Dornseifer Personalmanagement GmbH

Attendorn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

der Dornseifer Personalmanagement GmbH

Nachfolgend genannte Begriffe zu Bewerbern, Kandidaten, Ansprechpartnern, etc. werden aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit ausschließlich in der männlichen Form dargestellt und sind in keiner Weise diskriminierend zu verstehen.

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1. Geschäftstätigkeit und Struktur

Die Dornseifer Personalmanagement GmbH (DPM) gehört mit einem im Jahr 2022 erzielten Umsatz von rund 16,7 Mio. Euro zu den etablierten Personaldienstleistern in Südwestfalen. Neben dem Hauptsitz in Attendorn und zwei weiteren Niederlassungen in der Region betreibt das Unternehmen darüber hinaus je einen Standort in Sachsen-Anhalt und Sachsen sowie eine zentrale Verwaltung in Kreuztal (Kreis Siegen-Wittgenstein). Auch in Mitteldeutschland ist unser Unternehmen seit vielen Jahren ein Begriff für qualitativ gute Personaldienstleistung. Aufgrund der Nähe zu unseren Kunden im Kreis Olpe gibt es seit Dezember 2021 ein Interims-Büro in Olpe.

Die geografische Verteilung der Standorte geht mit den beruflichen Entwicklungen der beiden Inhaber, Nadine und Timo Dornseifer einher. Beide haben über Jahre in der Branche und der Region in Südwestfalen gearbeitet. Timo Dornseifer ist gebürtiger Siegerländer, Nadine Dornseifer stammt aus Sachsen-Anhalt, hat aber seit Ende der 90er im Sauerland gearbeitet. Die Dornseifer Personalmanagement ist Familienunternehmen der ersten Generation und somit Eigentum eines operativ tätigen Managements mit jahrelanger Branchenerfahrung.

Viele Branchen sind heutzutage von wechselnder Auslastung geprägt und benötigen Mitarbeiter für begrenzte Zeiträume. Ziele sind eine effektive Bewältigung von Auftragsspitzen, flexible und individuelle Einsatzplanung, Begrenzung der fixen Personalkosten sowie eine risikolose Erprobung von Mitarbeitern bei geplanten Einstellungen.

Die DPM stellt ihren Kunden im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zeitnah Mitarbeiter nahezu aller Qualifikationen und für fast jeden Einsatzbereich zur Verfügung, ob gewerblich-technische Mitarbeiter, kaufmännisches Personal, Ingenieure und Servicetechniker, IT-Mitarbeiter oder Mitarbeiter im Gesundheitswesen. Der Pool an Bewerbern aktualisiert sich täglich durch zielgerichtetes Marketing und einen mittlerweile großen Anteil an Mund-zu-Mund-Propaganda.

Die Arbeitnehmerüberlassung ist das Kerngeschäftsfeld der DPM und steht für den überwiegenden Teil der Umsätze. Neben der Arbeitnehmerüberlassung bieten wir unseren Kunden Lösungen für sehr viele personalbezogene Themen an. Dazu gehören die Direktvermittlung, die Übernahme von Personal ("Temp-to-Perm"), Master-Vendor- und On-Site-Management-Lösungen sowie die Personalberatung in den unterschiedlichsten Facetten.

Die DPM unterscheidet sich von anderen Personaldienstleistern insbesondere durch das breite Leistungsportfolio und den großen Branchenmix, verteilt auf Firmen unterschiedlichster Unternehmensgröße aus Handwerk, Handel, Logistik, Industrie und Dienstleistung.

In Folge eines hohen Grades an Digitalisierung arbeiten wir nicht nur effizient, sondern ermöglichen Kunden, Mitarbeitern und Bewerbern ein hohes Maß an Servicequalität. Unterstrichen wird diese Qualität durch ein eigens für die DPM zugeschnittenes Managementsystem sowie diverse Zertifizierungen.

1.2. Standorte und Schwerpunkte

Die DPM versteht sich nicht als Branchenspezialist, sondern orientiert sich im Vertrieb an den Gegebenheiten der jeweiligen Region und den Präferenzen, die sich beispielsweise aus der jeweils zur Verfügung stehenden Qualifikation der Bewerber oder aus den angesiedelten Branchen bzw. Unternehmen ergeben. Der Erfolg eines Standortes ist abhängig von dem Branchenverständnis der internen Mitarbeiter, verbunden mit der Verinnerlichung und dem Transport der für unsere Unternehmen verbundenen DNA.

Die Mitarbeiterstruktur und Verteilung an gewerblich-technischen, handwerklichen, kaufmännischen, logistischen u.a. Qualifikationen ergibt sich wie folgt:

Mitarbeiterstruktur	Anzahl Mitarbeiter
Gewerblich-technisch	60 %
Logistik	21 %
Kaufmännisch	14 %
Handwerklich	5 %

Wir haben Standorte in Attendorn (Sitz der GmbH), Siegen, Lüdenscheid, Leipzig und Halle (Saale). Die Verwaltung ist in Kreuztal angesiedelt. Um besser für unsere Kunden in Olpe Kandidaten rekrutieren zu können, hat die DPM dort ein Interims-Büro eröffnet. Dieses Büro ist wirtschaftlich unselbständig und administrativ vom Standort Attendorn abhängig.

Das Einzugsgebiet der Standorte im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung lässt sich mit einem Umkreis von maximal 50 km um die jeweilige Adresse definieren und geht selten darüber hinaus. Der Vorteil der Kunden in Südwestfalen - wie aber auch in Mitteldeutschland - ist, dass ein Kunde von den Rekrutierungsmaßnahmen mehrerer Standorte profitiert und somit deutlich effizienter offene Stellen besetzt werden können.

