Tribeca Group GmbH

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023

1. Grundlagen des Konzerns

Die Tribeca Group GmbH stellt einen Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 auf. Eine Konsolidierungspflicht ist nach § 290 Abs. 2 Nr. 2 HGB gegeben. Die Geschäftstätigkeit der Tribeca Group GmbH erstreckt sich auf die Verwaltung von eigenem Vermögen und das Halten von Beteiligungen. Zum Abschlussstichtag fungiert die Gesellschaft als Holdinggesellschaft für drei eigenständig agierende Unternehmensgruppen, bei denen sowohl die Geschäftsführung als auch der Gesellschafterkreis unabhängig voneinander sind. Der Konzern setzt sich aus drei Unternehmensgruppen (im Vorjahr: fünf) zusammen und ist in zwei Geschäftsbereiche (im Vorjahr: vier) eingeteilt: Eine Vermögensverwaltung sowie eine Entsorgungs- und Logistiksparte. Durch eine Änderung des Konsolidierungskreises wurden zwei Unternehmensgruppen im Geschäftsjahr 2023 entkonsolidiert.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Allgemeine wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft war auch im Jahr 2023 Belastungen durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und den daraus resultierenden Folgen für die globalen Nahrungsmittel- und Energiemärkte als auch einer schärferen Geldpolitik der Notenbank als Reaktion auf die hohen Inflationsraten ausgesetzt. Die weltweite Konjunktur kam nicht komplett zum Erliegen, kühlte sich aber weiter ab - mit unterschiedlicher Ausprägung in den einzelnen Ländern. Während Wirtschaftsräume wie die USA, einige große Schwellenländer und Japan sich vergleichsweise robust in der Krise behaupteten, war die Wirtschaft Großbritanniens durch hohe Energiepreise und die restriktive Geldpolitik, die chinesische Konjunktur durch Turbulenzen an den Immobilienmärkten belastet. In Summe geht der Internationale Währungsfonds (IWF) in seiner jüngsten Studie für das Gesamtjahr 2023 von einem Wachstum der Weltwirtschaft von 3,2 % (2022: 3,5 %) aus. Die konjunkturelle Entwicklung der Eurozone war 2023 durch die Nachwirkungen der Energiekrise des Jahres 2022 und einer verhaltenen Konsumnachfrage in Folge der hohen Inflationsraten und einer dadurch ungünstigen Entwicklung der Reallöhne belastet. Die Ausprägung war in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten durchaus unterschiedlich. Der IWF kalkuliert für den Euroraum für das Jahr 2023 mit einer Abkühlung des Wirtschaftswachstums auf nur noch 0,4 % (2022: 3,3 %). Die Wirtschaftsteilnehmer in Deutschland hatten im Jahr 2023 mit einer im historischen Vergleich außergewöhnlich hohen Inflation und einer Abkühlung der Konjunktur zu kämpfen, die sich aus den geldpolitischen Gegenmaßnahmen der Europäischen Zentralbank ergab. Die hohen Auftragsbestände von Industrie, verarbeitendem Gewerbe und Bauwirtschaft schmolzen aufgrund rückläufiger Neuaufträge sowie teilweiser Auftragsstornierungen ab. Der IWF und das Statistische Bundesamt rechnen im Jahr 2023 mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums von 0,3 % (2022: +1,8 %) für die deutsche Volkswirtschaft.

2.2. Vermögensverwaltung

Die Entwicklung der Vermögensverwaltung ist eng mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verzahnt. Das Börsenjahr 2023 verlief wesentlich besser, als es die meisten Investoren erwartet hatten. Allerdings erlebten Anleger auch ein Déjà-vu: Die hohen Kurszuwächse wurden überwiegend von wenigen Aktien mit sehr hohem Börsenwert und somit hohen Gewichtungen in den Indizes erzielt. Die "glorreichen sieben" Aktien von Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla stellten im letzten Jahr mit ihrer phänomenalen Wertentwicklung alles in den Schatten. Der Markt verbuchte vor allem Fortschritte im Bereich der "Künstlichen Intelligenz" als Geschäftspotenzial für die großen US-Technologieaktien. Wer vorbildlich breiter streute und zum Beispiel auch werthaltige und Dividenden-Aktien sowie Nebenwerte oder gar Schwellenländer besaß, erzielte deutlich geringere Kursgewinne. Die Vorzeichen für die Aktien- und Anleihekurse - besonders für die zinssensitiven Wachstumswerte - standen alles andere als gut. Noch zum Jahresbeginn erwarteten Anleger fest eine US-Rezession und diskutierten lediglich deren Ausmaß. Im Kampf gegen die Inflation erhöhten westliche Notenbanken die Zinsen auf seit vielen Jahren nicht gesehene Niveaus. Aufgrund der Pleiten mehrerer US-Geldinstitute, die sich mit hohen Verlusten bei langlaufenden Staatsanleihen und massiven Geldabhebungen konfrontiert sahen, musste die dortige Notenbank unterstützend eingreifen. Auch in Europa kamen Banken unter Druck. Eine Pleite der Credit Suisse wurde durch eine staatlich erzwungene Übernahme durch die UBS verhindert. Von August bis Oktober machten sowohl Aktien als auch Anleihen dann erneut Sorgen um weitere Zinserhöhungen zu schaffen, was zu einem vorübergehenden deutlichen Rückgang am Aktienmarkt führte. Die Verzinsung der zehnjährigen US-Staatsanleihen kletterte in einer scharfen Rallye auf über 5 %. Im vierten Quartal hingegen änderte sich dieser Trend und die Zinserträge von Anleihen fielen massiv, z. B. bei 10-jährigen US-Staatsanleihen bis auf 3,9 %. Rückläufige Inflationszahlen und die damit verbundene Hoffnung auf deutliche Zinssenkungen euphorisierten die Märkte. Nahezu alle Anlageklassen stiegen im November und Dezember erheblich. Sogar die lange ungeliebten Nebenwerte feierten ein Comeback. Auch Anleihen legten 2023 zu, z. B. Euro-Unternehmensanleihen mit +8,2 %. Gold (+9 % in Euro) stieg auf ein neues Allzeithoch. 2023 zählte Bitcoin mit +160 % nach einem verlustreichen Vorjahr (-64 %) wieder zu den Gewinnern. Chinesische Aktien (-14 %) enttäuschten 2023 erneut, da China aus geopolitischen und strukturellen Gründen zunehmend als uninvestierbar gilt. Japanische Aktien hingegen stiegen mit rund +18 % bzw. währungsgesichert +30,4 % deutlich. Rohstoffe verloren in der Breite -11 %, während der Ölpreis um -4,3 % nachgab.

2.3. Entsorgungs- und Logistiksparte

Während sich die Entsorgungsbranche in den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 als robust erwiesen hatte, stellte die Abkühlung der Wirtschaft infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und Lieferengpässe bei Rohstoffen die Abfallwirtschaft 2022 vor große Herausforderungen. Auch das Jahr 2023 war für den Recyclingsektor herausfordernd, da sich der im Vorjahr erkennbare Anstieg der Logistikkosten (z.B. Lohnkosten) 2023 fortsetzte. Produktions- und Nachfragerückgänge in der Industrie machten sich infolge der hohen Energiepreise als auch durch steigende Zinsen und Zurückhaltung bei Investitionsprojekten, insbesondere im schwächelnden Bausektor negativ bemerkbar. Zum 1. Januar 2023 stiegen infolge einer EU - Vorgabe und eines neuen Wegekostengutachtens die Sätze für die LKW-Maut an. Zum 1. Dezember 2023 wurde die LKW-Maut um eine CO ₂ -Komponente ergänzt, so dass die Abgabe seither gemäß dem CO ₂ -Ausstoß von Fahrzeugen entsprechend gestaffelt wird. Die mautbedingten Kosten bewegten sich 2023 auf hohem Niveau und trugen somit zur Verteuerung von Transport und Logistik bei.

Entwicklung der Rohstoffpreise

Die Rohstoffpreise gaben in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 in Summe deutlich gegenüber dem Vorquartal nach, insbesondere aufgrund fallender Preise für Energierohstoffe (Kohle, Erdgas). Der HWWI-Rohstoffpreisindex setzte den Abwärtstrend auch im zweiten Quartal 2023 fort. Beginnend im Juli 2023 folgte ein Zwischenhoch auf den Gütermärkten, der Teilindex für Energierohstoffe war dabei hauptverantwortlich für den Anstieg des Gesamtindexes. Die Indizes für Industrierohstoffe und Nahrungs- und Genussmittel blieben auch in den Monaten August und September nahezu unverändert. Im Schlussquartal des Jahres 2023 war zunächst eine Seitwärtsbewegung der Rohstoffpreise, im Dezember 2023 schließlich ein Rückgang vor allem bei Erdgas, Kohle und einigen Nahrungsmitteln wie Zucker zu beobachten.

Rohöl

Im ersten Quartal 2023 sorgten zwei Bankpleiten in den USA und einer dadurch ausgelösten Nervosität an den Gütermärkten zu einem Rückgang der Ölpreise auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2021. Das Preisniveau stabilisierte sich durch von der OPEC initiierte Drosselung der Öl-Förderung. Angebotsengpässe im Herbst, denen eine robuste Nachfrage gegenüberstand, festigten den Preisauftrieb. Der Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 sorgte erneut für Volatilitäten an den Ölmärkten, die sich zum Jahresende hin wieder beruhigten. Im Jahresdurchschnitt lag der Preis für die Rohölsorte Brent auf US-Dollar-Basis um circa 15,8% höher gegenüber dem Durchschnittswert des Vorjahres. Der Verlauf der Preise für Dieselkraftstoff war 2023 ähnlich.

