VK Mühlen Aktiengesellschaft

Hamburg

Konzernabschluss zum 30.09.2013

Konzernbilanz zum 30. September 2013

AKTIVA

Angaben in TEUR	Anhang	30.09.2013	30.09.2012
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte	8.1	7.883	7.839
Sachanlagen	8.1	162.747	152.927
übrige Finanzanlagen	8.2, 10	3.128	3.238
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	8.3	1.647	1.653
Latente Steueransprüche	8.4	14.058	12.303
Sonstige Vermögenswerte		0	15
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	10	0	5
		189.463	177.980
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte	8.5	45.724	56.038
Forderungen	8.6, 10	15.011	55.824
Sonstige Vermögenswerte	8.8	2.263	3.258
Ertragsteuerforderungen		191	2.663
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	8.7, 10	12.659	2.315
Derivative Finanzinstrumente	8.9, 10	283	1.164
Liquide Mittel	8.10, 10	436	247
		76.567	121.509
		266.030	299.489
Passiva
Angaben in TEUR	Anhang	30.09.2013	30.09.2012
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	8.11	54.502	54.502
Kapitalrücklage		31.173	31.223
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	8.12	-13.341	-10.477
übriges Konzerneigenkapital	8.13, 8.14, 8.16	-11.168	-10.610
Anteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens		61.166	64.638
Minderheitenanteile am Kapital	8.17	3.810	3.361
		64.976	67.999
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen	8.18, 8.19	55.595	59.205
Latente Steuerschulden	8.4	10.519	8.319
Sonstige Rückstellungen	8.18	1.274	833
Finanzverbindlichkeiten	8.21, 10	18.000	74.974
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.649	0
Sonstige Verbindlichkeiten	8.20	11.672	15.645
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	8.21, 8.22, 10	12	62
		98.721	159.038
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen	8.23	9.495	14.436
Finanzverbindlichkeiten	8.24, 10	47.180	16.053
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.25, 10	25.624	23.527
Sonstige Verbindlichkeiten	8.26	7.091	7.566
Ertragsteuerverbindlichkeiten		239	631
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	8.27, 10	10.272	8.286
Derivative Finanzinstrumente	8.28, 10	2.432	1.953
		102.333	72.452
		266.030	299.489

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013

Angaben in TEUR	Anhang	2012/2013	2011/2012
Umsatzerlöse	9.1	506.020	470.592
Bestandsveränderungen		-858	687
Gesamtleistung		505.162	471.279
Sonstige betriebliche Erträge	9.2	11.640	14.229
Materialaufwand	9.3	394.297	362.766
Personalaufwand	9.4	47.641	51.646
Abschreibungen	9.5	10.932	11.973
Sonstige betriebliche Aufwendungen	9.6	56.524	58.888
übriges Beteiligungsergebnis	9.7	276	-68
Zinserträge	9.7	125	173
Zinsaufwendungen	9.7	8.795	9.482
Ergebnis Ineffektivität	9.7	0	-32
Ergebnis vor Ertragsteuern		-986	-9.174
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	9.8	1.440	-732
Ergebnis fortgeführte Geschäftsbereiche		-2.426	-8.442
Zurechnung des Ergebnisses an die Aktionäre der VK Mühlen AG		-2.864	-8.958
Minderheitengesellschafter		438	516
Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereich		0	14.128
Zurechnung des Ergebnisses an die Aktionäre der VK Mühlen AG		0	13.850
Minderheitengesellschafter		0	278
Konzernergebnis		-2.426	5.686
Zurechnung des Ergebnisses an die Aktionäre der VK Mühlen AG		-2.864	4.892
Minderheitengesellschafter		438	794
Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) (in EUR)
Fortgeführte Geschäftsbereiche		-1,37	-4,55
Aufgegebener Geschäftsbereich		0,00	7,03

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013

Angaben in TEUR	Anhang	2012/2013	2011/2012
Konzernergebnis		-2.426	5.686
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen	8.16
Veränderung der unrealisierten Gewinne + / Verluste -		11	589
Realisierte Gewinne - / Verluste +		0	321
		11	910
Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten	8.13
Veränderung der unrealisierten Gewinne + / Verluste -		-13	75
Realisierte Gewinne - / Verluste +		5	-51
Steuereffekt		2	-8
		-6	16
Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von Pensionsrückstellungen	8.13
Veränderung der unrealisierten Gewinne + / Verluste -		1.249	-8.999
Steuereffekt		-385	2.772
		864	-6.227
Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten bei einer Absicherung von Rohstoffpreisschwankungen	8.14
Veränderung der unrealisierten Gewinne + / Verluste -		-2.545	1.747
Realisierte Gewinne - / Verluste +		-609	0
Ineffektivität Gewinne - / Verluste +		15	32
Steuereffekt		967	-548
		-2.172	1.231
Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten bei einer Absicherung von Zahlungsströmen	8.14
Veränderung der unrealisierten Gewinne + / Verluste -		924	130
Realisierte Gewinne/Verluste		168	212
Steuereffekt		-336	-105
		756	237
Sonstiges Ergebnis		-547	-3.833
davon aufgegebener Geschäftsbereich
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen
Veränderung der unrealisierten Gewinne + / Verluste -		0	550
Realisierte Gewinne - / Verluste +		0	321
		0	871
Gesamtergebnis		-2.973	1.853
Zurechnung des Gesamtergebnisses an die
Aktionäre der VK Mühlen AG		-3.422	925
Minderheitengesellschafter		449	928

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital/ Stammaktien	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzemeigenkapital	übriges Konzerneigenkapital
	T€	T€	T€	davon Rücklage aus der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögens- werten T€	davon Neubewertungs- rücklage Pensions- rückstellungen T€	davon Rücklage aus Sicherungs- geschäften Matif T€
Stand am 1.10.2011	44.592	27.384	-15.369	45	-4.372	0
Kapitalerhöhung	9.910	3.889	0	0	0	0
gezahlte Beträge an Minderheitsgesellschafter	0	0	0	0	0	0
Abgang vollkonsolidierte Tochtergesellschaften	0	0	0	0	0	0
Gesellschaftertransaktionen	0	-50	0	0	0	0
übrige Veränderungen	0	0	0	0	0	0
	9.910	3.839	0	0	0	0
Konzernjahresergebnis	0	0	4.892	0	0	0
sonstiges Ergebnis	0	0	0	16	-6.176	1.234
Gesamtergebnis	0	0	4.892	16	-6.176	1.234
Stand am 30.09.2012	54.502	31.223	-10.477	61	-10.548	1.234
Stand am 1.10.2012	54.502	31.223	-10.477	61	-10.548	1.234
Gesellschaftertransaktionen	0	-50	0	0	0	0
	0	-50	0	0	0	0
Konzernjahresergebnis	0	0	-2.864	0	0	0
sonstiges Ergebnis	0	0	0	-6	867	-2.186
Gesamtergebnis	0	0	-2.864	-6	867	-2.186
Stand am 30.09.2013	54.502	31.173	-13.341	55	-9.681	-952

	Mutterunternehmen				Minderheits- gesellschafter
	übriges Konzerneigenkapital			Summe Anteile der Gesellschafter des MutterUnternehmens	Minderheiten- kapital
	davon Rücklage aus Sicherungsgeschäften Zinsswaps T€	davon Sonderposten aus der Fremdwährungs- umrechnung T€	Summe übriges Konzern- eigenkapital T€	T€	T€
Stand am 1.10.2011	-1.320	-996	-6.643	49.964	7.411
Kapitalerhöhung	0	0	0	13.799	0
gezahlte Beträge an Minderheitsgesellschafter	0	0	0	0	-25
Abgang vollkonsolidierte Tochtergesellschaften	0	0	0	0	-4.951
Gesellschaftertransaktionen	0	0	0	-50	0
übrige Veränderungen	0	0	0	0	-2
	0	0	0	13.749	-4.978
Konzernjahresergebnis	0	0	0	4.892	794
sonstiges Ergebnis	237	722	-3.967	-3.967	134
Gesamtergebnis	237	722	-3.967	925	928
Stand am 30.09.2012	-1.083	-274	-10.610	64.638	3.361
Stand am 1.10.2012	-1.083	-274	-10.610	64.638	3.361
Gesellschaftertransaktionen	0	0	0	-50	0
	0	0	0	-50	0
Konzernjahresergebnis	0	0	0	-2.864	438
sonstiges Ergebnis	756	11	-558	-558	11
Gesamtergebnis	756	11	-558	-3.422	449
Stand am 30.09.2013	-327	-263	-11.168	61.166	3.810

	Minderheitsgesellschafter Konzerneigenkapital T€
Stand am 1.10.2011	57.375
Kapitalerhöhung	13.799
gezahlte Beträge an Minderheitsgesellschafter	-25
Abgang vollkonsolidierte Tochtergesellschaften	-4.951
Gesellschaftertransaktionen	-50
übrige Veränderungen	-2
	8.771
Konzernjahresergebnis	5.686
sonstiges Ergebnis	-3.833
Gesamtergebnis	1.853
Stand am 30.09.2012	67.999
Stand am 1.10.2012	67.999
Gesellschaftertransaktionen	-50
	-50
Konzernjahresergebnis	-2.426
sonstiges Ergebnis	-547
Gesamtergebnis	-2.973
Stand am 30.09.2013	64.976

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG VOM 1. OKTOBER 2012 bis 30. SEPTEMBER 2013

in TEUR	Anhang	1.10.2012 -30.9.2013	1.10.2011 -30.9.2012
Konzernergebnis	8.15	-2.426	5.686
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens		10.932	12.562
Abnahme(-)/Zunahme(+) der langfristigen Rückstellungen		-3.169	-1.508
Latente Steuern		445	-1.432
Erhöhung(+)/Verminderung(-) nicht zahlungswirksamer Aufwendungen und Erträge		-608	0
Cash Flow		5.173	15.308
davon aufgegebene Geschäftsbereiche		0	15.054
Gewinne(-)/ Verluste(+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens aus dem fortgeführten Geschäftsbereich		-1.723	190
Gewinne(-)/ Verluste(+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich		0	-13.517
Zunahme(-)/Abnahme(+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Vermögenswerte		45.149	9.039
Zunahme(+)/Abnahme(-) der kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Schulden		-3.618	10.156
Währungseffekte		252	-134
Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit		45.233	21.042
davon aufgegebene Geschäftsbereiche		0	-3.975
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen		-21.559	-18.977
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen		-388	-414
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen		-578	-1.584
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens		2.655	549
Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagevermögens		1	0
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens		671	1.468
Einzahlungen aus Abgängen von dem aufgegebenen Geschäftsbereich		0	18.795
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit		-19.198	-163
davon aufgegebene Geschäftsbereiche		0	18.027
Ausschüttung an fremde Gesellschafter		0	-75
Einzahlungen aus Kapitalzuführungen		0	13.799
Tilgung langfristiger Kredite		-50.000	0
Umgliederung nach Fristigkeit		-24.974	0
Aufnahme langfristiger Kredite		18.000	50.017
Erhöhung(+)/Verminderung(-) der kurzfristigen Finanzmittelkredite		31.127	-85.952
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit		-25.847	-22.211
davon aufgegebene Geschäftsbereiche		0	5.468
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds		189	-1.332
davon aufgegebene Geschäftsbereiche		0	19.520
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode		247	1.579
Finanzmittelfonds am Ende der Periode		436	247
Zusätzliche Angaben
Im Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit sind folgende Zahlungsströme enthalten:
Erhaltene Ertragsteuern		218	521
Gezahlte Ertragsteuern		-1.290	-2.353
Erhaltene Zinsen		23	100
Gezahlte Zinsen		-6.019	-5.748

Anhang zum Konzernabschluss zum 30. September 2013

1. Grundlagen des Konzernabschlusses

Die VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT (nachstehend Gesellschaft, VK AG oder AG genannt) ist die geschäftsleitende Holding des VK Konzerns mit Sitz am Haulander Hauptdeich 2 in Hamburg, Deutschland. Die Aktien der Gesellschaft sind zum Handel an den Börsen zu Frankfurt, Hamburg und München zugelassen. Der Konzern ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung hochwertiger und anwendungsindividueller Getreidemahlerzeugnisse. Der Konzernabschluss ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt worden. Es werden grundsätzlich alle bis zum Tag der Aufstellung des Konzernabschlusses von der EU übernommenen IFRS angewendet, sofern nicht der jeweilige IFRS eine Anwendung erst auf nach dem 1. Oktober 2012 beginnende Geschäftsjahre vorsieht.

Die GoodMills Group GmbH, Wien, Österreich, hat am 01. Juli 2013 ihre Beteiligung an der VK AG von 54,46% auf 91,61% aufgestockt, was auch ihrem Anteil zum Stichtag entspricht. Durch einen weiteren Anteilserwerb am 15. Oktober 2013 hält die GoodMills Group GmbH nun mehr als 95% der Anteile an der VK AG. Die Good-Mills Group GmbH ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der LEIPNIK LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs Aktiengesellschaft (LLI), Wien, Österreich. Die VK AG und ihre Tochtergesellschaften werden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss der LLI einbezogen. Den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen, in den der Konzern der VK AG einbezogen ist, stellt die RAIFFEISEN-HOLDING NIEDERÖSTERREICH-WIEN reg. Gen.m.b.H., Wien, Österreich als oberste Muttergesellschaft auf. Zwischen der VK AG und der obersten Muttergesellschaft bestehen keine Geschäftsbeziehungen.

Das Geschäftsjahr der Muttergesellschaft beginnt am 1. Oktober eines Jahres und endet am 30. September des darauf folgenden Jahres. Damit entspricht das Geschäftsjahr der VK AG dem der GoodMills Group GmbH und dem der LLI. Die einbezogenen Tochtergesellschaften haben gleichlautende Geschäftsjahre.

2. Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Bei der Kapitalflussrechung ist der Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit nach der indirekten Methode aufgestellt. Die übrigen beiden Cash Flows werden direkt dargestellt. Der Konzernabschluss ist in der funktionalen Währung Euro (EUR) aufgestellt und in Einheiten von Tausend-Euro (TEUR) dargestellt, da den meisten Konzerntransaktionen diese Währung zugrunde liegt.

Die bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses angewandten grundlegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind unten aufgeführt und nach den gleichen Grundsätzen wie im Vorjahr fortgeführt worden, soweit nicht neue oder überarbeitete IFRS eine abweichende Bilanzierung oder Bewertung bedingen.

Die EU-Kommission hat die Änderungen des IAS 1 "Darstellung des Abschlusses -Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses" durch Veröffentlichung im EU-Amtsblatt vom 6. Juni 2012 in EU-Recht übernommen. Die Änderung betrifft die Darstellung des sonstigen Ergebnisses in der Gesamtergebnisrechnung. Die Posten des sonstigen Ergebnisses, die später in die Gewinn- und Verlustrechnung reklassifiziert werden (sog. "Recycling"), sind separat von den Posten des sonstigen Ergebnisses darzustellen, die niemals in die Gewinn- und Verlustrechnung reklassifiziert werden. Sofern die Posten brutto, d.h. ohne Saldierung mit Effekten aus latenten Steuern ausgewiesen werden, sind die latenten Steuern nunmehr nicht mehr in einer Summe auszuweisen, sondern den beiden Gruppen von Posten zuzuordnen. Die Änderung ist erstmals in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen.

Die nachfolgend beschriebenen Standards bzw. Änderungen von Standards und Interpretationen wurden bereits verabschiedet und von der EU Kommission in EU-Recht übernommen, sind jedoch erstmals in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, verpflichtend anzuwenden:

Die EU-Kommission hat die Änderungen des IAS 12 "Ertragssteuern - Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte" durch Veröffentlichung im EU-Amtsblatt am 29. Dezember 2012 in EU-Recht übernommen. Diese sind erstmalig für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre anzuwenden. Bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien ist es oftmals schwierig zu beurteilen, ob sich bestehende temporäre steuerliche Differenzen im Rahmen der fortgeführten Nutzung oder im Zuge einer Veräußerung umkehren. Mit der Änderung des IAS 12 wird nun klargestellt, dass die Bewertung der latenten Steuern auf Basis der widerlegbaren Vermutung vorzunehmen ist, dass die Umkehrung durch Veräußerung erfolgt.

Weitere Änderungen ergeben sich durch IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer (Neufassung)" mit Veröffentlichung im EU-Amtsblatt vom 6. Juni 2012. Eine verpflichtende Anwendung besteht für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Die Gesellschaft hat von der Möglichkeit einer vorzeitigen Anwendung der Regelung bereits im Rahmen ihres Konzernabschlusses zum 30. September 2012 Gebrauch gemacht. In Folge des überarbeiteten IAS 19 sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nunmehr in vollem Umfang außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen Ergebnis zu erfassen.

Mit Veröffentlichung im EU-Amtsblatt vom 29. Dezember 2012 wurden Änderungen am IFRIC 20 "Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks" verabschiedet. Für den VK Mühlen Konzern gibt es in diesem Zusammenhang keine Anwendungsfälle.

Änderungen am IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten" wurden infolge der Veröffentlichung im EU Amtsblatt vom 29. Dezember 2012 wirksam. Die Änderungen betreffen erweiterte Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte. Damit sollen die Beziehungen zwischen finanziellen Vermögenswerten, die nicht vollständig auszubuchen sind, und den korrespondierenden finanziellen Verbindlichkeiten verständlicher werden. Weiterhin sollen die Art sowie insbesondere die Risiken eines anhaltenden Engagements (continuing involvement) bei ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten besser beurteilt werden können. Mit den Änderungen werden auch zusätzliche Angaben gefordert, wenn eine unverhältnismäßig große Anzahl von Übertragungen mit "continuing involvement" beispielsweise in zeitlicher Nähe zum Abschlussstichtag auftritt.

Mit Datum vom 29. Dezember 2012 veröffentlichte die EU Kommission mit dem IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts" einen neuen Standard. Mit diesem wird die Zeitwert-Bewertung in IFRS-Abschlüssen einheitlich geregelt. Alle nach anderen Standards geforderten Zeitwert-Bewertungen haben zukünftig den einheitlichen Vorgaben des IFRS 13 zu folgen. Davon ausgenommen sind lediglich eigene Regelungen im IAS 17 und im IFRS 2. Die neuen Regelungen des IFRS 13 können gegenüber den bisherigen Vorschriften zu abweichenden Werten führen. Die möglichen Auswirkungen auf den VK Mühlen Konzern werden derzeit noch von der Gesellschaft analysiert.

Im Rahmen des "annual improvement project" wurden Änderungen an fünf Standards vorgenommen. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Daneben gibt es Änderungen mit Auswirkungen auf die Bilanzierung, den Ansatz, die Bewertung sowie auf Anhangangaben. Betroffen sind die Standards IAS 1, IAS 16, IAS 32, IAS 34 und IFRS 1.

Die nachfolgend beschriebenen Standards bzw. Änderungen von Standards und Interpretationen wurden bereits verabschiedet und von der EU Kommission in EU-Recht übernommen, sind jedoch erstmals in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, verpflichtend anzuwenden; auf eine freiwillige vorzeitige Anwendung wurde verzichtet:

Die EU-Kommission hat durch Veröffentlichung im EU-Amtsblatt vom 29. Dezember 2012 die neuen Standards IFRS 10 "Konzernabschlüsse", IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" und IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" in EU-Recht übernommen. Gleichzeitig wurden Änderungen an den IAS 27, IAS 28, IAS 32 sowie am IFRS 5 vorgenommen.

Mit dem IFRS 10 "Konzernabschlüsse" wird der Begriff der Beherrschung ("control") neu und umfassend definiert. Die Regelungen des IFRS 10 können grundsätzlich Auswirkungen auf den Umfang des Konsolidierungskreises, u.a. für Zweckgesellschaften, haben.

Im Rahmen der Verabschiedung des IFRS 10 "Konzernabschlüsse" werden die Regelungen für das Beherrschungsprinzip und die Anforderungen an die Erstellung von Konzernabschlüssen aus dem IAS 27 ausgelagert und abschließend im IFRS 10 behandelt. Der geänderte IAS 27 enthält künftig nur die Regelungen zur Bilanzierung von Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in IFRS Einzelabschlüssen.

Durch den IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" wird die Bilanzierung von gemeinschaftlich geführten Aktivitäten (Joint Arrangements) neu geregelt. Im Rahmen der konzeptionellen Neuregelung wird zwischen gemeinschaftlicher Tätigkeit (Joint Operation) und Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) unterschieden und u.a. das Wahlrecht zur quotalen Einbeziehung von Gemeinschaftsunternehmen in den Konzernabschluss abgeschafft.

Im Zuge der Neureglungen des IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" erfolgten auch Anpassungen des IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" aufgrund einer Erweiterung dessen Anwendungsbereichs sowie des IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" betreffend den Fall einer nur teilweisen Klassifizierung von Anteilen an einem assoziierten Unternehmen oder an einem Joint Venture als zur Veräußerung gehalten.

Eine vorzeitige Anwendung des IFRS 10 bzw. des IFRS 11 ist nur zeitgleich mit der Anwendung des IFRS 11 bzw. des IFRS 10 sowie des neuen IFRS 12 und den geänderten IAS 27 und IAS 28 zulässig. Sofern für ein Investment die Qualifizierung als Tochterunternehmen zwischen IAS 27/SIC-12 und IFRS 10 abweichend festgestellt wird, ist der IFRS 10 retrospektiv anzuwenden.

Mit dem IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" werden die Angabepflichten in Bezug auf Anteile an anderen Unternehmen geregelt. Hieraus ergeben sich künftig erheblich umfangreichere Angabepflichten als bisher nach den IAS 27, IAS 28 und IAS 31.

Die Ergänzung zum IAS 32 "Finanzinstrumente Darstellung- Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten" beinhaltet klarstellende Regelungen für die Saldierung von Finanzinstrumenten.

Die möglichen Auswirkungen aus den erstmals für am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnende Geschäftsjahre anzuwendende neuen oder geänderte Standards auf den VK Mühlen Konzern werden aus heutiger Sicht als gering eingeschätzt und betreffen im Wesentlichen Ausweis- und Angabepflichten im Konzernanhang. Die Analyse der Auswirkungen im Detail ist noch nicht abgeschlossen.

3. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung neben der VK AG alle jene Gesellschaften einbezogen, bei denen die VK AG unmittelbar oder mittelbar über die wirtschaftliche Kontrolle verfügt. Grundsätzlich ausgenommen hiervon sind solche Tochtergesellschaften, die für sich allein und insgesamt von untergeordneter Bedeutung für ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind. Zum Bilanzstichtag werden 13 (30.09.2012: 12) Unternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Mit notarieller Urkunde vom 21. Juni 2013 ist die VK Beteiligungsgesellschaft mbH gegründet worden. Gegenstand der Gesellschaft ist der Erwerb, das Halten und Verwalten sowie die Veräußerung von Beteiligungen an anderen Unternehmen auf eigene Rechnung und im eigenen Namen. Das Stammkapital in Höhe von Euro 25.000 hat die VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT durch Bareinlage erbracht. Die Gesellschaft ist vollkonsolidiert. Für den Konzern haben sich keine Auswirkungen ergeben.

Mit notarieller Beurkundung vom 10. Juli 2013 ist die VK Grundbesitz GmbH errichtet worden. Das Stammkapital von Euro 25.000 ist in voller Höhe von der VK Beteiligungsgesellschaft mbH übernommen worden. Der Gesellschaftszweck ist das Halten und Verwalten von eigenen Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten sowie eigenen Kapitalvermögens auf eigene Rechnung und in eigenem Namen. Die Gesellschaft ist vollkonsolidiert. Für den Konzern haben sich keine Auswirkungen ergeben.

Mit notariellem Vertrag vom 13. Mai 2013 hat die Eidermühle GmbH mit dem Sitz in Hamburg (Amtsgericht Hamburg, HRB 101807) als übertragender Rechtsträger im Wege der Verschmelzung gemäß §§ 2 Nr. 1, 46 ff. UmwG ihr Vermögen als Ganzes unter Auflösung ohne Abwicklung mit allen Rechten und Pflichten ohne Gegenleistung auf die Kampffmeyer Mühlen GmbH mit dem Sitz in Hamburg (Amtsgericht Hamburg, HRB 23707) als übernehmender Rechtsträger übertragen. Die Vermögensübertragung erfolgte auf der Grundlage der Bilanz der Eidermühle GmbH zum 30. September 2012 als Schlussbilanz und im Innenverhältnis mit Wirkung auf den 1. Oktober 2012. Im Konzern haben sich keine Auswirkungen ergeben.

Die nicht konsolidierte Steinmetz-Mehl Vertriebsgesellschaft Süd GmbH, eine Beteiligung des Konzerns mit dem Sitz in Aalen (Amtsgericht Ulm, HRB 720172), hat mit notariellem Verschmelzungsvertrag vom 13. Mai 2013 als übertragender Rechtsträger im Wege der Verschmelzung gemäß §§ 2 Nr. 1, 46 ff. UmwG ihr Vermögen als Ganzes unter Auflösung ohne Abwicklung mit allen Rechten und Pflichten ohne Gegenleistung auf die Kampffmeyer Mühlen GmbH mit dem Sitz in Hamburg (Amtsgericht Hamburg, HRB 23707) als übernehmender Rechtsträger übertragen. Die Vermögensübertragung erfolgte auf der Grundlage der Bilanz der Gesellschaft zum 30. September 2012 als Schlussbilanz und im Innenverhältnis mit Wirkung auf den 1. Oktober 2012. Im Konzernabschluss sind die Beteiligungen um diesen Wert gesunken.

Mit notariell beglaubigtem Kaufvertrag vom 21. Dezember 2011 hat die VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT im Vorjahr ihre Anteile an der VK "Polen" GmbH und mit ihnen die Beteiligungen an der DIAMANT STRADUNIA Sp. z o. o., der AURORA Kamionka Sp. z o. o., der VK MÜHLEN POLSKA Sp. z o. o., der Diamant International Polska Sp. z o. o. und der AURORA POLSKA Sp. z o. o. an die zum Konzern der Muttergesellschaft GoodMills Group GmbH (vormals LLI Euromills GmbH) gehörende MAZ Beteiligungs GmbH veräußert. Da der Closing-Zeitpunkt des Verkaufs der 30. Januar 2012 war und ab diesem Zeitpunkt die Beherrschung der VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT über diese Gesellschaften nicht mehr gegeben war, sind die Gesellschaften auf diesen Stichtag entkonsolidiert worden.

Der von der Erwerberin gezahlte Kaufpreis inklusive der Kaufpreiszinsen und einer Gewinnvergütung betrug EUR 19,9 Mio. Unter Berücksichtigung der im Rahmen der Veräußerung abgegebenen Zahlungsmittel von EUR 1,1 Mio. resultierte hieraus ein Zufluss flüssiger Mittel von EUR 18,8 Mio. Ferner wurden die Ausleihungen an die VK "Polen" GmbH und an die polnischen Gesellschaften in gesamter Höhe von rund EUR 32,0 Mio. zurückgeführt und die Verbindlichkeiten der polnischen Gesellschaften gegenüber Kreditinstituten in Höhe von rund EUR 16,5 Mio. von der Erwerberin übernommen. Der Gewinn aus der Veräußerung der Anteile beträgt im Konzern unter Berücksichtigung der angefallenen Veräußerungskosten von EUR 0,4 Mio. EUR 13,5 Mio.

Da die VK Mühlen durch den Verkauf dieser in den Vorjahren dem Segment "Mühlen Ausland" zugeordneten Gesellschaften auf dem polnischen Markt nicht mehr vertreten ist, erfolgte im Vorjahr unter Anpassung der Vorjahreswerte eine separate Darstellung des Ergebnisbeitrags dieser Gesellschaften bis zum 30. Januar 2012 als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung. Dieser setzt sich einschließlich des Veräußerungsgewinns im Rahmen der Entkonsolidierung wie folgt zusammen:

	2012/13 TEUR	2011/12 bis 30.01.2012 TEUR
Umsatzerlöse	0	44.953
Bestandveränderungen	0	638
Gesamtleistung	0	45.591
Sonstige betriebliche Erträge	0	198
Materialaufwand	0	38.649
Personalaufwand	0	1.293
Abschreibungen	0	589
Sonstige betriebliche Aufwendungen	0	3.282
BETRIEBSERGEBNIS	0	1.976
Zinserträge	0	73
Zinsaufwendungen	0	1.235
FINANZERGEBNIS	0	-1.162
Ergebnis vor Ertragsteuern	0	814
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0	203
Ergebnisabführungen	0	0
JAHRESÜBERSCHUSS	0	611
Gewinnanteil anderer Gesellschafter	0	278
Veräußerungsgewinn der polnischen Gesellschaften	0	13.517
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen	0	14.128

Die im Rahmen der Entkonsolidierung aus der Konzernbilanz abgegangenen Vermögenswerte, Schulden und Eigenkapitalpositionen lauten wie folgt:

	30. Januar 2012 TEUR
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte	35.988
Kurzfristige Vermögenswerte	37.015
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten	18.816
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten	43.535
Minderheitenanteile	4.951
Sonderposten aus der Fremdwährungsumrechnung	-321

Im Vorjahr übertrug die Gloria Mühlenwerke GmbH mit Sitz in Hamburg mit notariell beglaubigtem Vertrag vom 24. Mai 2012 im Wege der Verschmelzung ihr Vermögen als Ganzes unter Auflösung ohne Abwicklung mit allen Rechten und Pflichten ohne Gegenleistung auf die AURORA MÜHLE HAMBURG GmbH mit Sitz in Hamburg. Der Vermögensübergang erfolgte auf Grundlage der Bilanz der Gloria Mühlenwerke GmbH zum 30. September 2011 als Schlussbilanz und im Innenverhältnis mit Wirkung auf den 1. Oktober 2011. Im Konzern hatten sich keine Auswirkungen ergeben.

Gleichsam im Vorjahr ist die nicht konsolidierte KMG GmbH Mehlgroßhandel mit Sitz in Frankfurt mit notariell beglaubigtem Vertrag vom 24. Mai 2012 auf die Kampffmeyer Mühlen GmbH im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme ohne Gegenleistung verschmolzen worden. Die Vermögensübertragung erfolgte auf Grundlage der Bilanz der KMG Mehlgroßhandel GmbH zum 30. September 2011 als Schlussbilanz und im Innenverhältnis mit Wirkung auf den 1. Oktober 2011. Im Konzern hatten sich keine Auswirkungen ergeben.

Mit notariell beglaubigtem Vertrag vom 24. Mai 2012 ist die nicht konsolidierte wertCorn GmbH Getreidespezialitäten mit Sitz in Hameln im Vorjahr im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme auf die Kampffmeyer Mühlen GmbH verschmolzen worden. Die Verschmelzung erfolgte ohne Gegenleistung, das heißt unter Verzicht auf eine Kapitalerhöhung bei der Kampffmeyer Mühlen GmbH. Die Bilanz der wertCorn GmbH Getreidespezialitäten zum 30. September 2011 diente als Schlussbilanz für den Vermögensübergang, der im Innenverhältnis mit Wirkung auf den 1. Oktober 2011 erfolgte. Im Konzern hatten sich keine wesentlichen Auswirkungen ergeben.

Mit notariell beurkundetem Kaufvertrag vom 02. Mai 2012 hat die Kampffmeyer Mühlen GmbH ihren Geschäftsanteil an der nicht konsolidierten VivaNatur Mühle West GmbH an den Minderheitsgesellschafter zum Buchwert veräußert. Im Konzernabschluss sind die Beteiligungen des Vorjahres um diesen Wert gesunken.

Folgende Gesellschaften sind in den Konzernabschluss einbezogen:

Name	Sitz	Konzernanteil %	Unternehmen
VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT	Hamburg		M
Kampffmeyer Mühlen GmbH	Hamburg	100,00	T
Müller's Mühle GmbH	Gelsenkirchen	100,00	T
Rosenmühle GmbH	Ergolding	100,00	T
AURORA MÜHLEN GMBH	Hamburg	100,00	T
Schüttmühle Berlin GmbH	Berlin	100,00	T
Mecklenburger Elde-Mühlen GmbH	Hamburg	100,00	T
VK Beteiligungsgesellschaft mbH	Hamburg	100,00	T
VK Grundbesitz GmbH	Hamburg	100,00	T
AURORA MÜHLE HAMBURG GmbH	Hamburg	95,00	T
Diamant International Malom Kft.	Baja/ Ungarn	95,00	T
Nordland Mühlen GmbH	Jarmen	74,90	T
KAMPFFMEYER Food Innovation GmbH	Hamburg	60,00	T

M = Mutterunternehmen

T= Tochterunternehmen

Bis auf die oben beschriebenen Transaktionen gab es keine Veränderungen im Konsolidierungskreis.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften Kampffmeyer Mühlen GmbH, Müllers Mühle GmbH, Rosenmühle GmbH, AURORA MÜHLE HAMBURG GmbH, AURORA MÜHLEN GMBH, Schüttmühle Berlin GmbH, Nordland Mühlen GmbH, Mecklenburger Elde-Mühlen GmbH, VK Grundbesitz GmbH und VK Beteiligungsgesellschaft mbH haben die Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB ganz oder teilweise in Anspruch genommen.

4. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen zum Erwerbszeitpunkt. Übersteigen die Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs die Werte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden, so wird der Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Gemäß IFRS werden Geschäftswerte nicht planmäßig abgeschrieben, sondern mindestens einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Jede Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung findet nicht statt.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert. Im Anlagevermögen und in den Vorräten enthaltene Vermögenswerte aus konzerninternen Lieferungen werden um die Zwischenergebnisse bereinigt.

Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern angewandten anzugleichen.

5. Grundsätze der Bilanzierung und Bewertung

Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Immaterielle Vermögenswerte, deren Nutzungsdauer unbestimmt ist (z.B. bestimmte Marken und Geschäftswerte), werden seit dem 1. Januar 2003 nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Sie werden mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit geprüft bzw. auch dann, wenn Ereignisse eine Wertminderung auslösen könnten.

Sachanlagen

Die Bestimmung des Bruttowertes ergibt sich aus den Aufwendungen, die geleistet werden, um einen Vermögenswert zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen, soweit sie dem Vermögenswert einzeln zugeordnet werden können. Zu den Anschaffungskosten gehören auch die Nebenkosten sowie die nachträglichen Anschaffungskosten. Anschaffungspreisminderungen sind abzusetzen.

Nach dem erstmaligen Ansatz als Vermögenswert ist eine Sachanlage zu ihren Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und der kumulierten Wertminderungsaufwendungen anzusetzen. Staatliche Zuschüsse und Zulagen werden von den Anschaffungskosten gekürzt. Fremdkapitalkosten, die der Anschaffung oder Herstellung so genannter qualifizierter Vermögenswerte (Bau neuer Produktionsstätten bzw. wesentlicher Ergänzungsinvestitionen mit einer Bauzeit von mehr als einem Jahr) zugerechnet werden können, werden bis zur Fertigstellung als Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten aktiviert. Der Fremdkapitalkostensatz ermittelt sich als gewogener Durchschnitt der Fremdkapitalkosten der aufgenommenen Fremdfinanzierung. Instandhaltungsaufwendungen werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls ergebniswirksam erfasst. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die allgemeinen Aktivierungskriterien wie Nutzenzufluss und Bestimmbarkeit der zurechenbaren Kosten erfüllt sind.

Die Abschreibung erfolgt in der Weise, dass die Kosten oder der Wertansatz von Vermögenswerten, mit Ausnahme von Grundstücken oder Anlagen im Bau, über deren voraussichtliche Nutzungsdauer linear auf folgender Grundlage verteilt werden:

Gebäude	2,5 %
Technische Anlagen und Maschinen	4 - 10 %
Büro- und Geschäftsausstattung	10 - 25 %

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene bilanzierte Vermögenswerte werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer auf derselben Grundlage wie eigene Vermögenswerte oder, falls diese kürzer ist, über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses abgeschrieben.

Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten unter Berücksichtigung eines
Geschäfts- oder Firmenwerts

Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der Konzern gemäß der Vorschriften des IAS 36 die Buchwerte seiner Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf bei diesen Vermögenswerten gibt. Sind solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt, um den Umfang des eventuellen Wertminderungsaufwands festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu der der Vermögenswert gehört. Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer werden jedes Jahr Wertminderungstests durchgeführt. Dies gilt auch bei Anzeichen für eine Wertminderung.

Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nettoveräußerungswert und dem Wert des erwarteten Mittelzuflusses aus der Nutzung des Vermögenswertes. Wenn der geschätzte erzielbare Betrag eines Vermögenswertes (oder einer Zahlungsmittel generierenden Einheit) den Buchwert unterschreitet, wird der Buchwert des Vermögenswertes (oder der Zahlungsmittel generierenden Einheit) auf den erzielbaren Betrag vermindert. Der Wertminderungsaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst. Bei anschließender Umkehrung einer Wertminderung wird der Buchwert des Vermögenswertes (oder der Zahlungsmittel generierenden Einheit) auf den neu geschätzten erzielbaren Betrag erhöht. Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwandes wird sofort erfolgswirksam erfasst.

Leasingverhältnisse

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt.

Zu den Finanzinstrumenten gehören sowohl die originären Finanzinstrumente wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Finanzforderungen und Finanzverbindlichkeiten als auch die derivativen Finanzinstrumente.

Finanzielle Vermögenswerte

Die Bilanzierung und Bewertung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt nach IAS 39. Demnach werden finanzielle Vermögenswerte in der Konzernbilanz angesetzt, wenn dem VK Mühlen Konzern ein vertragliches Recht zusteht, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte von einer anderen Partei zu erhalten. Ansatz und Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten/Schulden erfolgen zum Handelstag. Dies ist der Tag des Kaufs oder Verkaufs eines Vermögenswertes/einer Schuld, an dem die Vertragsbedingungen eine Lieferung des Vermögenswertes/der Schuld innerhalb des für den betroffenen Markt üblichen Zeitrahmens vorsehen.

Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte ab und erfolgt bei Zugang.

Der erstmalige Ansatz eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten. Transaktionskosten, die beim Erwerb von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten anfallen, werden unmittelbar aufwandswirksam erfasst. Unverzinsliche oder unterverzinsliche Forderungen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem Barwert der erwarteten zukünftigen Cash Flows angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt gemäß der Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte zu den nachstehenden Kategorien:

―	erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (Financial Instruments Held for Trading): Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte dieser Kategorie werden zum Zeitpunkt der Wertsteigerung bzw. Wertminderung erfolgswirksam erfasst. Darunter fallen die derivativen Finanzinstrumente, die nicht in eine effektive Sicherungsbeziehung nach IAS 39 eingebunden sind und damit zwingend als "zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert werden müssen. Im VK Konzern sind dieser Kategorie zwei Zinscaps und zu einem geringen Anteil die börsennotierten Warentermingeschäfte (Futures) zugeordnet.
―	bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (Held-to-Maturity Investments): Dies können an einem aktiven Markt notierte Fremdkapitalinstrumente mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit sein, sofern sie objektiv eine feste Laufzeit (Endfälligkeit) aufweisen und die Rückzahlung des Investments außer in Fällen von Bonitäts- oder Liquiditätsproblemen des Emittenten nicht gefährdet ist. Zusätzlich muss die Absicht und Fähigkeit des Unternehmens bestehen, den Wert bis zur Endfälligkeit zu halten. Die Bewertung erfolgt in den Folgeperioden zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten. Derzeit sind im VK Mühlen Konzern keine Finanzinstrumente dieser Kategorie zugeordnet.
―	Kredite und Forderungen (Loans and Receivables): Notwendige Voraussetzung für die unter diese Kategorie fallenden Vermögenswerte und Schulden sind feste oder bestimmbare Zahlungen und die fehlende Notierung an einem aktiven Markt. Des Weiteren darf weder eine kurzfristige Veräußerungsabsicht bestehen, noch die Option zur Designation als veräußerbarer Wert genutzt werden oder die Rückzahlung des Instruments aus anderen Gründen als eines Bonitäts- oder Liquiditätsproblems des Schuldners gefährdet sein. Die Finanzinstrumente dieser Kategorie werden zu den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Im VK Konzern sind dieser Kategorie die sonstigen Ausleihungen, die Forderungen und die sonstigen finanziellen Vermögenswerte zugeordnet.
―	Die Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" stellt im VK Konzern die Residualgröße der originären finanziellen Vermögenswerte dar, die in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen und keiner anderen Kategorie zugeordnet wurden. Darunter fallen festverzinsliche Wertpapiere, die der Absicherung einer Rentenverpflichtung dienen. Unrealisierte Verluste und Gewinne werden bis zur Realisierung direkt in der Neubewertungsrücklage des Eigenkapitals ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt in den Folgeperioden zu ihrem beizulegenden Zeitwert. Des Weiteren entfallen in diese Kategorie Anteile an verbundenen Unternehmen, die nicht konsolidiert werden, sowie Beteiligungen an Unternehmen mit einer Beteiligungsquote von unter 50 %, die aus Wesentlichkeitsgründen nicht nach der "at equity-Methode" bewertet werden und für die kein aktiver Markt existiert. Die Anteile an verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen und die Beteiligungen an Unternehmen mit einer Beteiligungsquote von unter 50 % werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Umwidmungen von Finanzinstrumenten in andere Bewertungskategorien lagen weder im Geschäftsjahr 2012/13 noch im Geschäftsjahr 2011/12 vor.

Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht.

Bei diesen finanziellen Vermögenswerten einschließlich der als zur Veräußerung verfügbar kategorisierten Wertpapiere des Anlagevermögens können objektive Hinweise für eine Wertminderung im Folgenden bestehen:

―	erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder der Gegenpartei;
―	Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen;
―	erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer in Insolvenz oder in ein sonstiges Sanierungsverfahren geht.

Bei Wegfall der Gründe für eine Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung. Sofern es sich nicht um Eigenkapitalinstrumente der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" handelt, erfolgt diese erfolgswirksam.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind Immobilien, die vom Eigentümer zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Sie sind dann als Vermögenswert anzusetzen, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der künftige wirtschaftliche Nutzen, der mit den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien verbunden ist, zufließt und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Immobilien verlässlich geschätzt werden können. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind im Zugang zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu bewerten. Die Folgebewertung wird nach dem Anschaffungskostenmodell durchgeführt.

Vorräte

Vorräte sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nach der Methode des gewichteten Durchschnitts berechnet. Der Nettoveräußerungswert stellt den geschätzten Verkaufspreis abzüglich aller geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung sowie der Kosten für Marketing, Verkauf und Vertrieb dar.

Die fertigen und auch die unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung angemessener Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich anteiliger Abschreibungen auf das Anlagevermögen bewertet. Aus dem Herstellungsprozess in Übereinstimmung mit IAS 23 kommt es nicht zu einer Aktivierung der Zinsen. Zusätzlich werden anteilige produktionsbezogene Verwaltungsgemeinkosten in die Bewertung einbezogen. Handelswaren werden zu Anschaffungskosten bewertet. Sofern erforderlich erfolgt eine Abwertung auf den niedrigeren Nettoveräußerungserlös. Das Niederstwertprinzip orientiert sich ausschließlich am Absatzmarkt für die aus den Rohstoffen hergestellten Erzeugnisse.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten keine Zinsen und sind zum Nominalwert, vermindert um angemessene Wertberichtigungen für geschätzte uneinbringliche Beträge angesetzt. Dabei entsprechen die Nominalwerte abzüglich notwendiger Wertberichtigungen den beizulegenden Zeitwerten. Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden über ein Wertberichtigungskonto erfasst. Die Entscheidung, ob ein Ausfallrisiko mittels eines Wertberichtigungskontos oder über eine direkte Minderung der Forderungen berücksichtigt wird, hängt vom Grad der Verlässlichkeit der Beurteilung der Risikosituation ab.

Mit Abschluss eines Rahmenforderungsverkauf- und verwaltungsvertrag vom 19. September 2013 mit der Belvedere Financing S.A. Luxembourg werden der VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT und deren Tochtergesellschaften die Möglichkeit eingeräumt, während der Laufzeit des Rahmenvertrags regelmäßig dem Vertragspartner Handelsforderungen und dazugehörige Sicherheiten aus dem eigenen Geschäftsbetrieb zum Ankauf und zur Abtretung anzubieten. Die jeweils angebotenen Forderungen und die dazugehörigen Sicherheiten sollen bestimmte Auswahlkriterien erfüllen. Bei der Kaufpreisberechnung werden Abschläge für Ausfall- und Forderungsverwässerungsrisiken sowie Finanzierungs- und sonstige Kosten der Gesellschaft in Rechnung gestellt. Die einbehaltenen Abschläge werden zum überwiegenden Teil als sonstige finanzielle Vermögenswerte in der Bilanz ausgewiesen. Die vom Konzern verkauften und abgetretenen Forderungen werden weiterhin für den Käufer eingezogen und verwaltet.

Derivative Finanzinstrumente

Die Gesellschaft setzt derivative Finanzinstrumente ausschließlich zur Absicherung gegen Risiken aus Währungs-, Rohstoffpreis- und Zinsschwankungen ein. Diese Strategie ist Bestandteil des Risikomanagements und hat zum Ziel, Wertänderungs- oder Zahlungsstromrisiken aus einem Grundgeschäft durch Abschluss eines Gegengeschäfts zu kompensieren. Dabei kommen ausschließlich marktgängige Instrumente mit ausreichender Marktliquidität zum Einsatz. Des Weiteren handelt es sich bei den Kontrakten fast ausschließlich um standardisierte Rahmenverträge für Finanztermingeschäfte. Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten unterliegt einer ständigen Risikokontrolle.

Das Risiko zukünftig steigender Zinszahlungen für ein variabel verzinsliches Schuldscheindarlehen wird durch einen Zinsswap gesichert. Zusätzlich ist ein Teil des Konsortialkredits durch zwei Zinscaps gesichert. Fest kontrahierte Rohstoffeinkaufs- und Mehlverkaufskontrakte werden durch Devisentermingeschäfte gegen Verluste aus Wechselkursschwankungen gesichert.

Der VK Konzern sichert einen Teil seines Rohstoffeinkaufs über Warenfutures gegen das Risiko steigender Preise ab, wenn die physisch tatsächlich benötigte Menge nicht anderweitig durch Rohstoffeinkaufskontrakte gesichert werden kann. Steigt der Einkaufspreis für Rohstoffe, so steigt korrespondierend dazu der Wert des Termingeschäfts. Mit dem Erlös aus dem Verkauf des Termingeschäfts wird der höhere Bezugspreis für die tatsächliche physische Lieferung bezahlt, sodass sich für den VK Konzern im Ergebnis ein Einkaufspreis ergibt, der dem zum Zeitpunkt des Abschlusses des Sicherungsgeschäfts entspricht. Als Grundgeschäft ist der geplante Einkauf von Rohstoffen zum benötigten Zeitpunkt anzusehen. Es handelt sich somit um eine hochwahrscheinlich erwartete Transaktion, die bilanziell nicht zu erfassen ist.

Derivate werden erstmalig zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und anschließend zu jedem Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert fortgeschrieben.

Der beizulegende Zeitwert des Derivats kann positiv oder negativ sein. Kann der beizulegende Zeitwert eines Derivats nicht aus einem Marktwert abgeleitet werden, so wird er nach anerkannten Bewertungsverfahren ermittelt. Als Eingangsparameter für diese Modelle werden, soweit wie möglich, die am Bilanzstichtag beobachteten relevanten Marktpreise und Zinssätze verwendet, die von anerkannten Quellen bezogen werden.

Hedge Accounting

Sicherungsbeziehungen werden nach den Regeln des Hedge Accountings gemäß IAS 39 abgebildet, wenn die Anforderungen an ihre Dokumentation sowie die Bestimmung der Effektivität erfüllt sind. VK Mühlen designiert einzelne Derivate zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos fester Verpflichtungen sowie von Zinsrisiken und Zahlungsströmen für künftige Rohstoffeinkäufe.

Um die Effektivität des jeweiligen Sicherungsgeschäfts im Währungs- und Zinsbereich zu gewährleisten, erfolgt prospektiv ein qualitativer Test in Form einer Abstimmung der bewertungsrelevanten Kontraktspezifika von Grund- und Sicherungsgeschäft (Critical Term Match). Eine retrospektive Beurteilung der Effektivität findet mittels Dollar-Offset-Verfahren statt. Die Effektivitätsmessungen der Rohstofftermingeschäfte erfolgen sowohl im prospektiven als auch im retrospektiven Test auf Basis von Regressionsanalysen.

Die Absicherung des Währungsrisikos einer bilanzunwirksamen Verpflichtung wird entsprechend des Wahlrechts gemäß IAS 39.87 als Fair Value Hedge klassifiziert. Die aus dem Sicherungsgeschäft resultierenden Gewinne oder Verluste werden sofort ergebniswirksam erfasst. Korrespondierend dazu wird die auf das abgesicherte Risiko entfallende Wertänderung des Grundgeschäfts ebenfalls ergebniswirksam vereinnahmt.

Die Absicherung des Risikos aus Zinszahlungsströmen und die Absicherung des Preisrisikos aus der Beschaffung von Rohstoffen werden als Cash Flow Hedge bilanziert. Dabei wird der effektive Teil der Wertänderung des Sicherungsinstruments nach Berücksichtigung latenter Steuern in einer "Rücklage aus Sicherungsbeziehungen" im Eigenkapital erfasst. Der ineffektive Teil des Bewertungsergebnisses wird hingegen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Für die den gesicherten Zahlungsströmen zu Grunde liegenden Geschäfte ändern sich die allgemeinen Bilanzierungsregeln nicht. Nach Beendigung der Sicherungsbeziehung werden die in der Rücklage erfassten Beträge immer dann in die Gewinn- und Verlustrechnung überführt, wenn Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Grundgeschäft erfolgswirksam werden.

Liquide Mittel

Liquide Mittel werden mit dem Nennwert angesetzt.

Währungsumrechnung

Die Abschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Die Bilanzen werden mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag und die Gewinn- und Verlustrechnungen mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden als Eigenkapital klassifiziert und als Sonderposten aus der Fremdwährungsumrechnung dargestellt.

In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit dem Umrechnungskurs am Bilanzstichtag bewertet. Erträge und Aufwendungen, die sich aus der Umrechnung ergeben, werden erfolgswirksam unter den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen erfasst.

Die für die VK Mühlen AG wesentlichen Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:

		Stichtagskurs		Durchschnittskurs
Land	1 EUR =	30.09.2013	30.09.2012	2012/13	2011/12
Polen	PLN	4,2288	4,1038	4,1788	4,2616
Ungarn	HUF	298,15	284,89	293,40	294,32
USA	USD	1,3505	1,2930	1,3122	1,2983

Zur Absicherung von bestimmten Währungsrisiken schließt der Konzern Termingeschäfte ab, die in der oben beschriebenen Weise bilanziert werden.

Öffentliche Zuschüsse

Zuwendungen der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit Sachanlagen werden als abgegrenzter Ertrag behandelt und über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer des entsprechenden Vermögenswertes erfolgswirksam erfasst.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich aus originären Verbindlichkeiten und den negativen beizulegenden Zeitwerten derivativer Finanzinstrumente zusammen. Originäre Verbindlichkeiten werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der VK -Konzern eine vertragliche Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Der erstmalige Ansatz einer originären Verbindlichkeit erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bzw. zum Wert der erhaltenen Zahlungsmittel abzüglich ggf. angefallener Transaktionskosten. Die Folgebewertung erfolgt bei den Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode (Financial Liabilities at Amortised cost), wobei der Zinsaufwand entsprechend dem Effektivzinssatz erfasst wird.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und werden zu ihrem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen werden entsprechend den Regelungen des geänderten IAS 19 bewertet, die von der Gesellschaft vorzeitig zum 30. September 2012 angewendet wurden. Die Verpflichtungen der Gesellschaft aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden für jeden leistungsorientierten Plan separat und nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Dabei werden zunächst die in der laufenden Periode und die in früheren Perioden von den Arbeitnehmern -im Austausch für die erbrachten Arbeitsleistungen- erdienten Versorgungsleistungen geschätzt. Diese Versorgungsleistungen werden in einem nächsten Schritt unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (projected unit credit method) diskontiert, um den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung, die sogenannte Bruttopensionsverpflichtung, zu ermitteln. Von der Bruttopensionsverpflichtung wird das Planvermögen mit seinem beizulegenden Zeitwert abgezogen. Hieraus ergibt sich die anzusetzende Nettoschuld beziehungsweise der anzusetzende Nettovermögenswert.

Die Gesellschaft bestimmt den Nettozinsaufwand (Nettozinsertrag) durch Multiplikation der Nettoschuld (des Nettovermögenswertes) zu Periodenbeginn mit dem der Diskontierung der leistungsorientierten Bruttopensionsverpflichtung am Periodenbegin zugrunde liegenden Zinssatz. Der Diskontierungszinssatz wird auf der Grundlage von Renditen bestimmt, die am jeweiligen Stichtag für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen am Markt erzielt werden. Währung und Laufzeit der zugrunde gelegten Anleihen stimmen mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der nach Beendigung der Arbeitsverhältnisse zu erfüllenden Versorgungsverpflichtungen überein.

Der Ermittlung der Nettoschuld (des Nettovermögenswertes) liegt zu jedem Abschlussstichtag ein versicherungsmathematisches Gutachten eines qualifizierten versicherungsmathematischen Gutachters zugrunde.

Resultiert aus dem Abzug des Planvermögens von der leistungsorientierten Bruttopensionsverpflichtung eine Überdotierung, beschränkt sich der Ansatz des Nettovermögenswertes der Höhe nach auf den Barwert der mit dem Planvermögensüberschuss verbundenen wirtschaftlichen Vorteile, zum Beispiel in Form von Rückerstattungen aus dem Plan oder aufgrund geminderter künftiger Beitragszahlungen, sofern die Gesellschaft Verfügungsmacht über diese wirtschaftlichen Vorteile hat. Verfügungsmacht ist gegeben, wenn die Gesellschaft den Nutzen aus den wirtschaftlichen Vorteilen innerhalb der Laufzeit des Pensionsplans oder bei Erfüllung der Planschulden realisieren kann.

Die Neubewertungskomponente umfasst zum einen die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Bewertung der leistungsorientierten Bruttopensionsverpflichtung und zum anderen den Unterschied zwischen tatsächlich realisierter Planvermögensrendite und der zu Periodenbeginn typisierend angenommenen Rendite. Im Falle einer Überdotierung des Plans enthält die Neubewertungskomponente darüber hinaus die Veränderung des Nettovermögenswertes aus der Anwendung der Obergrenze (asset ceiling), soweit diese nicht in der Nettozinskomponente berücksichtigt wurde.

Sämtliche Neubewertungseffekte erfasst die Gesellschaft sofort im sonstigen Ergebnis, wohingegen die übrigen Komponenten des Nettopensionsaufwands (Dienstzeit- und Nettozinskomponente) im Gewinn oder Verlust der Periode Berücksichtigung finden.

Übrige Rückstellungen werden insoweit erfasst, als sich aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung ergibt, die Höhe der Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich ist und diese zuverlässig geschätzt werden kann. Dies bedeutet, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit mehr als 50 % betragen muss. Die Bewertung erfolgt auf Basis des Erfüllungsbetrages mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit oder bei Gleichverteilung der Eintrittswahrscheinlichkeiten mit dem Erwartungswert der Erfüllungsbeträge. Rückstellungen werden nur für rechtliche und faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Langfristige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rückstellungen für Restrukturierungsaufwendungen werden erfasst, wenn der Konzern einen detaillierten, formalen Restrukturierungsplan aufgestellt hat, der den betroffenen Parteien mitgeteilt worden ist.

Fremdkapitalkosten

Alle Fremdkapitalkosten werden in der Periode, in der sie angefallen sind, grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Fremdkapitalkosten, die der Anschaffung oder Herstellung qualifizierter Vermögenswerte (Bau neuer Produktionsstätten bzw. wesentlicher Ergänzungsinvestitionen mit einer Bauzeit von mehr als einem Jahr) zugerechnet werden können, werden bis zur Fertigstellung als Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten aktiviert. Im Geschäftsjahr 2012/13 wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 767 TEUR aktiviert.

Forschung und Entwicklung

Kosten für Forschung und Entwicklung werden im Jahr der Aufwendungen voll der Erfolgsrechnung belastet. Entwicklungskosten für neue Produkte werden nicht aktiviert, da ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen erst nachzuweisen ist, wenn die Produkte schon von dem Markt angenommen worden sind.

Gewinnrealisierung

Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden realisiert, wenn die geschuldete Lieferung oder Leistung erbracht worden ist und der Gefahren- und Eigentumsübergang erfolgt ist. Rabatte und Preisnachlässe werden berücksichtigt.

Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs des Gesellschafters auf Zahlung erfasst.

Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens und auf Grundlage der geltenden bzw. bis zum Bilanzstichtag angekündigten Steuersätze berechnet.

Latente Steuern werden auf zeitliche Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden in den IFRS- und Steuerbilanzen der konsolidierten Gesellschaften, auf Konsolidierungsvorgänge und auf steuerliche Verlustvorträge berechnet. Latente Steuern werden auf Basis der erwarteten Steuersätze ermittelt, die im Zeitpunkt der Begleichung der Schuld oder der Realisierung des Vermögenswertes Geltung haben. Latente Steuern werden erfolgswirksam erfasst, soweit der zugrunde liegende Geschäftsvorfall nicht außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst wurde.

Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen bzw. Verlustvorträge werden nur angesetzt, sofern ihre Realisierbarkeit hinreichend gesichert erscheint.

Auf temporäre Unterschiede, die aus der Zeitwertbilanzierung von Vermögenswerten und Schulden im Rahmen von Unternehmenserwerben resultieren, werden latente Steuern bilanziert. Latente Steuern werden auf in der Folgebewertung entstehende temporäre Unterschiede bei derivativen Geschäfts- oder Firmenwerten nur dann angesetzt, wenn die derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte steuerlich geltend gemacht werden können.

Verwendung von Schätzungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses fordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen werden. Diese Beurteilungen des Managements können sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, auf die Erträge und Aufwendungen sowie auf die Angabe der Eventualschulden auswirken. Sämtliche Schätzungen sowie Beurteilungen im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen als vernünftig zu beurteilen sind.

Die VK Mühlen AG ist noch von Verfahren der Kartellbehörden in Frankreich und den Niederlanden betroffen. Die hierfür im Konzernabschluss erfasste Rückstellung macht eine Einschätzung der wahrscheinlichen Höhe des Bußgelds erforderlich, das bestandskräftig - gegebenenfalls nach Durchführung gerichtlicher Verfahren - festgesetzt werden wird. Die Einschätzung ist somit mit einer erhöhten Unsicherheit verbunden.

Nutzungsdauern im Anlagevermögen werden aufgrund der auf Erfahrungen beruhenden, betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern festgelegt und in regelmäßigen Abständen anhand der tatsächlichen Verwendungen im Unternehmen überprüft.

Bei Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ist u. a. der Abzinsungsfaktor eine wichtige Schätzgröße, der sich an den am Bilanzstichtag beobachteten Renditen erstrangiger, festverzinslicher Unternehmens- und Bankanleihen orientiert. Daneben werden analytisch abgeleitete Annahmen über Pensionseintrittsalter, Lebenserwartung, Fluktuation und künftige Gehalts- und Rentenerhöhung getroffen.

Die Werthaltigkeit und Beurteilung von Geschäfts- oder Firmenwerten und nicht planmäßig abgeschriebenen immateriellen Vermögenswerten erfolgt auf Basis von Prognoserechungen für die Cash Flows der Zahlungsmittel generierenden Einheiten.

Aktive latente Steuern werden angesetzt, soweit die Realisierung künftiger Steuervorteile wahrscheinlich ist, wobei die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation für die Nutzung der Steuervorteile von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen kann.

Kapitalmarktannahmen und Zukunftsprognosen sowie die Buchwerte der Vermögenswerte bzw. Schulden sind bei den jeweiligen Bilanzposten erläutert.

Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Beurteilungen am Bilanzstichtag. Sollten sich Rahmenbedingungen entgegen unserer ursprünglichen Annahme verändern, können die tatsächlichen Werte von den Schätzungen abweichen. Tritt dieser Fall ein, erfolgt eine Anpassung der Annahmen. Es ist insoweit möglich, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine Anpassung des Buchwerts der betroffenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.

6. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Veräußerung des Geschäftsbereichs Polen im Geschäftsjahr 2011/2012 ist gemäß IFRS 5 in der Vorjahresspalte der Kapitalflussrechnung dargestellt worden. Die Entwicklung des Cash Flows des veräußerten Geschäftsbereichs wird in einer separaten Zeile jeweils unter dem Cash Flow des verbleibenden Konzerns ausgewiesen.

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des VK Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Entsprechend IAS 7 wird nach Zahlungsströmen aus betrieblicher Tätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Während die Zahlungsströme aus betrieblicher Tätigkeit indirekt aus den Veränderungen der einzelnen Positionen der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitet werden, sind die Zahlungsströme aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit direkt ermittelt worden. Der Finanzmittelfonds enthält Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.

Der positive Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit resultiert in Höhe von 39 Mio. EUR aus dem Verkauf der Forderungen im Rahmen eines ABS Programms zur Finanzierung des Konzerns.

Der Mittelzufluss aus der ABS Finanzierung wurde im Wesentlichen zur Tilgung der Bankverbindlichkeiten verwendet, was sich in dem Saldo des Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit zeigt.

Die Zinsauszahlungen betrugen 6.019 TEUR (Vorjahr: 5.748 TEUR), die Zinseinzahlungen 23 TEUR (Vorjahr: 100 TEUR). Die Steuerzahlungen hatten eine Höhe von 1.290 TEUR (Vorjahr: 2.353 TEUR), die Einzahlungen aus Steuern hatten eine Höhe von 218 TEUR (Vorjahr: 521 TEUR). Diese Zahlungen sind sämtlich der betrieblichen Tätigkeit zugeordnet worden.

7. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Der VK Mühlen Konzern berichtet in einer Segmentierung nach den Vorgaben des IFRS 8, wonach die Geschäftssegmente gemäß dem "Management Approach" auf Basis der internen Berichterstattung an die Hauptentscheidungsträger des Unternehmens zu bilden sind.

Wir unterscheiden in die folgenden Segmente:

―	Segment Kampffmeyer Milling Group
―	Segment Müllems Mühle
―	Segment Kampffmeyer Food Innnovation
―	Übrige Segmente

Segment Kampffmeyer Milling Group

Das Segment "Kampffmeyer Milling Group" liefert Mahlprodukte für die Weiterverarbeitung an das Bäckerhandwerk, die Brotindustrie und die gesamte Nahrungsmittelindustrie sowie an den Lebensmitteleinzelhandel. Eine unserer Mühlen ist auf die Vermahlung von Hartweizen spezialisiert und beliefert in erster Linie Teigwarenproduzenten.

Segment Müllems Mühle

Im Segment "Müllems Mühle" sind die Aktivitäten von Müller's Mühle und Co-Packing Aktivitäten der Gesellschaft für den Rest des Konzerns zusammengefasst. Die Gesellschaft beliefert sowohl die Weiterverarbeiter als auch den Lebensmitteleinzelhandel.

Segment Kampffmeyer Food Innnovation

Im Segment "Kampffmeyer Food Innovation" wird insbesondere über den Geschäftsbereich innovative Produkte mit neuen Funktionalitäten (Functional Food) und speziell zur Lösung individueller Kundenbedürfnisse hergestellter Produkte berichtet.

Übrige Segmente

Im Bereich "übrige Segmente" weisen wir wie im Vorjahr unsere ungarische Beteiligung aus. Sie hat ihre operative Tätigkeit eingestellt und verpachtet die bestehenden Maschinen und maschinellen Anlagen sowie die Gebäude. In dem aktuellen Geschäftsjahr wurde zusätzlich noch eine deutsche Grundstücksverwaltungsgesellschaft in diesem Segment aufgenommen. In diese Gesellschaft wurden Grundstücke aus dem Konzern ausgelagert. Die Grundstücke werden an Konzernunternehmen verpachtet.

Überleitung

In der Überleitung werden die Tätigkeiten einer Zwischenholding sowie die der Holding und die Konsolidierungsbuchungen zusammengefasst.