In der Personalvermittlung rekrutieren und akquirieren wir deutschlandweit, da durch die direkte Vermittlung von Personal kein Betreuungsaufwand oder arbeits- oder sozialversicherungsrechtliche Verpflichtungen zu den Mitarbeitern entstehen.

Ziel eines jeden Standortes ist ein möglichst großer Branchen- und Dienstleistungsmix, um so den heute mehr denn je volatilen wirtschaftlichen Situationen möglichst flexibel entgegentreten zu können. Nur so lässt sich die DPM langfristig in eine stabile unternehmerische Zukunft manövrieren.

Die Anzahl der Mitarbeiter im gesamten Unternehmen schwankt saisonbedingt und betrug im Durchschnitt des Jahres 2022 431.

1.3. Rekrutierung, Vertrieb und Verwaltung

Das zentrale Element erfolgreicher Personaldienstleistung ist die Rekrutierung. Mehr denn je wandelt sich der Markt an qualifizierten Kandidaten zu einem Arbeitnehmermarkt mit beständig knapper werdenden Ressourcen an Bewerbern, insbesondere im Bereich der Fach- und Hilfskräfte.

Hier nutzt die DPM schon seit langem die technischen / digitalen Mittel einer zeitgemäßen Rekrutierungs-Infrastruktur.

1) Die DPM nutzt eine Software, die Marktführer in der Branche der Personaldienstleister ist und ist dadurch in der Lage, alle namhaften Rekrutierungsplattformen zunächst kostenfrei anzusteuern. Zur Unterstützung dieser Maßnahmen gibt es zusätzliche Buchungspakete bei regionalen oder überregionalen Anbietern.

2) Darüber hinaus nutzen wir täglich die sozialen Medien zur Bewerberansprache und zum "Story-Telling" und haben, neben dem Mittel der eigenen Homepage, auch eine Werbeagentur, die durch Landing-Pages und Add-Ons für entsprechenden Content sorgt bzw. das Ranking in den Suchmaschinen optimiert.

3) Die Mund-zu-Mund-Propaganda ist heute wichtiger denn je. Aufgrund des guten Rufes der DPM ergeben sich hier täglich neue Chancen. Die Mehrwerte sind für die Branche in Art und Ausprägung einzigartig und sind bundesweit im Vergleich prämiert worden.

Die DPM versteht sich als Familie, in der jeder willkommen ist - außer er hält sich nicht an die Regeln der Vielfalt, ist radikal, sexistisch oder diskriminierend. Wir fördern die Inklusion und sind dazu im offenen Dialog mit unseren Kunden und den Behörden an den Standorten.

Vertriebsseitig gilt es, die Vakanzen bei den Kunden zu besetzen. Die DPM greift auf einen erfahrenen und motivierten Stab an internen Mitarbeitern zurück, die innerhalb der für die Branche klassischen Hierarchiestruktur an operativen Standorten (Team-Assistent, Disponent, Niederlassungsleiter) zusammenarbeiten. Wichtig ist eine bestmögliche Kenntnis des Kunden, der Arbeitsplätze der Aufgaben und der Vergütungsstruktur. Die direkte Berichtslinie der Niederlassungsleiter zur Geschäftsführung erlaubt schnelle und unbürokratische Entscheidungswege.

Wir unterscheiden grundsätzlich in operative Standorte und einen professionellen Zentralbereich Verwaltung, in dem alle Daten zu Löhnen und Finanzen sowie das Bescheinigungswesen zusammenkommen. Beide werden von der Geschäftsführung geleitet und überwacht. In der Struktur der Verwaltung gibt es zwei Bereiche: "Geschäftsprozesse und Controlling" sowie "Finanzen und Verwaltung", die jeweils von einem verantwortlichen Mitarbeiter in direkter Berichtslinie zur Geschäftsführung geleitet werden. Es gibt bei DPM zusätzlich externe Berater und Unternehmen, die für das Gesamtpaket der Dienstleistung unerlässlich sind. Dazu gehört die Arbeitssicherheit, der Datenschutz und die Arbeitsmedizin. Es werden regelmäßig interne wie externe Audits durchgeführt. Eine externe Agentur kümmert sich um Fördermittel im Vorfeld der Einstellung von Personal.

Die DPM gewährleistet dadurch die Einhaltung aller Gesetze und Vorschriften, die für eine ordnungsgemäße Ausübung der Arbeitnehmerüberlassung stehen.

Die Qualität wird von einem umfangreichen und speziell für unser Unternehmen zugeschnittenes Managementsystem gesteuert. Bewährte Abläufe wurden standardisiert und für alle zur Anleitung dokumentiert. Es gibt ein internes Berichtswesen (RFMT), dass die Mitarbeiter an regelmäßig wiederkehrende Meldungen gegenüber der Geschäftsführung oder den Behörden erinnert.

Innerhalb des Qualitätsmanagementsystems gibt es diverse Abfragesysteme zur Feststellung der Zufriedenheit von Kunden, Mitarbeitern und Bewerbern. Es werden die Ziele des Unternehmens auf Standortebene festgelegt, es gibt Aktions- und Schulungspläne ebenso wie Lieferantenbewertungen. Die regelmäßig stattfindenden Audits führen jährlich zu einem Management-Review.

