Pelikan Group GmbH

Berlin

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Zusammengefasster Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019

A. Grundlagen des Unternehmens und des Konzerns

1. Vorbemerkung

2. Geschäftstätigkeit und Konzernstruktur

3. Konzernzugehörigkeit

4. Strategien und Ziele

5. Forschung und Entwicklung

B. Geschäftsentwicklung

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Entwicklung der PBS-Branche

2. Geschäftsverlauf

C. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns

1. Ertragslage

2. Vermögenslage

3. Finanzlage

a. Kapitalstruktur

b. Investitionen

c. Liquidität

4. Gesamtaussage zur Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Konzerns

D. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Pelikan Group GmbH

1. Ertragslage

2. Vermögenslage

3. Finanzlage

a. Kapitalstruktur

b. Investitionen

c. Liquidität

4. Gesamtaussage zur Vermögens , Finanz- und Ertragslage der Pelikan Group GmbH

E. Risiko- und Chancenbericht

1. Ermittlung der Risiken

2. Einzelrisiken

a. Strategische Risiken

b. Finanzrisiken

c. Im Vorjahr berichtete Risiken

3. Chancen-Management und wesentliche Chancen

a. Strategische Chancen

b. Operative Chancen

c. Finanzielle Chancen

4. Beurteilung der Chancen und Risiken

F. Prognosebericht

A. Grundlagen des Unternehmens und des Konzerns

1. Vorbemerkung

Die Lageberichterstattung erfolgt unverändert in zusammengefasster Form für den Jahres- sowie den Konzernabschluss der Pelikan Group GmbH (Pelikan-Konzern).

2. Geschäftstätigkeit und Konzernstruktur

Die Pelikan Group GmbH vertreibt über ihre Tochtergesellschaften weltweit ein breites Sortiment an Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS). Zum Pelikan-Konzern gehören neben der Holdinggesellschaft Pelikan Group GmbH vor allem Vertriebsgesellschaften im In- und Ausland. Besonders stark ist der Pelikan-Konzern in der D-A-CH-Region mit der größten Tochtergesellschaft Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG (PVG), in weiteren EU-Ländern sowie in Lateinamerika, insbesondere in Mexiko, vertreten. Die Regionen Asien und Afrika werden von Vertriebsgesellschaften in Japan, Taiwan und den Vereinigten Arabischen Emiraten abgedeckt. Der Pelikan-Konzern verfügt über eigene Produktionsstätten in Mexiko, Kolumbien und Polen. Die Produktion am Standort Falkensee wurde wie geplant zum 31.Dezember 2019 eingestellt.

Mit der Traditionsmarke "Pelikan" positioniert sich der Pelikan-Konzern vor allem als Anbieter von Qualitätsprodukten im Bereich "Schreiben und Malen in der Schule" sowie "hochwertige Schreibgeräte". Hinzu kommt das überwiegend in Europa vertriebene Sortiment mit der Marke "Herlitz".

Die Vertriebsaktivitäten des Pelikan-Konzerns sind den wesentlichen Absatzmärkten entsprechend in die Segmente "Deutschland/ Österreich/ Schweiz" ("D-A-CH"), "Europa ohne D-A-CH", "Lateinamerika", "Asien und Mittlerer Osten" eingeteilt.

Neben dem Vertrieb und der Produktion von PBS-Artikeln gehören auch Dienstleistungen zum Leistungsspektrum des Pelikan-Konzerns. Die eCom Logistik GmbH bietet am Standort Falkensee konzerninternen und externen Kunden logistische Dienstleistungen an. Die Pelikan Procurement Sdn Bhd in Malaysia wickelt für den Pelikan-Konzern Teile der Zukäufe von Handelswaren aus dem asiatischen Raum ab. Die Pelikan Group GmbH nimmt am Verwaltungsstandort in Falkensee bei Berlin Holdingaufgaben wahr. Die Pelikan Group GmbH bildet gemeinsam mit den genannten Servicegesellschaften das Segment "Services".

Der Konzernkreis ist gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 unverändert und stellt sich zum 31. Dezember 2019 wie folgt dar:

3. Konzernzugehörigkeit

Der Pelikan-Konzern ist ein Teilkonzern der Pelikan International Corporation Berhad in Malaysia (PICB). Die PICB ist das oberste herrschende Mutterunternehmen des PICB-Konzerns, der neben dem Konzern der Pelikan Group GmbH über weitere Tochtergesellschaften in Deutschland und im Ausland verfügt.

PICB hält am 31. Dezember 2019 direkt und indirekt 98,64 % der Anteile an der Pelikan Group GmbH.

4. Strategien und Ziele

Der Pelikan-Konzern strebt danach, sich weiter als weltweit erfolgreiche Marke im PBS-Bereich zu behaupten, die sich um die Bedürfnisse ihrer Kunden kümmert.

Mit den vier übergreifenden Strategieelemente "Strengthen / Globalize / Focus / Simplify.", will der Pelikan-Konzern die Steigerung seines Umsatzes bei Verbesserung von EBIT und EBIT-Marge erreichen.

Mit dieser Strategie sollen die sich insbesondere in Asien und Afrika bietenden Chancen ergriffen werden, wo das Bildungsniveau kontinuierlich steigt und damit die Nachfrage nach höherwertigen Markenprodukten.

Auch die sich aus dem Wunsch nach qualitativ hochwertigen Artikeln ergebenden Wachstumspotentiale, will der Pelikan-Konzern auf dem weltweit weiterhin wachsenden PBS-Markt für sich nutzen.

Um überproportional an diesem Wachstum zu partizipieren, wird sich der Pelikan-Konzern in Zukunft noch stärker auf seine Marken konzentrieren. Insbesondere die Marke "Pelikan" soll als globale Marke für Schreiben, Malen, Basteln, Kleben und Korrigieren weiter etabliert werden. Die anderen Marken, insbesondere "Herlitz", werden als starke Marken ihrer jeweiligen Regionen positioniert. Gleichzeitig soll die bisher vor allem im D-A-CH-Markt erfolgreiche All-Kanal-Distributionsstrategie auch international Anwendung finden.

Als Maßnahmen zur Stärkung der Marke sind mehr Internationalisierung und Fokussierung auf das Kerngeschäft sowie die Harmonisierung einzelner Sortimente zu nennen. Außerdem werden alle Prozesse und Organisationsstrukturen kontinuierlich angepasst und dabei, soweit sinnvoll, vereinheitlich und gestrafft, um ihre Effizienz zu steigern.

Die operative Überwachung und Steuerung der Zielerreichung erfolgt anhand von Leistungsindikatoren. Maßgebliche finanzielle Leistungsindikatoren des Pelikan-Konzerns sind die Umsatzerlöse (mit Drittkunden und nahestehenden Unternehmen), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie das Trade-Working-Capital (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen plus Vorräte minus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen minus Rückstellungen für ausstehende Rechnungen).

Da die Pelikan Group GmbH im Wesentlichen die Funktion einer Holding wahrnimmt, ist hier der finanzielle Leistungsindikator das Jahresergebnis.

Darüber hinaus erfolgt die Prozesssteuerung und -überwachung auch anhand von nicht-finanziellen Kennzahlen wie beispielsweise Liefertreue, Planungsgenauigkeit, Kundenreklamationen oder Lagerumschlag. In den Tochtergesellschaften PVG, Pelikan Mexico S.A. de C.V., Pelikan Argentina S.A. und Pelikan Colombia S.A.S. ist das System erfolgreich im Einsatz. Die Einführung und Weiterentwicklung der Messung von operativen, nicht-finanziellen Leistungsindikatoren wird bei Bedarf in weiteren Tochtergesellschaften stattfinden.

5. Forschung und Entwicklung

Die laufende Anpassung des in Teilen von Konzerngesellschaften produzierten Sortiments an aktuelle Trends hat maßgeblichen Einfluss auf die Erreichung der Wachstums- und Ergebnisziele des Pelikan-Konzerns.

Im Mittelpunkt der Entwicklungsaktivitäten stehen daher die Ermittlung der Bedürfnisse der Konsumenten und die Entwicklung sich daraus ergebender neuer, zielgruppenorientierter Produkte.

Die Entwicklungsaktivitäten des Pelikan-Konzerns in Bezug auf innovative Produkte und Produktionsprozesse zielen vor allem auf die Erhöhung bzw. Sicherung der Produktqualität, Nachhaltigkeit sowie effizienzsteigernde und kostensenkende Verfahren.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf EUR 0,9 Mio. (Vorjahr

EUR 1,0 Mio.).

B. Geschäftsentwicklung

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Entwicklung der PBS-Branche

In der für den Pelikan-Konzern bedeutsamen Region "D-A-CH" verlief die Konjunkturentwicklung auch im Jahr 2019 positiv. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands lag um 0,6 % höher als im Jahr 2018, wobei der Anstieg an sich verlangsamt hat. Zu dieser Entwicklung haben wiederholt die inländischen privaten Konsumausgaben beigetragen, die um 1,6 % höher liegen als im Vorjahr (Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 15. Januar 2020).

Das Statistische Bundesamt schätzt für den Einzelhandel in Deutschland eine Umsatzsteigerung in 2019 im Vergleich zum Vorjahr von nominal 3,4 % (preisbereinigt 2,9 %) (Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 004 vom 6. Januar 2020). Auch der Gesamtumsatz der PBS-Branche war von einer leichten Erhöhung gekennzeichnet (2019: EUR 14.565 Mio., 2018: EUR 14.552 Mio.). Dabei hat sich der Umsatz in den Bereichen Schreibwaren und Papier leicht erhöht, während er beim Sortiment Büro- und Schulbedarf geringfügig zurückgegangen ist (Market-media24, Marktdaten 2020 Papier, Bürobedarf und Schreibwaren aus Februar 2020).

In Europa haben insbesondere die internationalen wirtschaftlichen Konflikte und Unsicherheiten begonnen, sich auf die Wirtschaft negativ auszuwirken. Bedingt durch den stabilen Arbeitsmarkt, hat der anhaltend gute private Konsum trotzdem zu einem Anstieg des kaufkraftbereinigten BIP in den EU28 um 0,1 % geführt (European Economic Forecast Herbst 2019, European Commission, Institutional Paper 115 aus November 2019 und Eurostat Pressemitteilung vom 31. Januar 2020).

Die wirtschaftliche Situation in Lateinamerika war in 2019 von unvorteilhaften Entwicklungen der Weltwirtschaft und der steigenden politischen Unsicherheit in einigen Ländern der Region negativ beeinflusst. Dabei war die Lage in den einzelnen Ländern, in denen Pelikan vertreten ist, auch im Berichtsjahr unterschiedlich. Mexiko verzeichnete geschätzt eine leicht gestiegene Veränderung des realen BIP im Vergleich zu 2018 in Höhe von +0,4 % (Vorjahr +2,0 %). Für Kolumbien liegt eine positivere Entwicklung des Wirtschaftswachstum von geschätzt +3,4 % (Vorjahr +2,6 %) vor. Schwierig verlief die Entwicklung auch in 2019 in Argentinien, das sich in einer Rezession befindet. Die Veränderung des BIP lag geschätzt bei - 3,1 % (Vorjahr -2,5 %). Die Inflationsrate wird voraussichtlich 54 % betragen (Vorjahr 34 %) und muss damit weiterhin als Hyperinflation bezeichnet werden, die sich negativ auf die Kaufkraft auswirkt. (GTAI - Wirtschaftsdaten Kompakt Mexiko, Kolumbien und Argentinien aus November 2019).

Japan, als bedeutender Absatzmarkt des Pelikan-Konzerns in Asien, wies mit einem Anstieg des BIP von vorläufig +0,9 % (Vorjahr +0,8 %) ein stabiles Wirtschaftswachstum aus (GTAI - Wirtschaftsdaten Kompakt und Wirtschaftsausblick Japan aus November 2019). In Taiwan ist für 2019 mit vorläufig +2,0 %, (Vorjahr +2,6 %) von einem rückläufigen BIP auszugehen (GTAI - Wirtschaftsdaten Kompakt und Wirtschaftsausblick Taiwan aus November 2019). Das positive Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Region Mittlerer Osten) ist im Vorjahresvergleich stabil, was durch einen Anstieg des BIP um 1,6 % (Vorjahr +1,7 %) dokumentiert wird. (GTAI - Wirtschaftsdaten Kompakt VAE aus November 2019).

2. Geschäftsverlauf

Das um Sondereffekte bereinigte EBIT des Pelikan-Konzerns ist wie im Vorjahr auch für das abgelaufene Geschäftsjahr positiv. Es fiel jedoch vor allem wegen markt- und vertriebsseitigen Anpassungen und schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in einigen Ländern niedriger aus als in 2018. Verursacht durch Sondereffekte, die im Vorjahresvergleich geringer ausfielen, weist der Pelikan-Konzern in der Gewinn- und Verlustrechnung ein negatives EBIT aus.

Die bewusste Reduzierung von Umsätzen mit sogenannten Discountern bei gleichzeitiger Steigerung des Online- und Key-Account-Geschäfts, insbesondere in Deutschland, sowie ungünstige gesamtwirtschaftliche Entwicklungen in Teilen Lateinamerikas und geopolitische Spannungen (z.B. mit Russland) haben im Vergleich zum Vorjahr bei den Umsatzerlösen das Wachstum gebremst oder zu einem Rückgang geführt. Wesentliche Sondereffekte waren die Abschreibungen von Geschäfts- oder Firmenwerten und eines Kundenstamms sowie bei der Pelikan Group GmbH die Erhöhung der Restrukturierungsrückstellung und der Ertrag aus dem Verkauf von Produktionsmaschinen.

Mit einem Betrag von EUR 219,3 Mio. liegen die Umsatzerlöse des Konzerns geringfügig unterhalb der im Lagebericht des Vorjahres prognostizierten Bandbreite von EUR 220 Mio. bis EUR 230 Mio.

Das EBIT des Konzerns ist mit EUR 5,7 Mio. negativ. Bereinigt um die Sondereffekte ergibt sich ein positives EBIT in Höhe von EUR 7,1 Mio. und befindet sich damit unterhalb der Prognose von EUR 10 Mio. bis EUR 12 Mio.

Das Trade-Working-Capital des Konzerns hat sich zum Bilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahr leicht um EUR 0,2 Mio. auf EUR 61,6 Mio. erhöht und befindet sich damit innerhalb der prognostizierten Spanne von EUR 60 Mio. bis EUR 70 Mio.

Die Muttergesellschaft Pelikan Group GmbH hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Fehlbetrag abgeschlossen. Zu dieser Entwicklung haben hauptsächlich die außerplanmäßigen Abschreibungen der Anteile an verbundenen Unternehmen beigetragen. Das um Sondereffekte bereinigte Jahresergebnis ist einschließlich der erhaltenen Dividenden mit EUR 11 Mio. positiv.

Der Jahresfehlbetrag der Pelikan Group GmbH beläuft sich in 2019 auf EUR 3,4 Mio., so dass die im Vorjahr für den Jahresüberschuss prognostizierte Bandbreite von EUR 5,0 Mio. bis EUR 7,0 Mio. nicht erreicht wurde.

Das um Sondereffekte bereinigte EBIT des Pelikan-Konzerns ist wie im Vorjahr auch für das abgelaufene Geschäftsjahr

positiv. Es fiel jedoch vor allem wegen markt- und vertriebsseitigen Anpassungen und schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in einigen Ländern niedriger aus als in 2018. Verursacht durch Sondereffekte, die im Vorjahresvergleich geringer ausfielen, weist der Pelikan-Konzern in der Gewinn- und Verlustrechnung ein negatives EBIT aus.

Die bewusste Reduzierung von Umsätzen mit sogenannten Discountern bei gleichzeitiger Steigerung des Online- und Key-Account-Geschäfts, insbesondere in Deutschland, sowie ungünstige gesamtwirtschaftliche Entwicklungen in Teilen Lateinamerikas und geopolitische Spannungen (z.B. mit Russland) haben im Vergleich zum Vorjahr bei den Umsatzerlösen das Wachstum gebremst oder zu einem Rückgang geführt. Wesentliche Sondereffekte waren die Abschreibungen von Geschäfts- oder Firmenwerten und eines Kundenstamms sowie bei der Pelikan Group GmbH die Erhöhung der Restrukturierungsrückstellung und der Ertrag aus dem Verkauf von Produktionsmaschinen.

Mit einem Betrag von EUR 219,3 Mio. liegen die Umsatzerlöse des Konzerns geringfügig unterhalb der im Lagebericht des Vorjahres prognostizierten Bandbreite von EUR 220 Mio. bis EUR 230 Mio.

Das EBIT des Konzerns ist mit EUR 5,7 Mio. negativ. Bereinigt um die Sondereffekte ergibt sich ein positives EBIT in Höhe von EUR 7,1 Mio. und befindet sich damit unterhalb der Prognose von EUR 10 Mio. bis EUR 12 Mio.

Das Trade-Working-Capital des Konzerns hat sich zum Bilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahr leicht um EUR 0,2 Mio. auf EUR 61,6 Mio. erhöht und befindet sich damit innerhalb der prognostizierten Spanne von EUR 60 Mio. bis EUR 70 Mio.

Die Muttergesellschaft Pelikan Group GmbH hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Fehlbetrag abgeschlossen. Zu dieser Entwicklung haben hauptsächlich die außerplanmäßigen Abschreibungen der Anteile an verbundenen Unternehmen beigetragen. Das um Sondereffekte bereinigte Jahresergebnis ist einschließlich der erhaltenen Dividenden mit EUR 11 Mio. positiv.

Der Jahresfehlbetrag der Pelikan Group GmbH beläuft sich in 2019 auf EUR 3,4 Mio., so dass die im Vorjahr für den Jahresüberschuss prognostizierte Bandbreite von EUR 5,0 Mio. bis EUR 7,0 Mio. nicht erreicht wurde.

C. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns

1. Ertragslage

Das bereinigte EBIT des Konzerns war mit EUR 7,1 Mio. positiv (Vorjahr EUR 9,4 Mio.). Sondereffekte haben dazu geführt, dass das ausgewiesene EBIT für das abgelaufene Geschäftsjahr negativ ausgefallen ist. Die Sondereffekte betrugen in 2019 insgesamt EUR 12,8 Mio. (Vorjahr 14,0 Mio.) und entfielen im Wesentlichen auf Abschreibungen von Geschäfts- oder Firmenwerten (EUR 12,4 Mio., Vorjahr EUR 10,3 Mio.) sowie den Wegfall des Ertrags aus dem Verkauf einer Tochtergesellschaft im Vorjahr (EUR 1,1 Mio.). Gegenläufig wirkte sich die geringere Bildung von Restrukturierungsrückstellungen in der Pelikan Group GmbH (EUR 0,7 Mio., Vorjahr EUR 3,0 Mio.) positiv auf das EBIT aus.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Veränderungen der Ertragslage gegenüber dem Vorjahr:

	2019		2018		Veränderung
	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.
Umsatzerlöse	219,3	97%	226,8	96%	-7,5
Bestandsveränderung	-1,4	-1%	0,8	0%	-2,2
Sonstige betriebliche Erträge	8,4	4%	8,4	4%	0,0
Betriebsleistung	226,3	100%	236,0	100%	-9,7
Materialaufwand	-116,9	52%	-122,7	52%	5,8
Personalaufwand	-49,6	22%	-54,1	23%	4,5
Abschreibungen	-20,2	9%	-16,5	7%	-3,7
Wertminderungen auf Forderungen L+L	-0,1	0%	-0,2	0%	0,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-45,2	20%	-47,1	20%	1,9
Betriebsaufwand	-232,0	103%	-240,6	102%	8,6
EBIT	-5,7	-3%	-4,6	-2%	-1,1
Finanzergebnis	-2,0		-2,5		0,5
Ertragsteuern	-2,8		-4,0		1,2
Konzernjahresergebnis	-10,5		-11,1		0,6

Die Verringerung der Umsatzerlöse betraf im Vorjahresvergleich hauptsächlich das Segment "D-A-CH" (EUR 4,9 Mio.). In dieses Segment werden auch Umsatzerlöse mit Kunden in Exportmärkten subsumiert, die aus der in Deutschland ansässigen Tochtergesellschaft PVG getätigt werden. Der Rückgang in diesem Segment resultierte unter anderem aus dem Bereich Export Drittkunden und ist mit der schwierigen geopolitischen Situation in einigen Ländern (z.B. Russland und Türkei) zu begründen. Im Inland konnte das Umsatzwachstum mit Online-Kunden sowie mit anderen Key-Accounts die Umsatzabsenkung mit Discountkunden nicht vollständig kompensieren. Insgesamt hat sich die Rohertragsmarge verbessert.

Im Segment "Lateinamerika" haben sich die Umsatzerlöse trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes erhöht (EUR 1,9 Mio.). Außerdem lässt sich der Umsatzrückgang auf die Einstellung der operativen Geschäftstätigkeit der Tochterunternehmens in Spanien in 2019 (EUR 2,1 Mio.) und den Verkauf der IT-Gesellschaft Mercoline GmbH Mitte 2018 (EUR 1,7 Mio.) zurückführen

Die im Vergleich zum Vorjahr nahezu unveränderten sonstigen betrieblichen Erträge wurden durch gegenläufige Effekte beeinflusst. Zusätzliche Erträge konnten aus Währungsumrechnungen (EUR 1,5 Mio.) und aus Maschinenverkäufen im Zuge der Stilllegung der Produktion in Falkensee (EUR 0,7 Mio.) generiert werden. Weggefallen sind dagegen die Erträge im Jahr 2018 aus dem Verkauf der Mercoline GmbH (EUR 1,1 Mio.) sowie aus einer Steuergutschrift (EUR 1,1 Mio.).

Der Materialaufwand hat sich proportional zur Betriebsleistung entwickelt.

Der Rückgang des Personalaufwandes verglichen mit 2018 betrifft hauptsächlich die Stilllegung der Produktion bei der Pelikan Group GmbH, da hierfür im Vorjahr eine Restrukturierungsrückstellung gebildet wurde, die sich in 2019 erhöht hat. Somit fiel im Saldo der Personalaufwand diesbezüglich im abgelaufenen Geschäftsjahr um EUR 2,1 Mio. geringer aus. Außerdem wurden Einsparungen beim Personalaufwand durch den Verkauf der Mercoline GmbH (EUR 1,5 Mio.) und die Einstellung des operativen Betriebs der Pelikan S.A. in Spanien (EUR 1,2 Mio.) erzielt. Im Jahr 2019 waren im Durchschnitt 1.434 Mitarbeiter(innen) im Pelikan-Konzern beschäftigt (Vorjahr 1.533).

Die Erhöhung der Abschreibungen betrifft außerplanmäßige Abschreibungen von Geschäfts- oder Firmenwerten (EUR 9,7 Mio.; Vorjahr EUR 9,7 Mio.) und einem Kundenstamm (EUR 2,7 Mio.; Vorjahr EUR 0,6 Mio.). Darüber hinaus ergeben sich aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 (Leasing) zusätzliche Abschreibungen bezüglich der aktivierten Nutzungsrechte von EUR 1,6 Mio. Gegenläufig sind die Miet- und Leasingaufwendungen im sonstigen betrieblichen Aufwand zurückgegangen.

Die Verringerung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr ist wesentlich durch die Anwendung von IFRS 16 bedingt. Dadurch verringern sich im abgelaufenen Geschäftsjahr die Miet- und Leasingaufwendungen (EUR 1,8 Mio.) und gegenläufig steigen die Abschreibungen und Zinsaufwendungen an. Einsparungen konnten bei den Energiekosten durch die Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerkes in Falkensee (EUR 0,5 Mio.), bei den Rechts- und Beratungskosten (EUR 0,5 Mio.) sowie beim Fremdpersonal (EUR 0,4 Mio.) erzielt werden. Die Aufwendungen aus den Währungsumrechnungen haben sich um EUR 0,8 Mio. erhöht. Saldiert mit den Erträgen (siehe oben) hat sich das Ergebnis aus der Umrechnung von Fremdwährungen um EUR 0,7 Mio. gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die in Argentinien weiterhin bestehende Hyperinflation hat wie im Vorjahr zu zusätzlichen Aufwendungen von EUR 0,6 Mio. geführt.

Die Verbesserung des Finanzergebnisses gegenüber dem Vorjahr ergibt sich vor allem aus gestiegenen Zinserträgen aufgrund vermehrter Darlehensgewährung an nahestehende Unternehmen (EUR 0,4 Mio.) sowie gesunkenen Zinsaufwendungen für rückläufige Inanspruchnahme von Bankdarlehen (EUR 0,5 Mio.). Gegenläufig ist zusätzlicher Zinsaufwand aus der Erstanwendung von IFRS 16 (EUR 0,2 Mio.) angefallen.

Die Aufwendungen für Ertragsteuern entfallen in Höhe von EUR 2,2 Mio. (Vorjahr EUR 3,6 Mio.) auf laufende Steuern und mit EUR 0,6 Mio. (Vorjahr EUR 0,4 Mio.) auf latente Steuern.

Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der finanziellen Leistungsindikatoren im Konzern nach Segmenten:

	Umsatzerlöse
	2019	2018	Veränderung
	EUR Mio.	EUR Mio.	EUR Mio.
D-A-CH	119,2	124,1	-4,9
Europa ohne D-A-CH	42,3	44,4	-2,1
Lateinamerika	40,3	38,4	1,9
Asien und Mittlerer Osten	10,2	11,3	-1,1
Services	7,3	8,6	-1,3
Konzern	219,3	226,8	-7,5

	EBIT
	2019	2018	Veränderung
	EUR Mio.	EUR Mio.	EUR Mio.
D-A-CH	4,7	4,7	0,0
Europa ohne D-A-CH	4,7	-0,6	5,3
Lateinamerika	5,2	2,7	2,5
Asien und Mittlerer Osten	1,6	2,0	-0,4
Services	-3,6	-4,8	1,2
Überleitung zum Konzern	-18,3	-8,6	-9,7
Konzern	-5,7	-4,6	-1,1

Im Segment "D-A-CH" konnte das EBIT trotz rückläufiger Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau gehalten werden.

Im Segment "Europa ohne D-A-CH" resultiert sowohl die Reduzierung der Umsatzerlöse als auch das höhere EBIT im Vergleich zu 2018 vornehmlich aus der spanischen Tochtergesellschaft. Die Gesellschaft hat in 2019 ihre operative Geschäftstätigkeit eingestellt, was sich in einem Umsatzrückgang und einen einmaligen innerkonzernlichen Ertrag (EUR 3,8 Mio.) niedergeschlagen hat.

Ungünstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Teilen Lateinamerikas und einigen angrenzenden Ländern haben im Segment "Lateinamerika" die vertriebliche Entwicklung gebremst und teilweise auch zu geringeren Umsatzerlösen als im Vorjahr geführt. Die Erhöhung des EBIT resultiert im Wesentlichen aus dem Wegfall eines Einmalaufwands innerhalb des Konzerns im Vorjahr bei der Pelikan Mexico S.A. de C.V. (EUR 3,6 Mio.)

Hauptgründe für die geringeren Umsatzerlösen und das verminderte EBIT im Segment "Asien und Mittlerer Osten" sind Umsatzverluste aufgrund herausfordernder Wettbewerbsverhältnisse insbesondere in Japan.

Im Segment "Services" haben sich die Umsatzerlöse insbesondere aufgrund des Verkaufs der IT-Tochtergesellschaft im Vorjahr verringert. Der gestiegene Umsatz mit Logistikleistungen konnte diese Reduzierung nicht kompensieren. Der Rückgang im EBIT des Segments ist im Wesentlichen auf die Pelikan Group GmbH zurück zu führen und steht im Zusammenhang mit der Stilllegung der Produktion. Dabei konnte die geringere Betriebsleistung durch den im Vergleich zum Vorjahr geringeren Aufwand aus der Bildung der Restrukturierungsrückstellung nicht kompensiert werden (siehe Abschnitt D. 1.).

Die Position Überleitung zum Konzern beinhaltet im Wesentlichen die außerplanmäßigen Abschreibungen von Geschäfts- oder Firmenwerten und einem Kundenstamm.

Die Umsatzerlöse gegliedert nach Bereichen stellen sich wie folgt dar:

	2019	Umsatzerlöse 2018	Veränderung
	EUR Mio.	EUR Mio.	EUR Mio.
Stationery	225,7	228,4	-2,7
Papeterie	11,8	13,0	-1,2
Service	7,1	8,2	-1,1
Übrige	4,5	6,4	-1,9
Umsatzerlöse vor Erlösschmälerungen	249,1	256,0	-6,9
Erlösschmälerungen	-29,8	-29,2	-0,6
Umsatzerlöse	219,3	226,8	-7,5

2. Vermögenslage

	31. Dezember 2019		31. Dezember 2018		Veränderung
	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.
Immaterielle Vermögenswerte	125,8	37%	138,3	41%	-12,5
Sachanlagen	67,0	20%	60,4	18%	6,6
Darlehen an nahestehende Unternehmen	28,8	9%	30,6	9%	-1,8
Übrige langfristige Vermögenswerte	1,1	0%	1,0	0%	0,1
Langfristige Vermögenswerte	222,7	66%	230,3	68%	-7,6
Vorräte	45,2	13%	44,6	13%	0,6
Darlehen an nahestehende Unternehmen	14,7	4%	8,3	2%	6,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	34,0	10%	33,5	10%	0,5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	6,1	2%	5,9	2%	0,2
Übrige kurzfristige Vermögenswerte	13,7	4%	14,1	4%	-0,4
Kurzfristige Vermögenswerte	113,7	34%	106,4	32%	7,3
Bilanzsumme	336,4	100%	336,7	100%	-0,3

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem 31. Dezember 2018 um EUR 0,3 Mio. auf EUR 336,4 Mio. gesunken.

Der Rückgang der immateriellen Vermögenswerte im Vergleich zu 2018 resultiert im Wesentlichen aus den außerplanmäßigen Abschreibungen von Geschäfts- oder Firmenwerten (EUR 9,7 Mio.) sowie einem Kundenstamm (EUR 2,7 Mio.).

Der Hauptgrund für den Anstieg der Sachanlagen ist die Aktivierung der Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 (EUR 5,8 Mio.) und Investitionen in Lager- und Verwaltungsgebäude bei osteuropäischen Tochtergesellschaften (EUR 2,9 Mio.).

Die vermehrte Darlehensgewährung an nahestehende Unternehmen betrifft vor allem die PICB.

Der Anstieg der Vorräte resultiert im Wesentlichen aus zusätzlicher Bevorratung zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit im Zusammenhang mit der Schließung der Produktion in Falkensee.

3. Finanzlage

a. Kapitalstruktur

	31. Dezember 2019		31. Dezember 2018		Veränderung
	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	17,2	5%	18,3	5%	-1,1
Darlehen von nahestehenden Unternehmen	4,3	1%	3,0	1%	1,3
Leasingverbindlichkeiten	4,1	1%	0,0	0%	4,1
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	9,2	3%	8,6	3%	0,6
Übrige langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen	5,1	2%	4,0	1%	1,1
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen	39,9	12%	33,9	10%	6,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	37,9	11%	38,0	11%	-0,1
Darlehen von nahestehenden Unternehmen	0,7	0%	0,7	0%	0,0
Leasingverbindlichkeiten	1,9	1%	0,0	0%	1,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	17,1	5%	16,5	5%	0,6
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen	22,6	7%	23,0	7%	-0,4
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen	80,2	24%	78,2	23%	2,0
Eigenkapital	216,3	64%	224,6	67%	-8,3
Eigenkapitalquote	64%		67%
Bilanzsumme	336,4	100%	336,7	100%	-0,3

Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind insgesamt im Vergleich zum Vorjahr vornehmlich durch Tilgungsleistungen zurückgegangen. Bei den Bankkrediten handelt es sich hauptsächlich um Tilgungs- oder Endfälligkeitsdarlehen mit variablen Zinssätzen.

Die höhere langfristige Darlehensverbindlichkeit besteht gegenüber dem nahestehenden Unternehmen PICB.

Die erstmalig im Geschäftsjahr ausgewiesenen lang- und kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten resultieren aus der Erstanwendung von IFRS 16.

Die höheren übrigen langfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen sind maßgeblich durch im Vergleich zum Vorjahr veränderte Fristigkeiten der personalbezogenen Rückstellungen (EUR 0,7 Mio.) sowie höhere Rückstellungen für passive latente Steuern (EUR 0,5 Mio.) bedingt.

Der Rückgang des Eigenkapitals resultiert im Wesentlichen aus dem Konzernjahresfehlbetrag von EUR 10,5 Mio. sowie dem positiven Effekt aus der Währungsumrechnungsrücklage von EUR 2,7 Mio. Die Eigenkapitalquote beträgt 64 % (Vorjahr 67 %).

b. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2019 wurden im Konzern Investitionen von insgesamt EUR 4,9 Mio. in das Anlagevermögen (Vorjahr EUR 3,2 Mio.) getätigt. Davon entfielen EUR 2,5 Mio. (Vorjahr EUR 1,8 Mio.) auf Anlagen im Bau vornehmlich bei den Produktionsgesellschaften.

Am 31. Dezember 2019 bestanden im Pelikan-Konzern Investitionsverpflichtungen von EUR 0,1 Mio. (Vorjahr EUR 1,2 Mio.).

c. Liquidität

Die Liquidität des Pelikan-Konzerns hat sich wie folgt entwickelt:

	2019	2018	Veränderung
	EUR Mio.	EUR Mio.	EUR Mio.
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	6,4	13,1	-7
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-3,9	-18,1	14
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-2,1	3,0	-5
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	0,3	-2,0
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-0,1	-0,1
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	5,9	8,0
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	6,1	5,9

Der positive Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von EUR 10,5 Mio. korrigiert um nicht zahlungswirksame Vorgänge (EUR 24,6 Mio.), Mittelabflüssen aus der Veränderung des Working-Capitals (EUR 2,4 Mio.) und aus Zahlungen von Zinsen und Steuern (EUR 5,3 Mio.).

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit enthält vor allem Auszahlungen für Investitionen (EUR 4,9 Mio.) sowie Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (EUR 1,2 Mio.).

Der Mittelabfluss im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ermittelt sich vorrangig aus Auszahlungen zur Tilgung von Leasingverbindlichkeiten (EUR 1,8 Mio.) und Bankkrediten (EUR 1,2 Mio.) sowie aus Mittelzuflüssen aus der Aufnahme von Darlehen von nahestehenden Unternehmen (EUR 1,3 Mio.).

Eine Größe zur Steuerung der Liquiditätssituation des Pelikan-Konzerns ist das Trade-Working-Capital, das sich wie folgt entwickelt hat:

	2019	Trade-Working-Capital 2018	Veränderung
	EUR Mio.	EUR Mio.	EUR Mio.
D-A-CH	24,2	24,5	-0,3
Europa ohne D-A-CH	11,9	11,7	0,2
Lateinamerika	20,7	21,7	-1,0
Asien und Mittlerer Osten	4,1	3,6	0,5
Services	0,2	-0,8	1,0
Überleitung zum Konzern	0,5	0,7	-0,2
Konzern	61,6	61,4	0,2

Der Rückgang des Trade-Working-Capitals im Segment "Lateinamerika" ist hauptsächlich durch geringere Vorräte und Forderungen der argentinischen Tochtergesellschaft im Vergleich zum Vorjahr verursacht. Der Anstieg im Segment "Services" resultiert wesentlich aus höheren Forderungen gegen Konzerngesellschaften.

Am Stichtag 31. Dezember 2019 stehen für einzelne Konzerngesellschaften nicht genutzte Banklinien in Höhe von insgesamt EUR 18,5 Mio. (Vorjahr EUR 17,7 Mio.) zur Verfügung. Weitere EUR 5,5 Mio. (Vorjahr EUR 7,2 Mio.) können unter bestimmten Voraussetzungen in Abhängigkeit vom Volumen des Handelswareneinkaufs, genutzt werden.

Seitens der PVG besteht wie im Vorjahr ein Factoring-Vertrag mit der CommerzFactoring GmbH (Laufzeit bis 30. Juni 2021). Die im Rahmen des Factorings am Bilanzstichtag verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen EUR 17,5 Mio. (Vorjahr EUR 17,9 Mio.) und sind nicht in der Bilanz enthalten.

Die Saisonalität wesentlicher Teile des Konzerngeschäfts erfordert eine hieran angepasste Finanzierungsstruktur mit flexiblen Kreditvolumina. Auf Basis der Konzernplanung bis 2022 vorhandenen und erwarteten Liquidität aus dem operativen Geschäft sowie der intern und extern zur Verfügung stehenden Finanzierungsmöglichkeiten ist der Pelikan-Konzern in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen in den kommenden zwei Jahren nachzukommen. Zusätzlich verweisen wir auf unsere Ausführungen im Abschnitt F zu den Auswirkungen der Corona Pandemie.

4. Gesamtaussage zur Vermögens, Finanz- und Ertragslage des Konzerns

Hinsichtlich der Ertragslage des Pelikan-Konzerns wurden die gesetzten Ziele der Geschäftsführung im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem wegen den außerplanmäßigen Abschreibungen der Geschäfts- oder Firmenwerte nicht erreicht.

D. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Pelikan Group GmbH

Der Jahresabschluss der Pelikan Group GmbH wird nach deutschem Handelsrecht (HGB) aufgestellt, während für den Konzernabschluss die International Financial Reporting Standards (IFRS) maßgebend sind.

Als Muttergesellschaft des Konzerns ist die wirtschaftliche Lage der Pelikan Group GmbH stark von den Ergebnisbeiträgen und Dividenden der Tochtergesellschaften geprägt. Aus diesem Grund ist der zentrale finanzielle Leistungsindikator als Steuerungsgröße das Jahresergebnis.

Die Pelikan Group GmbH fungiert künftig lediglich als Holding für den Pelikan-Konzern, da die eigene Produktion zum Jahresende 2019 eingestellt wurde. Darüber hinaus erzielt die Gesellschaft Erlöse aus der Vermietung der Logistikimmobilie in Falkensee sowie aus geschäftsbesorgender Tätigkeit für deutsche Tochtergesellschaften.

1. Ertragslage

Die Ertragslage der Pelikan Group GmbH war in 2019 wesentlich beeinflusst durch die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen, erhaltenen Dividenden sowie den Folgen des Auslaufens der Produktionsaktivitäten in Falkensee zum Ende des Geschäftsjahres.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Veränderungen der Ertragslage gegenüber dem Vorjahr:

	2019		2018		Veränderung
	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.
Umsatzerlöse	12,9	89%	16,3	93%	-3,4
Bestandsveränderung	-0,2	-1%	0,0	0%	-0,2
Sonstige betriebliche Erträge	1,8	12%	1,3	7%	0,5
Betriebsleistung	14,5	100%	17,6	100%	-3,1
Materialaufwand	-6,6	46%	-8,6	49%	2,0
Personalaufwand	-4,5	31%	-7,2	41%	2,7
Abschreibungen	-2,4	17%	-2,3	13%	-0,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-4,6	32%	-5,1	29%	0,5
Betriebsaufwand	-18,1	125%	-23,2	132%	5,1
EBIT	-3,6	-25%	-5,6	-32%	2,0
Finanzergebnis	0,5		-16,1		16,6
Steuern	-0,3		-0,2		-0,1
Jahresergebnis	-3,4		-21,9		18,5

Die Umsatzerlöse teilen sich auf nachfolgende Tätigkeitsbereiche auf:

	2019	2018	Veränderung
	EUR Mio.	EUR Mio.	EUR Mio.
Umsatzerlöse aus
Produktion	5,4	8,5	-3,1
Vermietung	5,7	5,7	0,0
Dienstleistungen	1,8	2,0	-0,2
Sonstige Tätigkeiten	0,0	0,1	-0,1
	12,9	16,3	-3,4

Die Umsatzerlöse sind um EUR 3,4 Mio. rückläufig, was insbesondere durch verringerten Umsatz mit Fertigerzeugnissen (EUR 3,1 Mio.) aufgrund der Produktionsstilllegung verursacht wurde.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge beinhaltet als Sondereffekt in 2019 Mehrerlöse aus dem Verkauf von Produktionsanlagen (EUR 1,1 Mio.) sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen (EUR 0,4 Mio.), während in 2018 einmalige Erträge aus dem Verkauf einer Tochtergesellschaft enthalten waren (EUR 1,1 Mio.).

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Personalaufwand vornehmlich im Zusammenhang mit der Restrukturierungsrückstellung um EUR 2,1 Mio. verringert. Eine weitere Ursache des Rückgangs ist der Abbau der Produktionsmitarbeiter, der schwerpunktmäßig gegen Ende des Geschäftsjahres stattgefunden hat. Im Durchschnitt waren im Geschäftsjahr in der Pelikan Group GmbH 67 Mitarbeiter (innen) beschäftigt (Vorjahr 76).

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich hauptsächlich aus Energiekosten, wegen der Inbetriebnahme des gemieteten Blockheizkraftwerkes in Falkensee, (EUR 0,5 Mio.), bei Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten (EUR 0,4 Mio.) sowie bei den Nebenkosten des Geldverkehrs (EUR 0,3 Mio.). Die Wertberichtigungen auf Forderungen fallen hingegen im Vorjahresvergleich um EUR 0,7 Mio. höher aus und stehen überwiegend im Zusammenhang mit der Aufgabe der Geschäftstätigkeit der spanischen Tochtergesellschaft.

Die Verbesserung des Finanzergebnisses gegenüber dem Vorjahr ergibt sich vornehmlich aus gesunkenen außerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen (2019: EUR 14,8 Mio.; 2018: 18,1 Mio.). Diese betreffen in 2019 im Wesentlichen die Anteile an der Pelikan Taiwan Co. Ldt. (EUR 12,3 Mio.), Pelikan Mexico S.A.de CV, (EUR 1,6 Mio.) und Pelikan N.V./S.A. (EUR 0,9 Mio.). Außerdem wurden höhere Dividenden von Tochtergesellschaften realisiert (2019: EUR 15,1 Mio.; 2018: 2,2 Mio.).

Die Dividenden und Gewinnabführungen sind nachfolgend dargestellt:

	2019	2018
	EUR Mio.	EUR Mio.
Dividenden
Pelikan Mexico S.A. de CV	9,7	0,0
Pelikan N.V. / S.A.	2,8	0,0
Pelikan Japan K.K.	1,1	1,0
Pelikan (Schweiz) AG	0,7	0,0
Pelikan Taiwan Co. Ltd.	0,5	0,0
Pelikan Colombia S.A.S.	0,3	0,0
Pelikan Middle East FZE	0,0	1,0
Herlitz România srl	0,0	0,2
	15,1	2,2
Gewinnabführung
eCom Logistik GmbH	0,1	0,0
Mercoline GmbH (in 2018 Ergebnis anteilig bis zum Verkauf)	0,0	0,1

Die Pelikan Group GmbH hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Fehlbetrag in Höhe von EUR 3,4 Mio. abgeschlossen (Vorjahr Fehlbetrag EUR 21,9 Mio.).

2. Vermögenslage

Die Vermögenslage der Pelikan Group GmbH ist im Wesentlichen geprägt durch Darlehen an Gesellschafter sowie außerplanmäßige Abschreibungen von Anteilen an verbundenen Unternehmen.

	31. Dezember 2019		31. Dezember 2018		Veränderung
	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,0	0%	0,1	0%	-0,1
Sachanlagen	42,0	16%	44,4	16%	-2,4
Finanzanlagen	201,8	77%	217,6	80%	-15,8
Anlagevermögen	243,8	93%	262,1	96%	-18,3
Vorräte	0,2	0%	0,9	0%	-0,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0,1	0%	0,0	0%	0,1
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	18,8	7%	8,3	3%	10,5
Sonstige Vermögensgegenstände	0,0	0%	0,2	0%	-0,2
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	0,2	0%	0,8	0%	-0,6
Kurzfristiges Vermögenswerte	19,3	7%	10,2	4%	9,1
Rechnungsabgrenzungsposten	0,0	0%	0,1	0%	-0,1
Bilanzsumme	263,1	100%	272,4	100%	-9,3

Das bilanzielle Gesamtvermögen der Pelikan Group GmbH ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 9,3 Mio. auf EUR 263,1 Mio. zurückgegangen.

Der Rückgang der Finanzanlagen resultiert im Vorjahresvergleich vor allem aus den außerplanmäßigen Abschreibungen von Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 14,8 Mio. (Vorjahr 18,1 Mio.).

Im Rahmen der Aufgabe der Produktion in Falkensee sind auch die Vorräte rückläufig.

Der Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf um EUR 10,1 Mio. vermehrte Darlehensvergabe an die Gesellschafter zurückzuführen.

3. Finanzlage

Die Finanzlage der Pelikan Group GmbH zeigt im Wesentlichen die gesunkenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

a. Kapitalstruktur

	31. Dezember 2019		31. Dezember 2018		Veränderung
	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.	Anteil	EUR Mio.
Rückstellungen	4,3	2%	3,9	1%	0,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	30,9	12%	32,3	12%	-1,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,5	0%	0,8	0%	-0,3
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5,1	2%	9,7	4%	-4,6
Sonstige Verbindlichkeiten	0,1	0%	0,2	0%	-0,1
Verbindlichkeiten	36,6	14%	43,0	16%	-6,4
Eigenkapital	222,2	84%	225,5	83%	-3,3
Eigenkapitalquote	84%		83%
Bilanzsumme	263,1	100%	272,4	100%	-9,3

Der Anstieg der Rückstellungen betrifft hauptsächlich die Restrukturierungsrückstellung. Sie wurde anfänglich in 2018 gebildet (EUR 3,0 Mio.; davon EUR 2,8 Mio. Personalaufwand), im Geschäftsjahr in Anspruch genommenen (EUR 0,3 Mio.) und aufgestockt (EUR 0,7 Mio.) und hat sich damit insgesamt um EUR 0,4 Mio. erhöht.

Planmäßige Tilgungen haben zu den im Vergleich zum Vorjahr verminderten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten geführt. Bei den Bankkrediten handelt es sich um ein Tilgungsdarlehen und einen revolvierenden Kredit mit variablen Zinssätzen.

Die niedrigeren Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wurden vornehmlich durch Darlehensrückführungen in 2019 verursacht (EUR 4,4 Mio.).

Von den Gesamtverbindlichkeiten sind 55 % als kurzfristig (Vorjahr 59 %) und demzufolge 45 % als langfristig (Vorjahr 41 %) einzustufen.

Der im Geschäftsjahr entstandene Jahresfehlbetrag hat das Eigenkapital auf EUR 222,2 Mio. verringert. Die Eigenkapitalquote beträgt 84 % (Vorjahr 83 %).

Es ist beabsichtigt, das gezeichnete Kapital der Pelikan Group GmbH von derzeit EUR 242.256.637,00 auf EUR 50.000.000,00 mit Hilfe einer ordentlichen Kapitalherabsetzung gemäß § 58 GmbHG bis Ende des Geschäftsjahres 2020 zu verringern. Diese Maßnahme dient vornehmlich dem Ausgleich des Bilanzverlustes, der Herstellung der Ausschüttungsfähigkeit sowie der Schaffung einer Kapitalrücklage.

b. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2018 hat die Pelikan Group GmbH Investitionen von insgesamt EUR 0,4 Mio. (Vorjahr EUR 0,3 Mio.) getätigt.

Bei der Pelikan Group GmbH bestehen am 31. Dezember 2019 wie im Vorjahr keine Verpflichtungen in Bezug auf Investitionen.

c. Liquidität

Die Liquidität der Pelikan Group GmbH hat sich wie folgt entwickelt:

	2019	2018	Veränderung
	EUR Mio.	EUR Mio.	EUR Mio.
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	3,2	-0,1	3
Cashflow aus Investitionstätigkeit	0,0	-8,8	9
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-3,9	9,4	-13
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-0,6	0,5
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	0,8	0,0
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	0,2	0,5

Der positive Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergibt sich im Wesentlichen aus dem Jahresfehlbetrag von EUR 3,4 Mio. zuzüglich den Mittelzuflüssen aus der Veränderung des Working-Capitals (EUR 1,4 Mio.), den erhaltenen zahlungswirksamen Dividenden (EUR 4,7 Mio.) sowie aus nicht zahlungswirksamen Abschreibungen und Abgangserträgen die Sachanlagen betreffend (EUR 1,3 Mio.). Nach Schließung der Produktion erfüllt die Gesellschaft im Wesentlichen Holding-Aufgaben. Aus diesem Grund werden, abweichend zum Vorjahr, die erhaltenen Dividenden im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit gezeigt (Vorjahr im Cashflow aus Investitionstätigkeit).

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beinhaltet hauptsächlich Mittelabflüsse für Investitionen (EUR 0,4 Mio.), für die Ausreichung von Darlehen an verbundene Unternehmen (EUR 2,1 Mio.) sowie Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Anlagevermögen (EUR 2,6 Mio.).

Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ermittelt sich vornehmlich aus Mittelabflüssen für die Tilgung von Bankverbindlichkeiten (EUR 1,4 Mio.) und die Tilgung von Darlehen von verbundenen Unternehmen (EUR 1,7 Mio.) sowie einem Mittelabfluss aus Zinszahlungen (EUR 0,8 Mio.). Am 31. Dezember 2019 stehen der Pelikan Group GmbH wie im Vorjahr keine ungenutzten Banklinien zur Verfügung.

Im Wesentlichen aufgrund der erwarteten Liquidität aus Dividenden der Tochtergesellschaften, aus weiteren konzerninternen Finanzierungsmöglichkeiten und aus dem Cash-Pool ist die Pelikan Group GmbH in der Lage, ihren zukünftigen Zahlungsverpflichtungen in den kommenden zwei Jahren nachzukommen. Zusätzlich verweisen wir hier auf die Ausführungen im Risiko- und Prognosebericht zu den weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Pelikan-Konzern.

4. Gesamtaussage zur Vermögens , Finanz- und Ertragslage der Pelikan Group GmbH

Die Ertragslage der Pelikan Group GmbH, kann nach Bereinigung des ausgewiesenen Jahresfehlbetrages um die Sondereffekte (Schließung Produktion und außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen), als zufriedenstellend bezeichnet werden.

E. Risiko- und Chancenbericht

1. Ermittlung der Risiken

Der Pelikan-Konzern verfügt über ein integriertes Risikomanagementsystem (Global Enterprise Risk Management-System oder "ERM"), in das alle Konzerngesellschaften eingebunden sind. Es ist darauf ausgerichtet, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu erfassen und vor dem Hintergrund bestehender Kontrollmechanismen zu beurteilen sowie gegebenenfalls geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Identifizierte Einzelrisiken sind anhand ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer möglichen Konsequenzen für den Pelikan-Konzern zu beurteilen.

Die Beurteilung der Eintrittswahrscheinlichkeit erfolgt nach folgenden Abstufungen:

Einstufung	Risikopotenzial (Eintritt des risikobehafteten Ereignisses)	Wahrscheinlichkeit
ziemlich sicher	mit weitgehender Sicherheit, möglicherweise mehrmals im Jahr	> 90%
wahrscheinlich	mit hoher Wahrscheinlichkeit, mindestens einmal in den nächsten 6 bis 12 Monaten	50%-90%
möglich/mittel	mit 50 %iger Wahrscheinlichkeit innerhalb des nächsten Jahres (gleiche Wahrscheinlichkeit von Eintritt und Nicht-Eintritt)	10%-50%
unwahrscheinlich	nicht wahrscheinlich in den nächsten 12 Monaten, wobei ein Auftreten nicht völlig ausgeschlossen werden kann	5%-10%
niedrig	höchst unwahrscheinlich in den nächsten 5 Jahren; Ereignis ist bisher nie aufgetreten	<5%

Für die Beurteilung der Auswirkung von Risiken existieren die folgenden Kategorien:

		Beeinflussung Plan- EBIT
Einstufung	Auswirkung	in %
katastrophal	kann die Existenz der Gesellschaft gefährden; Verfehlen strategischer Ziele	>50
bedeutend	von wesentlichem Einfluss auf die Gesellschaft; Verfehlen wesentlicher Ziele des Unternehmens	<50
moderat	spürbare Auswirkung; Verfehlen einzelner Unternehmens-ziele	<25
gering	leicht behebbare Auswirkung	< 10
unbedeutend	Auswirkung beinahe nicht spürbar	<5

Damit ergibt sich für die konzernrelevanten Risiken eine Positionierung auf der folgenden Risikomatrix:

Der letzte Risikobericht des Pelikan-Konzerns wurde turnusgemäß zum Jahresabschluss 2019 erstellt. Dargestellt werden Schlüsselrisiken, die nach Berücksichtigung vorhandener Kontrollmechanismen als hoch bzw. sehr hoch eingestuft werden.