1.10.2012-30.9.2013	Kampffmeyer Milling Group TEUR	Müller's Mühle TEUR	Kampffmeyer Food Innovation TEUR	Übrige Segmente TEUR	Überleitung TEUR	Konsolidiert TEUR
Umsatzerlöse
Externe Verkäufe	401.439	62.442	42.139	0	0	506.020
Umsatzerlöse intern zwischen Segmenten	5.557	51	1.761	0	-7.369	0
Gesamtumsatzerlöse	406.996	62.493	43.900	0	-7.369	506.020
Ergebnisse
Betriebsergebnis	1.602	4.246	3.096	55	-1.591	7.408
Finanzergebnis						-8.394
Ergebnis vor Ertragsteuern						-986
Ertragsteuern						1.440
Ergebnis nach Steuern						-2.426

1.10.2011-30.9.2012	Kampffmeyer Milling Group TEUR	Müller's Mühle TEUR	Kampffmeyer Food Innovation TEUR	Übrige Segmente TEUR	Überleitung TEUR	Konsolidiert TEUR
Umsatzerlöse
Externe Verkäufe	371.507	57.632	39.035	2.418	0	470.592
Umsatzerlöse intern zwischen Segmenten	6.890	1.144	1.805	0	-9.839	0
Gesamtumsatzerlöse	378.397	58.776	40.840	2.418	-9.839	470.592
Ergebnisse
Betriebsergebnis	-3.921	3.270	3.085	138	-2.337	235
Finanzergebnis						-9.409
Ergebnis vor Ertragsteuern						-9.174
Ertragsteuern						-732
Ergebnis nach Steuern						-8.442

Weitere Informationen:

Die Segmentdaten werden auf der Grundlage der in der internen Berichterstattung an den Vorstand verwendeten Finanzinformationen ermittelt und entsprechen den im Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Als Segmentergebnisgröße wird das Betriebsergebnis verwendet, welches das Periodenergebnis vor Zinsen und sonstigem Finanzergebnis sowie vor Ertragsteuern darstellt.

Die Investitionen und Abschreibungen beziehen sich auf die in den Segmenten enthaltenen Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte. Das Vermögen bzw. die Verbindlichkeiten enthalten das operativ/betrieblich gebundene Vermögen bzw. Fremdkapital ohne Finanz- oder Steuerposten. In den jeweiligen Segmentvermögen, -verbindlichkeiten sind die innerhalb eines Segments bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten eliminiert.

Die Verrechnungspreise für Geschäfte zwischen den Segmenten werden auf der Grundlage marktüblicher Konditionen festgelegt.

Die Segmentergebnisse sind durch folgende wesentliche Posten belastet bzw. positiv beeinflusst:

Segment Kampffmeyer Milling Group:

1.10.2012-30.9.2013:

Sozialplanaufwendungen: 2,0 Mio. EUR, außerplanmäßige Abschreibungen 0,7 Mio. EUR.

1.10.2011-30.9.2012:

Sozialplanaufwendungen: 2,8 Mio. EUR, außerplanmäßige Abschreibungen: 1,9 Mio. EUR, Wertberichtigungen auf Forderungen: 1,7 Mio. EUR.

Segment Überleitung:

1.10.2012-30.9.2013:

Auflösung von Rückstellungen für Kartellverfahren: 3,0 Mio. EUR.

Die Umsatzerlöse mit externen Kunden setzen sich aus folgenden Produktgruppen zusammen:

in TEUR		Außenumsätze
Mühlenprodukte	1.10.2012-30.9.2013 1.10.2011-30.9.2012	401.439 373.925
Reis, Hülsenfrüchte, Fertiggerichte	1.10.2012-30.9.2013 1.10.2011-30.9.2012	62.442 57.632
Spezialmehle	1.10.2012-30.9.2013 1.10.2011-30.9.2012	42.139 39.035
Konzern	1.10.2012-30.9.2013 1.10.2011-30.9.2012	506.020 470.592

Investitionen, Abschreibungen, Segmentvermögen und Segmentschulden

		Kampffmeyer Milling Group TEUR	Müller's Mühle TEUR	Kampffmeyer Food Innovation TEUR	übrige Segmente TEUR	Überleitung TEUR
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
	1.10.2012-30.9.2013	19.356	937	1.357	9.519	-9.224
	1.10.2011-30.9.2012	17.759	120	304	64	1.144
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
	1.10.2012-30.9.2013	8.436	996	862	335	303
	1.10.2011-30.9.2012	9.493	1.043	859	358	220
Segmentvermögen
	30.9.2013	184.559	22.608	23.909	14.346	1.916
	30.9.2012	217.234	29.463	24.927	5.653	3.292
Segmentschulden
	30.9.2013	65.203	16.763	4.348	168	38.416
	30.9.2012	61.747	16.444	4.211	159	48.597

		Konsolidiert TEUR
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
	1.10.2012-30.9.2013	21.945
	1.10.2011-30.9.2012	19.391
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
	1.10.2012-30.9.2013	10.932
	1.10.2011-30.9.2012	11.973
Segmentvermögen
		247.338
		280.569
Segmentschulden
		124.898
		131.158

Überleitung Segmentvermögen und -schulden	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
Bilanzsumme Aktiva	266.030	299.489
- Finanzanlagen	-3.128	-3.238
- latente und laufende Steuern	-14.249	-14.966
- sonstige Aktiva	-879	-469
- liquide Mittel	-436	-247
Segmentvermögen	247.338	280.569
Rückstellungen und Verbindlichkeiten	201.054	231.490
- Finanzierungsschulden	-65.180	-91.027
- latente Steuerschulden/ Verbindlichkeiten Ertragsteuern	-10.758	-8.950
- sonstige Passiva	-218	-355
Segmentschulden	124.898	131.158

Segmentinformationen nach Regionen

Die Segmentierung nach Regionen ist unterteilt in Deutschland und Osteuropa, das nur die ungarischen Aktivitäten umfasst.

		Außenumsätze	Investitionen	Vermögen
in TEUR
Inland	1.10.2012-30.9.2013 1.10.2011-30.9.2012	506.020 468.174	31.464 18.558	167.515 157.110
osteurop. Ausland	1.10.2012-30.9.2013 1.10.2011-30.9.2012	0 2.418	0 64	4.762 5.329
Konsolidierung	1.10.2012-30.9.2013 1.10.2011-30.9.2012	0 0	-9.519 769	0 0
Konzern	1.10.2012-30.9.2013 1.10.2011-30.9.2012	506.020 470.592	21.945 19.391	172.277 162.439

Die Außenumsätze richten sich nach dem Sitz der Geschäftseinheit.

Alle Außenumsätze im osteuropäischen Ausland entfallen auf Ungarn.

Das ausgewiesene Vermögen im osteuropäischen Ausland entfällt auf die ungarische Beteiligung.

8. Erläuterungen zur Bilanz

8.1 Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung der Bilanzposten des Anlagevermögens sind in gesonderten Aufstellungen am Schluss des Konzernanhangs dargestellt.

Der Konzern weist zum Stichtag zwei Markenrechte in den immateriellen Vermögenswerten aus. Beide Werte sind ursprünglich mit ihren Anschaffungskosten bilanziert worden. Eine der Marken ist zu Anschaffungskosten von 6.574 TEUR aktiviert, die unter dem aktuell ermittelten Nutzungswert der Marke liegen. Es handelt sich auch um den Restbuchwert der Marke. Eine regelmäßige Abschreibung erfolgt nicht, da die Erfahrung der Vergangenheit gezeigt hat, dass der Verkauf unserer Produkte unter der Marke ihren Bekanntheitsgrad bereits soweit erhält, dass zusätzliche Maßnahmen keinen weiteren Nutzen bringen und die Nutzungsdauer somit unbestimmt ist.

Eine Marke mit einem Buchwert von 136 TEUR, deren Nutzung auf eine Restlaufzeit von unter zwei Jahren begrenzt ist, wird über diesen Zeitraum mit einem Jahresbetrag von 109 TEUR linear abgeschrieben. Der Nutzen dieser Marke ist deshalb begrenzt, weil geplant ist, den Verkauf unserer Produkte unter dieser Marke über die nächsten beiden Jahre einzustellen.

Die Marken entfallen mit einem Buchwert von 6.710 TEUR auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit (CGU) AURORA MÜHLE HAMBURG GmbH.

Der Nutzungswert der Marken wird über eine Lizenzpreisanalogie ermittelt. Basis für die Ermittlung des Cash Flows ist die Annahme, dass wir Lizenzkosten in Höhe von 2-3 % der Umsätze mit der Marke einsparen. Die Umsätze sind auf Basis der Drei-Jahresplanung des Konzerns detailliert geplant, für die Folgejahre erfolgt eine Fortschreibung der Unternehmensplanung auf Basis des letzten Planjahres. Für die wesentliche Marke mit einem Buchwert von 6.574 TEUR wurde im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse ermittelt, dass bei einer Reduzierung der prognostizierten Umsätze mit Produkten dieser Marke um 10% p.a. der ermittelte Nutzungswert den Buchwert der Marke mit 0,6 Mio. Euro unterschreiten würde. Die Zahlungsströme wurden mit einem Zinssatz vor Steuern von 8,2 % (Vorjahr 8,2 %) abgezinst. Bei der ewigen Rente wurde ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Wachstumsabschlag von 1 % berücksichtigt. Die Konzernplanung bezieht bei der Prognose der Zahlungsströme neben den künftigen Markt- und Branchenerwartungen auch die Erfahrungen der Vergangenheit mit ein. Wesentliche Faktoren bei der Planung sind dabei die Annahmen zur künftigen Entwicklung der Absatzmengen und der Rohstoffpreise, da diese einen wesentlichen Einfluss auf die Absatzpreise haben sowie die Höhe des Lizenzfaktors. In der Drei-JahresPlanung wird von einer Absatzmenge und Absatzpreisen auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2012/13 ausgegangen sowie von einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten und auf den Erfahrungen des Managements beruhenden Lizenzsatz.

Die geschätzten Kapitalflüsse, die der Werthaltigkeitsprüfung zugrunde gelegt wurden, beruhen auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit. Der angewendete Lizenzfaktor wurde geschätzt und beruht auf dem Wissen des Managements.

Für die Markenrechte wurde dabei kein Wertanpassungsbedarf festgestellt.

Soweit der Gesellschaft Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte, führt sie für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, der dieser Vermögenswert zuzuordnen ist, einen Wertminderungstest gemäß IAS 36 durch. Als zahlungsmittelgenerierende Einheit werden dabei die jeweiligen Mühlenstandorte der Gesellschaft identifiziert.

Für den Standort Völklingen hat der Vorstand die Schließung beschlossen. Für diesen Standort wurde zum Abschlussstichtag ein Wertminderungstest auf Basis eines externen Wertgutachtens durchgeführt. Hierbei wurde der am Markt erzielbare Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten für die Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierende Einheit auf Basis der Einzelveräußerungswerte ermittelt. Im Ergebnis führte dieser Wertminderungstest zu einer Abwertung für die betreffenden Vermögenswerte des Anlagevermögens in Höhe von EUR 0,6 Mio., die ergebniswirksam erfasst wurde.

Im Vorjahr wurde für den Standort Hameln die Schließung vereinbart. Für diesen Standort wurde zum vorherigen Abschlussstichtag ein Wertminderungstest auf Basis eines externen Wertgutachtens durchgeführt. Hierbei wurde der am Markt erzielbare Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten für die Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierende Einheit auf Basis der Einzelveräußerungswerte ermittelt. Im Ergebnis führte dieser Wertminderungstest zu einer Abwertung für die betreffenden Vermögenswerte des Anlagevermögens in Höhe von EUR 1,9 Mio., die ergebniswirksam erfasst wurde.

Für weitere Standorte wurden Wertminderungstests auf Basis des Nutzungswertes der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit durchgeführt. Die Nutzungswerte wurden auf Basis der jeweiligen, aus der Gesamtunternehmensplanung des VK Mühlen Konzerns abgeleiteten Ertragsplanung für die zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelt. Die Planungsrechnung erfolgt im Rahmen der DreiJahresplanung des VK Mühlen Konzerns in detaillierter Form, für die Folgejahre erfolgt eine Fortschreibung der Unternehmensplanung auf Basis des letzten Planjahres. Die sich aus den Planungen ergebenden erwarteten zukünftigen Zahlungsströme wurden mit einem Zinssatz vor Steuern von 8,2 % (Vorjahr 8,2 %) abgezinst. Bei der ewigen Rente wurde ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Wachstumsabschlag von 1 % berücksichtigt. Die Konzernplanung bezieht bei der Prognose der Zahlungsströme neben den künftigen Markt- und Branchenerwartungen auch die Erfahrungen der Vergangenheit mit ein. Wesentliche Faktoren bei der Planung sind dabei die Annahmen zur künftigen Entwicklung der Absatzmengen und der Rohmargen. Im Vergleich zum Vorjahr geht der Konzern dabei in seiner Detailplanung von Absatzmengen und einer Rohmarge auf vergleichbarem Niveau aus.

Bei Verwendung eines Abzinsungssatzes von 9,2 % anstelle der oben genannten 8,2 % hätte sich unter ansonsten unveränderten Annahmen für die getesteten Standorte kein Wertminderungsbedarf ergeben.

Bei einer gegenüber der zugrunde gelegten Ertragslage um 10 % p.a. reduzierten Rohmarge hätte sich unter ansonsten unveränderten Annahmen für die getesteten Standorte ein Wertminderungsbedarf in Höhe von rund 7 Mio. EUR ergeben.

Im Eigentum des Konzerns stehende Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 32.201 TEUR (Vorjahr: 35.360 TEUR) sowie Technische Anlagen, Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung mit einem Buchwert von 77.929 TEUR (Vorjahr: 72.377 TEUR), wurden zur Absicherung von Verbindlichkeiten des Konzerns verpfändet. Insbesondere wurden sie als Sicherheit für Bankdarlehen gegeben. Die mit Grundpfandrechten, dem restlichen Sachanlagevermögen, den Vorräten, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den Ansprüchen aus der Kreditversicherung besicherten Darlehen valutieren am Stichtag 30.09.2013 mit 65.180 TEUR (Vorjahr: 91.027 TEUR). Der Konzern ist nicht dazu berechtigt, diese Vermögenswerte als Sicherheit für andere Verbindlichkeiten zu verpfänden oder sie mit Ausnahme der Vorräte an ein anderes Unternehmen zu verkaufen.

8.2 Wertpapiere

	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
Beizulegender Zeitwert	2.215	2.238

Die in die vorstehende Aufstellung einbezogenen Wertpapiere stellen Finanzinvestitionen in festverzinsliche Wertpapiere dar, die der Absicherung einer Rentenverpflichtung dienen. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Wertpapiere basieren auf veröffentlichten Marktpreisen und entsprechen zum Stichtag den Buchwerten.

Die Wertpapiere werden unter den übrigen Finanzanlagen ausgewiesen.

8.3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

In diesem Posten wird ein in Berlin gelegenes bebautes Grundstück erfasst, das im Eigentum einer Konzerngesellschaft steht. Das Grundstück wird zu fortgeführten Anschaffungskosten in Höhe von 1.647 TEUR (i. Vj. 1.653 TEUR) bewertet. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Mieteinnahmen für das Grundstück betragen im Geschäftsjahr 2012/13 66 TEUR (i.Vj. 63 TEUR). In den betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Grundstück in Höhe von 45 TEUR (i. Vj. 45 TEUR) enthalten, die Straßenreinigungsgebühren und die Grundsteuer betreffen. Hinsichtlich der Veräußerbarkeit bestehen keine Beschränkungen.

8.4 Latente Steuern

in TEUR 30.09.	Aktive latente Steuern 2013	Passive latente Steuern 2013	Aktive latente Steuern 2012	Passive latente Steuern 2012
Immaterielle Vermögenswerte	17	2.067	22	2.134
Sachanlagen	785	6.232	27	5.618
Vorräte	0	20	67	0
§ 6b-Rücklage	0	1.678	0	0
Pensionsrückstellungen	6.638	47	6.264	30
Sonstige Rückstellungen	914	350	733	128
Preissicherungsgeschäfte	432	86	0	347
Cash Flow Hedge	145	0	482	0
Neubewertung	0	25	0	27
Übrige	3	14	49	35
	8.934	10.519	7.644	8.319
Verlustvortrag	5.124	0	4.659	0
	14.058	10.519	12.303	8.319

Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in Deutschland gelten bzw. zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Der Berechnung wurde sowohl in 2011/2012 als auch in 2012/2013 ein Steuersatz von 30,80% zugrunde gelegt, der sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,0%, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% und einem gemeindespezifischen Gewerbesteuermischsatz von 14,98% zusammensetzt. Unsere ungarische Gesellschaft Diamant International Malom Kft unterliegt einem Landessteuersatz von 10%.

Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen werden bilanziert, sofern deren Realisierung in der näheren Zukunft hinreichend gesichert erscheint. Es bestehen körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 34.667 TEUR (Vorjahr: 28.765 TEUR) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 32.206 TEUR (Vorjahr: 26.815 TEUR), von denen im Konzern voraussichtlich in den nächsten Geschäftsjahren 11.073 TEUR körperschaftsteuerliche und 13.737 TEUR gewerbesteuerliche Verlustvorträge zur Verrechnung mit künftigem zu versteuerndem Ergebnis der Unternehmen verwendet werden können. Auf die im Vorjahr gebildeten aktiven Steuerlatenzen auf Verlustvorträge wurde eine Wertberichtigung in Höhe von 850 TEUR vorgenommen, da die steuerliche Ergebnisplanung, die dem Verbrauch der Verlustvorträge zugrunde liegt, aktualisiert wurde. Auf übrige Verlustvorträge wurden mangels Realisierbarkeit keine aktiven latenten Steuern gebildet. Durch die Einbindung in den steuerlichen Organkreis der VK AG wurden auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1.604 TEUR (Vorjahr: 1.604 TEUR) keine aktiven latenten Steuern gebildet. Ein weiterer Verlustvortrag in Höhe von 490 TEUR ist aufgrund der Verschmelzung der Eidermühle GmbH auf die Kampffmeyer Mühlen GmbH untergegangen. Die Vortragsfähigkeit der aktivierten steuerlichen Verlustvorträge im Inland ist nach derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich.

Erstmalig in diesem Geschäftsjahr wurden aktive latente Steuern auf die im Rahmen der Zinsschrankenregelung entstandenen, in den kommenden Jahren abzugsfähigen negativen Zinsvorträge in Höhe von 1.314 TEUR gebildet. Mit Umsetzung der Unternehmenssteuerreform 2008 ist ein sich ergebender negativer Zinssaldo nur noch bis zur Höhe von 30% des steuerlichen EBITDA als Betriebsausgabe abzugsfähig. Darüber hinaus nicht abzugsfähige Zinsaufwendungen werden vorgetragen und mindern in den folgenden Wirtschaftsjahren den steuerpflichtigen Gewinn bzw. das zu versteuernde Einkommen, soweit diese dann nach der Zinsschrankenregelung steuermindernd berücksichtigungsfähig sind. In Summe bestehen Zinsvorträge in Höhe von 12.196 TEUR (i. Vj. 9.160 TEUR), die durch die Beschränkungen im Rahmen der Zinsschranke nach § 4 h EStG teilweise nicht abzugsfähig sind.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionszusagen werden nach Anwendung des IAS 19 in vollem Umfang ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst, sodass auch die darauf entfallenden latenten Steuern erfolgsneutral zu behandeln sind. Die erfolgsneutralen latenten Steueransprüche auf Pensionsrückstellungen sind im Geschäftsjahr um 385 TEUR gesunken. Ferner umfassen die aktiven latenten Steuern einen Betrag von 145 TEUR (Vorjahr: 482 TEUR), der aus direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Zinssicherungsgeschäften resultiert und somit erfolgsneutral eingestellt wurde. Die Veränderung zum Vorjahr in Höhe von -337 TEUR belastet das sonstige Ergebnis. Zusätzlich erhöht ein Betrag von 25 TEUR (Vorjahr: 27 TEUR) die passiven latenten Steuern, der aus mit dem Eigenkapital verrechneten Wertpapiergeschäften resultiert. Die Verminderung zum Vorjahr in Höhe von 2 TEUR erhöhte das sonstige Ergebnis.

Zusätzlich beinhalten die latenten Steuerforderungen einen Betrag von 432 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR), der aus direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Preissicherungsgeschäften resultiert und erfolgsneutral eingestellt wurde. Die latenten Steuerverbindlichkeiten aus Preissicherungsgeschäften haben sich von 347 TEUR auf 86 TEUR verringert.

8.5 Vorräte

	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	29.324	37.444
2. Unfertige Erzeugnisse	1.433	1.302
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	14.927	15.871
4. Geleistete Anzahlungen	40	1.421
	45.724	56.038

Für den Fall niedrigerer Nettoveräußerungserlöse werden Abwertungen im Regelfall in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Im Geschäftsjahr wurden Vorräte mit einem Buchwert von 590 TEUR (im Vorjahr 6.132 TEUR) zum niedrigen beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Der Gesamtbestand der erfolgswirksam im Materialaufwand vorgenommenen Wertberichtigungen während des gesamten Geschäftsjahres beträgt 146 TEUR (im Vorjahr 417 TEUR).

Die Rohstoffe werden in handelsüblichem Umfang unter verlängertem Eigentumsvorbehalt geliefert.

Die im Eigentum des Konzerns stehenden Vorräte mit einem Buchwert von 44.928 TEUR (Vorjahr: 54.617 TEUR) wurden zur Absicherung von Verbindlichkeiten des Konzerns verpfändet.

8.6 Kurzfristige Forderungen

	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.132	55.355
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	879	469
	15.011	55.824

Der Konzern hat mit Vertrag vom 19. September 2013 im Rahmen eines ABSProgramms zum Stichtag Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 41,8 Mio. EUR verkauft und um diesen Betrag den Forderungsbestand reduziert. Die vom Konzern verkauften und abgetretenen Forderungen werden weiterhin für den Käufer eingezogen und verwaltet.

Bei der Kaufpreisberechnung wurden Abschläge für Ausfall- und Forderungsverwässerungsrisiken sowie Finanzierungs- und sonstige Kosten der Gesellschaft in Rechnung gestellt. Da die aus den einbehaltenen Abschlägen gebildeten und nicht verbrauchten Reserven an die Gesellschaften des Konzerns auszuzahlen sind, sobald alle Forderungen erwartungsgemäß entweder eingegangen oder uneinbringlich geworden sind, werden am Abschlussstichtag Forderungen in Höhe der zu erwartenden Auszahlungen unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten bilanziert.

Im Bestand der Kundenforderungen von 14,1 Mio. EUR sind Wertberichtigungen von 2,4 Mio. EUR (30.09.2012: 2,3 Mio. EUR) enthalten. Die Buchwerte entsprechen aufgrund der kurzen Laufzeit annähernd dem Marktwert.

Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden individuell auf Grundlage ihrer jeweiligen Umstände einzeln ermittelt. Darüber hinaus werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit vergleichbaren Risikoeigenschaften zusammengefasst und in Anbetracht historisch belegter Erfahrungen bezüglich der Ausfälle innerhalb dieser Gruppen gemeinsam auf Wertminderungen untersucht. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, für die eine individuelle Wertminderung festgestellt wurde, werden nicht in die gemeinsame Überprüfung einbezogen.

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen i.H.v. 7.420 TEUR (30.09.2012: 12.293 TEUR), welche zum Berichtszeitpunkt überfällig waren, wurden keine Wertminderungen gebildet, da keine wesentlichen Veränderungen in der Kreditwürdigkeit der Schuldner festgestellt wurden und mit einer Tilgung der ausstehenden Beträge gerechnet wird. Die betreffenden Forderungen sind im Durchschnitt 33 Tage alt (30.09.2012: 32 Tage).

Die ausgewiesenen Forderungen sind zum Teil kreditversichert. Der Wert der versicherten Forderungen beträgt zum 30.09.2013 3.863 TEUR (30.09.2012: 43.272 TEUR).

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Die im Eigentum des Konzerns stehenden Forderungen mit einem Buchwert von 13.191 TEUR (30.09.2012: 55.058 TEUR), sowie etwaige Ansprüche aus der Kreditversicherung in Höhe von 3.820 TEUR (30.09.2012: 42.272 TEUR) wurden zur Absicherung von Verbindlichkeiten des Konzerns verpfändet.

8.7 Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Wie oben beschrieben, wurden im Zuge des Forderungsverkaufs zur Bildung entsprechender Reserven Abschläge für Ausfall- und Forderungsverwässerungsrisiken sowie Finanzierungs- und sonstige Kosten der Gesellschaft bei der Kaufpreisermittlung in Rechnung gestellt und von der Kaufpreiszahlung einbehalten. In den sonstigen finanziellen Vermögenswerten sind in diesem Zusammenhang Forderungen in Höhe der erwarteten künftigen Auszahlung aus den am Abschlussstichtag verkauften Forderungen in Höhe von 6.782 TEUR (30.09.2012: 0 TEUR) aktiviert. Die aktivierten Kaufpreisabschläge beinhalten 85 % der für Ausfallrisiken gebildeten Reserven, da in dieser Höhe bei Uneinbringlichkeit der Forderung ein Erstattungsanspruch gegenüber der Warenkreditversicherung besteht.

8.8 Sonstige Vermögenswerte

In den sonstigen Vermögenswerten sind Vorteile aus festen Verpflichtungen zur Zahlung eines bestimmten Betrages für Rohstoffeinkäufe in Fremdwährung zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von 86 TEUR (30.09.2012: 22 TEUR) aktiviert. Die Aktivierung erfolgt korrespondierend zu den Devisentermingeschäften, die als Fair Value Hedges in einer Sicherungsbeziehung zu den Verpflichtungen aus Rohstoffeinkäufen stehen.

8.9 Derivative Finanzinstrumente (positive Zeitwerte)

Die derivativen Finanzinstrumente betreffen Devisen- und Rohstofftermingeschäfte und einen Zinscap. Hedge Accounting nach IAS 39 wird bei den Devisen- und Rohstofftermingeschäften angewendet.

Folgende Devisentermingeschäfte mit positiven Zeitwerten werden ausgewiesen:

	Währung	Nominalwert 30.09.2013 TEUR	Marktwert 30.09.2013 TEUR	Nominalwert 30.09.2012 TEUR	Marktwert 30.09.2012 TEUR
Kauf	USD	0	0	669	14
Verkauf	USD	161	5	181	3
		161	5	850	17

Der Konzern setzt Devisentermingeschäfte ausschließlich zur Absicherung gegen künftige Währungsverluste beim Erwerb und Verkauf von Rohstoffen und Waren in Fremdwährung ein. Diese Sicherungsbeziehung wird als Fair Value Hedge designiert. Die Fälligkeit dieser Termingeschäfte richtet sich nach dem erwarteten Fremdwährungsstrom der Gesellschaft.

Die Erträge aus Devisentermingeschäften betrugen 381 TEUR (30.09.2012: 825 TEUR). Dem standen korrespondierende Aufwendungen aus Grundgeschäften in Höhe von 381 TEUR (30.09.2012: 617 TEUR) gegenüber, sodass sämtliche Risiken abgedeckt waren.

Folgende Rohstofftermingeschäfte mit positiven Zeitwerten werden ausgewiesen:

	Währung	Nominalwert 30.09.2013 TEUR	Marktwert 30.09.2013 TEUR	Nominalwert 30.09.2012 TEUR	Marktwert 30.09.2012 TEUR
Kauf	EUR	10.729	278	9.710	1.126
		10.729	278	9.710	1.126

Der Konzern setzt Rohstofftermingeschäfte ausschließlich zur Absicherung künftiger Zahlungsströme beim Erwerb von Rohstoffen ein. Diese Sicherungsbeziehung wird soweit möglich als Cash Flow Hedge designiert.

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende CAP mit positiven Zeitwerten:

Nominalwert 30.09.2013 TEUR	Marktwert 30.09.2013 TEUR	Nominalwert 30.09.2012 TEUR	Marktwert 30.09.2011 TEUR
21.500	0	21.500	10
20.000	0	20.000	11
41.500	0	41.500	21

Die Caps werden von dem Konzern ausschließlich zur Absicherung steigender Zinsen abgeschlossen.

8.10 Liquide Mittel

Die Position betrifft Schecks, Bankguthaben und Kassenbestände und umfasst Bargeld und kurzfristige Einlagen, die vom Konzern gehalten werden. Der Buchwert dieser Vermögenswerte entspricht ihrem beizulegenden Zeitwert.

8.11 Gezeichnetes Kapital

Hinsichtlich der Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf die Darstellung in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung.

	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
Ausgegebenes und voll eingezahltes Kapital: 2.096.223 ( i.V. 2.096.223) Stückaktien	54.502	54.502

Das gezeichnete Kapital der VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT beträgt zum Stichtag 54.501.798,00 EUR (i.Vj. 54.501.798,00) EUR und ist eingeteilt in 2.096.223 Stück (i.Vj. 2.096.223 Stück) auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von 26,00 EUR. Die weiteren Rechte und Pflichten bestimmen sich nach dem Aktiengesetz; Sonderrechte oder Vorzüge bestehen nicht. Stimmrechts- oder Übertragungsbeschränkungen sind dem Vorstand nicht bekannt.

Der Vorstand ist mit Beschluss der Hauptversammlung am 15. März 2012 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 14. März 2017 (einschließlich) mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um bis zu insgesamt 20.000.000,00 EUR durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stamm- und / oder Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bar- und / oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Inhalt der Aktienrechte, die Bedingungen der Aktienausgabe sowie die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festlegen.

Die Satzung der VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT enthielt in § 4 Abs. 2 die Ermächtigung des Vorstands, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 18. März 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stamm- und/oder Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt EUR 10.000.000,00 zu erhöhen. Der Vorstand hat am 11. Dezember 2011 mit der am 12. Dezember 2011 erteilten Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, von dieser Ermächtigung Gebrauch zu machen und das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 9.909.406,00 EUR auf bis zu 54.501.798,00 EUR zu erhöhen. Das Grundkapital wurde im Zuge dieser Ausnutzung des genehmigten Kapitals nach Maßgabe des Vorstandsbeschlusses vom 24. Januar 2012 mit Zustimmung des zu diesem Zweck eingerichteten Ad-hoc-Ausschusses des Aufsichtsrats vom 25. Januar 2012 durch Ausgabe von 381.131 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien um 9.909.406,00 EUR auf 54.501.798,00 EUR erhöht. Der vom Aufsichtsrat zu diesem Zweck bestellte Ad-hoc-Ausschuss hat am 25. Januar 2012 beschlossen, die Fassung von § 4 Abs. (1) und Abs. (2) Satz 1 der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital zu ändern. Die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung und der Satzungsänderung im Handelsregister erfolgte am 26. Januar 2012.

Im Zuge der Erhöhung des Grundkapitals hat sich aufgrund des Agios von 10,50 EUR pro Stückaktie die Kapitalrücklage im Vorjahr um 4.001.875,50 EUR erhöht. Mindernd wirkten sich die im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung angefallenen Kosten in Höhe von 112.796 EUR aus.

Dividenden

Im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr wurden keine Dividenden gezahlt.

Ergebnis je Aktie

Die Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:

Ergebnis

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Basis für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie (zurechenbares anteiliges Periodenergebnis der Aktionäre der Muttergesellschaft)	-2.864	4.892
Anzahl der Aktien
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Stammaktien für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie	2.096.223	1.969.179

8.12 Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
1. Gesetzliche Rücklage	2.349	2.349
2. Erwirtschaftetes Kapital	-15.690	-12.826
	-13.341	-10.477

8.13 Neubewertungsrücklage

Die Neubewertungsrücklage resultiert aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und dem erfolgsneutral erfassten Anteil der Pensionsrückstellungen. Bei Veräußerung von neubewerteten Finanzinvestitionen wird der auf diese entfallende Anteil der Neubewertungsrücklage realisiert und erfolgswirksam erfasst.

	30.09.2013 TEUR	30.09.2012 TEUR
Rücklage aus der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (Wertpapiere)	55	61
Neubewertungsrücklage Pensionsrückstellungen	-9.681	-10.548
	-9.626	-10.487

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Stand zum Beginn des Geschäftsjahres	-10.487	-4.327
Erhöhung aus der Neubewertung	1.236	-8.924
darauf entfallende latente Steuern	-381	2.749
Kumulierter, bei Veräußerung in die Gewinn- und Verlustrechnung überführter Gewinn/Verlust	5	-51
darauf entfallende latente Steuern	-2	15
Fremdanteil	3	51
Stand zum Ende des Geschäftsjahres	-9.626	-10.487

8.14 Rücklage aus Sicherungsbeziehungen

Die Rücklage aus Sicherungsbeziehungen umfasst Gewinne und Verluste aus dem effektiven Teil von Cash Flow Hedges sowie aus Preissicherungsgeschäften. Der kumulierte, in die Rücklage eingestellte Gewinn oder Verlust aus dem Sicherungsgeschäft wird in die Gewinn- und Verlustrechnung überführt, wenn auch das gesicherte Geschäft das Ergebnis beeinflusst.