Im Mix der Steuerungssysteme, der Rekrutierung und Disposition haben wir vor vielen Jahren ein Provisionsmodell in Form einer Balanced Score Card (BSC) entwickelt, durch welches - standortbezogen und monatlich - für die internen Mitarbeiter, der Vertrieb, die Kunden, die Anzahl der Mitarbeiter und der Deckungsbeitrag zur Berechnung eines Bonus zugrunde gelegt werden.

Das Konstrukt wird unterstützt durch zahlreiche Zertifizierungen, die für den Geschäftsbetrieb der DPM notwendig sind, oder teilweise aus Gründen des hohen Qualitätsanspruchs auch darüber hinaus gehen.

Zwingend notwendig ist die Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung, die der DPM seit 2015 unbefristet erteilt wurde. Wir verfügen zusätzlich über eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 2009:2015, die AZAV zur Inanspruchnahme von Vermittlungsgutscheinen durch die Bundesagentur für Arbeit und haben mit der SCP/SCC ein besonderes Arbeitsschutz- und -managementzertifikat, was insbesondere von der Petrochemie und der Energiebranche verlangt wird. Eine Auszeichnung im betrieblichen Gesundheitsmanagement rundet das Paket ab.

2. Wirtschaftsbericht

2.2. Externe Einflüsse

Die Arbeitnehmerüberlassung wird seit jeher kritisch betrachtet. Insbesondere arbeitnehmernahe Organisationen und Verbände haben in den vergangenen Jahrzehnten oft versucht, den (oft so genannten) "sekundären Arbeitsmarkt" zu reglementieren.

Dem gegenüber standen nicht nur immer die Wichtigkeit der Flexibilität, die Unternehmen in der Personalplanung mit Leiharbeit hatten, sondern in der letzten Zeit mehr und mehr ein zunehmend vernünftiger und strukturierter Umgang mit den Menschen, die in der Branche arbeiten. Nicht zuletzt finden durch die Arbeitnehmerüberlassung auch die Jobsuchenden Arbeit, die ansonsten eher chancenlos auf dem Beschäftigungsmarkt wären.

Aktuell gehört zu den Problemen, die die Branche in Deutschland hat, wohl eher der Mangel an zur Verfügung stehenden Arbeitskräften, weniger moralische oder ethische Ansätze.

Dazu kommen geopolitische und umweltbedingte Einflüsse, die auf die Branche einwirken, da sie direkt die Geschäftstätigkeit der Kundenbetriebe beeinflussen. Rohstoffmangel, Klimakrise sowie Krisen und Kriege, die Märkte verändern, Produktionen bestimmen und Lieferketten beeinflussen. So wirken sich durch die Corona-Pandemie angestoßene Entwicklungen auch weiterhin auf die Arbeitswelt aus.

Ein großes politisches Thema ist sicherlich die mit der Energiewende einhergehende Fokussierung auf die e-Mobilität. Alle Standorte der DPM sind davon betroffen, wenn die Schlüsselbranche Automobil die Produktreihen umstellt, gleichzeitig Lieferprobleme durch fehlende Rohstoffe und nicht funktionierende Versorgungsketten hat und die Wettbewerbsfähigkeit unter hohem Kostendruck leidet.

Die Umsätze der deutschen Automobilindustrie stiegen 2022 um 23 Prozent auf 506,2 Milliarden Euro. Damit lag der Umsatz in der Automobilindustrie wieder über dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019 mit 436,1 Milliarden Euro (Inlandsumsatz und Export zusammengerechnet / Quelle: VDA). Bei den Kunden der DPM hat eine Verschiebung in der Nachfrage nach Leiharbeitskräften stattgefunden: Unternehmen, die im Bereich KFZ mit Verbrenner-Motor produzieren, haben eher weniger zu tun als die, die in Richtung Elektroantrieb produzieren. Das muss nicht zwangsläufig an der e-Mobilität liegen, sondern hat auch mit dem Export zu tun. Dazu kommt eine stärkere Automatisierung in den Fertigungsabläufen mancher Mandanten.

Die Zeitarbeit war immer der Indikator dafür, ob es der Wirtschaft gerade gut oder schlecht geht und welche Branchen davon betroffen sind. Werden weniger Mitarbeiter angefragt, ist der Kunden mit seinen eigenen Mitarbeitern gut ausgelastet in der Produktion. Die DPM kann diese Schwankungen ausgleichen, da Mitarbeiter von einer in die andere Branche oder - zu diesem Zeitpunkt - umsatzstärkere Unternehmen disponiert werden können. Es findet zwar temporär der Verlust des Arbeitsplatzes in einem Unternehmen statt, mittel- bis langfristig kann jedoch die Beschäftigung garantiert werden.

Wirtschaftliche Schwankungen bei Unternehmen waren aber auch immer eine Chance für unsere Branche, die die DPM stets gut nutzen konnte. Ist die betriebswirtschaftliche Situation unserer Kunden ungewiss und die Auftragslage nur kurz- oder mittelfristig absehbar, dann greifen Firmen erst einmal auf die Personaldienstleistung zur Überbrückung von Auftragsspitzen zurück, bevor selbst neues Personal eingestellt wird.

Ab 2022 haben sich die Jahressonderzahlungen für anspruchsberechtigte Mitarbeiter nach dem iGZ-DGB-Tarifvertragswerk erhöht. Mitarbeiter haben einen Anspruch auf Jahressonderzahlungen, wenn das Arbeitsverhältnis mind. 6 Monate ununterbrochen bestanden hat. Das Urlaubsgeld wird mit der Juni-Abrechnung, das Weihnachtsgeld mit der November-Abrechnung ausgezahlt. Die Höhe der zusätzlichen Auszahlungen ist abhängig von der Dauer des Arbeitsverhältnisses.