Die Entwicklung der wesentlichen Einzelrisiken des Pelikan-Konzerns stellt sich wie folgt dar:

Risiken	Eintritts-Wahrscheinlichkeit	Auswirkung	Bedeutung	Veränderung gegenüber Vorjahr
Strategische Risiken
Mitarbeiterbezogene Risiken	wahrscheinlich	moderat	hoch
Änderungen im Konsumentenverhalten und Auswirkungen der Corona-Pandemie	wahrscheinlich	bedeutend	sehr hoch	neu
Anhängigkeit von Importen aus Asien	wahrscheinlich	moderat	hoch	neu
Finanzrisiken
Risiken aus Fremdwährungen	ziemlich sicher	moderat	hoch

2. Einzelrisiken

a. Strategische Risiken

Mitarbeiterbezogene Risiken

Risiko:

Der Pelikan-Konzern ist aufgrund seiner Struktur und seiner weltweiten Aktivitäten darauf angewiesen, international erfahrene und qualifizierte Mitarbeiter in Schlüsselpositionen an sich zu binden bzw. im Bedarfsfall gewinnen zu können.

Auswirkung:

Ein Mangel an entsprechend qualifiziertem Personal könnte, je nach Tätigkeitsbereich, zu Umsatz- und Effizienzverlusten führen, z.B. durch einen Wechsel in der Betreuung wichtiger Kunden oder aufgrund von Zeit- und Reibungsverlusten bei zeitkritischen oder komplexen Prozessen.

Maßnahmen:

Die Konzerngesellschaften begegnen diesem Risiko mit Maßnahmen zur Personalentwicklung wie beispielsweise Entsendung von Mitarbeitern, Entwicklungs- und Weiterbildungsprogrammen sowie leistungsbezogenen Vergütungsmodellen.

Bewertung:

Das Risiko wird trotz der bereits umgesetzten und noch geplanten Maßnahmen weiterhin als hoch eingeschätzt.

Änderungen im Konsumentenverhalten und Auswirkungen der Corona-Pandemie

Risiko:

Der Pelikan-Konzern sieht sich zunehmend Änderungen im Kaufverhalten der Konsumenten ausgesetzt. Die Kunden entscheiden sich immer häufiger dafür, ihre PBS-Artikel billig bei entsprechenden Discountern oder direkt im Internet zu kaufen. Es besteht hierbei das Risiko, dass das Geschäftsmodell einschließlich der Vertriebswege nicht schnell genug an die sich wandelnden Konsumentenbedürfnisse angepasst werden kann.

In Folge der Corona-Pandemie werden in einigen Ländern Non-Food Geschäfte geschlossen oder sogar Ausgangssperren verhängt. In diesem Zusammenhang ergeben sich Risiken durch Umsatzausfälle oder -verschiebungen auf spätere Zeitpunkte.

Auswirkung:

Werden die Vertriebswege nicht zeitnah an das sich ändernde Konsumentenverhalten ausgerichtet, besteht das Risiko, dass Umsatzerlöse verloren gehen.

Auch die Corona-Pandemie kann dazu führen, dass die geplanten Umsatzerlöse und EBIT Beiträge nicht erreicht werden. Dies kann sowohl die Höhe des Gesamtjahreswertes als auch Verschiebungen innerhalb des Geschäftsjahres betreffen.

Insgesamt besteht das Risiko, dass die geplanten Umsatz- und EBIT Ziele für 2020 nicht realisiert werden können.

Maßnahmen:

Neben den Marketing- und Vertriebsabteilungen entwickeln auch andere betroffene Bereiche des Konzerns intensiv kurz- und mittelfristige Maßnahmen, um die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das operative Geschäft und das Personal zu minimieren. Zeitliche Verschiebungen oder Ausfälle auf der Vertriebsseite können die Liquidität des Konzerns unterjährig negativ beeinflussen.

In vielen Ländern haben die Regierungen umfangreiche finanzielle Unterstützung der betroffenen Unternehmen zugesagt. Dies umfasst unter anderem direkte Finanzhilfen, verbilligte Überbrückungskredite, Steuerstundungen oder einen erleichterten Zugang zu Kurzarbeitergeld. Die Geschäftsführungen aller Gesellschaften im Pelikan-Konzern haben entsprechend der lokalen Gegebenheiten derartige Anträge eingereicht oder bereiten sie derzeit vor. Darüber hinaus wurden operative Einsparmöglichkeiten definiert und eingeleitet.

Weitere Erläuterungen zu den entsprechen Maßnahmen sind unter Punkt F. Prognosebericht zu finden.

Bewertung:

Auf Grund der aktuellen Ereignisse hinsichtlich des Corona-Viruses in China und nicht zuletzt aktuell weltweit ist das Risiko eines Umsatz - und EBIT Rückgangs für das Geschäftsjahr 2020 deutlich gestiegen und wurde erstmalig als sehr hoch eingestuft. Die Finanzierung des Konzerns einschließlich der Pelikan Group GmbH erfolgt aktuell aus Eigenmitteln, Bankkrediten und Darlehen von nahestehenden Unternehmen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses verfügt der Konzern über ungenutzte Kreditlinien in Höhe von EUR 18,5 Mio. Darüber hinaus hat die Muttergesellschaft Pelikan International Cooperation Berhad, Malaysia (PICB in einer Patronatserklärungen versichert, dass sie jederzeit die Liquidität zur Verfügung stellen wird, die die Pelikan Group GmbH zur Erfüllung ihrer finanziellen Verpflichtungen benötigt. Die Erklärung ist bis zum 31.12.2021 befristet.

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die im kommenden Geschäftsjahr zur Verfügung stehenden Finanzmittel trotz der angeführten Risiken im Zusammenhang mit der Corona Pandemie ausreichen werden, um den operativen Geschäftsbetrieb zu finanzieren, insgesamt wird das Risiko als nicht bestandsgefährdend eingeschätzt.

Anhängigkeit von Importen aus Asien

Risiko:

Handelswarenimporten aus Asien spielen in der Wertschöpfungskette des Pelikan-Konzerns eine wichtige Rolle. Dementsprechend birgt die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten sowie deren Lieferketten Risiken, insbesondere bei chinesischen Herstellern.

Auswirkung:

Störungen in diesem logistischen Prozess, zum Beispiel durch Lieferverzögerungen, können zu verspäteten Kundenauslieferungen und damit zu Umsatz- und Ertragseinbußen führen.

Maßnahmen:

Einkaufsseitig werden die Bemühungen auf der Suche nach alternativen Lieferanten innerhalb und außerhalb Asiens verstärkt. Dadurch wird eine Streuung des Risikos angestrebt.

Bewertung:

Das Risiko ist nicht zuletzt wegen den Erfahrungen aus der Corona-Krise in seiner Bedeutung gestiegen und wurde erstmalig als hoch eingestuft.

b. Finanzrisiken

Risiken aus Fremdwährungen

Risiko:

Aufgrund der weltweiten Geschäftsaktivitäten des Pelikan-Konzerns sind sowohl die Pelikan Group GmbH als auch ihre Tochtergesellschaften Wechselkursrisiken ausgesetzt, die die Ertrags- und Vermögenslage erheblich beeinflussen können.

Diese Risiken betreffen schwerpunktmäßig Handelswareneinkäufe, sind aber auch für Kreditfinanzierungen in

Fremdwährungen relevant.

Auswirkungen:

Ein Erstarken vor allem des US-Dollars gegenüber den lokalen Währungen der verschiedenen Konzerngesellschaften würde den Handelswareneinkauf insbesondere in Asien verteuern, der zumeist in US-Dollar abgewickelt wird. Diese Preissteigerungen könnten nicht durchgängig an die Endkunden weitergegeben werden, da deren Konsumkraft insgesamt durch währungsgetriebene Preissteigerungen leidet. Somit können Währungsschwankungen Umsätze, Ergebnis und Eigenkapital des Konzerns sowie die Höhe von Dividenden an die Pelikan Group GmbH negativ beeinflussen und die Erreichung gesetzter finanzieller Ziele erschweren.

Maßnahmen:

Die für den Pelikan-Konzern wichtigen Wechselkurse werden laufend beobachtet. Durch die Aktivitäten in verschiedenen Währungsgebieten und eine unter Währungsgesichtspunkten optimierte Gestaltung von Ein- und Verkaufsbeziehungen sowie Finanzierungsmaßnahmen wird ein "Natural Hedging"-Ansatz betrieben.

Bewertung:

Die Währungsrisiken werden unverändert als hoch eingestuft.

c. Im Vorjahr berichtete Risiken

Das nachstehende, im Vorjahr berichtete Risiko, wurde durch Veränderungen im Risikoumfeld von der Geschäftsführung nicht mehr als wesentliches Risiko eingestuft:

Risiko aus Covenants

Der Pelikan-Konzern weist wie am Vorjahresstichtag Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus, bei denen Auflagen der Kreditgeber zu beachten sind (Covenants). Daraus ergibt sich das Risiko, dass den finanzierenden Banken bei Verstößen gegen diese Covenants verschiedene Sanktionsmöglichkeiten bis hin zur Fälligstellung der Kredite zur Verfügung stehen. Anders als am 31. Dezember 2018 bestehen diese Auflagen am Bilanzstichtag im Wesentlichen nicht mehr gegen Gesellschaften des Pelikan-Konzerns sondern gegenüber der PICB. Durch diese Änderung hat sich die Erreichbarkeit der Covenants verbessert und die Bedeutung des Risikos für den Pelikan-Konzern konnte auf tolerierbar herabgestuft werden.

3. Chancen-Management und wesentliche Chancen

Chancen werden im Rahmen des rollierenden Strategieprozesses erfasst. Eine standardisierte und systemgestützte Dokumentation und Verfolgung erfolgt aktuell nicht.

Derzeit werden folgende Chancen gesehen, die in die Strategie für die kommenden Jahre eingeflossen sind:

a. Strategische Chancen

•Steigendes Bildungsniveau auch wegen der Zunahme von Privatschulen in einigen Ländern,

•Positive wirtschaftliche Entwicklung und zunehmende Kaufkraft insbesondere in großen asiatischen Ländern,

• Wachsende Bevölkerung in Afrika und Asien,

• Weltweit steigender Bekanntheitsgrad von überregionalen Marken durch soziale Netzwerke,

• Zunehmendes Interesse an kreativem Gestalten und Ausmalen,

• Weiterhin wachsende Nachfrage über Online-Plattformen.

Diese erkennbaren bzw. erwarteten Entwicklungen bieten nachhaltige Wachstumschancen in den jeweiligen Märkten. Durch die dortigen Vertriebsaktivitäten ist der Pelikan-Konzern bereits gut aufgestellt, um an der positiven Entwicklung erfolgreich partizipieren zu können.

Mit der Kernmarke "Pelikan" und insbesondere mit der Marke "Herlitz" soll stärker auf die regional unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden eingegangen werden.

Weiterhin sollen die Stärkung und weltweite Distribution der Pelikan-Marke den Absatz vor allem in den Schlüsselsortimenten "Schreiben und Malen in der Schule' und "Hochwertige Schreibgeräte" fördern.

Die Intensivierung der Aktivitäten auf den Online-Kanälen soll dazu beitragen, Wachstumsmöglichkeiten vor allem bei Pelikan-Markenprodukten zu generieren. Dabei ermöglicht der Online-Vertrieb für die Händler schneller relevante Marktinformationen zu erlangen, die beim weltweiten Ausbau des Distributionsnetzwerkes hilfreich sind. Neben den sich bietenden Wachstumschancen, stellt die Digitalisierung den Pelikan-Konzern gleichzeitig auch vor bedeutende Herausforderungen.

b. Operative Chancen

• Fokussierung auf Marke und Schlüsselsortimente

• Vereinfachung, Bündelung und Globalisierung

Die Fokussierung auf die Marken und deren gezielte Stärkung in ihren jeweiligen Zielmärkten soll sowohl dem Umsatzwachstum als auch der Ergebnisverbesserung dienen. Sie soll mit einer Sortimentsstraffung einhergehen und damit die Marktbearbeitung weltweit erleichtern und die Schlüsselsortimente fördern.

Die Sortimentsbereinigung soll außerdem eine deutliche Vereinfachung interner Prozesse ermöglichen und die Konzentration auf ertragsstärkere Produkte erlauben.

Weitere Vereinfachungen und Harmonisierungsanstrengungen in den operativen Prozessen der Tochtergesellschaften sollen zusätzlich positive Effekte innerhalb des weltweit aufgestellten Konzerns nutzbar machen.

c. Finanzielle Chancen

• Währungskurschwankungen

Bei einem starken US-Dollar verteuert sich für die lateinamerikanischen Konzerngesellschaften zwar der Handelswareneinkauf in Asien, was wiederum Chancen eröffnet, die lokal in Mexiko und Kolumbien hergestellte Produkte im Vergleich zu Importwaren kostengünstiger herstellen und weltweit vertreiben zu können.

4. Beurteilung der Chancen und Risiken

Die Risiken werden als hoch aber beherrschbar angesehen und haben aus Sicht der Geschäftsführung in ihrer Gesamtheit keinen bestandsgefährdenden Charakter. Das schließt nach derzeitigem Kenntnisstand im März 2020 auch die Risiken aus der Corona-Pandemie ein. Dies gilt sowohl auf Ebene des Pelikan-Konzerns als auch für die Pelikan Group GmbH als Gesellschaft. Insgesamt sieht die Geschäftsführung die Pelikan Group GmbH sowie den Konzern im Hinblick auf die identifizierten Chancen und Risiken gut aufgestellt.

F. Prognosebericht

Der Pelikan-Konzern wird sich auch im Geschäftsjahr 2020 weiter auf die Erreichung seiner strategischen Ziele konzentrieren.

Gestützt auf öffentlich verfügbare Vorhersagen über die jeweiligen Märkte geht die Geschäftsführung von folgenden Erwartungen für die wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Segmente sowie des Konzerns aus:

Für den umsatzstarken Markt Deutschland (im Segment "D-A-CH") prognostizieren die Deutsche Bundesbank und die Bundesregierung eine leichte Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Trotz der Unsicherheiten im globalen Handel wird sich die Binnennachfrage weiter positiv entwickeln. Die Bundesregierung erwartet für das Jahr 2020 einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,1 % (Bundesbank-Projektion vom 13.12.2019; BMWi Jahreswirtschaftsbericht 2020 vom 19.01.2020).

Der deutsche Markt für Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS) insgesamt befindet sich weiterhin im Transformationsprozess. Geschäftsmodelle der Hersteller sowie der Handelsunternehmen müssen weiterentwickelt werden. Durch Produktinnovationen und neue Vertriebswege wird Pelikan auf die Trends der Branche reagieren. Auf Basis dieser Maßnahmen erwartet die Geschäftsführung dem eher rückläufigen Marktvolumen in Deutschland entgegen steuern zu können, und geht für 2020 für das Segment "D-A-CH" bei stabilen Umsatzerlösen von einem weiter verbesserten EBIT im Vergleich zum Vorjahr aus.

Für das Segment "Europa außer D-A-CH" wird offiziell von einem gedämpften Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr bei einem BIP von 1,2 % ausgegangen. Die Entwicklung des privaten Konsums soll sich auf dem guten Niveau des Vorjahres fortsetzten (Quelle: Europäische Wirtschaftsprognose, Herbst 2019, Institutional Paper 115, Europäische Kommission). Für das operative Geschäft in diesem Segment erwartet die Geschäftsführung für 2020 im Vergleich zu 2019 bei den osteuropäischen Tochtergesellschaften leicht steigende Umsatzerlöse und eine damit einhergehende verbesserte EBIT-Situation. Der Wegfall des Einmalertrages in der spanischen Tochtergesellschaft im Vorjahr führt im Segment insgesamt jedoch zu einem EBIT-Rückgang. Für die übrigen Tochtergesellschaften in Westeuropa wird im Vorjahresvergleich keine wesentliche Veränderung der Umsatzerlöse und des EBIT im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert.

Im Segment "Lateinamerika" wird für die Länder, in denen der Pelikan-Konzern vertreten ist, eine unterschiedliche gesamtwirtschaftliche Entwicklung erwartet. Das höchste Wachstum beim BIP ist für Kolumbien mit 3,6 % prognostiziert, gefolgt von Mexiko mit 1,3 %. Dagegen soll die argentinische Wirtschaft mit eine BIP von -1,3 % auch in 2020 schrumpfen, da vor allem die sehr hohe Inflation die Kaufkraft negativ beeinflusst (GTAI Wirtschaftsausblick Mexiko, Kolumbien, Argentinien aus November 2019). Laut einer Marktstudie werden die wichtigen Schreib- und Markierungssortimente in Lateinamerika ein Wachstum von ca. 5% aufweisen. Darauf basierend ist für den PBS-Markt insgesamt für 2020 von einer positiven Entwickelung auszugehen (Global Writing & Marking Instruments Market, 2020-2024, Technavio aus 2019). Die Geschäftsführung erwartet für das Segment im Jahr 2020 leicht wachsende Umsatzerlöse und überdurchschnittlich steigende EBIT-Werte. Die Verbesserung des EBIT ist insbesondere für die argentinische Vertriebsgesellschaft prognostiziert, weil im Vergleich zum Vorjahr von geringeren negativen Auswirkungen der Hyperinflation ausgegangen wird.

Als wichtiger Markt im Segment "Asien und Mittlerer Osten" ist für die Wachstumsprognose in Japan im Vergleich zu 2019 ein leichter Rückgang des BIP auf 0,5 % zu erwarten (GTAI Wirtschaftsausblick Japan, November 2019). Für den PBS-Markt soll das durchschnittliche jährliche Wachstum bei rund 3 % bis 2020 über alle Bereiche liegen (Global Industry Analysts, Inc., Stationery Products, MCP-2796). Da sich die japanische Tochtergesellschaft auf den Vertrieb hochwertiger Schreibgeräte konzentriert, haben diese Prognosen nur eingeschränkte Aussagekraft. In der Region Naher und Mittlerer Osten wird das Wirtschaftswachstum 2020 im Verglich zu 2019 voraussichtlich um rd. 3 % betragen und wird insbesondere im Mittleren Osten von wachsenden geopolitischen Spannungen beeinträchtigt (Internationaler Währungsfonds, Aussichten Weltwirtschaft aus Januar 2020). Für das Segment insgesamt geht die Geschäftsführung von einer leichten Umsatzsteigerung und einer entsprechenden Verbesserung des EBIT aus.

Generell wird erwartet, dass sich das weltweite Marktvolumen für Hobby & Schreibwaren mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR 2019-2023) von 7-8 % weiter positiv entwickeln wird (Statista Market Forecast, www.statista.com/outlook/260/100/hobby-stationery/world-wide aus Februar 2019). Dabei muss sich die PBS-Branche vor allem mit der zunehmenden Herausforderungen der Digitalisierung auseinander setzten. In deren Folge werden sich vor allem die Vertriebsstrukturen, das Verbraucherverhalten und auch die Kommunikation mit den Kunden verändern. Darüber hinaus gilt es die Chancen, die sich aus dem Wachstum der asiatischen und afrikanischen Bevölkerung und die deren wirtschaftliche Verbesserung sowie durch die höhere Schülerzahlen ergeben zu nutzen.

Die Ergebnisentwicklung der eCom Logistik GmbH als Teil des Segment .Services' wird maßgeblich vom Konsumklima in Deutschland beeinflusst, das sich im Vergleich zum Vorjahr leicht positiv entwickeln soll. Die Geschäftsführung geht für das Jahr 2020 davon aus, dass die Umsatzerlöse leicht steigen und das EBIT aufgrund von einmaligen Aufwendungen im Zusammenhang mit Investitionsmaßnahmen leicht unter dem Wert von 2019 liegen wird. Das Ergebnis der Pelikan Group wird in 2020 durch den Wegfall der Produktion positiv beeinflusst, hängt aber auch im kommenden Jahr wesentlich von der Ergebnisentwicklung und den Dividenden ihrer Tochtergesellschaften ab. Für die Pelikan Group GmbH wird aufgrund geringerer Dividenden für 2020 ein Jahresfehlbetrag prognostiziert.

Der erwartete Wegfall der Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus dem Jahr 2019 wird sich positiv auf das prognostizierte Konzernergebnis in 2020 auswirken.

Für den Pelikan-Konzern wird auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Informationen für das Geschäftsjahr 2020 die nachfolgende Entwicklung der Umsatzerlöse, des EBIT sowie des Trade-Working-Capital erwartet:

Die Geschäftsführung geht von Umsatzerlösen in der Größenordnung zwischen EUR 215 Mio. bis EUR 225 Mio. aus.

Das EBIT des Konzerns soll in der Spanne von EUR 10 Mio. und EUR 13 Mio. liegen.

Für das Trade-Working-Capital liegt die Prognose für den Konzern in einer Spanne von EUR 55 Mio. und EUR 65 Mio.

Am 31. Januar 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Ausbreitung des sogenannten Coronavirus jedoch als internationale Gesundheitsnotlage bezeichnet.

Die aktuellen Geschehnisse im Zusammenhang mit der weltweit fortschreitenden Corona-Pandemie hat die Geschäftsführung dazu veranlasst, Analysen der möglichen Auswirkungen auf die prognostizierten Leistungsindikatoren des Pelikan-Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 durchzuführen. Die Geschäftsführung hat ihre Prognose über die voraussichtliche Entwicklung in 2020 gegenüber der Planung aus November 2019 angepasst.

Dabei ist festzustellen, dass Im Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts die finanziellen Folgen der direkten und indirekten Auswirkungen dieser Pandemie noch nicht zuverlässig beurteilt werden können. Aufgrund dieser sehr hohen Unsicherheiten bei den meisten Parametern wurde die Konzernplanung, die die Grundlage für die Prognose 2020 darstellt, einer Sensitivitätsanalyse unterzogen.

Diese basiert auf einem Rückgang der Umsatzerlöse, der in Anlehnung an die Saisonalität des wichtigen Schulgeschäfts unterstellt wurde. Kompensatorische Maßnahmen sind definiert, aber zum jetzigen Zeitpunkt in der Berechnung noch nicht berücksichtigt. Demnach ergibt sich bei einer angenommen Umsatzreduzierung zwischen 5 - 8 % bezogen auf das Gesamtjahr gegenüber der ursprünglichen Prognose, ein prognostizierter Konzern-EBIT nunmehr in einer Spanne zwischen EUR 6-8 Mio.

Zeitliche Verschiebungen oder Ausfälle sowohl auf der Einkaufs- als auch auf der Vertriebsseite können die Liquidität des Konzerns unterjährig negativ beeinflussen. In vielen Ländern haben die Regierungen umfangreiche finanzielle Unterstützung der betroffenen Unternehmen zugesagt. Dies umfasst unter anderem direkte Finanzhilfen, verbilligte Überbrückungskredite, Steuerstundungen oder einen erleichterten Zugang zu Kurzarbeitergeld. Die Geschäftsführungen aller Gesellschaften im Pelikan-Konzern haben entsprechend der lokalen Gegebenheiten derartige Anträge eingereicht oder bereiten sie derzeit vor. Darüber hinaus wurden operative Einsparmöglichkeiten definiert und eingeleitet.

Für die Muttergesellschaft Pelikan Group GmbH prognostiziert die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2020 ein Jahresergebnis in Bandbreite zwischen einem ausgeglichenen Ergebnis und eine Fehlbetrag von EUR 2 Mio.

Aufgrund der oben dargestellten Unsicherheiten ist eine präzise Abschätzung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Jahresergebnisses der Pelikan Group GmbH derzeit nicht möglich. Sie ist als Holdinggesellschaft ergebnisseitig wesentlich von den Dividenden ihrer Tochtergesellschaften abhängig. Sollten demnach in Folge der Pandemie die Ergebnisse dieser Unternehmen sich nicht wie prognostiziert entwickeln, ist korrelierend von verringerten Ausschüttungen auszugehen. Aus diesem Grund hat die Geschäftsführung auf einer explizierten Sensitivitätsanalyse des prognostizierten Jahresergebnisses der Pelikan Group GmbH für 2020 verzichtet. Vor dem Hintergrund der bis zum 31.12.2021 geltenden betragsmäßig unbefristeten Patronatserklärung der Muttergesellschafft PICB ist die Liqudität auch bei verringerten Ausschüttungen der Tochtergesellschaften in 2020 gewährleistet.

Die Finanzierung des Konzerns einschließlich der Pelikan Group GmbH erfolgt aktuell aus Eigenmitteln, Bankkrediten und Darlehen von nahestehenden Unternehmen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses verfügt der Konzern über ungenutzte Kreditlinien in Höhe von EUR 18 Mio. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die im kommenden Geschäftsjahr zur Verfügung stehenden Finanzmittel trotz der im Abschnitt E angeführten Risiken im Zusammenhang mit der Corona Pandemie ausreichen werden, um den operativen Geschäftsbetrieb sowie die Erreichung der strategischen Ziele zu finanzieren.

Im Hinblick auf die im Risikobericht und in der Prognose dargestellten Auswirkungen der Corona-Pandemie ist die Geschäftsführung zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts der Ansicht, die zur Prognose abweichenden Folgen auf die finanzielle Situation des Pelikan-Konzerns mit den oben dargestellten Maßnahmen bewältigen zu können. Diese Einschätzung kann sich je nach Verlauf der Pandemie ändern.

Da das Coronavirus erst nach dem Bilanzstichtag pandemische Ausmaße angenommen hat, wird in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Rechnungslegungsgrundsätzen das Ereignis nicht in der Jahresrechnung 2019 erfasst.