Die Rücklage aus Sicherungsgeschäften hat sich zu den Stichtagen wie folgt entwickelt:

	30.09.2013 TEUR	30.09.2012 TEUR
Rücklage aus der Bewertung von Preissicherungsgeschäften	-952	1.234
Rücklage aus Sicherungsgeschäften Zinsswaps	-327	-1.083
	-1.279	151

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Stand zu Beginn des Geschäftsjahres	151	-1.320
Verlust/Gewinn aus Cash Flow Hedges
Zinsswap	924	130
darauf entfallende latente Steuern	-284	-40
Verluste/Gewinne offene und geschlossenen Geschäfte Matif	-2.545	1.747
darauf entfallende latente Steuern	784	-538
Überführung in die Gewinn- und Verlustrechnung
Zinsswaps	168	212
darauf entfallende latente Steuern	-52	-65
Verluste/Gewinne aus geschlossenen Geschäfte Matif	-609	0
darauf entfallende latente Steuern	188	0
Ineffektivität Matif	15	32
darauf entfallende latente Steuern	-5	-10
Anteil Fremde	-14	3
Stand zum Ende des Geschäftsjahres	-1.279	151

Für die im Cash Flow Hedge Accounting designierten Sicherungsbeziehungen im Bereich der Zinssicherungsgeschäfte wurden in diesem wie im Vorjahr keine Ineffektivitäten festgestellt.

Für die im Cash Flow Hedge Accounting designierten Sicherungsbeziehungen im Bereich der Rohstofftermingeschäfte wurden Ineffektivitäten in Höhe von 15 TEUR (30.09.2012 32 TEUR) festgestellt und ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

8.15 Bilanzverlust

	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
Konzernergebnis	-2.426	5.686
Minderheitenanteile am Kapital	438	794
Einstellung in die Position
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	-2.864	4.892
Bilanzverlust	0	0

8.16 Sonderposten aus der Fremdwährungsumrechnung

Die Bestimmungen zur funktionalen Währung beziehen sich im Falle einer Unternehmensgruppe auf die funktionale Währung des Mutterunternehmens. Der Saldo der Umrechnungsdifferenzen ist im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Position übriges Konzerneigenkapital im Eigenkapital ausgewiesen.

8.17 Minderheitenanteile am Kapital

Der Posten enthält die Anteile Konzernfremder am Eigenkapital voll konsolidierter Gesellschaften. Fremdanteile bestehen im Wesentlichen bei der KAMPFFMEYER Food Innovation GmbH (3.699 TEUR; 30.09.2012: 3.082 TEUR).

8.18 Langfristige Rückstellungen

	01.10.12 TEUR	Verbrauch TEUR	Zinseffekt TEUR	Zuführung TEUR	Neubewertung TEUR	30.9.2013 TEUR
Pensionsverpflichtungen	59.205	4.153	1.712	80	-1.249	55.595
Sonstige Rückstellungen
- Vorruhestandzahlungen	381	0	0	469	0	850
- Jubiläum	252	28	0	0	0	224
- Sonstige	200	0	0	0	0	200
	833	28	0	469	0	1.274
	60.038	4.181	1.712	549	-1.249	56.869

8.19 Altersversorgungspläne

Die Pensionszusagen im VK Mühlen Konzern bestehen ausschließlich in Form von leistungsorientierten Direktzusagen. Dabei wurden gegenüber ehemaligen und aktuellen Mitgliedern des Vorstands der VK Mühlen AG Einzelzusagen in insgesamt wesentlichem Umfang erteilt. Wir verweisen auch auf die Erläuterungen in Abschnitt 15 des Konzernanhangs. Diese Zusagen sind hinsichtlich ihrer Höhe regelmäßig abhängig von der Dauer des jeweiligen Dienstverhältnisses als auch der Höhe der Vorstandsbezüge. In Einzelfällen wurden Festzusagen erteilt. Für ein aktuelles Mitglied des Vorstandes der VK Mühlen AG wurde zur Finanzierung der Pensionszusage eine an das Vorstandsmitglied verpfändete Rückdeckungsversicherung abgeschlossen, die in Übereinstimmung mit IAS 19 als Planvermögen mit den Pensionsverpflichtungen verrechnet wurde. Die nicht als Einzelzusage erteilten Pensionszusagen wurden im Rahmen verschiedener Versorgungspläne erteilt, welche die Bemessung der Rentenleistung in Abhängigkeit der jeweiligen Durchschnittsbezüge über einen definierten Zeitraum vor Renteneintritt vorsehen und zum 1. Januar 1982 geschlossen wurden. Mit der Ausnahme eines Plans sind die Rentenleistungen zum 31. Dezember 1996 für alle Mitarbeiter insofern fixiert worden, als dass deren Höhe in Anwendung des jeweiligen Pensionsplans auf diesen Zeitpunkt ermittelt und festgesetzt wurde. Für noch aktive Anwärter erhöht sich der so festgesetzte Leistungsbetrag ab dem Jahr 1998 um 1,0 % p.a. Die Versorgungspläne sehen die Zahlung einer Hinterbliebenenrente in Höhe von 60 % des Rentenbetrags vor.

Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ist die Gesellschaft verschiedenen Risiken ausgesetzt, insbesondere den allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie dem Langlebigkeitsrisiko und dem Zinssatzänderungsrisiko.

Die Berechnung der Pensionsverpflichtungen beruht auf den folgenden Parametern:

	30.9.2013	30.9.2012
Diskontierungszins	3,20%	3,00%
Lohn-/Gehaltstrend	2,75%	2,75%
Rententrend	2,00%	2,00%

Es wurden die Richttafeln 2005 G von Heubeck verwendet.

Die Nettoverpflichtung zum Bilanzstichtag ergibt sich wie folgt:

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen	55.649	59.205
Beizulegender Zeitwert des Planvermögen	-77	0
Auswirkung der Vermögensobergrenze	23	0
Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen	55.595	59.205

Die Veränderungen des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

	2012/13 TEUR	2 0 1 1 /1 2 TEUR
Zum 01.10.	59.205	51.841
Dienstzeitaufwand (ergebniswirksam )	83	1 13
Zinsaufwand (ergebniswirksam)	1.7 14	2.387
im laufenden Geschäftsjahr ergebniswirksam erfasste Veränderungen der Verpflichtung	1.797	2.500
Im laufenden Geschäftsjahr ergebnisneutral erfasste versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (-)	-1.286	8.999
Gezahlte Leistungen	-4.067	-4.135
Zum 30.9.	55.649	59.205

Die Veränderung des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens am 1.10.	0	0
Arbeitgeberbeiträge zum Plan	86	0
Zinserträge	2	0
Erträge aus dem Planvermögen (ohne Zinserträge)	-11	0
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens am 30.09.	77	0

Die Veränderung der Auswirkung der Vermögensobergrenze stellt sich wie folgt dar:

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Auswirkung der Vermögensobergrenze am 1.10.	0	0
Neubewertung der Veränderung der Auswirkung einer Begrenzung des leistungsorientierten Versorgungsplans auf die Vermögensobergrenze	23	0
Auswirkung der Vermögensobergrenze am 30.09.	23	0

Die ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis erfassten kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste haben sich wie folgt entwickelt:

	2012/2013 TEUR	2011/2012 TEUR
Zum 01.10.	15.404	6.405
Im laufenden Geschäftsjahr erfasste versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (-)	-1.286	8.999
Zum 30.9.	14.118	15.404

Im Berichtsjahr und im Vorjahr ergaben sich erfahrungsbedingte Anpassungen des Barwerts der Versorgungsansprüche wie folgt:

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Erfahrungsbedingte Anpassungen	-152	-378

Im Berichtsjahr und im Vorjahr ergaben sich die folgenden versicherungsmathematischen Gewinn und Verluste, die aus Veränderungen der finanziellen Annahmen entstehen:

Finanzielle Anpassungen	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Barwert der Versorgungsansprüche	-1.134	9.377

Wie im Vorjahr sind für das Berichtsjahr keine versicherungsmathematischen Gewinn und Verluste aus Veränderungen bei den demographischen Annahmen entstanden.

Für das Geschäftsjahr 2013/2014 werden Auszahlungen an Pensionäre in Höhe von 4.069 TEUR (Vorjahr: 4.147 TEUR) und Auszahlungen an den Plan in Höhe von TEUR 43 erwartet.

Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse stellt die Auswirkungen auf die Höhe der Leistungsverpflichtung am Abschlussstichtag aufgrund einer isolierten Veränderung bei einzelnen maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahme dar, wie sie bei vernünftiger Betrachtungsweise erwartet werden kann:

Sensitivitätsanalyse

	Erhöhung des Diskontierungszins um 0,25 %-Punkte	Erhöhung des Rententrends um 0,25%-Punkte	Erhöhung der Lebenserwartung um 1 Jahr
Barwert der Versorgungsansprüche	54.328	56.881	58.063
Differenz zum Bilanzausweis	-1.321	1.232	2.414

Da den Sensitivitätsanalysen die durchschnittliche Duration der erwarteten Versorgungsverpflichtungen zugrunde liegt und folglich die erwarteten Auszahlungszeitpunkte unberücksichtigt bleiben, führen sie nur zu näherungsweisen Informationen beziehungsweise Tendenzaussagen.

8.20 Langfristige sonstige Verbindlichkeiten

Die VK Mühlen AG hat am 25. Oktober 2011 der Beendigung des deutschen Kartellrechtsverfahrens aus dem Jahre 2008 zugestimmt. Das Bundeskartellamt hat das Verfahren im Bereich "Weichweizenmehl" gegen Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 23,8 Mio. EUR eingestellt. Im Rahmen des getroffenen Settlements und mit Blick auf die beschränkte Leistungsfähigkeit des Unternehmens ist es der VK Mühlen AG zugestanden worden, das Bußgeld in fünf Jahresraten zu zahlen. Die in den nächsten zwei bis drei Jahren fälligen Ratenzahlungen einschließlich der bis zum Abschlussstichtag aufgelaufenen Zinsen in Höhe von insgesamt 11,4 Mio. EUR werden unter den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

8.21 Langfristige Finanzverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.000	74.974
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	12	62
	18.012	75.036

Der langfristig fällige Teil der Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten ist wie folgt gesichert:

Grundpfandrechte, restliches Sachanlagevermögen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ansprüche aus der Kreditversicherung T€ 18.000 (Vorjahr: T€ 74.974)

Der Konzern hat am 19. September 2013 einen Konsortialkredit mit einem Kreditrahmen in Höhe von 100,0 Mio. EUR abgeschlossen, welcher am 19. September 2016 endfällig ist. Der Konsortialkredit ist an die Einhaltung von Finanzkennzahlen gebunden. Bei diesen Finanzkennzahlen handelt es sich im Wesentlichen um das bereinigte Eigenkapital, das EBITDA und den Zinsdeckungsgrad.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten die langfristige Tranche des Konsortialkreditvertrages in Höhe 18,0 Mio. EUR (i.Vj. 50,0 Mio. EUR).

Des Weiteren beinhaltet dieser Posten im Vorjahr ein zum 2. April 2014 endfälliges Schuldscheindarlehen in Höhe von 25,0 Mio. EUR. Dieses wird zum Abschlussstichtag unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing mit einem Buchwert von 12 TEUR. Der beizulegende Zeitwert entspricht annähernd dem Buchwert.

Die gewichteten durchschnittlichen Zinssätze für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, deren Ermittlung sich auf Stichtagswerte bezieht und die abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäfte berücksichtigt, beliefen sich auf 4,30% sowie für die finanziellen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing auf 4,93%.

8.22 Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing

	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
Mindestleasingzahlungen	71	128
zahlbar im Folgejahr	57	57
zahlbar im 2. bis 5. Jahr	14	71
Zinsanteil	-10	-17
Barwert	61	111

Der Konzern hat im Inland eine Telefonanlage mit einem Buchwert von 62 TEUR (30.09.2012: 113 TEUR) im Rahmen einer Finanzierungsleasingvereinbarung beschafft. Die Gesamtlaufzeit beträgt 5 Jahre und endet am 31. Dezember 2014. Zum 30. September 2013 hatten Mindestleasingzahlungen in Höhe von 57 TEUR (30.09.2012: 57 TEUR) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, in Höhe von 14 TEUR (30.09.2012: 71 TEUR) eine Restlaufzeit zwischen 2 und 5 Jahren. Der durchschnittliche Effektivzinssatz betrug am 30. September 2013 4,93%. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch einen Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die geleasten Vermögenswerte besichert.

Die Verpflichtung wird in der Bilanz unter den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

8.23 Kurzfristige Rückstellungen

	1.10.2012	Verbrauch	Auflösung Zuführung		30.9.2013
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Sonstige Rückstellungen
Kartellstrafe	14.017	1.901	3.000	0	9.116
Drohverluste	20	20	0	0	0
Sonstige	399	0	249	229	379
	14.436	1.921	3.249	229	9.495

Die im Vorjahr gebildeten Rückstellungen für Drohverluste betrafen preislich fixierte schwebende Verkaufsverträge für das Geschäftsjahr 2011/2012, die aufgrund der hohen Einkaufspreise für Getreide nicht kostendeckend erfüllt werden können.

Die in den Vorjahren gebildeten Rückstellungen für die schwebenden Kartellverfahren in Höhe von insgesamt 14 Mio. EUR wurden im Geschäftsjahr in Höhe von 3.000 TEUR aufgelöst, da die erwartete Geldbuße für das Kartellverfahren in Frankreich aufgrund einer entsprechenden Einschätzung reduziert wurde.

Die aus dem Vorjahr verbliebene Rückstellung für die schwebenden Kartellverfahren in den Niederlanden und in Frankreich von 14,0 Mio. EUR hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr durch zwei an die französische Kartellbehörde geleistete Abschlagzahlungen in Höhe von jeweils 950,5 TEUR um 1.901 TEUR reduziert. Zusätzlich hat die VK Mühlen AG einen Betrag von 3.000 TEUR aufgelöst, da sie nach Abstimmung mit den beratenden Juristen und eigenen Einschätzungen nur den Restbetrag der Rückstellung als notwendig für die Geldbußen im Zusammenhang mit noch laufenden, im Wesentlichen französischen Kartellverfahren erachtet. Wir verweisen auf Abschnitt VII.7 des Berichts über die Lage des VK Mühlen Konzerns. Auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen hält es das Management nicht für überwiegend wahrscheinlich, dass gegen die VK Mühlen AG in den noch schwebenden Kartellverfahren - gegebenenfalls nach Durchführung gerichtlicher Verfahren - Geldbußen festgesetzt werden, die insgesamt einen Betrag von 9,1 Mio. EUR zuzüglich der bereits geleisteten Teilzahlungen von 1,9 Mio. EUR übersteigen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Bußgeldzumessung höher oder geringer ausfallen kann. Wir können daher das Risiko, dass sich der Rückstellungsbedarf zu einem späteren Zeitpunkt verändern wird, nicht ausschließen.

8.24 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten	47.180	16.053

Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten sind wie folgt gesichert:

Grundpfandrechte, restliches Sachanlagevermögen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Ansprüche aus der Kreditversicherung in Höhe von 47.180 TEUR (Vorjahr: 15.434 TEUR)

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten die kurzfristige Tranche des Konsortialkreditvertrages sowie ein zum 2. April 2014 endfälliges Schuldscheindarlehen in Höhe von 25,0 Mio. EUR . Die Inanspruchnahme des Konsortialkredits zum Stichtag beträgt 22,8 Mio. Euro. Am Abschlussstichtag wurden im Zusammenhang mit dem Abschluss des neuen Konsortialkreditvertrages entstandene Kosten in Höhe von 925 TEUR unter diesem Posten abgegrenzt.

Die gewichteten durchschnittlichen Zinssätze beliefen sich auf:

	30.9.2013	30.9.2012
finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	4,93%	4,93%
kurzfristige Bankverbindlichkeiten	3,41%	4,40%

Die beizulegenden Zeitwerte der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entsprechen annähernd ihren Buchwerten.

8.25 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Art der Verbindlichkeiten	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1	1
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	25.322	23.100
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	218	355
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	83	71
Gesamtbetrag	25.624	23.527

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umfassen offene Verpflichtungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

8.26 Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten wird das im nächsten Geschäftsjahr fällige anteilige Bußgeld in Höhe von 4,7 Mio. EUR, das ein Fünftel der deutschen Kartellstrafe in Höhe von 23,8 Mio. EUR ausmacht, ausgewiesen.

Des Weiteren sind in den sonstigen Verbindlichkeiten Nachteile aus festen Verpflichtungen zur Zahlung eines bestimmten Betrages für Rohstoffeinkäufe in Fremdwährung zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von 4 TEUR (30.09.2012: 17 TEUR) passiviert. Die Passivierung erfolgt korrespondierend zu den Devisentermingeschäften, die als Fair Value Hedges in einer Sicherungsbeziehung zu den Verpflichtungen aus Rohstoffeinkäufen stehen.

Ferner umfassen die sonstigen Verbindlichkeiten Rückstellungen für ausstehenden Urlaub in Höhe von 849 TEUR (30.09.2012: 960 TEUR) und Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern in Höhe von 1.156 TEUR (30.09.2012: 1.367 TEUR).

8.27 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern in Höhe von 4.453 TEUR (30.09.2012: 5.942 TEUR), kreditorische Debitoren in Höhe von 702 TEUR (30.09.2012: 722 TEUR) und Verpflichtungen aus der Gewährung von Boni in Höhe von 943 TEUR (30.09.2012: 1.471 TEUR). Des Weiteren umfasst dieser Posten erstmalig in diesem Geschäftsjahr Verbindlichkeiten gegenüber dem ABS-Finanzierer Belvedere Financing S.A. Luxembourg aus Zahlungseingängen auf verkaufte Forderungen in Höhe von 4.025 TEUR.

8.28 Derivative Finanzinstrumente (negative Zeitwerte)

Die derivativen Finanzinstrumente betreffen Zinsswaps, Devisen- und börsengehandelte Warentermingeschäfte, für die teilweise oder vollumfänglich Hedge Accounting gemäß IAS 39 angewendet wird.

	30.9.2013 TEUR	30.9.2012 TEUR
Warentermingeschäfte	1.402	64
Zinsswaps	944	1.867
Devisentermingeschäfte	86	22
	2.432	1.953

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Warentermingeschäfte mit negativen Zeitwerten durch an der Börse gehandelte Futures.

	Währung	Nominalwert 30.09.2013 TEUR	Marktwert 30.09.2013 TEUR	Nominalwert 30.09.2012 TEUR	Marktwert 30.09.2012 TEUR
Kauf	EUR	26.627	1.402	1.190	11
Verkauf	EUR	0	0	-2.861	53
		26.627	1.402	-1.671	64

Der Konzern setzt Rohstofftermingeschäfte ausschließlich zur Absicherung künftiger Zahlungsströme beim Erwerb von Rohstoffen ein. Diese Sicherungsbeziehung wird soweit möglich als Cash Flow Hedge designiert.

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Zinsswaps mit negativen Zeitwerten:

Nominalwert 30.09.2013 TEUR	Marktwerte 30.09.2013 TEUR	Nominalwert 30.09.2012 TEUR	Marktwerte 30.09.2012 TEUR
25.000	944	25.000	1.765
0	0	7.500	102
25.000	944	32.500	1.867

Die Zinsswaps dienen zur Absicherung zukünftiger Cash Flows aus dem Schuldschein- und Kontokorrentdarlehen.

Folgende Devisentermingeschäfte mit negativen Zeitwerten werden ausgewiesen:

	Währung	Nominalwert 30.09.2013 TEUR	Marktwert 30.09.2013 TEUR	Nominalwert 30.09.2012 TEUR	Marktwert 30.09.2012 TEUR
Kauf	USD	4.334	86	662	19
Verkauf	USD	0	0	205	3
		4.334	86	867	22

Die Aufwendungen aus Devisentermingeschäften betragen 502 TEUR (30.09.2012: 617 TEUR). Dem stehen korrespondierende Erträge aus Grundgeschäften in Höhe von 502 TEUR (30.09.2012: 825 TEUR) gegenüber, sodass die Risiken überwiegend abgesichert waren.

In den folgenden Perioden werden die folgenden Zahlungsströme eintreten und sich auf das Periodenergebnis auswirken (in TEUR):

	2013/14 TEUR
Zinsswaps (Zahlungsstrom)	-944
Zinsswap (Periodenergebnis)	-944

Die Ermittlung der Zahlungsströme und der Auswirkungen auf das Periodenergebnis erfolgt auf der Basis der am Stichtag geltenden variablen Zinssätze.

8.29 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	Restlaufzeit			Summe
	unter 1 Jahr TEUR	1-5 Jahre TEUR	mehr als 5 Jahre TEUR	30.9.2013 TEUR
1. Verpflichtungen aus Operating Leasing	1.974 (2.242)	3.254 (4.458)	70 (291)	5.298 (6.991)
2. sonstige finanzielle Verpflichtungen	722 (579)	1.536 (1.046)	2.220 (1.557)	4.478 (3.182)
Gesamtbetrag	2.696 (2.821)	4.790 (5.504)	2.290 (1.848)	9.776 (10.173)

Die Verpflichtungen aus Operating Leasing sind Verpflichtungen aus Standardleasingverträgen von Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Sie betreffen die Verpflichtungen in Höhe von 5.298 TEUR aus folgenden Leasingverträgen: Leasing von Flurförderzeugen 895 TEUR, Leasing von PKW 2.124 TEUR, Leasing von LKW 851 TEUR, Leasing von Kompressoren 872 TEUR, Leasing von Büromaschinen 450 TEUR und sonstige Leasingverträge 106 TEUR.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 4.478 TEUR beinhalten Verpflichtungen aus Miet-, Erbbau- und Gestattungsverträgen in Höhe von 3.418 TEUR, Verpflichtungen aus Beratungsverträgen in Höhe von 792 TEUR, Verpflichtungen aus einem Labordienstleistungsvertrag in Höhe von 240 TEUR und sonstige Verpflichtungen in Höhe von 28 TEUR.

9. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

9.1 Umsatzerlöse

Die Gliederung nach Unternehmensbereichen ist aus der Segmentberichterstattung (Gliederungspunkt 7) ersichtlich.

9.2 Sonstige betriebliche Erträge

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und abgegrenzten Schulden	3.623	2.416
Erträge aus Anlagenabgängen	1.832	183
Erträge aus Schadensfällen	1.589	376
Erträge aus Grundgeschäften	502	616
Erträge aus Sicherungsgeschäften	381	795
Währungs- und Umrechnungsgewinne	30	2.667
Erträge aus Warentermingeschäften	0	2.629
sonstige Erträge	3.683	4.547
	11.640	14.229

9.3 Materialaufwand

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	382.319	348.329
Aufwendungen für bezogene Leistungen	11.978	14.437
	394.297	362.766

Für die im Cash Flow Hedge Accounting designierten Sicherungsbeziehungen im Bereich der Rohstofftermingeschäfte wurden Ineffektivitäten in Höhe von 15 TEUR festgestellt und ergebniswirksam im Materialaufwand erfasst.

9.4 Personalaufwand

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Löhne und Gehälter	40.265	44.207
Soziale Abgaben	6.670	6.701
Altersversorgung	706	738
	47.641	51.646

Durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr

Im Durchschnitt waren im Konzern 703 Mitarbeiter (Vorjahr: 806) beschäftigt. Auf das Inland entfallen 703 Mitarbeiter (Vorjahr: 750), auf das Ausland 0 (Vorjahr: 56).

9.5 Abschreibungen

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Planmäßige Abschreibungen	10.282	10.073
außerplanmäßige Abschreibungen	650	1.900
	10.932	11.973

Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen im Geschäftsjahr 2012/2013 die Technischen Anlagen und Maschinen am Standort Völklingen. Im Vorjahr betrafen die außerplanmäßigen Abschreibungen die Technischen Anlagen und Maschinen sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung am Standort Hameln.

9.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Aufwendungen Vertrieb	31.499	29.046
Aufwendungen Betrieb	6.920	6.162
Aufwendungen Instandhaltung	5.891	6.324
Aufwendungen Verwaltung	6.708	6.999
Mindestleasingzahlungen aus Operating Leasing	2.697	2.568
Aufwendungen aus Sicherungsgeschäften	502	616
Aufwendungen aus Grundgeschäften	381	795
Währungs- und Umrechnungsverluste	253	2.596
Wertberichtigungen auf Forderungen	142	2.018
Aufwendungen aus Anlagenabgängen	109	291
sonstige Aufwendungen	1.422	1.473
	56.524	58.888

Im Zusammenhang mit den Erträgen und Aufwendungen aus Grund- und Sicherungsgeschäften von Fair Value Hedges ergibt sich folgender Nettosaldo:

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Sonstige betriebliche Erträge
Erträge aus Sicherungsgeschäften	381	795
Erträge aus den Grundgeschäften	502	616
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Aufwendungen aus Sicherungsgeschäften	502	616
Aufwendungen aus den Grundgeschäften	381	795
Nettosaldo (+Ertrag/-Aufwand)	0	0

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betragen in Summe 1.123 TEUR (i.Vj 1.008 TEUR) und sind sowohl Bestandteil des Personalaufwandes und als auch der sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Angabe gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB

Im Geschäftsjahr sind Aufwendungen im Sinne von § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB für folgende Leistungen des Abschlussprüfers der Gesellschaft angefallen: Abschlussprüfung 230 TEUR (i.Vj. 215 TEUR), andere Bestätigungsleistungen 40 TEUR (i.Vj. 38 TEUR), Steuerberatungsleistungen 9 TEUR (i. Vj. 6 TEUR) sowie sonstige Leistungen 60 TEUR (i.Vj. 166 TEUR).

9.7 Finanzergebnis

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Aufwendungen aus Garantiedividenden	-66	-66
Aufwendungen aus Verlustübernahmen	-11	-2
Erträge aus Beteiligungen	353	0
Beteiligungsergebnis	276	-68
Erträge aus Finanzanlagevermögen	65	76
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	60	97
davon verbundene Unternehmen	15	19
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-7.081	-7.095
davon verbundene Unternehmen	-11	-27
Zinsanteil der Zuführung zur Pensionsrückstellung	-1.714	-2.387
Zinsergebnis	-8.670	-9.309
Ergebnis Ineffektivität Cashflow Hedge	0	-32
Sonstiges Finanzergebnis	0	-32
Finanzergebnis gesamt	-8.394	-9.409

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Zinsergebnis	-8.670	-9.309
davon:
Kredite und Forderungen	61	66
zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	65	75
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte	-21	-57
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten	-5.143	-5.892
	-5.038	-5.808
Beteiligungsergebnis	276	-68
davon:
zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	341	-2

9.8 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Ertragsteuern werden die gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie aus Gewerbesteuer und den entsprechenden ausländischen Einkommen- bzw. Ertragsteuern zusammen.

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre 2011/2012 und 2012/2013 setzen sich wie folgt zusammen:

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Inland	816	776
Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Ausland	13	141
	829	917
Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre	-83	0
Latente Steuern aus zeitlichen Unterschieden	1.158	176
Latente Steuern aus Verlustvorträgen	-464	-1.622
Steuern vom Einkommen und Ertrag im Konzern	1.440	-529
davon fortgeführter Geschäftsbereich	1.440	-732
davon aufgegebener Geschäftsbereich	0	203

Die inländischen Ertragsteuern werden mit 30,80% (2011/2012: 30,80%) des geschätzten steuerpflichtigen Gewinns für das Geschäftsjahr berechnet. Die Besteuerung im Ausland wird zu den jeweils dort geltenden Steuersätzen berechnet, die im Geschäftsjahr in Ungarn 10% betragen.

Die Überleitungsrechnung zwischen dem tatsächlichen Ertragsteueraufwand und dem erwarteten Ertragsteueraufwand auf Basis des IFRS-Konzernergebnisses und des anzuwendenden Steuersatzes der Konzernobergesellschaft VK Mühlen AG in Höhe von 30,80% (Vorjahr: 30,80%) für die Geschäftsjahre 2012/2013 und 2011/2012 setzt sich folgendermaßen zusammen:

	2012/13 TEUR	2011/12 TEUR
Ergebnis vor Steuern	-988	5.157
Ertragsteuern zum erwarteten Ertragsteuersatz von 30,80 % (2011/12: 30,80%)	-304	1.588
Abweichende Steuersätze	-255	-14
laufende und latente Steueraufwendungen/ -erträge für Vorjahre	270	0
Steuerfreie Erträge	-1.024	-5.039
nicht abzugsfähige Aufwendungen	1.355	2.487
gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und -kürzungen	115	86
Ansatzkorrektur latente Steuern	1.277	353
ausländische Quellensteuer	0	36
Sonstige Abweichungen	6	-26
	1.440	-529

Bei in Deutschland ansässigen Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft fällt Körperschaftsteuer in Höhe von 15% (Vorjahr: 15%) sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% (Vorjahr: 5,5%) der geschuldeten Körperschaftsteuer an. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften sowie Tochterunternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft der Gewerbesteuer, deren Höhe sich in Abhängigkeit gemeindespezifischer Hebesätze bestimmt.

Mit Anwendung ab dem Veranlagungszeitraum 2004 ist eine eingeschränkte Nutzung der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge zu berücksichtigen. Dabei ist eine positive steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu 1.000 TEUR unbeschränkt, darüber hinausgehende Beträge sind bis maximal 60% um einen vorhandenen Verlustvortrag zu kürzen.

Die Auswirkungen abweichender Steuersätze für in- und ausländische Steuern vom Steuersatz der Konzernobergesellschaft sind in der Überleitungsrechnung unter den steuersatzbedingten Abweichungen ausgewiesen. Ferner werden unter dieser Position die Effekte aus der erweiterten Grundstückskürzung gezeigt.

Die Ansatzkorrektur der latenten Steuern ist auf die Bildung einer Wertberichtung auf die bisher bilanzierten aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge zurückzuführen, die aufgrund der zum Stichtag vorliegenden Planung künftiger steuerlicher Ergebnis als nicht nutzbare Verlustvorträge eingestuft wurden. Gegenläufig hat sich in dieser Position die erstmalige Bildung aktiver latenter Steuern auf die im Rahmen der Zinsschrankenregelung entstandenen, in den kommenden Jahren abzugsfähigen negativen Zinsvorträge in Höhe von 1.314 TEUR ausgewirkt.

Der Steuererhöhungsbetrag aufgrund nicht abzugsfähiger Betriebsausgaben betrifft im Wesentlichen in diesem wie im Vorjahr den aufgrund des Überschreitens der Zinsschranke nicht abzugsfähigen Zinssaldo im Rahmen der Zinsschrankenregelung.

Die Steueraufwendungen für Vorjahre betreffen Ansatzkorrekturen bei den latenten Steuern auf Bilanzposten aufgrund neuer Erkenntnisse sowie die Rückerstattung der Gewerbesteuervorauszahlungen für eine Tochtergesellschaft aufgrund einer geänderten Ergebnissituation.

Die steuerfreien Erträge betreffen im Wesentlichen den Ertrag aus der Auflösung der Kartellrückstellung, der bei der Steuerberechnung außer Ansatz bleibt, da auch die Bildung der Rückstellung zu keinem abzugsfähigen Aufwand geführt hat. Weitere Erträge sind Beteiligungserträge, die aus Anteilen an Kapitalgesellschaften resultieren und nach dem Körperschaftsteuergesetz bis auf einen Anteil von 5 % steuerfrei gestellt sind. Im Vorjahr betreffen sie im Wesentlichen den Gewinn aus der Veräußerung der polnischen Mühlen.

10. Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

Im Folgenden werden die Buchwerte, Wertansätze und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien dargestellt:

	Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Aktiva	Bewertungskategorie nach IAS 39	Buchwert zum 30.09.13 TEUR	Fortgeführte AKo TEUR	Fair Value erfolgsneutral TEUR	Fair Value erfolgswirksam TEUR	Nicht von IFRS 7 erfasste Finanzinstrumente TEUR
A. Langfristige Vermögenswerte
übrige Finanzanlagen		3.128
davon Anteile an verbundenen Unternehmen	AfS	433	433
davon Beteiligungen	AfS	346	346
davon Wertpapiere des Anlagevermögens	AfS	2.215		2.215
davon sonstige Ausleihungen	LaR	134	134
B. Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen	LaR	15.011	15.011
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	LaR	12.659	12.659
Derivative Finanzinstrumente		283
davon Derivate mit Hedge-Beziehung	n.a.	283		278	5
Liquide Mittel	n.a.	436	436
Passiva
A. Langfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten	FLAC	18.000	18.000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	FLAC	1.649	1.649
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten		12
davon Finanzierungsleasing	n.a.	12				12
B. kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten	FLAC	47.180	47.180
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	FLAC	25.624	25.624
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten		10.272
davon Finanzierungsleasing	n.a.	49				49
davon übrige finanzielle Verbindlichkeiten	FLAC	10.223	10.223
Derivative Finanzinstrumente		2.432
davon Derivate mit Hedge-Beziehung	2.346	86
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:
Kredite und Forderungen (LaR)		27.804	27.804
zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte(AfS)		2.994	779	2.215
Financial Asset Held for Trading (FAHfT)
Financial Liability Held for Trading (FLHfT)
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)		102.676	102.676

Aktiva

	Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Fair Value zum 30.09.13 TEUR
A. Langfristige Vermögenswerte
übrige Finanzanlagen	3.128
davon Anteile an verbundenen Unternehmen	433
davon Beteiligungen	346
davon Wertpapiere des Anlagevermögens	2.215
davon sonstige Ausleihungen	134
B. Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen	15.011
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	12.659
Derivative Finanzinstrumente	283
davon Derivate mit Hedge-Beziehung	283
Liquide Mittel	436
Passiva
A. Langfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten	18.000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.649
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	12
davon Finanzierungsleasing	12
B. kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten	47.180
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	25.624
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	10.272
davon Finanzierungsleasing	49
davon übrige finanzielle Verbindlichkeiten	10.223
Derivative Finanzinstrumente	2.432
davon Derivate mit Hedge-Beziehung	2.432
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:
Kredite und Forderungen (LaR)	27.804
zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte(AfS)	2.994
Financial Asset Held for Trading (FAHfT)
Financial Liability Held for Trading (FLHfT)
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)	102.676

	Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Aktiva	Bewertungskategorie nach IAS 39	Buchwert zum 30.09.12 TEUR	Fortgeführte AKo TEUR	Fair Value erfolgsneutral TEUR	Fair Value erfolgswirksam TEUR	Nicht von IFRS 7 erfasste Finanzinstrumente TEUR
A. Langfristige Vermögenswerte
übrige Finanzanlagen		3.238
davon Anteile an verbundenen Unternehmen	AfS	485	485
davon Beteiligungen	AfS	346	346
davon Wertpapiere des Anlagevermögens	AfS	2.238		2.238
davon sonstige Ausleihungen	LaR	169	169
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	LaR	5	5
B. Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen	LaR	55.824	55.824
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	LaR	2.315	2.315
Derivative Finanzinstrumente		1.164
davon Derivate mit Hedge-Beziehung	n.a.	1.143		1.126	17
davon Derivate ohne Hedge-Beziehung	FAHfT	21			21
Liquide Mittel	n.a.	247	247
Passiva
A. Langfristige Schulden Finanzverbindlichkeiten	FLAC	74.974	74.974
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten		62
davon Finanzierungsleasing	n.a.	62				62
B. kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten	FLAC	16.053	16.053
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	FLAC	23.527	23.527
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten		8.286
davon Finanzierungsleasing	n.a.	49				49
davon übrige finanzielle Verbindlichkeiten	FLAC	8.237	8.237
Derivative Finanzinstrumente		1.953
davon Derivate mit Hedge-Beziehung	n.a.	1.900		1.878	22
davon Derivate ohne Hedge-Beziehung	FLHfT	53			53
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:
Kredite und Forderungen (LaR)		58.313	58.313
zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte(AfS)		3.069	831	2.238
Financial Asset Held for Trading (FAHfT)		21			21
Financial Liability Held for Trading (FLHfT)		53			53
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)		122.791	122.791

Aktiva

	Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Fair Value zum 30.09.12 TEUR
A. Langfristige Vermögenswerte
übrige Finanzanlagen	3.238
davon Anteile an verbundenen Unternehmen	485
davon Beteiligungen	346
davon Wertpapiere des Anlagevermögens	2.238
davon sonstige Ausleihungen	169
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	5
B. Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen	55.824
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	2.315
Derivative Finanzinstrumente	1.164
davon Derivate mit Hedge-Beziehung	1.143
davon Derivate ohne Hedge-Beziehung	21
Liquide Mittel	247
Passiva
A. Langfristige Schulden Finanzverbindlichkeiten	74.974
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	62
davon Finanzierungsleasing	62
B. kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten	16.053
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	23.527
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	8.286
davon Finanzierungsleasing	49
davon übrige finanzielle Verbindlichkeiten	8.237
Derivative Finanzinstrumente	1.953
davon Derivate mit Hedge-Beziehung	1.900
davon Derivate ohne Hedge-Beziehung	53
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39:
Kredite und Forderungen (LaR)	58.313
zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte(AfS)	3.069
Financial Asset Held for Trading (FAHfT)	21
Financial Liability Held for Trading (FLHfT)	53
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)	122.791

Die Fair Value Ermittlung erfolgt anhand der Discounted Cash Flow-Methode, wobei die individuellen Bonitäten und sonstigen Marktgegebenheiten in Form von marktüblichen Bonitäts- bzw. Liquiditätsspreads bei der barwertigen Ermittlung berücksichtigt werden.

Für Kredite und Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, gibt es keine liquiden Märkte. Für Kredite und Forderungen wird angenommen, dass der Marktwert dem Buchwert entspricht.

Für die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen kann der Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden, da es für diese Finanzinstrumente keinen aktiven Markt gibt und eine verlässliche Ermittlung des Marktwerts nur im Rahmen von konkreten Verkaufsverhandlungen möglich wäre. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Es besteht keine Veräußerungsabsicht.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben generell eine Restlaufzeit von unter einem Jahr, so dass der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

Für die verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Schuldverschreibungen und sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten entspricht der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Während die Bewertung von Finanzinstrumenten nach IAS 39 vorgenommen wird, ordnet der Konzern die zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente zur dreistufigen Fair-Value-Hierachie gemäß IFRS 7 wie folgt zu:

Level 1:

In diesem Level werden Finanzinstrumente ausgewiesen, bei denen die Fair Value-Ermittlung auf der Grundlage von quotierten Preisen auf aktiven Märkten erfolgt. Im Konzern fallen hierunter börsennotierte Wertpapiere und börsengehandelte Warentermingeschäfte.

Level 2:

Hier werden Finanzinstrumente ausgewiesen, bei denen die wesentlichen Inputparameter zur Fair Value-Ermittlung ausschließlich am Markt beobachtbar sind. Der Konzern weist in diesem Level nicht börsengehandelte Devisen- und Zinsderivate aus.

Level 3:

Finanzinstrumente, bei denen die wesentlichen Inputparameter zur Fair Value-Ermittlung nicht am Markt beobachtbar sind, sind in diesem Level auszuweisen. Der Konzern hat keine Finanzinstrumente, die in dem Level 3 auszuweisen sind.

Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten zu den entsprechenden Leveln der Fair Value-Hierachie:

Zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente

	Fair Value 30.09.2013 TEUR	Level 1 TEUR	Level 2 TEUR	Level 3 TEUR
AKTIVA
Wertpapiere des Anlagevermögens (AfS)	2.215	2.215
Derivative Finanzinstrumente	283	278	5
	2.498	2.493	5
PASSIVA
Derivative Finanzinstrumente	2.432	1.402	1.030
	2.432	1.402	1.030

Zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente

	Fair Value 30.09.2012 TEUR	Level 1 TEUR	Level 2 TEUR	Level 3 TEUR
AKTIVA
Wertpapiere des Anlagevermögens (AfS)	2.238	2.238
Derivative Finanzinstrumente	1.164	1.126	38
	3.402	3.364	38
PASSIVA
Derivative Finanzinstrumente	1.953	64	1.889
	1.953	64	1.889

Die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten sowie der derivativen Finanzinstrumente mit negativem beizulegenden Zeitwert stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

	Buchwert	Summe Cash Flows
	30.09.2013 TEUR	Zins fix TEUR	Zins variabel TEUR	Tilgung TEUR	Gesamt TEUR
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)	102.676		-2.337	-102.676	-105.013
Finanzierungsleasing	61	-10		-61	-71
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Devisenderivate in Verbindung mit Fair Value Hedges	86			-4.334	-4.334
Zinsderivate in Verbindung mit Cash Flow Hedges	944	-944			-944
börsengehandelte Warentermingeschäfte (Futures) in Verbindung mit Cash Flow Hedges	1.402			-1.405	-1.405

	Cash Flows 2014
	Zins fix TEUR	Zins variabel TEUR	Tilgung TEUR	Summe TEUR
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)		-1.031	-84.676	-85.707
Finanzierungsleasing	-8		-49	-57
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Devisenderivate in Verbindung mit Fair Value Hedges			-4.334	-4.334
Zinsderivate in Verbindung mit Cash Flow Hedges	-944			-944
börsengehandelte Warentermingeschäfte (Futures) in Verbindung mit Cash Flow Hedges			-1.072	-1.072

	Cash Flows 2015-2018
	Zins fix TEUR	Zins variabel TEUR	Tilgung TEUR	Summe TEUR
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)		-1.306	-18.000	-19.306
Finanzierungsleasing	-2		-12	-14
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
börsengehandelte Warentermingeschäfte (Futures) in Verbindung mit Cash Flow Hedges			-333	-333

	Buchwert	Summe Cash Flows
	30.09.2012 TEUR	Zins fix TEUR	Zins variabel TEUR	Tilgung TEUR	Gesamt TEUR
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)	-122.791		5.828	122.791	128.619
Finanzierungsleasing	-111	17		111	128
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Devisenderivate in Verbindung mit Fair Value Hedges	22			867	867
Zinsderivate in Verbindung mit Cash Flow Hedges	1.867	1.855			1.855
börsengehandelte Warentermingeschäfte (Futures)	64			64	64

	Cash Flows 2013
	Zins fix TEUR	Zins variabel TEUR	Tilgung TEUR	Summe TEUR
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)		3.109	47.817	50.926
Finanzierungsleasing	8		49	57
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Devisenderivate in Verbindung mit Fair Value Hedges			867	867
Zinsderivate in Verbindung mit Cash Flow Hedges	939			939
börsengehandelte Warentermingeschäfte (Futures)			64	64

	Cash Flows 2014 -2017
	Zins fix TEUR	Zins variabel TEUR	Tilgung TEUR	Summe TEUR
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)		2.719	74.974	77.693
Finanzierungsleasing	9		62	71
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Devisenderivate in Verbindung mit Fair Value Hedges
Zinsderivate in Verbindung mit Cash Flow Hedges	916			916
börsengehandelte Warentermingeschäfte (Futures)

Die Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien setzen sich wie folgt zusammen:

	aus der Folgebewertung				Nettoergebnis
	aus Dividenden und Effektivzinsen	zum Fair Value	Währungs- umrechnung	Wertberichtigung	davon erfolgswirksam	davon erfolgsneutral
					30.09.2013
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Kredite und Forderungen (LaR)	61		-4	-135	-78
Held for Trading (HfT)		-21			-21
zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (AfS)	406	-13			406	-13
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)	-5.143		-216		-5.359
	-4.676	-34	-220	-135	-5.052	-13

	aus der Folgebewertung				Nettoergebnis
	aus Dividenden und Effektivzinsen	zum Fair Value	Währungs- umrechnung	Wertberichtigung	davon erfolgswirksam	davon erfolgsneutral
					30.09.2012
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Kredite und Forderungen (LaR)	29		1.231	-1.998	-738
Held for Trading (HfT)		2.027			2.027
zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (AfS)	73	76			73	76
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)	-5.892		-1.083		-6.975
	-5.790	2.103	148	-1.998	-5.613	76

Die Angaben betreffen ausschließlich die fortgeführten Geschäftsbereiche.

Das Nettoergebnis ergibt sich aus folgenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung:

	Nettoergebnis 30.09.2013 davon erfolgswirksam TEUR	Sonstige betriebliche Erträge TEUR	Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR	Finanzergebnis TEUR
Kredite und Forderungen (LaR)	-78	15	-154	61
Held for Trading (HfT)	-21			-21
zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS)	406			406
finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)	-5.359	21	-237	-5.143
	-5.052	36	-391	-4.697

	Nettoergebnis 30.09.2012 davon erfolgswirksam TEUR	Sonstige betriebliche Erträge TEUR	Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR	Materialaufwand TEUR	Finanzergebnis TEUR
Kredite und Forderungen (LaR)	-739	1.867	-2.635		29
Held for Trading (HfT)	2.027	2.664		-580	-57
zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS)	73				73
finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLAC)	-6.975	806	-1.889		-5.892
	-5.614	5.337	-4.524	-580	-5.847

Die Angaben betreffen ausschließlich die fortgeführten Geschäftsbereiche.

Die Altersstruktur der überfälligen Forderungen stellt sich wie folgt dar:

			davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
	Buchwert 30.09.2013 TEUR	davon zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig TEUR	weniger als 30 Tage TEUR	Zwischen 31 und 60 Tagen TEUR	Zwischen 61 und 90 Tagen TEUR	Zwischen 91 und 180 Tagen TEUR
Sonstige Ausleihungen, Genossenschaftsanteile und Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	135	135
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.132	6.373	6.898	415	79	28
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	880	880
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	12.659	12.659
zum 30.09.2013	27.806	20.047	6.898	415	79	28

	davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
	Zwischen 181 und 360 Tagen TEUR	Mehr als 360 Tage TEUR
Sonstige Ausleihungen, Genossenschaftsanteile und Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
zum 30.09.2013

			davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
	Buchwert 30.09.2012 TEUR	davon zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig TEUR	weniger als 30 Tage TEUR	Zwischen 31 und 60 Tagen TEUR	Zwischen 61 und 90 Tagen TEUR	Zwischen 91 und 180 Tagen TEUR
Sonstige Ausleihungen, Genossenschaftsanteile und Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	169	169
Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte	5	5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	55.355	42.765	11.906	271	52	34
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	469	469
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	2.315	2.313				2
zum 30.09.2012	58.313	45.721	11.906	271	52	36

	davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
	Zwischen 181 und 360 Tagen TEUR	Mehr als 360 Tage TEUR
Sonstige Ausleihungen, Genossenschaftsanteile und Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen
Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9	21
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
zum 30.09.2012	9	21

Die Veränderungen der Wertminderungen haben sich wie folgt entwickelt:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	30.09.2013 TEUR	30.09.2012 TEUR
Stand zum 01.10.	2.321	1.608
Wertminderungen von Forderungen im aktuellen Wirtschaftsjahr	119	1.986
Aufgrund von Uneinbringlichkeit abgeschriebene Beträge		-316
Wertaufholungen	-4	-34
Kursdifferenzen	-57	12
Abgang Wertminderungen aufgegebener Geschäftsbereich		-403
Abgang Wertminderungen wg. Abtretung wertgeminderter Forderungen		-532
Stand zum 30.09.	2.379	2.321

Einzelwertberichtigungen auf Forderungen werden gebildet, wenn der Ausgleich der Forderung zweifelhaft ist. Das ist der Zeitpunkt, in dem ein Mahnbescheid beantragt oder ein Auftrag an ein Inkassobüro vergeben wird. In der Regel haben die Kunden eine hohe Bonität. Uneinbringliche Forderungen werden unter Berücksichtigung der Umsatzsteuerkorrektur, eventueller Erstattungen der Kreditversicherung und bereits gebildeter Wertberichtigungen erfolgswirksam abgeschrieben.

11. Risikomanagement, Finanzderivate und weitere Angaben zum Kapitalmanagement

11.1 Grundsätze des Risikomanagements

Der VK Mühlen Konzern unterliegt hinsichtlich der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und geplanten Transaktionen insbesondere Risiken aus der Veränderung der Wechselkurse, der Zinssätze und Getreidepreise. Darüber hinaus bestehen insbesondere Ausfallrisiken im Hinblick auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sowie Liquiditätsrisiken.

Es ist Unternehmenspolitik, diese Risiken ständig zu beobachten, zu quantifizieren und abzusichern. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen und Schwankungen der Cash Flows durch Veränderungen von Wareneinstands- und Verkaufspreisen sowie von Wechselkursen und Zinssätzen zu vermeiden. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur Risiken gesichert, die Auswirkungen auf den Cash Flow des Konzerns haben. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente genutzt, d.h. für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz. Die Grundzüge der Finanzpolitik werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risikomanagement obliegen den jeweiligen Fachabteilungen des Konzerns und sind in verschiedenen Konzernrichtlinien niedergelegt, die den Umgang mit Rohstoff-, Zins- und Währungsrisiken genau festlegen. Eine Risikokonzentration wird so vermieden.

11.2 Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, sich jederzeit Finanzmittel beschaffen zu können, um eingegangene finanzielle Verbindlichkeiten bei Fälligkeit zu begleichen. Als wesentliches Instrument zur Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt eine Finanzplanung. Auf dieser Grundlage werden der Finanzierungsbedarf und die erforderlichen Kreditlinien bei den Banken ermittelt.

Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Kreditlinien bei Banken sowie durch die Überwachung der prognostizierten und tatsächlichen Cash Flows und Abstimmungen der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.

Risiken aus derivativen finanziellen Verbindlichkeiten in Form von Devisentermingeschäften ergeben sich grundsätzlich nicht, da diese als Sicherungsgeschäft im Fair Value Hedge Accounting dienen. Für diese Fälle besteht lediglich ein hypothetisches Risiko für den Fall, dass das Grundgeschäft zu dem das Sicherungsgeschäft abgeschlossen wurde entfällt. Sollte dies eintreten, müsste unverzüglich das Sicherungsgeschäft aufgelöst, bzw. durch eine entsprechende Gegenposition glattgestellt werden.

Risiken ergeben sich aus börsennotierten Warentermingeschäften (Futures), soweit sie in keinem Sicherungszusammenhang mit einem Grundgeschäft stehen.

Die ordentliche Hauptversammlung hat am 15. März 2012 die Schaffung eines neuen genehmigtes Kapitals von bis zu 20 Mio. EUR ("Genehmigtes Kapital 2012") beschlossen, um der Forderung der Banken nach weiteren Gesellschafterbeiträgen durch die Ausgabe weiterer Aktien nachkommen zu können. Alternativ sind die Voraussetzungen geschaffen worden, die Finanzierung der noch ausstehenden Kartellbußen über Gesellschafterdarlehen in Höhe von 20 Mio. EUR zu finanzieren. Mit diesen Maßnahmen sind die zu erwartenden Bußgeldzahlungen finanziert. Sollte es wider Erwarten zu einer höheren Kartellbuße kommen, würde sich hierfür ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf nicht vor dem Jahr 2016 ergeben.

11.3 Sonstige Preisrisiken

IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung der Marktrisiken Angaben darüber, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariablen kommen insbesondere Börsenkurse und Rohstoffpreise in Frage.

Der Wareneinkauf unterliegt aufgrund der starken Getreidepreisschwankungen einem ständigen Wertänderungsrisiko. Deshalb werden diese grundsätzlich durch entsprechende Getreidekontrakte mit fest vereinbarten Preisen abgesichert, um das Preisrisiko zu minimieren. Es wird versucht, diese Einkaufskontrakte fristenkongruent mit entsprechenden Verkaufskontrakten abzuschließen. Ist es nicht möglich Getreidekontrakte abzuschließen, werden Sicherungsgeschäfte über die Warenterminbörse getätigt. Kontrollierte Risikopositionen werden nur in sehr begrenztem Umfang eingegangen, sodass sich keine weiteren Preisrisiken aus der Veränderung der Rohstoffpreise ergeben.

Das Risiko von Rohstoffpreisschwankungen wird für Zwecke der internen Steuerung auf Basis eines Value at Risk überwacht. Dieser wird auf Basis historischer Daten berechnet. Der Value at Risk gibt den maximal möglichen Verlust auf Basis einer Wahrscheinlichkeit von 90 % für einen Risikohorizont von 13 Monaten wieder. Zum 30. September 2013 betrug der Value at Risk 4,5 Mio. EUR (Vj. 2,8 Mio. EUR).

11.4 Währungsrisiko

Währungsrisiken entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominiert und monetärer Art sind. Demnach bleiben wechselkursbedingte Differenzen, welche aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung resultieren, unberücksichtigt.

Die Währungsrisiken des VK Mühlen Konzerns resultieren im Wesentlichen aus operativen Tätigkeiten. Risiken aus Fremdwährungen werden gesichert, soweit sie die Cash Flows des Konzerns beeinflussen.

Im operativen Bereich werden die Aktivitäten der einzelnen Konzernunternehmen mehrheitlich in der jeweiligen funktionalen Währung abgewickelt. Aus diesem Grund wird das Währungsrisiko des VK Mühlen Konzerns als gering eingeschätzt. Einige Konzernunternehmen sind dennoch Fremdwährungsrisiken durch Zahlungen außerhalb der funktionalen Währung ausgesetzt. Die Wechselkursrisiken innerhalb des Konzerns stellen sich zum Bilanzstichtag, basierend auf den Nominalwerten, wie in der folgenden Tabelle aufgeführt dar.

Währungsrisiken Alle Angaben in TEUR	Nominalwerte am Stichtag 30.09.2013 USD
festkontrahierte Einkaufskontrakte	-4.173
Devisentermingeschäfte	4.173
Summe	0

Währungsrisiken Alle Angaben in TEUR	Nominalwerte am Stichtag 30.09.2012 USD
festkontrahierte Einkaufskontrakte	-945
Devisentermingeschäfte	945
Summe	0

Die Devisentermingeschäfte dienen der Absicherung des Währungsrisikos insbesondere aus schwebenden Einkaufskontrakten. Änderungen des jeweiligen EUR-Wechselkurses führen nicht zu Währungsrisiken, da sich Änderungen der Wechselkurse im Grund- und Sicherungsgeschäft gegenseitig kompensieren.

Der Konzern setzt Devisentermingeschäfte zur Absicherung des Risikos ein, welches aus künftigen Ein- und Verkäufen entsteht. Die wesentlichen Positionen stellen Kaufverträge über Rohstoffe in USD dar. Sie werden als Fair Value Hedge bilanziert.

Wesentliche originäre monetäre Finanzinstrumente, zu denen die flüssigen Mittel, Forderungen, verzinsliche Wertpapiere, verzinsliche Schulden, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen und unverzinsliche Verbindlichkeiten gehören, sind grundsätzlich direkt in funktionaler Währung denominiert oder werden mittels Derivaten in die funktionale Währung transferiert. Die zur Absicherung von Währungsrisiken designierten Fair Value Hedges dienen der Sicherung von festen Verpflichtungen und gleichen die wechselkursbedingten Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäften in der Gewinn- und Verlustrechnung fast vollständig aus. Demnach haben Währungskursänderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Jahresüberschuss bzw. das Eigenkapital.

11.5 Zinsrisiko

Der Konzern ist Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunternehmen Finanzmittel zu variablen Zinssätzen aufnehmen. Das Risiko wird durch den Konzern gesteuert, indem ein angemessenes Verhältnis zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird. Dies erfolgt auch unter Verwendung von Zinssicherungsinstrumenten. Die Sicherungsmaßnahmen werden regelmäßig beurteilt, um sie auf die Zinserwartung und die gewünschte Risikobereitschaft abzustimmen. Danach werden die Sicherungsstrategien ausgewählt, die den Zinsaufwand über die Zinszyklen hinweg sichern.

Verzinsung	Buchwerte
	30.09.2013 TEUR	30.09.2012 TEUR
fix verzinst
Vermögenswerte
- Wertpapiere	2.215	2.238
Schulden
- Finanzierungsleasing	61	111
	61	111
Summe fix verzinst	2.276	2.349
variabel verzinst
Schulden
- Finanzverbindlichkeiten*	65.180	91.027
	65.180	91.027
Summe variabel verzinst	-65.180	-91.027
* davon gesichert durch Zinsswaps	25.000	32.500
* davon gesichert durch Zinscaps	41.500	41.500

Für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten wird die Sensitivitätsanalyse unter der Annahme erstellt, dass der Betrag der ausstehenden Verbindlichkeit zum Bilanzstichtag für das gesamte Jahr ausstehend war. Im Rahmen der internen Berichterstattung über das Zinsrisiko an die Leitungsgremien wird dabei ein Anstieg bzw. ein Absinken des Zinses um 50 Basispunkte unterstellt. Dies stellt die Einschätzung der Geschäftsführung hinsichtlich einer begründeten, möglichen Änderung der Zinsen dar.

Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Im Übrigen werden alle originären Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, so dass sie keinem Zinsänderungsrisiko nach IFRS 7 unterliegen.

Für den Fall, dass die Zinsen 50 Basispunkte höher/niedriger gewesen wären und alle anderen Variablen konstant gehalten würden:

―	würde der Jahresüberschuss um 203 TEUR absinken / 203 TEUR ansteigen (30.09.2012: Rückgang um 88 TEUR/Anstieg um 148 TEUR). Dies ist hauptsächlich auf Zinsrisiken durch die Aufnahme von Mitteln zu variablen Sätzen durch den Konzern zurückzuführen, und
―	würde das Eigenkapital des Konzerns um 33 TEUR absinken bzw. um 33 TEUR ansteigen (30.09.2012: Rückgang um 125 TEUR/Anstieg um 123 TEUR). Dies ist das Ergebnis von Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von als Sicherungsgeschäfte designierten Zinssicherungsgeschäften im Rahmen des Hedge Accountings sowie der zur Veräußerung verfügbaren festverzinslichen finanziellen Wertpapiere.

Cash Flow Hedges Zinsänderungsrisiken

Zur Sicherung des Zahlungsstromrisikos variabel verzinslicher Verbindlichkeiten hat der VK Konzern teilweise Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Die Zahlungsstromänderungen der Grundgeschäfte werden durch Zahlungsstromänderungen der Zinssicherungsgeschäfte ausgeglichen. Durch die Sicherungsmaßnahmen wird das Ziel verfolgt, die variabel verzinslichen in festverzinsliche Verbindlichkeiten zu transformieren und den Zahlungsstrom zu sichern.

11.6 Ausfallrisikomanagement

Unter dem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Das Ausfallrisiko des Konzerns resultiert hauptsächlich aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird jeder Änderung der Bonität seit Einräumung des Zahlungsziels bis zum Bilanzstichtag Rechnung getragen.

Zum 30. September 2013 wurden erstmals Forderungen im Rahmen einer ABS Finanzierung verkauft, entsprechend hat sich zum 30. September 2013 auch das Forderungsvolumen reduziert. Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen verstehen sich abzüglich Wertberichtigungen für voraussichtlich uneinbringliche Forderungen, die vom Management des Konzerns auf der Grundlage von Vergangenheitserfahrungen und des derzeitigen wirtschaftlichen Umfeldes geschätzt wurden. Zur Absicherung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hat die VK Mühlen AG ein EDV-gestütztes System entwickelt, dass das Ausfallrisiko bereits bei der Auftragsannahme minimiert. Zusätzlich besteht zur Absicherung des verbleibenden Restrisikos der Zahlungseingänge soweit möglich ein Versicherungsschutz. Eine Überwachung des Ausfallrisikos erfolgt kundenindividuell nach Fälligkeitsstruktur der Forderungen.

Es besteht keine nennenswerte Konzentration des Kreditrisikos, da die Kundengruppen mit hohem Forderungsbestand über die ABS Finanzierung verkauft sind. Entsprechend ist die Geschäftsführung der Überzeugung, dass keine über die bereits erfassten Wertminderungen hinaus gehende Risikovorsorge notwendig ist.

Bei derivativen Finanzinstrumenten beschränkt sich das Kreditsrisiko auf Geschäfte mit positiven Marktwerten und bei diesen auf die Wiederbeschaffungskosten. Derivatgeschäfte werden fast ausschließlich auf Grundlage von standardisierten Rahmenverträgen für Finanztermingeschäfte abgeschlossen. Vertragspartner sind Kreditinstitute, die von externen Ratingagenturen ein gutes Rating erhalten haben. Forderungen gegenüber Brokern an Warenterminbörsen werden über gesicherte Konten abgewickelt, ein Bonitätsrisiko des Brokers besteht nicht.

Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte wiedergegeben.

maximales Ausfallrisiko

Kredite und Forderungen (LaR)	Buchwerte		davon kreditversichert
	30.09.2013 TEUR	30.09.2012 TEUR	30.09.2013 TEUR	30.09.2012 TEUR
Sonstige Ausleihungen
Forderungen der inländischen Standorte	134	134	0	0
Forderungen der ausländischen Standorte	0	35	0	0
	134	169	0	0
sonstige finanzielle Forderungen -langfristig-
Forderungen der inländischen Standorte	0	5	0	0
Forderungen
Forderungen der inländischen Standorte	14.555	55.527	3.864	43.272
Forderungen der ausländischen Standorte	456	297	0	0
	15.011	55.824	3.864	43.272
sonstige finanzielle Forderungen -kurzfristig-
Forderungen der inländischen Standorte	12.655	2.282	0	0
Forderungen der ausländischen Standorte	4	33	0	0
	12.659	2.315	0	0
Summe Loans and Receivables
Forderungen der inländischen Standorte	27.344	57.948		43.272
Forderungen der ausländischen Standorte	460	365	0	0
	27.804	58.313		43.272
Liquide Mittel
Inländische Standorte	387	236	0	0
ausländische Standorte	49	11	0	0
	436	247	0	0

11.7 Angaben zum Kapitalmanagement

Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist, die zukünftige wachstumsfördernde Kapitalbereitstellung für die einzelnen Unternehmenseinheiten unter Berücksichtigung von laufenden Markt-, Kredit- und operationellen Risiken zu gewährleisten. Das Kapitalmanagement bezieht sich auf das gesamte Eigenkapital. Dieses wird für jede rechtliche Einheit gemanagt. Das starke Finanzprofil sowie die finanzielle Flexibilität des Konzerns tragen hierzu bei.

Grundlage für die Optimierung der Kapitalstruktur des Konzerns bildet die Eigenkapitalausstattung, die somit als wichtiges Steuerungsinstrument der Fremdfinanzierung fungiert. Auf Ebene des Gesamtkonzerns wird auf Basis der Rechnungslegungsvorschriften nach den IFRS in Abhängigkeit von bilanzierten Vermögenswerten und Schulden eine Eigenkapitalquote festgelegt und überwacht. Das im Konzernabschluss mit 64.976 TEUR (30.09.2012: 67.999 TEUR) ausgewiesene Eigenkapital und die sich daraus ergebende Eigenkapitalquote von rund 24,4 % (30.09.2012: rund 22,7 %) erfüllen diese Vorgaben.

Es bestehen keine satzungsmäßig auferlegten Kapitalerfordernisse.

12. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bewertungserhebliche Umstände nach dem Bilanzstichtag haben sich im Übrigen nicht ereignet.

Die GoodMills Group GmbH hat der VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT am 15. Oktober 2013 mitgeteilt. dass ihr Aktien der VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT in Höhe von mehr als 95 % des Grundkapitals gehören. Die GoodMills Group GmbH hat gleichzeitig das Verlangen gestellt, dass die Hauptversammlung der VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT gemäß § 327a Abs. 1 AktG die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) auf die GoodMills Group GmbH gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung beschließt. Die Beschlussfassung soll voraussichtlich im Rahmen der nächsten ordentlichen Hauptversammlung der VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT erfolgen.

Mit Vertrag vom 22. November 2013 hat die GoodMills Group GmbH der VK MÜHLEN AKTIENGESELLSCHAFT ein mit einem Rangrücktritt verbundenes Darlehen in Höhe von 20,0 Mio. EUR, insbesondere zur Tilgung etwaiger Kartellstrafen, gewährt. Das Darlehen ist zum 1. Februar 2014 zur Auszahlung fällig und wird mit 4,0 % p.a. verzinst. Eine Kündigung des Darlehens ist erstmals zum 30. September 2016 möglich.

13. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäftsvorfälle zwischen dem Unternehmen und den konsolidierten Tochterunternehmen wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangsangabe nicht erläutert. Weitere wesentliche Geschäftsvorfälle mit Tochterunternehmen haben sich nicht ereignet: so betragen die Umsatzerlöse mit diesen Gesellschaften weniger als 1,0 % der Konzernumsatzerlöse.

Geschäftsbeziehungen mit der Muttergesellschaft, der GoodMills Group GmbH (vormals LLI EUROMILLS GmbH), Wien, Österreich, und den mit dieser Gesellschaft verbundenen Unternehmen sind bis auf die vorstehend beschriebene Darlehenszusage und den im Folgenden genannten Geschäftsvorfall von untergeordneter Bedeutung.