Stahlschrott

Laut World Steel Association verharrte die weltweite Rohstahlerzeugung 2023 im Vergleich zu 2022 bei 1,89 Mrd. Tonnen. In der Europäischen Union reduzierte sich die Produktion um 7,3 % von 132,6 Mio. Tonnen auf 122,9 Mio. Tonnen. In Deutschland sank die Rohstahlproduktion um rund 3,9 % auf 34,5 Mio. Tonnen (Vorjahr 35,9 Mio. Tonnen). Im Vergleich zum Vorjahr bewegten sich die Stahlschrottpreise im Berichtsjahr weniger volatil. Gemäß Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) betrug das Delta zwischen Maximal- und Minimalnotierung der Leitschrottsorte 2 rund 81 Euro pro Tonne. Zu Beginn des Jahres zogen die Stahlschrottpreise an, in der Spitze wurde für eine Tonne der Leitschrottsorte 2 im April 2023 384 Euro gezahlt. In den Folgemonaten waren die Stahlschrottpreise rückläufig mit einem Tiefpunkt im August mit 302 Euro pro Tonne. Aufgrund des knappen Schrottangebots und der anziehenden internationalen Nachfrage, insbesondere aus der Türkei, erholten sich zum Jahresende die Preise für E2 auf 341 Euro pro Tonne. Im Zwölf-Monats-Mittel lag der Durchschnittspreis für eine Tonne der Leitschrottsorte 2 bei 340 Euro und lag damit um 74 Euro oder knapp 18% unter dem durchschnittlichen Preis von 2022 (414 Euro). Auf dem Markt der Nichteisen-Metalle war 2023 folgende Entwicklung zu beobachten: In der ersten Jahreshälfte ging der Preis für Aluminium vergleichsweise konstant von 2.311 Euro je Tonne im Januar auf 2.012 Euro je Tonne im Juni 2023 zurück. Im dritten und vierten Quartal pendelte der Preis im Bereich zwischen 1.946 Euro und 2.076 EUR je Tonne. Gegenüber 2022 reduzierte sich der Aluminiumpreis durchschnittlich um 19% auf 2.082 Euro pro Tonne.

Kupfer und Nickel

Auch der Kupferpreis war 2023 rückläufig und sank im Durchschnitt um 6% auf 7.844 Euro für eine Tonne Kupfer. Nickel verzeichnete einen noch höheren Rückgang. Der Durchschnittspreis für Nickel lag im Berichtsjahr insbesondere aufgrund des stark ausgeweiteten Angebots bei 19.888 Euro pro Tonne, einem Minus von 20% gegenüber dem Vorjahr.

Nach den Preiskapriolen im Vorjahr setzte sich die Marktschwäche bei (Alt-) Kunststoffen, die bereits in der zweiten Jahreshälfte 2022 zu beobachten war, zum Jahresauftakt 2023 fort. Auch im April verharrte die Nachfrage nach Altkunststoffen, insbesondere nach Mahlgütern und Regranulate aus PE und PP auf einem schwachen Niveau. Die nicht unübliche Frühjahrsflaute setzte sich allerdings im Mai und Juni fort. Das Interesse an Altkunststoffen blieb auch in den Folgemonaten gering. Die Nachfrageschwäche nach Rezyklaten zog sich fast durch alle Abnahmesektoren wie Wohnungsbau, Autoindustrie und Konsumgüterbranche. Der Abschwung der Preise für Altkunststoffe hielt auch zu Beginn des 3. Quartals 2023 an. Die Geschäfte mit Kunststoffrezyklaten bewegten sich auch im letzten Quartal 2023 auf niedrigem Niveau. Aufgrund günstiger Neuware stellte sich keine Erholung der Nachfrage nach Mahlgütern ein. Die Nachfrageschwäche zog sich dabei durch alle Branchen. Gleichzeitig waren Kunststoffrecycler mit höheren Personal-, Energie- und Materialkosten konfrontiert.

Die Produktion von Papier, Pappe und Kartonagen (PPK) ging 2023 gemäß Branchenverband "Die Papierindustrie e.V." von 21,6 Mio. Tonnen auf insgesamt 18,6 Mio. Tonnen zurück. Der Einsatz von Altpapier in der deutschen Papierproduktion verringerte sich von 17,0 Mio. Tonnen im Jahr 2022 auf 15,5 Mio. Tonnen (./. 9,1% gegenüber 2022), die Altpapiereinsatzquote stieg damit auf über 83%.

Der Jahresauftakt bei Altpapier war gekennzeichnet durch entgegengesetzte Preisentwicklung bei den verschiedenen Altpapiersorten: fallende Neupapierpreise aufgrund schwacher Nachfrage und Preisanstieg bei den unteren Sorten. Nach einem Anstieg der Altpapierpreise im April blieben die Preise für Massensorten im Mai und im Juni in Summe überwiegend unverändert. Einem preisstabilen Juni folgte ein stärkerer Rückgang der Notierungen für Massensorten im Juli. Diese Preise bewegten sich in den "Sommerloch - Monaten" August und September erwartungsgemäß nur wenig. Eine unverändert schwache Sammelmenge traf auf eine geringe Nachfrage, da die Papierfabriken nach wie vor mit Absatzproblemen beim Neupapier konfrontiert waren. Nachdem die Preise für Altpapier im Oktober nur leicht zulegten und im November noch stabil waren, fielen die Notierungen für Massensorten zum Jahresende. Gründe hierfür waren neben einer aktuell rückläufigen Nachfrage heimischer Papierfabriken geringere Exportquoten.

Der Markt für Altholz war 2023 nach einem starken Preisanstieg im Vorjahr von einer Trendumkehr zu niedrigeren Altholzpreisen gekennzeichnet. Hauptursache der fallenden Holzpreise waren deutlich gesunkene Stromerlöse sowie hohe Lagerbestände. Der Rückgang der Altholzpreise im 1. Quartal 2023 setzte sich im Folgequartal fort. Ursache waren zahlreiche Anlagenstillstände und dadurch steigende Lagermengen einerseits sowie eine schwächere Auftragslage und ein großes Angebot an Frischholz und Sägespänen andererseits. Der Markt war für Altholz in Deutschland im weiteren Jahresverlauf auf einem niedrigen Niveau in etwa ausgeglichen. Viele geplante, ungeplante und unerwartet lange Anlagenstillstände sorgten nach wie vor für eine Nachfragedelle. Bei den stofflichen Qualitäten war am Jahresende gegenüber Herbst noch eine weitgehend stabile Preisentwicklung zu beobachten, während das Preisbild bei thermischen Fraktionen deutlich heterogener war.

Der Entsorgungsmarkt für gemischte Siedlungsabfälle war 2023 trotz eines geringeren Mengenanfalls im Bereich Gewerbeabfall aufgrund der schwachen konjunkturellen Entwicklung der bundesdeutschen Wirtschaft in Summe von stabilen Mengen und Preisen gekennzeichnet. Verschiedene Faktoren auf der Nachfrageseite führten zu einem steigenden Mengendruck. Marktteilnehmer berichteten zum einen übereinstimmend von gleichbleibenden Mengen aus dem Bereich Kommunalabfall. Zum anderen mussten viele Anlagen 2023 außerplanmäßig in Revision gehen, da sie 2022 zur Ausnutzung der hohen Energiepreise unter Volllast gefahren waren und Instandhaltungsmaßnahmen aufgeschoben wurden. Im Süden Deutschlands war der Druck bei Abfallmengen aufgrund knapper Verwertungskapazitäten am stärksten.

Geringere Mengen aus der Bauwirtschaft wurden 2023 durch Nachholeffekte der Reisebranche und bei Messen sowie EBS - Mengen (Ersatzbrennstoff) der Zementindustrie kompensiert. Auch eine fehlende Exportmöglichkeit nach Rotterdam in die große Müllverbrennungsanlage AVR, Folge eines verheerenden Großbrandes, sorgte gegen Jahresende für eine gute Versorgung der Anlagen. Deutschland war im Jahr 2023 erneut Nettoimporteur von Ersatzbrennstoffen (EBS) und gemischten Siedlungsabfällen. Gemäß Umweltbundesamt stiegen die Einfuhren im Vorjahresvergleich um 25 Prozent und überschritten erstmals seit 2019 wieder die 1- Million-Tonnen-Marke. Gegen Jahresende wurde im Verbrennungsmarkt über die per 01.01.2024 wirkende CO ₂ -Steuer (BEHG-Umlage) diskutiert und verhandelt, die zu Kostensteigerungen der Verbrennungsanlagen führen wird.

Insgesamt ist der hiesige Entsorgungsmarkt weiterhin geprägt von einer hohen Wettbewerbsintensität mit einem bundesweiten Wettbewerb zweier großer familiengeführter Konzerne, überregional tätigen großen Unternehmensverbünden und einer Vielzahl an kleineren Wettbewerbern.

2.4. Entwicklung des Konzerns

Zusammengefasst war der Konzern zum einen den geopolitischen Umständen ausgesetzt und zum anderen ist vor allem der Entsorgungs- und Logistikmarkt weiterhin geprägt von einer hohen Wettbewerbsintensität. Die Umsätze bzw. Erträge haben sich leicht gegenüber dem Vorjahr (angepasst) reduziert; die Beteiligungserträge dahingegen konnten allerdings nahezu verdoppelt werden. Auch auf Kostenseite konnte eine hohe Ersparnis verzeichnet werden; vor allem im Bereich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe konnten EUR 22 Mio. eingespart werden. Die Bereiche Personal sowie sonstigen betriebliche Kosten verzeichneten allerdings einen Anstieg. In der Gesamtbetrachtung konnte der Konzernjahresüberschuss von EUR 12,3 Mio. (bereinigt um Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises) auf EUR 23,8 Mio. gesteigert werden und auch die Erwartungen in den Sparten erreicht werden.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

3.1. Vermögenslage

Im Geschäftsjahr 2023 beträgt die Konzernbilanzsumme TEUR 414.325 (Vorjahr: TEUR 611.019; Vj TEUR 386.382). Auf der Aktivseite werden im Wesentlichen das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 295.186 (Vorjahr: TEUR 368.685; Vj TEUR 283.828) ausgewiesen und besteht primär aus Finanzanlagevermögen in Höhe von TEUR 93.425 (Vorjahr: TEUR 114.356; Vj TEUR 91.285) und Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 196.681 (Vorjahr: TEUR 250.781; Vj TEUR 189.442). Durch die Entkonsolidierung gewisser Unternehmensgruppen hat sich das Anlagevermögen in Summe deutlich reduziert; darüber hinaus aber nicht wesentlich (+4 %) verändert.

Das Umlaufvermögen hat sich unter Berücksichtigung der Änderung des Konsolidierungskreises um 16 % auf TEUR 118.151 erhöht. Im Wesentlichen ist dies auf die gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen (TEUR +13.747 auf TEUR 76.549) sowie sonstige Vermögensgegenstände (TEUR + 9.445 auf TEUR 24.240). Die liquiden Mittel dahingegen haben sich um TEUR -7.059 auf TEUR 7.939 reduziert. Der Rückgang der Liquiden Mittel resultiert unter anderem aus der Reinvestition in Wertpapiere sowie sonstige Sachanlagen. Der Bestand der Vorräte hat sich nicht wesentlich verändert (+6 % auf TEUR 8.521).

Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital des Konzerns TEUR 147.832 (Vorjahr: TEUR 275.629; Vj TEUR 135.703), was einer Quote von 35,68 % (Vorjahr: 45,11%; Vj 35,12 %) der Bilanzsumme entspricht. Auf konzernfremde Gesellschafter entfallen TEUR 147.776 (Vorjahr: TEUR 275.580; Vj TEUR 135.654).

