellten Daten vom Emittenten selbst berichtet wurden oder ob diese Daten auf einer Schätzung beruhen. Schätzungen werden im weiteren Verlauf nicht von uns berücksichtigt. Wir bewerten diverse Finanzierungen für Infrastrukturprojekte in erneuerbare Energien als taxonomiefähig und teilweise auch als taxonomiekonform. Genauso werden Immobilien und Hypotheken als taxonomiefähig eingestuft. Informationen zur Taxonomiekonformität der Immobilien und Hypotheken waren bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts noch nicht verfügbar.

Unternehmen, die keine Pflicht zur Erstellung einer nichtfinanziellen Erklärung haben, wurden mit Hilfe einer eigens hierfür bereitgestellten Kennzahl von MSCI identifiziert. Die Taxonomiekonformität wird nur bei Unternehmen berücksichtigt, die gemäß der NFRD berichtspflichtig sind.

Für die im Bestand befindlichen Wertpapierspezialfonds wurde der Look-Through-Ansatz umgesetzt. Für Publikumsfonds, die im Rahmen fondsgebundener Lebensversicherungen gehalten werden, konnte dieser Ansatz für das aktuelle Geschäftsjahr nicht umgesetzt werden.

In den Meldebögen eins bis fünf des Anhangs XII der Delegierten Verordnung werden gesonderte Informationen hinsichtlich finanzierter Aktivitäten im Zusammenhang mit Kernenergie und fossilem Gas dargelegt.

Bei der Erstellung der Meldebögen gab es Beschränkungen der ausgewiesenen Daten. Zunächst investieren Versicherungen traditionell vermehrt in Finanzinstitute über verschiedene Anlageklassen hinweg. Zusätzlich lagen zum Zeitpunkt der Erstellung für das aktuelle Geschäftsjahr wenige oder keine Daten vor, da im Jahr 2022 noch keine Pflicht zur Veröffentlichung der Taxonomiekonformität seitens dieser Institute bestand. Die diesbezügliche Datenverfügbarkeit ist zum Zeitpunkt der Berichterstellung folglich gering.

Darüber hinaus wurde für nicht vorhandene oder inkonsistente Daten eine konservative Annahme getroffen, um das Risiko der Darstellung von nicht korrekten Daten zu minimieren. Damit ist explizit die Annahme keiner Taxonomiefähigkeit und somit -konformität gemeint, sofern keine anderen Informationen vorliegen. Unser Ziel ist es die Datenqualität und Datenverfügbarkeit stetig zu erhöhen, um zukünftig auf eigene Annahmen verzichten zu können.

Gemäß Art. 10 Abs. 7 DelVO (EU) 2021/2178 sind wir verpflichtet in der aktuellen Berichterstattung erstmalig Angaben bezüglich der Taxonomiefähigkeit in Bezug auf die Umweltziele 3 bis 6 vorzunehmen. Die hierfür benötigten Informationen liegen uns zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht vor.

Im Dezember 2023 veröffentlichte die EU-Kommission ein DRAFT Commission Notice, welches sich mit häufig gestellten Fragen zur Konkretisierung der Taxonomieverordnung beschäftigt. Die SIGNAL IDUNA Gruppe hat ihre Berichterstattung gemäß der geltenden Gesetzeslage und dessen Auslegung erstellt. Sofern die Erläuterungen des DRAFT Commission Notice mit vertretbarem Aufwand und in einem gegebenen zeitlichen Rahmen umsetzbar waren oder bereits der eigenen Interpretation entsprachen, wurden diese angewendet. Falls aufgrund mangelnder Datenverfügbarkeit, weiteren Unklarheiten oder technischen Einschränkungen noch keine vollumfängliche Berücksichtigung stattfinden konnte, wird dies im Folgejahr berücksichtigt.

Offenlegung der Taxonomie-Kennzahlen (Versicherungstätigkeiten)

Neben den Angaben bezüglich der Taxonomiekonformität der Kapitalanlage sind auch Angaben darüber zu tätigen, wie und in welchem Umfang die Tätigkeiten der SIGNAL IDUNA Kranken im Zusammenhang mit ökologisch nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten im Sinne der Taxonomie-Verordnung stehen.

In einem ersten Schritt haben wir geprüft, inwieweit die Versicherungstätigkeiten der SIGNAL IDUNA Kranken taxonomiefähig im Sinne der Taxonomieverordnung (EU) 2020/852 sind.

Gemäß den Kriterien in Ziffer 10.1 des Anhangs II der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 der Kommission vom 4. Juni 2021 kommt bei der SIGNAL IDUNA Kranken nur das Geschäftsfeld Non-SLT Health (non-similar to life technique, nicht nach Art der Leben) für die Taxonomiefähigkeit und damit auch für die weitere Beurteilung der Taxonomiekonformität infrage.

Das Geschäftsfeld Non-SLT Health der SIGNAL IDUNA Kranken deckt im Wesentlichen zwei Kategorien ab:

―	Reisekrankenversicherung für Geschäftsreisende und
―	arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung.

Da sich die Prämienanteile der wirtschaftlichen Aktivitäten der SIGNAL IDUNA Kranken, welche grundsätzlich unter Ziffer 10.1, Buchstabe a) des Anhangs II der genannten Verordnung unter Non-SLT Health fallen, nicht explizit auf den Anteil der abgesicherten klimabezogenen Risiken eingrenzen lassen, klassifizieren wir die Aktivitäten der SIGNAL IDUNA Kranken vorbehaltlich künftiger Konkretisierungen durch den Gesetzgeber zum aktuellen Zeitpunkt als nicht taxonomiefähig und somit auch als nicht taxonomiekonform.

Meldebogen: Der versicherungstechnische KPI für Nichtlebens- und Rückversicherungsunternehmen

	Wesentlicher Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel			Keine erheblichen Beeinträchtigungen (DNSH)
Wirtschaftstätigkeiten	Absolute Prämien, Jahr 2023	Anteil der Prämien, Jahr 2023	Anteil Prämien, Jahr 2022	Klimaschutz	Wasser- und Meeresressourcen	Kreislaufwirtschaft
	EUR	%	%	J/N	J/N	J/N
A.1. Taxonomiekonformes Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft (ökologisch nachhaltig)	0	0	0	n/a	n/a	n/a
A.1.1 Davon rückversichert	0	0	0	n/a	n/a	n/a
A.1.2. Davon aus der Rückversicherungstätigkeit stammend	0	0	0	n/a	n/a	n/a
A.1.2.1 Davon rückversichert (Retrozession)	0	0	0	n/a	n/a	n/a
A.2. Taxonomiefähiges, aber nicht ökologisch nachhaltiges Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten)	0	0	0
B. Nicht taxonomiefähiges Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft	20.905.843,91	100	0
Total (A.1 + A.2 + B)	20.905.843,91	100	0