Der ungarische Standort, der von der Diamant International Malom Kft., Baja/Ungarn, betrieben wurde, ist seit Beginn des letzten Geschäftsjahres an die zum LLI Konzern gehörende PANNONMILL Malomipari Zártkörüen Müködö Reszvenytärsasäg, Komarom/ Ungarn, verpachtet. Der Pachtzins deckt die verbleibenden Zins- und Abschreibungskosten auf das Anlagevermögen. Die Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Umlaufvermögen wurden im Vorjahr von der Pächterin übernommen. Mit der Verpachtung der Mühle in Ungarn setzt die VK Mühlen AG den Weg der Konzentration auf den deutschen Heimatmarkt konsequent fort.

14. Deutscher Corporate Governance Kodex

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der VK AG haben die Erklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und im Internet auf der Homepage der Gesellschaft (www.vkmuehlen.de) der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht.

15. Sonstige Angaben

Vergütungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betragen im Geschäftsjahr 72 TEUR (Vorjahr: 78 TEUR), davon 0 TEUR variabel (Vorjahr: 0 TEUR). Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen im Berichtsjahr 789 TEUR (Vorjahr: 812 TEUR), davon variabel 276 TEUR (Vorjahr: 311 TEUR). Im Geschäftsjahr wurden für die Mitglieder des Vorstands in Höhe von 38 TEUR (Vorjahr: 370 TEUR) Zuführungen zu den Rückstellungen für Pensionen ergebniswirksam erfasst.

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Angehörigen sind insgesamt 8.546 TEUR (Vorjahr: 8.897 TEUR) zurückgestellt; ihre laufenden Bezüge betragen 377 TEUR (Vorjahr: 371 TEUR).

Es wird darauf hingewiesen, dass in der Hauptversammlung am 10. Mai 2010 ein Beschluss gemäß §§ 286 Abs. 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB über die Befreiung von den Angaben gemäß §§ 285 Nr. 9 lit. a) Sätze 5 bis 8, 314 Abs. 1 Nr. 6 lit. a) Sätze 5 bis 8 HGB im Anhang und im Konzernanhang der Jahres- und Konzernabschlüsse der VK Mühlen AG für die Geschäftsjahre bis 2014/2015 (einschließlich) gefasst worden ist.

Freigabe der Veröffentlichung

Der Vorstand der VK AG hat den Konzernabschluss am 29. November 2013 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Die Billigung soll am 17. Dezember 2013 erfolgen.

16. Organe

Mitglieder des Aufsichtsrats	Weitere Mandate
Klaus Josef Lutz (Vorsitzender) Vorsitzender des Vorstands der BayWa Aktiengesellschaft, München	Weitere Mandate in inländischen, gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten: Eramon GmbH, Gersthofen (bis 16.10.2013) Euro Pool System International B.V., Rijswijk, Niederlande, Vorsitzender seit 05.09.2013 MAN Nutzfahrzeuge AG, München
	Konzernmandate: Cefreta B.V., Rotterdam, AR-Vorsitzender (seit 18.01.2013) DRWZ, Frankfurt RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien, Österreich (1. stellvertretender Vorsitzender) "UNSER LAGERHAUS" WARENHANDELS-GESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt, Österreich (Vorsitzender) BayWa r.e. Asset Holding AG (früher: RENERCO Renewable Energy Concepts AG) München Turner & Growers Auckland Neuseeland, Vorsitzender
Mag. Christian Teufl (Stellvertretender Vorsitzender) Vorstandsmitglied der LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG, Wien, Österreich	Mandate in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: EPAMEDIA-EUROPÄISCHE PLAKAT- UND AUSSENMEDIEN GmbH, Wien, Österreich (stellv. Vorsitzender) (bis 11.12.2012) Österreichische Rundfunksender GmbH, Wien, Österreich (bis 31.01.2013) Raiffeisen Bank International AG, Wien, Österreich Raiffeisen-Leasing Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich (bis 21.12.2012) Raiffeisen-Leasing Management GmbH, Wien, Österreich (bis 31.01.2013)
Gerhard Brandt (seit 01.10.2013) Gruppenleiter Werkstätten Arbeitnehmervertreter
Josef Dietrich Dipl. Ing. (seit 27.11.2013) Chairman of the Executive Board GoodMills Group GmbH, Wien, Österreich	Mandate in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: Ama-Marketing GmbH, Wien, Österreich GoodMills Österreich GmbH, Schwechat, Österreich (Vorsitzender) GoodMills Magyarország Zrt, Budaörs, Ungarn (Vorsitzender) GoodMills Bulgaria AD, Sofia, Bulgarien Börse für landwirtschaftliche Produkte, Wien, Österreich (Präsident)
Alois Dendl (seit 01.04.2013) Schichtführer Mühle Arbeitnehmervertreter
Thomas Galus Schichtführer Arbeitnehmervertreter
Dr. Hans-Jörg Gebhard Dipl. Ing. agr. Vorsitzender des Verbands Süddeutscher Zuckerrübenanbauer e. V., Würzburg	Weitere Mandate in inländischen, gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten: CropEnergies AG, Mannheim SÜDZUCKER Aktiengesellschaft Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim (Vorsitzender) Mandate in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: AGRANA Beteiligungs-AG, Wien, Österreich AGRANA Zucker, Stärke und Frucht Holding AG, Wien, Österreich (stellvertretender Vorsitzender) Freiberger Holding GmbH, Berlin Raffinerie Tirlemontoise S.A., Brüssel, Belgien Saint Louis Sucre S.A., Paris, Frankreich SZVG Süddeutsche ZuckerrübenverwertungsGenossenschaft eG, Ochsenfurt (Vorsitzender) Vereinigte Hagelversicherung VVaG, Gießen Z&S Zucker und Stärke Holding AG, Wien, Österreich
Dr. Kurt J. Miesenböck Vorstand der LEIPNIK-LUNDENBURGER invest Beteiligungs AG, Wien, Österreich	Mandate in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: Niederösterreichische Versicherung AG, St. Pölten, Österreich (bis 21.06.2013) NÖ Kulturwirtschaft GesmbH, St. Pölten, Österreich (bis 18.06.2013) SZVG Süddeutsche ZuckerrübenverwertungsGenossenschaft eG, Stuttgart-Ochsenfurt, Deutschland (bis 02.05.2013) RAIFFEISEN IMMOBILIEN VERMITTLUNG GES.M.B.H., Wien, Österreich (Vorsitzender) (bis 13.05.2013) Raiffeisen Informatik GmbH, Wien, Österreich (bis 12.06.2013) Raiffeisen-Reisebüro Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich (bis 02.05.2013)
	Konzernmandate: cafe+co International Holding GmbH, Wien, Österreich GoodMills Group GmbH, Wien, Österreich
Per Olof Nyman (seit 01.03.2013) President & CEO Lantmännen ek for, Stockholm, Schweden	Mandate in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: Viking Malt Aktiebolag, Halmstad, Schweden (bis 23.09.2013) Viking Malt Oy, Lahti, Finnland Viking Malt Reseo Oy, Raisio, Finnland (bis 23.09.2013)
	Konzernmandate: Bostadsrättsföreningen Tegelpramen, Stockholm, Schweden Hauptgenossenschaft Nord AG, Kiel, Deutschland Lantmännen ek för, Stockholm, Schweden Lantmännen Fastigheter AB, Stockholm, Schweden Lantmännen Invest Aktiebolag, Stockholm, Schweden bis 21.03.2013 LM Holding Germany GmbH, Velbert, Deutschland Scandinavian Standard AB, Stockholm, Schweden SPBI Service AB, Stockholm, Schweden
Georg Olbrich (bis 17.07.2013) Kaufmann
Dipl.-Ing. Josef Pröll Sprecher des Vorstands der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien	Mandate in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: AGRANA Beteiligungs-AG, Wien, Österreich AGRANA Zucker, Stärke und Frucht Holding AG, Wien, Österreich Casinos Austria AG, Wien, Österreich FK Austria Wien AG, Wien, Österreich RAIFFEISEN-REVISIONSVERBAND NÖWIEN eGen, Wien, Österreich (Obmann) Siemens Aktiengesellschaft, Wien, Österreich Z&S Zucker und Stärke Holding AG, Wien, Österreich (2. Stellvertreter)
	Konzernmandate: Cafe+co International Holding GmbH, Wien, Österreich (Vorsitzender) GoodMills Group GmbH, Wien, Österreich (Vorsitzender)
Raimer Thode Buchhalter Arbeitnehmervertreter
Jim Trudslev Managing Director Lantmännen Cerealia A/S, Vejle, Dänemark	Mandate in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien: JSC Rigas Dzirnavnieks, Riga, Lettland (bis 01.04.2013) Lantmännen AXA, Ukraine Struer Br0d A/S, Struer, Dänemark
Dirk Usadel (bis 31.03.2013) Müller Arbeitnehmervertreter
Sonja Wegener (bis 30.09.2013) Sachbearbeiterin Arbeitnehmervertreterin

Vorstand

Christoph Kempkes (Vorsitzender)

Johannes Niclassen

Die Mitglieder des Vorstands bekleideten neben einzelnen Kontrollfunktionen in Konzerngesellschaften die nachstehend genannten Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen:

Christoph Kempkes:

GoodMills Polska Sp.z.o.o. (Vorsitzender) (bis 31.10.2013) GoodMills Magyarorszäg Zrt., Komarom, Ungarn (bis 31.10.2013) GoodMills Bulgaria EAD, Sofia, Bulgarien (bis 31.10.2013) Titan S.A., Bukarest, Rumänien (bis 31.10.2013) GoodMills Cesko a.s., Prag, Tschechien (bis 31.10.2013) Erste Wiener Walzmühle Vonwiller GmbH, Schwechat, Österreich (bis 31.10.2013) Loulis Mills S.A., Keratsini, Griechenland (bis 31.10.2013)

Johannes Niclassen:

Müllerei-Pensionskasse VVaG, Krefeld

Hamburg, den 29. November 2013

Christoph Kempkes

Johannes Niclassen

Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns zum 30. September 2013

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 01.10.2012 T€	Kurseffekte T€	Zugänge T€	Umbuchungen T€	Abgänge T€	Stand am 30.09.2013 T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Gewerbliche Schutzrechte, ähnliche Rechte, Lizenzen und Werte	19.093	-1	387	0	89	19.390
2. Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Konsolidierung	343	0	0	0	0	343
	19.436	-1	387	0	89	19.733
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	82.955	-168	5.781	1.973	1.458	89.083
2. Technische Anlagen und Maschinen	232.450	-251	13.012	11.253	3.819	252.645
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.256	-8	413	9	2.735	15.935
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	13.259	-1	2.352	-13.235	0	2.375
5. Finanzierungsleasing	250	0	0	0	0	250
	347.170	-428	21.558	0	8.012	360.288
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	855	0	15	0	67	803
2. Beteiligungen	371	0	0	0	0	371
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.238	0	564	0	587	2.215
4. Genossenschaftsanteile und Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	169	-1	0	0	34	134
	3.633	-1	579	0	688	3.523
IV. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	3.207	0	0	0	0	3.207
	373.446	-430	22.524	0	8.789	386.751

	Abschreibungen
	Stand am 01.10.2012 T€	Kurseffekte T€	Zugänge T€	Wertminderungen T€	Abgänge T€	Stand am 30.09.2013 T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Gewerbliche Schutzrechte, ähnliche Rechte, Lizenzen und Werte	11.254	-1	342	0	88	11.507
2. Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Konsolidierung	343	0	0	0	0	343
	11.597	-1	342	0	88	11.850
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	35.456	-32	1.763	0	913	36.274
2. Technische Anlagen und Maschinen	145.987	-149	6.987	650	3.701	149.774
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.663	-8	1.134	0	2.483	11.306
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0	0
5. Finanzierungsleasing	137	0	50	0	0	187
	194.243	-189	9.934	650	7.097	197.541
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	370	0	0	0	0	370
2. Beteiligungen	25	0	0	0	0	25
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0	0	0
4. Genossenschaftsanteile und Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0	0	0	0	0	0
	395	0	0	0	0	395
IV. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	1.554	0	6	0	0	1.560
	207.789	-190	10.282	650	7.185	211.346

	Buchwerte
	Stand am 30.09.2013 T€	Stand am 30.09.2012 T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Gewerbliche Schutzrechte, ähnliche Rechte, Lizenzen und Werte	7.883	7.839
2. Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Konsolidierung	0	0
	7.883	7.839
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	52.809	47.499
2. Technische Anlagen und Maschinen	102.871	86.463
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.629	5.593
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.375	13.259
5. Finanzierungsleasing	63	113
	162.747	152.927
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	433	485
2. Beteiligungen	346	346
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.215	2.238
4. Genossenschaftsanteile und Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	134	169
	3.128	3.238
IV. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	1.647	1.653
	175.405	165.657

Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns zum 30. September 2012

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 01.10.2011 T€	Veränd. Konso T€	Kurseffekte T€	Zugänge T€	Umbuchungen T€	Abgänge T€	Stand am 30.09.2012 T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Gewerbliche Schutzrechte, ähnliche Rechte, Lizenzen und Werte	18.668	-97	5	414	117	14	19.093
2. Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Konsolidierung	883	-540	0	0	0	0	343
	19.551	-637	5	414	117	14	19.436
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	97.838	-15.771	686	56	146	0	82.955
2. Technische Anlagen und Maschinen	252.897	-27.261	1.270	4.993	2.738	2.187	232.450
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.939	-1.384	56	588	114	2.057	18.256
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.780	-1.789	51	13.334	-3.115	2	13.259
5. Finanzierungsleasing	301	-59	2	6	0	0	250
	376.755	-46.264	2.065	18.977	-117	4.246	347.170
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	947	0	0	0	0	92	855
2. Beteiligungen	371	0	0	0	0	0	371
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.034	0	0	1.580	0	1.376	2.238
4. Genossenschaftsanteile und Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	164	0	1	4	0	0	169
	3.516	0	1	1.584	0	1.468	3.633
IV. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	3.207	0	0	0	0	0	3.207
	403.029	-46.901	2.071	20.975	0	5.728	373.446

	Abschreibungen
	Stand am 01.10.2011 T€	Veränd. Konso T€	Kurseffekte T€	Zugänge T€	Wertminderungen T€	Abgänge T€	Stand am 30.09.2012 T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Gewerbliche Schutzrechte, ähnliche Rechte, Lizenzen und Werte	11.029	-53	3	289	0	14	11.254
2. Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Konsolidierung	343	0	0	0	0	0	343
	11.372	-53	3	289	0	14	11.597
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	36.845	-3.255	142	1.724	0	0	35.456
2. Technische Anlagen und Maschinen	146.186	-7.903	423	7.232	1.733	1.684	145.987
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.283	-643	31	1.360	167	1.535	12.663
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0	0	0
5. Finanzierungsleasing	93	-7	0	51	0	0	137
	196.407	-11.808	596	10.367	1.900	3.219	194.243
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	370	0	0	0	0	0	370
2. Beteiligungen	25	0	0	0	0	0	25
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0	0	0	0
4. Genossenschaftsanteile und Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0	0	0	0	0	0	0
	395	0	0	0	0	0	395
IV. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	1.548	0	0	6	0	0	1.554
	209.722	-11.861	599	10.662 ^*	1.900	3.233	207.789

	Buchwerte
	Stand am 30.09.2012 T€	Stand am 30.09.2011 T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Gewerbliche Schutzrechte, ähnliche Rechte, Lizenzen und Werte	7.839	7.639
2. Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Konsolidierung	0	540
	7.839	8.179
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	47.499	60.993
2. Technische Anlagen und Maschinen	86.463	106.711
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.593	7.656
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	13.259	4.780
5. Finanzierungsleasing	113	208
	152.927	180.348
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	485	577
2. Beteiligungen	346	346
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.238	2.034
4. Genossenschaftsanteile und Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	169	164
	3.238	3.121
IV. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	1.653	1.659
	165.657	193.307

^* auf den aufgegebenen Geschäftsbereich entfallen T€ 589

Bericht des Vorstands über die Lage des VK Mühlen Konzerns für die Zeit vom
1. Oktober 2012 bis 30. September 2013

I. Darstellung des Geschäftsverlaufs im Geschäftsjahr 2012/2013

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die konjunkturelle Dynamik der Weltwirtschaft hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder leicht belebt und vor allem in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften die Perspektive aufgehellt. In der Eurozone zeichnet sich ein Ende der Rezession ab, auch wenn die Lage von Land zu Land unterschiedlich ist. So wird für das Jahr 2013 ein Wachstum der weltweiten Wirtschaftsleistung von 2,9 % prognostiziert. Von der Stabilisierung der Wirtschaft im Euroraum und der Belebung der Weltkonjunktur profitiert auch die deutsche Wirtschaft. Deutschland befindet sich im Herbst 2013 am Beginn eines konjunkturellen Aufschwungs. Nach einem zurückliegenden schwachen Winterhalbjahr erwartet die Bundesregierung einen Zuwachs des Bruttoinlandprodukts von 0,4 %. Dieses Wachstum wird hauptsächlich von der kräftigen binnenwirtschaftlichen Nachfrage, dem privaten und öffentlichen Konsum sowie den Investitionen getragen, die auch den Import anregen. Für die Importe wird daher eine Steigerung von 1,2 % erwartet. Aber auch die Exporte konnten sich im vergangenen Jahr weiter um 0,5 % steigern.

Eine steigende Beschäftigung und merkliche Lohnzuwächse sorgen bereits seit längerem für eine robuste Entwicklung des privaten Verbrauchs. Insgesamt wird der private Konsum im Jahr 2013 voraussichtlich leicht um 0,9 % zunehmen. Der Beschäftigungsaufbau hat jedoch etwas an Schwung verloren. So hat sich die Arbeitslosenquote aufgrund verstärkter Zuwanderung aus krisengeschüttelten Ländern der Eurozone im Vergleich zum Vorjahr unwesentlich verändert und beträgt 6,9 %.

Als Folge der ungewöhnlich kalten Witterung in den Wintermonaten sind die Nahrungsmittelpreise kräftig gestiegen. So hat sich die Lebenshaltung in den Sommermonaten etwas stärker verteuert als zuvor. Die Energiepreise blieben hingegen annähernd stabil.

2. Branchenentwicklung

Der VK Mühlen Konzern ist in die Bereiche

―	Kampffmeyer Milling Group ("Mühlen Inland"),
―	Müller's Mühle ("Reis, Hülsenfrüchte, Fertiggerichte und Co-Packing"),
―	Kampffmeyer Food Innovation ("Spezialmehle") sowie
―	Übrige Segmente aufgegliedert.

Die "Kampffmeyer Milling Group" liefert Mahlprodukte für die Weiterverarbeitung an das Bäckerhandwerk, die Brotindustrie und die gesamte Nahrungsmittelindustrie sowie an den Lebensmitteleinzelhandel. Eine dieser Mühlen ist auf die Vermahlung von Hartweizen spezialisiert und beliefert in erster Linie Teigwarenproduzenten. Die einheitliche strategische Ausrichtung aller Mühlenstandorte wird als "Kampffmeyer Milling Group" kommuniziert. Dieser gemeinsame Auftritt aller Mühlen unter der Dachmarke "Kampffmeyer" ist Zeichen der Rückbesinnung auf die über 120-jährige Geschichte des Unternehmens und der entsprechenden Werte.

Im Segment "Müller's Mühle" sind die Geschäftsaktivitäten von Müller's Mühle mit Reis und Hülsenfrüchten sowie die Co-Packing Aktivitäten der Gesellschaft für den Rest des Konzerns zusammengefasst. Die Gesellschaft beliefert sowohl Weiterverarbeiter als auch den Lebensmitteleinzelhandel.

Kampffmeyer Food Innovation liefert getreidebasierte Produkte bzw. "Spezialmehle", die entweder geeignet sind, die Rezepturen der weiterverarbeitenden Kunden zu optimieren oder durch innovative Produktkonzepte deren Wertschöpfung zu erhöhen.

Der Bereich "Übrige Segmente" beinhaltet die verpachtete Mühle in Ungarn. In dem aktuellen Geschäftsjahr wurde zusätzlich noch eine deutsche Grundstücksverwaltungsgesellschaft in diesem Segment aufgenommen. In diese Gesellschaft wurden Grundstücke aus dem Konzern ausgelagert. Die Grundstücke werden an Konzernunternehmen verpachtet.

a) Wettbewerbs- und Marktverhältnisse Kampffmeyer Milling Group

In der deutschen Mühlenwirtschaft reduzierte sich im Zuge des Strukturwandels in den vergangenen Jahren der Anteil kleiner Mühlen immer mehr, jedoch hat die sich auf dem Markt befindliche Kapazität insgesamt nicht abgenommen. Die Zahl der Mühlen mit einer Jahresvermahlung von über 1.000 Tonnen liegt zurzeit bei ca. 222 Betrieben ⁽¹⁾ .

Im Getreidewirtschaftsjahr 2012/2013 (30.06.) wurden in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr 131.000 Tonnen bzw. 1,5 % ⁽¹⁾ weniger Brotgetreide und Durum vermahlen.

Der voraussichtliche Pro-Kopf-Verbrauch an Mahlerzeugnissen von 66,6 kg ⁽¹⁾ hat sich gegenüber dem Vorjahr augenscheinlich erhöht. Da das Statistische Bundesamt jedoch den Zensus korrigiert hat, ist dieser Wert mit dem des Vorjahres nicht vergleichbar (VJ 65,3 kg).

Die Vermahlung des VK Mühlen Konzerns war gegenüber dem Vorjahr geringer. Da sich die Gesamtvermahlung in Deutschland im abgelaufenen Getreidewirtschaftsjahr ebenfalls reduziert hat, ist der davon abgeleitete Marktanteil des VK Mühlen Konzerns im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gesunken.

Vermahlung von Getreide (inkl. Durum) in Deutschland

(Mengenangaben in 1.000t)	Inland	Export	Gesamt
Getreidewirtschaftsjahr 2012/2013 ⁽¹⁾	7.962	741	8.703
Getreidewirtschaftsjahr 2011/2012	8.212	622	8.834
Veränderung absolut ⁽¹⁾	-250	119	-131
Veränderung in % ⁽¹⁾	-3,0%	19,1%	-1,5%

Brotgetreidevermahlung VK Konzern

Getreidewirtschaftsjahr 2012/2013	1.227	0	1.227
Marktanteil	15,4%	0,0%	14,1%
Getreidewirtschaftsjahr 2011/2012	1.291	4	1.295
Marktanteil	15,7%	0,6%	14,7%

⁽¹⁾ vorläufige Werte

Das Marktumfeld der Kampffmeyer Milling Group ist durch starke strukturelle Veränderungen geprägt. Absatzseitig verzeichnet das Bäckerhandwerk durch sich verändernde Verbraucher/Essgewohnheiten und auch u.a. durch den Trend zum "Aufbacken am Point of Sale" in den Filialen des Lebensmittelhandels eine stark abnehmende Zahl von Anbietern, während die Konzentration der industriellen Produktion sowie im Lebensmitteleinzelhandel weiter voranschreitet. Die Folge ist ein sich weiter intensivierender Verdrängungswettbewerb bei weiterhin vorhandenen Kapazitätsreserven.

Anders als im entsprechenden Vorjahreszeitraum können die Discounter (+4,3%) im ersten Halbjahr 2013 wieder ein stärkeres Umsatzwachstum als die LEH-Food-Vollsortimenter (+3,2%) vorweisen. Die Harddiscounter (Aldi, Lidl, Norma) konnten hierbei stärker hinzugewinnen als die Softdiscounter. Dies ist auch bei der Entwicklung des Mehlmarktes zu beobachten. Das Mengenwachstum von 3,9% (Umsatz +7,1%) ist fast ausschließlich durch die Handelsmarken (+6,1%) getrieben. Das größte Mengenwachstum können auch hier die Eigenmarken des Harddiscounts vorweisen, die im ersten Halbjahr 2013 mehr Menge absetzen konnten. Aufgrund dieses bedeutenden Handelsmarkenwachstums vergrößert sich deren Marktanteil zulasten der Markenartikel. Der Handel setzt im Mehlbereich weiter auf Eigenmarken-Mehle im Mittelpreissegment. Diese Produkte bewegen sich noch auf einem niedrigen Niveau, aber mit wachsender Tendenz.

Trotz des massiven Handelsmarkenwachstums kann das Absatzvolumen der Marken AURORA, ROSENMEHL und DIAMANT - anders als Marken der Mitbewerber - stabil gehalten werden. Die Mengenstagnation im ersten Halbjahr bei den Marken AURORA und ROSENMEHL ist der geänderten Aktionspolitik eines Großkunden geschuldet. Bereinigt um diesen Effekt wäre auch bei diesen beiden Marken eine positive Mengenentwicklung zu beobachten. Die Marke GLORIA kann im ersten Halbjahr 2013 sogar ein Mengenwachstum von 4,3 % vorweisen. Insgesamt ist die AURORA MÜHLEN GMBH mit den von ihr vertriebenen Marken AURORA, GLORIA, ROSENMEHL und DIAMANT weiterhin der mit Abstand größte Markenmehl-Anbieter in Deutschland.

Marktanteile Haushaltsmehle im Lebensmitteleinzelhandel inkl. Aldi ^*

Marktanteile Menge in %

^* Quelle: GFK Nielsen, 1. HJ 2013 vs. 1. HJ 2012, Menge (konv)

Der Mehlmarkt in Deutschland ist regional geprägt. So ist die AURORA Mühlen GmbH mit ihren vier Marken und den entsprechenden regionalen Schwerpunkten sehr gut aufgestellt.

Bereits im Frühjahr 2012 wurde in Bayern für die Marke ROSENMEHL, Marktführer in Bayern, eine Aktivierungskampagne gestartet. Die Kampagne wurde im Frühjahr 2013 mit einer breit angelegten Mediakampagne fortgeführt. Eine weitere Mediawelle ist für den Herbst 2013 geplant. Nach dem Riesenerfolg des ersten Rosenmehl Backbuchs (über 90.000 verkaufte Exemplare) ist nun seit September 2013 auch das zweite Rosenmehl Backbuch mit alten Familienrezepten zum Thema Weihnachtsbäckerei erschienen.

Ebenfalls in Süddeutschland, aber in Baden-Württemberg, dem Bundesland mit dem höchsten Mehl Pro-Kopf-Verbrauch, hat im Februar 2013 die Aktivierungskampagne "Mit AURORA bringen Sie ein bisschen Sonne in den Tag" gestartet. Jeden Monat bietet AURORA dem Verbraucher im Internet neue Rezeptideen zum Herunterladen. Die Kommunikation erfolgt durch einen Mediamix.

Nicht nur verbraucherseitig, sondern auch handelsseitig spielt das Thema Regionalität eine zunehmend stärkere Rolle. So plant die Edeka im Norden und Süd-Westen etwa die Einführung von Regionalmehlen unter der Edeka-Eigenmarke "Unsere Heimat".

Mit der Marke GLORIA hat die Aurora Mühlen GmbH bereits ein Regionalmehl mit GetreideHerkunftsnachweis in Norddeutschland etabliert. Eine im Frühjahr 2013 gestartete PR-Kampagne und ein Verpackungsrelaunch soll die Marke Gloria weiter in Norddeutschland stärken.

Die Kampffmeyer Milling Group reagiert auf die sich verändernden Rahmenbedingungen durch ein zunehmend national koordiniertes Handeln mit entsprechenden strukturellen Anpassungen. Ein professionalisiertes und multifunktionales Vertriebsmanagement setzt neue Akzente.

b) Wettbewerbs- und Marktentwicklung Müller's Mühle

Müller's Mühle ist die deutsche Qualitätsmarke für Reis und Hülsenfrüchte. Sie steht seit über hundert Jahren für Vertrauen, Tradition, Kompetenz und höchste Sorgfalt in Auswahl und Verarbeitung.

Müller's Mühle bedient die zwei Bereiche Lebensmitteleinzelhandel und den Großverbraucherbereich.

Der Absatz von Reis im deutschen LEH stagniert. Wie es sich bereits in den letzten Jahren abgezeichnet hat, wachsen die Handelsmarken weiter und bedienen mit ihren Eigenmarken nicht mehr nur den Preis-Einstieg sondern auch das Mittelpreis- und Premiumsegment. Der Marktanteil der Handelsmarken beträgt inzwischen 72,2%. Deshalb verlieren auch sogenannte A-Marken, wie z.B. Uncle Bens, weiter an Absatz und Marktanteil.

Aufgrund einer deutlichen Sortimentsbereinigung und der damit einhergehenden Konzentration auf wenige Spezialitäten-Artikel, ist der Marktanteil von Müller's Mühle Reis auf 0,6% gesunken.

Die im letzten Geschäftsjahr eingeleitete Sortimentsoptimierung bei Reis für den LEH mit gleichzeitiger Umstellung der losen Spezialitäten auf ZIP-Beutel hat sich jedoch ausgezahlt. Deren Absatz konnte deutlich gesteigert werden.

Der Hülsenfruchtabsatz für trockene Hülsenfrüchte ist rückläufig. Handelsmarken gewinnen auch hier - wenn auch noch verhalten - an Bedeutung. Besonders die Discounter bieten nun regelmäßig in den Herbst- und Wintermonaten Aktionen mit Hülsenfrüchten an. Müller's Mühle ist weiterhin Marktführer mit rund 46% (Menge). Zusätzlich werden die meisten Handelsmarken ebenfalls von Müller's Mühle produziert. So findet zwar eine Verschiebung von der Marke zur Handelsmarke statt, der Absatz hat darunter aber nicht gelitten.

Anders als im LEH sieht Müller's Mühle im Großverbraucher-Bereich noch Potential. Deshalb hat Müller's Mühle für den GV-Bereich Produktinnovationen entwickelt, die auf dem Kerngeschäft Reis und Hülsenfrüchte basieren.

Eine steigende Lebenserwartung sorgt dafür, dass die Anzahl der Personen stetig steigt, die auf eine besondere Ernährung angewiesen sind. Mit neuen Produkten reagiert Müller's Mühle auf die Veränderungen und ist damit dabei sich einen neuen Markt zu erschließen.

Aber auch in der Kinder- und Schulverpflegung sowie in der normalen Gastronomie sind die Müller's Mühle Mehle perfekt einsetzbar. Kochvorführungen auf den Messen des Handels demonstrieren die einfache Handhabung leckerer Rezepte.

Sowohl für den Verbraucher als auch für Profi-Köche bietet Müller's Mühle seit Jahren einen umfangreichen Rezept-Service, der von beiden Bereichen dankend - besonders für Hülsenfrüchte - genutzt wird. Aktuell zeichnet sich ein Trend zur vegetarischen oder veganen Küche deutlich ab, den Müller's Mühle mit vegetarischen Rezepten für alle Produktkategorien bedient.

c) Wettbewerbs- und Marktverhältnisse Kampffmeyer Food Innovation (KFI)

Der Tendenz zum Kampf über Mengen und Preise in der deutschen Lebensmittelindustrie begegnet KFI mit der Entwicklung innovativer Produkte. Im Bereich der funktionalisierten Getreidemahlerzeugnisse hat sich der VK Mühlen Konzern mit Kampffmeyer Food Innovation über Jahre hinweg ein spezielles Know-how erarbeitet. Eine der Kernkompetenzen ist die Entwicklung maßgeschneiderter Mischungen und Ingredienzen verbunden mit anwendungstechnischer Beratung der Kunden beim Einsatz unserer Erzeugnisse auf deren industriellen Anlagen.

Der deutsche Backwarenmarkt ist im Umbruch. Der Wandel im Handwerksmarkt ist dabei keine neue Erscheinung; seit Jahrzehnten nimmt die Anzahl der backenden Betriebe ab. Dieses "Bäckersterben" konnte bislang durch filialisierende Handwerksbäckereien aufgefangen werden, so dass in der Summe der Handwerksumsatz zumindest stagnierte. Für die Zulieferindustrie hatte dieser Trend keine großen Konsequenzen, denn sie konnte den Umsatzverlust bei den Kleinstbetrieben durch Wachstum bei den Filialisten weitgehend ausgleichen. Zu diesem Wachstum beigetragen hatte, dass der Lebensmittelhandel den Handwerksbäckern Filialstandorte mit gesichertem Kundenaufkommen und dem Komfort einer technisch erschlossenen Betriebsfläche bot. Die Lebensmittelhändler profitierten zum einen von der Umsatzmiete und zum anderen von der höheren Kundenfrequenz, denn die Verbraucher kauften täglich oder zumindest mehrmals wöchentlich frische Backwaren. Die frischen Backprodukte aus den Bedientheken der Bäcker stellten die abgepackte Regalware problemlos in den Schatten.