3.2. Finanzlage

Die Bankverbindlichkeiten von TEUR 176.659 (Vorjahr: TEUR 176.926; Vj TEUR 171.318) sind in Höhe von TEUR 38.178 (Vorjahr: TEUR 42.799; Vj TEUR 37.192) kurzfristiger Natur und innerhalb eines Jahres fällig. Diesen stehen flüssige Mittel von TEUR 7.939 (Vorjahr: TEUR 33.626; Vj TEUR 14.998) gegenüber.

Die Bankverbindlichkeiten sind auf Vorjahresniveau. Die Finanzierungsstrategie des Konzerns sowie deren operative Umsetzung zeichnen sich in allen Teilbereichen durch Stabilität und Nachhaltigkeit aus. Die Sicherung der Zahlungsfähigkeit ist die oberste Maxime des Finanz- und Liquiditätsmanagements der Tribeca-Gruppe. Die Zahlungsverpflichtungen des Konzerns konnten jederzeit erfüllt werden.

Die Liquiditätsentwicklung stellt sich wie folgt dar:

in TEUR	2023	2022
Cash-Flow der laufenden Geschäftstätigkeit	39.703	9.698
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-32.094	-62.171
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-16.226	24.396
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-8.616	-28.077
Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds	-12.990	-3.796
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-9.173	22.700
Finanzmittelfonds	-30.779	-9.173

Der positive Cash-Flow der laufenden Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus der operativen Tätigkeit des Konzerns. Dem steht ein negativer Cash-Flow aus Investitionstätigkeit gegenüber. Dieser resultiert im Wesentlichen aus den Investitionen in Maschinen und Anlagen der Produktion sowie dem Kauf von Wertpapieren. Darüber hinaus stehen den Gesellschaften des Tribeca-Konzerns ausreichende Kreditlinien zur Verfügung. Insoweit kann die Finanzlage als positiv gewertet werden.

3.3. Ertragslage

In der Entsorgungs- und Logistiksparte konnte im Geschäftsjahr 2023 ein Umsatz von TEUR 403.593 gegenüber TEUR 407.269 im Vorjahr erzielt werden.

In der Sparte Vermögensverwaltung wurden Veräußerungsgewinne aus Verkäufen von Anleihen, Aktien und Fonds in Höhe von TEUR 168 erzielt - diese werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Weiterhin konnten Erträge aus anderen Wertpapieren in Form von Ausschüttungen sowie Zins- und Dividendenerträgen sowie Ausschüttungen aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 13.129 erzielt werden.

Der Anteil des Materialaufwandes im Verhältnis zum Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr (angepasst) von 46,6 % auf 41,8 % verringert.

Ergebnisbelastend wirkten sich die gestiegenen Kosten aus. Die Personalkosten stiegen im Vergleich zum Vorjahr (angepasst) um 3,9 %. Dies ist zum einen auf die gestiegen Mitarbeiteranzahl zurückzuführen (+38) sowie zum anderen auf Lohn- und Gehaltsanpassungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 2,3 %. Des Weiteren stiegen die Zinsaufwendungen um absolut TEUR 2.964.

Insgesamt konnte ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von TEUR 24.307 (Vorjahr: TEUR -5.205; Vj TEUR 12.766) erzielt werden.

3.4. Investitionen

Die Investitionen liegen bei TEUR 51.679. Die weitere Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel detailliert dargestellt. Zur Finanzierung der Investitionen stehen den Konzerngesellschaften mittel- und langfristige Finanzierungen zur Verfügung, dabei werden langfristig gebundene Vermögensgegenstände langfristig finanziert, um eine entsprechende Fristenkongruenz zu erreichen und Zinsänderungsrisiken zu vermeiden. Neben klassischen Immobilien-Mietverträgen spielen "off-balance"-Finanzierungen wie z.B. Leasing keine bedeutende Rolle.

4. Personal

Der Personalbestand liegt bei 2.259 Mitarbeitern.

5. Prognose, Chance und Risikobericht

5.1. Prognosebericht

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht in seinem jüngsten Konjunkturausblick davon aus, dass die Weltwirtschaft auch im Jahr 2024 ihre im Vorjahr gezeigte konjunkturelle Dynamik weitgehend beibehält. Der IWF rechnet damit, dass das Wachstum in den Industrienationen in Summe etwas schwächer als 2023 ausfallen wird. Für die USA und Japan wird seitens des IWF eine Verlangsamung der Expansion, für die Schwellen- und Entwicklungsländer wird eine gegenüber 2023 stabile Entwicklung erwartet. Insgesamt prognostiziert der IWF für das Gesamtjahr 2024 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,2 % (2023: 3,2 %).

Der Euroraum wird 2024 den Berechnungen des IWF zufolge nur moderat wachsen. Ein rückläufiger Preisdruck sowie sinkende Inflationsraten dürfte zu einer Steigerung der Reallöhne sowie des verfügbaren Einkommens und damit zu einer Stärkung des privaten Verbrauchs führen. Die monetären Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation werden voraussichtlich allerdings dämpfende Effekte auf die Binnennachfrage haben und sich insbesondere negativ auf die Investitionstätigkeit auswirken. In Summe kalkuliert der IWF für das Gesamtjahr 2024 mit einem Wirtschaftswachstum in der Eurozone von 0,8 % (2023: 0,4 %).

Auch in Deutschland sollten sich 2024 die anhaltend sinkende Inflation und die weiterhin steigenden Lohnabschlüsse positiv auf die Kaufkraft auswirken. Der Warenhandel dürfte mit Beginn der ersten Zinssenkungen der Europäische Zentralbank ein Treiber des Wirtschaftswachstums werden. Die Baukonjunktur wird sich hingegen weiter abkühlen. Hohe Baupreise und nur langsam sinkende Kreditzinsen belastet vor allem die Tätigkeit im Hoch-/ Wohnungsbau. Nach der Kontraktion im Jahr 2023 erwartet der IWF für die deutsche Volkswirtschaft 2024 eine leicht positive Wachstumsrate von 0,2 % (2023: -0,3 %). Die Rohstoffpreise gingen im 1. Quartal 2024 nach einem erneuten Rückgang im Januar und Februar 2024 in Summe im Vergleich zum letzten Quartal des Jahres 2023 leicht zurück (Rückgang des HWWI-Rohstoffpreisindexes um 3,6 %). Die Veränderung des Index gegenüber dem Vorjahresquartal 2023 ist nahezu identisch. Ohne Berücksichtigung der Energiekosten stiegen die Rohstoffpreise am Jahresanfang um knapp über 5 %. In den ersten Monaten des Jahres war ein leichter Anstieg der Papier- und Schrottpreise zu beobachten, während sich Benzin- und Dieselpreise nach leichtem Rückgang zum Jahresauftakt seitwärts bewegten.

Aufgrund weiterer gesellschaftsrechtlicher Veränderung ist derzeit mit einem deutlichen Umsatzrückgang - insbesondere aufgrund von Entkonsolidierung - zu rechnen. Aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises wird auf Konzernebene technisch bedingt eine rückläufige EBITDA-Marge erwartet.

5.2. Chancen und Risikobericht

Die Zinsen geben den Takt an. Die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft überraschte die meisten Marktbeobachter im abgelaufenen Jahr. Auch 2024 könnte eine deutliche Konjunkturabkühlung vermieden werden.

Weltwirtschaft

Der robuste Arbeitsmarkt stützt in den USA weiterhin den für die Wirtschaft wichtigen Konsum. Da die Zinserhöhungen der letzten zwei Jahre zeitverzögert wirken, könnte der Konsum schlussendlich schwächeln. Gepaart mit einer schon jetzt spürbaren Delle in der Industrie und dem Wohnbau könnte dies eine leichte und vorübergehende Abkühlung - eine sog. Weiche Landung - einläuten. In diesem Zuge würde sich der Preisauftrieb verlangsamen und Spielraum für eine lockere Geldpolitik eröffnen. Nicht nur die US-Wirtschaft, sondern auch die der Eurozone und Chinas präsentierte sich 2023 etwas besser als erwartet. Für Europa gibt es 2024 jedoch Licht und Schatten. Zwar blieb auch in Europa der Arbeitsmarkt stabil. Dagegen befindet sich der Fertigungssektor in der Rezession. Darunter leidet u. a. die deutsche Exportindustrie. Sofern die Investitionen anziehen und die Lagerhaltung wieder aufgebaut wird, könnte Europa zur Jahresmitte wieder stärker wachsen. Die Inflation dürfte sich 2024 und 2025 zwischen 2 bis 4 % einpendeln. Aufgrund mehrerer globaler Trends wie der Dekarbonisierung, dem demografischen Wandel und der Deglobalisierung ist aber nicht davon auszugehen, dass das 2-%-Inflationsziel langfristig erreicht wird. Die westlichen Notenbanken dürften eine etwas darüber liegende Inflation tolerieren. Daher ist zu erwarten, dass der Zinserhöhungszyklus sowohl in Europa als auch den USA seinen Höhepunkt erreicht hat. Ein Negativszenario beinhaltet einen verzögerten, aber starken Effekt der hohen Leitzinsen auf die Wirtschaft. Dieser könnte mit einem schwachen Arbeitsmarkt und einer nur langsamen Erholung der Weltwirtschaft bei zögernder Unterstützung der Notenbanken einhergehen. Störfeuer könnten aus den politischen Zentren der Industriestaaten kommen. Im Juni fanden die EU-Parlamentswahlen statt. Die Erfolge der EU-kritischen Parteien könnten den Zusammenhalt des Staatenbündnisses erneut in Frage stellen und speziell in Frankreich und Südeuropa die Risikoaufschläge der Anleihen ansteigen lassen. Zudem wurde im November der nächste US-Präsident gewählt. Als Konsequenz des Wahlerfolges der Republikaner, müssen die Verteidigungsausgaben der anderen NATO-Staaten nicht nur höher ausfallen, sie könnten auch von deutlich existenziellerer Natur als gewohnt bedroht sein. Auch droht dann die Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Eine Zuspitzung der China-Taiwan-Frage sowie ein eskalierender Konflikt im Nahen Osten könnte die Weltwirtschaft ebenfalls ins Stottern bringen. Neben diesem Konfliktpotenzial verhindert auch die Überschuldung in Teilen der chinesischen Wirtschaft, vor allem dem überdimensionierten und hoch verschuldeten Immobiliensektor, die Rückkehr des Landes zur Rolle als Lokomotive der Weltwirtschaft.