Berlin, den 31. März 2020

Pelikan Group GmbH

Die Geschäftsführung

Hooi Keat Loo

Claudio E. Seleguan

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019 (IFRS)

AKTIVA

	Anhangangabe	31.12.2019	31.12.2018
		EUR	EUR
A. Langfristige Vermögenswerte
1. Immaterielle Vermögenswerte	C.1.	125.840.821,74	138.307.636,23
- davon Geschäfts- oder Firmenwerte EUR 54.276.091,12 (Vorjahr EUR 62.358.399,03)	C.2.
2. Sachanlagen	C.3.	67.006.517,11	60.366.274,73
3. Finanzanlagen	C.5.a.	414,29	391,77
4. Darlehen an nahestehende Unternehmen	C.5.b.	28.814.835,58	30.562.500,43
5. Übrige finanzielle Vermögenswerte	C.5.d.	301.894,53	256.485,91
6. Latente Steueransprüche	D.5.	779.793,56	840.610,40
		222.744.276,81	230.333.899,47
B. Kurzfristige Vermögenswerte
1. Vorräte	C.4.	45.207.999,15	44.588.475,15
2. Darlehen an nahestehende Unternehmen	F.5.a.	14.714.078,85	8.312.337,11
3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	C.5.c.	34.003.749,87	33.496.108,28
4. Übrige finanzielle Vermögenswerte	C.5.d.	10.444.840,11	9.217.036,09
5. Übrige Vermögenswerte	C.6.	1.185.595,97	1.861.278,62
6. Ertragsteuerforderungen	C.7.	1.988.323,27	2.971.073,90
7. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	C.5.e.	6.102.700,15	5.883.051,94
		113.647.287,37	106.329.361,09
		336.391.564,18	336.663.260,56

PASSIVA

	Anhangangabe	31.12.2019	31.12.2018
		EUR	EUR
A. Eigenkapital
1. Stammkapital	C.8.	242.256.637,00	242.256.637,00
2. Gewinnrücklage	C.9.	1.531.316,31	1.093.683,36
3. Sonstige Rücklagen	C.10.	-18.734.855,96	-20.600.534,11
4. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital		-10.156.332,79	620.476,58
			0,00
Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zurechenbares Eigenkapital		214.896.764,56	223.370.262,83
5. Nicht beherrschende Gesellschafter	C.11.	1.420.816,19	1.197.872,88
		216.317.580,75	224.568.135,71
B. Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen
1. Verbindichkeiten gegenüber Kreditinstituten	C.12.a.	17.228.799,16	18.279.964,90
2. Darlehen von nahestehenden Unternehmen	F.5.a.	4.286.457,93	3.000.000,00
3. Leasingverbindlichkeiten (2018: Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)	C.12.C.	4.098.117,21	90.610,24
4. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	C.13.	9.224.225,38	8.635.613,55

5. Sonstige Rückstellungen	C.14.	490.931,60	446.629,94
6. Übrige Verbindlichkeiten	C.15.	810.334,12	192.904,45
7. Latente Steuerschulden	D.5.	3.766.989,52	3.298.825,99
		39.905.854,92	33.944.549,07
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	C.12.a.	37.912.080,09	38.010.520,69
2. Darlehen von nahestehenden Unternehmen	F.5.a.	722.655,31	722.655,31
3. Leasingverbindlichkeiten (2018: Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)	C.12.C.	1.942.092,63	49.842,66
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	C.12.d.	17.123.640,79	16.507.973,17
5. Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	C.12.e.	9.851.459,79	8.328.887,47
6. Übrige Verbindlichkeiten	C.15.	7.804.852,32	8.219.429,64
7. Ertragsteuerverbindlichkeiten	C.16.	1.195.291,81	2.757.138,73
8. Sonstige Rückstellungen	C.14.	3.616.055,77	3.554.128,11
		80.168.128,51	78.150.575,78
		336.391.564,18	336.663.260,56

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 (IFRS)

	Anhang-	1.1.-31.12.2019	1.1.-31.12.2018
	angabe	EUR	EUR
Umsatzerlöse	D.1.	219.341.585,70	226.843.971,57
Bestandsveränderung		-1.371.313,59	804.868,80
Sonstige betriebliche Erträge	D.2.	8.398.383,12	8.379.883,75
Materialaufwand		-116.940.845,09	-122.722.861,50
Personalaufwand	D.3.	-49.609.116,94	-54.142.101,41
Abschreibungen		-20.162.310,33	-16.476.803,08
Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		-149.889,77	-233.885,90
Sonstige betriebliche Aufwendungen	D.4.	-45.249.273,66	-47.042.859,85
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern		-5.742.780,56	-4.589.787,62
Finanzaufwendungen	D.6.	-3.152.991,21	-3.481.275,69
Finanzerträge	D.6.	1.213.439,68	907.932,03
Ergebnis vor Ertragsteuern		-7.682.332,09	-7.163.131,28
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	D.5.	-2.828.426,23	-3.968.821,63
Ergebnis nach Ertragsteuern		-10.510.758,32	-11.131.952,91
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen		-10.776.809,37	-11.382.722,03
davon den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzurechnen	C.11.	266.051,05	250.769,12

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für 2019 (IFRS)

		1.1.-31.12.2019	1.1.-31.12.2018
	Anhangangabe	EUR	EUR
Konzernjahresergebnis		-10.510.758,32	-11.131.952,91
Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern
Posten, die unter bestimmten Bedingungen in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Währungsumrechnungsdifferenzen	C.10.
im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung		2.683.825,35	2.373.604,85
Währungsumrechnungsdifferenzen nach Ertragsteuern		2.683.825,35	2.373.604,85
Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen	D.7
Nettogewinne/-verluste		-818.755,88	92.985,51
Latente Steuern auf die Nettoergebnisse		156.141,61	18.045,78
		-662.614,27	111.031,29
Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern		2.021.211,08	2.484.636,14
Konzerngesamtergebnis nach Ertragsteuern		-8.489.547,24	-8.647.316,77
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen		-8.722.754,57	-8.901.385,82
davon den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzurechnen		233.207,33	254.069,05
		-8.489.547,24	-8.647.316,77

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2019 (IFRS)

		1.1.- 31.12.2019	1.1.-31.12.2018
		EUR	EUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Konzernjahresergebnis		-10.510.758,32	-11.131.952,91
Erfolgswirksam erfasste Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	D.5.	2.828.426,23	3.968.821,63
Erfolgswirksam erfasstes Finanzergebnis	D.6.	1.939.551,53	2.573.343,66
Wesentliche zahlungsunwirksame und nicht operative Vorgänge
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte		14.410.505,54	12.312.326,14
Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien		5.751.804,79	4.208.547,85
Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten		-863.495,98	-1.054.652,18
Verluste/Gewinne aus dem Verkauf konsolidierter Gesellschaften	D.2.	0,00	-104.050,74
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge		580.872,78	3.471.243,72
		14.136.906,57	14.243.627,17
Veränderung des Working Capitals
Veränderung der Vorräte	C.4.	-619.524,00	338.536,76
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind		-3.364.957,76	2.651.931,21
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind		1.517.859,43	3.033.318,61
		-2.466.622,33	6.023.786,58
Gezahlte Zinsen		-2.323.086,54	-2.614.109,42
Erhaltene Zinsen		30.606,04	15.775,75
Gezahlte Ertragsteuern		-3.023.554,29	-4.324.172,00
Gezahlte Dividenden an Minderheiten		0,00	-215.600,00
		6.354.249,45	13.129.308,08
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte		-75.123,17	-298.375,43
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen	C.3.	-4.894.331,91	-2.921.055,99
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten		2.077,85	0,00
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen		1.168.858,68	152.829,53
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen		50.999,00	0,00
Auszahlung aus der Ausreichung von Darlehen an nahestehende Unternehmen		-1.900.000,00	-17.699.078,07
Einzahlungen aus der Tilgung von Darlehen an nahestehende Unternehmen		1.732.110,40	1.705.064,62
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen	E.	0,00	941.907,51
		-3.915.409,15	-18.118.707,83
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen aus der Tilgung von Bankverbindlichkeiten		-30.082.288,45	-43.694.896,65
Auszahlung aus der Tilgung von Darlehen von nahestehende Unternehmen	E.	-400.000,00	-462.357,68
Auszahlungen zur Tilgung von Leasingverbindlichkeiten (Vj. Einzahlung aus Finance Lease Verbindlichkeiten)	E.	-1.840.395,68	48.889,07
Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankverbindlichkeiten		28.932.682,11	47.618.176,51
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen von nahestehenden Unternehmen		1.686.457,93	842,15
Auszahlungen für Factoring Gebühren	D.6.	-441.578,96	-498.307,50
		-2.145.123,05	3.012.345,90
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds		293.717,25	-1.977.053,85

Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds	-74.069,04	-163.349,62
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	5.883.051,94	8.023.455,41
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	6.102.700,15	5.883.051,94

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2019 (IFRS)

		Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zurechenbares Eigenkapital
		Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnrücklage	Rücklage aus der Fremdwährungsumrechnung
		EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2017		242.256.637,00	0,00	0,00	-23.507.311,99
Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9		0,00	0,00	0,00	0,00
Angepasster Stand zum 1. Januar 2018		242.256.637,00	0,00	0,00	-23.507.311,99
Konzerngesamtergebnis	Anlage 1.3	0,00	0,00	0,00	2.370.304,92
Gewinnrücklage aus Hyperinflation		0,00	0,00	1.093.683,36	0,00
Dividendenzahlung		0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2018		242.256.637,00	0,00	1.093.683,36	-21.137.007,07
Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16	B.3.a.	0,00	0,00	0,00	0,00
Angepasster Stand zum 1. Januar 2019		242.256.637,00	0,00	1.093.683,36	-21.137.007,07
Konzerngesamtergebnis	Anlage 1.3	0,00	0,00	0,00	2.716.669,07
Gewinnrücklage aus Hyperinflation	C.9	0,00	0,00	437.632,95	0,00
Stand am 31. Dezember 2019		242.256.637,00	0,00	1.531.316,31	-18.420.338,00

		Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zurechenbares Eigenkapital
		Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste	Neubewertungs-Rücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Summe
		EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2017		377.506,64	0,00	12.003.198,61	231.130.030,26
Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9		0,00	47.935,03	0,00	47.935,03
Angepasster Stand zum 1. Januar 2018		377.506,64	47.935,03	12.003.198,61	231.177.965,29
Konzerngesamtergebnis	Anlage 1.3	111.031,29	0,00	-11.382.722,03	-8.901.385,82
Gewinnrücklage aus Hyperinflation		0,00	0,00	0,00	1.093.683,36
Dividendenzahlung		0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2018		488.537,93	47.935,03	620.476,58	223.370.262,83
Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16	B.3.a.	0,00	-188.376,65	0,00	-188.376,65
Angepasster Stand zum 1. Januar 2019		488.537,93	-140.441,62	620.476,58	223.181.886,18
Konzerngesamtergebnis	Anlage 1.3	-662.614,27	0,00	-10.776.809,37	-8.722.754,57
Gewinnrücklage aus Hyperinflation	C.9	0,00	0,00	0,00	437.632,95
Stand am 31. Dezember 2019		-174.076,34	-140.441,62	-10.156.332,79	214.896.764,56

Nicht beherrschende Gesellschafter				Konzerneigenkapital
Rücklage aus der Fremdwährungsumrechnung	Neubewertungsrücklage	Übriges Eigenkapital	Summe
EUR	EUR	EUR	EUR	EUR

Stand am 31. Dezember 2017		-103.120,22	0,00	1.262.524,05	1.159.403,83	232.289.434,09
Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9		0,00	0,00	0,00	0,00	47.935,03
Angepasster Stand zum 1. Januar 2018		-103.120,22	0,00	1.262.524,05	1.159.403,83	232.337.369,12
Konzerngesamtergebnis	Anlage 1.3	3.299,93	0,00	250.769,12	254.069,05	-8.647.316,77
Gewinnrücklage aus Hyperinflation		0,00	0,00	0,00	0,00	1.093.683,36
Dividendenzahlung		0,00	0,00	-215.600,00	-215.600,00	-215.600,00
Stand am 31. Dezember 2018		-99.820,29	0,00	1.297.693,17	1.197.872,88	224.568.135,71
Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16	B.3.a.	0,00	-10.264,02	0,00	-10.264,02	-198.640,67
Angepasster Stand zum 1. Januar 2019		-99.820,29	-10.264,02	1.297.693,17	1.187.608,86	224.369.495,04
Konzerngesamtergebnis	Anlage 1.3	-32.843,72	0,00	266.051,05	233.207,33	-8.489.547,24
Gewinnrücklage aus Hyperinflation	C.9	0,00	0,00	0,00	0,00	437.632,95
Stand am 31. Dezember 2019		-132.664,01	-10.264,02	1.563.744,22	1.420.816,19	216.317.580,75

Konzernanhang (IFRS) für das Geschäftsjahr 2019

Inhaltsverzeichnis

A. Grundlegende Informationen

B. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

2. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

3. Zusammenfassung der wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze

a. Anwendung neuer und geänderter Rechnungslegungsvorschriften

b. Rechnungslegung nach Hyperinflation

c. Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert

d. Fremdwährungsumrechnung

e. Immaterielle Vermögenswerte

f. Sachanlagevermögen

g. Forschung und Entwicklung

h. Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

i. Latente Steuern

j. Vorräte

k. Finanzinstrumente

I. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

m. Leasingverhältnisse

n. Leistungen an Arbeitnehmer

o. Rückstellungen

p. Ertragsrealisierung

q. Steuern

4. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

5. Kapitalsteuerung

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Immaterielle Vermögenswerte (außer Geschäfts- oder Firmenwerten)

2. Geschäfts- oder Firmenwerte

3. Sachanlagen

4. Vorräte

5. Finanzielle Vermögenswerte

a. Finanzanlagen

b. Darlehen an nahestehende Unternehmen

c. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

d. Übrige finanzielle Vermögenswerte

e. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

6. Übrige Vermögenswerte

7. Ertragsteuerforderungen

8. Stammkapital

9. Gewinnrücklage

10. Sonstige Rücklagen

11. Nicht beherrschende Anteile

12. Finanzielle Verbindlichkeiten

a. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

b. Darlehen von nahestehenden Unternehmen

c. Leasingverbindlichkeiten

d. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

e. Übrige finanzielle Verbindlichkeiten

f. Konditionen der Verbindlichkeiten

13. Rückstellungen für Pensionen

14. Sonstige Rückstellungen

15. Übrige Verbindlichkeiten

16. Ertragsteuerverbindlichkeiten

17. Hyperinflation

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Erlöse aus Verträgen mit Kunden

2. Sonstige betriebliche Erträge

3. Personalaufwand

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

5. Ertragsteuern

6. Finanzergebnis

7. Sonstiges Ergebnis

E. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

F. Sonstige Erläuterungen

1. Haftungsverhältnisse

2. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

a. Factoring

b. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

c. Eventualforderungen

3. Finanzielle Risikofaktoren

a. Zinsrisiko

b. Wechselkursrisiko

c. Kreditrisiko

d. Liquiditätsrisiko

4. Geschäftsführung

5. Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

a. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen

b. Vergütung und Transaktionen mit Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen

c. Transaktionen mit anderen nahestehenden Unternehmen und Personen

6. Honorare des Abschlussprüfers des Konzerns

7. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

8. Zeitpunkt der Genehmigung zur Veröffentlichung

9. Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB

Anlage A: Anlagenspiegel

A. Grundlegende Informationen

Die Pelikan Group GmbH mit Sitz in Berlin ist eine in der Bundesrepublik Deutschland gegründete Kapitalgesellschaft und die Holding des Konzerns (Pelikan Konzern oder Konzern). Die Pelikan Group GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin Charlottenburg unter Nummer HRB 192258 B eingetragen.

Das im Handelsregister eingetragene Stammkapital der Pelikan Group GmbH beträgt am 31. Dezember 2019 wie am Vorjahresstichtag EUR 242.256.637. Der Nennwert der Anteile beläuft sich auf EUR 1,00. Die Gesellschafter haben mit Datum vom 2. Dezember 2019 die Herabsetzung des Stammkapitals der Pelikan Group GmbH in Höhe von EUR 192.256.637,00 auf EUR 50.000.000,00 beschlossen. Diese Maßnahme wird gemäß § 58 GmbHG in Form einer ordentlichen Kapitalherabsetzung durchgeführt. Der entsprechende Gesellschafterbeschluss wurde am 5. Dezember 2019 im Bundesanzeiger veröffentlicht und wird spätestens nach Ablauf der Jahresfrist zum 31.12.2020 durchgeführt.

Anteile des im Handelsregister eingetragenen Grundkapitals der Pelikan Group GmbH halten am 31. Dezember 2019 direkt die Pelikan Holding AG 51,36 %, die Pelikan International Corporation Berhad 28,00 %, die MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH Objekt Falkensee KG (Molkari) 20,64 %. Die am Vorjahresstichtag von der Pelikan Nederland B.V gehaltenen Anteile in Höhe von 0,46 % wurden am 18. März 2019 vollständig an die Pelikan Holding AG veräußert.

Direkte und indirekte Beteiligungen zusammengefasst hält die Pelikan International Corporation Berhad mit Sitz in Shah Alam, Malaysia (PICB) sämtliche Anteile an der Pelikan Group GmbH. Die PICB ist die oberste herrschende Konzernmuttergesellschaft des PICB Konzerns.

Der Pelikan Konzern ist eines der in Europa und weltweit bekanntesten Traditionsunternehmen und führender Hersteller und Verkäufer von Papier-, Büro- und Schreibwaren mit den Marken "Pelikan" und "Herlitz".

Der Konzernabschluss der Pelikan Group GmbH und ihrer Tochterunternehmen (zusammen der Konzern oder Pelikan Konzern) für das Geschäftsjahr 2019 wurde am 31. März 2020 durch die Geschäftsführung unter going concern Annahme aufgestellt. Bezüglich möglicher entwicklungsbeeinträchtigender Risiken wird auf den Abschnitt E im zusammengefassten Konzernlagebericht der Pelikan Group GmbH verwiesen.

Der Konzernabschluss der Pelikan Group GmbH geht in den Konzernabschluss der PICB ein, der am Sitz der PICB erhältlich ist und elektronisch unter www.bursamalaysia.com offengelegt wird.

B. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU zum 31. Dezember 2019 anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS). Alle nach den Vorgaben der EU für das Geschäftsjahr 2019 verbindlichen Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) und des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden ebenfalls angewendet. Darüber hinaus wurden bei der Erstellung des Konzernabschlusses alle Vorschriften nach deutschem Handelsrecht beachtet, deren Anwendung nach § 315a Abs. 1 HGB zusätzlich verpflichtend ist.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Euro und im Anhang in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Alle Beträge sind jeweils für sich kaufmännisch auf- oder abgerundet, was bei der Addition zu geringfügigen Abweichungen führen kann. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Abgesehen von den erstmals ab dem 1. Januar 2019 anzuwendenden IFRS entsprechen die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, denen des Geschäftsjahres 2018. Sie werden nachfolgend unter 3. dargelegt.

2. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

In den Konzernabschluss werden das Mutterunternehmen und die von ihm mittelbar und unmittelbar beherrschten Unternehmen (Tochterunternehmen) zum 31. Dezember 2019 einbezogen.

Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

Zum 31. Dezember 2019 werden neben der Pelikan Group GmbH 4 inländische (Vorjahr 4) und 17 ausländische (Vorjahr 17) Gesellschaften im Konzern konsolidiert, die nachfolgend aufgelistet werden:

	31.12.2019	31.12.2018
Gesellschaft	Anteil in %	Anteil in %
Pelikan Group GmbH Berlin (Mutterunternehmen)	-	-
Vollkonsolidierte Tochtergesellschaften
Deutschland
Convex Schreibwaren-Handels GmbH, Berlin	100,0	100,0
eCom Logistik GmbH, Falkensee	100,0	100,0
Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Hannover	100,0	100,0
Pelikan Vertrieb Verwaltungs-GmbH, Hannover	100,0	100,0
Übrige Länder
Herlitz Bulgaria EooD, Sofia, Bulgarien	100,0	100,0
Herlitz Hungäria Kft., Budapest, Ungarn	100,0	100,0
Herlitz România srl, Târgu Mureș, Rumänien	51,0	51,0
Herlitz Slovakia s.r.o., Bratislava, Slowakei	100,0	100,0
Herlitz Spol. s.r.o., Cestlice, Tschechien	100,0	100,0
Herlitz Spolka z o.o., Przeźmierowo, Polen	100,0	100,0
Pelikan Mexico S.A. de CV, Puebla, Mexiko	100,0	100,0
Pelikan Colombia S.A.S., Bogota D.C., Kolumbien	100,0	100,0
Pelikan Argentina S.A., Buenos Aires, Argentinien	100,0	100,0
Pelikan Japan K.K., Tokio, Japan	100,0	100,0
Pelikan Middle East FZE, Sharja, Vereinigte Arabische Emirate	100,0	100,0
Pelikan Benelux N.V./S.A., Groot-Bijaarden, Belgien	100,0	100,0
Pelikan (Schweiz) AG, Feusisberg, Schweiz	100,0	100,0
Pelikan Italia S.p.a., Mailand, Italien	100,0	100,0
Pelikan Taiwan Co. Ltd., Taipeh, Taiwan	100,0	100,0
Pelikan Procurement SDN BHD, Shah Alam, Selangor Darul Ehsan, Malaysia	100,0	100,0
Pelikan S.A., Llica de Vall, Spanien	100,0	100,0
Nicht konsolidierte Tochtergesellschaften
Deutschland
Herlitz Management GmbH i.L., Berlin	100,0	100,0
PBS System Vertriebs GmbH i.L., Berlin	100,0	100,0
Anzahl vollkonsolidierte Deutschland	4	4
Anzahl vollkonsolidierte übrige Länder	17	17

Tochterunternehmen, die sich in Liquidation oder Insolvenz befinden, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, sofern der Konzern keinerlei Einfluss auf diese Gesellschaften hat. Tochterunternehmen mit ruhender oder nur geringer Geschäftstätigkeit, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens , Finanz- und Ertragslage sowie der Cashflows des Konzerns einzeln und aggregiert von untergeordneter Bedeutung sind, werden ebenfalls nicht konsolidiert. Da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert, werden sie mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten oder niedrigeren beizulegenden Zeitwerten als Finanzanlagen im Konzernabschluss bilanziert.

Entsprechend den IFRS wurden die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen zur Einbeziehung in den Konzernabschluss einheitlich nach den für den Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die gleiche Berichtsperiode aufgestellt bzw. für die Konsolidierung an diese Grundsätze angepasst.

Das Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Alle konzerninternen Forderungen, Verbindlichkeiten, Erträge, Aufwendungen und unrealisierten Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden Steuerabgrenzungen nach IAS 12 insoweit vorgenommen, als sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder ausgleicht.

3. Zusammenfassung der wesentlichen Rechnungslegungsgrundsätze

Die nachfolgenden Rechnungslegungsgrundsätze sind einheitlich für alle in diesem Konzernabschluss dargestellten Perioden angewendet worden, sofern nicht explizit abweichende Angaben gemacht werden. Für den Fall, dass die IFRS einen Verzicht nicht erlauben, werden Vergleichsinformationen für die vorangegangene Periode zu allen ausgewiesenen Beträgen angegeben.

a. Anwendung neuer und geänderter Rechnungslegungsvorschriften

Folgende neue Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards und Interpretationen wurden erstmalig im Geschäftsjahr 2019 angewandt:

Standard / Interpretation		Inhalt
Neu	IFRS 16	Leasingverhältnisse
Neu	IFRIC 23	Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung
Änderung	IAS 28	Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
Änderung	IFRS 9	Vorfälligkeitsregelung mit negativer Ausgleichsleistung
Änderung	IAS 19	Planänderungen, -kürzungen oder -abgeltungen
Neu	Sammelstandard	Jährliche Verbesserungen zu den IFRS Zyklen 2015-2017

Die Auswirkungen der Anwendung von IFRS 16 sind nachfolgend dargestellt. Alle weiteren genannten neuen oder geänderten Rechnungslegungsvorschriften haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

i. IFRS 16 Leasingverhältnisse

IFRS 16 wird vom Konzern ab dem Geschäftsjahr 2019 angewendet. Auf eine mögliche vorzeitige Anwendung wurde verzichtet. Der Konzern fungiert als Leasingnehmer und Leasingeber.

Leasingnehmer

Als Leasingnehmer hat sich der Konzern für den praktischen Behelf in IFRS 16.C3 entschieden. Demnach wurden bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 nicht erneut untersucht, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis darstellt oder nicht.

Stattdessen wird IFRS 16 auf die Vereinbarungen angewendet, die zuvor unter Anwendung von IAS 17 und IFRIC 4 als Leasingverhältnisse eingestuft wurden.

Das Hauptziel des neuen IFRS 16 ist die Vermeidung einer bilanzneutralen Abbildung von Leasingverhältnissen, die aufgrund der im vorherigen IAS 17 geregelten Unterscheidung der Leasingverträge in "Operate Lease" und "Finance Lease" stattgefunden hat. Im Gegensatz dazu werden gemäß IFRS 16 für alle Leasingverhältnisse ein Nutzungsrecht und eine korrespondierende Verbindlichkeit erfasst. Die Nutzungsrechte werden als Teil des Anlagevermögens innerhalb des Sachanlagevermögens ausgewiesen und im Regelfall linear über die Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die Verbindlichkeit wird in Höhe des Barwerts der künftigen Leasingzahlungen passiviert und nach der Effektivzinsmethode fortgeführt. Somit sind grundsätzlich alle Leasingverpflichtungen gemäß dem "Right-of-Use"-Ansatz in der Bilanz enthalten.

Die erstmalige Anwendung von IFRS 16 erfolgt gemäß der Übergangsvorschrift IFRS 16.C5(b) in der Form, dass alle kumulierten Auswirkungen des neuen Standards vor dem 1. Januar 2019 als Berichtigung des Eröffnungsbilanzwerts in der Neubewertungsrücklage in Höhe von TEUR 255 (vor latenten Steuern) gezeigt werden:

	1. Januar 2019
	TEUR
Nutzungsrechte - Bauten	4.027
Nutzungsrechte - bewegliche Anlagegüter	1.774
Aktive latente Steuer	17
Leasingverbindlichkeiten	5.964
Abgegrenzte Aufwendungen	92
Neubewertungsrücklage	-238

Die zur Ermittlung des Barwerts zum 1. Januar 2019 verwendeten durchschnittlichen Grenzfremdkapitalzinssätze sind nachfolgend dargestellt:

Durchschnittlich verwendete Grenzfremdkapitalzinssätze bei der erstmaligen Anwendung:
Grundstücke und Bauten	0,97 -31,00 %
Technische Anlagen und Maschinen	1,95 - 3,30 %
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1,75 - 6,89 %

Entsprechend der Regelung des IFRS 16.C10 verzichtet der Konzern auf die Behandlung von Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16.C8, wenn deren Laufzeit innerhalb von 12 Monaten nach dem 1. Januar 2019 endet. Die Aufwendungen für derartige Leasingverhältnisse betragen im Geschäftsjahr TEUR 368. Darüber hinaus wird in einigen Fällen auf ähnlich ausgestaltete Leasingverträge ein einziger Abzinsungssatz verwendet. Bei der Ermittlung der Nutzungsrechte wurden die anfänglich direkten Kosten berücksichtigt.

Nachstehend erfolgt die Überleitung von den Zahlungsverpflichtungen aus Operating- Leasing-Verhältnissen gemäß IAS 17 zum 31. Dezember 2018 zum Buchwert der Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 zum 1. Januar 2019:

	TEUR
Zahlungsverpflichtungen aus Operating- Leasingverhältnissen gemäß IAS 17 zum 31. Dezember 2018	4.867
Anwendungserleichterungen für kurzfristige Leasingverhältnisse	-368
Anwendungserleichterungen für Leasingverhältnisse von geringwertigen Vermögenswerten	-66
Nicht abgezinste Zahlungsverpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen	4.432
Effekt aus der Abzinsung	-176
Buchwert der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing gemäß IAS 17 zum 31. Dezember 2018	140
Effekt aus der abweichenden Behandlung von Verlängerungsoptionen	1.611
Sonstiges	-43
Buchwert der Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 zum 1. Januar 2019	5.964

Leasingeber

Der Konzern tritt als Leasinggeber nur im Zusammenhang mit Operating-Leasingverhältnissen auf. Die entsprechenden Angaben befinden sich in den Abschnitten B.3.m., C.3. sowie D.2.