In den letzten Jahren hat sich dieses Beziehungsgeflecht zu Lasten des backenden Handwerks verschoben. Eine große Rolle spielt dabei die Tiefkühlung, die parallel zur Filialisie-rungswelle Einzug in die Bäckereitechnologie hielt. Von der Tiefkühlung profitierten zu Beginn auch die Bäcker, denn sie konnten damit insbesondere die weniger oft verkauften Produkte ihres breiten Bäckereisortiments in großen Stückzahlen einmal pro Woche rationell herstellen und dann täglich aus der Kühlung frisch abbacken. Parallel entstand aber auch die Tiefkühlbackwaren-Industrie. Sie übernahm die Know-how-intensiven Abschnitte des Herstellungsprozesses und lieferte mehr und mehr vorgebackene Teiglinge an Großabnehmer, welche ohne umfangreiches Fachwissen nachfragegerecht schnell und einfach ein attraktives Sortiment backen konnten. Die automatisierte hocheffiziente Produktion ermöglichte zudem Stückpreise, welche deutlich unter den Preisen des Handwerks lagen. Mit der wachsenden Qualität dieser Teiglinge eröffnete sich für den Lebensmittelhandel die Chance, die mengen- und margenstarken Sortimente der Filialisten in den eigenen Märkten in Backstationen abzubacken. Dort wo die Backstationen in den Lebensmittelmärkten neu eröffnen, verlieren die Vorkassenbäcker in der Regel 15 bis 20% ihres Umsatzes. Der Wettbewerbsdruck für das backende Handwerk wird immer intensiver. Je mehr der Handel durch Sortimentsausweitung in die Domäne des Handwerksbäckers vordrängt, desto mehr kämpfen selbst große Filialisten ums wirtschaftliche Überleben. Heute gehört das Geschäft mit dem täglichen Brot zunehmend dem Lebensmittelhandel. Beliefert wird er von zahlreichen deutschen wie europäischen Spezialisten. Der Tiefkühlbackwarenmarkt ist heute ein gesamteuropäischer. Dieser Marktumbruch hat sich mit der zunehmenden Anzahl der Backstationen bei den Discountern beschleunigt.

Die Backzutatenhersteller geraten zunehmend unter Ertragsdruck, da ihre alte Zulieferstrategie, Komfort für Bäckereifilialisten herzustellen, nicht mehr aufgeht. Die Tiefkühlbackindustrie ist hoch automatisiert, kauft eher einzelne Backzutaten anstelle von fertigen Backmischungen. Und wenn sie Backmischungen noch kaufen, dann sind diese hochkonzentriert und margenschwächer als die Backmischungen für das Handwerk. Dieser Marktsituation kann die Zulieferindustrie nur mit zwei Strategien begegnen: Zum einen Konzentration auf die Premium Handwerksbäcker, welche sich über Positionierung, Sortiment, Präsentation, Service oder Ambiente von den nüchternen Backstationen abgrenzen können und zum zweiten Angebot von maßgeschneiderten Rohstoffen, welche auf die großen Industriebäcker zugeschnitten sind.

Die Kampffmeyer Food Innovation GmbH ist von diesem Wandel des Backwarenmarktes auch betroffen. Allerdings hat sich KFI schon sehr früh auf den Wandel eingestellt und auf die Herstellung von Funktionalen Mehlen spezialisiert, welche als Ingredienz sehr wirtschaftlich eingesetzt werden können. Darüber hinaus bilden diese natürlichen Inhaltsstoffe die Basis für "Clean Label Compounds" (Reduzierung von Zusatzstoffen in Backzutaten), welche von Premium Herstellern stärker nachgefragt werden. Die Slow Milling Produktrange von KFI ist ideal für dieses Kundensegment, da es nicht nur deklarationsfrei (keine E-Nummern) ist, sondern zudem ermöglicht, dem Verbraucher ein unvergleichliches Backsortiment anzubieten.

3. Produktion

Im Geschäftsjahr 2012/2013 hat der VK Mühlen Konzern 1,3 Mio. Tonnen Getreide, Reis und Hülsenfrüchte verarbeitet und liegt damit leicht unter dem Vorjahr (0,2 Mio. Tonnen), was zum größten Teil aus dem Verkauf der polnischen Mühlen im Januar 2012 resultiert. Bereinigt um die polnischen Mühlen liegt der VK Mühlen Konzern in Deutschland auf Vorjahresniveau.

Auf den weiterhin hohen Wettbewerbsdruck wird durch konsequente Optimierung der Mühlenstrukturen reagiert. Der zu diesem Zweck konzipierte Werksentwicklungsplan (WEP 2015) wurde im Geschäftsjahr 2012/2013 planmäßig weitergeführt und trägt bereits zur Verbesserung der Ergebnissituation bei.

4. Absatz- und Umsatzentwicklung

Insgesamt wurden im Konzern rund 1,4 Mio. Tonnen Getreide, Reis und Hülsenfrüchte abgesetzt. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 11,4%, welcher größtenteils noch aus dem Verkauf der polnischen Mühlen im Januar 2012 resultiert. Um das Auslandsgeschäft aus dem Vorjahr bereinigt, ist der Absatz im Geschäftsjahr um 1,1% gestiegen. Diese Zunahme betrifft sowohl die Mühlen der Kampffmeyer Milling Group als auch KFI und Müller's Mühle.

Bei den Absatzkanälen des VK Mühlen Konzerns haben sich im Berichtsjahr keine Veränderungen ergeben. Der Großteil des Geschäftes mit Mehl wird durch Kontrakte mit den großen Abnehmern (Preise, Menge) fixiert. Solche Kontrakte können zwischen einem Monat und einem Jahr - in Ausnahmefällen sogar darüber hinaus - laufen. Eine Risikoreduzierung für solche Lieferverpflichtungen in die Zukunft hinein geschieht im Rahmen definierter Risikolimits durch korrespondierende Gegendeckung mit Rohware entweder physisch oder über geeignete Rohwarenbörsen.

Die Verkaufspreise konnten aufgrund der Erhöhung der Getreidepreise leicht angehoben werden, wodurch es in der Folge im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer Zunahme der Erlöse kam. Der Konzernumsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ohne den veräußerten Geschäftsbereich Polen um 35,4 Mio. EUR auf 506,0 Mio. EUR.

5. Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden im Konzern rund 22 Mio. EUR in das Sachanlagevermögen investiert.

Zu den Investitionsschwerpunkten im Rahmen des Werkentwicklungsplans 2015 gehörten im abgelaufenen Geschäftsjahr die Fortsetzung der Modernisierung der Mühlen in Köln (9,6 Mio. EUR) sowie in Frankfurt (7,2 Mio. EUR).

6. Beschaffung

Die Weizenernte 2012, die für das Geschäftsjahr 2012/2013 von Bedeutung ist, fiel mit 22,4 Mio. Tonnen um 0,5 Mio. Tonnen niedriger aus als im Vorjahr. Die Roggenernte übertraf mit ca. 3,7 Mio. Tonnen deutlich den Wert der Ernte 2011 (plus 50%).

Ursächlich für die stark reduzierten Erntemengen bei Weizen gegenüber dem langjährigen Mittel, waren regional starke Auswinterungsschäden, ungünstige Aufwuchsbedingungen und der erweiterte Flächenbedarf für den Anbau von Grünmasse im Rahmen der energetischen Verwendung.

Das Erntejahr 2012 war bereits mit einer leicht verspäteten Herbstaussaat gestartet. Nach einer fast optimalen Entwicklung der Bestände stellte der strenge Winter ab Ende Januar 2012 die Bestände vor extreme Probleme. In weiten Teilen Ostdeutschlands, aber auch in westlichen Bundesländern führten die strengen Fröste ohne schützende Schneedecke zu Auswinterungsschäden. Die betroffenen Flächen mussten häufig umgebrochen werden. Mit Beginn der Vegetationsperiode Ende März/ Anfang April waren dann aber nahezu optimale Bedingungen vorhanden. Anfang Mai 2012 änderte sich die Wetterlage dann wiederum dramatisch zum Schlechteren: Extremtemperaturen, gekoppelt mit ausbleibenden Niederschlägen führten zu einer starken Reduktion der Pflanzendichte. Zum Positiven gewendet wurde die Ernte dadurch, dass sich in der für die Pflanzen wichtigen Kornfüllungsphase (Weizen) regelmäßige Niederschläge und günstige Temperaturen einstellten.

Die Getreideernte begann normal und fand dank einer einsetzenden Trockenperiode einen rechtzeitigen Abschluss. Entgegen der Erwartungen konnte der Weizen und Roggen in Menge und Qualität weitgehend überzeugen. Mit Ausnahme regionaler Mykotoxinprobleme (DON) waren im Weizen die geernteten Partien mühlenfähig. Der Roggen unterschied sich von der Ernte 2011 vor allem in einer einheitlich guten Qualität.

Ein sehr geringer Überhangbestand aus der Ernte 2011, die unterdurchschnittliche Ernte 2012 und ein Verbrauch auf konstant hohem Niveau ließen die Bilanz für Weizen in Deutschland bestenfalls ausgeglichen erscheinen. Die Situation im Roggen war weniger angespannt.

Auch wenn der Ausbau der bioenergetischen Verwendung nicht mehr so stark ausfällt wie in den letzten Jahren, ist die zunehmende Konkurrenz um die Fläche spürbar. Verschärft wird die aktuelle Situation durch weltweit knapper werdende Bestände.

Europa- und weltweit lag die Ernte 2012 nur knapp unter der guten Ernte 2011 und über dem langjährigen Mittel. Die erzeugten Mengen konnten aber den erwarteten Verbrauch nicht decken. Die Endbestände der Ernte 2012 nehmen weiter ab. Die Situation wird erschwert, durch eine ungleichmäßige Verteilung der Herkünfte.

Die unsicheren Prognosen für die Weltwirtschaft, die instabile Lage an den Finanzmärkten und erhebliche spekulative Einflüsse werden auch in den Folgejahren zu einer hohen Volatilität der Getreidepreise führen. Sich ändernde Produktionsbedingungen, Flächenkonkurrenz, steigender Verbrauch, sich verknappende Betriebsmittel, steigende Kosten und hohe Risiken führen zu Unsicherheit bei allen Marktteilnehmern. Die Getreidepreise haben sich mit der Dürre in den USA, den reduzierten Erntemengen in vielen Regionen der Welt erheblich erhöht. Unverkennbar ist die Wirkung des spekulativen Kapitals auf die Getreidepreise. Das Managen dieser Volatilitäten durch ein geeignetes Risikomanagement ist für die Müller zu einer überlebenswichtigen Aufgabe geworden.

7. Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren im Geschäftsjahr 2012/2013 703 Mitarbeiter (Vorjahr: 806 inklusive der polnischen Arbeitskräfte) und 26 Auszubildende (Vorjahr: 30) im VK Mühlen Konzern beschäftigt.

Umgerechnet auf Vollzeitkräfte einschließlich der Geschäftsführung und Auszubildenden ergeben sich daraus im Durchschnitt 690 Vollzeitkräfte (Vorjahr: 818). Davon waren in Deutschland 690 (Vorjahr: 742) und in Polen 0 (Vorjahr: 76) Mitarbeiter tätig.

Bezogen auf den Stichtag (30.09.2013) ergibt sich für den VK Mühlen Konzern eine Mitarbeiteranzahl von 643 (Vorjahr: 680 - bereits ohne Polen).

Der Krankenstand der Mitarbeiter lag bei 4,0%. Das Durchschnittsalter der Belegschaft beträgt 45 Jahre. Im VK Mühlen Konzern sind 25% der Belegschaft Frauen.

Die im Jahr 2013 zur Verhandlung anstehenden Entgelttarifverträge wurden erstmals national mit der Gewerkschaft NGG verhandelt und als Haustarifvertrag neu abgeschlossen. Alle regionalen Tarifbindungen wurden entsprechend gekündigt. Als zusätzliche Altersvorsorge bietet der VK Mühlen Konzern seinen Mitarbeitern weiterhin eine Mitgliedschaft in der Müllerei-Pensionskasse an.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen persönlichen Einsatz in einem herausfordernden Umfeld.

II. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1. Ertragslage

Der Konzernumsatz liegt um rund 7,5% über dem Vorjahreswert. Ursächlich hierfür sind in erster Linie die gestiegenen Verkaufspreise in Folge der erhöhten Getreidepreise. Die Preiserhöhung spiegelt sich dann im Wesentlichen auch im Anstieg des Materialaufwands wider. Prozentual fällt der Zuwachs des Materialaufwands gegenüber dem Vorjahreszeitraum höher aus (8,7%) als der Umsatzzuwachs.

Die Reduzierung im Personalaufwand ist im Wesentlichen auf einen Personalabbau in der Kampffmeyer Milling Group zurückzuführen. Hierbei ist die größte Einzelmaßnahme die Schließung des Standortes in Hameln. In Summe konnte der Personalaufwand im Konzern um 7,8% reduziert werden, obwohl hier noch Einmalaufwendungen aus weiteren Personalmaßnahmen in Höhe von rd. 2 Mio. EUR enthalten sind.

Das Konzern-Betriebsergebnis vor Steuern und Finanzergebnis konnte um 7,2 Mio. EUR auf 7,4 Mio. EUR gesteigert werden (Vorjahr: 0,2 Mio. EUR), obwohl im aktuellen Geschäftsjahr erhöhte Aufwendungen für die Neuausrichtung der Kampffmeyer Milling Group (-0,6 Mio. EUR), außerplanmäßige Abschreibungen in Folge der beschlossenen Schließung des Standortes Völklingen (-0,7 Mio. EUR) sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der vorzeitigen Umschuldung der bisherigen Finanzierungsverträge (-0,7 Mio. EUR) im Ergebnis enthalten sind.

Die Verbesserung konnte im Konzern im Wesentlichen aus den oben erwähnten Einsparungen in den Personalkosten, geringeren Abschreibungen (im Vorjahr sind hier hohe Sonderabschreibungen für den Standort Hameln enthalten), Einsparungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie durch eine Teilauflösung der Rückstellung in Höhe von 3 Mio. EUR für die zu erwartende französische Kartellbuße erreicht werden.

Das negative Zinsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Folge eines niedrigeren Zinsniveaus leicht reduziert.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag resultieren aus dem Steueraufwand aus der Ist-Besteuerung in Höhe von -0,7 Mio. EUR sowie aus der latenten Steuerlast in Höhe von -0,7 Mio. EUR.

Insgesamt entspricht das Konzernergebnis in Höhe von -2,4 Mio. EUR den Erwartungen. Unter Berücksichtigung der zum Teil in der Planung nicht enthaltenen Einmalaufwendungen liegt das Konzernergebnis sogar über Plan.

Kampffmeyer Milling Group

Das deutsche Mehlgeschäft weist ein gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Mio. EUR verbessertes Betriebsergebnis von 1,6 Mio. EUR aus (Vorjahr -3,9 Mio. EUR). Der gestiegene Materialaufwand konnte durch die ebenfalls gestiegenen Umsatzerlöse vollständig kompensiert werden.

Die Veränderung des Segmentergebnisses beinhaltet neben einer operativen Verbesserung auch Sondereinflüsse. So konnte das Betriebsergebnis durch den planmäßigen Verkauf von nicht notwendigem Betriebsvermögen um rd. 1,8 Mio. EUR entlastet werden. Gleichzeitig kam es in Folge weiterer nicht operativer Maßnahmen wie eine weitere Aufdotierung der Rückstellung für die Schließung des Standorts Hameln (- 2,1 Mio. EUR) sowie durch die Entscheidung zur Schließung des Standortes in Volklingen (-1,3 Mio. EUR) zu Belastungen des Betriebsergebnisses. Von diesen Aufwendungen entfallen in Summe rd. 2 Mio. EUR auf Personalmaßnahmen.

Unter Berücksichtigung dieser Sondereinflüsse ist das "operative" Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.

Müller's Mühle

Das Unternehmen erzielte ein Betriebsergebnis von 4,2 Mio. EUR. Und konnte damit das Vorjahresergebnis noch einmal um 1,0 Mio. EUR verbessern. Neben dem gut verlaufenen Geschäft im Hülsenfrüchtebereich hat auch der Co-Packing Bereich zu der Ergebnisverbesserung beitragen können.

Kampffmeyer Food Innovation

Im Vergleich zum Vorjahr konnte Kampffmeyer Food Innovation den Absatz weiter erhöhen. Dazu konnte insbesondere der weitere Ausbau des Masa-Mehl Geschäftes beitragen. Insgesamt konnte das Vorjahresergebnis gehalten werden und dies in einem Jahr, das durch Unsicherheiten im Vorwege zur Produktionsverlagerung von Hameln nach Hamburg und dem Verkauf eines für die Kampffmeyer Food Innovation nicht mehr profitablen Produktionszweigs gekennzeichnet war.

Übrige Segmente

Der Bereich "übrige Segmente" weist wie im Vorjahr die ungarische Beteiligung aus, die ihre Erträge aus der Verpachtung des ehemaligen Betriebsgrundstücks und der Betriebsausstattung erzielt.

In dem aktuellen Geschäftsjahr wurde zusätzlich noch eine deutsche Grundstücksverwaltungsgesellschaft in diesem Segment aufgenommen. In diese Gesellschaft wurden Grundstücke aus dem Konzern ausgelagert. Die Grundstücke werden an Konzernunternehmen verpachtet.

Wertschöpfungsrechnung

Die Darstellung erläutert die Entstehung und die Verwendung der wirtschaftlichen Leistung im Geschäftsjahr 2012/2013 (im Vorjahr noch unter Einbeziehung der polnischen Standorte bis zu deren Veräußerung Ende Januar 2012). Die Wertschöpfung wird ermittelt, indem die Vorleistungen wie Materialaufwand, Abschreibungen und sonstige Aufwendungen von der Unternehmensleistung abgezogen werden. Dieser Entstehungsrechnung wird eine Verwendungsrechnung gegenübergestellt. Darin wird die Verteilung der Wertschöpfung auf die einzelnen Interessengruppen wie Mitarbeiter, Aktionäre, Kreditgeber oder die öffentliche Hand gezeigt. Die Darstellung vermittelt die volkswirtschaftliche Leistung des VK Mühlen Konzerns. Die Werte dieser Aufstellung weichen im Vorjahr zum Konzernabschluss ab, auf Grund der dortigen Darstellung nach IFRS 5.

	2012/2013 Mio.€	2011/2012 Mio.€
Entstehung der Wertschöpfung
Gesamtleistung	505,2	516,5
+ Sonstige Erträge	12,0	28,2
Erträge	517,2	544,7
./. Materialaulwand	394,3	401,1
./. Sonstige Aulwendungen	57,3	63,2
./. Abschreibungen	10,9	12,6
Wertschöpfung	54,7	67,8
Verwendung der Wertschöpfung
Mitarbeiter	49,4	55,3
Unternehmen (Jahresfehlbetrag)	-2,9	3,4
Andere Gesellschafter	0,5	0,9
Kreditgeber	6,3	7,3
Öffentliche Hand	1,4	0,9
	54,7	67,8

Die Wertschöpfung des VK Mühlen Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Veräußerung der polnischen Tochtergesellschaften vermindert. Wie in den Vorjahren kommt der größte Teil der Wertschöpfung den Mitarbeitern zugute. Die Auszahlung an die Kreditgeber hat sich auf Grund des Wegfalls der Auslandsfinanzierung sowie niedrigeren Zinsen verringert.

Die Ausschüttung einer Dividende ist nicht vorgesehen.

Steuerungsgrößen im Konzern

Die zentrale Steuerungsgröße des unternehmensintern eingesetzten Steuerungssystems ist der Rohertrags, der sich als Differenz aus den Umsatzerlösen, den Bestandsveränderungen sowie dem Materialaufwand ermittelt. Auf dieser Basis ergibt sich eine Verbesserung des Rohertrag gegenüber dem Vorjahr von 2,4 Mio. EUR auf 110,9 Mio. EUR (Vorjahr: 108,5 Mio. EURO). Zu der Erhöhung des Rohertrags hat im Wesentlichen Müller's Mühle beigetragen.

Der VK Mühlen Konzern verfolgt weiterhin das Ziel, über alle Geschäftsfelder im Durchschnitt eine Umsatzrendite von 3 % zu erzielen.

2. Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung stellt sich in Kurzform wie folgt dar:

Kapitalflussrechnung	1.10.2012- 30.09.2013 TEuro	1.10.2011- 30.09.2012 TEuro
Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit	45.233	25.017
Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit aufgegebener Geschäftsbereiche	-	-3.975
Summe Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	45.233 -19.198	21.042 -18.190
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit aufgegebener Geschäftsbereich	-	18.027
Summe Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-19.198	-163
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-25.847	-27.679
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit aufgegebener Geschäftsbereich	-	5.468
Summe Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-25.847	-22.211
Veränderungen des Finanzmittelfonds	189	-1.332
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	247	1.579
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	436	247

Der positive Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf der Kundenforderungen im Rahmen eines ABS Programms.

Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit setzt sich im Wesentlichen aus Investitionen in Höhe von 22,5 Mio. EUR und Zuflüssen aus dem Verkauf von Anlagevermögen in Höhe von 3,3 Mio. EUR zusammen.

Der hohe Mittelzufluss aus dem Verkauf der Forderungen im Rahmen des ABS Programms wurde im Wesentlichen zur Tilgung der Bankverbindlichkeiten verwendet, was sich in dem negativen Saldo des Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit zeigt.

Am 19. September 2013 wurde mit den finanzierenden Banken ein neuer Konsortialkredit mit einer Kreditlinie von 100 Mio. EUR und einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Mit der Auszahlung der Mittel zu 30. September 2013 wurde der alte Konsortialkredit abgelöst.

Als zweiter Finanzierungsbaustein wurde ein Rahmenvertrag über eine ABS Finanzierung mit einem maximalen Volumen von 50 Mio. EUR geschlossen.

Die Kreditgeber gehen davon aus, dass die Kartellbußen durch Beiträge der Aktionäre finanziert werden. Durch die im Januar 2012 durchgeführte Kapitalerhöhung und unter Berücksichtigung der mit den Behörden vereinbarten Zahlungspläne sind die bis Ende 2015 fälligen Bußgeldzahlungen vollständig über Gesellschaftermittel finanziert.

Darüber hinaus hat die ordentliche Hauptversammlung am 15. März 2012 die Schaffung eines neuen genehmigtes Kapitals von bis zu 20 Mio. EUR ("Genehmigtes Kapital 2012") beschlossen, um der Forderung der Banken nach weiteren Gesellschafterbeiträgen durch die Ausgabe weiterer Aktien nachkommen zu können. Alternativ sind die Voraussetzungen geschaffen worden, die Finanzierung der noch ausstehenden Kartellbußen über Gesellschafterdarlehen in Höhe von 20 Mio. EUR zu finanzieren. Mit diesen Maßnahmen sind die zu erwartenden Bußgeldzahlungen finanziert. Sollte es wider Erwarten zu einer höheren Kartellbuße kommen, würde sich hierfür ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf nicht vor dem Jahr 2016 ergeben.

Die Finanzverbindlichkeiten valutieren fast ausschließlich in Euro. Der Zinssatz der zum Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten beträgt für die kurzfristigen Kredite im Durchschnitt 3,4,% (Vorjahr: 4,4 %) und für die langfristigen Darlehen im Durchschnitt 4,3 % (Vorjahr: 5,2 %).

Das Ziel des Finanzmanagements des VK Mühlen Konzerns ist es, den Liquiditätsbedarf aller Konzerngesellschaften jederzeit decken zu können. Neben dem Einsatz der Innenfinanzierungskraft des Konzerns erfolgt die Finanzierung im Wesentlichen über die Ausnutzung vorhandener Kreditlinien. Die Finanzierung wird im VK Mühlen-Konzern grundsätzlich zentral gesteuert. Um Liquiditätsüberschüsse von Tochterunternehmen kostengünstig im Konzern nutzen zu können, wird in Deutschland ein Cash-Pool betrieben.

3. Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 33,5 Mio. EUR auf 266 Mio. EUR reduziert. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Verkauf der Forderungen im Rahmen des ABS Programms zurückzuführen. Die Finanzschulden konnten gegenüber dem Vorjahr um 26,0 Mio. EUR verringert werden. Auch diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Verkauf der Forderungen zurückzuführen.

Die Eigenkapitalquote (einschließlich Minderheitenanteile) betrug zum Stichtag 24,4% (Vorjahr: 22,7%).

Die Bilanzstruktur stellt sich zum Stichtag wie folgt dar:

Aktiva

Passiva

Insgesamt hat sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aufgrund der beschriebenen Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr bis zum heutigen Zeitpunkt gegenüber dem Vorjahr wesentlich verbessert. Für das kommende Jahr geht der Vorstand von einer weiteren Verbesserung aus.

III. Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital der VK Mühlen AG beträgt zum Stichtag 54.501.798,00 EUR und ist eingeteilt in 2.096.223 Stück auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von 26,00 EUR je Aktie. Die weiteren Rechte und Pflichten bestimmen sich nach dem Aktiengesetz; Sonderrechte oder Vorzüge bestehen nicht. Stimmrechts- oder Übertragungsbeschränkungen sind dem Vorstand nicht bekannt.

Folgende Anteilseigner halten Beteiligungen am Kapital, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen:

―

GoodMills Group GmbH, Wien, eine 100%-ige Tochtergesellschaft der LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs Aktiengesellschaft, Wien, die ihrerseits eine Tochtergesellschaft der "LAREDO" Beteiligungs GmbH, Wien, ist, an der die RAIFFEISEN-HOLDING NIEDERÖSTERREICH-WIEN reg. Gen.m.b.H., Wien, die Mehrheit hält

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, liegen nicht vor. Eine Stimmrechtskontrolle im Sinne von § 289 Abs. 4 Nr. 5 und § 315 Abs. 4 Nr. 5 HGB findet nicht statt.

Die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richten sich nach den §§ 84 ff. AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG.

Satzungsänderungen bedürfen gemäß §§ 179 ff. AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung. Ferner ist gemäß § 13 Abs. 2 der Satzung der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen.

Die Hauptversammlung hat am 15. März 2012 die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2012) und die entsprechenden Satzungsänderungen beschlossen.

Durch das genehmigte Kapital 2012 ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder in Teilbeträgen um bis zu insgesamt 20.000.000,00 EUR gegen Bar- und / oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen auf den Inhaber lautenden Stamm- und / oder Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Die Ermächtigung für das Genehmigte Kapital 2012 wurde bis zum 14. März 2017 erteilt.

Der Vorstand besitzt keine Ermächtigung der Hauptversammlung zum Rückkauf von Aktien.

Change of Control-Klauseln in wesentlichen Vereinbarungen der Gesellschaften existieren nicht. Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen nicht.

IV. Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

Die im Dezember 2012 von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebene Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB ist gemäß § 289a Abs. (1) Satz 1 HGB Bestandteil des Lageberichts und des Konzernlageberichts. Sie ist seit dem 20. Dezember 2012 auf der vorbezeichneten Internetseite der Gesellschaft (www.vkmuehlen.de) unter dem Link "http://www.vkmuehlen.de/de/investor-relations/corporate-governance/erklaerung-zur-unternehmensfuehrung-nach-ss-289a-hgb" öffentlich zugänglich.

V. Vergütungsbericht gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB

Für die Festsetzung der Bezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder unter Einschluss der variablen Vergütungen (Tantiemen) ist der Gesamtaufsichtsrat zuständig. Das dieser Festsetzung zugrunde liegende Vergütungssystem wird vom Aufsichtsratsplenum beschlossen und regelmäßig überprüft. Für die Festsetzung der Bezüge der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder ist die Hauptversammlung zuständig. Für das abgelaufene Geschäftsjahr gilt:

Die Vergütungen der Mitglieder des Vorstands bestehen aus einer Festvergütung und einer Tantieme. Bezugsrechte und oder sonstige aktienbasierte Vergütungen werden nicht gewährt. Die erfolgsunabhängige Festvergütung besteht grundsätzlich aus einem Jahresfest-gehalt und üblichen Nebenleistungen wie Versicherungsaufwand und Überlassung von Dienstfahrzeugen zur privaten Nutzung. Die Tantiemen sind erfolgsbezogen ausgestaltet und setzen sich aus einer kurzfristigen variablen Vergütung ("Jährliche Tantieme") und einer langfristigen variablen Vergütung sowie einem nur für besondere Leistungen im Einzelfall nach Ermessen des Aufsichtsrats zu gewährenden Sonderbonus zusammen. Bemessungsgrundlage für die Jährliche Tantieme sind zu 70 % das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des VK Mühlen-Konzerns nach IFRS ("Konzern-EGT") und zu 30 % individuell vereinbarte Ziele. Die Jährliche Tantieme ist bei 100 %-iger oder höherer Zielerreichung auf einen Höchstbetrag begrenzt. Bei geringerer Zielerreichung wird die Jährliche Tantieme linear nach unten angepasst; werden die Ziele zu weniger als 50 % erreicht, entfällt die Jährliche Tantieme vollständig. Für die langfristig variable Vergütung besteht ein Tantiemebankkonto, das jährlich in Abhängigkeit vom Konzern-EGT aufgefüllt oder belastet wird. Die Höhe der Einzahlungen auf das Konto oder der Belastung des Kontos hängt davon ab, inwieweit das jeweils erreichte Konzern-EGT die vom Aufsichtsrat jeweils für drei Jahre im Voraus, erstmals für die Geschäftsjahre 2010/ 2011 bis einschließlich 2012/2013, festgelegten Ziele erfüllt oder nicht.

In der Regel werden den Mitgliedern des Vorstands Pensionszusagen gewährt, zu denen die Gesellschaft entsprechende Rückdeckungsversicherungen abschließt. Im Berichtsjahr betraf dies das amtierende Vorstandsmitglied Johannes Niclassen.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats bestimmt sich nach dem diesbezüglichen Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2002. Danach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste jährliche Vergütung von 4.000 EUR und eine variable Vergütung von 400 EUR für jedes halbe Prozent Dividende auf Aktien, das über 4 % hinaus ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Eineinhalbfache der genannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit erhält jedes Ausschussmitglied eine feste jährliche Vergütung von 2.000 EUR. Bezugsrechte und/ oder sonstige aktienbasierte Vergütungen werden nicht gewährt.

Für etwaige Vergütungen ausgeschiedener Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder besteht -unbeschadet der Verpflichtung der Gesellschaft zur Erfüllung noch bestehender vertraglicher Ansprüche - kein besonderes Vergütungssystem.

Im Geschäftsjahr 2012/2013 beliefen sich die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands auf brutto 789 TEUR (davon brutto 276 TEUR Tantiemen) und die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats auf brutto 72 TEUR (davon brutto 0 TEUR variable Vergütungen).

VI. Compliance

Integraler Bestandteil der Unternehmenskultur im Konzern der VK Mühlen AG ist die uneingeschränkte Einhaltung aller gültigen Rechtsvorschriften und internen Regeln wie auch die Beachtung ethisch einwandfreier Verhaltensgrundsätze im Geschäftsverkehr und innerhalb des Konzerns (Compliance). Der Compliance-Kodex setzt Maßstäbe für ein verantwortungsvolles Handeln aller Mitarbeiter auf allen Ebenen des Unternehmens. Dazu gehören Grundsätze wie fairer Wettbewerb, soziale Verantwortung, Verbot von Korruption und der sparsame Umgang mit Ressourcen. Diese werden durch Unternehmensrichtlinien und Standards konkretisiert. Compliance-Beauftragte im Konzern und in den einzelnen Unternehmensteilen unterstützen die Mitarbeiter bei Fragen zur Umsetzung dieser Vorgaben. Die VK Mühlen AG hat ein Hinweissystem eingerichtet, das den Mitarbeitern auch die Möglichkeit eröffnet, Verstöße anonym zu melden. Die Compliance-Beauftragten gehen diesen Hinweisen nach und leiten bei berechtigten Meldungen über Verstöße entsprechende Maßnahmen ein.

Die VK Mühlen AG hat die Einhaltung der externen und internen Vorschriften und Regeln zu einem wesentlichen Bestandteil des Denkens und Handelns aller Organe, Führungskräfte und Mitarbeiter gemacht, um das Vertrauen der Geschäftspartner, der Aktionäre und des Kapitalmarkts in das Unternehmen zu stärken. Die VK Mühlen AG sieht in einem verantwortungsvollen und gesetzeskonformen Handeln eine Grundvoraussetzung für Qualität, wirtschaftlichen Erfolg und eine nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Weitere Einzelheiten zur Compliance im Konzern der VK Mühlen AG sind auf der Internetseite der Gesellschaft (www.vkmuehlen.de) abrufbar.