	Keine erheblichen Beeinträchtigungen (DNSH)
Wirtschaftstätigkeiten	Umweltverschmutzung	Biologische Vielfalt und Ökosysteme	Mindestschutz
	J/N	J/N	J/N
A.1. Taxonomiekonformes Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft (ökologisch nachhaltig)	n/a	n/a	n/a
A.1.1 Davon rückversichert	n/a	n/a	n/a
A.1.2. Davon aus der Rückversicherungstätigkeit stammend	n/a	n/a	n/a
A.1.2.1 Davon rückversichert (Retrozession)	n/a	n/a	n/a
A.2. Taxonomiefähiges, aber nicht ökologisch nachhaltiges Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten)
B. Nicht taxonomiefähiges Nichtlebensversicherungs- und Rückversicherungsgeschäft
Total (A.1 + A.2 + B)

Beschreibung der Einhaltung der Verordnung (EUR) Nr. 2020/852 in der Geschäftsstrategie des Finanzunternehmens, bei den Produktgestaltungsprozessen und der Zusammenarbeit mit Kunden und Gegenparteien.

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie ist ein fester Bestandteil unserer Geschäftsstrategie.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe berücksichtigt insbesondere bei der Produktgestaltung, einschließlich Tarifierung, bei der Kommunikation mit unseren Kundinnen und Kunden und bei ihren Prozessen Nachhaltigkeitsrisiken.

Arbeitnehmerbelange

Die SIGNAL IDUNA Gruppe ist ein attraktiver Arbeitgeber, der die Mitarbeitenden bindet und neue Talente gewinnt. Denn wer nachhaltig wachsen will, braucht zukunftsfähige Arbeitsplätze.

Um diesem Ziel gerecht zu werden, legen wir den Fokus auf die Stärkung der Arbeitgeberattraktivität in der internen und externen Wahrnehmung, auf die Umsetzung von effizienten und kundenorientierten Prozessen und Produkten sowie auf die Befähigung unserer Mitarbeitenden und der Organisation für die Zukunft. Durch unser HR-Portfolio tragen wir dazu bei, dass die Mitarbeitenden ein Serviceerlebnis bei unseren Versicherungskunden erzeugen.

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie werden diese Ziele im Handlungsfeld "Attraktive Arbeitswelt" in hohem Maße betrachtet und fokussieren dabei drei wesentliche Schwerpunkte: Mitarbeitergewinnung und -bindung, zukunftsfähige Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie gesund leben und arbeiten.

Zukunftsfähige Arbeits- und Ausbildungsplätze

Die SIGNAL IDUNA Gruppe setzt sich für die Mitarbeitenden ein, sodass die Beschäftigten auf Dauer ihre Leistungen im Unternehmen erbringen können. Daher machen wir es uns zum Ziel, allen Mitarbeitenden Möglichkeiten zur Qualifizierung und Weiterentwicklung zu bieten sowie dieses Angebot regelmäßig zu prüfen und ggf. zu verbessern.

In 2023 haben wir für unsere Mitarbeitenden ein umfangreiches und attraktives Bildungsangebot bereitgestellt. Die Inhalte wurden kontinuierlich und kundenzentriert mit unseren Mitarbeitenden und Führungskräften weiterentwickelt. Im Mittelpunkt standen weiterhin Angebote für die zunehmend agilen Arbeitsweisen, Weiterentwicklung der Führungskräfte und der neuen Rollen aus der Transformation sowie den Zukunftskompetenzen. Zu dem Angebot gehörten Präsenzseminare, eine Vielzahl von Onlineseminaren und Webinaren mit Trainerinnen und Trainern und ein großes Repertoire an Online-Lerninhalten für den Innen- und Außendienst. Viele der Angebote ließen sich gut in den Arbeitsalltag integrieren, da wir kurzweilige Formate zur Verfügung stellten und Inhalte zeitlich auf mehrere Wochen verteilten.

Neben der Vielzahl von Einzelangeboten haben wir im Jahr 2023 auch zielgruppenspezifische Programme durchgeführt, sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeitende zur Persönlichkeitsentwicklung und Karriereorientierung.

Besonders hervorzuheben ist das in 2023 gestartete Potenzial-Entwicklungsprogramm (mynextSTEP@SI), das Mitarbeitenden mit großem Entwicklungspotential in den Fokus nimmt. Das Programm ist in seiner offenen Gestaltung mit einem festen Rahmen, aber flexiblen Lerneinheiten, passend für Mitarbeitende aus unterschiedlichen Fachbereichen, sowie auf unterschiedlichen Karrierestufen.

Das etablierte unternehmensweite Kompetenzmanagement, das die konsequente Qualifizierung und Entwicklung der Mitarbeitenden unterstützt, bezieht sich schwerpunktmäßig auf die aktuelle Tätigkeit und die Entwicklung strategisch relevanter Kompetenzen, um auch zukünftig die Anforderungen an die Tätigkeit optimal erfüllen zu können.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe bietet seit Jahren erfolgreich eine theoretisch fundierte und sehr vielfältige praktische Ausbildung von Nachwuchskräften mit vielen beruflichen Perspektiven an. Mit fünf unterschiedlichen dualen Studiengängen für Betrieb, Vertrieb und IT, sowie diversen Ausbildungsgängen verfolgen wir das Ziel, die Anzahl hochqualifizierter Nachwuchskräfte weiter zu erhöhen und somit einen nachhaltigen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen.

Wir stellen uns bedarfsgerecht auf neue Anforderungen (z. B. KI, neue Ausbildungsordnungen, Metaverse, agile Methoden und Arbeitsweisen) ein und passen Ausbildungsinhalte und -formate an.

Außerdem haben wir unter anderem Kooperationen mit Hochschulen im Raum Dortmund (FH Dortmund) und Hamburg (HSBA Hamburg, BHH Hamburg) sowie deutschlandweit mit der FOM -Hochschule für Ökonomie und Management geschlossen.

Um eine hochwertige Kompetenzentwicklung von Mitarbeitenden sicherzustellen, unterstützt und fördert die SIGNAL IDUNA Gruppe die "Nebenberufliche Weiterbildung". Die Personalentwicklung steht allen interessierten Mitarbeitenden bei der Auswahl berufsbegleitender Weiterbildungen beratend zur Seite und organisiert die finanzielle und zeitliche Unterstützung. Neben dem bestehenden Netzwerk an externen Bildungsanbietern ist ein internes Netzwerk für nebenberuflich Studierende entstanden, welches stetig wächst und durch Wissen und Erfahrungen auflebt. Es finden regelmäßig Informationsveranstaltungen statt, die den Mitarbeitenden Impulse und Orientierung geben. Das Angebot wird von den Mitarbeitenden und Führungskräften sehr gut angenommen und findet zunehmendes Interesse.

