Sontheim Industrie Elektronik GmbH

Kempten (Allgäu)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

A. Grundlagen des Unternehmens

I. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Sontheim Industrie Elektronik GmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen mit Sitz in Kempten (Allgäu). Wir entwickeln, produzieren und vertreiben seit 1996 elektronische Systeme für die Industrie. Dabei sind wir aus Sicht unserer Kunden in unseren Märkten für technologisch innovative Produkte und Dienstleistungen bekannt. Wir sind in den Marktsegmenten Industrieautomation, Agrartechnik, Nutzfahrzeugtechnik und Consumer Technik tätig.

II. Forschung und Entwicklung

Damit wir unseren hohen technischen Standard und unsere Innnovationskraft behalten können, investieren wir einen erheblichen Teil unseres Umsatzes in neue Technologien und Produkte. Herausragende Themen waren in diesem Jahr die Weiterentwicklung

- von Steuergeräten, die den Anforderungen der ISO 26262 entsprechen,

- unseres modularen Diagnosetools,

- der Softwareentwicklung für mobile Geräte,

- des embedded Terminal für den Einsatz in Nutzfahrzeugen,

- kompakter Steuerungstechnik für die Automatisierung und

- unserer Telematik-Lösungen inklusive Cloud - Software.

In der Automatisierungstechnik wurde ein neues Kompaktsteuergerät in den Markt gebracht.

III. Neuer Standort Düsseldorf

Ein wichtiger Erfolgsfaktor für unser Geschäftsmodell ist Kundennähe. Aus diesem Grund haben wir in Düsseldorf eine Zweigstelle eröffnet. Zum 31. Dezember 2020 waren dort bereits 4 Mitarbeiter tätig.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die rezessive Entwicklung der Weltwirtschaft durch die Verbreitung des Corona-Virus hat sich auf die Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 ausgewirkt. Die massive, weltweite Verknappung von elektronischen Bauteilen hat zu Preiserhöhungen und zu weitreichenden Problemen in der Beschaffung von unseren Rohmaterialien geführt. Absatzseitig konnte das Unternehmen hingegen gut durch die Krise geführt werden.

Durch die Fertigstellung des Bauabschnitts III mit erheblich ausgeweiteter Produktionskapazität, sowie den Aufbau von weiterem Personal in allen Bereichen sehen wir uns für die Zukunft sehr gut gerüstet. Insgesamt wurde die Nutzfläche unserer Betriebsgebäude um den Faktor 2 erweitert.

Insgesamt erwarten wir durch die getätigten Investitionen in Entwicklung und Organisation große Chancen, in unseren Märkten weiterhin zu expandieren.

Durch weitere, verschärfte gesetzliche Auflagen zur Vermeidung von Gefahrstoffen in unseren Produkten waren wir gezwungen, hohe Verwaltungsaufwendungen zu leisten. Ein Unsicherheitsfaktor ist das neue Lieferkettengesetz, welches in seiner Auswirkung noch nicht abschätzbar ist.

II. Geschäftsverlauf

2020 war kein zufriedenstellendes Geschäftsjahr. Die Erwartungen des Vorjahres wurden nicht gänzlich erreicht. Ein gegenüber 2019 zwar niedrigeres aber positives Ergebnis konnte aufgrund der Bestandsveränderung sowie aufgrund von einzelnen Sondereffekten (siehe dazu auch im Folgenden die Erläuterungen zur Ertragslage) nicht erreicht werden.

Neben der üblichen Geschäftstätigkeit nahm die Begleitung des III. Bauabschnitts mit allen notwendigen Investitionen, Absprachen und Planungen einen großen Raum ein.

Die Gesamtleistung im Geschäftsjahr 2020 beträgt TEUR 13.819 (Vorjahr TEUR 14.957).

III. Lage

Aufgrund der geschilderten Gesamtentwicklung sowie der getätigten Investitionen sind die aktuelle Lage sowie die Aussichten insgesamt gut.

a) Personalsituation

Der Personalaufwand erhöhte sich um TEUR 145 im Vergleich zum Vorjahr. Das Stammpersonal blieb im Wesentlichen konstant, die Personalfluktuationsrate blieb im branchenüblichen Rahmen.

b) Ertragslage

Unsere Umsatzerlöse im Jahr 2020 belaufen sich auf TEUR 15.126 (Vorjahr TEUR 14.581). Der Exportanteil beläuft sich auf 27,34 % (Vorjahr 32,86 %) des Gesamtumsatzes. Dieser wird hauptsächlich mit amerikanischen Firmen und ihren Ablegern in Europa erzielt.