VII. Risikoberichterstattung

1. Risikopolitische Grundsätze

Verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln wird von dem Bestreben getragen, das Verhältnis von Chancen und Risiken zu optimieren. Der systematische Umgang mit Risiken und deren Begrenzung im Rahmen eines effizienten Risikomanagementsystems ist ein wesentliches Instrument, die sich bietenden Chancen optimal zu nutzen und die Zielerreichung nachhaltig sicherzustellen. Im Rahmen seiner Konzernleitungsfunktion bestimmt der Vorstand die für alle Mitarbeiter verbindlichen risikopolitischen Grundsätze. Das Risikomanagement ist Bestandteil aller aufbau- und ablauforganisatorischen Maßnahmen.

Das Risikomanagementsystem der VK Mühlen AG entspricht den gesetzlichen Anforderungen an ein Frühwarnsystem, das auf die rechtzeitige Identifizierung von Risiken und deren bestmögliche Begrenzung ausgerichtet ist. Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben wird dem Eintritt von Ereignissen, welche den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, im Rahmen der verbesserten Risikomanagementstrukturen frühzeitig, systematisch und effizient vorgebeugt.

Das bei der VK Mühlen AG bestehende Frühwarnsystem basiert auf einer klaren Verantwortungsstruktur und fordert von den Verantwortungsträgern die unternehmensweite Inventarisierung aller Risiken sowie die Identifizierung der Ursachen und Mechanismen, die zu diesen Risiken führen können. Die auf Veranlassung des Vorstands verschärften Indikatoren sind so differenziert bestimmt, dass die Entwicklungstendenzen der Risiken frühzeitig erkannt werden, um entsprechend der Entwicklung und stets in dem Bestreben, das allgemeine Unternehmensrisiko zu begrenzen und bestandsgefährdende Risiken auszuschalten, angemessene Steuerungsmaßnahmen einleiten zu können.

2. Zuständigkeiten

Der Vorstand der VK Mühlen AG definiert die Unternehmensziele und die risikopolitischen Grundsätze. Er veranlasst und verantwortet die Einbindung des Risikomanagementsystems in die bestehende Organisationsstruktur und definiert die für ein funktionsfähiges Risikomanagement notwendige Risikokultur des VK Mühlen Konzerns.

Das Risk Board der VK Mühlen AG legt im Rahmen der vom Vorstand bestimmten risikopolitischen Grundsätze die Risikostrategie fest und erörtert alle wesentlichen Risiken im Rahmen regelmäßiger Sitzungen. Im Falle des Auftretens bestandsgefährdender Risiken oder bei wesentlichen Veränderungen der allgemeinen Risikolage tritt das Risk Board ad hoc zusammen. Das Risk Board überprüft laufend die Risikobewertung und befasst sich mit Maßnahmen der Risikobewältigung.

Der vom Vorstand eingesetzte Risk Officer ist für die laufende Aktualisierung des Risikoinventars verantwortlich und berichtet regelmäßig - bei Bedarf auch ad hoc - an das Risk Board. Dem Risk Officer obliegen das zentrale Risikocontrolling und die Koordination der Tätigkeit der konzernweit mit Maßnahmen der Risikoerfassung und -bewältigung betrauten Verantwortungsträger.

3. Leitsätze der Risikopolitik

Ziel des VK Mühlen Konzerns ist es, sich national als führender Anbieter zu behaupten und diese Stellung weiter auszubauen. Zur Erfüllung dieses Unternehmenszieles sowie zur Erhaltung des Substanz- und Ertragswertes des VK Mühlen Konzerns ist es von wesentlicher Bedeutung, sämtliche Risiken, welche die Zielerreichung oder im Extremfall den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen und ihnen durch wirksame Maßnahmen effektiv zu begegnen.

4. Risikobewertung

Die Risikobewertung erfolgt anhand der Eintrittswahrscheinlichkeit und des möglichen finanziellen Ausmaßes eines Risikos. Zur Gewährleistung einer einheitlichen Bewertung der Risiken innerhalb des VK Mühlen Konzerns und der Vergleichbarkeit der Ergebnisse werden die Risiken nach fest definierten Kriterien bewertet.

Die Maßstäbe der Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des möglichen finanziellen Ausmaßes von Risiken werden regelmäßig überprüft und aktualisiert.

5. Bestandsgefährdung

Gemäß § 91 Abs. 2 AktG hat der Vorstand geeignete Maßnahmen zu ergreifen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden. Nach den vom Vorstand festgelegten risikopolitischen Grundsätzen genießt die Erkennung und Bewältigung etwaiger bestandsgefährdender Risiken oberste Priorität.

Eine Bestandsgefährdung tritt für die VK Mühlen AG annahmegemäß ein, wenn das potenzielle Schadensausmaß eine bestimmte, vom Vorstand in Abstimmung mit den Mitgliedern des Risk Boards definierte Schwelle überschreitet. Die Bestandsgefährdung kann durch einzelne Risiken direkt oder durch die Kumulation bzw. Wechselwirkung von Risiken entstehen. Daher ist die Identifizierung und Bewertung aller wesentlichen Risiken von höchster Bedeutung. Zur Darstellung des Finanzierungsrisikos wird auf die Erläuterung der Finanzlage im Abschnitt II 2 verwiesen.

6. Berichterstattung

Der Risk Officer berichtet regelmäßig an den Vorstand und das Risk Board über die Risiken, die in der Risikobeurteilung mindestens als "hoch" bewertet wurden. Der Risk Officer erstattet Ad-hoc-Berichte beim Auftreten bestandsgefährdender Risiken und bei wesentlichen Veränderungen der allgemeinen Risikolage.

7. Kartellverfahren

Das Bundeskartellamt führte bislang zwei Kartellverfahren gegen zahlreiche Mühlenunternehmen in Deutschland, von denen das Kartellverfahren Weichweizenmehl im Februar 2013 mit Bußgeldbescheiden gegen eine Vielzahl beschuldigter Mühlenunternehmen abgeschlossen wurde.

Während die VK Mühlen AG das Verfahren im Geschäftsbereich Weichweizenmehl gegen Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 23,8 Mio. EUR mit Bußgeldbescheid vom 25. Oktober 2011 bereits im Rahmen eines Settlement abgeschlossen hat (zahlbar in fünf Jahresraten), dauert das Verfahren im Geschäftsbereich Durum noch an. Bisher gibt es hierzu kein förmliches Beschuldigtenschreiben.

Im von der französischen Kartellbehörde geführten Kartellverfahren hat die Gesellschaft in 2012 einen Bußgeldbescheid über rd. 17,1 Mio. EUR erhalten. Für das Verfahren ist bereits in den Vorjahren eine Rückstellung für Bußgelder in Höhe von 13,0 Mio. EUR gebildet worden. Die Höhe des verhängten Bußgelds ist im Verhältnis zu den der VK Mühlen AG zur Last gelegten Vorwürfen bei weitem überzogen. Die VK Mühlen AG geht daher, entsprechend der neuerlichen Einschätzung auf Basis der in der Zwischenzeit gewonnenen Erkenntnisse ihrer Rechtsanwälte, davon aus, dass sie in dem nun folgenden Klageverfahren eine signifikante Reduzierung des Bußgeldes erreichen kann. Vor diesem Hintergrund sieht die VK Mühlen AG bisher keine Veranlassung zu einer Erhöhung der bestehenden Rückstellungen. Vielmehr wurde im Rahmen einer anwaltlichen Bewertung der denkbaren Szenarien das bisher zu erwartende Bußgeld um 3,0 Mio. EUR auf 10,0 Mio. EUR reduziert. Entsprechend wurde auch die Rückstellung um 3,0 Mio. EUR reduziert. Für 5/6 der Buße ist die Zahlungsverpflichtung ausgesetzt worden, vom restlichen 1/6 sind bereits 2/3 bezahlt worden, sodass die aktuell ausgewiesene Rückstellung 8,1 Mio. beträgt. Die 3. Rate ist bis September 2014 zu bezahlen. Die VK Mühlen AG kann unverändert das Risiko nicht ausschließen, dass ein bestands- bzw. rechtskräftiges Bußgeld in Frankreich zu einem späteren Zeitpunkt von den im Abschluss erfassten Rückstellungen abweichen wird.

Im anhängigen Klageverfahren des niederländischen Kartellverfahrens geht die VK Mühlen AG unverändert von einer Buße von 1 Mio. EUR aus. Für das Verfahren ist eine entsprechende Rückstellung gebildet.

Die VK Mühlen AG kann das Risiko nicht ausschließen, dass die bestands- bzw. rechtskräftigen Bußgelder sowie Verfahrens- und Beratungskosten zu einem späteren Zeitpunkt von den im Abschluss erfassten Rückstellungen abweichen werden.

8. Absatzmarkt

In der Mühlenwirtschaft bestehen seit Jahren hohe Kapazitätsreserven, die nach wie vor jederzeit zu einem starken Preis- und Mengendruck führen können. Um diesen Risiken des Absatzmarktes zu begegnen, ist es das strategische Ziel der VK Mühlen AG, durch ein professionelles Key Account Management die Beziehungen zu den wenigen wichtigen Großabnehmern zu stabilisieren bzw. zu festigen. Darüber hinaus unternimmt die VK Mühlen AG fortlaufende Anstrengungen, sowohl ihren Produkt- (Commodity/Spezialmehle) als auch ihren Absatzkanalmix (B2B, B2C) risikooptimal auszubalancieren.

Eine weitere Herausforderung ist die Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel mit dem daraus resultierenden Kräfte-Ungleichgewicht hinsichtlich der Verhandlungsposition bei Preisen und Konditionen. Dem begegnet die VK Mühlen AG damit, dass sie dem Handel seine Möglichkeiten zur Wertschöpfung mit ihren Marken besser und mit mehr Nachdruck aufzeigt.

9. Beschaffungsmarkt

Die Rohstoffkosten sind mit einem Anteil von über 70 % an der Gesamtleistung des Konzerns der dominierende Faktor für die Ergebnisentwicklung. Um Preis, Menge und Qualität sicherzustellen, liegt dem Rohstoffeinkauf eine Richtlinie zu Grunde, die sich im Wesentlichen am Absatz orientiert. Die Versorgung der einzelnen Standorte mit Rohstoffen wird üblicherweise durch Einkaufskontrakte sichergestellt. Ist dies nicht möglich, nutzt die VK Mühlen AG Finanzinstrumente, die an Warenterminbörsen, z.B. an der Matif in Paris, gehandelt werden. Sie bedient sich derartiger Finanzinstrumente, um sich gegen Schwankungen der Rohstoffpreise abzusichern.

10. Schadensrisiken

Zu den wesentlichen Schadensrisiken gehören Feuer, Explosion, Produktschaden sowie Produkt- und Umwelthaftpflichtschäden. Für eventuelle Schadensfälle hat die VK Mühlen AG neben dem entsprechenden Versicherungsschutz Notfallpläne entwickelt, die wie der Versicherungsschutz regelmäßig überprüft werden. Zusätzlich wird die betriebliche Sicherheit durch regelmäßige Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie externe Revisionen gewährleistet.

11. Finanzwirtschaftliche Risiken

Der Konzern ist im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Zinsrisiken und im geringen Umfang auch Währungsrisiken ausgesetzt. Im Falle einer Absicherung gegen diese Risiken werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Diese Finanzinstrumente werden nur dann eingesetzt, wenn sie durch ein Grundgeschäft unterlegt sind. Spekulative Geschäfte werden nicht getätigt. Die VK Mühlen AG verweist hierzu auch auf die Darstellung des Risikomanagements von Finanzinstrumenten in Textziffer 11 des Konzernanhangs. Zur Darstellung des Finanzierungsrisikos wird auf die Erläuterungen der Finanzlage im Abschnitt II 2 verwiesen.

12. Investitionen

Entscheidungen über Investitionen sind wegen des hohen Kapitaleinsatzes und der langfristigen Bindung mit Chancen und Risiken behaftet. Vorbereitung und Umsetzung solcher Entscheidungen folgen festgelegten Konzernrichtlinien. Die Investitionsphase wird durch externe und interne Berater bzw. geeignete Fachleute begleitet. Genehmigungs- sowie Umsetzungsprozesse unterliegen bei VK Mühlen im Branchenvergleich höchsten Standards.

13. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess
(Bericht gem. § 289 Abs. 5 HGB)

Das interne Kontroll- und Risikomanagement System der VK Mühlen AG dient dazu, alle buchhalterisch relevanten Prozesse und Transaktionen einheitlich, zeitnah und korrekt zu erfassen.

Die Einhaltung von Gesetzen, Rechnungslegungsvorschriften sowie interner Richtlinien wird für alle einbezogenen Unternehmen überwacht. Diesbezügliche Änderungen werden laufend auf ihre Relevanz hin überprüft und in die konzerninternen Regelwerke integriert. Wesentliche Prozesse und Termine sowie interne Abstimmungen und übrige Abschlussarbeiten werden für alle in den Abschluss einbezogenen Gesellschaften verbindlich festgelegt.

Sowohl im Bereich der Einzelabschlüsse als auch beim Konzernabschluss wird Standardsoftware eingesetzt. Für diese Programme wurden Verantwortlichkeiten und eindeutige Zugriffsregelungen definiert.

Die Erstellung der Abschlüsse der Konzerngesellschaften erfolgt lokal. Über ein einheitliches Datenmodell werden diese an die Konsolidierungsabteilung des Konzerns weitergeleitet. Die Gesellschaften sind für die Einhaltung unternehmensweiter Richtlinien und Verfahren sowie den ordnungsgemäßen und zeitgerechten Ablauf der rechnungslegungsrelevanten Prozesse und Systeme verantwortlich. Systemtechnische Kontrollen werden von den Mitarbeitern der Konsolidierungsabteilung vorgenommen und durch manuelle Prüfungen ergänzt.

Alle am Prozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen die qualitativen Anforderungen und werden regelmäßig geschult. Die Funktionstrennung zwischen den am Abschluss beteiligten Einheiten ist klar geregelt. Es gilt durchgehend das Vier-Augen-Prinzip.

Im Rahmen des Risikomanagements wird die Einhaltung oben genannter Grundsätze geprüft. Zu den Schwerpunkten gehören:

―	Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Richtlinien und interner Anweisungen
―	Ordnungsmäßigkeit der Aufgabenerfüllung und Einhaltung wirtschaftlicher Grundsätze
―	Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit von Kontrollsystemen zur Vermeidung von Vermögensschäden
―	Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und der darauf aufbauenden Berichterstattung.

VIII. Produktentwicklung

Die Produktentwicklung im Business-to-Business Bereich der Kampffmeyer Milling Group richtete sich auch in diesem Jahr an den unterschiedlichen Bedürfnissen ihrer Kunden aus. Durch kontinuierliche Anpassungen der Getreide- und Vermahlungsmischungen werden gezielt kundenspezifisch nachgefragte Produkte entwickelt. Gemeinsam werden solche Neuentwicklungen an die kundenseitigen Fertigungsbedingungen angepasst und für kleine bzw. große Innovationen genutzt.

IX. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Die GoodMills Group GmbH hat der VK Mühlen Aktiengesellschaft am 15. Oktober 2013 mitgeteilt, dass ihr Aktien der VK Mühlen Aktiengesellschaft in Höhe von mehr als 95 % des Grundkapitals gehören. Die GoodMills Group GmbH hat gleichzeitig das Verlangen gestellt, dass die Hauptversammlung der VK Mühlen Aktiengesellschaft gemäß § 327a Abs. 1 AktG die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) auf die GoodMills Group GmbH gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung beschließt. Die Beschlussfassung soll voraussichtlich im Rahmen der nächsten ordentlichen Hauptversammlung der VK Mühlen Aktiengesellschaft erfolgen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

X. Ausblick

Das etwas erhöhte Tempo der weltwirtschaftlichen Expansion dürfte im kommenden Jahr gehalten werden. Trotz allmählicher Erholung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften dürfte laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) die erwartete Wachstumsrate der Weltwirtschaft für 2014 jedoch mit 3,6% mäßig bleiben.

Auch in Deutschland dürfte sich der konjunkturelle Erholungsprozess im nächsten Jahr fortsetzen und sowohl an Breite als auch an Tempo gewinnen. Gemäß der Gemeinschaftsdiagnose der deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute zum Herbst 2013 wird das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im kommenden Jahr voraussichtlich um 1,8% steigen. Diese Zunahme wird sowohl von den Importen mit einer Steigerung von 6,2%, als auch von den Exporten mit einer Steigerung von 5,0%, gestützt. Die prognostizierte Investitionstätigkeit nimmt ebenfalls zu und soll sich insgesamt um 5,2% erhöhen. Für die Konsumausgaben der privaten Haushalte wird weiterhin ein Zuwachs um 1,14% erwartet. Am Arbeitsmarkt rechnet man für das Jahr 2013 weiter mit einem Beschäftigungsanstieg und einer sinkenden Arbeitslosenquote.

Die Ernte 2013 ist in den meisten Regionen, mit Ausnahme Mais, abgeschlossen. Die geernteten Mengen liegen auf hohem Niveau. Die Hektarerträge bei Weizen und Roggen überzeugten. Eine erste Übersicht bestätigt die insgesamt gute Durchschnittsqualität in allen Regionen. Auffällig ist das weitgehende Fehlen von sehr guten Partien. Auch in allen anderen Ländern Europas wurde die Getreideernte mit guten bis sehr guten Ergebnissen abgeschlossen. Aus heutiger Sicht ist die Versorgungslage aller Verbraucher deutlich entspannter als in der Ernte 2012.

Aufgrund von hohen Überkapazitäten bleibt die Müllereibranche wettbewerbsintensiv. Die weitere Kundenkonzentration nutzt ihre steigende Einkaufsmacht in diesem Marktgefüge. Daher bleiben zunächst weitere Kostensenkungen notwendiges und probates Mittel. Hier ist der VK Mühlen Konzern auf einem guten Weg. Durch die im letzten Geschäftsjahr begonnenen und in diesem Jahr weitestgehend abgeschlossenen Modernisierungsinvestitionen und eine Vielzahl weiterer Aktivitäten mit dem Ziel, seine Kosten signifikant zu senken, konnte der VK Mühlen Konzern bereits Erfolge erzielen. In vollem Umfang werden sich diese Maßnahmen jedoch erst in den kommenden Geschäftsjahren auswirken.

Eine verlässliche Prognose für das Ergebnis des Geschäftsjahres 2013/2014 ist vor diesem Hintergrund naturgemäß schwierig und mit Unsicherheiten verbunden. Der Branche ist es zwar im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, die aus dem Vorjahr kommenden niedrigen Mehlpreise zu erhöhen, doch diese Erhöhung reflektiert lediglich die gestiegenen Rohstoffpreise. Es fällt der Mühlenbranche insgesamt nach wie vor sehr schwer, kosten- und risikodeckende Verkaufspreise für Mehl zu erzielen.

Als Resultat dieser Bemühungen erwartet der VK Mühlen Konzern für das Geschäftsjahr 2013/2014 erstmals wieder ein positives Betriebsergebnis für den Mühlenbereich. Im kommenden Jahr wird erwartet, dieses dann aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen kontinuierlich ausbauen zu können.

Für den Bereich Müller's Mühle erwartet VK Mühlen für das kommende Jahr ein Ergebnis unter dem diesjährigen Niveau. Für das Geschäftsjahr 2014/2015 geht VK Mühlen jedoch wieder von einer moderat steigenden Ergebnisentwicklung aus.

Bei Kampffmeyer Food Innovation erwartet VK Mühlen für die nächsten Jahre kontinuierlich steigende Ergebnisse auf dem Niveau der vergangenen Jahre aufgrund von weiteren Produktentwicklungen und einer Steigerung des Absatzes.

Insgesamt strebt der VK Mühlen Konzern für das Geschäftsjahr 2013/2014 ein positives Konzernergebnis in niedriger einstelliger Millionenhöhe an.

Weitere Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität des Konzerns, eine weitere Optimierung des Vertriebs in der Milling Group sowie einer Verstärkung der zentralen Steuerung, werden der VK Mühlen in den Folgejahren nachhaltig positive Konzernergebnisse einbringen.

Hamburg, 29. November 2013

Christoph Kempkes

Johannes Niclassen

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern, dass nach bestem Wissen gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Hamburg, 29. November 2013

Christoph Kempkes

Johannes Niclassen

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der VK Mühlen Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, KonzernGesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Anhang zum Konzernabschluss - sowie den Bericht des Vorstands über die Lage des VK Mühlen Konzerns (Konzernlagebericht) für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 3. Dezember 2013

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ditting, Wirtschaftsprüfer

Heckert, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats der VK Mühlen Aktiengesellschaft gemäß §§ 171 Abs. (2), 314 Abs. (2) AktG

Im Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2013 ("Berichtszeitraum") hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens fortlaufend überwacht und in Fragen der Unternehmensführung beraten. Der Aufsichtsrat hat sich auch in diesem Berichtszeitraum intensiv mit den einzelnen Kartellverfahren beschäftigt.

Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum vier Aufsichtsratssitzungen abgehalten. Im Rahmen der Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat eingehend mit der aktuellen Geschäftsentwicklung, dem Risikomanagement sowie der kurz- und längerfristigen Unternehmensplanung befasst. Die Beratungs-, Prüfungs- und Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats bezog sich insbesondere auf die Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit der Vorstandstätigkeit, auf das Risikomanagement und auf die Compliance. Der Aufsichtsrat hat zustimmungspflichtige Maßnahmen geprüft und hierüber in seinen Sitzungen Beschluss gefasst. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat sowohl in Textform als auch mündlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über die wirtschaftliche Entwicklung, die Planung, die Risikolage und das Risikomanagement informiert und in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Ferner hat der Vorstand den Aufsichtsrat außerhalb der Sitzungen durch monatliche Berichte über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns sowie über Ereignisse von besonderer Bedeutung informiert. Zwischen den Aufsichtsratssitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorsitzenden des Vorstands, in regelmäßigem Kontakt, um Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance zu beraten. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde über wesentliche Geschäftsentwicklungen und wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unverzüglich durch den Vorsitzenden des Vorstands unterrichtet.

Schwerpunkte der Aufsichtsratstätigkeit

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Aufsichtsratstätigkeit im Berichtsjahr lag auf der wirtschaftlichen und finanziellen Lage des Konzerns. Insbesondere in den Sitzungen am 18. Dezember 2012 (Bilanzsitzung) und am 28. Mai 2013 hat sich der Aufsichtsrat mit der Geschäftsentwicklung sowie der Hochrechnung zum Geschäftsjahresende befasst und diese eingehend mit dem Vorstand erörtert. Ferner hat sich der Aufsichtsrat in allen Sitzungen über den jeweiligen Stand der Kartellverfahren unterrichten lassen und sich intensiv mit den möglichen Auswirkungen der Verfahren und den insoweit bestehenden Handlungsoptionen befasst. Gegenstand der Sitzungen war auch die Unterrichtung des Aufsichtsrats über den jeweiligen Stand der Überlegungen und Verhandlungen über die Refinanzierung der bestehenden Konsortial- und Schuldscheinfinanzierung.

Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr lag auf der Verfolgung der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit des Konzerns (Werksentwicklungsplan). Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und finanziellen Situation der Gesellschaft hat der Vorstand quartalsweise detaillierte Berichte über den Umsetzungsstand, die Finanzlage und die operative Geschäftsentwicklung der VK Mühlen AG erstellt. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat im vergangenen Geschäftsjahr Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie Vermögensgegenstände der Gesellschaft nicht eingesehen und nicht geprüft. Hierfür bestand aus Sicht des Aufsichtsrats kein Anlass, da es dem Aufsichtsrat bereits auf der Grundlage der Vorstandsberichte sowie der sonstigen Diskussionen mit dem Vorstand inner- und außerhalb von Aufsichtsratssitzungen möglich war, seinen Überwachungspflichten in vollem Umfang nachzukommen. Mit den vom Vorstand vorgeschlagenen Investitionen hat sich der Aufsichtsrat auseinandergesetzt und ihnen nach eingehender Prüfung zugestimmt.

Ein in die Zukunft gerichteter Schwerpunkt der Aufsichtsratstätigkeit betraf die strategische Aufstellung der VK Mühlen AG nach Bewältigung der zurückliegenden Herausforderungen. In seiner Sitzung vom 18. Dezember 2012 wurden die Ausführungen des Vorstands intensiv diskutiert und verabschiedet.

Schließlich befasste sich der Aufsichtsrat in der Sitzung am 18. März 2012 mit der Verlängerung der Bestellung des Vorstandsvorsitzenden Christoph Kempkes bis zum 30. September 2018.

Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen. Unter anderem mit Blick auf das Thema der Kartellverfahren hat der Aufsichtsrat zu seinen Sitzungen am 18. Dezember 2012 und am 14. März 2013 rechtskundige Berater hinzugezogen.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Zur Steigerung der Effizienz seiner Arbeit hat der Aufsichtsrat mit dem Personal-, dem Prüfungs- und dem Nominierungsausschuss drei ständige Ausschüsse gebildet, die die Beratungen und Beschlüsse des Aufsichtsrats vorbereiten und die ihnen im Rahmen des gesetzlich und satzungsmäßig Zulässigen übertragenen Entscheidungen treffen. Über die Arbeit der Ausschüsse und die in den Ausschüssen gefassten Beschlüsse wurde regelmäßig an den Aufsichtsrat berichtet.

Dem Personalausschuss gehörten im Berichtsjahr die Aufsichtsratsmitglieder Klaus Josef Lutz, Mag. Christian Teufl und Thomas Galus (bis 13. September 2013) Raimer Thode (ab 14. September 2013) an. Den Vorsitz im Personalausschuss führte der Aufsichtsratsvorsitzende. Herr Mag. Christian Teufl amtierte als stellvertretender Ausschussvorsitzender.

Der Personalausschuss ist im Berichtszeitraum zu einer förmlichen Sitzung zusammengetreten. In dieser Sitzung hat sich der Personalausschuss insbesondere mit der Verlängerung der Bestellung von Herrn Christoph Kempkes zum Vorstandsvorsitzenden und mit Tantiemefragen befasst.

Dem Prüfungsausschuss gehörten die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Kurt J. Miesenböck als Vorsitzender, Klaus Josef Lutz als stellvertretender Vorsitzender sowie Sonja Wegener (bis 13. September 2013) bzw. Thomas Galus (ab 14. September 2013) an.

Der Prüfungsausschuss hat im Berichtszeitraum eine förmliche Sitzung und eine Telefonkonferenz abgehalten. Im Mittelpunkt der Sitzung am 18. Dezember 2012, an der auch Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen haben, standen die Vorbereitung der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats, die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems sowie des internen Revisionssystems und die Vorbereitung der Effizienzprüfung durch den Aufsichtsrat. Der Prüfungsausschuss hat sich des Weiteren insbesondere mit der Wahl und der Beauftragung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012 / 2013 befasst. Der Schwerpunkt der Telefonkonferenz am 13. Mai 2013 lag auf der Erörterung des Halbjahresfinanzberichts zum 31. März 2013 mit dem Vorstand.

Dem Nominierungsausschuss gehörten die Aufsichtsratsmitglieder Klaus Josef Lutz, Dr. Kurt J. Miesenböck sowie Per Olof Nyman an. Den Vorsitz im Nominierungsausschuss führte der Aufsichtsratsvorsitzende. Herr Dr. Kurt J. Miesenböck amtierte als stellvertretender Vorsitzender des Nominierungsausschusses.

Der Nominierungsausschuss hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Sitzungen abgehalten.

Corporate Governance

Fragen der Corporate Governance waren ebenfalls Gegenstand der Beratungen im Aufsichtsrat. In seiner Sitzung am 18. Dezember 2012 hat der Aufsichtsrat die Erklärung der Verwaltung zur Unternehmensführung gemäß § 289 a HGB und den gemeinsam mit dem Vorstand erstatteten Corporate Governance Bericht für das Geschäftsjahr 2011 / 2012 erörtert und gebilligt. Ferner hat der Aufsichtsrat in der Sitzung am 18. Dezember 2012 turnusmäßig die Effizienz seiner Arbeit geprüft.

Den gemeinsam mit dem Vorstand erstatteten Corporate Governance Bericht für das Geschäftsjahr 2012 / 2013 hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 17. Dezember 2013 erörtert und gebilligt. Die aktuelle Entsprechenserklärung mit den gesetzlich vorgeschriebenen Erläuterungen ist Bestandteil der ebenfalls in der Aufsichtsratssitzung am 17. Dezember 2013 erörterten und vom Aufsichtsrat gebilligten Erklärung der Verwaltung zur Unternehmensführung.

Der Corporate Governance Bericht und die Erklärung zur Unternehmensführung mit der aktuellen Entsprechenserklärung sind auf der Internetseite der VK Mühlen AG öffentlich zugänglich gemacht. Ferner stehen den Aktionären die aktuelle Entsprechenserklärung und die Entsprechenserklärung der Vorjahre auf der Internetseite der VK Mühlen AG dauerhaft zur Verfügung.

Jahres- und Konzernabschlussprüfung

Der gemäß den Vorschriften des HGB aufgestellte Jahresabschluss der VK Mühlen AG und der auf der Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) und den gemäß § 315a HGB ergänzend anwendbaren handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellte Konzernabschluss sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 / 2013 wurden durch den von der Hauptversammlung am 14. März 2013 gewählten und anschließend vom Aufsichtsrat beauftragten Abschluss- und Konzernabschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Berlin, unter Berücksichtigung der vom Aufsichtsrat festgelegten Prüfungsschwerpunkte und unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Der Abschluss- und Konzernabschlussprüfer hat keine Einwendungen erhoben und dies in uneingeschränkten Bestätigungsvermerken bescheinigt.

Der Jahresabschluss der VK Mühlen AG, der Konzernabschluss, der Lagebericht und der Konzernlagebericht sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sind dem Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegt worden. In der Sitzung des Prüfungsausschusses am 17. Dezember 2013 berichteten die Vertreter des Abschlussprüfers über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfungen und standen für Fragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung. Nach eingehender Befassung mit den vorgelegten Unterlagen und Erörterung mit den Vertretern des Abschlussprüfers erhob der Prüfungsausschuss keine Einwendungen. Im Anschluss an die ausführliche Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss und Erstattung des Berichts aus der Prüfungsausschusssitzung berichteten die Vertreter des Abschlussprüfers auch dem Aufsichtsrat über die wesentlichen Prüfungsergebnisse und standen für Fragen der Aufsichtsratsmitglieder zur Verfügung. Nach Erörterung mit den Vertretern des Abschlussprüfers sind nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2012 / 2013 durch den Aufsichtsrat Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat stimmte den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers zu und billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 30. September 2013, der damit festgestellt ist, sowie den Konzernabschluss zum 30. September 2013.

Auch der vom Vorstand gemäß § 312 AktG aufgestellte Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) wurde von dem von der Hauptversammlung am 14. März 2013 gewählten Abschlussprüfer geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte hierzu den folgenden Bestätigungsvermerk: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass (1) die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, (2) bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Der Abhängigkeitsbericht wurde dem Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat zusammen mit dem Prüfungsbericht des Abschlussprüfers rechtzeitig vorgelegt. Er wurde in den Sitzungen des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrats am 17. Dezember 2013 eingehend erörtert und insbesondere auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft. Die Vertreter des Abschlussprüfers berichteten über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung des Abhängigkeitsberichts und standen dem Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Prüfung des Abhängigkeitsberichts durch den Abschlussprüfer zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Abhängigkeitsbericht des Vorstands sowie gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts.

Veränderungen im Aufsichtsrat

Herr Dirk Usadel ist mit Wirkung zum Ablauf des 15. April 2013 als Arbeitnehmervertreter aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Nachfolger ist Herr Alois Dendl.

Herr Georg Olbrich hat sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats mit Wirkung zum Ablauf des 17. Juli 2012 niedergelegt. Mit Sitzung des Nominierungsausschusses am 18. Oktober 2013 wurde beschlossen, dem Vorstand zu empfehlen, dem zuständigen Registergericht die gerichtliche Bestellung von Herrn Dipl. Ing. Josef Dietrich als Nachfolger von Herrn Georg Olbrich vorzuschlagen.

Frau Sonja Wegener ist mit Wirkung zum Ablauf des 30.09.2013 als Arbeitnehmervertreterin aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Nachfolger ist Herr Gerhard Brandt.

Veränderungen im Vorstand

Es hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Veränderungen im Vorstand gegeben.

Dank

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern für ihren großen persönlichen Einsatz und die im Geschäftsjahr 2012 / 2013 geleistete Arbeit.

Wien, 17. Dezember 2013

Der Aufsichtsrat

Klaus Josef Lutz, Vorsitzender