Auch in diesem Berichtsjahr ist die Agilisierung des Konzerns konsequent vorangeschritten. Ein weiterer Teil von Mitarbeitenden, die an der Schnittstelle zum Kunden agieren und für Kundenanliegen Lösung bereitstellen, sind in neue autonome Teams gewechselt.

Unsere Mitarbeitenden werden auf dem Weg in diese neue Art der Zusammenarbeit und beim Ausbau ihrer Kompetenzen für aktuelle und zukünftige Jobprofile begleitet.

Mit der Lernplattform SINA ermöglichen wir ein unkompliziertes und effizientes Lernen. Das Angebot befähigt unsere Mitarbeitenden, ihre persönlichen Kompetenzen zu entwickeln. Die Plattform beinhaltet z. B. Onlinekurse und Video-Schulungen und hat ein internes soziales Netzwerk geschaffen. Dadurch erhalten die Mitarbeitenden zeitliche und räumliche Flexibilität, um sich individuell weiterzuentwickeln. Das Lernangebot wird kontinuierlich ergänzt.

Mitarbeiterbindung und -gewinnung

Zufriedene und motivierte Mitarbeitende sind die Basis unseres Erfolgs. Um dies zu erreichen, ist nicht nur die richtige Balance von Beruf und Leben wichtig, sondern vor allem auch die Gesundheit unser Mitarbeitenden. Eine wichtige Zielsetzung unserer Personalpolitik ist, unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit zu bieten, ihre individuellen Lebenskonzepte mit dem Berufsleben zu vereinbaren - und zwar für alle Mitarbeitenden der SIGNAL IDUNA Gruppe in allen Lebensphasen.

Technologische, sozioökonomische und kulturelle Entwicklungen der letzten Jahrzehnte sowie zuletzt die COVID-19 -Pandemie führten zu einer erhöhten Nachfrage nach flexiblen Arbeitsformen. Diesem Trend folgend wurden weitere Facetten des flexiblen Arbeitens in unserer Organisation verankert:

―	Mobiles Arbeiten: Die Mitarbeitenden haben Anspruch darauf, an durchschnittlich zwei Arbeitstagen pro Woche (bei einer Fünf-Tage-Woche) über einen Zeitraum von 12 Monaten mobil zu arbeiten, soweit die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind. Über die Anspruchstage hinaus, können die Mitarbeitenden - im Einvernehmen mit der Führungskraft - an weiteren Tagen mobil arbeiten.
―	ÜT-Vertrag: Mitarbeitenden des Innendienstes, deren Jahresbezug den 14-fachen Monatsbezug der sog. tariflichen Mehrarbeitsausschlussgrenze übersteigt, kann ein ÜT-Vertrag (Arbeitsvertrag für den übertariflichen Bereich) mit Vertrauensarbeitszeit angeboten werden. Die Vertrauensarbeitszeit ermöglicht größere Eigenverantwortung und freiere Zeiteinteilung für berufliche Aufgaben.
―	Desksharing in den Betriebsgebäuden der SIGNAL IDUNA Gruppe: Mitarbeitende des Innendienstes der Hauptverwaltungen Dortmund und Hamburg profitieren von der flexiblen Nutzung von Arbeitsplätzen. So stellen wir eine effiziente Nutzung unserer Räumlichkeiten und Arbeitsplätze im Lichte der steigenden Anzahl an zeitanteilig remote arbeitenden Mitarbeitenden sicher.

Wir arbeiten kontinuierlich daran, eine offene und transparente Arbeitsumgebung zu schaffen. Der Wissensaustausch fördert das Leben der Werte und der kulturellen Treiber unserer Unternehmenskultur wie Offenheit, Wertschätzung und Transparenz sowie zukunftsorientiertes, agiles Arbeiten und Lernen. Unsere Kultur und Werte sind das Fundament unserer gemeinsamen, erfolgreichen Zusammenarbeit vom Vorstand bis zum Mitarbeitenden. Jedes unserer Vorstandsmitglieder nimmt für einen unserer sechs Unternehmenswerte eine Patenrolle ein.

Im April 2023 wurde als neue Funktion das Diversitätsmanagement bei der SIGNAL IDUNA Gruppe geschaffen. Ziel ist es, Diversität langfristig und nachhaltig mit all ihren Dimensionen zu etablieren. Um dies zu erreichen wurde eine Diversitätsstrategie entwickelt.

Unsere Initiative wirfürvielfalt ist weiterhin aktiv und bietet Formate für die Mitarbeitende in Form von Keynotes und Veranstaltungen mit Vorstandsbeteiligung an. Auch das Frauennetzwerk women@SI fördert die Kommunikation zur Bedeutung von Diversität in der Organisation.

Arbeitnehmerrechte

Die Achtung der Rechte aller Mitarbeitenden hat bei uns höchste Priorität und wir setzen uns für die Einhaltung, Durchsetzung und Stärkung dieser Rechte ein. Geltendes Arbeitsrecht ist die Grundlage aller Zusammenarbeit im Unternehmen. In diesem Sinne richten wir unsere Arbeitsbedingungen konsequent an den einschlägigen gesetzlichen und tariflichen Regelungen aus. Sowohl die individualarbeitsrechtlichen Vereinbarungen als auch die kollektivarbeitsrechtlichen Regelungen bilden durchgängig den vorgeschriebenen (Mindest-)Standard ab oder gehen darüber hinaus.

Die Beteiligungsrechte aller Mitbestimmungsgremien werden im Sinne einer konstruktiven Zusammenarbeit beachtet. Die Zusammenarbeit mit Gewerkschaften ist über die Mitgliedschaft von Unternehmen des Konzerns im Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland sichergestellt.

Unser Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen kontinuierlich zu verbessern und hierbei den gesetzlichen und tariflichen Regelungen zu entsprechen. Dieses Ziel gilt auch für die Beteiligungsrechte aller Mitbestimmungsgremien sowie die Zusammenarbeit mit Gewerkschaften.

Wir lehnen jegliche Art der Diskriminierung ab und setzen uns für Gerechtigkeit, Gleichstellung und Vielfalt am Arbeitsplatz ein. Mitarbeitende werden ausschließlich aufgrund ihrer fachlichen Eignung ausgewählt. Mitarbeitende mit Behinderung haben mit der Gesamtschwerbehindertenvertretung einen zentralen Ansprechpartner im Unternehmen. Wir achten auf eine vollständige und gesetzeskonforme Umsetzung des Schwerbehindertengesetzes.