Das Rohergebnis II (berechnet als Gesamtleistung zuzüglich sonstige betriebliche Erträge und abzüglich Material- und Personalaufwendungen) ist aufgrund der Bestandsveränderung sowie einzelner Sondereffekte (wie insbesondere Investitionen in qualifiziertes Personal für unter anderem Neuentwicklungen, Produktionskapazitäten und Digitalisierung sowie teilweise pandemiebedingte höhere Aufwendungen zur Umsatzerzielung) gegenüber dem Vorjahr um 35,56 % gesunken.

c) Finanzlage

Unsere Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen. Die hauptsächliche Finanzierung der Gesellschaft erfolgt durch das hohe Eigenkapital der Gesellschaft (69,35 %, im Vorjahr 67,51 %).

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfristen zu begleichen. Forderungen werden in der Regel innerhalb des Skonto-Zahlungsziels beglichen.

Für Neu- und Ersatzanschaffungen wurden im Jahr 2020 insgesamt TEUR 410 investiert. Ein wesentlicher Teil davon betraf Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Produktionsanlagen. Die geleisteten Anzahlungen auf Anlagen im Bau in Höhe von TEUR 1.487 betreffen im Wesentlichen weitere Investitionen in die Produktionsanlagen im Zusammenhang mit dem Bauabschnitt III. Die Finanzierung dieser Investitionen konnte im Wesentlichen aus Eigenmitteln aufgebracht werden. Zum Stichtag bestanden keine Investitionsverpflichtungen für 2021.

Dem Unternehmen standen ausreichende Kreditlinien der Sparkasse Allgäu und der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu zur Verfügung, die jedoch zu keiner Zeit in Anspruch genommen wurden.

d) Vermögenslage

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft ist gut, die Struktur unseres kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten ist ausgewogen.

Das Anlagevermögen macht mit TEUR 2.289 22,9 % der Bilanzsumme aus. Dies liegt insbesondere daran, dass die Gesellschaft die Geschäftsräume anmietet. Wesentliche Posten des Anlagevermögens sind daher die technischen Anlagen und Maschinen für die Produktion sowie die sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung der Mieträume.

Da wir auch langfristigen Lieferverpflichtungen nachkommen müssen, sind wir gezwungen nicht abgekündigte Bauteile einzulagern. Da wir im Gegenzug aber auftragsbezogen und regelmäßig nach dem Just-in-Time Prinzip arbeiten, sind unsere Vorräte mit TEUR 2.679 in einem gut vertretbaren Bereich.

IV. Finanzielle Leistungsindikatoren

Für unsere interne Unternehmenssteuerung nutzen wir neben dem EBIT diverse Ertragskennzahlen (insb. das Rohergebnis, ermittelt als Differenz aus Gesamtleistung zuzüglich sonstige betriebliche Erträge und Materialaufwand, oder das Rohergebnis II). Zur Überwachung der Liquidität arbeiten wir mit Cash-Flow Berechnungen.

Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut bezeichnet werden. Die Abweichungen zum Vorjahr sind im Kapitel III. b beschrieben.

C. Prognosebericht

a) Gesetzliche Vorgaben

Aufgrund des neuen Lieferkettengesetzes erwarten wir zusätzlich bürokratische Auflagen, die uns durch unsere Kunden auferlegt werden.

b) Digitalisierung

Im Jahr 2020 haben wir den Entwicklungsprozess digitalisiert. Die dazu notwendige Software und erforderlichen Prozesse werden auch im neuen Jahr stetig weiterentwickelt.

c) Einschätzung unserer wirtschaftlichen Entwicklung

Durch die getätigten Investitionen, - insbesondere in die erweiterte Produktionskapazität und in qualifiziertes Entwicklungspersonal -, die verbesserte Organisationsstruktur sowie die vielversprechenden Neuentwicklungen sehen wir gelassen in die Zukunft. Die Firma Sontheim wird sich positiv und leistungsstark weiterentwickeln.

d) Corona-Virus-Pandemie

Seit Januar 2020 breitet sich das Corona-Virus weltweit aus (Corona-Virus-Pandemie). Die mitunter als Naturkatastrophe bezeichnete Corona-Pandemie stellt eine weltweite Herausforderung für alle Firmen dar. Wir haben sofort mit einem Maßnahme-Paket und einem Hygiene-Konzept reagiert. Auf die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen haben wir keinen Einfluss.