Bis zum 31. März 2022 gilt im gesamten Bundesgebiet eine Lohnuntergrenze von 10,45 Euro. Ab dem 1. April beträgt die Lohnuntergrenze in der Zeitarbeit 10,88 Euro (Vierte Verordnung über eine Lohnuntergrenze in der Arbeitnehmerüberlassung). Seit dem 01. Oktober gilt ein gesetzlicher Mindestlohn i. H. v. 12,00 Euro. (EUR 12,43 gemäß Tarif bei DPM)

2022 gab es Änderungen im Arbeits- und Sozialversicherungsrecht. Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Umstellung auf das eAU-Verfahren, was von der DPM eine verschlüsselte Datenübertragung aus systemgeprüfter Abrechnungssoftware verlangt.

Zur Corona-Pandemie ist zu sagen, dass sich die dadurch bedingte Kurzarbeit in 2022 nur noch auf den Standort Leipzig ausgewirkt hat, und zwar in einem überschaubaren Zeitraum von Januar bis April. Der Anteil auf das gesamtbetriebswirtschaftliche Ergebnis der DPM ist daher eher als marginal zu bezeichnen.

2.2. DPM im Wettbewerb

In 2022 hat insgesamt ein Wachstum in der Zeitarbeitsbranche um 9,3 % im Vergleich zum Vorjahr stattgefunden. Nach Beginn der Pandemie fand also eine deutliche Erholung am Markt statt.

Im Dezember 2022 gab es in Deutschland 47.000 Verleihbetriebe. Im Vergleich zum Vorjahr ist ihre Anzahl um 500 (-1 Prozent) gesunken. Damit haben sich 2022 die Rückgänge der letzten Jahre in deutlich geringerem Umfang fortgesetzt. Von allen Verleihbetrieben hatten 11.000 bzw. 23 Prozent den Schwerpunkt Arbeitnehmerüberlassung, etwas weniger als im Vorjahr. Der Rückgang bei den Verleihbetrieben ist überwiegend auf die Entwicklung bei den Mischbetrieben zurückzuführen. Deren Zahl verringerte sich gegenüber Dezember 2021 um gut 400 (-1 Prozent) auf knapp 36.000.

Die Zahlen lassen sich leicht auf die Bedeutung unseres Unternehmens in den jeweiligen Regionen transportieren. Insbesondere in Südwestfalen ist DPM in der Branche als TOP-Dienstleister bekannt. Die persönliche Nähe zu den Kunden ist einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren, wodurch sich die DPM auch im Zusammenspiel der Standorte in Leipzig und Halle/Saale deutlich vom Wettbewerb abhebt.

2.3. Geschäftsverlauf

Die Nachfrage bestimmt den Preis. Das ist auch für die Personaldienstleistung aktuell eine komfortable Ausgangssituation, die jedoch schnell von den Möglichkeiten des Angebots begrenzt wird. Immer mehr Kunden möchten die Dienstleistung der DPM in Anspruch nehmen, immer weniger Arbeitskräfte stehen jedoch zur Verfügung. Es findet konsequenterweise eine Umverteilung der bestehenden Arbeitskräfte auf einen größeren Mandantenkreis statt.

Die Reichweite der Aufträge hat sich im Jahr 2022 deutlich erhöht. Damit ist weniger die regionale Verteilung gemeint, sondern mehr die vertriebliche. Interessenten, die eine Zusammenarbeit mit uns bis dato abgelehnt haben, würden sich nun gerne auf unsere Leistungen verlassen.

Vor diesem Hintergrund erhöhten sich die Umsatzerlöse sich im Jahr 2022 um rd. 13 % auf rd. 16,7 Mio. EUR.

Während es in der internen Personalstruktur Veränderungen gab, die sich zwar auf den Tagesbetrieb, jedoch nicht (messbar) auf das Betriebsergebnis ausgewirkt haben, waren keine größeren Umstrukturierungsmaßnahmen erforderlich.

Der Anteil der Aufwendungen für die Rekrutierung hat sich im Vergleich zu den Vorjahren um 15 % erhöht.

Der Jahresüberschuss belief sich auf TEUR 702 nach TEUR 511 im Vorjahr.

2.4. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die DPM erzielte im Berichtszeitraum 2023 Umsatzerlöse von TEUR 16.715 (VJ TEUR 14.783).

Die Umsätze an den Standorten entwickelten sich wie folgt:

Jahr	2021	2022
Attendorn	33%	32%
Halle	9%	10%
Leipzig	24%	25%
Lüdenscheid	11%	13%
Siegen	23%	19%

Die Produktivstunden stiegen im Jahr 2022 um 3%.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im Berichtsjahr aufgrund der Auflösung von Rückstellungen um TEUR 384 auf TEUR 520.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.860 auf TEUR 14.983 gestiegen. Ursächlich hierfür sind sowohl eine höhere Mitarbeiterzahl als auch Tarifsteigerungen. Die Personalaufwandsquote beträgt 89,6 % nach 88,8 % im Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich aufgrund von erhöhten Werbekosten, der gestiegenen KFZ-Kosten, der Kosten für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschluss und aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen um TEUR 155 auf TEUR 1.181.

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 1.038 aus (vor Steuern). Es kann (nach Abzug der Steuern) ein Jahresüberschuss von TEUR 702 nach TEUR 511 im Vorjahr festgestellt werden.