Wir bieten mehrere Maßnahmen an, um Integration und Vielfalt sowie die Vereinbarkeit von Privat- und Arbeitsleben der Mitarbeitenden zu fördern (siehe Mitarbeiterbindung und -gewinnung sowie Gesund leben und arbeiten). Wir fördern auf unterschiedlichste Weise das soziale Engagement unserer Mitarbeitenden, z. B. im Rahmen von Ehrenämtern bzw. anlassbezogenen Initiativen.

Als tarifgebundenes Unternehmen vergütet die SIGNAL IDUNA Kranken ihre Mitarbeitenden geschlechtsunabhängig nach dem Mantel-/Gehaltstarifvertrag für das private Versicherungsgewerbe. Im übertariflichen Bereich erfolgt die Bezahlung leistungsabhängig und unter Berücksichtigung von unternehmensübergreifend erhobenen Vergütungsvergleichen, wie etwa denen des Arbeitgeberverbands der Versicherungswirtschaft oder der Vergütungsbenchmark der Lurse AG.

Gesund leben und arbeiten

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement bietet den Mitarbeitenden eine umfangreiche Auswahl an Maßnahmen.

Es gibt ein vernetztes Konzept gesundheitsfördernder Aktivitäten, wie Seminare, Workshops, Bewegungs- und Beratungsangebote, die remote, hybrid und in Präsenz umgesetzt werden.

Wir verfolgen mit unserem Betrieblichen Gesundheitsmanagement u. a. folgende Ziele:

―	Schaffung von Arbeits- und Rahmenbedingungen, die für die Gesundheit, die Motivation und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten förderlich sind,
―	Erhaltung der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Mitarbeitenden möglichst bis zum Rentenalter und darüber hinaus,
―	Schärfung und Sensibilisierung des Bewusstseins der Mitarbeitenden für einen gesunden Lebensstil.

Im Rahmen der Prävention können die Mitarbeitenden kostenfrei an Gesundheits- und Stresschecks teilnehmen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an virtuellen Workshops zu unterschiedlichen Themen teilzunehmen (u. a. Umgang mit Belastungen, Stressabbau, Ernährungsberatung, Resilienzstärkung, positive Psychologie oder im Bereich Bewegung und Entspannung). Außerdem werden die bereits etablierten Grippeschutzimpfungen angeboten.

Qualifizierte betriebliche Suchtberatende unterstützen bei konkreten Fragestellungen. Eine Pflegeberatung für Fälle in der Familie, sowie ein umfangreiches Lebenslagencoaching, das Mitarbeitende bei herausfordernden Situationen im beruflichen und privaten Bereich sowie bei Krankheit jederzeit telefonisch oder persönlich nutzen können, runden das Angebot ab.

Das breite Angebot wird ergänzt durch spezielle (Online-) Workshops mit dem Titel "Gesund Führen - gesundes Führen". Diese sensibilisieren Führungskräfte für den verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Ressourcen und zum wertschätzenden Umgang mit Mitarbeitenden.

Als Ausgleich zur Tätigkeit im Büro können die Mitarbeitenden die zahlreichen Angebote der Betriebssportgruppen und weiterer Kooperationspartner nutzen.

Ausgewählte Leistungsindikatoren (DNK)

Durchschnittliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Jahr und Angestellten (SIGNAL IDUNA Kranken)

KATEGORIE	ANZAHL TEILNEHMENDE	ANZAHL BILDUNGSSTUNDEN
Innendienst - weiblich	1.579	29.353
Innendienst - männlich	1.143	24.505
Außendienst - weiblich	52	2.948
Außendienst - männlich	298	15.119
gesamt	3.072	71.925

GRI SRS-405-1: Diversität

Der Aufsichtsrat der SIGNAL IDUNA Kranken setzt sich aus 18 Personen zusammen, davon drei Frauen.

Quote der Mitarbeitenden (SIGNAL IDUNA Kranken, Innendienst), Stand 31. Dezember 2023

Frauen: 60 %

Männer: 40 %

Aufteilung der Führungspositionen nach Geschlecht (SIGNAL IDUNA Kranken), Stand 31. Dezember 2023

Frauen: 30 %

Männer: 70 %

Altersstruktur (SIGNAL IDUNA Kranken), Stand 31. Dezember 2023

Altersstruktur	%-Anteil
<30	11,0
≥30 und <50	36,0
≥50 und <60	39,0
≥60	14,0

GRI SRS-406-1: Diskriminierungsvorfälle

Im Jahr 2023 gab es zwei bestätigte Diskriminierungsfälle. Es wurden jeweils umgehend Abhilfemaßnahmen ergriffen, sodass beide Fälle abgeschlossen werden konnten.

Sozialbelange

Nachfolgend betrachten wir unseren Umgang mit den Auswirkungen unserer geschäftlichen Aktivitäten und Geschäftsbeziehungen auf soziale Belange. Dabei gehen wir auf folgende Themen ein:

―	Datenschutz,
―	Kundenmanagement,
―	Vertrieb.

Datenschutz

Unser Kerngeschäft basiert auf Vertrauen. Der vertrauensvolle Umgang mit den personenbezogenen Daten unserer Kundinnen und Kunden ist uns ein zentrales Anliegen. Daher haben wir uns zur Einhaltung des Code-of-Conduct-Datenschutz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft verpflichtet. Mit dieser Selbstverpflichtung zur Einhaltung des Verhaltenskodex soll ein einheitlicher und transparenter Umgang mit den personenbezogenen Daten von Versicherten, Interessenten und Betroffenen gewährleistet werden.

Die verschiedenen Datenschutzfunktionsträger (z.B. Datenschutzbeauftragter, zentrale Datenschutz-Organisation, Datenschutzmanager) unterstützen die Fachbereiche beratend und überwachen dabei, die erforderlichen technischen und organisatorischen Maßnahmen unter Berücksichtigung des jeweiligen Stands der Technik umzusetzen, um die Sicherheit der personenbezogenen Daten zu gewährleisten und ein angemessenes Datenschutzniveaus zu erreichen. Unsere Mitarbeitenden sind darüber hinaus verpflichtet, regelmäßig Datenschutzschulungen zu absolvieren.

Im Berichtszeitraum lag ein Schwerpunkt auf der Beratung zur datenschutzkonformen Nutzung von Cloud-Diensten und Digitalisierungsvorhaben im Rahmen der Transformation. Dabei nimmt die strategische Partnerschaft mit Google Cloud eine Sonderstellung ein. Ein weiterer Schwerpunkt bestand in der Ausgestaltung und Umsetzung der Funktionen der operativen, zentralen und dezentralen Datenschutz-Organisation und des betrieblichen Datenschutzbeauftragten.