Wir gehen zwar von einer länger anhaltenden Epidemie auch über das Jahr 2021 hinaus aus, trotzdem erwarten wir keine großen Auftragsrückgänge. Da der Auftragsbestand trotz der Krise nach wie vor gut ist, sehen wir als größtes Risiko die Lieferengpässe unserer Lieferanten an. Trotzdem geht die Geschäftsleitung davon aus, dass die Krise den Bestand des Unternehmens nicht gefährden wird. Einem Produktionsausfall durch die Corona-Krise wurde durch organisatorische Mittel, wie z. B. Bildung von mehreren Teams, die an unterschiedlichen Tagen arbeiten, vorgebeugt. Natürlich leidet darunter die Effektivität, der Ausstoß ist geringer, jedoch wird dadurch einem Lock-Down der Produktion vorgebeugt.

Die Weiterführung unserer Entwicklungstätigkeit ist unproblematisch und funktioniert sehr gut. Durch Bildung von sich abwechselnden, in der Firma anwesenden Teams, sowie die Nutzung der Home-Office Möglichkeiten unter Einbeziehung der heutigen technischen Möglichkeiten wie Video-Konferenzen und Netzwerkanbindung ist eine gravierende Beeinträchtigung der Entwicklungstätigkeit nicht zu erwarten.

Aufgrund der dynamischen Entwicklung und dem damit verbundenen hohen Grad an Unsicherheit können wir die Auswirkungen derzeit unmöglich exakt prognostizieren. Wir erwarten jedoch ein positives Ergebnis.

e) Organisation

Es sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik geplant.

f) Lieferantenbeziehungen

Wir werden auch zukünftig immer in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

D. Chancen- und Risikobericht

I. Risikobericht

Grundlage unseres Risikomanagement-Systems ist die systematische Identifikation und Bewertung der unterschiedlichen Risikoarten und -profile anhand unserer Controlling-Instrumente. Darauf aufbauende Analysen dienen der Ableitung entsprechender Korrekturmaßnahmen durch die Geschäftsleitung.

a) Branchenspezifische Risiken

Es zeichnet sich ab, dass wir in der nahen Zukunft auch weiterhin unter der Verknappung von elektronischen Bauteilen leiden werden.

b) Naturkatastrophe Corona

Bezüglich der Risiken verweisen wir auf den Prognosebericht .

c) Ertragsorientierte Risiken

Die Bauteilverknappung führt zu erhöhten Bauteilpreisen, die nicht in vollem Umfang weitergegeben werden können und dadurch unser Ergebnis beeinflussen können.

Vor dem Hintergrund unserer langjährigen Erfahrung werden wir versuchen, dem Wettbewerb am Markt auch weiterhin mit Innovationen, neuen Techniken, Kundennähe, Zuverlässigkeit und einem hohen Qualitätsanspruch zu begegnen.

d) Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Etwaige notwendige Maßnahmen im Zuge der Corona-Krise sind bereits mit der Hausbank besprochen und vorbereitet.

Die potenziellen Währungsrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, beschränken sich derzeit auf den US-Dollar.

Hinsichtlich der guten Liquiditätslage sind keine Engpässe zu erwarten.

II. Chancenbericht

Durch die erhebliche Verbesserung unserer Organisation insgesamt sind wir in der Lage flexibel auf Markt-Anforderungen zu reagieren.

Auf der Beschaffungsseite bestehen lieferantenseitig sehr gute und langjährige Geschäftsbeziehungen, die auch eine entsprechende Qualitätssicherung der gelieferten Waren zum Gegenstand haben.

Durch unsere Neuentwicklungen sehen wir erhebliche Chancen unsere Marktanteile auszuweiten.

Dem Wettbewerb am Markt, vor allem durch die vergleichsweise große Zahl der Anbieter in unserem Segment, werden wir weiterhin durch unsere Erfahrung, Innovationen, einem hohen Qualitätsanspruch, Zuverlässigkeit und Kundennähe begegnen.

III. Gesamtaussage

Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach unseren komplexen Elektroniksystemen sehen wir optimistisch in die Zukunft, trotz der angespannten Versorgungslage. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität, sehen wir uns für die Bewältigung etwaiger künftiger Risiken, insbesondere auch durch die Corona-Krise bedingte Risiken, jedoch gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar. Durch unsere Neuentwicklungen sehen wir die Möglichkeit unsere Marktanteile auszuweiten.

E. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt über einen soliden Kundenstamm. Mit der überwiegenden Zahl der Kunden besteht eine langjährige Zusammenarbeit. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Bei erkennbaren Ausfall- und Bonitätsrisiken bei finanziellen Vermögenswerten werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung werden stets Informationen über die Bonität unserer Kunden eingeholt.

Kempten, 19. Juli 2021

gezeichnet Bruno Sontheim, Geschäftsführer der Sontheim Industrie Elektronik GmbH

gezeichnet Federico Sontheim, Geschäftsführer der Sontheim Industrie Elektronik GmbH

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	2.288.709,45	778.892,40
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	66.173,00	103.258,40
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	66.173,00	82.250,00
2. geleistete Anzahlungen	0,00	21.008,40
II. Sachanlagen	2.222.536,45	675.634,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.963,00	2.487,00
2. technische Anlagen und Maschinen	308.170,00	348.458,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	425.603,00	315.189,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.486.800,45	9.500,00
B. Umlaufvermögen	7.661.019,92	9.573.765,99
I. Vorräte	2.679.370,01	3.928.720,14
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.911.551,24	3.738.920,69
1. sonstige Vermögensgegenstände	2.911.551,24	3.738.920,69
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.114.468,27	1.306.126,63
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.070.098,67	1.906.125,16
C. Rechnungsabgrenzungsposten	44.333,21	59.802,37
Summe Aktiva	9.994.062,58	10.412.460,76
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	6.930.832,27	7.029.317,15
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,60	25.564,60
II. Gewinnvortrag	7.003.752,55	5.899.029,41
III. Jahresfehlbetrag	98.484,88	-1.104.723,14
B. Rückstellungen	419.083,00	609.585,59
C. Verbindlichkeiten	2.644.147,31	2.773.558,02
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.343.750,00	1.468.750,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	243.750,00	125.000,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.443.750,00	1.937.500,00
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.300.397,31	1.304.808,02
davon aus Steuern	81.701,72	171.837,97
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	153,00	4.088,17
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.099.712,31	923.152,96
Summe Passiva	9.994.062,58	10.412.460,76

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	8.294.357,77	9.593.849,92
2. Personalaufwand	-5.676.906,43	-5.531.899,01
a) Löhne und Gehälter	-4.858.659,21	-4.686.042,54
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-818.247,22	-845.856,47
davon für Altersversorgung	-21.589,81	-21.216,86
3. Abschreibungen	-365.485,74	-390.143,79
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-365.485,74	-390.143,79
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.404.507,19	-2.094.544,13
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	-125.359,42	-7.127,62
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	61.024,80	19.837,37
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-22.747,35	-15.870,11
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	18.357,26	-474.704,11
8. Ergebnis nach Steuern	-95.906,88	1.106.526,14
9. sonstige Steuern	-2.578,00	-1.803,00
Jahresfehlbetrag	98.484,88	-1.104.723,14

Anhang

Allgemeine Angaben

Die Sontheim Industrie Elektronik GmbH hat ihren Sitz in Kempten und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Kempten (Reg. Nr. HRB 5781).

Die Aufstellung des vorliegenden Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und den Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG).

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Der Abschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang (einschließlich Anlagenspiegel, Verbindlichkeitenspiegel). Die Gewinn- und Verlustrechnung ist entsprechend § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gesellschaft nimmt die für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Angaben-Erleichterungen des § 288 HGB in Anspruch.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewandten Gliederungsgrundsätze nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB aufgestellt.

Angaben, die in Ausübung des Wahlrechts in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang vorgenommen werden dürfen, wurden im Anhang vorgenommen.

Grundsätze zur Bilanzierung und Bewertung/Erläuterungen zur Bilanz und GuV

Die zu Anschaffungskosten aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände werden planmäßig und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt mit den fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen und linearen Abschreibungen basierend auf der jeweiligen Nutzungsdauer des Anlageguts. Erhaltene Zuwendungen der öffentlichen Hand für den Erwerb von Maschinen und Einrichtungen werden gemäß der Nettomethode anschaffungskostenmindernd berücksichtigt. Dementsprechend verringert sich die Bemessungsgrundlage der bezuschussten Anlagegegenstände hinsichtlich künftiger Abschreibungen.