Die Bilanzsumme betrug TEUR 3.483 und stieg im Vergleich zum Vorjahreswert um TEUR 274.

Das Anlagevermögen der DPM betrug zum Bilanzstichtag TEUR 111 (VJ TEUR 93).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum Bilanzstichtag EUR 2.305 und lagen damit über dem Vorjahr (TEUR 1.747).

Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 955 (VJ TEUR 1.094). Damit betrugen die liquiden Mittel 27,4 % der Bilanzsumme.

Das Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr um TEUR 363. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 51,0 % nach 44,1 % im Vorjahr.

Die Rückstellungen betrugen TEUR 323 und verringerten sich im Vergleich zum Vorjahreswert um TEUR 138. Der wesentliche Teil der Rückstellungen entfällt auf den Personalbereich.

Die Verbindlichkeiten erhöhten sich geringfügig um TEUR 49 auf TEUR 1.383.

3. Risiken, Chancen und Prognosen

3.1. Risiken

Der erwarteten Erholung nach der Phase der Corona-Pandemie stehen weltweit sehr viele Problemherde gegenüber. Hier sind wir insbesondere von der Entwicklung der - auch für die DPM wichtigen - Schlüsselindustrie "Automobilherstellung" betroffen. Bei der Produktion der gewünschten Menge Elektro-KFZ hängt Deutschland hinterher. Die erfolgversprechenden Modelle sind im Durchschnitt für den Verbraucher zu teuer. Elektronische Bauteile und für die für die Batterieproduktion notwendigen Rohstoffe sind in Menge und Liefergeschwindigkeit nicht verfügbar. Ergänzend dazu automatisiert die Industrie zunehmend. Arbeitsplätze, an denen Mitarbeiter der DPM beschäftigt waren, fallen weg und werden auch nicht mehr nachbesetzt.

Neben viele globalen, politischen und umweltpolitischen Gegebenheiten kann sich in Deutschland schnell der Einfluss der Innenpolitik auf die Entwicklung der Arbeitnehmerüberlassungsbranche auswirken. Je nach politischer Meinung gehören die Zeitarbeitsunternehmen noch immer nicht zu den verlässlichen Arbeitgebern in unserem Land. Darüber hinaus haben in Schlüsselbranchen und -unternehmen oft die Vertreter der Arbeitnehmer eine zentrale Position. Die DPM verfolgt hier eine klare Strategie der Kooperation. Nichtsdestotrotz gibt es gezielte Kampagnen gegen die Arbeitnehmerüberlassung, die verdrängen, dass die Branche bspw. schon längst und für Jahre über dem Mindestlohn liegt und die unterschlagen, dass die Zeitarbeit deutlich zur Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland beiträgt, da sie für Flexibilität und Beschäftigungsgarantie sorgt.

Bedingt durch den Mangel an Fach- und Hilfskräften ist es schwieriger geworden, bestehende Kunden in dem gewünschten Umfang zu bedienen bzw. auch neue Aufträge zu besetzen. Es gibt Abwerbungen von außen, sowohl im internen wie aber auch im externen Bereich unserer Belegschaft. Bei den Mitarbeitern im Kundeneinsatz war die Übernahmequote in etwa so hoch wie in den Vorjahren. Grundsätzlich wiegt die Übernahme von externen Mitarbeitern durch Kundenbetriebe schwerer als in der Zeit, wo der Eingang an Bewerbern deutlich höher war. Dem wird durch vertretbare Gehalts-/Lohnerhöhungen, Provisionen und viele Benefits entgegengewirkt.

Zur Verminderung von Abhängigkeiten von einzelnen Kunden orientiert sich die Disposition bei der Platzierung der Mitarbeiter an einer breiteren Verteilung (weniger Mitarbeiter in mehreren Kundenbetrieben im Vergleich zu Großaufträgen mit vielen Mitarbeitern in wenigen Unternehmen) sowie zunehmend an attraktiveren Preismodellen.

Die DPM verfügt über ein standardgemäßes Versicherungsprogramm, aus dem die D & O für die Gesellschafter / Geschäftsführer herausragen sowie eine Forderungsausfallversicherung, die 90 % des Ausfallrisikos bei den versicherten Kunden abdeckt. Nicht versicherbare Kunden werden im Regelfall über Vorkasse abgerechnet. Ergänzend dazu wurde vor kurzem eine Versicherung gegen Cyber-Attacken und damit verbundene Ausfälle abgeschlossen.

3.2. Chancen

Aus den oben genannten Risiken ergeben sich selbstverständlich auch Chancen. Aus dem Mangel an Fach- und Hilfskräften entsteht nicht nur ein größerer Kundenmix. Vielmehr sind die Mandanten bereit, höhere Preise zu bezahlen und / oder akzeptieren deutlich geringer qualifizierte Kandidaten an Arbeitsplätzen, wo es möglich ist. Es werden zunehmend mehr Quereinsteiger akzeptiert und längere Anlernphasen in Kauf genommen.

Übernahmen sind nicht zwingend als negativ zu bezeichnen. Es handelt sich zwar grundsätzlich um die qualifiziertesten und teamfähigsten Mitarbeiter, jedoch stehen dem eine große a) Mitarbeiterzufriedenheit und b) Kundenzufriedenheit gegenüber. Ergo profitiert die Außendarstellung der DPM dadurch und es entstehen positive Effekte wie bspw. Mund-zu-Mund-Propaganda für den Rekrutierungsprozess und für die Akquise von Neukunden sowie Folgeaufträge beim Kunden, der den Mitarbeiter übernommen hat.