Kundenmanagement

Zentrale Themenfelder sind zum einem die Fokussierung auf unsere Zielgruppen Handwerk, Handel und öffentlichen Dienst und zum anderen die Schaffung einer Service-Exzellenz. Wichtig dabei ist, auf die Kundenwünsche einzugehen, die Nachhaltigkeitspräferenzen im Sinne der Produktaufklärung zu berücksichtigen und passende Lösungen zu finden.

Kunden- und Serviceorientierung

Im Berichtsjahr beeinflussten weiterhin die Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie die Auswirkungen des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine die Wirtschaft. Zudem stiegen die Einreichungen in der Krankenversicherung und damit das Arbeitsaufkommen im Service.

Durch unsere agile Aufstellung mit fokussierten Zielgruppenteams konnten wir zielgerichtet auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kundensegmente eingehen. Beispielsweise wurde für unsere Kunden ohne Beitragsentlastungstarif in der Krankenversicherung eine neue digitale Informationsstrecke entwickelt. Mit einem in das Thema einleitenden Brief erhielten die Kunden Zugangsdaten für eine personalisierte Webseite. Auf der individuellen Internetseite wurden persönliche Informationen zur Beitragsentlastung im Alter bereitgestellt und ein digitaler Abschluss ermöglicht.

Bereits im Jahr 2022 wurden die ersten Serviceeinheiten nach Kundenanliegen neu ausgerichtet. Mit der spartenübergreifenden und crossfunktionalen Aufstellung in den sogenannten Customer Loyalty Teams (CLTs) wird das Ziel verfolgt, Kundenanliegen bedarfsgerecht und fallabschließend zu bearbeiten. Im Berichtsjahr wurden die Service-Einheiten in ihre neue Struktur überführt und befinden sich seitdem im Betrieb. Erste Erfolge konnten durch das Vereinen der Schrift- und Telefonie Bearbeitung erzielt werden, wobei unsere Kunden ein positives Serviceerlebnis erfahren.

In 2023 konnte die neue Kundenapp "Meine SI Mobile" entwickelt und gelauncht werden. Im ersten Schritt wurden die Funktionen der alten Kundenapp um das Einreichen von Unterlagen bzw. Nachrichten und den Zugriff auf Vertrags- und Leistungsdaten erweitert. Bei der Entwicklung der Kundenapp sowie auch bei der Optimierung des Kundenportals "Meine SI Kundenportal" wurde die vereinfachte Navigation und der Ausbau digitaler Services zur weiteren Verbesserung der Kundenorientierung fokussiert. Kundenanliegen können somit beschleunigt und mit verbesserter Qualität bearbeitet werden.

Kundenzufriedenheit

Zur Erfassung der Resonanz unserer Kunden, wurden im Berichtsjahr die bisherigen Net Promoter Score (NPS)-Aktivitäten sukzessive ausgebaut. An zahlreichen Kundenkontaktpunkten mit der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden Messungen zur Abfrage der kundenseitigen Weiterempfehlungsbereitschaft etabliert. Darüber hinaus wurden Feedbackschleifen - Gespräche mit dem Kunden zur Nachbesprechung seines Kundenerlebnisses - implementiert und die Nutzung des Kundenfeedbacks über alle Ebenen hinweg systematisiert.

Zum aktuellen Zeitpunkt werden bereits ca. 10.000 Kundenfeedbacks pro Monat strukturiert erhoben und für die Ableitung sowie Umsetzung von Verbesserungspotenzialen genutzt.

In regelmäßigen Formaten auf Team- und Führungsebene wird Kundenfeedback analysiert, direkte Handlungsimpulse abgeleitet und strukturelle Maßnahmen definiert und umgesetzt. Dies schafft die Basis, prozessuale Abläufe noch kundenorientierter zu gestalten und die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu erhöhen. Mit der kontinuierlichen Thematisierung des Kundenfeedbacks wird zudem der Kunde noch stärker in das Zentrum des täglichen Handels eines jeden SIGNAL IDUNA Mitarbeitenden gestellt.

Vertrieb

Der 10-Punkte-Plan der EU-Kommission zur Nachhaltigkeit aus dem Jahr 2018 umfasst neben Aspekten zur Geschäftsstrategie und zur Unternehmenssteuerung auch wesentliche Punkte mit Produkt-, Vertriebs- und Marketingrelevanz. Die Umsetzung dieser regulatorischen Vorgaben sind daher von großer Bedeutung für die Übertragung der Nachhaltigkeitsstrategie auf den Vertrieb der SIGNAL IDUNA Gruppe.

Im März 2021 trat die Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor in Kraft, die sogenannte Transparenz-Verordnung, welche ein Baustein des 10-Punkte-Plans ist. Die Verordnung gilt für Finanzmarktteilnehmer (Wertpapierfirmen und Kreditinstitute, die Portfolioverwaltung erbringen, Versicherungsunternehmen, Fondsanbieter) sowie für Finanzberater (Anlageberatung anbietende Kreditinstitute und Wertpapierfirmen sowie Versicherungsvermittler und Versicherungsunternehmen). Die Anforderungen werden fortlaufend geprüft und entsprechend umgesetzt.

Die Vermittlung von qualifiziertem Know-how zur Kundenberatung und die Bereitstellung eines adäquaten, an den Kundeninteressen ausgerichteten Produktportfolios an den Vertrieb hat für uns oberste Priorität. Mit Wirkung zum 2. August 2022 traten zudem die aktualisierten Anforderungen der Insurance Distribution Directive (IDD) in Kraft. Hierbei handelt es sich um eine Richtlinie der Europäischen Union, die sowohl die Rechte von Verbrauchern bei der Beratung von Versicherungsprodukten stärken soll, als auch die Vorschriften zum Versicherungsvertrieb in allen Mitgliedsstaaten stärker aneinander angleicht. Dadurch ist die Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen unserer Kunden Bestandteil in der Beratung zu Versicherungsanlageprodukten (VAP).

Zur Wissensvermittlung wurde ein umfangreiches Schulungskonzept für den Exklusivvertrieb und die freien Vertriebe entwickelt und geschult. Das Schulungskonzept für den Exklusivvertrieb bestand aus drei Modulen, die sowohl die regulatorischen Grundlagen, Hintergrundwissen zur Kapitalanlage als auch die vertriebliche Umsetzung im Beratungsgespräch beinhalten. Die im Jahr 2021 eingeführte Onlineberatung (SI.onlineberatung) gilt inzwischen als etabliert und ergänzt die klassische Beratung vor Ort. Die Einbindung der Vertriebskollegen und -Kolleginnen bei der weiteren Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist uns ein besonders wichtiges Anliegen.