Der Konzern vermietet einige seiner Immobilien unter. Nach IAS 17 wurden Haupt- und Unterleasingverhältnisse als Operating-Leasing klassifiziert. Der Konzern hat die Untermietverträge auch nach IFRS 16 weiterhin als Operating-Leasing-Verhältnisse eingestuft.

ii. Noch nicht in Kraft getretene Standards / Interpretationen

Im Folgenden sind die neuen bzw. geänderten Standards bzw. Interpretationen aufgeführt, die bereits vom IASB verabschiedet wurden, aber noch nicht verpflichtend in Kraft getreten sind und noch nicht vom Konzern angewandt worden:

Standard / Interpretation			EU Endorsement erfolgt	Zeitpunkt verpflichtende Anwendung	Zeitpunkt verpflichtende Anwendung für Pelikan 2
Änderung	Rahmenkonzept	Verweise auf das Rahmenkonzept in diversen IFRS, IAS, IFRIC und SIC	ja	01.01.2020	01.01.2020
Änderung	IFRS 3	Definition Geschäftsbetrieb	nein	01.01.2020	01.01.2020
Änderung	IAS 1 und IAS 8	Definition der Wesentlichkeit	ja	01.01.2020	01.01.2020
Änderung	IFRS 9, IAS 39, IFRS 7	Zinssatz Benchmark Reform	ja	01.01.2020	01.01.2020
Neu	IFRS 17	Versicherungsverträge	nein	01.01.2021	01.01.2021
Änderung	IAS 1	Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurzfristig oder langfristig	nein	01.01.2022	01.01.2022

iii. Weitere veröffentlichte Standards und Verlautbarungen

Auf die freiwillige Anwendung weiterer bereits veröffentlichter, aber noch nicht verpflichtend anzuwendender Standards wurde im Konzern zum Bilanzstichtag verzichtet.

Darüber hinaus haben das IASB und das IFRS IC weitere Verlautbarungen veröffentlicht, die keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.

b. Rechnungslegung nach Hyperinflation

Argentinien ist für Berichtsperioden, die nach dem 1. Juli 2018 enden, als Hochinflationsland zu betrachten. Daher ist IAS 29 von allen Unternehmen mit dem argentinischen Peso als funktionale Währung ab diesem Zeitpunkt anzuwenden, und zwar so, als ob das Land schon immer hochinflationär gewesen wäre. Dies betrifft die Tochtergesellschaft Pelikan Argentina S.A.

IAS 29 verlangt, den Abschluss eines Unternehmens, dessen funktionale Währung, die eines Hochinflationslandes ist, in der am Bilanzstichtag geltenden Maßeinheit auszudrücken. Daher sind die Geschäftsvorfälle im Jahr 2019 und die nichtmonetären Salden am Ende des Berichtszeitraums anzupassen, um einen am Bilanzstichtag geltenden Preisindex abzubilden. Die Vergleichszahlen und die Eröffnungsbilanz zu Beginn der frühesten dargestellten Periode wurden ebenfalls angepasst, um einen am Bilanzstichtag geltenden Preisindex abzubilden.

Gemäß IAS 21.43 ist der Abschluss eines Tochterunternehmens, das die funktionale Währung eines Hochinflationslandes hat, in Übereinstimmung mit IAS 29 anzupassen, bevor er in den Konzernabschluss einbezogen wird. Vergleichsbeträge, die zuvor in einer stabilen Währung dargestellt wurden, werden nicht angepasst.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslagen werden gemäß IAS 21.42 zum Stichtagskurs umgerechnet.

c. Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert

Bei Unternehmenserwerben/-zusammenschlüssen wird die Kapitalkonsolidierung unter Anwendung der Erwerbsmethode zum Erwerbszeitpunkt durchgeführt. Ab dem Tag, an dem der Konzern die Beherrschung über das erworbene Unternehmen erlangt, werden die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Die Differenz zwischen der übertragenen Gegenleistung und dem beizulegenden Zeitwert an den erworbenen identifizierbaren Nettovermögenswerten wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt.

d. Fremdwährungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausländischer Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden zum Währungskurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden zu Durchschnittskursen des Geschäftsjahres umgerechnet. Eigenkapitalkomponenten werden zum historischen Kurs bei Entstehung umgerechnet. Geschäfts- oder Firmenwerte und Zeitwertanpassungen von Vermögenswerten und Schulden im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben außerhalb der Europäischen Währungsunion werden dem erworbenen Unternehmen zugeordnet und entsprechend mit dem Währungskurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die bei der Umrechnung entstehenden Unterschiedsbeträge werden als separater Bestandteil des kumulierten übrigen Eigenkapitals erfasst. Bei Abgang, Liquidation bzw. Aufgabe eines ausländischen Geschäftsbetriebes werden die jeweiligen kumulativen Unterschiedsbeträge aus dem kumulierten übrigen Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert.

Transaktionen, die auf eine von der funktionalen Währung abweichende Währung lauten, werden zum Devisenkassamittelkurs am Tag ihrer erstmaligen Bilanzierung in die funktionale Währung umgerechnet. Zum Ende des Berichtszeitraums werden auf Fremdwährung lautende monetäre Vermögenswerte und Schulden mit dem an diesem Stichtag gültigen Devisenkassamittelkurs bewertet. Gewinne und Verluste aus diesen Fremdwährungsbewertungen werden erfolgswirksam erfasst. Nicht monetäre Posten in Fremdwährung werden zu historischen Wechselkursen fortgeführt.

Die Wechselkurse (Gegenwert von EUR 1) der für den Konzernabschluss relevanten Währungen haben sich wie folgt verändert:

		Mittelkurse am Bilanzstichtag		Jahresdurchschnittskurs
		2019	2018	2019	2018
US-Dollar	USD	1,12147	1,1444	1,11819	1,1773
Bulgarische Lew	BGN	1,9558	1,9558	1,9558	1,9577
Tschechische Kronen	CZK	25,4190	25,7472	25,7069	25,7069
Ungarischer Forint	HUF	330,9791	321,3682	322,5807	322,5807
Polnischer Zloty	PLN	4,2562	4,3007	4,3011	4,2717
Rumänische Neue Lei	RON	4,7899	4,6671	4,75511	4,6598
Argentinischer Peso	ARG	67,1566	43,1225	53,4759	32,2581
Mexikanischer Peso	MXN	21,2101	22,4964	21,6450	22,6244
Japanischer Yen	JPY	121,8609	125,9127	121,9512	129,8701
Schweizer Franken	CHF	1,0852	1,1263	1,1105	1,1512
Kolumbianischer Peso	COP	3.694,1532	3.724,8347	3.699,5931	3.503,8542
Taiwanesischer Dollar	TWD	33,6128	35,0229	34,4828	35,5872
Malaysischer Ringgit	MYR	4,5808	4,7305	4,6254	4,7506

e. Immaterielle Vermögenswerte

Unter den immateriellen Vermögenswerten werden Geschäfts- oder Firmenwerte, Markenrechte sowie andere immaterielle Vermögenswerte (z.B. Patente, Software, Lizenzen, ähnliche Rechte) ausgewiesen.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Die immateriellen Vermögenswerte, die eine bestimmbare Nutzungsdauer aufweisen, werden über den Zeitraum ihrer Nutzung (3 bis 5 Jahre) planmäßig linear abgeschrieben. Davon abweichend werden die Kundenstämme über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren und die Marken Susy Card und Geha über einen Zeitraum von 7,5 bzw. 8 Jahren abgeschrieben.

Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer, zu denen insbesondere Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Markenrechte zählen, werden nicht planmäßig abgeschrieben. Für diese Vermögenswerte bestehen derzeit keine wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Restriktionen hinsichtlich ihrer Nutzung.

Die Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte ist in dem Posten Abschreibungen in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

f. Sachanlagevermögen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten plan- und außerplanmäßigen Abschreibungen angesetzt. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgesetzt. Entsprechend wird auch das Abschreibungsvolumen auf Basis der verminderten Anschaffungskosten ermittelt.

Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Bauten	14 bis 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	3 bis 30 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 15 Jahre

Die Abschreibung auf Sachanlagen ist in dem Posten Abschreibungen in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Eine Sachanlage wird bei Abgang ausgebucht. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswertes resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in der Periode, in der der Posten ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

g. Forschung und Entwicklung

Forschungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung in voller Höhe als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten werden ebenfalls zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst, sofern sie die Ansatzkriterien des IAS 38 "immaterielle Vermögenswerte" nicht erfüllen.

Forschungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung in voller Höhe als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten werden ebenfalls zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst, sofern sie die Ansatzkriterien des IAS 38 "immaterielle Vermögenswerte" nicht erfüllen.

h. Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Eine außerplanmäßige Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wird vorgenommen, sofern aufgrund bestimmter Ereignisse oder veränderter Umstände der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag im Sinne des IAS 36 entspricht dem höheren Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert.

Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten sind. In solchen Fällen erfolgt die Überprüfung der Werthaltigkeit auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE), der der Vermögenswert zuzuordnen ist. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer ZGE den erzielbaren

Betrag, wird eine Wertminderung bis zur Höhe des erzielbaren Betrags erfasst. Kann der beizulegende Zeitwert nicht bestimmt werden, entspricht der erzielbare Betrag dem Nutzungswert des Vermögenswerts. Der Nutzungswert ergibt sich aus den abgezinsten geschätzten künftigen Zahlungsströmen.

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden mindestens einmal jährlich auf Wertminderung überprüft. Zur Durchführung des Werthaltigkeitstests werden diese Vermögenswerte denjenigen ZGE oder Gruppen von ZGE (jeweils "Berichtseinheiten") zugeordnet, die erwartungsgemäß von den Synergien der Unternehmens- und Geschäftserwerbe profitieren. Die Markenrechte, die die Marken "Pelikan" und "Herlitz" betreffen, unterliegen einer unbestimmten Nutzungsdauer, da es sich um im Markt eingeführte traditionsreiche Markennamen handelt, die einem weiten Kundenkreis bekannt sind. Auf Grund der Kopplung der langfristigen Unternehmensstrategie und der Marken ist eine zeitliche Begrenzung der Nutzung nicht absehbar.

Soweit Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand nicht mehr länger besteht oder sich verringert hat, überprüft der Konzern die Notwendigkeit einer vollständigen oder teilweisen Wertaufholung. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag erhöht, wobei der Buchwert nicht überschritten werden darf, der sich unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen ergeben hätte, wenn in Vorjahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine Wertaufholung wird im Periodenergebnis erfasst. Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten werden nicht aufgeholt.

i. Latente Steuern

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie auf Verlustvorträge.

Grundsätzlich werden latente Steuerschulden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Latente Steueransprüche werden in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die abzugsfähige temporäre Differenz bzw. der ungenutzte steuerliche Verlustvortrag verwendet werden kann.

Latente Steuerschulden, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen stehen, werden für zu versteuernde temporäre Differenzen gebildet, es sei denn, dass das Mutterunternehmen die Umkehrung der temporären Differenz steuern kann und sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht umkehren wird.

Der Buchwert latenter Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Maße verringert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Jahresergebnis zur Verfügung steht, gegen das der Vermögenswert verwendet werden kann.

Latente Steuern werden zu den Steuersätzen bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, zu erwarten ist. Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, es sei denn, sie betreffen erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Posten; in diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, soweit der Konzern einen durchsetzbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat, der sich auf Ertragsteuern desselben Steuersubjektes bezieht und die Ertragsteuern von derselben Behörde erhoben werden.

j. Vorräte

In den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren sowie unfertige und fertige eigene Erzeugnisse mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten oder dem niedrigeren am Bilanzstichtag realisierbaren Netto veräußerungswert abzüglich noch anfallender Kosten angesetzt. Die Anschaffungskosten der Roh , Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit einem gleitenden Durchschnittswert angesetzt. Die Herstellungskosten von unfertigen und fertigen Erzeugnissen umfassen alle direkt zurechenbaren Material- und Fertigungskosten sowie Gemeinkosten, basierend auf der normalen Kapazität der Produktionsanlagen, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Standort zu bringen und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Kosten der Verwaltung und des sozialen Bereiches werden berücksichtigt, soweit sie der Produktion zuzuordnen sind. Vertriebskosten und Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.

Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und der bis zum Verkauf anfallenden Kosten (Vertriebskosten). Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit o.ä. ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt. Soweit die Gründe, die zu einer Abwertung der Vorräte geführt haben, nicht länger bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen.

k. Finanzinstrumente

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Ab dem 1. Januar 2018 gilt folgende Vorgehensweise:

i. Ansatz und erstmalige Bewertung

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden ab dem Zeitpunkt, zu dem sie entstanden sind, angesetzt. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst, wenn das Unternehmen Vertragspartei nach den Vertragsbestimmungen des Instruments wird.

Ein finanzieller Vermögenswert (außer einer Forderung aus Lieferungen und Leistungen ohne wesentliche Finanzierungskomponente) oder eine finanzielle Verbindlichkeit wird beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei einem Posten, der nicht ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird, kommen hierzu die Transaktionskosten, die direkt seinem Erwerb oder seiner Ausgabe zurechenbar sind. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne wesentliche Finanzierungskomponente werden beim erstmaligen Ansatz zum Transaktionspreis bewertet.

ii. Klassifizierung und Folgebewertung

Finanzielle Vermögenswerte - Klassifizierung und Bewertung

Bei der erstmaligen Erfassung wird ein finanzieller Vermögenswert wie folgt eingestuft und bewertet:

- Schuldinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten

- FVOCI-Schuldinstrumente (Investments, die zum beizulegenden Zeitwert mit Änderungen im sonstigen Ergebnis bewertet werden)

- FVOCI-Eigenkapitalinstrumente (Eigenkapitalinvestments, die zum beizulegenden Zeitwert mit Änderungen im sonstigen Ergebnis bewertet werden)

- FVTPL-Instrumente (Instrumente zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust)

Finanzielle Vermögenswerte werden nach der erstmaligen Erfassung nicht reklassifiziert, es sei denn, der Konzern ändert sein Geschäftsmodell zur Steuerung der finanziellen Vermögenswerte. In diesem Fall werden alle betroffenen finanziellen Vermögenswerte am ersten Tag der Berichtsperiode reklassifiziert, die auf die Änderung des Geschäftsmodells folgt.

Ein finanzieller Vermögenswert wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn beide der folgenden Bedingungen erfüllt sind und er nicht als ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert designiert wurde:

•	Er wird im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten, dessen Zielsetzung darin besteht, finanzielle Vermögenswerte zurVereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme zu halten, und
•	die Vertragsbedingungen des finanziellen Vermögenswerts führen zu festgelegten Zeitpunkten zu Zahlungsströmen,die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen.

Ein Instrument wird zu FVOCI designiert, wenn beide der folgenden Bedingungen erfüllt sind und es nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bestimmt wurde:

•	Es wird im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten, dessen Zielsetzung sowohl darin besteht, finanzielle Vermögenswerte zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme zu halten als auch in dem Verkauf finanzieller Vermögenswerte; und
•	seine Vertragsbedingungen führen zu festgelegten Zeitpunkten zu Zahlungsströmen, die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungenauf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen.

Beim erstmaligen Ansatz eines Eigenkapitalinvestments, das nicht zu Handelszwecken gehalten wird, kann unwiderruflich gewählt werden, Folgeänderungen im beizulegenden Zeitwert des Investments im sonstigen Ergebnis zu zeigen. Diese Wahl wird einzelfallbezogen für jedes Investment getroffen.

Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI bewertet werden, werden zu FVTPL bewertet. Dies würde auch alle derivativen finanziellen Vermögenswerte umfassen. Bei der erstmaligen Erfassung kann der Konzern unwiderruflich entscheiden, finanzielle Vermögenswerte, die ansonsten die Bedingungen für die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FVOCI erfüllen, zu FVTPL zu designieren, wenn dies dazu führt, ansonsten auftretende Rechnungslegungsanomalien ("accounting mismatch") zu beseitigen oder signifikant zu verringern.

Schuld- und Eigenkapitalinstrumente, die gemäß FVOCI bewertet werden, als auch Derivate, liegen im Pelikan-Konzern nicht vor.

Finanzielle Vermögenswerte - Einschätzung des Geschäftsmodells:

Der Konzern trifft eine Einschätzung der Ziele des Geschäftsmodels, in dem der finanzielle Vermögenswert gehalten wird, auf einer Portfolio-Ebene, da dies am besten die Art, wie das Geschäft gesteuert und Informationen an das Management gegeben werden, widerspiegelt. Die zu berücksichtigenden Informationen schließen ein:

•	Die angegebenen Richtlinien und Ziele für das Portfolio und die Durchführung dieser Richtlinien in der Praxis; dies umfasst, ob die Strategie des Managements darauf ausgerichtet ist, die vertraglichen Zinserträge zu vereinnahmen, ein bestimmtes Zinssatzprofil beizubehalten, die Laufzeit eines finanziellen Vermögenswertes mit der Laufzeit einer damit verbundenen Verbindlichkeit oder den erwarteten Mittelabflüssen abzustimmen oder Zahlungsströme durch den Verkauf der Vermögenswerte zu realisieren,
•	wie die Ergebnisse des Portfolios ausgewertet und an das Konzernmanagement berichtet werden,
•	die Risiken, die sich auf die Ergebnisse des Geschäftsmodells (und der nach diesem Geschäftsmodell gehaltenen finanziellen Vermögenswerte) auswirken und wie diese Risiken gesteuert werden,
•	Häufigkeit, Umfang und Zeitpunkt von Verkäufen finanzieller Vermögenswerte in vorherigen Perioden und die Erwartungen über zukünftige Verkaufsaktivitäten.

Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten an fremde Dritte durch Übertragungen, die nicht zur Ausbuchung führen, sind in Einklang damit, dass der Konzern die Vermögenswerte weiterhin bilanziert, für diesen Zweck keine Verkäufe.

Finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten oder verwaltet werden und deren Wertentwicklung anhand des beizulegenden Zeitwertes beurteilt wird, werden ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Für Zwecke dieser Einschätzung ist der "Kapitalbetrag" definiert als beizulegender Zeitwert des finanziellen Vermögenswertes beim erstmaligen Ansatz. "Zins" ist definiert als Entgelt für den Zeitwert des Geldes und für das Ausfallrisiko, das mit dem über einen bestimmten Zeitraum ausstehenden Kapitalbetrag verbunden ist, sowie für andere grundlegende Kreditrisiken, Kosten (zum Beispiel Liquiditätsrisiko und Verwaltungskosten) und einer Gewinnmarge.

Bei der Einschätzung, ob die vertraglichen Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den Kapitalbetrag sind, berücksichtigt der Konzern die vertraglichen Vereinbarungen des Instruments. Dies umfasst eine Einschätzung, ob der finanzielle Vermögenswert eine vertragliche Vereinbarung enthält, die den Zeitpunkt oder den Betrag der vertraglichen Zahlungsströme ändern könnte, sodass diese nicht mehr diese Bedingungen erfüllen. Bei der Beurteilung berücksichtigt der Konzern:

• bestimmte Ereignisse, die den Betrag oder den Zeitpunkt der Zahlungsströme ändern würden

• Bedingungen, die den Zinssatz, inklusive variabler Zinssätze, anpassen würden

• vorzeitige Rückzahlungs- und Verlängerungsmöglichkeiten und

• Bedingungen, die den Anspruch des Konzerns auf Zahlungsströme eines speziellen Vermögenswertes einschränken (zum Beispiel keine Rückgriffsberechtigung).

Eine vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeit steht im Einklang mit dem Kriterium, der ausschließlichen Zins- und Tilgungszahlungen, wenn der Betrag der vorzeitigen Rückzahlung im Wesentlichen nicht geleistete Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag umfasst, wobei angemessenes zusätzliches Entgelt für die vorzeitige Beendigung des Vertrages enthalten sein kann.

Zusätzlich wird eine Bedingung für einen finanziellen Vermögenswert, der gegen einen Auf- oder Abschlag gegenüber dem vertraglichen Nennbetrag erworben worden ist, die es erlaubt oder erfordert, eine vorzeitige Rückzahlung zu einem Betrag, der im Wesentlichen den vertraglichen Nennbetrag plus aufgelaufener (jedoch nicht gezahlter) Vertragszinsen (die ein angemessenes Entgelt für die vorzeitige Beendigung des Vertrages beinhalten können) darstellt, zu leisten, als im Einklang mit dem Kriterium behandelt, sofern der beizulegende Zeitwert der vorzeitigen Rückzahlungsmöglichkeit zu Beginn nicht signifikant ist.

Finanzielle Vermögenswerte - Folgebewertung:

Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten:

Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten mittels der Effektivzinsmethode folgebewertet. Die fortgeführten Anschaffungskosten werden durch Wertminderungsaufwendungen gemindert. Zinserträge, Währungskursgewinne und -verluste sowie Wertminderungen werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Ein Gewinn oder Verlust aus der Ausbuchung wird im Gewinn oder Verlust erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (FVTPL):

Diese Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet. Nettogewinne und -verluste, einschließlich jeglicher Zins- oder Dividendenerträge, werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Schuldinstrumente zu FVOCI:

Diese Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet. Zinserträge, die mit der Effektivzinsmethode berechnet werden, Wechselkursgewinne und -verluste sowie Wertminderungen werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Andere Nettogewinne oder -verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei der Ausbuchung wird das kumulierte sonstige Ergebnis in den Gewinn oder Verlust umgegliedert.

Eigenkapitalinvestments zu FVOCI:

Diese Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert folgebewertet. Dividenden werden als Ertrag im Gewinn oder Verlust erfasst, es sei denn, die Dividende stellt offensichtlich eine Deckung eines Teils der Kosten des Investments dar. Andere Nettogewinne oder -verluste werden im sonstigen Ergebnis erfasst und nie in den Gewinn oder Verlust umgegliedert.

Finanzielle Vermögenswerte - Wertminderungen:

Der IFRS 9 sieht für die Ermittlung der Wertminderung das Expected Credit Loss Verfahren vor. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Konzern das vereinfachte Verfahren zur Bestimmung von Wertminderungen angewandt. Dabei erfolgt die Bemessung des erwarteten Kreditverlustes eines Kontrahenten auf Basis einer errechneten Verlustrate, die effektive Ausfälle, Überfälligkeitstage und weiterer Kreditrisikomerkmale berücksichtigt.

Finanzielle Verbindlichkeiten - Klassifizierung, Folgebewertung und Gewinne und Verluste

Finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuft und bewertet. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuft, wenn

sie als zu Handelszwecken gehalten eingestuft wird, ein Derivat ist oder beim Erstansatz als ein solches designiert wird. Die Nettogewinne oder -verluste, einschließlich Zinsaufwendungen, werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Andere finanzielle Verbindlichkeiten werden bei der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten mittels der Effektivzinsmethode bewertet. Zinsaufwendungen und Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung werden ebenfalls im Gewinn oder Verlust erfasst.

iii. Ausbuchung

Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert aus, wenn die vertraglichen Rechte hinsichtlich der Zahlungsströme aus dem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder er die Rechte zum Erhalt der Zahlungsströme in einer Transaktion überträgt, in der auch alle wesentlichen mit dem Eigentum des finanziellen Vermögenswertes verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden.

Der Konzern bucht eine finanzielle Verbindlichkeit aus, wenn die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Der Konzern bucht des Weiteren eine finanzielle Verbindlichkeit aus, wenn dessen Vertragsbedingungen geändert werden und die Zahlungsströme der angepassten Verbindlichkeit signifikant anders sind. In diesem Fall wird eine neue finanzielle Verbindlichkeit basierend auf den angepassten Bedingungen zum beizulegenden Zeitwert erfasst.

Bei der Ausbuchung einer finanziellen Verbindlichkeit wird die Differenz zwischen dem Buchwert der getilgten Verbindlichkeit und dem gezahlten Entgelt (einschließlich übertragener unbarer Vermögenswerte oder übernommener Verbindlichkeiten) im Gewinn oder Verlust erfasst.

I. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Anlagen mit Fälligkeiten von weniger als drei Monaten.

m. Leasingverhältnisse

Gemäß den Regelungen des IFRS 16 bilanziert der Konzern als Leasingnehmer grundsätzlich alle Leasingverhältnisse in Form eines Nutzungsrechts und einer korrespondierenden Leasingverbindlichkeit. Ein Leasingverhältnis liegt vor, wenn die Vertragserfüllung von der Nutzung eines identifizierbaren Vermögenswerts abhängt und der Kunde zugleich die Kontrolle über diesen Vermögenswert erlangt. Die Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt grundsätzlich als Finanzierungsvorgang, so dass das Nutzungsrecht im Regelfall linear abzuschreiben und die Leasingverbindlichkeit nach der Effektivzinsmethode fortzuschreiben ist. Von diesem Grundsatz sind kurzfristige Leasingverträge mit einer Gesamtlaufzeit von maximal zwölf Monaten sowie Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte ausgenommen. In diesen Fällen erfolgt im Konzern eine Bilanzierung vergleichbar dem bisherigen Operating-Leasing.

Als Leasinggeber bilanziert der Konzern gemäß IFRS 16 Operating-Leasing-Verhältnisse. Dabei werden die Leasingobjekte, die den Vermögenswert Grundstücke und Bauten betreffen, gemäß der in Abschnitt 3.f. dargestellten Methoden bilanziert und bewertet.

Bei der Bewertung der Leasingverbindlichkeit wurden Aufwendungen für variable Leasingzahlungen nicht berücksichtigt. Sie werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

n. Leistungen an Arbeitnehmer

Pensionsverpflichtungen für leistungsorientierte Versorgungspläne werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren "Projected Unit Credit Method" ermittelt. Bei diesem Verfahren werden die zukünftigen Verpflichtungen auf Grundlage, der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet und auf ihren Barwert abgezinst. Dabei werden Annahmen über die künftige Entwicklung bestimmter Parameter, wie die zu erwartende Steigerung von Gehältern und Renten sowie biometrische Rechnungsgrundlagen, die sich auf die künftige Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Die Pensionsverpflichtung wird um den Zeitwert des zur Deckung der Versorgungsverpflichtungen bestehenden Planvermögens vermindert. Das Planvermögen wird zum Marktwert bewertet. Neubewertungen werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Eine Umgliederung der im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen Neubewertung in künftigen Perioden in das Konzernergebnis ist nicht gestattet. Der Aufwand aus der Dotierung der Pensionsrückstellungen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Zinsaufwand auf die Pensionsverpflichtung sowie die Zinserträge auf das Planvermögen werden saldiert innerhalb des Personalaufwands ausgewiesen.

o. Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, sofern der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aus einem Ereignis in der Vergangenheit hat, zu deren Erfüllung der Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen wahrscheinlich ist und die Höhe der Verpflichtung verlässlich geschätzt werden kann. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z.B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter finanzieller Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist.

