Arzberg - Porzellan GmbH

Schirnding/Ofr.

Jahresabschluss zum 31.12.2007

Bilanz zum 31. Dezember 2007

AKTIVA

		31.12.2007	31.12.2006
		EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.121.557,00		2.412.481,00
		2.121.557,00	2.412.481,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.499.199,51		1.579.459,51
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.080.823,00		1.470.132,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	121.072,00		136.284,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.055,00		114.345,50
		2.710.149,51	3.300.221,01
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	85.771,34		91.346,78
		85.771,34	91.346,78
		4.917.477,85	5.804.048,79
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	770.360,00		987.644,22
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	134.816,00		205.089,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.640.758,11		5.954.633,40
		4.545.934,11	7.147.366,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.260.575,57		1.681.698,60
2. Forderungen gegen Gesellschafter	2.000,00		2.000,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	347.387,99		281.257,26
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 155.923,00 (i. V. EUR 135.806,00)
		2.609.963,56	1.964.955,86
III. Wertpapiere
1. Sonstige Wertpapiere	371.827,28		364.102,57
		371.827,28	364.102,57
IV. Schecks, Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten		2.429.394,42	876.090,54
		9.957.119,37	10.352.515,59
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		94.318,26	92.109,56
Summe AKTIVA		14.968.915,48	16.248.673,94
PASSIVA
		31.12.2007	31.12.2006
		EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		5.113.000,00	5.113.000,00
II. Kapitalrücklage		7.669,41	7.669,41
III. Gewinn-/Verlustvortrag		2.524.052,81	2.603.034,51
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		55.644,03	41.018,30
V. Ergebnisverwendung		0,00	- 120.000,00
		7.700.366,25	7.644.722,22
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.666.214,00		2.705.963,00
2. Sonstige Rückstellungen	1.905.768,00		1.937.592,00
		4.571.982,00	4.643.555,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.233.303,92		1.704.212,03
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 472.059,75 (i. V. EUR 472.061,00)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	570.000,00		1.260.504,20
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 570.000,00 (i. V. EUR 1.260.504,20)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	368.253,10		458.902,04
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 368.253,10 (i. V. EUR 458.902,04)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	525.010,21		536.778,45
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 525.010,21 (i. V. EUR 536.778,45)
- davon aus Steuern: EUR 179.758,66 (i. V. EUR 206.652,27)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 8.999,07 (i. V. EUR 3.494,50)
		2.696.567,23	3.960.396,72
Summe PASSIVA		14.968.915,48	16.248.673,94

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2007 bis 31.12.2007

	2007		2006
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		19.932.431,83	14.654.662,36
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		- 2.393.874,00	2.131.453,00
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00	14.613,99
4. Sonstige betriebliche Erträge		245.113,32	682.259,12
5. Gesamtleistung		17.783.671,15	17.482.988,47
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	- 5.134.800,05		- 4.822.857,67
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	- 530.478,24		- 568.433,92
		- 5.665.278,29	- 5.391.291,59
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 6.466.649,46		- 6.417.411,45
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	- 1.590.362,65		- 1.559.086,10
- davon für Altersvorsorge: EUR 206.446,26 (i. V. EUR 129.600,12)
		- 8.057.012,11	- 7.976.497,55
8. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	- 996.217,74		- 1.011.522,46
		- 996.217,74	- 1.011.522,46
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen		- 2.967.212,59	- 2.993.422,79
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		45.288,32	26.917,82
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		- 50.877,75	- 59.144,88
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		92.360,99	78.027,02
13. Sonstige Steuern		- 36.716,96	- 37.008,72
14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		55.644,03	41.018,30

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

I. Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung von Porzellanwaren und anderen verwandten Erzeugnissen sowie der Handel mit solchen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für den Jahresabschluss der Gesellschaft finden die Rechnungslegungsvorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften Anwendung.

Die Ausübung der Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweiswahlrechte erfolgte unverändert zum Vorjahresabschluss.

B. Erläuterungen zur Bilanzierung und den einzelnen Bilanz- und G.u.V.- Positionen

1. Anlagevermögen

Der Ausweis in der Bilanz erfolgt mit den Nettobuchwerten des Anlagevermögens, der beigefügte Anlagenspiegel zeigt die Bruttoentwicklung.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen werden als Nutzungsdauer für neue Vermögensgegenstände durchschnittlich 5 Jahre zugrunde gelegt. Erworbene Markenrechte werden über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben.