Das im Jahr 2022 entwickelte Konzept einer "nachhaltigen Agentur" wurde im Berichtsjahr in Zusammenarbeit mit Agenturen des SIGNAL IDUNA Exklusivvertriebs pilotiert. Ein Ziel des Pilotprojekts war es, den Betrieb der Agentur auf die drei ESG-Komponenten auszurichten. Dafür wurden diverse Schritte unternommen. Darunter zählen beispielsweise die Erhebung einer CO ₂ -Bilanz sowie eine Statuserhebung der aktuellen Ausrichtung je Komponente. Neben der Ausrichtung des Agenturbetriebs wurden die Agenturen durch die zertifizierte Schulung der Deutschen Makler Akademie (DMA) zum Experten für nachhaltige Versicherung und Finanzen qualifiziert, um künftig weitere fachliche Expertise in die Beratung nachhaltig interessierter Kundinnen und Kunden einfließen zu lassen.

Auch im Freien Vertrieb wurde eine zertifizierte Schulung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Maklerakademie (DMA) durchgeführt.

Verhaltenskodex (GDV)

Der Verhaltenskodex für den Versicherungsvertrieb ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der Versicherungswirtschaft, die eine hohe Qualität der Kundenberatung sicherstellen soll. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat sich mit seinem Verhaltenskodex für den Vertrieb das Ziel gesetzt, die Interessen der Kunden konsequent in den Mittelpunkt zu rücken und die Qualität der Kundenberatung weiter zu verbessern. Die Versicherungsunternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe sind dem Verhaltenskodex unmittelbar nach dessen Einführung im Jahr 2010 beigetreten.

Achtung der Menschenrechte

Das Thema Menschenrechte wird bei der SIGNAL IDUNA Kranken nicht einzeln betrachtet, sondern in den verschiedenen Handlungsfeldern integriert. Weitere Ausführungen hierzu sind in den folgenden Abschnitten zu finden:

―	Ausschlusskriterien (Seite 93)
―	Arbeitnehmerbelange (Seite 103)

Bekämpfung von Korruption und Bestechung

Das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden sowie die gute Reputation der SIGNAL IDUNA Gruppe sind die wichtigsten Maximen unseres Handelns. Daher bekennen wir uns zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber unseren Kundinnen und Kunden, allen für die Gruppe handelnden Personen und der Öffentlichkeit. Dazu gehört in erster Linie ein Handeln im Einklang mit rechtlichen und unternehmensinternen Vorschriften sowie ethischen Grundwerten.

Compliance

Die Gewährleistung rechtskonformen Handelns (Compliance) ist wesentliche Grundlage einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Unternehmensführung. Die Compliance-Funktion wirkt umfassend auf die Einhaltung von externen Vorgaben und internen Regelungen, die diese umsetzen und konkretisieren, hin. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, setzt die Compliance-Funktion ein jährlich formuliertes und vom Gesamtvorstand beschlossenes Compliance-Programm um. Darin nehmen Beratung und Schulung, neben Überwachung der Maßnahmen zur Rechtskonformität des Unternehmenshandelns, der Weiterentwicklung des Compliance Management Systems große Bedeutung und Raum ein.

Für die Compliance-Funktion der SIGNAL IDUNA Kranken bestehen folgende wesentliche rechtliche und aufsichtliche Regelungen:

―	Art. 46 Solvency II-RL
―	Art. 270 Solvency II-DVO,
―	29 Abs. 1 und 2 VAG
―	BaFin-Rundschreiben 02/2017
―	Mindestanforderungen an die Geschäftsorganisation von Versicherungsunternehmen (MaGo)
―	Verhaltenskodex des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft für den Vertrieb von Versicherungsprodukten

Basierend auf den vorgenannten Rechtsvorschriften lassen sich insbesondere folgende Aufgaben für die Compliance-Funktion ableiten:

―	Beratung des Konzernvorstandes und hierarchieübergreifend der Mitarbeitenden der SIGNAL IDUNA Gruppe in allen Fragen der Prävention und Reaktion zur Erreichung der Compliance-Ziele sowie hinsichtlich der Einhaltung der für den Betrieb des Versicherungsgeschäftes geltenden Gesetze, Verordnungen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen (Beratungsfunktion),
―	Beurteilung möglicher Auswirkungen von Änderungen des Rechtsumfeldes für das Unternehmen einschließlich der frühzeitigen Beobachtung und Analyse (Frühwarnfunktion),
―	Identifizierung und Beurteilung des mit der Verletzung von rechtlichen Vorgaben verbundenen Risikos (Compliance-Risiko) und Durchführung einer regelmäßigen Compliance-Risikoanalyse einschließlich der Bewertung der implementierten Präventionsmaßnahmen (Risikokontrollfunktion),
―	Überwachung der Einhaltung der Compliance-Anforderungen (Überwachungsfunktion),
―	Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung einer Compliance-Leitlinie einschließlich Zuständigkeiten, Befugnissen und Berichtspflichten,
―	Halbjährliche und Ad-hoc-Berichterstattung an die Geschäftsleitung,
―	Bewertung der Angemessenheit und Wirksamkeit der vom Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen getroffenen Maßnahmen zur Verhinderung einer Non-Compliance,
―	Jährliche Erarbeitung und Anpassung eines Compliance-Plans, der die geplanten Tätigkeiten unter Berücksichtigung aller relevanten Tätigkeitsbereiche und Compliance-Risiken der Unternehmen darlegt sowie
―	Stetige Fortentwicklung eines Compliance Management Systems.

Die Compliance-Funktion ist Teil des Governance-Systems der SIGNAL IDUNA Gruppe und damit Teil des Modells der drei Verteidigungslinien. Die Compliance-Funktion nimmt auf der Ebene der zweiten Verteidigungslinie insbesondere die Überwachung der Präventionsmaßnahmen und der Kontrollen der ersten Verteidigungslinie sowie die Überwachung der rechtskonformen Etablierung und Handlung der anderen Schlüssel- und Querschnittsfunktionen wahr.

Der Organisationsaufbau der Compliance-Funktion richtet sich maßgeblich nach Art, Umfang und Komplexität der Unternehmensrisiken (Proportionalitätsgrundsatz). Besonderer Stellenwert hat dabei die operative Unabhängigkeit der Compliance-Funktion, um insbesondere ihrer Überwachungstätigkeit frei von strukturellen Einflüssen nachkommen zu können.

Die Compliance-Funktion wurde daher auf eine Weise eingerichtet, die eine angemessene, wirksame und unabhängige Aufgabenerfüllung ermöglicht, unterstützt und fördert.