Ausgehend von der generellen Tendenz, nicht mehr alle Aufträge aufgrund eines Mangels an Bewerbern besetzen zu können, liegt die Chance in einer Erweiterung des Angebotsportfolios. Die direkte Vermittlung bietet Möglichkeiten, die Kandidaten zu erreichen, die der Arbeitnehmerüberlassung eher kritisch gegenüberstehen. Die Rekrutierung ändert sich zusätzlich auch dahingehend, dass vermehrt auch Führungskräfte angeboten werden. Die DPM kann dabei auf einen großen und über die Jahre gewachsenen Kundenkreis zurückgreifen. Mit der Tiefe des Vertriebs verbessert sich zwangsläufig auch das Vertrauen der Kunden. Aufgrund der Tatsache, dass keine Lohnnebenkosten entstehen, erreicht die Vermittlung deutlich höhere Deckungsbeiträge.

Um die Personalvermittlung mit der bei der DPM gewohnten Qualität umsetzen zu können, haben wir die zwingend notwendige Persönlichkeit unseres Geschäfts mit der digitalen Welt verknüpft. Seit 2020 wurde in das eigens für die DPM entwickelte Matching-Tool "milo-die Mitarbeiterlounge" 60.000 Euro an Entwicklungskosten investiert. DPM hat sich mit dieser Entscheidung positiv vom Wettbewerb abgesetzt und einen weiteren USP (Unique Selling Proposition) geschaffen.

Es konnte intern in der Disposition der Mitarbeiter eine enorme Arbeitserleichterung geschaffen werden und "milo" ermöglicht einen deutlich verbesserten Zugang in den Vertrieb der Fach- und Führungskräfte im Zuge der direkten Vermittlung. Die Besetzung von Schlüsselpositionen in Betrieben fördert zudem wieder die Arbeitnehmerüberlassung oder weitere Vermittlungen und wirkt sich somit nachhaltig auf die wirtschaftliche Stabilität der DPM aus. Insgesamt haben sich bis 2022 knapp über 100 Unternehmen bei milo registriert, was für die DPM ein entscheidender Schritt in der Marktdurchdringung ist.

Die Weiterbildung von Hilfskräften "inhouse" ist nach wie vor ein großes Thema bei der DPM. Die Ausbildung von Staplerfahrern als Beispiel wird an allen Standorten angeboten. Da die Logistik einen Branchenschwerpunkt bei unseren Kunden darstellt, ist hier großer Bedarf. Durch einen eigenen Ausbilder können wir flexibler auf kurzfristige Anfragen unserer Kunden reagieren als die Marktbegleiter, die Ausbilder erst noch extern buchen müssen, was immer mit Wartezeit verbunden ist, und deutliche Mehrkosten verursacht.

Aktuell arbeiten alle Standorte an langfristigen Vertragsbindungen mit unseren Kunden. Verstärkt wurden bereits mit Beginn des Geschäftsjahres 2022 bestehende Rahmenverträge erneuert und neue abgeschlossen. Bei Großkunden, bei denen wir in Kooperation mit dem Wettbewerb liefern, werden Master-Vendor und Onsite-Management-Lösungen angeboten. Ein wesentlicher Erfolgsgarant ist die Kooperation der DPM mit Compleet, einer externen Zeiterfassungs- und Dispositionssoftware, die mehrere Dienstleistungsunternehmen verwalten und abrechnen kann und so durch die Digitalisierung die Prozesse vereinfacht und beschleunigt.

Der Vertrieb der DPM und generell der Umgang mit den Menschen, die uns begegnen, ist immer auf möglichst große Nachhaltigkeit abgestimmt. Der Begriff soll hier als Synonym für langfristig, vertrauensvoll, fair und transparent stehen. Wir machen dabei keine Unterschiede, was die Branche oder die Unternehmensgröße angeht und orientieren uns auch nicht am Umsatz des Mandanten. Unsere Definition der Nachhaltigkeit wird beim Kleinstbetrieb ebenso gelebt wie gegenüber dem Konzern. Nachhaltig bedeutet auch, dass wir unsere Kunden bei außergewöhnlichen Anfragen zufrieden stellen. So gibt es aktuell im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung sogenannte Standort-Satelliten in Baden-Württemberg und Bayern.

Trotz der bereits vorhandenen Diversifizierung gibt es noch weiße Flecken auf der Branchenkarte, die es auszumalen gilt. Mit dem entsprechenden Auge für Veränderungen in den regionalen Märkten sollen Branchen wie die Biotechnologie, Rüstung, Medizintechnik, etc. dazu gewonnen werden.

Die DPM erhält mehr und mehr internationalen Zulauf an Bewerbern - insbesondere aus Asien, dem Nahen Osten und Nordafrika, was der Rekrutierungssoftware geschuldet ist. Wir blicken gemeinsam auf eine reelle Chance, dadurch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

3.3. Prognose

Die DPM ist seit Bestehen des Unternehmens kontinuierlich gewachsen. Allen Veränderungen - vor allem im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz - konnten wir in den vergangenen Jahren trotzen und alle wirtschaftlichen Schwankungen aufgrund unserer Flexibilität in Bezug auf den breiten Branchenmix und das Vertrauen seitens der Kunden in unser Unternehmen ausgleichen. Grundsätzlich soll diese Flexibilität - und damit wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens - oberstes Ziel der DPM bleiben.