Aktien

Es ist unwahrscheinlich, dass die Anlageergebnisse 2024 mit denen des Vorjahres mithalten. Auch die langfristigen rechnerischen Ertragserwartungen haben sich verringert, bleiben aber attraktiv. Die bis dato aufgeschobene konjunkturelle Abkühlung könnte im ersten Halbjahr auf den Unternehmensgewinnen und Aktienkursen lasten. Daher erwarten viele Anlagestrategen ein schwankungsanfälliges erstes Jahr an den Börsen. Defensive Segmente wie Dividendenaktien und gering verschuldete Qualitätsunternehmen dürften Kursverluste abfedern. Eine Abkehr von der straffen Geldpolitik sowie Impulse aus der Industrie könnten den Aktienkursen im Jahresverlauf wieder Rückenwind verleihen. Vor allem eine Steigerung der historisch niedrigen Unternehmensinvestitionen in den USA könnte zur Erholung der Industrie beitragen. Positiv zu sehen sind profitable Firmen mit strukturellem Wachstum aus aussichtsreichen Branchen. Dazu zählen Unternehmen, die vom Umbau zu einer CO ₂ -armen Wirtschaft profitieren oder kritische Infrastruktur für Schlüsseltechnologien z. B. KI bereitstellen. Trotz langfristig guter Aussichten sollten Anleger auf die Bewertungen achten. Dass Aktien jenseits der Titel mit den derzeit höchsten Börsennotierungen deutlich zulegen, ist bei einer Belebung der Wirtschaft wahrscheinlich. Derzeit sind fast alle Anlageregionen höher bewertet als vor einem Jahr. Die USA und Indien erscheinen fair bis leicht überwertet, doch für Aktienanleger gibt es in Europa und dem restlichen Asien Spielraum nach oben. Der Weltaktienmarkt insgesamt scheint ambitioniert bepreist.

Enttäuschungen dürften daher zu spürbaren Kursrückgängen führen. Weltweit sollen die Unternehmensgewinne um 9 % gegenüber 2023 steigen, die Umsätze jedoch nur um 5 %. Das Szenario kommt einer Margensteigerung gleich und erscheint sehr optimistisch. Diese Zuversicht spiegelt sich aktuell auch in der Bewertung des US-Aktienmarktes mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20, wider. Dennoch bieten US-Aktien abseits der dominanten tech-nahen Titel auch Chancen. Kleinkapitalisierte Aktien (Small Caps) aus den USA haben z. B. ca. 20 % rechnerisches Kurspotential. Auch in Europa notieren die Small Caps gegenüber Standardwerten 20 % unter ihrem historischen Bewertungsverhältnis. Europaaktien haben verglichen mit US-Titeln insgesamt nur zwei Drittel der Bewertung, was am fehlenden Wachstums- und Profitabilitätspotenzial liegt. Schwellenländeraktien bieten große Chancen. In ihren attraktiven Bewertungen sind aber Risiken in und um China reflektiert. Nur eine Verminderung der Belastungsfaktoren würde wirklich Kurspotenziale wecken. Angesichts wirtschaftlicher und politischer Risiken bieten sich in 2024 Qualitätsaktien, die höhere Kosten weitergeben können und gering verschuldet sind, an. Im Falle einer Korrektur lässt sich zudem in den 2023 vernachlässigten Marktsegmenten, z. B. Europaaktien und Nebenwerten, nach aussichtsreichen Anlagen Ausschau halten.

Anleihen werden 2024 weiterhin eine interessante Alternative zu anderen Anlageklassen bieten. Unterstützt wird dies durch die Notenbanken, die nach dem Erreichen des Zinsgipfels von derzeit bis zu 5,5 % in den USA und 4,5 % in der Eurozone erste Zinssenkungen signalisieren. Die Einschätzung der Märkte von bis zu sechs US-Zinssenkungen bzw. bis zu vier Zinssenkungen im Euroraum erscheint aber zu euphorisch. Die Erwartungen stützen sich vor allem auf geringere Inflationszahlen. Der Fed wird dies allein aber nicht ausreichen, um die Zinsen derart deutlich zu senken. Eine starke wirtschaftliche Abschwächung, wäre für einen Schwenk erforderlich. In der Eurozone dürften Zinssenkungen vor dem Hintergrund einer Abkühlung wahrscheinlicher sein. Basierend auf den aktuellen (USA: 3,1 %, Eurozone: 2,4 %) und der von den Marktteilnehmern erwarteten Teuerungsraten (USA: 2,2 % über 10 Jahre) bieten fast alle Anleihebereiche mindestens einen Inflationsausgleich. Nach der Jahresend-Kursrallye unterscheidet sich die Attraktivität einzelner Segmente aber erheblich. Das Zinsniveau am Geldmarkt ist mit knapp 5,5 % in den USA und fast 4 % in der Eurozone weiterhin attraktiv. Bei Unternehmensanleihen liegen die Renditen mit 3,5 % in Europa und 4,7 % weltweit jedoch nur wenig über denen von Staatsanleihen. Hochzinsanleihen preisen mit etwa 6,5 % Rendite bereits ein optimistisches Wirtschaftsszenario ein. Aufkommende Sorgen über einen Konjunkturabschwung können bei ihnen zu fallenden Kursen und bei einer Rezession gar zu Ausfällen führen. Bei Hochzinsanleihen sollte daher unbedingt selektiv und mittels hervorragender Fonds vorgegangen werden. Solange sich die Notenbanken im Spagat zwischen der Inflations- und Rezessionsbekämpfung befinden, werden die langfristigen Renditen weiter schwanken, wodurch sich im Jahresverlauf voraussichtlich noch interessantere Einstiegszeitpunkte finden lassen. Schwellenländeranleihen bieten mit 6,5 % und mehr deutlich höhere Renditen als die Industrienationen. Schon 2021 begannen viele Schwellenländer bereits mit Zinserhöhungen. Dadurch haben sie schon jetzt Spielraum, ihre Wirtschaft durch Zinssenkungen zu unterstützen. Als Beimischung bleibt die Anlageklasse somit interessant. Langlaufende Staatsanleihen von Emittenten mit guter Bonität bieten wieder einen Zinspuffer, um sich gegen negative konjunkturelle oder geopolitische Überraschungen abzusichern. Bei entwickelten Staaten, z. B. den USA, dürfte das Kurspotenzial dennoch geringer als bisher ausfallen.

In der Entsorgungs- und Logistiksparte bergen die unten aufgeführten Risiken häufig umgekehrt auch unternehmerische Chancen. Grundsätzlich zielt das Top-Management auf einen ausgewogenen Umgang von Chancen und Risiken ab und verfolgt eine verantwortungsvolle Unternehmensführung. Oberstes Ziel ist die langfristige Sicherung des Vermögens und die Steigerung des Unternehmenswertes. Die Geschäftsleitung und die erste Führungsebene nehmen regelmäßige Analysen und Neubewertungen von Chancen und Risiken vor.

Vom Konzern wurden Maßnahmen getroffen, mit denen eine Risikoerkennung, die Risikoanalyse und die Risikokommunikation sichergestellt werden. Dieses Risikomanagementsystem soll dazu beitragen, Entwicklungen, die den Fortbestand des Konzerns gefährden können, frühzeitig aufzudecken.

Bestandteile des Risikomanagementsystems in der Entsorgungssparte sind u.a.

• Funktionstrennungen und 4-Augen-Prinzip (beispielsweise im Dokumenten-Management-System zur Rechnungsfreigabe)

• Regelung von Vertretungs- und Kontovollmachten

• Richtlinien und Arbeitsanweisungen

Vermeidung leistungswirtschaftlicher Risiken durch

• stringentes Debitorenmanagement mit wöchentlichem Mahnlauf

• eine monatliche Kosten- und Leistungsrechnung mit ergebnisverantwortlichen Bereichen

• Vor- und Nachkalkulation kommunaler Aufträge

• Überwachungstools für Stammdatenpflege im ERP-System

• Rücklauf-Team in der Faktura zur Qualitätssteigerung und Überwachung der Faktura-Laufzeiten

• Monatliches Finanzreporting im Investmentbereich

Das Risikomanagementsystem wird fortlaufend weiterentwickelt, Planungs- und Kontrollinstrumente werden weiter ausgebaut.

Branchenrisiken:

Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nicht erkennbar. Grundsätzlich steht die private Entsorgungswirtschaft im Bereich der kommunalen Entsorgungsdienstleistungen einem Rekommunalisierungsrisiko gegenüber. Ferner können sich durch Regulierungsmaßnahmen der Europäischen Union oder des nationalen Gesetzgebers Änderungen in Teilbereichen des Geschäftsmodells in der Entsorgungssparte ergeben. Im Bereich der industriellen bzw. gewerblichen Kunden besteht eine gewisse Konjunkturabhängigkeit, die aber durch die Vielzahl unterschiedlichster Branchen auf Kundenseite in der Entsorgungssparte breit diversifiziert wird. Ein sektorweites Preisänderungsrisiko besteht in Preisschwankungen bei Primär- und Sekundärrohstoffen und Schwankungen der Stoffstrommengen durch geopolitische Veränderungen.

Forderungsausfallrisiken: Die Debitorenstruktur ist sehr granular, kein Kunde hat einen Umsatzanteil von mehr als 10%. Der Delkredere-Aufwand ist aufgrund der guten konjunkturellen Lage und des Anteils öffentlich-rechtlicher Kunden überschaubar. Bonitätsrisiken von Debitoren werden in einem internen Obligo-Management laufend überwacht, ein regelmäßiger Mahnprozess ist etabliert.

Das Abwertungsrisiko auf Anschaffungskosten bei Finanzanlagen (Beteiligungen) steuert der Konzern mit einer fortlaufenden Überwachung der Entwicklung der Finanzanlagen sowie der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften.

Beschaffungsrisiken:

Zur Beherrschung von Beschaffungsrisiken und Optimierung der Einkaufspreise wurde ein zentralisierter Investitionsentscheidungs- und Einkaufsprozess implementiert. Um Abhängigkeiten zu vermeiden, greift die Entsorgungssparte bei jeder Artikelgruppe auf mindestens zwei Lieferanten zurück. Bei Strom und Gas bestehen mittelfristige Lieferverträge.

Produktionsausfallrisiken:

Laufende Anlagenkontrollen, eine vorbeugende Instandhaltung und Reinigung zur Reduzierung der Brandlast, ständige Modernisierungen und Investitionen setzt die Entsorgungssparte dem Risiko eines ungeplanten längerfristigen Ausfalls von wichtigen Aggregaten entgegen. Potenziellen Schäden und dem damit verbundenen Produktionsausfall sowie anderen etwaigen Schadens- und Haftpflichtfällen beugt die Entsorgungssparte durch entsprechende Sachversicherungen vor, die sicherstellen, dass sich die finanziellen Folgen in Grenzen halten. Einen großen Raum nimmt in der Entsorgungssparte die Reduzierung des branchentypisch hohen Brandrisikos auf den Betriebsarealen ein, indem eigene Feuerwehrwagen angeschafft und unterirdische Löschwassertanks und Löschwasserkanonen installiert wurden. Insbesondere Hofmitarbeiter werden geschult, wie im Brandfall agiert werden muss, und permanent darauf sensibilisiert, die Brandlast in den Anlagen und Aufbereitungsanlagen zu senken.