Die Compliance-Funktion gliedert sich in eine fachlich verantwortliche zentrale Einheit - die zentrale Compliance-Funktion - unterstützt durch die dezentralen Compliance-Officer in den Ressorts sowie dezentrale Einheiten bei bestimmten Tochterunternehmen. Die o. g. Aufgaben werden für die folgenden Unternehmen durch die zentrale Compliance-Funktion u. a. im Rahmen der Ausgliederung wahrgenommen:

―	SIGNAL IDUNA Lebensversicherung a. G.
―	SIGNAL IDUNA Lebensversicherung AG
―	SIGNAL IDUNA Unfallversicherung a. G.
―	SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G.
―	SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft
―	SIGNAL IDUNA Holding Aktiengesellschaft
―	ADLER Versicherung AG
―	PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft.

Darüber hinaus findet im Rahmen der Gruppen-Compliance-Funktion des zentralen Compliance-Office ein regelmäßiger Austausch mit den inländischen wie ausländischen Tochterunternehmen statt, um die Einrichtung und den Betrieb eines konsistenten Compliance-Management-Systems in allen Gruppenunternehmen sicherzustellen.

Alle wesentlichen Festlegungen zur Ausgestaltung der Compliance-Funktion, ihren Aufgaben, ihrer Aufbauorganisation, ihren Kompetenzen und ihren Instrumenten sind in der Compliance-Leitlinie beschrieben. Hierzu gehört auch der regelmäßige Austausch über Prüfungsergebnisse der Revision, Überwachungsergebnisse und Vorgehensweisen der weiteren Schlüssel- und Querschnittsfunktionen und Unternehmensbeauftragten.

Einzelfälle von Verstößen sind auch bei bester Sorgfalt nie vollständig auszuschließen, werden aber im Zuge interner Ermittlungsmaßnahmen durch die Fraud-Revision aufgearbeitet. Bei Compliance-relevanten Sachverhalten findet eine entsprechende Einbindung der Compliance-Funktion statt.

Für die Meldung von Unregelmäßigkeiten stehen das interne Erstmeldeverfahren, das Hinweisgebersystem (Whistleblowing) sowie das Beschwerdeverfahren nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) zur Verfügung. Das Hinweisgebersystem sowie das Beschwerdeverfahren nach dem LkSG, über welche auch anonym Meldungen abgegeben werden können, sind sowohl im Intranet als auch über die Homepage der SIGNAL IDUNA Gruppe, auch von externen Dritten, zu erreichen.

Die Compliance-Funktion ist in alle Prozesse, Instrumente und Maßnahmen, welche zur Verhinderung, Aufdeckung und Sanktionierung inkriminierter Verhaltensweisen ergriffen werden, eingebunden.

Zudem werden die Mitarbeitenden der SIGNAL IDUNA Gruppe regelmäßig bei der Veröffentlichung von internen Vorgaben sowie durch Schulungen zum Thema Compliance sensibilisiert, um auf ein rechtskonformes Verhalten hinzuwirken. Der Compliance-Kodex sowie alle internen Richtlinien der Compliance-Funktion sind für die Mitarbeitenden im Richtlinienmanagementsystem abrufbar. Mit Hilfe einer verpflichtenden, webbasierten Compliance-Schulung wird sichergestellt, dass die Mitarbeitenden den Compliance-Kodex sowie die darin enthaltenden Inhalte kennen. Hierzu gehören u. a. die folgenden Themen: Verhalten gegenüber Kunden und Geschäftspartnern, Umgang mit Interessenkonflikten, Geschenken und Einladungen, Wettbewerbs- und kartellrechtliche Bestimmungen, Schutz vertraulicher Daten, Informationssicherheit und Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

Bei Kenntniserlangung von Unregelmäßigkeiten sind alle Mitarbeitende (Innen- und Außendienst) verpflichtet, diese unverzüglich der Internen Revision zu melden (sog. Erstmeldung). Dies gilt auch in allen Fällen, bei denen eine eindeutige Zuordnung (Verdacht oder klarer Sachverhalt) noch nicht feststeht. Während der Durchführung von Ermittlungen und Prüfungen wird u. a. der Bereich Recht und Compliance einbezogen und bereits erlangte Informationen und Ergebnisse werden an diesen weitergeleitet.

Ausgewählte Leistungsindikatoren (DNK)

GRI SRS-205-1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten

Die Aufgaben der Compliance-Funktion werden auch für die Betriebsstätten der o. g. Unternehmen wahrgenommen und auch das beschriebene Verfahren zur Meldung von Unregelmäßigkeiten erstreckt sich auf diese Betriebsstätten. Die Compliance-Funktion übernimmt zentral die Compliance-Aufgaben für insgesamt acht Unternehmen.

GRI SRS-205-3: Korruptionsvorfälle

Für das Jahr 2023 sind keine Korruptionsfälle bei den o. g. Unternehmen bekannt. Den identifizierten Korruptionsrisiken werden risikomitigierende Maßnahmen entgegengestellt. Im Jahr 2023 wurden mit der Richtlinie zum Umgang mit Zuwendungen und zur Vermeidung von Interessenkonflikten und einer systematischen Erfassung von Zuwendungen weitere Maßnahmen zur Korruptionsprävention implementiert. Die umfangreichen, vorbeugenden Compliance-Maßnahmen haben dazu geführt, dass keine erheblichen Korruptionsrisiken bestehen.

GRI SRS-419-1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften

Für das Jahr 2023 sind keine erheblichen Bußgelder oder nicht monetäre Strafen wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften bei der SIGNAL IDUNA Kranken bekannt.

Prüfungsvermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers

An den Aufsichtsrat der SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund

Wir haben den gesonderten nichtfinanziellen Bericht der SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund (im Folgenden das "Unternehmen") für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023 einer betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter

Die gesetzlichen Vertreter der Signal Iduna Krankenversicherung a. G., Dortmund sind verantwortlich für die Aufstellung des gesonderten nichtfinanziellen Berichts für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023 in Übereinstimmung mit den §§ 341a Abs. 1a i. V. m. 289c bis 289e HGB und Artikel 8 der VERORDNUNG (EU) 2020/852 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 18. Juni 2020 über die Einrichtung eines Rahmens zur Erleichterung nachhaltiger Investitionen und zur Änderung der Verordnung (EU) 2019/2088 (im Folgenden die "EU-Taxonomieverordnung") und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten sowie mit deren eigenen in den Abschnitten [Taxonomieverordnung, Offenlegung der Taxonomie-Kennzahlen, Offenlegung der Taxonomie-Kennzahlen (Versicherungstätigkeiten)] des gesonderten nichtfinanziellen Berichts dargestellten Auslegung der in der EU-Taxonomieverordnung und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten enthaltenen Formulierungen und Begriffe.

Diese Verantwortung der gesetzlichen Vertreter des Unternehmens umfasst die Auswahl und Anwendung angemessener Methoden zur nichtfinanziellen Berichterstattung sowie das Treffen von Annahmen und die Vornahme von Schätzungen zu einzelnen nichtfinanziellen Angaben, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines nichtfinanziellen Berichts zu ermöglichen, die frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (Manipulation des nichtfinanziellen Berichts) oder Irrtümern ist.