Daran haben auch die Pandemie und die, durch die unterschiedlichsten Krisen weltweit entstanden, wirtschaftlichen Probleme kaum etwas ändern können. Es gibt (auch saisonbedingt) Schwankungen in den betriebswirtschaftlichen Auswertungen, die aber zu keiner Zeit bedrohlich waren und sind. Die DPM steht finanziell gut da.

Zusammengefasst ist das Ziel eine möglichst hohe Marktpräsenz in den beiden zentralen Regionen, verbunden mit der gewohnt großen Dienstleistungsqualität sowie einer umfassende Beratungsleistung durch das breite Portfolio, das unsere Kunden von uns erhalten können.

Ziel eines jeden Standortes ist eine entsprechend hohe Produktivität. Urlaubszeiten und Zeitkonten sollen möglichst zum Ende eines jeden Geschäftsjahres ausgeglichen sein. Da Fehlzeiten oft nicht planbar sind, kann ein weiteres Mittel zur Kompensation dieser Zeiten die Verstärkung des Vertriebs in der Direktvermittlung sein.

Die wirtschaftlichen Ziele werden gegen Ende jeden Jahres von den operativen Standorten mitgeplant. Hier geht es um die Planzahlen für das Folgejahr in Bezug auf "Umsatz", "Deckungsbeitrag" sowie "Anzahl der Mitarbeiter" und "Vertrieb" sowie als wesentliche Kennziffer, die "Produktivität" der Mitarbeiter im Kundeneinsatz.

Vorrangige Aufgabe ist es, die Standorte intern stabil zu halten, was die Personaldecke angeht. Nur so kann ein reibungsloser Ablauf und eine gleichbleibende Qualität unserer Dienstleistung gewährleistet werden. Die Standortleiter, Disponenten und Team-Assistenten müssen neuen Branchen gegenüber offen sein und flexibel sowie lernwillig in Bezug auf neue Qualifikationen reagieren.

Südwestfalen hat mit den Standorten Siegen und Lüdenscheid sowie dem Hauptsitz in Attendorn bereits einen großen Anteil am Markt der Personaldienstleitung. Um die Präsenz in der Region zu verstärken, wird aktiv über die Umwandlung des Interim-Büros in Olpe in einen selbständigen Standort nachgedacht. Mit Olpe wäre die DPM in Südwestfalen flächendeckend vertreten.

Dennoch stellen uns die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen bei unseren Kunden vor Herausforderungen. Dies gilt insbesondere für die Entwicklung in der Automobilindustrie.

Entsprechend müssen wir 2023 mit einem Rückgang der Produktivstunden sowie mit Umsatz-Einbußen rechnen. Wir erwarten, ein Jahresergebnis etwas unter dem Niveau des Jahres 2021 erzielen zu können.

Kreuztal, den 18. Dezember 2023

Timo Dornseifer

Nadine Dornseifer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	110.688,00	91.954,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	37.788,00	44.000,50
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	37.788,00	44.000,50
II. Sachanlagen	42.900,00	46.354,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.414,00	24.571,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.486,00	21.783,00
III. Finanzanlagen	30.000,00	1.600,00
1. sonstige Finanzanlagen	30.000,00	1.600,00
B. Umlaufvermögen	3.367.676,86	3.114.013,01
I. Vorräte	39.466,79	51.209,34
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.373.559,44	1.968.745,79
1. sonstige Vermögensgegenstände	2.373.559,44	1.968.745,79
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	954.650,63	1.094.057,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.048,94	3.025,50
Bilanzsumme, Summe Aktiva	3.483.413,80	3.208.993,01
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	1.776.590,30	1.414.132,97
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Bilanzgewinn	1.751.590,30	1.389.132,97
B. Rückstellungen	323.394,03	460.667,83
C. Verbindlichkeiten	1.383.429,47	1.334.192,21
1. sonstige Verbindlichkeiten	1.383.429,47	1.334.192,21
Bilanzsumme, Summe Passiva	3.483.413,80	3.208.993,01

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	17.234.660,59	14.919.237,45
2. Personalaufwand	14.982.659,16	13.122.456,38
a) Löhne und Gehälter	12.105.208,22	10.534.896,84
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.877.450,94	2.587.559,54
davon für Altersversorgung	47.743,18	49.439,40
3. Abschreibungen	30.094,79	37.511,45
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	30.094,79	37.511,45
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.181.165,10	1.026.298,08
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	95,29	0,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	37,21	36.960,41
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	2,73	7.120,00
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	336.129,64	246.040,35
9. Ergebnis nach Steuern	704.741,67	516.771,60
10. sonstige Steuern	2.726,40	5.447,00
Jahresüberschuss	702.015,27	511.324,60

Ergebnisverwendung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Jahresüberschuss	702.015,27	511.324,60
2. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.049.575,03	877.808,37
3. Bilanzgewinn	1.751.590,30	1.389.132,97

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Dornseifer Personalmanagement GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Attendorn
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Siegen
Register-Nr.:	HRB 9156

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Dabei werden die gesetzlichen Gliederungsschemata der §§ 266 und 275 HGB unverändert angewandt. Ergänzend hierzu werden die Regelungen des GmbH-Gesetzes beachtet.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren) vermindert. Im Zugangsjahr erfolgt die Wertminderung zeitanteilig.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bis dreizehn Jahren) vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Im Zugangsjahr erfolgt die Wertminderung zeitanteilig.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800,00 werden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Genossenschaftsanteile zu Anschaffungskosten

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Notwendige Abwertungen wurden vorgenommen.

Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bilanziert. Das allgemeine Kreditrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % berücksichtigt.

Die Flüssigen Mittel sind zu Nennwerten angesetzt.