Rückstellungen werden in Höhe des Barwerts gebildet, der sich aus der Abzinsung der erwarteten künftigen Zahlungsströme mit einem Vorsteuerzinssatz ergibt. Eine Abzinsung ist grundsätzlich vorzunehmen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Es werden fristenkongruente Zinssätze verwendet. Zuführungen zu und Auflösungen von Rückstellungen werden

grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Die aufgrund der Abzinsung durch Zeitablauf bedingte Erhöhung von Rückstellungen wird als Zinsaufwand erfasst.

Restrukturierungsrückstellungen werden nur dann erfasst, wenn die allgemeinen Ansatzkriterien vorliegen. Ferner muss ein Restrukturierungsplan mit Angaben über den betroffenen Geschäftsbereich, die betroffenen Mitarbeiter, die geschätzten Kosten und den Zeitplan existieren. Schließlich müssen die betroffenen Mitarbeiter eine berechtigte Erwartung haben, dass die Restrukturierung durchgeführt wird.

p. Ertragsrealisierung

Umsatzerlöse

Der Umsatz wird auf Grundlage der in einem Vertrag mit einem Kunden festgelegten Gegenleistung gemessen. Der Konzern erfasst Erlöse, wenn er die Verfügungsgewalt über ein Gut oder Dienstleistung an einen Kunden überträgt. Die Umsatzerlöse sind mit dem Betrag der Gegenleistung anzusetzen, den das Unternehmen voraussichtlich erhalten wird.

Sonstige betriebliche Erträge

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern der wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann, unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung. Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen, zu erhaltenden oder zu beanspruchenden Gegenleistung bewertet. Die Erlöse aus der Vermietung werden entsprechend den Mietverträgen monatlich realisiert.

q. Steuern

Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe aus tatsächlichen und latenten Ertragsteuern dar.

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung werden die am Bilanzstichtag geltenden Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt.

4. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Bestimmte Ansätze im IFRS-Abschluss beruhen dem Grunde und der Höhe nach zum Teil auf Schätzungen und der Festlegung bestimmter Prämissen. Dies ist insbesondere notwendig bei:

•	der Bestimmung der Nutzungsdauern des abnutzbaren Anlagevermögens,
•	der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbenen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Schulden sowie der Bestimmung der Nutzungsdauer der erworbenen immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen
•	der Festlegung der Bewertungsannahmen und der zukünftigen Ergebnisse im Rahmen von Werthaltigkeitstest, insbesondere für bilanzierte Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer,
•	der Bestimmung des Nettoveräußerungspreises des Vorratsvermögens,
•	der Bestimmung der für die Bewertung von Pensionsrückstellungen notwendigen Parameter (Rechnungszinssatz, künftige Entwicklung der Löhne/Gehälter und Renten),
•	der Bilanzierung von sonstigen Rückstellungen; insbesondere bei der Einschätzung über Höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit zukünftiger Ereignisse,
•	der Bestimmung der Nutzbarkeit von steuerlichen Verlustvorträgen,
•	der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten und
•	der Bestimmung der Erlöse aus Verträgen mit Kunden insbesondere hinsichtlich der Höhe der Wertminderungen und der Ermittlung der Rückgaberechte
•	der Bestimmung des Grenzfremdkapitalzinssatzes sowie der Behandlung von Verlängerungs- und Kündigungsoptionen bei Leasingverhältnissen.

Die Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen basieren auf Informationen der Vergangenheit und weiteren als relevant erachteten Faktoren. Die tatsächlichen Werte können insofern von den Schätzungen abweichen. Die den Schätzungen zugrunde liegenden Annahmen werden regelmäßig auf ihre Angemessenheit hin überprüft.

5. Kapitalsteuerung

Ziel der Kapitalsteuerung ist es, die finanziellen Voraussetzungen für die Erreichung der operativen und strategischen Ziele des Konzerns zu schaffen. Hauptaugenmerk bildet dabei die Stärkung der Eigenkapitalbasis. Bei der Steuerung des Eigenkapitals wird sowohl auf die absolute Höhe des Eigenkapitals als auch auf die Eigenkapitalquote, die dem Verhältnis von Eigenkapital zur Summe aus Eigenkapital und Fremdkapital entspricht, abgestellt. Im Vorfeld unternehmerischer Maßnahmen werden stets mögliche Auswirkungen auf das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote analysiert. Die Eigenkapitalausstattung wird regelmäßig durch die Geschäftsführung auf Basis eines standardisierten Berichtswesens überwacht.

Das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Eigenkapital	216.318	224.568
Langfristige Schulden	39.906	33.945
Kurzfristige Schulden	80.168	78.150
Fremdkapital	120.074	112.095
Eigenkapitalquote	64%	67%

Das Eigenkapital ist im Vergleich zum Vorjahresstichtag vor allem wegen des erzielten negativen Jahresergebnisses verringert. Vor dem Hintergrund der insgesamt nahezu unveränderten Bilanzsumme ist die Eigenkapitalquote leicht von 67% auf 64% zurückgegangen.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Immaterielle Vermögenswerte (außer Geschäfts- oder Firmenwerten)

Bei den nachfolgend dargestellten weiteren immateriellen Vermögenswerten (außer den Geschäfts- oder Firmenwerten) handelt es sich ausschließlich um erworbene Vermögenswerte.

	Markenrechte Kundenstamm		Sonstige Gewerbliche Schutzrechte
	TEUR	TEUR	TEUR
Historische Anschaffungskosten
Stand 1. Januar 2019	71.260	9.578	11.149
Zugänge	0	0	75
Abgänge	0	0	-1.512
Umbuchungen	0	0	59
Währungsdifferenzen	0	205	8
Stand 31. Dezember 2019	71.260	9.783	9.779
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1. Januar 2019	2.981	2.796	10.261
Zugänge laufende Abschreibung	813	3.426	448
Abgänge	0	0	-1.512
Währungsdifferenzen	0	36	8
Stand 31. Dezember 2019	3.794	6.259	9.205
Nettobuchwert
31. Dezember 2018	68.279	6.782	888
31. Dezember 2019	67.466	3.525	574

Markenrechte sind durch die Erstkonsolidierung der PVG erstmalig in 2015 für die Vertriebsmarken "Pelikan", "Herlitz", "Geha" und "Susy Card" aktiviert worden. Auf die genannten Marken entfallen zum 31. Dezember 2019 folgende Buchwerte:

	Markenrechte
	TEUR
Pelikan	54.730
Herlitz	12.320
Geha	328
Susy Card	88
	67.466

Für die Marken "Pelikan" und "Herlitz" wurde eine unbestimmte Nutzungsdauer identifiziert, weil ein zeitliches Ende der Generierung positiver Cash-Flows aus den Marken als nicht vorhersehbar eingeschätzt wird. Diese Marken erzielen keine unabhängigen Cashflows, da die Lizensierung der Marken nur in untergeordnetem Umfang erfolgt. Die Überprüfung der Werthaltigkeit dieser Marken erfolgt insofern auf Ebene der zahlungsgenerierenden Einheit (ZGE) Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG (PVG), der sie zugeordnet wurden. Für die Angaben zum durchgeführten Impairmenttest verweisen wir auf unsere Ausführungen in Abschnitt C.2. des Konzernanhangs. Ein Wertminderungsbedarf bei den Marken wurde nicht festgestellt.

Die Marken "Susy Card" und "Geha" unterliegen einer bestimmten Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauer der Marke "Susy Card" beträgt 8 Jahre und die der Marke "Geha" 7,5 Jahre. Die Abschreibungen werden linear vorgenommen und belaufen sich im Geschäftsjahr wie im Vorjahr auf TEUR 813. Ihr Ausweis erfolgt in der Position Abschreibungen in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Die Werte für die Kundenstämme am Bilanzstichtag resultieren aus dem Erwerb der Gesellschaften Pelikan S.A. in 2017 (TEUR 501), Pelikan Taiwan Co., Ltd. in 2016 (TEUR 3.249) sowie aus der Einbringung der Pelikan Gesellschaften in 2015 (TEUR 4.324) und unterliegen einer Nutzungsdauer von 10 bzw. 15 Jahren. Zum 31. Dezember 2019 wurde ein außerplanmäßiger Wertminderungsaufwand im Zusammenhang mit dem Kundenstamm der Pelikan Taiwan Co. LTD (TEUR 2.676) erfasst (Vorjahr Pelikan S.A. TEUR 450 sowie Pelikan Middle East FZE TEUR 166).

Bei den sonstigen gewerblichen Schutzrechten wird die Nutzungsdauer als begrenzt angesehen.

Anhaltspunkte für Wertminderungen der weiteren immateriellen Vermögenswerte lagen zum Bilanzstichtag nicht vor.

Zum 31. Dezember 2019 bestanden im Konzern wie im Vorjahr keine vertraglichen Verpflichtungen zum Kauf von immateriellen Vermögenswerten.

2. Geschäfts- oder Firmenwerte

Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren aus der Einbringung der 10 Pelikan-Gesellschaften im Geschäftsjahr 2015, aus dem Erwerb von Pelikan Taiwan Co. Ltd. in 2016 und Pelikan S.A. in 2017. Als ZGE sind die jeweiligen Tochtergesellschaften definiert.

Die Zuordnung der Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte ist nachfolgend dargestellt:

	Geschäfts- oder Firmenwerte 31.12.2019	Geschäfts- oder Firmenwerte 31.12.2018
	TEUR	TEUR
Pelikan S.A.	0	0
Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG	7.183	7.183
Pelikan (Schweiz) AG	2.546	2.453
Pelikan N.V./S.A.,	5.620	5.620
Pelikan Mexico S.A. de C.V.	17.748	17.152
Pelikan Argentina S.A.	258	902
Pelikan Colombia S.A.S.	5.193	5.150
Pelikan Middle East FZE	6.505	6.374
Pelikan Japan K.K.	9.223	8.926
Pelikan Taiwan Co., Ltd.	0	8.598
	54.276	62.358

Die Entwicklung der Geschäfts- oder Firmenwerte ist im Überblick der Anlage A des Konzernanhangs zu entnehmen und stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

	Geschäfts- oder Firmenwerte
	TEUR
Historische Anschaffungskosten
Stand 1. Januar 2019	72.027
Währungsdifferenzen	1.641
Stand 31. Dezember 2019	73.668
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1. Januar 2019	9.669
Zugänge Wertminderungen	9.723
Währungsdifferenzen	0
Stand 31. Dezember 2019	19.392
Nettobuchwert
31. Dezember 2018	62.358
31. Dezember 2019	54.276

Bei der Prüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte zum 31. Dezember 2019 wurden die Restbuchwerte der ZGE mit deren Nutzungswerten verglichen. Die Ermittlung der Nutzungswerte basiert auf den Barwerten der erwarteten künftigen Zahlungsströme, wobei die fortlaufende Nutzung der ZGE unterstellt wurde.

Den Zahlungsstromprognosen liegen die von den Geschäftsführungen aufgestellten Ergebnisplanungen für die Jahre 2020 bis 2022 zu Grunde, die sich wiederum auf veröffentlichte branchenbezogene Marktforschungen sowie

unternehmensindividuelle Annahmen und Erfahrungswerte stützen. Ab dem Jahr 2023 wurden die nominellen Zahlungsströme mit konstanten jährlichen Wachstumsraten extrapoliert.

Diese im Rahmen der Nutzungswertberechnung für jede ZGE individuell verwendeten Parameter sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

	jährliche Wachstumsrate in der ewigen Rente	Abzinsungssatz nach Steuern
Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG	1,25%	6,87%
Pelikan (Schweiz) AG	1,25%	6,52%
Pelikan N.V./S.A.	1,25%	7,05%
Pelikan Mexico S.A. de C.V.	5,52%	10,21%
Pelikan Argentina S.A.	16,50%	46,82%
Pelikan Colombia S.A.S.	1,50%	10,53%
Pelikan Middle East FZE	7,50%	10,40%
Pelikan Japan K.K.	1,50%	6,54%
Pelikan Taiwan Co., Ltd.	1,50%	6,89%

In die Ermittlung des Barwerts sind Abzinsungssätze auf Basis des gewichteten Kapitalkostensatzes des Konzerns unter Berücksichtigung länderspezifischer Risikozuschläge und Steuersätze eingeflossen. Unter Verwendung des Capital Asset Pricing Model wird die Ermittlung des Eigenkapitalkostensatzes bestimmt. Die Komponenten zur Berechnung der Eigenkapitalkosten sind ein risikofreier Zins, die Marktrisikoprämie, ein aufgrund von Peergroups ermittelter branchenüblicher Beta-Faktor sowie das durchschnittliche Länderrisiko jeder ZGE. Die Fremdkapitalkosten ermitteln sich unter Einbeziehung des risikofreien Zinses, des branchenüblichen Zuschlags für das Kreditrisiko sowie des typisierten durchschnittlichen Steuersatzes. Die Gewichtung der Eigen- und Fremdkapitalkosten erfolgt unter Anwendung der branchenüblichen Kapitalstruktur.

In das diskontierte Cashflow-Modell sind Cashflows für einen Zeitraum von drei Jahren eingegangen. Eine langfristige Wachstumsrate auf unbegrenzte Dauer wurde ermittelt als der niedrigere Wert aus den Wachstumsraten des nominalen BIP der Länder, in denen die ZGE tätig ist, und der von der Geschäftsführung geschätzten, langfristigen durchschnittlichen jährlichen EBIT-Wachstumsrate. Das geplante EBIT basierte auf den Erwartungen künftiger Ergebnisse unter Berücksichtigung vergangener Erfahrungen, bereinigt um das erwartete Wachstum der Umsatzerlöse. Beim letzteren wird von konstanten bzw. steigenden Marktanteilen je Land ausgegangen. Das Wachstum der Umsatzerlöse wurde unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Wachstums der letzten drei Jahre und des geschätzten Umsatzvolumens und Preisanstiegs in den nächsten drei Jahren prognostiziert. Es wurde entsprechend den Informationen von externen Analysten, die eine statistische Analyse langfristiger Marktentwicklungen veröffentlichen, angenommen, dass der Anstieg der Verkaufspreise die vorhergesagte Inflation in den nächsten drei Jahren konstant übersteigen würde.

Im Folgenden sind die erzielbaren Beträge je ZGE dargestellt. Die erzielbaren Beträge basieren auf ihrem Nutzungswert, der durch Diskontierung der aus der fortgesetzten Nutzung der ZGE geplanten künftigen Cashflows ermittelt wurde.

	Erzielbarer Betrag	Differenz zum Buchwert (Headroom)
	TEUR	TEUR
Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG	8.339	1.156
Pelikan (Schweiz) AG	4.466	1.920
Pelikan N.V./S.A.	6.859	1.239
Pelikan Mexico S.A. de C.V.	19.749	-444
Pelikan Argentina S.A.	258	-321
Pelikan Colombia S.A.S.	12.697	7.504
Pelikan Middle East FZE	8.285	1.781
Pelikan Japan K.K.	17.028	7.805
Pelikan Taiwan Co., Ltd.	0	-8.958

Die Werthaltigkeitstests bezüglich der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte haben zum 31. Dezember 2019 Anhaltspunkte für Wertminderungen ergeben. Ursachen dafür sind insbesondere schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie veränderte Vertriebsstrukturen in den jeweiligen Ländern, die sich negativ auf die Ergebnisplanungen und damit auf die Nutzungswerte auswirken.

Der Aufwand für Wertminderungen in 2019 ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

	Wertminderungen 31.12.2019
	TEUR
Pelikan Mexico S.A. de C.V.	444
Pelikan Argentina S.A.	321

Pelikan Taiwan Co., Ltd.	8.958
	9.723

Die Geschäftsführung ist der Ansicht, dass keine sinnvoll denkbare Änderung der Grundannahmen bei der Ermittlung der Nutzungswerte dazu führen würde, dass die Buchwerte die Nutzungswerte übersteigen. Vor dem Hintergrund hat die Geschäftsführung die außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

Für alle ZGE, denen zum 31. Dezember 2019 Geschäfts- oder Firmenwerte zugeordnet sind, wurden weitere Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Der erzielbare Betrag würde bei den folgenden Anpassungen des Abzinsungsfaktors, des Wachstums oder des EBIT auf den Buchwert sinken:

	Erzielbarer Betrag	WACC-Anstieg	Wachstumsrückgang	EBIT-Rückgang
	TEUR	%	%	%
Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG	8.339	1,0	-7,5	-1,5
Pelikan (Schweiz) AG	4.465	57,5	-100,0	-42,5
Pelikan N.V./S.A.,	6.859	16,0	-100,0	-22,5
Pelikan Mexico S.A. de C.V.	19.749	0,0	0,0	0,0
Pelikan Argentina S.A.	258	0,0	0,0	0,0
Pelikan Colombia S.A.S.	12.697	40,0	-100,0	-34,5
Pelikan Middle East FZE	8.285	8,5	-13,0	-20,0
Pelikan Japan K.K.	17.028	55,0	-100,0	-42,5
Pelikan Taiwan Co., Ltd.	0	0,0	0,0	0,0

3. Sachanlagen

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens ist in der Anlage A am Ende des Anhangs dargestellt.

Unter der Position Sachanlagevermögen werden ab dem Geschäftsjahr 2019 zusätzlich Angaben gemacht, die gemäß IFRS 16 erforderlich sind. Der Konzern tritt als Leasingnehmer und Leasinggeber auf.

Bei den Sachverhalten, bei denen der Konzern als Leasingnehmer auftritt, handelt es hinsichtlich der Vermögenswerte im Wesentlichen um Büroflächen, technische Anlagen und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung. Hauptleasingnehmer sind dabei inländische und ausländische Gesellschaften.

Die Entwicklung der Nutzungsrechte stellt sich wie folgt dar:

	Grundstücke und Bauten	Technische Anlagen und Maschinen	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	Nutzungsrechte gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1. Januar 2019	3.977	347	881 5.205 ^*
Zugänge	0	1.534	645	2.179
Abschreibungen	-780	-323	-502	-1.605
Umbuchungen	0	0	0	0
Währungsdifferenzen	2	-4	2	0
Stand 31. Dezember 2019	3.199	1.554	1.026	5.779

^*) Angepasst um den Effekt aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 zum 01.01.2019

Die mit den Nutzungsrechten korrespondierende Leasingverbindlichkeit beläuft sich am 31. Dezember 2019 auf TEUR 6.040 (siehe dazu Abschnitt C.12.c.). Die Effekte aus der Anwendung von IFRS 16 in der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2019 betreffen mit TEUR 1.605 Abschreibungen der Nutzungsrechte und mit TEUR 151 Zinsaufwendungen für die Leasingverbindlichkeit (siehe dazu Abschnitt D.6.).

Die Sachverhalte, bei denen der Konzern alsLeasinggeber auftritt betreffen Logistikflächen im Inland, die unter dem Vermögenswert Grundstücke und Bauten bilanziert sind. Zum 31. Dezember 2019 haben diese einen Buchwert in Höhe von TEUR 26.233

Die aus den Leasingverhältnissen des Konzerns als Leasinggeber zu erwartenden undiskontierten Operating-Leasingzahlungen haben nachfolgend dargestellte Fälligkeiten:

	TEUR
innerhalb des ersten Jahres	2.031
innerhalb des zweiten Jahres	1.205
innerhalb des dritten Jahres	972
innerhalb des vierten Jahres	0
innerhalb des fünften Jahres	0
später	0
Künftige Einzahlungen aus Leasingverträgen	4.208

Das Sachanlagevermögen insgesamt weist zum Bilanzstichtag einen Buchwert von TEUR 67.007 (Vorjahr TEUR 60.366) auf. Die Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen beliefen sich insgesamt auf TEUR 922 (Vorjahr TEUR 34). Den Erträgen stehen Verluste aus Anlagenabgängen in Höhe von TEUR 111 (Vorjahr TEUR 74) gegenüber.

Investitionen (ohne Berücksichtigung bilanzierter Nutzungsrechte) wurden in Höhe von TEUR 4.844 getätigt (Vorjahr TEUR 2.823).

Zum Geschäftsjahresende lagen Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen in Höhe von TEUR 1.750 (Vorjahr TEUR 1.917) vor.

Aus der Umrechnung des Sachanlagevermögens der ausländischen Gesellschaften ergibt sich ein positives Nettoumrechnungsergebnis von TEUR 532 (Vorjahr positiv TEUR 156).

Anhaltspunkte für Wertminderungen von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens lagen zum Bilanzstichtag nicht vor.

Zum 31. Dezember 2019 bestanden im Konzern vertragliche Verpflichtungen zum Kauf von Sachanlagen in Höhe von TEUR 133 (Vorjahr TEUR 1.155).

Der Konzern hat im Berichtsjahr wie im Vorjahr keine Zuwendungen der öffentlichen Hand erhalten. Der Konzern hat in den Geschäftsjahren 2005 und 2006 Zuwendungen der öffentlichen Hand in Form von Investitionszulagen für den Erwerb von technischen Anlagen in Höhe von TEUR 248 erhalten. Sie werden von den fortgeführten Anschaffungskosten ratierlich abgesetzt. Die an diese Zuwendungen geknüpften Bedingungen wurden vollständig erfüllt, etwaige sonstige Unsicherheiten bestehen nicht. Zum 31. Dezember 2019 besteht ein Restbuchwert der Investitionszulagen von TEUR 14 (Vorjahr TEUR 21).

Zum Bilanzstichtag besteht wie im Vorjahr eine Grundschuld in Höhe von TEUR 44.495 zur Besicherung von Bankdarlehen.

Es bestehen Eigentumsvorbehalte bei Leasingverträgen.

4. Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe	4.725	5.116
Unfertige Erzeugnisse	1.295	1.703
Fertige Erzeugnisse	2.837	3.618
Handelswaren	28.041	28.021
Geleistete Anzahlungen & unterwegs befindliche Waren	8.310	6.130
	45.208	44.588

Der Buchwert der Vorräte, die mit ihrem niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt wurden, stellt sich wie folgt dar:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe	1.163	651
Unfertige Erzeugnisse	241	10
Fertige Erzeugnisse und Handelswaren	6.024	5.918
	7.428	6.579

Die im Geschäftsjahr 2019 als Aufwand erfassten und in den Materialaufwendungen enthaltenen Aufwendungen aus dem Verkauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren sowie die Veränderungen des Bestands an Fertigerzeugnissen und unfertigen Erzeugnissen beliefen sich auf TEUR 114.807 (Vorjahr TEUR 118.617).

Im Geschäftsjahr wurden Abschreibungen auf den Nettoveräußerungswert in Höhe von TEUR 323 (Vorjahr Wertaufholungen TEUR 127) vorgenommen. Abschreibungen auf den Nettoveräußerungswert sind in Höhe von TEUR 112 (Vorjahr TEUR 170) angefallen.

Zum Bilanzstichtag dienen Vorräte in Höhe von TEUR 8.307 (Vorjahr TEUR 9.692) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

5. Finanzielle Vermögenswerte

Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte. Aufgrund der Laufzeit und da es sich hauptsächlich um ein Darlehen an nahestehende Unternehmen handelt, die eine nahezu ähnliche

Refinanzierungsstruktur aufweisen wie die der Pelikan Group, wird davon ausgegangen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

31.12.2019	langfristig		kurzfristig
	Buchwert	beizulegender Zeitwert	Buchwert	beizulegender Zeitwert
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte:
Darlehen an nahestehende Unternehmen	28.815	28.815	14.714	14.714
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0	0	34.004	34.004
Übrige finanzielle Vermögenswerte	302	302	10.445	10.445
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	0	0	6.103	6.103
	29.117	29.117	65.265	65.265

31.12.2018	langfristig		kurzfristig
	Buchwert	beizulegender Zeitwert	Buchwert	beizulegender Zeitwert
	TEUR		TEUR	TEUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte:	30.563	8.312	8.312
Darlehen an nahestehende Unternehmen	33.496	33.496	8.312	8.312
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.217	9.217	33.496	33.496
Übrige finanzielle Vermögenswerte	5.883	5.883	9.217	9.217
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	56.908	56.908	5.883	5.883
	30.819	30.819	56.908	56.908

a. Finanzanlagen

Die Finanzanlagen beinhalten zum 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018 Beteiligungen der Pelikan Group GmbH an folgenden nicht konsolidierten Gesellschaften:

			Abgang		Abgang
31. Dezember 2019	Anteil am Kapital	Anschaffungskosten	Anschaffungskosten	Erfasste Wertänderung	Erfasste Wertänderung B	uchwert
	%	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
verbundene Unternehmen
MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH & Co. KG Objekt Falkensee KG, Berlin	5	5	0	-5	0	0
Herlitz Management GmbH i.L., Berlin	100	28	0	-28	0	0
PBS System Vertriebs GmbH i.L., Berlin	100	26	0	-26	0	0
Beteiligungen
Partner für Berlin Holding Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbH, Berlin	4	51	-51	-51	51	0
Übrige		0	0	0	0	0
		110	-51	-110	51	0

31. Dezember 2018	Anteil am Kapital	Anschaffungskosten	Abgang Anschaffungskosten	Erfasste Wertänderung	Abgang Erfasste Wertänderung	Buchwert
	%	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
verbundene Unternehmen
MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH & Co. KG Objekt Falkensee KG, Berlin	5	5	0	-5	0	0
Herlitz Management GmbH i.L., Berlin	100	28	0	-28	0	0
PBS System Vertriebs GmbH i.L., Berlin	100	26	0	-26	0	0
Beteiligungen
Partner für Berlin Holding Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbH, Berlin	4	51	0	-51	0	0
Übrige		21	-21	-16	16	0
		131	-21	-126	16	0

Die Beteiligung an der Gesellschaft Partner für Berlin Holding Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbH wurde im Geschäftsjahr veräußert.

Die übrigen Beteiligungen sind in Liquidation oder ohne operative Geschäftstätigkeit.

Das Eigenkapital und das Jahresergebnis der unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an anderen Unternehmen mit einer Beteiligungsquote von mindestens 20 % stellen sich am 31. Dezember 2019 wie folgt dar:

	Anteil am Kapital	Eigenkapital ^*	Ergebnis ^*
	%	TEUR	TEUR
Herlitz Management GmbH i.L., Berlin	100	20	2
PBS System Vertriebs GmbH i.L., Berlin	100	9	1

^*) gemäß HGB

b. Darlehen an nahestehende Unternehmen

Forderungen aus Darlehen an nahestehende Unternehmen bestehen hauptsächlich gegen Gesellschafter (siehe Abschnitt F.5.a.).

c. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum Stichtag mit folgenden Buchwerten erfasst:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Forderungen aus LuL gegenüber Dritten	32.527	31.225
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen	2.856	3.790
Wertberichtigungen	-1.379	-1.519
	34.004	33.496

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind von Kunden geschuldete Beträge für im gewöhnlichen Geschäftsverlauf verkaufte Güter und Dienstleistungen. Sie sind auf Grund ihrer Fälligkeiten generell als kurzfristig eingestuft.