Personalwirtschaftliche Risiken bestehen in möglichen dolosen Handlungen von Mitarbeitern, im potenziellen Verlust von Know-how-Trägern in Schlüsselpositionen und bei der Rekrutierung geeigneter Mitarbeiter (Engpassfaktor Berufskraftfahrer). Die Entsorgungssparte versucht erstgenannte Personalrisiken mit einem verbindlichen Werte-/ Verhaltenskodex und 4-Augen-Prozessen zu reduzieren. Bei der Rekrutierung setzt die Entsorgungssparte verstärkt auf eine intensive eigene Ausbildung mit Auszubildenden und DH-Studenten, das Einstellen von Fahrern aus dem EU-Ausland, Verbesserung der Integration dieser Mitarbeiter durch das Anbieten von Sprachkursen und Mitarbeiterwohnungen sowie Maßnahmen zur Nettolohnoptimierung (Tankgutscheine etc.) für alle Mitarbeiter.

Umweltrisiken

Eine Vielzahl von Maßnahmen zur Qualitätssicherung schützt die Entsorgungssparte vor Umweltrisiken. Zu diesen gehören beispielsweise: Das Zertifizieren nach branchenüblichen Normen, das ständige Modernisieren der Anlagen, die Weiterentwicklung der Wertschöpfungsprozesse, die prozessintegrierte Qualitätssicherung und ein umfassendes Umweltmanagement.

Informationstechnische Risiken

Die wachsende Vernetzung der Informationssysteme und die Forderung nach deren permanenter Verfügbarkeit stellen immer höhere Ansprüche an die eingesetzte Informationstechnologie und die IT-Infrastruktur. Wir begegnen möglichen IT-Risiken mit dem Einsatz moderner Hard- und Software sowie der stetigen technologischen Erneuerung unserer IT-Infrastruktur. In der Vergangenheit wurde die Sicherheit durch Implementierung von Back-up-Systemen mit Spiegelung der Unternehmensdaten an verschiedenen Standorten, der Verbesserung von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV) und einer Aktualisierung der Firewall-Architektur sowie der Viren- und Trojanerbekämpfung erhöht.

Risiken wird in der Vermögensverwaltungssparte insbesondere im Bereich der Währungsrisiken durch die Diversifikation über unterschiedliche Währungen begegnet.

Zinsänderungsrisiken bestehen lediglich für kurzfristige Kreditinanspruchnahme, werden jedoch durch das Management überwacht und bei Bedarf gegen Schwankungen abgesichert.

Die Risiken der Entwicklung in der Vermögensverwaltung wird weiterhin entscheidend von der weiteren zins- und realwirtschaftlichen Entwicklung abhängig sein. Während die jüngst aus den USA gemeldeten Wirtschaftsdaten leicht positiv überrascht haben, sind die Konjunkturdaten in Deutschland nach wie vor sehr durchwachsen. Neben strukturellen Problemen leidet die Wirtschaft wegen ihres hohen Industrieanteils besonders unter der globalen Rezession im verarbeitenden Gewerbe. In den USA ist die Inflationsrate weiter zurückgegangen. Die Entwicklung der Energiepreise bleibt aber ein Unsicherheitsfaktor, insbesondere wegen der unsicheren Lage im Nahen Osten. Auch in der Eurozone sind die Inflationsraten rückläufig und bewegen sich in Richtung der von der Europäischen Zentralbank angestrebten Zwei-Prozent-Marke. Die Notenbanken aus den USA, der Eurozone und China sind alle auf einen Zinssenkungspfad eingeschwenkt. Das sollte die Nachfrage beflügeln. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank Fed nach der jüngsten Zinssenkung mit jeweils 0,5 Prozentpunkte bis September 2025 noch fünf weitere Zinsschritte à 0,25 Prozentpunkte vornehmen wird, um die Konjunktur zu stimulieren. Die geopolitischen Risiken bleiben nach wie vor die größten Risikofaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung, unter anderem wegen möglicher Auswirkungen auf die Energiepreise.

In der Eurozone zählen eine verzögerte Erholung des privaten Konsums, eine schwächere globale Nachfrage und eine mögliche Verschärfung des Handelskrieges zwischen den USA und China zu den wirtschaftlichen Hauptrisiken. Es waren einmal mehr US-Technologie-Aktien, die die globalen Aktienmärkte im September 2024 auf neue Höchststände hievten. Europäische Aktien folgten ihren US-Pendants bei der Wertentwicklung im laufenden Jahr - wie so häufig - in gehörigem Abstand. Ungeachtet dessen besteht eine positive Stimmung für Aktien aus Europa. Auf Unternehmensebene wird global für die nächsten zwölf Monate ein Gewinnwachstum von fünf Prozent erwartet. Auch wenn dies nur moderat erschient, ist dies in Kombination mit dem nach wie vor sehr hohen Bewertungsabschlag gegenüber US-Titeln - das Kurs-Gewinn-Verhältnis europäischer Aktien ist circa 40 Prozent niedriger als das von US-Werten - eine gute Ausgangslage für Investitionen in Europäische Titel. Die Erwartungshaltung ist, dass sich europäische Titel in absehbarer Zeit besser entwickeln könnten als US-Aktien, so wie dies einige Monate im Jahr 2023 schon einmal gewesen sei, bevor die US-Börse, getrieben von den Technologietiteln, wieder deutlich die Nase performt hatte.

Sollte die Wirtschaft wieder etwas anziehen, gebe es einige aussichtsreiche Unternehmen mit sehr günstiger Bewertung, die dann deutlich profitieren dürften. Etwas schwieriger als in der Eurozone insgesamt sei die Situation derzeit in Deutschland: Zu viel Bürokratie, zu wenige Wachstumsimpulse und eine abnehmende Produktivität sind die zentralen Probleme. Dennoch sind die Aussichten auch für deutsche Aktien ganz ordentlich. Dies jedoch vor allem, weil viele der an der Börse notierten deutschen Unternehmen global aufgestellt seien und sich deshalb ein gutes Stück von der heimischen Konjunktur abkoppeln können. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es zu keiner drastischen Verschärfung des Handelskrieges mit China kommt.

München, den 25. November 2024

gez. Christoph Weideneder

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023 EUR		31.12.2022 EUR angepassst um fiktiv entkonsolidierte Werte	31.12.2022 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	5.080.515		3.101.079	3.547.757
II. Sachanlagen	196.680.929		189.442.260	250.781.052
III. Finanzanlagen	93.424.771		91.284.854	114.355.770
		295.186.215	283.828.193	368.684.579
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.931.238		2.014.086	10.801.700
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	0		0	5.396.074
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	6.577.592		6.015.994	18.934.609
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.180		2.924	2.924
	8.521.010		8.033.003	35.135.307
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	76.549.169		62.802.253	93.970.311
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	15.500		293.179	293.179
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	886.651		711.242	711.242
4. Sonstige Vermögensgegenstände	24.239.845		14.794.853	72.287.914
	101.691.166		78.601.527	167.262.645
III. Wertpapiere	0,00		0	5.142.004
IV. Flüssige Mittel	7.939.064		14.997.990	33.626.204
		118.151.240	101.632.520	241.166.161
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		797.055	809.523	1.056.467
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		190.165	111.473	111.473
		414.324.675	386.381.709	611.018.680
PASSIVA
	31.12.2023 EUR		31.12.2022 EUR angepassst um fiktiv entkonsolidierte Werte	31.12.2022 EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	25.000		25.000	25.000
II. nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	0		0	0
III. Gewinnvortrag	24.202		17.388	17.388
IV. Konzernjahresüberschuss	6.940		6.814	6.814
V. Anteile anderer Gesellschafter	147.775.701		135.654.029	275.579.690
		147.831.844	135.703.231	275.628.892
B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG	0		0	15.898.751
C. Sonderposten mit Rücklageanteil	54.456		59.509	186.858
D. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.476.359		3.338.413	10.403.819
2. Steuerrückstellungen	4.023.744		3.327.427	3.449.098
3. Sonstige Rückstellungen	6.757.079		7.810.478	19.206.384
		14.257.182	14.476.318	33.059.300
E. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	176.659.087		171.318.384	176.925.904
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	48.311.951		38.012.465	65.995.170
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.000		0	47.600
4. Sonstige Verbindlichkeiten	15.320.533		14.509.374	25.369.494
		240.294.571	223.840.224	268.338.168
F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		75.988	131.352	131.352
G. PASSIVE LATENTE STEUERN		11.810.635	12.171.076	17.775.358
		414.324.675	386.381.709	611.018.680

Konzerngewinn- und -verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023

	2023 EUR	31.12.2022 EUR angepassst um fiktiv entkonsolidierte Werte	31.12.2022 EUR
1. Umsatzerlöse	403.593.041	407.269.065	703.761.294
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	0	0	5.151.913
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	97.558	184.159	184.159
4. Sonstige betriebliche Erträge	18.434.043	17.250.650	28.198.463
	422.124.642	424.703.874	737.295.830
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-57.232.124	-79.343.648	-303.014.452
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-111.397.614	-110.535.072	-119.599.890
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-80.826.582	-78.120.128	-117.655.627
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen	-18.745.747	-17.741.598	-26.533.205
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-34.918.766	-30.619.462	-40.741.688
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-94.990.817	-92.859.660	-134.916.132
9. Erträge aus Beteiligungen	12.468.524	6.088.605	6.088.605
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	164.636	142.302	175.373
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	495.809	305.534	2.704.433
12. Aufwendungen für Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-2.039.469	-3.060.838	-3.060.838
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0	-38.526	-1.995.102
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-6.668.220	-3.704.146	-4.105.102
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-4.127.639	-2.451.129	153.103
16. Ergebnis nach Steuern	24.306.633	12.766.108	-5.204.691
17. Sonstige Steuern	-470.871	-500.837	-668.878
18. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	23.835.762	12.265.271	-5.873.570
19. Anderen Gesellschaftern zustehender Verlust/Gewinn	-23.828.822	-12.258.458	5.880.384
20. Konzernjahresüberschuss	6.940	6.814	6.814

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023

Allgemeine Hinweise

Die Tribeca Group GmbH hat ihren Sitz in München. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der HRB 261120 eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses wurden einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert erläutert. Die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben wurden ebenfalls in den Anhang übernommen.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Tätigkeitsbereich

Gegenstand der Unternehmensgruppe ist zum einen die Verwaltung eigenen Vermögens und das Halten von Beteiligungen, insbesondere von Gesellschaftsanteilen sowie Gründung, Erwerb oder mittelbare und unmittelbare Beteiligung an in- und ausländischen Unternehmen sowie zum anderen Tätigkeiten in der Entsorgungs-, Logistik-, Lebensmittel- und Immobilienbranche.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die Tribeca Group GmbH, München, mit einem Stammkapital von TEUR 25 sowie die folgenden jeweils nach § 290 Abs. 2 Nr. 2 HGB einbezogenen inländischen und ausländischen Tochterunternehmen, wobei der Kapitalanteil jeweils 0 % beträgt. Die Beherrschung der direkten Beteiligungen ergibt sich aus dem Bestellungs- oder Abberufungsrecht für die Mehrheit der Leitungsorgane gem. § 290 Abs. 2 Nr. 2 HGB. Folgende Gesellschaften wurden im Berichtszeitraum in den Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2023 miteinbezogen.