Geringwertige bewegliche Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungspreis bis zu € 800,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Ihr sofortiger Abgang wird unterstellt.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren erfolgt zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und -preisminderungen. Bei der Bewertung wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Diese umfassen im Geschäftsjahr neben den Material- und den Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten, der allgemeinen Verwaltungskosten sowie den anteiligen Werteverzehr des Anlagevermögens. Die unfertigen Erzeugnisse enthalten neben unfertigen Baugruppen bzw. Produktionsaufträgen auch vertraglich vereinbarte spezifische Entwicklungsleistungen, die zum Bilanzstichtag noch nicht vollständig erbracht sind.

Allen erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlich langer Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, wird bei der Bewertung Rechnung getragen. Wegen mangelnder Gängigkeit und minderer Beschaffenheit werden Bewertungsabschläge vorgenommen.

Von dem Wahlrecht zur Aktivierung von Fremdkapitalzinsen nach § 255 Abs. 3 HGB als Herstellungskosten wird kein Gebrauch gemacht.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalbetrag angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken ist durch Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen, dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen worden.

Die flüssigen Mittel sind in Höhe ihres Nennwerts angesetzt.

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sind unter dem Rechnungsabgrenzungsposten aktiv abgegrenzt.

Im Rahmen der Bildung der Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen worden. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig erscheint.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag passiviert.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr sind zum Euro-Referenzkurs der Deutschen Bundesbank am Abschlussstichtag bewertet.

Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahrs im Anlagenspiegel (siehe letzte Seite des Anhangs) dargestellt.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen mit T€ 80 (Vorjahr: T€ 73), Urlaubs-/Überstundenverpflichtungen mit T€ 209 (Vorjahr: T€ 142), Tantiemen mit T€ 0 (Vorjahr: T€ 148), Unterlagenaufbewahrung, Abschlussprüfungskosten, nachlaufende Rechnungen und Berufsgenossenschaft mit T€ 130 (Vorjahr: T€ 108).

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

	31.12.2020 €	davon Restlaufzeit bis 1 Jahr €	davon Restlaufzeit 1 Jahr bis 5 Jahre €	davon Restlaufzeit über 5 Jahre €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.343.750,00	243.750,00	1.100.000,00	0,00
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	264.627,66	63.942,66	200.685,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	492.265,49	492.265,49	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	543.504,16	321.791,48	221.712,68	0,00

	Vorjahr €	davon Restlaufzeit bis 1 Jahr €	davon Restlaufzeit 1 Jahr bis 5 Jahre €	davon Restlaufzeit über 5 Jahre €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.468.750,00	125.000,00	1.175.000,00	168.750,00
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	699.063,66	284.224,60	414.839,06	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	193.267,73	193.267,73	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	412.476,63	256.158,63	156.318,00	0,00

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind insgesamt € 1.343.750,00 durch Grundschulden besichert.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von € 221.712,68 (Vorjahr: € 156.318,00) ausgewiesen.

Angaben zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Personalaufwand

Im Posten "Personalaufwand" ist im Geschäftsjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr in geringfügigem Umfang in Anspruch genommenes Kurzarbeitergeld enthalten. Im Hinblick auf die Behandlung des Zuschusses zur Sozialversicherung wurde das Ausweiswahlrecht derart ausgeübt, dass die gewährten Erstattungen für Sozialversicherungsbeiträge als Kürzung der Personalaufwendungen erfasst sind.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Die Sontheim Industrie Elektronik GmbH ist Mitdarlehensnehmerin bzw. gesamtschuldnerische Mithafterin für zusammen mit Herrn Bruno Sontheim aufgenommene Darlehen, die zum Bilanzstichtag in Höhe von € 2.199.991 (Vorjahr: € 3.034.134,82) valutieren. Die Inanspruchnahme aus dieser gesamtschuldnerischen Mithaftung schätzt die Geschäftsführung aufgrund der guten Bonität des Schuldners als sehr gering ein.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und auch nicht nach den §§ 251, 285 Nr. 3 HGB anzugeben sind. Diese gliedern sich wie folgt auf:

	bis 1 Jahr €	1 bis 5 Jahre €	über 5 Jahre €
aus Miet- und Pachtverträgen	1.506.231	2.095.091	0
aus Leasingverträgen	52.940,64	64.412,34	0

Arbeitnehmer

Am Bilanzstichtag waren im Unternehmen durchschnittlich 105 Mitarbeiter beschäftigt. Eine Differenzierung nach Gruppen wird nicht vorgenommen, da es sich bei allen Mitarbeitern um Gehaltsempfänger handelt.