Die Bewertung des Rechnungsabgrenzungspostens erfolgt zum zeitanteilig abgegrenzten Nennwert von Ausgaben, sofern diese erst nach dem Bilanzstichtag aufwandswirksam werden.

Die Steuerrückstellungen bzw. -aktivierungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die Höhe der Versorgungszusagen richtet sich ausschließlich nach den Leistungen aus einer Rückdeckungsversicherung. Gemäß § 253 Abs. 1 Satz 3 HGB sind Rückstellungen für Zusagen, bei denen sich die Höhe der Altersversorgungsverpflichtungen ausschließlich nach dem beizulegenden Zeitwert von Wertpapieren bestimmt (wertpapiergebundene Zusagen), mit diesem beizulegenden Zeitwert anzusetzen, soweit er einen garantierten Mindestbetrag übersteigt. Laut IDW RS HFA 360 TZ. 74 sind Altersversorgungsverpflichtungen, deren Höhe sich ausschließlich nach den Leistungen aus einer Rückdeckungsversicherung bestimmt, bilanziell wie wertgebundene Zusagen zu behandeln. Dabei setzt sich der beizulegende Zeitwert des Rückdeckungsanspruchs aus dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines eventuell vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattung (Überschussguthaben) zusammen, welcher dem versicherungsmathematischen Aktivwert und damit den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Zur Erläuterung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlagenspiegel, der diesem Anhang als Anlage beigefügt ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr EUR 56.210,17) enthalten.

Eigenkapital

Bei dem in der Bilanz ausgewiesenen Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag aus Vorjahren in Höhe von EUR 1.049.575,03 (Vorjahr EUR 877.808,37) enthalten.

Pensionsrückstellungen

Verpflichtungen aus Pensionszusagen sind durch Vermögensgegenstände gesichert, welche ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen dienen und dem Zugriff der Gläubiger entzogen sind. Sie wurden nach § 246 Abs. 2 Satz 2. HGB mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet. Der Erfüllungsbetrag der Rückstellungen beträgt zum Stichtag EUR 244.030,69. Der Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen beträgt zum Stichtag EUR 244.030,69. Bei der Verrechnung von Planvermögen wurden Aufwendungen in Höhe von EUR 1.382,12 und Erträge in Höhe von EUR 1.382,12 saldiert.

Sonstige Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden im Wesentlichen für den Personalbereich, Jahresabschluss und Prüfung sowie Archivierungskosten gebildet.

Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 36.656,79 (Vorjahr EUR 0,00) enthalten.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung einer Rückstellung in Höhe von EUR 312.033,00 ausgewiesen.

Sonstige Angaben

Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer (ohne Auszubildende und Geschäftsführer) belief sich im Geschäftsjahr auf 431.

Interne Mitarbeiter	Mitarbeiter im Kundeneinsatz
28	403

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen belaufen sich auf rd. TEUR 251 pro Jahr.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der Gesellschaft wird durch ihre Geschäftsführer

Timo Dornseifer, Diplom-Betriebswirt (VWA)

Nadine Dornseifer, Personalfachkauffrau

vorgenommen.

Gewinnverwendung

Die Gesellschafter haben in 2022 beschlossen das Ergebnis des Geschäftsjahres 2022 auf neue Rechnung vorzutragen.

Kreuztal, den 18. Dezember 2023

Timo Dornseifer

Nadine Dornseifer

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 Euro	Zugänge Euro	davon FK-Zinsen Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	73.103,93	0,00	0,00	0,00	0,00	73.103,93
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	73.103,93	0,00	0,00	0,00	0,00	73.103,93
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	52.037,91	0,00	0,00	0,00	0,00	52.037,91
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	133.155,31	20.428,29	0,00	252,06	0,00	153.331,54
Summe Sachanlagen	185.193,22	20.428,29	0,00	252,06	0,00	205.369,45
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	1.600,00	28.400,00	0,00	0,00	0,00	30.000,00
Summe Finanzanlagen	1.600,00	28.400,00	0,00	0,00	0,00	30.000,00
Summe Anlagevermögen	259.897,15	48.828,29	0,00	252,06	0,00	308.473,38

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 Euro	Abschreibungen Geschäftsjahr Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	29.103,43	6.212,50	0,00	0,00	0,00	35.315,93
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	29.103,43	6.212,50	0,00	0,00	0,00	35.315,93
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	27.466,91	4.157,00	0,00	0,00	0,00	31.623,91
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	111.372,31	19.725,29	0,00	252,06	0,00	130.845,54
Summe Sachanlagen	138.839,22	23.882,29	0,00	252,06	0,00	162.469,45
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	167.942,65	30.094,79	0,00	252,06	0,00	197.785,38

	Zuschreibungen Geschäftsjahr Euro	Buchwert 31.12.2022 Euro	Buchwert 31.12.2021 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	37.788,00	44.000,50
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	37.788,00	44.000,50
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	20.414,00	24.571,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	22.486,00	21.783,00
Summe Sachanlagen	0,00	42.900,00	46.354,00
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	30.000,00	1.600,00
Summe Finanzanlagen	0,00	30.000,00	1.600,00
Summe Anlagevermögen	0,00	110.688,00	91.954,50

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 22.12.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Dornseifer Personalmanagement GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Dornseifer Personalmanagement GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Dornseifer Personalmanagement GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-ja-non-pie/ eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Siegen, 19. Dezember 2023

S & C Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Nadine Schöneborn, Wirtschaftsprüferin

ppa. Miriam Wieland, Wirtschaftsprüferin