Direkte Beteiligungen

Inland

Alberius GmbH, Grünwald

Augustin Entsorgung Holding GmbH, Haselünne

Knettenbrech + Gurdulic Service GmbH & Co. KG, Wiesbaden

Indirekte Beteiligungen

Inland

Augustin Entsorgung Bremen GmbH & Co. KG, Bremen

Augustin Entsorgung Friesland GmbH & Co. KG, Schortens

Augustin Entsorgung Friesland Verwaltungs-GmbH, Schortens

Augustin Entsorgung Herzlake GmbH & Co. KG, Herzlake

Augustin Entsorgung Herzlake Verwaltungs-GmbH, Herzlake

Augustin Entsorgung Leer GmbH & Co. KG, Leer

Augustin Entsorgung Papenburg GmbH & Co. KG, Papenburg

Augustin Entsorgung Papenburg Verwaltungs-GmbH, Papenburg

Augustin Entsorgungsbetrieb GmbH, Meppen

Augustin Entsorgung Werlte GmbH & Co. KG, Werlte

Augustin Immobilien GmbH & Co. KG, Haselünne

Augustin Immobilien Verwaltungs-GmbH, Meppen

Blankenhagen Dienstleistungs GmbH, Wiesbaden

documentus GmbH Rhein-Main, Wiesbaden

Emsschrott GmbH & Co. KG, Meppen

Klumpe Umweltdienste Verwaltung GmbH, Werlte

Knettenbrech + Gurdulic Entsorgung GmbH, Fulda

Knettenbrech + Gurdulic Franken GmbH & Co. KG, Rödelsee

Knettenbrech + Gurdulic FullService GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Logistik GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Metallrecycling GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Mittelhessen GmbH & Co. KG, Solms

Knettenbrech + Gurdulic Mineralik GmbH, Wiesbaden (vormals K+G Umweltservice Sachsen GmbH)

Knettenbrech + Gurdulic Nord GmbH, Marxen

Knettenbrech + Gurdulic Recycling GmbH & Co. KG, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Rhein-Neckar GmbH, Mannheim

Knettenbrech + Gurdulic Trading GmbH & Co. KG, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Umweltservice GmbH, Neu-Isenburg

Knettenbrech + Gurdulic Verkehrssicherungs GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Waste Management GmbH, Wiesbaden

Sawatzki Abfallentsorgung Ostfriesland Beteiligungs GmbH, Leer

TAS Schrott- und Metallrecycling Emsland Verwaltungsgesellschaft mbH, Meppen

TMK-Service GmbH, Fuldatal (seit dem 1. Juli 2023)

Theo Augustin Städtereinigung GmbH & Co. KG, Meppen

Zipfel GmbH, Bremen

Zipfel Werkstattentsorgung GmbH, Bremen

Folgende Unternehmen wurden at equity gemäß § 311 Absatz 1 HGB miteinbezogen:

Containerdienst Andreas Neu GmbH & Co. KG, Lingen (Ems)

Compass Wertstoffmanagement GmbH, Petersberg

Knettenbrech + Gurdulic Umwelt GmbH, Siegen

L.A.D. Langener Akten- und Datenträgervernichtung GmbH, Langen

MHKW Wiesbaden GmbH, Wiesbaden

Die folgenden indirekten Beteiligungen wurden nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da diese für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind (§ 296 Abs. 2, § 311 Abs. 2 HGB) bzw. eine Weiterveräußerungsabsicht der Beteiligung besteht:

DBW Recycling GmbH & Co. KG, Wiesbaden

DBW Recycling Verwaltungs GmbH, Wiesbaden

ESWE Bioenergie GmbH, Wiesbaden

FINERT GmbH, Wiesbaden

GET German Environmental Technology Wiesbaden GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Franken Verwaltungs GmbH, Rödelsee

Knettenbrech + Gurdulic Mittelhessen Verwaltungs GmbH, Solms

Knettenbrech + Gurdulic Recycling Verwaltungs GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Trading Verwaltungs GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Südwest GmbH, Karlsruhe

Logex GmbH & Co. KG, Ingolstadt

Taunus Umweltservice GmbH, Kelkheim

Zudem wurden zum 1. Januar 2023 folgende Gesellschaften entkonsolidiert:

Direkte Beteiligung

Inland

RL Anlagen GmbH, Traunstein

Sunrise Holding GmbH, Berg

Indirekte Beteiligung

Inland

Bergader Privatkäserei GmbH, Waging am See

Käsehandelsgesellschaft Rosenheim GmbH, Bad Aibling

Sunrise International GmbH, Berg

Wendelstein Käsewerk GmbH, Bad Aibling

Ausland

Bergader Italia s.r.l., Bozen, Italien

Lácteas Guadamur S.L., Toledo, Spanien

Sunrise Italia s.r.l., Verona, Italien

Die RL Anlagen GmbH sowie deren Tochtergesellschaften haben den Treuhandvertrag vom 29. Dezember 2020 mit Wirkung zum 1. Januar 2023 gekündigt.

Die Sunrise Holding GmbH sowie deren Tochtergesellschaften wurden aufgrund § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB mit Wirkung zum 1. Januar 2023 entkonsolidiert.

Um die Vergleichbarkeit des Konzernabschlusses mit dem Vorjahresabschluss herzustellen, wurden die Vorjahreszahlen der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in einer dritten Spalte analog der Zusammensetzung des Konsolidierungskreises 2023 dargestellt. Sofern die Vergleichbarkeit von Anhangsangaben wesentlich beeinträchtigt ist, werden die vergleichbaren Vorjahresangaben zusätzlich zu den originalen Vorjahreszahlen im Nachfolgenden mit "Vj ^* " angegeben.

Stichtag

Sämtliche in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen haben den Konzernabschlussstichtag 31. Dezember 2023.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Tribeca Group GmbH, München, hat als Muttergesellschaft ihren Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 unter Beachtung der handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

In den Konzernabschluss sind neben der Mutter alle direkt und indirekt gehaltenen Tochterunternehmen einbezogen, sofern nicht besondere Ausschlussgründe vorlagen.

Tochterunternehmen, an denen die Mutter direkt oder indirekt mehr als 50 % der Anteile hält oder bei denen die Mutter einen beherrschenden Einfluss ausübt, werden nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen.

Assoziierte Unternehmen werden gemäß § 312 HGB at Equity nach der Buchwertmethode bilanziert. Die Beteiligungsbuchwerte werden dabei um anteilige Jahresüberschüsse bzw. -fehlbeträge, Dividendenausschüttungen und Abschreibungen fortentwickelt.

Aus der Kapitalkonsolidierung ergeben sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag von TEUR 1.194 (Vorjahr: TEUR 307), der über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben wird und ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 417 (Vorjahr: TEUR 417), der im Eigenkapital erfolgsneutral den Konzernrücklagen zugeführt wurde.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB). Dabei wird der Buchwert der Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital ist mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen an dem für die Verrechnung maßgeblichen Zeitpunkt beizulegen ist. Rückstellungen sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3, Abs. 2 und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 zu bewerten.

Schulden, Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert.

Zwischengewinne

Zwischengewinne wurden gemäß § 304 Abs. 2 HGB auf Ebene der Teilkonzerne erfolgten Verkäufe, insbesondere von Anlagegütern, korrekt eliminiert.

Steuerabgrenzung

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden unsaldiert ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse des Mutterunternehmens und der inländischen und ausländischen Tochterunternehmen bzw. assoziierten Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände sind höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und - soweit abnutzbar - über die gewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden ab dem Zugangsjahr über die voraussichtliche Nutzungsdauer von fünf bzw. zehn Jahren abgeschrieben. Die Nutzungsdauern sind durch nachhaltige Kundenbeziehungen und Synergien in den Bereichen Logistik, Vertrieb und Verwaltung begründet.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. In die Herstellungskosten werden die direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie die notwendigen Teile der Gemeinkosten einbezogen.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapieren des Anlagevermögens werden mit Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert, Ausleihungen mit Nennwerten oder mit den niedrigeren Barwerten des Bilanzstichtags angesetzt, sofern von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren oder zu niedrigeren Tageswerten angesetzt. In die Herstellungskosten werden die direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie die notwendigen Teile der Gemeinkosten einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen, das allgemeine Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend berücksichtigt.

Wertpapiere werden zum Marktwert im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bzw. zu Anschaffungskosten zum späteren Erwerbszeitpunkt bilanziert. Im Wert gesunkene Wertpapiere werden mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet.

Währungsforderungen werden mit dem Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags angesetzt.

Beim Umlaufvermögen werden bis zur Bilanzaufstellung bekannt gewordene negative Veränderungen durch Abschreibungen berücksichtigt.

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte grundsätzlich nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sogenannten "Projected-Unit-Credit-Methode" (PUC-Methode). Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Heubeck-Richttafeln 2018 G (RT 2018 G)" verwendet. Bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen wurde für handelsrechtliche Zwecke ein Rechnungszinssatz von 1,82 % gemäß § 253 Abs. 2 HGB zugrunde gelegt. Bei der Ermittlung wurde eine Rentendynamik i. H. v. 1,0 % p. a. berücksichtigt. Zu saldierendes Vermögen im Sinne von § 246 Abs. 2 S.2 HGB liegt nicht vor. Gemäß dem Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften ist bei der Ermittlung der Rückstellung der durchschnittliche restlaufzeitadäquate Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre zugrunde gelegt worden. Gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB i.d.F. des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes ist der durchschnittliche Marktzinssatz der vorangegangenen sieben Jahre zur Ermittlung des Erfüllungsbetrages anzusetzen. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt zum 31.12.2023 TEUR 55,2 (Vorjahr: TEUR 552,7; Vj ^* : TEUR 245).