Gesamtbezüge

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird in Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2020 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten. Hinsichtlich der Corona-Krise verweisen wir auf unsere Ausführungen im Lagebericht.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von € 98.484,88 zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe von € 7.003.752,55 auf neue Rechnung vorzutragen.

Organe

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres lag die Führung der Geschäfte unverändert bei Herrn Bruno Sontheim, Dipl.-Ing., Kempten (Allgäu). Mit Gesellschafterbeschluss vom 9. Februar 2021 wurde Herr Federico Sontheim, Lauben, als weiterer Geschäftsführer bestellt.

Kempten, 19. Juli 2021

gezeichnet Bruno Sontheim, Geschäftsführer der Sontheim Industrie Elektronik GmbH

gezeichnet Federico Sontheim, Geschäftsführer der Sontheim Industrie Elektronik GmbH

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Sontheim Industrie Elektronik GmbH, Kempten

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Sontheim Industrie Elektronik GmbH, Kempten, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Sontheim Industrie Elektronik GmbH, Kempten, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 19. Juli 2021

PSP Peters Schönberger GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Gabriele Erhart, Wirtschaftsprüferin

Michael Söllner, Wirtschaftsprüfer

Anlagenspiegel (brutto)

Wertentwicklung

Handelsbilanzwert 1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode

			Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Anfang der Periode	Differenzen zum Endstand Vorperiode
Anlagevermögen	2.288.709,45	5.213.195,11	3.422.893,27	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	66.173,00	524.340,84	525.161,71	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	66.173,00	524.340,84	504.153,31	0,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	21.008,40	0,00
Sachanlagen	2.222.536,45	4.688.854,27	2.897.731,56	0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.963,00	7.857,69	7.857,69	0,00
technische Anlagen und Maschinen	308.170,00	2.189.790,43	2.061.447,24	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	425.603,00	1.004.405,70	818.926,63	0,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.486.800,45	1.486.800,45	9.500,00	0,00

Handelsbilanzwert 1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode
	Zugänge
		davon aktivierte Zinsen für Fremdkapital	Abgänge	Umbuchungen
Anlagevermögen	1.896.949,88	0,00	106.648,04	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	20.187,53	0,00	21.008,40	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.187,53	0,00	0,00	0,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	21.008,40	0,00
Sachanlagen	1.876.762,35	0,00	85.639,64	0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	118.843,19	0,00	0,00	9.500,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	271.118,71	0,00	85.639,64	0,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.486.800,45	0,00	0,00	-9.500,00

Handelsbilanzwert 1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
	Kumulierte Abschreibungen
			Abschreibungen, Sonderabschreibungen und sonstige Abzüge der Periode
		Kumulierte Abschreibungen zum Anfang der Periode		planmäßige Abschreibung
Anlagevermögen	2.924.485,66	2.644.000,87	365.485,74	365.485,74
Immaterielle Vermögensgegenstände	458.167,84	421.903,31	36.264,53	36.264,53
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	458.167,84	421.903,31	36.264,53	36.264,53
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	2.466.317,82	2.222.097,56	329.221,21	329.221,21
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.894,69	5.370,69	524,00	524,00
technische Anlagen und Maschinen	1.881.620,43	1.712.989,24	168.631,19	168.631,19
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	578.802,70	503.737,63	160.066,02	160.066,02
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00

Handelsbilanzwert 1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
	Kumulierte Abschreibungen
	Abschreibungen, Sonderabschreibungen und sonstige Abzüge der Periode
	außerplanmäßige Abschreibung	Sonderabschreibung	Herabsetzungsbetrag nach § 7 g- Abs. 2 EStG	AfA nicht zuordenbar
Anlagevermögen	0,00	0,00	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	0,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	0,00	0,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00

Handelsbilanzwert 1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	Buchwert zum Ende der Periode				Buchwert zum Ende der Vorperiode
	Kumulierte Abschreibungen			Zuschreibungen

	Erfolgsneutrale Zugänge	Erfolgsneutrale Abgänge	Umbuchungen
Anlagevermögen	0,00	85.000,95	0,00	0,00	778.892,40
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00	103.258,40
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	0,00	82.250,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	21.008,40
Sachanlagen	0,00	85.000,95	0,00	0,00	675.634,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00	2.487,00
technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00	348.458,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	85.000,95	0,00	0,00	315.189,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	9.500,00

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am 20.8.2021.