Gebäude werden linear abgeschrieben, die Nutzungsdauer beträgt zwischen 10 und 50 Jahren.

Bewegliche Wirtschaftsgüter werden bei einer Nutzungsdauer zwischen einem und 20 Jahren unter Beachtung der steuerlich zulässigen Sätze abgeschrieben.

Kaufmännischer Übung entsprechend wurden geringwertige Vermögensgegenstände im Jahr der Anschaffung in vollem Umfang abgeschrieben. Diese Anschaffungskosten werden im Anlagenspiegel nicht fortgeführt.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

2. Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelswaren erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten.

Buntdrucke werden nach ihrer Gängigkeit bewertet. Danach wurden gängige Dekore mit den Anschaffungskosten angesetzt. Wegen besonderer Lagerrisiken wurden pauschale Wertabschläge in Höhe von 10% vorgenommen.

Schwergängige Dekore wurden zu 50% abgewertet, ungängige Dekore wurden zu 100% abgewertet.

Bei den unfertigen Erzeugnissen wurden die gewichtsmäßig aufgenommenen Bestände wie in den Vorjahren mit den durchschnittlichen Herstellungskosten je kg in den verschiedenen Fertigungsstufen bewertet.

Das Weißgeschirr und die dekorierte Ware wurde zu Herstellungskosten bilanziert.

Zur Berücksichtigung von Wertminderungen und sonstigen Risiken wurden ungängige Posten und Fehlware mit einem Abschlag in Höhe von 100% belegt.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken angesetzt.

Neben Einzelwertberichtigungen wird dem allgemeinen Kreditrisiko und sonstigen Wertminderungen durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen. Sie beträgt 5 % des um Einzelwertberichtigungen gekürzten Nettoforderungsbestandes.

Forderungsspiegel

Art der Forderung	davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis 1 Jahr	über 1 Jahr
	EUR	EUR	EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.260.575,57	2.260.575,57	0,00
Forderungen gegen Gesellschafter	2.000,00	2.000,00	0,00
Sonstige Vermögensgegenstände	347.387,99	191.464,99	155.923,00
Gesamt	2.609.963,56	2.454.040,56	155.923,00

4. Wertpapiere, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Das Wertpapierdepot dient der Sicherung von Darlehensverbindlichkeiten bei der Dresdner Bank. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Tageskurs zum Stichtag.

Fremdwährungen wurden zum jeweiligen Tageskurs berücksichtigt.

5. Eigenkapital und Ergebnisverwendung

Das Stammkapital beträgt unverändert EUR 5.113.000,00.

Die Geschäftsleitung schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

6. Rückstellungen

Passivierungspflichtige Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden gemäß § 6a EStG nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 6 % gebildet. In 2007 erfolgte eine Auflösung in Höhe von TEUR 40.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Rückstellungsspiegel

	31.12.2007	31.12.2006
	EUR	EUR
Umweltsanierung	1.308.000,00	1.308.000,00
Urlaubsansprüche	180.000,00	253.000,00
Weihnachtsgeld	224.000,00	169.000,00
Altersteilzeit	0,00	2.600,00
Warenrücknahmeverpflichtung	20.000,00	20.000,00
Bonigutschriften	25.800,00	30.000,00
Tantiemen	39.000,00	33.000,00
Berufsgenossenschaft	17.268,00	12.392,00
Jahresabschlussprüfung	20.000,00	20.000,00
Gutschriften	0,00	3.800,00
DSD Prüfung	800,00	800,00
Provisionen	16.650,00	15.350,00
Delkredere WMF	8.600,00	10.000,00
Versicherungen	1.500,00	0,00
Kosten Versicherungsmathematisches Gutachten	4.500,00	4.500,00
Ausgleichsanspruch Vertreter	11.000,00	11.000,00
Honorar	3.000,00	12.000,00
WKZ-Zuschuss	0,00	2.300,00
Bonusgutschrift BHS	13.750,00	13.750,00
Archivierungskosten	5.000,00	5.000,00
Mieten, Nebenkosten, Telefonananlage	6.900,00	11.100,00
	1.905.768,00	1.937.592,00

7. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden unter Beachtung des Imparitätsprinzips mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Verbindlichkeitenspiegel

		Davon mit einer Restlaufzeit
	31.12.2007	bis zu einem Jahr	zwischen einem und fünf Jahren	von mehr als fünf Jahren
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.233.303,92	472.059,75	761.244,17	0,00
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	570.000,00	570.000,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	368.253,10	368.253,10	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	525.010,21	525.010,21	0,00	0,00
	2.696.567,23	1.935.323,06	761.244,17	0,00

	Davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert
		Art der Sicherheiten
	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.233.303,92	Grundschuld, Verpfändung Markenzeichen, Sicherungsübereignung Plattenpresse und Wertpapierdepot
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	0,00
	1.233.303,92

8. Umsatzerlöse

Der Umsatz hat sich wie folgt entwickelt:

	31.12.2007	31.12.2006
	EUR	EUR
Umsatzerlöse
Inland	15.222.719,83	9.178.307,85
EU - Ausland	2.530.287,44	3.112.014,15
Sonstiges Ausland	2.722.101,74	2.796.937,23
	20.475.109,01	15.087.259,23
Erlösschmälerungen	- 542.677,18	- 432.596,87
	19.932.431,83	14.654.662,36

C. Sonstige Angaben

I. Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Zu Geschäftsführern waren im Geschäftsjahr Herr Helmut Sättler und Herr Alois Hacker bestellt.

Herr Sättler ist alleinvertretungsberechtigt und befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich selbst oder als Vertreter Dritter uneingeschränkt zu vertreten.

Herr Hacker ist befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich selbst oder als Vertreter eines Dritten uneingeschränkt zu vertreten.

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer wurde nach § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

Prokura

• Gesamtprokura wurde erteilt Herrn Andreas Hickl, Schönwald zusammen mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen.

• Einzelprokura wurde erteilt Herrn Horst Asch.

II. Angaben über Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren im abgelaufenen Geschäftsjahr beschäftigt:

	Anzahl
gewerbliche Arbeitnehmer	178
Angestellte	65
Gesamt	243

III. Angaben über sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bestehen in Höhe von ca. TEUR 396

Schirnding, den 03.03.2008

Helmut Sättler, Geschäftsführer

Alois Hacker. Geschäftsführer

	Anschaffungs Herstellungskosten 01.01.2007	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.583.380,45	5.912,40	0,00	0,00
	4.583.380,45	5.912,40	0,00	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.254.052,19	0,00	0,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	9.860.643,83	58.568,22	114.345,50	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.434.456,25	41.686,62	0,00	41.707,24
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	114.345,50	9.055,00	- 114.345,50	0,00
	15.663.497,77	109.309,84	0,00	41.707,24
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	91.346,78	0,00	0,00	5.575,44
	91.346,78	0,00	0,00	5.575,44
	20.338.225,00	115.222,24	0,00	47.282,68

	Anschaffungs- Herstellungskosten 31.12.2007	Kumulierte Abschreibungen 01.01.2007	Abschreibungen Geschäftsjahr	Auflösungen
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.589.292,85	2.170.899,45	296.836,40	0,00
	4.589.292,85	2.170.899,45	296.836,40	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.254.052,19	1.674.592,68	80.260,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	10.033.557,55	8.390.511,83	562.222,72	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.434.435,63	2.298.172,25	56.898,62	41.707,24
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.055,00	0,00	0,00	0,00
	15.731.100,37	12.363.276,76	699.381,34	41.707,24
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	85.771,34	0,00	0,00	0,00
	85.771,34	0,00	0,00	0,00
	20.406.164,56	14.534.176,21	996.217,74	41.707,24

	kumulierte Abschreibungen 31.12.2007	Buchwert 31.12.2007	Buchwert 31.12.2006
	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.467.735,85	2.121.557,00	2.412.481,00
	2.467.735,85	2.121.557,00	2.412.481,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.754.852,68	1.499.199,51	1.579.459,51
Technische Anlagen und Maschinen	8.952.734,55	1.080.823,00	1.470.132,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.313.363,63	121.072,00	136.284,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	9.055,00	114.345,50
	13.020.950,86	2.710.149,51	3.300.221,01
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	85.771,34	91.346,78
	0,00	85.771,34	91.346,78
	15.488.686,71	4.917.477,85	5.804.048,79

LAGEBERICHT 2007

1. Wirtschaftsbericht
Geschäftsverlauf und Lage

a) Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit zwei Jahren in einem kräftigen Aufschwung.