Die EU-Taxonomieverordnung und die hierzu erlassenen delegierten Rechtsakte enthalten Formulierungen und Begriffe, die noch erheblichen Auslegungsunsicherheiten unterliegen und für die noch nicht in jedem Fall Klarstellungen veröffentlicht wurden. Daher haben die gesetzlichen Vertreter ihre Auslegung der EU-Taxonomieverordnung und der hierzu erlassenen delegierten Rechtsakte in den Abschnitten [Taxonomieverordnung, Offenlegung der Taxonomie-Kennzahlen, Offenlegung der Taxonomie-Kennzahlen (Versicherungstätigkeiten)] des gesonderten nichtfinanziellen Berichts niedergelegt. Sie sind verantwortlich für die Vertretbarkeit dieser Auslegung. Aufgrund des immanenten Risikos, dass unbestimmte Rechtsbegriffe unterschiedlich ausgelegt werden können, ist die Rechtskonformität der Auslegung mit Unsicherheiten behaftet.

Sicherung der Unabhängigkeit und Qualität des Wirtschaftsprüfers

Bei der Durchführung des Auftrags haben wir die Anforderungen an Unabhängigkeit und Qualitätsmanagement aus den nationalen gesetzlichen Regelungen und berufsständischen Verlautbarungen, insbesondere der Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer sowie des IDW Qualitätsmanagementstandards: Anforderungen an das Qualitätsmanagement in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QMS 1 (09.2022)), beachtet.

Verantwortung des Wirtschaftsprüfers

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Prüfungsurteil mit begrenzter Sicherheit über den gesonderten nichtfinanziellen Bericht abzugeben.

Wir haben unsere betriebswirtschaftliche Prüfung unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements ISAE 3000 (Revised) "Assurance Engagements other than Audits or Reviews of Historical Financial Information", herausgegeben vom IAASB, als Limited Assurance Engagement durchgeführt. Danach haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir mit begrenzter Sicherheit beurteilen können, ob uns Sachverhalte bekannt geworden sind, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass der gesonderte nichtfinanzielle Bericht des Unternehmens in allen wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit §§ 341a Abs. 1a i. V. m. 289c bis 289e HGB und der EU-Taxonomieverordnung und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten sowie der in den Abschnitten [Taxonomieverordnung, Offenlegung der Taxonomie-Kennzahlen, Offenlegung der Taxonomie-Kennzahlen (Versicherungstätigkeiten)] des gesonderten nichtfinanziellen Berichts dargestellten Auslegung durch die gesetzlichen Vertreter aufgestellt worden ist.

Bei einer betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit sind die durchgeführten Prüfungshandlungen im Vergleich zu einer Prüfung zur Erlangung einer hinreichenden Sicherheit weniger umfangreich, sodass dementsprechend eine erheblich geringere Prüfungssicherheit erlangt wird. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Wirtschaftsprüfers.

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem folgende Prüfungshandlungen und sonstige Tätigkeiten durchgeführt:

―	Verschaffung eines Verständnisses über die Struktur der Nachhaltigkeitsorganisation und über die Einbindung von Stakeholdern
―	Befragung von für die Wesentlichkeitsanalyse verantwortlichen Mitarbeitern, um ein Verständnis über die Vorgehensweise zur Identifizierung wesentlicher Themen und entsprechender Berichtsgrenzen zu erlangen
―	Befragung relevanter Mitarbeiter, die in die Aufstellung des Berichts einbezogen wurden, über den Aufstellungsprozess sowie über das auf diesen Prozess bezogene interne Kontrollsystem
―	Einschätzung der Konzeption und der Implementierung von Systemen und Prozessen für die Ermittlung, Verarbeitung und Überwachung von Angaben zu Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelangen, Menschenrechten und Bekämpfung von Korruption und Bestechung
―	Befragungen von verantwortlichen Mitarbeitern, um ein Verständnis über die Vorgehensweise bei der Ermittlung der wichtigsten Leistungsindikatoren einschließlich der qualitativen Informationen gemäß EU-Taxonomieverordnung zu erlangen
―	Einschätzung der Konzeption und der Implementierung von Systemen und Prozessen für die Ermittlung, Verarbeitung und Überwachung von Angaben zu den wichtigsten Leistungsindikatoren gemäß EU-Taxonomieverordnung einschließlich etwaiger nach den relevanten Anhängen zu liefernder Begleitinformationen
―	Einsichtnahme in ausgewählte interne und externe Dokumente
―	Einschätzung der Gesamtdarstellung der Angaben im Bericht

Die gesetzlichen Vertreter haben bei der Ermittlung der Angaben gemäß Artikel 8 der EU-Taxonomieverordnung unbestimmte Rechtsbegriffe auszulegen. Aufgrund des immanenten Risikos, dass unbestimmte Rechtsbegriffe unterschiedlich ausgelegt werden können, sind die Rechtskonformität der Auslegung und dementsprechend unsere diesbezügliche Prüfung mit Unsicherheiten behaftet.

Prüfungsurteil

Auf der Grundlage der durchgeführten Prüfungshandlungen und der erlangten Prüfungsnachweise sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass der gesonderte nichtfinanzielle Bericht der SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 in allen wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit §§ 341a Abs. 1a i. V. m. 289c bis 289e HGB und der EU-Taxonomieverordnung und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten sowie der in den Abschnitten [Taxonomieverordnung, Offenlegung der Taxonomie-Kennzahlen, Offenlegung der Taxonomie-Kennzahlen (Versicherungstätigkeiten)] des gesonderten nichtfinanziellen Berichts dargestellten Auslegung durch die gesetzlichen Vertreter aufgestellt worden ist.

Verwendungsbeschränkung/AAB-Klausel

Dieser Prüfungsvermerk ist an die SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G., Dortmund, gerichtet und ausschließlich für diese bestimmt.

Dem Auftrag, in dessen Erfüllung wir vorstehend benannte Leistungen für das Unternehmen erbracht haben, lagen die Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 1. Januar 2017 gemäß Anlage 2 zugrunde (https://www.kpmg.de/bescheinigungen/lib/aab.pdf). Durch Kenntnisnahme und Nutzung der in diesem Prüfungsvermerk enthaltenen Informationen bestätigt jeder Empfänger, die dort getroffenen Regelungen (einschließlich der Haftungsbeschränkung auf EUR 4 Mio für Fahrlässigkeit in Ziffer 9 der AAB) zur Kenntnis genommen zu haben, und erkennt deren Geltung im Verhältnis zu uns an.

Berlin, den 30. April 2024

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Protze, Wirtschaftsprüfer

ppa. Kratzer