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in ausländischer Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag passiviert.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel gesondert dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Es bestehen Forderungen gegen konzernfremde Gesellschafter in Höhe von TEUR 1.512 (Vorjahr: gegen konzernfremde Gesellschafter TEUR 47.667; Vj ^* : TEUR 169). Darüber hinaus sind in den sonstigen Vermögensgegenständen Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von TEUR 2.779 (Vorjahr: TEUR 3.418) sowie gegenüber nahestehenden Unternehmen in Höhe von TEUR 8.021 (Vorjahr: TEUR 853) enthalten. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen in Höhe von TEUR 7.929 (Vorjahr: TEUR 1.780).

Wertpapiere

Die im Vorjahr ausgewiesenen Wertpapiere betreffen ausschließlich Wertpapiere i.S.d. § 266 Abs. 2 B III. Nr. 2 HGB.

Aktive latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte auf Basis der unternehmensindividuellen Steuersätze. Auf tieferen Konzernebenen wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 87 (Vorjahr: TEUR 66) auf abzugsfähige temporäre Differenzen sowie in Höhe von TEUR 103 (Vorjahr: TEUR 45) auf steuerliche Verlustvorträge gebildet.

Sonderposten mit Rücklageanteil

Der Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen in Höhe von TEUR 54 (TEUR 187) wurde für Investitionszuschüsse gebildet. Die Investitionen sind im Anlagevermögen aktiviert, der Zuschuss wird analog zur Wertentwicklung der Vermögensgegenstände erfolgswirksam aufgelöst. Der Bilanzposten wurde gem. Artikel 67 Abs. 3 EGHGB beibehalten.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalverpflichtungen, Abschluss- und Prüfungskosten, für ausstehende Rechnungen, sowie Abraum- und Abfallbeseitigung.

Verbindlichkeiten

		Betrag
	Stand 31.12.2023 TEUR	bis 1 Jahr TEUR	zwischen 1 und 5 Jahre TEUR	mehr als 5 Jahre TEUR
1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	176.659	38.718	131.457	6.484
Vj ^*	171.318	37.192	119.395	14.732
Vorjahr	176.926	42.799	119.395	14.732
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen	48.312	48.287	25	0
Vj ^*	38.012	37.978	34	0
Vorjahr	65.995	65.961	34	0
3. Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen	3	3	0	0
Vj ^*	0	0	0	0
Vorjahr	47	47	0	0
4. Sonstige Verbindlichkeiten	15.321	15.321	0	0
Vj ^*	14.509	14.509	0	0
Vorjahr	25.369	20.369	1.732	3.268
Summe	240.295	102.329	131.482	6.484
Vj ^*	223.840	89.679	119.429	14.732
Vorjahr	268.338	129.176	121.161	18.000

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 213 (im Vorjahr TEUR 108). Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten darüber hinaus Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 2.184 (im Vorjahr: TEUR 1.358; Vj ^* TEUR 881) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 277 (im Vorjahr: TEUR 845; Vj ^* TEUR 260).

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 113.160 (im Vorjahr TEUR 107.693) durch Grundpfandrechte, Sicherungsübereignungen und ähnlichen Rechten besichert. Im Vorjahr waren zusätzlich TEUR 5.580 (Vj ^* EUR 0) durch Verpfändung von Wertpapierdepots besichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen unterliegen dem handelsüblichen Eigentumsvorbehalt.

Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern resultieren aus dem Ansatz höherer Zeitwerte im Rahmen der Erstkonsolidierung von Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 4.688 (im Vorjahr TEUR 8.017; Vj ^* TEUR 5.846). Auf tieferen Konzernebenen wurden passive latente Steuern in Höhe von TEUR 7.123 (im Vorjahr: TEUR 9.758; Vj ^* TEUR 6.325) auf Abweichungen in Handelsbilanz und Steuerbilanz bei der Abschreibung nach Wegfall der umgekehrten Maßgeblichkeit gebildet. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte auf Basis der unternehmensindividuellen Steuersätze.

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB

Neben den in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten bestehen Haftungsverhältnisse aus Bürgschaftsverpflichtungen für Dritte in Höhe von TEUR 17.392 (im Vorjahr TEUR 15.944). Davon bestehen TEUR 17.392 (im Vorjahr TEUR 15.944) gegenüber einem Kreditinstitut und dienen der Besicherung von langfristigen Immobilienfinanzierungen nahestehender Personen von konzernfremden Gesellschaftern. Von einer Inanspruchnahme wird aufgrund der guten Bonität des Schuldners derzeit nicht ausgegangen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

	2023 TEUR	2022 TEUR
Bestellobligo	588	2.961
Obligo aus Mobilien - Leasinggeschäften	14.536	15.738
Verpflichtungen aus Immobilien-Mietverträgen	35.969	34.565

Außerbilanzielle Geschäfte

Im Rahmen des Forderungsmanagements hat eine Konzerngesellschaft ihre Forderungen aus Warenlieferungen an eine Factoringgesellschaft veräußert. Zum 31.12.2023 valutiert der Betrag der veräußerten Forderung mit TEUR 1.320 (im Vorjahr: TEUR 2.048). Mit einer Inanspruchnahme zum Bilanzstichtag wird nicht gerechnet, da es sich um sogenanntes echtes Factoring (mit Delkredereübernahme) handelt.

Derivative Finanzinstrumente

Bei einer Tochtergesellschaft wurde ein Festsatzswap Plus abgeschlossen, um das Zinsänderungsrisiko einzugrenzen. Der Nominalwert beträgt TEUR 213,8 (Vorjahr: TEUR 246,7). Der beizulegende Zeitwert (Marktwert) des Swap-Geschäftes beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 5,1 zu unseren Gunsten (Vorjahr: TEUR 10,4).

Per 20.04.2023 hat ein Tochterunternehmen mit der Commerzbank AG Rohwaren-Swaps zur Teilabsicherung des Dieselbedarfs in Höhe von 1.272 metrischen Tonnen (ca. 1,5 Mio. Liter Diesel) für das Jahr 2024 und 1.692 metrische Tonnen (ca. 2 Mio. Liter Diesel) für das Geschäftsjahr 2025 abgeschlossen. Der Marktwert des Sicherungsinstruments beträgt am Bilanzstichtag TEUR 6.

Per 20.04.2023 hat ein Tochterunternehmen mit der Landesbank Baden-Württemberg Rohwarentermingeschäfte zur Teilabsicherung des Dieselbedarfs in Höhe von 1.272 metrischen Tonnen (ca. 1,5 Mio. Liter Diesel) für das Jahr 2024 und 1.692 metrische Tonnen (ca. 2 Mio. Liter Diesel) für das Geschäftsjahr 2025 abgeschlossen. Der Marktwert des Sicherungsinstruments beträgt am Bilanzstichtag TEUR -27.

Per 27.05.2022 hat ein Tochterunternehmen mit der Commerzbank AG zwei Zins-Swaps (payer swaps) zur Absicherung der beiden oben genannten Roll-Over-Darlehen über je TEUR 4.000 sowie per 14.07.2023 einen weiteren Zins-Swap zur Absicherung des Roll-Over-Darlehens über TEUR 1.500 analog der Darlehenslaufzeit der Grundgeschäfte abgeschlossen. Der Marktwert der Sicherungsinstrumente beträgt am Bilanzstichtag TEUR 131.

Per 20.05.2022 und 08.06.2022 hat ein Tochterunternehmen mit der Landesbank Baden-Württemberg zwei Zins-Swaps (payer swaps) zur Absicherung der beiden oben genannten Roll-Over-Darlehen über TEUR 6.000 und TEUR 3.500 analog der Restlaufzeit der Grundgeschäfte abgeschlossen. Der Marktwert der Sicherungsinstrumente beträgt am Bilanzstichtag TEUR 135.

Per 14.07.2023 hat ein Tochterunternehmen mit der SaarLB einen Zins-Swap (payer swap) zur Absicherung eines Roll-Over-Darlehens über TEUR 1.500 analog der Laufzeit der Grundgeschäfte abgeschlossen. Der Marktwert der Sicherungsinstrumente beträgt am Bilanzstichtag TEUR -33.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse entfallen größtenteils auf das Inland.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Währungsdifferenzen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 78) sowie periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 161 (Vorjahr: TEUR 472) enthalten.

Personalaufwand

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 132 (Vj. TEUR 1.064).

Abschreibungen

Die aktivierten derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte werden über eine planmäßige Nutzungsdauer von 10 Jahren linear abgeschrieben. Ein aktivierter derivativer Geschäfts- oder Firmenwert wird über eine planmäßige Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben. Die kürzere Nutzungsdauer begründet sich darin, dass keine langfristigen Kundenbeziehungen existieren und kaum Synergieeffekte vorhanden sind.

Im Geschäftsjahr 2023 sind keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert für Wertpapiere des Anlagevermögens zu verzeichnen. Im Vorjahr (Vj ^*) betrugen diese TEUR 640.

Bei weiteren Wertpapieren des Anlagevermögens deren Zeitwert unter den ursprünglichen Anschaffungskosten liegen, die jedoch nicht dauerhaft im Wert gemindert sind, wurde nach § 253 Abs. 3 S. 6 HGB keine außerordentliche Abschreibung vorgenommen. Die Buchwerte und Zeitwerte stellen sich wie folgt dar:

Anlage	Buchwert TEUR	Zeitwert TEUR
Fonds / Aktien	4.968	4.265

Von einer dauerhaften Wertminderung wird aufgrund der nachhaltig soliden Entwicklung an den Finanzmärkten nicht ausgegangen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Verluste aus Währungsdifferenzen in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 1.573; Vj ^* TEUR 3) sowie periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 349 (Vorjahr: TEUR 591; Vj ^* TEUR 589) enthalten.

Finanzergebnis

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus der Anpassung von Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 59 (Vorjahr: TEUR 241; Vj ^* TEUR 59) enthalten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist ein Ertrag durch den Abbau von passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 2.340 (Vj ^* TEUR 2.240) enthalten; ebenso führt der Aufbau von aktiven latenten Steuern zu einer Steuerentlastung von TEUR 48 (im Vorjahr Vj ^* : Belastung TEUR 91). Zudem werden diese durch Aufwendungen aus Steuern für Vorjahr in Höhe von TEUR 269 (Vj ^* TEUR 175) belastet.