Jedoch wird die Konjunktur von einer Reihe von Faktoren belastet. So dämpft die restriktive Finanzpolitik die Inlandsnachfrage erheblich, der private Konsum hat sich nach der Mehrwertsteuer-Erhöhung noch nicht durchgreifend erholt.

Hinzu kommt der erneute Anstieg des Ölpreises sowie des Eurokurses.

All dies trifft die deutsche Wirtschaft in einer stabilen Situation. Das BIP-Wachstum betrug 2,5%.

Branche:

Die deutsche Geschirrindustrie ist nicht weiter rückläufig. Laut Verband der keramischen Industrie (VKI) stieg der Absatz um moderate 5,8%.

Der Facheinzelhandel als stärkster Vertriebsweg (16,2% von Gesamtumsatz Arzberg) verzeichnet in Folge ein Minus von 7%.

b) Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung der Arzberg-Porzellan GmbH im Branchenvergleich:

	Arzberg-Porzellan	Branche
gesamt	+35,4%	+5,8%
Inland	+67,5%	+2,2%
Export	-12,8%	+8,9%

Markenumsatz

Der Gesamtumsatz für das Geschäftsjahr 2007 beträgt 19.932 T€.

Der Exportanteil liegt bei 26% (Vorjahr: 40%).

Der Gesamtabsatz der Arzberg-Porzellan GmbH stieg um 35% gegenüber 2006. Wobei der Inlandsumsatz um 68% stieg, der Exportumsatz um 13% zurück ging.

Die Steigerung ergibt sich aus einer Verschiebung des Prämiengeschäfts, das 2007 erst wirksam wurde. Der in 2007 realisierte Umsatz für die in 2006 produzierte Menge von ca. 700 Tonnen wirkt sich in 2007 bei der Fakturierung erfolgswirksam aus. Die Betriebsleistung ist jedoch, bedingt durch einen verstärkten Lagerabgang, wesentlich geringer als der Umsatz.

c) Beschaffung / Produktion

1. Rohstoffe: Für ca. 60% der Weißproduktion ist der Zukauf von Pressgranulat bei einem Lieferanten erforderlich.

Falls dieser Lieferant ausfallen sollte kann die benötigte Menge von anderen Lieferanten zugekauft werden, allerdings unter erhöhten Bezugskosten.

Deshalb könnte nach unserer Einschätzung die Produktion trotzdem aufrechterhalten werden.

2. Verzierungsstoffe: Bedingt durch den erhöhten Weißanteil auf Grund eines Sondergeschäftes ging der Zukauf von Verzierungsstoffen um ca. 15% gegenüber dem Vorjahr zurück.

3. Brennhilfsmittel: Der Zukauf von Brennhilfsmitteln hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.

4. Handelsware: Im Bereich Handelswaren wurde Porzellan für das Sondergeschäft (646 T€) und die Werksverkäufe (112 T€) zugekauft.

5. Energie: Der Verbrauch von Energie erhöhte sich wegen gestiegener Anschaffungspreise von 1.160 T€ auf 1.181 T€, obwohl die Produktionsmenge um 272 Tonnen gesunken ist. Den Preissteigerungen im Bereich Strom wurde durch längerfristig ausgehandelte Verträge mit geringem Preisanstieg entgegengewirkt.

Im Bereich Erdgas wurden in 2007 Vertragsverhandlungen durchgeführt, bei denen für die nähere Zukunft moderate Preiserhöhungen ausgehandelt wurden.

Trotzdem fordern die steigenden Bezugspreise für Energie (z. B. Heizöl) erhöhte Wachsamkeit.

Die Vorräte sind von 7.147 T€ in 2006 deutlich auf 4.546 T€ in 2007 gesunken.

Die Produktion ist von 3.011 Tonnen in 2006 auf 2.739 Tonnen in 2007 gesunken.