Gemäß DRS 18.68 i.d.F. DRÄS 11, der am 3. Juni 2021 im Bundesanzeiger bekannt gemacht wurde, wird auf die Erstellung einer steuerlichen Überleitungsrechnung verzichtet.

Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Der in der Konzern-Kapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelfonds setzt sich zusammen aus liquiden Mitteln und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Angaben zum Konzern-Eigenkapitalspiegel

Der im Konzern-Eigenkapitalspiegel ausgewiesene Konzern-Bilanzgewinn des Mutterunternehmens enthält einen ausschüttungsgesperrten Betrag der auf die Kapitalanteile der Konzernfremden entfällt in Höhe von TEUR 55 (Vorjahr: TEUR 244).

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten betrug:

	2023	2022	Vj ^*
Arbeiter	1.700	2.209	1.672
Angestellte	464	661	453
Geringfügig Beschäftigte	39	42	42
	2.203	2.912	2.167

Zudem waren durchschnittlich 57 Auszubildende (im Vorjahr: 54) während des Geschäftsjahres in einem Tochterunternehmen beschäftigt.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Tribeca Group GmbH, München, ist Herr Christoph Weideneder, Vorstand (Small & Mid Cap Investmentbank AG), München. Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 29,9.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Konzernjahresjahresüberschuss in Höhe von TEUR 7 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Konzernverhältnisse

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023 (größter Kreis) werden beim Betreiber des Unternehmensregisters eingereicht und veröffentlicht.

Erleichterungsvorschriften für Tochterunternehmen

Folgende in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen machen von den Erleichterungsvorschriften nach § 264 Abs. 3 HGB und § 264b HGB Gebrauch und sind infolgedessen insbesondere von der Offenlegungspflicht nach § 325 HGB für das Geschäftsjahr 2023 befreit:

Alberius GmbH, Grünwald

Augustin Entsorgung Bremen GmbH & Co. KG, Bremen

Augustin Entsorgung Friesland GmbH & Co. KG, Schortens

Augustin Entsorgung Herzlake GmbH & Co. KG, Herzlake

Augustin Entsorgung Holding GmbH, Haselünne

Augustin Entsorgung Leer GmbH & Co. KG, Leer

Augustin Entsorgung Papenburg GmbH & Co. KG, Papenburg

Augustin Entsorgungsbetrieb GmbH, Meppen

Augustin Entsorgung Werlte GmbH & Co. KG, Werlte

Augustin Immobilien GmbH & Co. KG, Haselünne

Blankenhagen Dienstleistungs GmbH, Wiesbaden

documentus GmbH Rhein-Main, Wiesbaden

Emsschrott GmbH & Co. KG, Meppen

Knettenbrech + Gurdulic Entsorgung GmbH, Fulda

Knettenbrech + Gurdulic Franken GmbH & Co. KG, Rödelsee

Knettenbrech + Gurdulic FullService GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Logistik GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Metallrecycling GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Mittelhessen GmbH & Co. KG, Solms

Knettenbrech + Gurdulic Mineralik GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Recycling GmbH & Co. KG, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Rhein-Neckar GmbH, Mannheim

Knettenbrech + Gurdulic Service GmbH & Co. KG, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Trading GmbH & Co. KG, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Umweltservice GmbH, Neu-Isenburg

Knettenbrech + Gurdulic Verkehrssicherungs GmbH, Wiesbaden

Knettenbrech + Gurdulic Waste Management GmbH, Wiesbaden

Theo Augustin Städtereinigung GmbH & Co. KG, Meppen

TMK-Service GmbH, Fuldatal

Nachtragsbericht

Im Jahr 2024 kommt es zu einer Änderung des Konsolidierungskreises mit entsprechenden Auswirkungen auf die Vermögens- Finanz- und Ertragslage.

Darüber hinaus haben sich weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Berichtszeitraumes eingetreten sind und Auswirkungen auf die Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes des Geschäftsverlaufs im Jahr 2024, des Geschäftsergebnisses und der Lage der Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2024 haben, nicht ergeben.

München, den 25. November 2024

gez. Christoph Weideneder

Die Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.23 TEUR	Zugang Erstkonsolidierung TEUR	Zugänge TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	11.448	39	89
2. Geschäfts-oder Firmenwert	4.642	1.491	1.452
3. Geleistete Anzahlungen	10	0	15
	16.100	1.530	1.556
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	121.421	0	1.126
2. Technische Anlagen und Maschinen	182.840	180	2.545
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	241.366	1.087	21.070
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.106	0	17.824
	556.733	1.267	42.565
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	132	-25	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.884	0	279
3. Beteiligungen	78.196	0	4.139
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	28.771	0	3.111
5. Sonstige Ausleihungen	4.833	0	30
	115.816	-25	7.559
	688.649	2.772	51.679

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge TEUR	Umbuchungen TEUR	Nettoveränderung Equity-Position TEUR	Stand 31.12.23 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	72	-1	-8.739	2.765
2. Geschäfts-oder Firmenwert	0	0	0	7.584
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	25
	72	-1	-8.739	10.374
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	20	4.021	-62.135	64.414
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.122	3.735	-140.458	46.721
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.836	4.695	-19.285	242.097
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	-12.450	-3.579	12.901
	8.977	1	-225.456	366.133
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	-26	82
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	0	0	4.163
3. Beteiligungen	2.437	0	-1.625	78.273
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.797	0	-23.685	6.399
5. Sonstige Ausleihungen	154	0	-1	4.708
	4.388	0	-25.337	93.625
	13.437	0	-259.532	470.131

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.23 TEUR	Zugang Erstkonsolidierung TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	Umbuchungen TEUR	Stand 31.12.23 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.979	22	358	60	-8.293	2.008
2. Geschäfts-oder Firmenwert	2.573	11	701	0	0	3.286
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0	0
	12.553	34	1.059	60	-8.293	5.293
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	51.827	0	2.644	0	-32.848	21.622
2. Technische Anlagen und Maschinen	140.329	155	4.112	1.692	-114.709	28.196
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	113.796	743	27.104	5.448	-16.561	119.634
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0	0
	305.952	899	33.860	7.140	-164.118	169.452
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	0	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	0	0	0	0	0
3. Beteiligungen	818	0	0	368	-250	200
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	640	0	0	0	-640	0
5. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0	0	0
	1.457	0	0	368	-890	199
	319.963	932	34.919	7.569	-173.300	174.946

	Buchwerte
	Stand 31.12.23 TEUR	Stand 31.12.2022 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	757	1.469
2. Geschäfts-oder Firmenwert	4.299	2.069
3. Geleistete Anzahlungen	25	10
	5.081	3.548
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	42.791	69.594
2. Technische Anlagen und Maschinen	18.525	42.511
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	122.463	127.570
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.901	11.106
	196.681	250.781
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	82	132
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	4.163	3.884
3. Beteiligungen	78.073	77.378
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	6.399	28.131
5. Sonstige Ausleihungen	4.708	4.833
	93.425	114.358
	295.186	368.686

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital TEUR	Konzernbilanzgewinn TEUR	Eigenkapital des Mutterunternehmens TEUR
Stand 31.12.2021	25	17	42
Entnahmen/Ausschüttungen	0	0	0
Einlagen	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	0
Jahresüberschuss	0	7	7
Stand 31.12.2022	25	24	49
Entnahmen/Ausschüttungen	0	0	0
Einlagen	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	0
Jahresüberschuss	0	7	7
Stand 31.12.2023	25	31	56

	Minderheitsgesellschafter
	Minderheiten- Kapital TEUR	Konzernbilanzgewinn TEUR	Währungsdifferenzen TEUR
Stand 31.12.2021	274.168	17.406	0
Entnahmen/Ausschüttungen	-6.318	0	0
Einlagen	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Übrige Veränderungen	-3.796	0	0
Jahresüberschuss	0	-5.880	0
Stand 31.12.2022	264.054	11.526	0
Entnahmen/Ausschüttungen	-11.268	0	0
Einlagen	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	-139.926	0	0
Übrige Veränderungen	-439	0	0
Jahresüberschuss	0	23.829	0
Stand 31.12.2023	112.421	35.355	0


	Eigenkapital der Minderheitsgesellschafter TEUR	Konzerneigenkapital TEUR
Stand 31.12.2021	291.574	291.616
Entnahmen/Ausschüttungen	-6.318	-6.318
Einlagen	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0
Übrige Veränderungen	-3.796	-3.796
Jahresüberschuss	-5.880	-5.873
Stand 31.12.2022	275.580	275.629
Entnahmen/Ausschüttungen	-11.268	-11.268
Einlagen	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	-139.926	-139.926
Übrige Veränderungen	-439	-439
Jahresüberschuss	23.829	23.836
Stand 31.12.2023	147.776	147.832

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023

	2023 TEUR	2022 TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen Dritter vor außerordentlichen Posten)	23.836	-5.874
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	34.919	40.742
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Finanzanlagen	0	1.995
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	139	-7.803
Cashflow i. e. S.	58.894	29.060
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-1.876	3.852
Zunahme (+)/Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen	1.405	4.903
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlagenabgängen	-1.589	-4.836
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände, der Wertpapiere sowie anderer Aktiva	-23.318	-13.570
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva	9.644	-259
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	6.172	1.401
sonstige Beteiligungserträge (-)	-11.648	-6.717
Ertragssteueraufwand (+)	5.223	-699
Ertragssteuerzahlungen (-)	-3.202	-3.437
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	39.703	9.698
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	4.366	4.277
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-42.804	-65.745
Einzahlungen (+) aus Abgängen das immaterielle Anlagevermögen	0	0
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.695	-285
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	2.344	28.778
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-7.558	-38.618
Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition (+)	0	0
Erhaltene Zinsen (+)	495	2.704
Erhaltene Dividenden (+)	12.758	6.717
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-32.094	-62.171
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens (Veränderung Unterschiedsbetrag)	0	0
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	0
Auszahlungen (-) an andere Gesellschafter	-11.268	-6.318
Einzahlungen (+) aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	6.029	37.247
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-4.378	-2.428
Gezahlte Zinsen (-)	-6.609	-4.105
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-16.226	24.396
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensumme 1 - 3)	-8.616	-28.077
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-12.990	-3.796
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-9.173	22.700
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-30.779	-9.173
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	7.939	33.626
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-38.718	-42.799
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-30.779	-9.173

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Tribeca Group GmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Tribeca Group GmbH, München, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Tribeca Group GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Ulm, den 13. Dezember 2024

Dr. Werdich Wirtschaftstreuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Dr. Hans Werdich, Wirtschaftsprüfer

Alexander Grohe, Wirtschaftsprüfer

Billigung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2023

In der Gesellschafterversammlung vom 18. Dezember 2024 wurde der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 gebilligt.

TKM-Service GmbH