Auch im Jahr 2007 waren die Produktionsanlagen durch ein "Marken-Sondergeschäft" weitgehend ausgelastet.

Die Materialintensität, die auch die Handelsware und die bezogenen Leistungen beinhaltet, ist von 32,1% (5.392 T€) auf 32,3% (5.665 T€) gestiegen.

d) Umweltschutz

Die fachtechnische Auswertung der im 3-jährigen Turnus stattfindenden Emissionsmessungen an den beiden Glühbrandöfen sowie am Glattbrandofen hat ergeben, dass die einschlägigen Grenzwerte der TA Luft 2002 noch eingehalten wurden. In 2009 werden neue Messungen durchgeführt. Sollten dabei die Grenzwerte überschritten werden, müssten Maßnahmen getroffen werden, mit denen man die Grenzwerte wieder erreicht (z. B. Einbau von Filteranlagen).

e) Investitionen

Im Bereich Fertigungsmaschinen wurden 115 T€ in eine neue Nass-Schleifmaschine investiert.

Für das bestehende Sortiment wurden in 2007 Werkzeuge in Höhe von 58 T€ gekauft. Für die neue Form 6000 "Gourmet" werden in 2008 Werkzeuge in Höhe von 100 T€ bezogen.

Ferner wurden neue EDV-Programme in Höhe von 6 T€ angeschafft.

Im Bereich Geschäftsausstattungen wurden Neuanschaffungen an PCs, Druckern und Monitoren von 14 T€ vorgenommen.

In Betriebsausstattung (Steuergeräte, Flurförderzeuge etc.) wurden 17 T€ investiert.

Für 10 T€ wurden diverse Ersatzbeschaffungen in sonstigen Bereichen vorgenommen.

f) Marketing / Vertrieb

Die Marke Arzberg wurde umfangreich weiterentwickelt.

Die Neuheit Form "2006 by peter schmidt" wurde erweitert und gastronomiefähig gemacht.

Bereits erhaltene Designauszeichnungen:

Red dot (Design Zentrum Nordrhein Westfalen) iF Siegel (Industrieforum Design Hannover)

Good Design Award(the Chicago Athenaeum)

Neue Klassiker (Schöner Wohnen)

Design Plus (Ambiente 2007)

Dies bestätigt unsere Führungsrolle im Bereich des zeitgemäßen Industriedesigns.

Der Ausbau der Basis-Linie "Cucina" findet immer mehr Zuspruch.

Eine Weiterentwicklung des Gastronomiegeschäftes und die Installierung einer separaten Organisation ist in Vorbereitung.

Das Outletgeschäft wird um zwei Verkaufsstellen erweitert.

Um die Marke Arzberg retail fähiger zu machen, ist eine Ausweitung des Basic-Sortiments mit anderen Materialien vorgesehen.

g) Finanzzahlen und Bilanzstruktur

Das Betriebsergebnis (61 T€) wie auch das Jahresergebnis (56 T€) liegen knapp über dem Vorjahresergebnis, was aber keine Relevanz in der Liquiditätssituation der Gesellschaft hat.

Für die Abwicklung eines Prämiengeschäftes in Höhe von 1.438 T€ wurde eine Vorauszahlung in Höhe von 570 T€ geleistet.

Der Brutto-Cashflow (Jahresüberschuss + Afa) liegt bei 1.052 T€.

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zu 2006 von 16.249 T€ auf 14.968 T€ gesunken.

Die Eigenkapitalquote ist von 51,0 % auf 53,5 % gestiegen.

Die Abschreibungssumme ist wertmäßig größer als die Neuinvestitionen.

Daher konnte eine erneute Steigerung der Anlagendeckung auf 157 % erzielt werden.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind geringer als 3 Jahre.

Die liquiden Mittel sind von 1.240 T€ auf 2.803 T€ gestiegen. Der Ausgleich von Lieferantenrechnungen erfolgt unter Abzug von Skonto.

Die Tilgung der vorhandenen Darlehen erfolgt planmäßig.

Es ergibt sich folgende Bilanzstruktur:

14.968

16.249

14.968

16.249

In den flüssigen Mitteln ist ein Betrag in Höhe von 372 T€ enthalten, der in Form eines Wertpapierdepots geführt wird.

Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten sind geleistete Anzahlungen in Höhe von 570 T€ auf das in 2007 durchgeführte Promotionsgeschäft in Mexiko (Umfang ca. 1.438 T€) enthalten.

Im Einzelnen ergeben sich folgende Kennzahlen:

	2005	2006	2007
Eigenkapitalquote (Eigenkapital : Bilanzsumme)	47,7%	51,0%	53,5%
Anlagendeckung (Eigenkapital : Anlagevermögen)	122,1%	131,8%	156,6%
kurzfristige Liquidität (Umlaufvermögen ohne Vorräte : kurzfristiges Fremdkapital)	142,7%	80,9%	200,6%
Umsatzrentabilität	2,9%	0,7%	0,5%

h) Personal- und Sozialbereich

Am 31.12.2007 waren in der Arzberg-Porzellan GmbH 252 Mitarbeiter beschäftigt. Davon 176 Gewerbliche, 64 Angestellte, 3 Auszubildende sowie 9 Geringfügigbeschäftigte.

2. Hinweise auf wesentliche Risiken

Die Marke lässt sich nicht mehr zu 100% über Facheinzelhandel und Warenhäuser vertreiben. Mit einem weiteren Rückgang im Facheinzelhandel ist zu rechnen.

Ebenfalls instabil ist das Warenhausgeschäft (Karstadt).

Der Exportanteil von 26% ist deutlich zu niedrig. Ein Exportanteil von 50% + x ist branchentypisch.

Die Entwicklung einer Gastronomielinie für 2008 wird die Abhängigkeit zum Facheinzelhandel verringern. Der Internetshop sowie zwei neue Outlets werden Arzberg ebenfalls unabhängig von FEH-Strategien machen.

Die Kosten in den Bereichen Energie, Rohstoffe sowie Personal stellen das größte Risiko für die Porzellanindustrie dar.

3. Prognosen

Umsatzprognose 2008 (laut Vertriebszahlen)

	Umsatz (T€)	Kg-Erlös (€)	Gewicht (t)
Inland	8.600	9,04	952
Export	8.100	5,28	1.534
Gesamt	16.700	6,72	2.486

Voraussichtliche Entwicklung

Für 2008 ist ein Prämiengeschäft-Anteil in Höhe von 3.000 T€ geplant.

Die gesamtwirtschaftliche Situation wird sich 2008 weiter stabilisieren.

Planergebnisse / Erschließung neuer Absatzmärkte / Chancen

Priorität in 2008 hat im Inland der weitere Ausbau des Markengeschäftes mit Originalwarenpräsentationen im Facheinzelhandel sowie im Warenhaus.

Der Marketing-Etat wird zum größten Teil für Präsentationen verwendet, die wir dem Handel kostenlos zur Verfügung stellen.

Das Outletgeschäft Inland wird um zwei weitere Verkaufsstellen (Geislingen, Neustadt a. d. W.) erweitert.

Ab April 2008 wird eine spezielle Abteilung für das Gastronomie-/Hotel- und Werbegeschenkgeschäft installiert. Entsprechende Verträge sind vorbereitet.

Im Ausland wird ein weiterer Ausbau in Österreich sowie in Osteuropa mit einer neuen Organisation vorgenommen. Eine Neuordnung des Vertriebes

Italien sowie Japan wird stattfinden. Entsprechende Verträge für Japan wurden bereits unterzeichnet.

4. Risikomanagement

Durch die Erstellung von monatlichen Kennzahlen aus FiBu und Kostenrechnung können Risiken in den Bereichen Finanzen und Produktion frühzeitig erkannt werden.

Diese Kennzahlen werden monatlich besprochen, sodass den erkannten

Risiken entsprechend gegengesteuert werden kann.

5. Forschung und Entwicklung

Im Bereich Forschung und Entwicklung ergeben sich keine Aktivitäten.

Schirnding, den 03.03.2008

Helmut Sättler

Alois Hacker

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Arzberg - Porzellan GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und die Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Marktredwitz, den 12. März 2008

Küspert & Rahn GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Küspert, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Kffr. Rahn, Wirtschaftsprüferin

AP Abwicklungs GmbH