Die Forderungen werden in einem Geschäftsmodell zur Vereinnahmung von Zahlungsströmen gehalten, was mit dem fortgeführten Ansatz der Forderungen konsistent ist.

Die erfassten Wertminderungen tragen dem mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verbundenen Kreditrisiko ausreichend Rechnung. Ihre Ermittlung ist in Abschnitt F.3.C. dargestellt.

Zum Stichtag sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 17.497 (Vorjahr TEUR 17.868) an die CommerzFactoring GmbH verkauft.

Zur Absicherung von Forderungsausfällen hat der Konzern eine Warenkreditversicherung abgeschlossen. Im Wesentlichen sind die überfälligen, aber nicht wertgeminderten Forderungen versichert, soweit es sich nicht um Forderungen gegen mittelbar verbundene Unternehmen handelt. Bei den Forderungen gegen diese nahestehenden Unternehmen wird aufgrund einer Patronatserklärung der PICB von einer Werthaltigkeit ausgegangen, sodass keine Kreditverluste zu erwarteten sind.

Als Maßnahme zur Überwachung der überfälligen Forderungen ist im Konzern ein stufenweises Mahnwesen implementiert.

Zum Bilanzstichtag dienen Forderungen in Höhe von TEUR 3.103 (Vorjahr TEUR 249) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

d. Übrige finanzielle Vermögenswerte

Die übrigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 302 (Vorjahr TEUR 256) beinhalten hauptsächlich Kautionen in Höhe von TEUR 141 (Vorjahr TEUR 119).

Die übrigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Forderungen gegen die Factoringgesellschaft	1.945	2.164
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen	7.764	6.038
Sonstige	860	1.016
Wertberichtigungen	-125	0
	10.445	9.217

Die Forderungen gegen die Factoringgesellschaft resultieren aus dem Factoringvertrag der PVG.

Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen enthalten Forderungen gegen die PICB (TEUR 6.739; Vorjahr TEUR 5.820), Molkari (TEUR 552; Vorjahr TEUR 548), Pelikan Holding AG (TEUR 239, Vorjahr TEUR 229), Pelikan PBS Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG (PPG) (TEUR 115; Vorjahr TEUR 0) und sonstige nahestehende Unternehmen (TEUR 120, Vorjahr 112).

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten eine Forderung im Zusammenhang mit dem Verkauf der Mercoline GmbH sowie Forderungen aus Lieferantenboni in Höhe von TEUR 248 (Vorjahr TEUR 296).

e. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente wurden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertetet und enthalten insbesondere laufende Guthaben sowie kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten in unterschiedlichen Währungen. Wie im Vorjahr bestehen hinsichtlich der Guthaben keine Verfügungsbeschränkungen.

6. Übrige Vermögenswerte

Übrige Vermögenswerte sind vollumfänglich kurzfristig und betreffen nachfolgende Sachverhalte:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Umsatzsteuererstattungsansprüche	715	1.053
Abgegrenzte Aufwendungen	426	761
Sonstige	45	47
	1.186	1.861

7. Ertragsteuerforderungen

Die Ertragsteuerforderungen beinhalten Forderungen auf Erstattung von Ertragsteuern in Höhe von TEUR 1.988 (Vorjahr TEUR 2.971), wobei diese im Berichts- und im Vorjahr größtenteils aus der mexikanischen Tochtergesellschaft resultieren.

8. Stammkapital

Das Stammkapital der Pelikan Group GmbH beträgt am Bilanzstichtag unverändert zum Vorjahr EUR 242.256.637,00.

9. Gewinnrücklage

Zum Bilanzstichtag besteht eine Gewinnrücklage im Zusammenhang mit der Anpassung gemäß IAS 29 des Abschlusses der argentinischen Tochtergesellschaft.

10. Sonstige Rücklagen

Die Entwicklung der sonstigen Rücklage ist nachfolgend dargestellt:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Rücklage am 1. Januar	-20.601	-23.130
Währungsumrechnungsrücklage	2.717	2.370
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste	-662	111
Änderungen Rechnungslegungsmethoden	-189	48
Rücklage am 31. Dezember	-18.735	-20.601

Die Währungsumrechnungsrücklage umfasst alle Fremdwährungsdifferenzen aufgrund von in Fremdwährung aufgestellter Einzelabschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften.

11. Nicht beherrschende Anteile

Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital in Höhe von TEUR 1.421 (Vorjahr TEUR 1.198) entfallen ausschließlich auf die Anteilseigner des Tochterunternehmens Herlitz Romania S.R.L, dessen wesentliche Finanzinformationen sich wie folgt darstellen:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Anteil der nicht beherrschenden Anteile	49%	49%
Langfristige Vermögenswerte	316	225
Kurzfristige Vermögenswerte	6.173	4.824
Langfristige Schulden	166	91
Kurzfristige Schulden	3.376	2.513
Nettovermögen	2.948	2.445
Nettovermögen der nicht beherrschenden Anteile	1.421	1.198
	2019	2018
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	9.785	9.382
Jahresüberschuss	559	512

Der Anteil des Gewinns, der den nicht beherrschenden Gesellschaftern zugeordnet wurde, beträgt TEUR 266 (Vorjahr TEUR 251).

Der Anteil der Minderheiten an der erstmaligen Anpassung aufgrund von IFRS 16 beträgt TEUR -10.

12. Finanzielle Verbindlichkeiten

Nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Verbindlichkeiten.

Abgesehen von den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, stellen die Buchwerte einen angemessenen Näherungswert für die beizulegenden Zeitwerte dar.

31.12.2019	langfristig		kurzfristig
	Buchwert	beizulegender Zeitwert	Buchwert	beizulegender Zeitwert
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten:
Leasingverbindlichkeiten	4.098	4.098	1.942	1.942
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete
finanzielle Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	17.229	17.237	37.912	37.912
Darlehen von nahestehenden Unternehmen	4.286	4.286	723	723
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	0	17.124	17.124
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	0	0	9.851	9.851
	25.613	25.621	67.552	67.552

31.12.2018	langfristig		kurzfristig
	Buchwert	beizulegender Zeitwert	Buchwert	beizulegender Zeitwert
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte:
Leasingverbindlichkeiten	91	91	50	48
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.280	18.288	38.011	38.011
Darlehen von nahestehenden Unternehmen	3.000	3.000	723	723
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0		16.508	16.508
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	0	0	8.329	8.329
	21.371	21.379	63.620	63.620

Die folgende Tabelle zeigt die Liquiditätsanalyse der finanziellen Verbindlichkeiten in Form der vertraglich vereinbarten undiskontierten Zahlungsströme:

31.12.2019		Cashflows
	Buchwert	Kurzfristig (<1 Jahr)	Langfristig (>1 Jahr)	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	55.141	38.738	18.353	57.091
Darlehen von nahestehenden Unternehmen	5.009	951	4.275	5.226
Leasingverbindlichkeiten	6.040	1.942	4.098	6.040
Verbindlichkeiten Lieferungen & Leistungen	17.124	17.124	0	17.124
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	9.851	9.851	0	9.851
Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten	93.165	68.606	26.726	95.332

31.12.2018		Cashflows
	Buchwert	Kurzfristig (<1 Jahr)	Langfristig (>1 Jahr)	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	56.290	36.689	19.842	56.531
Darlehen von nahestehenden Unternehmen	3.723	819	3.150	3.969
Leasingverbindlichkeiten	140	50	90	140
Verbindlichkeiten Lieferungen & Leistungen	16.508	16.508	0	16.508
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	8.329	8.329	0	8.329
Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten	84.990	62.395	23.082	85.478

a. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen bei der Pelikan Group GmbH sowie verschiedenen Tochtergesellschaften.

Zum Stichtag beträgt der Buchwert der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten TEUR 55.141 (Vorjahr TEUR 56.290).

Es sind Sicherheiten in Form von Grundschulden (TEUR 44.495; Vorjahr TEUR 43.446), der Verpfändung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 8.307; Vorjahr TEUR 249) und Vorräten (TEUR 3.103; Vorjahr TEUR 9.692) gestellt.

Die Bankkonten sind nicht verfügungsbeschränkt.

Am Bilanzstichtag sind im Konzern in Höhe des Buchwertes von insgesamt TEUR 38.836 (Vorjahr TEUR 41.624) zwei Bankdarlehen ausgewiesen, in deren zugrundeliegenden Finanzierungsverträgen Auflagen (Covenants) in Bezug auf verschiedene finanzielle Kennzahlen vereinbart sind. Bei Nichteinhaltung der vereinbarten Auflagen stehen der finanzierenden Bank verschiedene Sanktionsmöglichkeiten bis hin zur Fälligstellung des Darlehens zur Verfügung.

Eine Konzerngesellschaft hat in allen 4 Quartalen dieses Geschäftsjahrs diesbezügliche Vorgaben eines Finanzierungsvertrages nicht erreicht. Die Bank hat daraufhin von der kreditnehmenden Konzerngesellschaft eine Erhöhung der Sicherheiten verlangt und damit diesen Vertragsverstoß aufgehoben.

Der Zinsaufwand aus der Anwendung der Effektivzinsmethode beträgt TEUR 32 (Vorjahr TEUR 26).

Zum Bilanzstichtag bestehen nicht genutzte Kreditlinien in Höhe von TEUR 18.523 (Vorjahr TEUR 17.677). Weitere TEUR 5.534 (Vorjahr TEUR 7.242) können unter bestimmten Vorrausetzungen genutzt werden.

b. Darlehen von nahestehenden Unternehmen

Verbindlichkeiten aus Darlehen von nahestehenden Unternehmen bestehen gegenüber den Gesellschaftern und sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertetet. Für weitere Ausführungen verweisen wir auf Abschnitt F.5.a.

c. Leasingverbindlichkeiten

Die Leasingverbindlichkeiten bestehen im Zusammenhang mit den erstmalig im Geschäftsjahr angewendeten Regelungen des IFRS 16.

Am Vorjahresbilanzstichtag wurden in dieser Position die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing gemäß IAS 17 in Höhe vom TEUR 141 ausgewiesen (davon: Laufzeit bis 1 Jahr TEUR 50 und 1 bis 5 Jahren TEUR 91).

Die im Konzern bilanzierten Leasingvereinbarungen bestehen zu 70% bei den inländischen Gesellschaften (TEUR 4.249) und zu 30% bei den ausländischen Gesellschaften (TEUR 1.791).

Die entsprechenden Nutzungswerte werden im Anlagevermögen ausgewiesen (siehe dazu Abschnitt C.3.).

Alle Leasingverhältnisse basieren auf fest vereinbarten und variablen Raten. Es wurden keine Vereinbarungen über Eventualmietzahlungen getroffen. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Leasingverhältnissen sind durch Eigentumsvorbehalte der Leasinggeber auf die geleasten Vermögenswerte besichert.

Es bestehen weder Kaufoptionen, die ausgeübt werden sollen, noch ist eine Eigentumsübertragung auf den Leasingnehmer am Ende der Laufzeit vereinbart.

d. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertetet. Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 17.124 (Vorjahr TEUR 16.508) bestehen TEUR 644 (Vorjahr TEUR 1.022) gegenüber nahestehenden Unternehmen.

e. Übrige finanzielle Verbindlichkeiten

Bei den übrigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 9.851 (Vorjahr TEUR 8.329) handelt es sich im Wesentlichen um abgegrenzte Verbindlichkeiten, die aus mit Kunden vertraglich vereinbarten Erstattungen für Boni und Werbekosten resultieren.

f. Konditionen der Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (und im Vorjahr aus Finanzierungsleasing) weisen folgende Konditionen auf:

	Währung	Nominal-Zinssatz	Fälligkeitjahr
Bankdarlehen besichert	EUR	2,47%	2019-2025
Bankdarlehen besichert	EUR	EONIA +4%	2020
Bankdarlehen besichert	EUR	3M EURIBOR +2,60%	2021
Bankdarlehen besichert	EUR	3,50%	2020
Bankdarlehen besichert	MYR	K-Libor +1,75%	b.a.w. ^*
Bankdarlehen besichert	PLN	1M-Wibor + 1,35%	2019 - 2023
Bankdarlehen unbesichert	EUR	3M EURIBOR +1,35%	2020
Bankdarlehen besichert	ARS	65%	b.a.w. ^*
Bankdarlehen besichert	JPY	1,48%	2020
Bankdarlehen besichert	HUF	1M BUBOR +2%	b.a.w. ^*
Bankdarlehen unbesichert	EUR	3M EURIBOR +5%	b.a.w. ^*
Bankdarlehen unbesichert	EUR	1M EURIBOR +4%	b.a.w. ^*
Bankdarlehen unbesichert	USD	72%	2019
Bankdarlehen unbesichert	USD	LIBOR +0,65-1,40%	2020
Bankdarlehen unbesichert	MXN	TIIE +0,95-1,35%	2020-2021
Finanzierungsleasing	CZK	12-16%	2019-2020
Finanzierungsleasing	RON	3,75-8,85%	2019-2022

	31.12.2019		31.12.2018
	Nennbetrag	Buchwert	Nennbetrag	Buchwert
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Bankdarlehen besichert	33.000	30.771	33.000	32.181
Bankdarlehen besichert	10.447	8.065	10.501	9.443
Bankdarlehen besichert	1.406	1.406	6.750	2.531
Bankdarlehen besichert	3.000	2.993	3.000	498
Bankdarlehen besichert	6.549	1.015	6.342	817
Bankdarlehen besichert	1.991	1.215	1.971	537
Bankdarlehen unbesichert	1.800	1.599	1.800	1.362
Bankdarlehen besichert	596	59	-	-
Bankdarlehen besichert	820	533	794	0
Bankdarlehen besichert	1.426	0	716	0
Bankdarlehen unbesichert	1.200	406	1.100	267
Bankdarlehen unbesichert	1.000	295	1.300	441
Bankdarlehen unbesichert	-		580	144
Bankdarlehen unbesichert	7.732	2.588	7.705	4.131
Bankdarlehen unbesichert	12.081	4.196	10.057	3.938
Finanzierungsleasing	-		7	7
Finanzierungsleasing		-	134	134

^* b.a.w.: bis auf weiteres

13. Rückstellungen für Pensionen

Aus beitragsorientierten Versorgungsplänen zahlt der Konzern im Wesentlichen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen an staatliche Rentenversicherungsträger.

Die laufenden Sozialversicherungsbeitragszahlungen betrugen TEUR 7.336 (Vorjahr TEUR 7.466). Davon entfielen TEUR 2.648 (Vorjahr TEUR 2.595) auf ausländische Sozialversicherungsträger. Alle laufenden Beitragszahlungen wurden als soziale Abgaben im Personalaufwand ausgewiesen.

Zusätzlich besteht ein beitragsorientierter Plan in Mexiko S.A. de C.V. Die Höhe der Beitragszahlung ist vom Gehalt abhängig und betrug im Geschäftsjahr TEUR 230 (Vorjahr TEUR 222).

Rückstellungen für Pensionen wurden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an ehemalige und aktive Mitarbeiter des Konzerns sowie für deren Hinterbliebene gebildet. Im Konzern existieren unterschiedliche Pensionspläne, deren Ausgestaltung sich nach den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der jeweiligen Länder richtet. Die Rückstellung für leistungsorientierte Versorgungspläne entspricht dem Barwert der Verpflichtungen am Bilanzstichtag abzüglich des Zeitwerts des Planvermögens.

Pensionspläne bestehen bei der Pelikan Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG, Pelikan Mexico S.A. de C.V. und Pelikan (Schweiz) AG und Pelikan Italia S.p.a. Die Merkmale dieser Pläne werden nachfolgend erläutert:

Der Pensionsplan der Pelikan Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG unterliegt dem Betriebsrentengesetz und somit den gesetzlichen Regelungen insbesondere zur Unverfallbarkeit, zum Inflationsausgleich in der Leistungsphase und zum Insolvenzschutz durch den Pensionssicherungsverein. Die Pelikan Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG gewährt allen Mitarbeitern, die vor dem 30. Juni 1988 ein festes Arbeitsverhältnis begonnen haben und bei Beginn ihrer anrechenbaren Dienstzeit ein bestimmtes Alter nicht überschritten haben, entgeltabhängige Leistungen. Diese Leistungszusagen erfolgen in Form von Altersrenten, Witwen- bzw. Witwerrenten sowie Waisenrenten.

Bei Pelikan Mexico S.A. de C.V. werden allen Vollzeitkräften Pensionen zugesagt. Die Höhe der Leistungen ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem Gehalt abhängig. Diese Leistungszusagen erfolgen in Form von Altersrenten, Witwen- bzw. Witwerrenten sowie Waisenrenten. Die Pensionspläne werden durch ein Planvermögen finanziert, das durch die SURA Investment Management Mexico S.A. de C.V. treuhänderisch verwaltet wird.

Die Leistungszusagen der Pelikan (Schweiz) AG erfolgen entgeltabhängig und in Form von Altersrenten, Witwen- bzw. Witwerrenten sowie Waisenrenten. Für alle Mitarbeiter existiert ein Pensionsplan. Die Pensionspläne werden durch Planvermögen finanziert, das durch die Sammelstiftung Vita Invest der Zürich Lebensversicherungs- Gesellschaft AG treuhänderisch verwaltet wird.

Der Pensionsplan der Pelikan Italia S.p.a. sieht für die Mitarbeiter nach dem Austritt aus dem Unternehmen Leistungszusagen in Form von Altersrenten, Witwen- bzw. Witwerrenten sowie Waisenrenten, aber auch Leistungen aufgrund von Schwerbehinderung vor. Die Leistungshöhe bemisst sich nach der Höhe des Entgelts sowie der Anzahl der Dienstjahre.

Im Zusammenhang mit den Pensionsplänen ist der Konzern verschiedenen Risiken ausgesetzt, die im Folgenden beschrieben werden.

Investitionsrisiko: Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung aus dem Plan wird unter Verwendung eines Abzinsungssatzes ermittelt, der auf Grundlage der Renditen erstrangiger, festverzinslicher Unternehmensanleihen bestimmt wird. Sofern die Erträge aus dem Planvermögen unter diesem Zinssatz liegen, führt dies zu einer Unterdeckung des Plans. Der Plan hat gegenwärtig ein relativ ausgewogenes Anlageportfolio von Eigenkapitalinstrumenten, Schuldinstrumenten und Immobilien.

Zinsänderungsrisiko: Ein Rückgang des Anleihezinssatzes führt zu einer Erhöhung der Planverbindlichkeit, jedoch wird dies teilweise durch eine entsprechende Wertveränderung des Planvermögens kompensiert.

Langlebigkeitsrisiken: Bei der Berechnung der Verpflichtungshöhe wird die Lebenserwartung anhand von Sterbetafeln mit in die Kalkulation einbezogen. Ein Anstieg der Lebenserwartung der begünstigten Arbeitnehmer führt zu einer entsprechenden Erhöhung der Verpflichtungen.

Gehaltsrisiken: Übersteigt die tatsächliche Gehaltsentwicklung die angenommene Gehaltsentwicklung, führt dies zu einem Anstieg der Verpflichtungshöhe.

Die nachfolgend dargestellten wertmäßigen Annahmen (gewichteter Durchschnitt) wurden bei der versicherungsmathematischen Ermittlung der Verpflichtungen für die leistungsorientierten Pensionspläne verwendet:

	2019 ^*
in %	PVG	Schweiz	Italien	Mexiko
Rechnungszins	1,01%	0,15%	0,90%	8,75%
Gehaltstrend	1,50%	1,50%	2,50%	5,00%
Rententrend	1,00%	0,00%	0,00%	3,50%

	2018 ^*
in %	PVG	Schweiz	Italien	Mexiko
Rechnungszins	1,66%	0,95%	1,75%	10,50%
Gehaltstrend	2,50%	1,50%	2,50%	5,00%
Rententrend	1,00%	0,00%	0,00%	3,50%

^* PVG = Pelikan Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG; Schweiz = Pelikan (Schweiz) AG, Italien = Pelikan Italia S.p.a., Mexiko = Pelikan Mexico S.A. de C.V.

Zum 31. Dezember 2019 wurden folgende Sterbetafeln verwendet:

Deutschland:	Heubeck Richttafeln 2018 G
Schweiz:	BVG 2015 Generationentafel
Mexiko:	Experiencia Mexicana del Seguro Social 1997
Italien:	IPS55

Die Rückstellung ermittelt sich zum Bilanzstichtag wie folgt:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung	12.154	11.287
Zeitwert des Planvermögens	-2.929	-2.651
	9.225	8.636

Die für leistungsorientierte Versorgungspläne entstandenen Gesamtergebniseffekte setzten sich wie folgt zusammen:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Laufender Dienstzeitaufwand	257	250
Nettozinsaufwand	247	212
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand	-192	0
Aufwendungen in Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung	312	462
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste inkl. Planvermögen	818	-111
	1.130	351

Die Aufwendungen in der Konzern Gewinn- und Verlustrechnung werden vollumfänglich als Personalaufwand erfasst.

Die Entwicklung des Barwerts der Verpflichtungen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Barwert der Verpflichtung zum 1. Januar	11.287	11.264
Laufender Dienstzeitaufwand	257	250
Zinsaufwand	299	244
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste	793	-62
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand	-192	0
Beiträge zum Versorgungsplan	57	54
Pensionszahlungen	-538	-592
Währungsdifferenzen	206	168
Sonstige	-13	-39
Barwert der Verpflichtung zum 31. Dezember	12.154	11.287

Für das Geschäftsjahr 2020 rechnen wir mit Beiträgen zu fondsfinanzierten Pensionsplänen in Höhe von insgesamt TEUR 683 (Vorjahr TEUR 685).

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste setzen sich aus Veränderungen erfahrungsbedingter Annahmen (TEUR -97, Vorjahr TEUR 315), Veränderungen finanzieller Annahmen (TEUR 890, Vorjahr TEUR -306) und aus Veränderungen demografischer Annahmen (TEUR 0, Vorjahr TEUR -71) zusammen.

Der Zeitwert des Planvermögens entwickelte sich folgendermaßen:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Planvermögen zum 1. Januar	2.651	2.331
Zinsertrag	52	32
Erträge des Planvermögens (nicht im Zinsertrag erfasst)	-25	28
Gezahlte Beiträge des Arbeitnehmers	56	54
Gezahlte Beiträge des Arbeitgebers	78	83
Pensionszahlungen	31	57
Währungsdifferenzen	108	95
Sonstige	-22	-29
Planvermögen zum 31. Dezember	2.929	2.651

Die Struktur des Portfolios für das Planvermögen gestaltete sich wie folgt:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Schuldverschreibungen	1.272	1.165
Eigenkapitaltitel	817	733
Immobilien	353	317
Hedge Fonds	169	152
Private Equity	51	46
Zahlungsmittel	27	24
Sonstige	240	215
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens	2.929	2.651

Die beizulegenden Zeitwerte der obigen Eigenkapital- und Schuldinstrumente wurden auf der Grundlage von an aktiven Märkten notierten Preisen bestimmt, während die beizulegenden Zeitwerte der Immobilien nicht auf Preisen basieren, die an aktiven Märkten notiert sind.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Auswirkungen von realistischen Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen auf den Barwert aller Verpflichtungen aus den leistungsorientierten Pensionsplänen. Dabei wird jeweils die Änderung eines Annahmewertes bei ansonsten unveränderten Werten der übrigen Annahmewerte zugrunde gelegt.

in TEUR	Änderung der Annahme	Gesamt	Inland	Ausland
Rechnungszins	+50 Basispunkte	-668	-307	-361
Rechnungszins	- 50 Basispunkte	701	335	366
Erwartete jährliche Einkommenssteigerung	+50 Basispunkte	-69	0	-69
Erwartete jährliche Einkommenssteigerung	- 50 Basispunkte	74	0	74
Erwartete jährliche Rentensteigerung	+50 Basispunkte	-290	-291	1
Erwartete jährliche Rentensteigerung	- 50 Basispunkte	488	314	174

Den Sensitivitätsberechnungen liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 31. Dezember 2019 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen wurden für die wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter isoliert vorgenommen. Da den Sensitivitätsanalysen die durchschnittliche Duration der erwarteten Versorgungsverpflichtungen zugrunde liegt und folglich die erwarteten Auszahlungszeitpunkte unberücksichtigt bleiben, führen sie nur zu näherungsweisen Informationen bzw. Tendenzaussagen.

Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtungen in den einzelnen Pensionsplänen betrug zum Bilanzstichtag:

	PVG	Schweiz	Italien	Mexiko
Duration in Jahren	9,9	16,4	11,7	9,1

Die Finanzierung der Pensionspläne erfolgt durch die jeweiligen Tochtergesellschaften mittels zukünftiger Zahlungsströme.

14. Sonstige Rückstellungen

Die langfristigen sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

	Stand 1.1.2019	Inanspruchnahme	Auflösung	Zuführung	Währungsumrechnung	Stand 31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Restrukturierung	141	0	0	6	0	147
Personal	306	0	0	28	10	344

447

0

0

34

10

491

Die Restrukturierungsrückstellung besteht für Personalanpassungsmaßnahmen bei einer ausländischen Tochtergesellschaft. Die Personalrückstellung betrifft Sonderzahlungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

Die Fälligkeiten der erwarteten Zahlungsmittelabflüsse liegen zwischen einem und fünf Jahren.

Der Aufwand aus Abzinsungen der langfristigen Rückstellungen ist im Geschäftsjahr unwesentlich.

Die kurzfristigen sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

	Stand 1.1.2019	Inanspruchnahme	Auflösung	Zuführung
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Abfindungen	0	0	0	18
Prozesse	233	-83	-20	0
Restrukturierung	3.311	-366	-106	625
Übrige	10	0	-7	0
	3.554	-449	-133	644

	Abzinsung	Währungsumrechnung	Stand 31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR
Abfindungen	0	0	18
Prozesse	0	0	131
Restrukturierung	0	0	3.464
Übrige	0	0	3
	0	0	3.616

Die Restrukturierungsrückstellungen bestehen im Wesentlichen für Personalanpassungsmaßnahmen im Inland, die bis Mitte 2020 abgeschlossen sind.

15. Übrige Verbindlichkeiten

Die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 810 (Vorjahr TEUR 193) beinhalten personalbezogene Verbindlichkeiten für Sonderzahlungen.

Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Personalbezogene Verbindlichkeiten	3.626	4.345
Vertriebsbezogene Verbindlichkeiten	1.429	1.645
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern	1.262	982
Übrige Verbindlichkeiten	1.488	1.247
	7.805	8.219

Die personalbezogenen Verbindlichkeiten setzen sich hauptsächlich aus Verpflichtungen für Sonderzahlungen (TEUR 1.726, Vorjahr TEUR 1.755), Sozialabgaben (TEUR 1.223, Vorjahr TEUR 1.934) sowie Überstunden und Urlaubsansprüche (TEUR 569, Vorjahr TEUR 591) zusammen.

Die vertriebsbezogenen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen abgegrenzte Verbindlichkeiten, die aus mit Kunden vertraglich vereinbarten Erstattungen für Retouren resultieren.

Die Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern enthalten Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.222 (Vorjahr TEUR 946).

Die übrigen Verbindlichkeiten beinhalten unter anderem Abgrenzungen für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen.

16. Ertragsteuerverbindlichkeiten

Die Ertragsteuerverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen die Tochtergesellschaften in Mexiko, Kolumbien, Japan sowie die Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG und die eCom Logistik Verwaltungs GmbH.

17. Hyperinflation

Die Tochtergesellschaft Pelikan Argentina S.A. ist verpflichtet, ihren Einzelabschluss zum 31. Dezember 2019 gemäß den Regelungen des IAS 29 aufzustellen. Demnach wurden die Zahlen zum Abschluss und zum Vorjahr aufgrund von Änderungen der allgemeinen Kaufkraft der lokalen Währung angepasst. Der Abschluss der Gesellschaft basiert auf dem Konzept historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten.

Zur Anpassung der relevanten Posten wurde der Kaufpreisindex verwendet, der die Veränderung der allgemeinen Kaufkraft widerspiegelt.

Die Höhe des Kaufpreisindexes im Zeitablauf ist nachfolgend dargestellt:

Kaufpreisindex	Stand	Wert
	31.12.2019	283
	30.06.2019	226
	31.12.2018	184
	30.06.2018	145
	31.12.2017	125
	30.06.2017	112
	31.12.2016	100

Der Verlust aus der Nettoposition der monetären Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung der Pelikan Argentina S.A. beträgt in 2019 TEUR 551 (Vorjahr TEUR 116 Gewinn).

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Erlöse aus Verträgen mit Kunden

Die Erlöse aus Verträgen mit Kunden des Konzerns gliedern sich die Erlösarten betreffend wie folgt auf:

	2019		2018
	TEUR	%	TEUR	%
Umsatz aus Produktverkauf	242.312	97,3	247.898	96,8
Umsatz aus Logistikleistungen	6.713	2,7	6.400	2,5
Umsatz aus IT-Dienstleistungen	0	0,0	1.703	0,7
Umsatz aus sonstigen Dienstleistungen	67	0,0	60	0,0
Summe Bruttoumsatzerlöse	249.092	100,0	256.061	100,0
Erlösschmälerungen	-29.750	-11,9	-29.217	-11,4
Summe Nettoumsatzerlöse	219.342	88,1	226.844	88,6

Informationen zur Aufteilung der Erlöse auf geographische Regionen finden sich im Konzernlagebericht Abschnitt C. 1.

Der Konzern hat im Regelfall seine Leistungsverpflichtung bei Lieferung der Waren und Erzeugnisse sowie bei vollumfänglicher Erbringung der Dienstleistung erfüllt.

Im Allgemeinen sind die im gewöhnlichen Geschäftsverlauf verkauften Güter innerhalb von 7-120 Tagen und die erbrachten Logistikleistungen sofort vom Kunden zu bezahlen. Wesentliche zeitliche Diskrepanzen zwischen den vertraglichen Zahlungsbedingungen und den üblichen Zahlungszeiträumen bestehen nicht. Davon abweichend ergibt sich durch den Factoringvertrag bei der bedeutendsten inländischen Tochtergesellschaft Pelikan Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG ein, im Vergleich zu den Zahlungsbedingungen, früher Zahlungseingang.

In wenigen Produktverkaufsverträgen existieren für eine eng begrenzte Zahl von Saisonartikeln bestimmte Rückgaberechte der Kunden. Diese Rückgaberechte werden auf Basis der entsprechenden vertraglichen Regelungen sowie der Erfahrungswerte aus den vergangenen Jahren bei der Ermittlung der Erlöse aus Verträgen mit Kunden mindernd berücksichtigt und als Rückstellung erfasst.

Der Zeitraum zwischen der Übertragung des Gutes bzw. der Erbringung der Dienstleistung und der Bezahlung durch den Kunden beträgt üblicherweise maximal ein Jahr. Aus diesem Grund wird auf eine Anpassung der in dem Zusammenhang erfassten Forderung aus Lieferung und Leistung aus einer Finanzierungskomponente verzichtet.

Von den Umsatzerlösen wurden TEUR 1.495 (Vorjahr TEUR 1.435) mit nahestehenden Unternehmen erzielt.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge teilen sich wie folgt auf:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Erträge aus Leasingverhältnissen	2.426	2.085
Währungsumrechnung	2.610	1.073
Ertrag aus dem Verkauf einer Tochtergesellschaft	51	1095
Weiterbelastete Kosten	635	854
Ertrag aus Entkonsolidierung	0	108
Ertrag aus dem Abgang von Anlagevermögen	924	34
Erträge aus Geschäftsbesorgungen	31	27
Sonstige Erträge	1.721	3.103
	8.398	8.380

Die Erträge aus Währungsumrechnung sind aufgrund von höheren realisierten Erträgen in Lateinamerika angefallen.

Die gestiegenen Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen resultieren aus dem Verkauf von technischen Anlagen und Maschinen.

Im Geschäftsjahr erfolgte die Umgliederung der Wertminderungsaufwendungen und -erträge aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in die separate Position "Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen".

3. Personalaufwand

Die Aufwendungen für die Leistungen der Arbeitnehmer setzen sich wie folgt zusammen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Löhne und Gehälter	39.840	41.598
Soziale Abgaben	7.372	7.466
Aufwendungen für Altersversorgung	416	548
Sonstige Aufwendungen	1.981	4.529
	49.609	54.142

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Geschäftsjahr (ohne Auszubildende), gegliedert nach Regionen, ist nachfolgend dargestellt:

	2019	2018
Deutschland	486	517
Europa	331	308
Lateinamerika	558	575
Asien und Mittlerer Osten	26	30
	1.401	1.430

Aufwendungen für Personalanpassungsmaßnahmen beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 519 (Vorjahr TEUR 3.207).

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen teilen sich wie folgt auf:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Betriebskosten für
Fremdpersonal	7.621	8.010
Raum- und Energie	3.103	4.995
Instandhaltung	2.375	2.296
IT	1.760	1.652
Leasing	220	510
Sonstige	810	894
	15.888	18.356
Vertriebskosten für
Frachten	8.029	8.023
Marketing	5.321	5.025
Reisen	1.423	1.637
Lizenzen und Patente	802	814
Kommission	723	694
Provision	351	291
Sonstige	239	230
	16.888	16.712
Verwaltungskosten für
Recht- und Beratung	1.610	2.070
Büromaterial / Telefon / Post	664	827
Versicherung	777	872
Bankgebühren	401	529
Sonstige	2.426	2.230
	5.878	6.527
Übrige
Währungsumrechnung	2.929	2.105
Sonstige Steuern	934	961
Aufwand aus Hyperinflation	551	0
Sonstige	2.182	2.381
	6.596	5.447
	45.249	47.043

Im Geschäftsjahr erfolgte die Umgliederung der Wertminderungsaufwendungen und -erträge aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in die separate Position "Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen".

Die Leasingaufwendungen resultieren aus Sachverhalten, die gemäß IFRS 16 nicht als Nutzungswert mit entsprechender Leasingverbindlichkeit bilanziert wurden. Im Einzelnen handelt sich dabei um:

	2019
	TEUR
Leasingaufwendungen für
kurzfristige Leasingverhältnisse	532
Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte	48
Leasingverhältnisse mit einer Restlaufzeit unter 12 Monaten bei Erstanwendung von IFRS 16 am 1. Januar 2019	172
variable Leasingaufwendungen	384
	1.136

Im Vorjahr wurden Aufwendungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen in Höhe von TEUR 2.297 erfasst.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Konzern auf TEUR 920 (Vorjahr TEUR 1.035).

5. Ertragsteuern

Im Folgenden wird die Entwicklung der Ertragsteuern dargestellt:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Laufender Steueraufwand/-ertrag
Steueraufwand für das laufende Jahr	2.018	3.342
Steueraufwand/ -ertrag für Vorjahre	181	284
Summe	2.199	3.626
Latenter Steueraufwand/-ertrag
Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen	629	343
Summe	629	343
Ertragsteueraufwand	2.828	3.969

Der Betrag für die in der Bilanz angesetzten latenten Steueransprüche bzw. -schulden setzt sich wie folgt zusammen:

	Stand netto 1.1.2019	ergebniswirksam erfasst	im sonstigen Ergebnis erfasst (OCI)	Stand netto Ste 31.12.2019	Latente Steueransprüche 31.12.2019	Latente Steuerschulden 31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Temporäre Differenzen
Langfristige Vermögenswerte	-6.414	-1.663	-3	-8.080	570	-8.650
Vorräte	186	-90	34	130	214	-84
Rückstellungen	1.184	-806	191	569	1.007	-438
Sonstige Vermögenswerte	-155	1.089	-226	708	717	-9
Sonstige Verbindlichkeiten	-297	576	105	384	273	111
Verlustvorträge	3.037	265	0	3.302	3.409	-107
	-2.459	-629	101	-2.987	6.190	-9.177
Verrechnung					-5.410	5.410
Latente Steueransprüche / -schulden				-2.987	780	-3.767

Die bilanzierten latenten Steuern betreffen sowohl inländische als auch ausländische Tochterunternehmen.

Für das Inland wurden in der Bilanz keine latenten Steueransprüche für nicht genutzte körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von TEUR 18.384 (Vorjahr TEUR 8.449) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von TEUR 18.359 (Vorjahr TEUR 10.387) angesetzt. Sämtliche inländischen Verlustvorträge sind unbegrenzt vortragbar. Ferner wurden für inländische abzugsfähige gewerbesteuerliche temporäre Differenzen in Höhe von TEUR 2.337 (Vorjahr: TEUR 3.773) keine aktiven latenten Steuern angesetzt. Es bestehen keine Beschränkungen bezüglich der Vortragszeiträume.

Für das Ausland wurden in der Bilanz keine latenten Steueransprüche für nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 8.893 (Vorjahr: TEUR 10.269) angesetzt. Von diesen Verlustvorträgen sind TEUR 2.979 (Vorjahr TEUR 5.534) unbegrenzt vortragsfähig, TEUR 2.641 auf sechs Jahre (Vorjahr: TEUR 2.869 auf sieben Jahre) und die verbleibenden Verlustvorträge von TEUR 3.273 (Vorjahr: TEUR 1.866) zwischen einem und fünf Jahren vortragsfähig. Es wurden abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 129) ermittelt, für welche in der Bilanz kein latenter Steueranspruch angesetzt wurde.

Es wurden in Höhe von TEUR 4.094 (Vorjahr TEUR 50) Verlustvorträge im laufenden Ertragsteuerergebnis verrechnet.

Die Summe der passiven temporären Differenzen (outside base differences), die im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen stehen, bei denen die Pelikan Group GmbH als Mutterunternehmen die Umkehrung der temporären Differenz steuern kann und sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit nicht umkehren wird, und somit nicht bilanziert wurde, beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 82 (Vorjahr TEUR 76).

Nachfolgend wird die Überleitung des erwarteten Ertragsteueraufwands auf der Grundlage des inländischen Gesamtsteuersatzes von 28,08 % (wie Vorjahr) auf den ausgewiesenen Ertragsteueraufwand dargestellt:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Konzernergebnis vor Ertragsteuern	-7.682	-7.163
Erwarteter Steueraufwand zum Gesamtsteuersatz von 28,08 %	2.157	2.011
Abweichung vom Steuersatz des Konzerns	-38	-296
Nicht abziehbare Betriebsausgaben	-5.520	-3.057
Steuerfreie Erträge	506	-741
Nichtaktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen	-62	-1.606
Wertaufholung und Wertberichtigung von aktiven latenten Steuern aus temporären Differenzen und Verlustvorträge	263	57
Periodenfremde tatsächliche Steuern	-181	-284
Sonstige Effekte	47	-53
Effektiver rechnerischer Steueraufwand	-2.828	-3.969
Ertragsteuern gemäß Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Laufende Steuern	-2.199	-3.626
Latente Steuern	-629	-343
	-2.828	-3.969

Die Ertragsteuersätze im Ausland liegen zwischen 0 % und 35 % (Vorjahr zwischen 0 % und 37 %). Der latente Steuerertrag, der auf Änderungen der Steuersätze beruht, beträgt TEUR 24 (Vorjahr TEUR -1).

Für die Berechnung latenter Steuern werden die Steuersätze zugrunde gelegt, die im Zeitpunkt der Realisierung des Vermögenswerts beziehungsweise der Erfüllung der Schuld voraussichtlich gültig sind.

6. Finanzergebnis

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Zinserträge
Zinserträge aus Darlehen an nahestehende Unternehmen	1.183	788
Übrige Zinserträge	31	119
	1.213	908
Zinsaufwendungen
Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	-2.323	-2.876
Zinsaufwendungen aus Darlehen von nahestehenden Unternehmen	-86	-96
Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten	-152	0
Übriger Zinsaufwand	-151	-10
	-2.711	-2.983
Finanzaufwendungen aus Factoring Gebühren	-442	-498
	-1.940	-2.573

7. Sonstiges Ergebnis

	2019	2019	2019	2018
	Brutto	Steuern	Netto	Netto
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Plänen inkl. Planvermögen	-819	157	-662	111
Änderungen der Rechnungslegungsmethode	-206	17	-189	48
Veränderungen aus der Währungsumrechnung	2.674	0	2.674	2.374
	1.649	174	1.823	2.533

E. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung ist in der Anlage dargestellt. Erläuterungen zu den einzelnen Positionen sind im Konzernlagebericht im Abschnitt C. 3. Finanzlage zu finden.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit enthielt im Vorjahr Einzahlungen aus der Veräußerung der inländischen Tochtergesellschaft Mercoline (TEUR 1.970) sowie in diesem Zusammenhang veräußerte liquide Mittel in Höhe von TEUR 1.028.

Die hohen Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse bei den Bankdarlehen resultieren im Wesentlichen aus der Saisonalität des für den Konzern wichtigen Schulanfangsgeschäfts. Dies äußert sich in einem Vorfinanzierungsbedarf in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres und in entsprechenden Einzahlungen aus Kundenforderungen, die zur Rückführung des vorher in Anspruch genommenen Bankdarlehens führt.

Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten dienen der Finanzierung und nicht der kurzfristigen Finanzmitteldisposition und wurden daher der Finanzierungstätigkeit und nicht dem Finanzmittelfonds zugeordnet (IAS 7.8).

Die Summe der Schulden aus Finanzierungstätigkeit hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt verändert:

In TEUR	31.12.2018	zahlungswirksam	zahlungsunwirksam	31.12.2019
Verbindlichkeiten gegenüber	56.290	-1.149	0	55.141
Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen	3.723	1.286	0	5.009
Leasingverbindlichkeiten	141	-1.840	7.739	6.040
Summe der Schulden
aus Finanzierungstätigkeit	60.154	-1.703	7.739	66.190

Die zahlungsunwirksamen Vorgänge betreffen den Zugang von Leasingverbindlichkeiten unter Ansatz von korrespondierenden Nutzungsrechten nach IFRS 16 im Anlagevermögen.

F. Sonstige Erläuterungen

1. Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse aus gesamtschuldnerischer Haftung sowie Garantiezusagen betragen am Bilanztag insgesamt TEUR 28.637 (Vorjahr TEUR 33.444) und bestehen wie im Vorjahr in voller Höhe zugunsten verbundener Unternehmen.

Im Einzelnen bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten aus gesamtschuldnerischen Haftungen der Pelikan Group GmbH

•	bis zu einer Höhe von TEUR 22.123 (Vorjahr TEUR 21.000) im Zusammenhang mit Kreditverträgen der Pelikan Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG und der Pelikan Group GmbH mit der Commerzbank AG (Laufzeit der Hauptlinie bis 30. Mai 2022),
•	bis zu einer Höhe von TEUR 6.514 (Vorjahr TEUR 6.342) im Zusammenhang mit einem Kreditvertrag der Pelikan Procurement Sdn Bhd. mit der OCBC Bank (Laufzeit bis 2. Dezember 2020).

Die am Vorjahresstichtag genannte Haftung bis zu einer Höhe von TEUR 1.500 im Zusammenhang mit einem Kreditvertrag von zwei nahestehenden Unternehmen mit der Commerzbank AG besteht am 31. Dezember 2019 nicht mehr.

Die am Vorjahresstichtag genannte Haftung der Pelikan Mexico S.A. de C.V. bis zu einer Höhe von TEUR 3.000 im Zusammenhang mit einem Kreditvertrag der der Pelikan Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG mit der Deutschen Bank besteht am 31. Dezember 2019 nicht mehr.

Die angegebenen Zahlen entsprechen den maximalen Haftungsbeträgen. Der Pelikan Konzern schätzt das Risiko einer Inanspruchnahme aufgrund der aktuellen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie den Unternehmensplanungen der betroffenen Unternehmen als unwahrscheinlich ein.

2. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

a. Factoring

Zwischen der Pelikan Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG und der CommerzFactoring GmbH besteht am 31. Dezember 2019 ein Vertrag über stilles und echtes Factoring, bei dem das Kreditrisiko an die Factoringgesellschaft übertragen wird. Zielsetzung des Factorings ist die Beschaffung liquider Mittel, um saisonale Spitzen abzudecken. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2021. In diesem Vertrag ist geregelt, dass wesentliche Teile der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte an die Factoringgesellschaft verkauft werden und damit nicht mehr zu bilanzieren sind. Ein Teil der verkauften Forderungen wird zunächst von der Factoringgesellschaft zur Finanzierung möglicher Mängeleinreden der Kunden einbehalten und bei vollständiger Begleichung der Rechnung an die Pelikan Vertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG ausgezahlt. Die nicht abgerufenen Mittel sind liquiditätsnah, werden von der Factoringgesellschaft verzinst und von der Position ,Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente' abgesondert und unter den übrigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.

Am Bilanzstichtag beläuft sich der Bestand an verkauften Forderungen auf TEUR 17.497 (Vorjahr TEUR 17.868). Dem Konzern stehen wie im Vorjahr daraus am Bilanzstichtag keine weiteren Mittel zur Verfügung. Die Beträge aus Barhinterlegung für Erlösschmälerungen betragen TEUR 1.982 (Vorjahr TEUR 2.176).

Alle factoringbezogenen Sachverhalte werden unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.

b. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten folgende Verpflichtungen aus Wartungsverträgen, insbesondere bezüglich der IT-Systeme:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
bis 1 Jahr	650	560
1 bis 5 Jahre	212	0
	862	560

a. Eventualforderungen

Es besteht ein Schadenersatzanspruch in einer wesentlichen Konzerngesellschaft aus einer Patentrechtsverletzung in Höhe von TEUR 540.

1. Finanzielle Risikofaktoren

Im Rahmen seiner internationalen Geschäftstätigkeit sieht sich der Konzern mit verschiedenen Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben, konfrontiert.

Generell setzt der Konzern als übergeordnetes Instrument zur frühzeitigen Identifizierung risikobehafteter Entwicklungen ein Risikomanagementsystem ein. Dabei werden die Risiken aus der Organisation heraus mit Hilfe eines konzernweiten Risikomanagementsystems regelmäßig einzeln und systematisch erfasst. Ziel dieses Systems ist es, die Risiken frühzeitig zu erkennen und zu erfassen, um geeignete Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Reduzierung der möglichen Risiken einzuleiten. Weitere Erläuterungen dazu finden sich im Konzernlagebericht unter Abschnitt E.2.b.

Zu den für den Konzern relevanten finanziellen Risikofaktoren zählen Marktrisiken insbesondere in Bezug auf Zinsen und Wechselkurse. Aus der Einräumung von Zahlungszielen gegenüber Kunden im Rahmen des Lieferungs- und Leistungsgeschäfts ergibt sich darüber hinaus ein Kreditrisiko. Außerdem bestehen im Zusammenhang mit den finanziellen Verpflichtungen des Konzerns Liquiditätsrisiken.

Zur weiteren Ausführung hinsichtlich finanzieller Risikofaktoren verweisen wir an den Konzernlagebericht E.2.b.

a. Zinsrisiko

Zinsrisiken ergeben sich aus Änderungen von Marktzinssätzen, die wiederum Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von festverzinslichen Instrumenten und der Höhe der Zinsaufwendungen und -erträge für variabel verzinsliche Instrumente zur Folge haben können.

Mehrere Tochtergesellschaften und die Pelikan Group GmbH haben am Bilanzstichtag Darlehen von Geschäftsbanken mit einem variablen Zinssatz in Anspruch genommen. Die kurzfristige Darlehensverbindlichkeit der Pelikan Group GmbH gegenüber der PICB ist festverzinslich.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern und damit auch des Eigenkapitals gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen geschätzten Änderung der Zinssätze für variabel verzinsliche Kredite und zeigt den hypothetischen Effekt für ein Jahr bezogen auf den Bestand zum Bilanzstichtag.

Erhöhung / Verringerung	Ergebnis vor Steuern
Basispunkte	TEUR
+50	-423
- 50	423

Zur Senkung des Zinsrisikos werden Mittelzuflüsse aus der betrieblichen Tätigkeit primär zur Begleichung von Finanzverbindlichkeiten verwendet.

b. Wechselkursrisiko

Unter dem Wechselkursrisiko ist das Risiko eines Verlusts infolge nachteiliger Wechselkursveränderungen zu verstehen.

Wechselkursrisiken treten bei monetären Finanzinstrumenten auf, die auf eine andere Währung als die funktionale Währung lauten. Dabei stellt die Fremdwährung die Risikovariable dar.

Wechselkursrisiken bestehen im Konzern im Wesentlichen aus der Einkaufstätigkeit im USD-Raum, der Darlehensvergabe zwischen Tochtergesellschaften in unterschiedlichen Währungen sowie aus der Umrechnung der Ergebnisse ausländischer Tochtergesellschaften im Rahmen der Konzernabschlusserstellung.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses nach Steuern gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen geschätzten Änderung des für den Konzern relevanten Wechselkurses USD im Rahmen der Einkaufstätigkeit.

Erhöhung / Verringerung	Ergebnis vor Steuern
in %	TEUR
+10	-1.091
-10	1.092
+15	-1.637
-15	1.637

Die Sensitivität des Konzernergebnisses nach Steuern gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen geschätzten Änderung der für den Konzern relevanten Wechselkurse in Höhe von +/-10 % im Rahmen der Umrechnung der Ergebnisse der Tochtergesellschaften beträgt -/+ TEUR 616. Die Ergebnisauswirkung von TEUR 616 ergibt sich im Wesentlichen aus den Währungssensitivitäten EUR/MXN in Höhe von TEUR 439 und EUR/COP in Höhe von TEUR 160 sowie EUR/ARS in Höhe von TEUR 17.

Die Sensitivität des Konzerneigenkapitals gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen geschätzten Änderung der für den Konzern relevanten Wechselkurse in Höhe von +/- 2 % im Rahmen der Umrechnung des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften beträgt -/+ TEUR 1.845.

Die zusammengefassten quantitativen Informationen zum Währungsrisiko des Konzerns stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2019			31.12.2018
in TEUR	USD	MXN	COP	USD	MXN	COP
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.883	4.728	5.155	4.889	7.203	5.356
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.011	3.496	1.648	1.937	3.511	1.173
Nettorisiko in der Bilanz	3.872	1.232	3.507	2.952	3.692	4.183

Der Konzern ist, bedingt durch das Geschäftsmodell und die Konzernstruktur, zum überwiegenden Teil bereit und gezwungen, diese Risiken einzugehen. In Einzelfällen besteht jederzeit die Möglichkeit, zur Minimierung des Risikos, Devisentermingeschäfte abzuschließen.

c. Kreditrisiko

Ein Kredit- oder Ausfallrisiko besteht dahingehend, dass der Schuldner seiner vertraglichen Verpflichtung zur Rückzahlung oder zur Bedienung der Schulden nicht nachkommt.

Das einzige als wesentlich für den Konzern im Zusammenhang mit Ausfällen eingestufte Risiko besteht darin, dass Abnehmer von Produkten und Dienstleistungen ihre Verbindlichkeiten nicht der Zahlungskondition entsprechend oder gar nicht begleichen. Darüber hinaus werden die Ausfallrisiken als unbedeutend angesehen, da der überwiegende Teil der weiteren finanziellen Vermögenswerte gegen nahestehende Unternehmen oder Banken bestehen, die als zahlungsfähig eingestuft werden.

Zur Ermittlung des Ausfallrisikos der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wendet der Konzern den vereinfachten Ansatz gemäß IFRS 9 an. Danach werden die über die Laufzeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erwarteten

Ausfallquoten herangezogen. Deren Berechnung basiert auf den Zahlungsprofilen der Umsatzerlöse über eine Periode von 24 Monaten vor dem 31. Dezember 2019 und den entsprechenden historisch erfassten Wertminderungen. Diese historischen Betrachtungen werden angepasst durch die Berücksichtigung von zukunftsorientierten makroökonomischen Faktoren, die Einfluss auf die Fähigkeit der Kunden zur Begleichung ihrer Rechnung haben. Der Konzern hat dafür die prognostizierte Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes der Länder, in denen die Umsatzerlöse erzielt werden, als relevanten Faktor identifiziert.

Der Überleitung des Wertes der Wertminderungen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum jeweiligen Schlussbilanzwert ist nachfolgend dargestellt:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Anfangsbilanzwert	1.519	1.410
Rückwirkende Anpassung im sonstigen Ergebnis	0	-48
Wertminderungen am 1. Januar gemäß IFRS 9	1.519	1.362
Konsolidierungskreisänderung	0	1
Zuführung	163	289
Auflösung	-81	-24
Verbrauch	-208	-85
Währungsdifferenzen	-14	-24
Schlussbilanzwert	1.379	1.519

Der Rückgang der Wertminderungen im Vergleich zum Vorjahr resultiert insbesondere aus der der Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Berücksichtigung der Ausfallquoten (Bruttobuchwert). Der Bruttowert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist im Vorjahresvergleich um TEUR 368 leicht auf TEUR 35.383 gestiegen (siehe dazu auch Abschnitt C.5.c.).

Die nachfolgende Tabelle enthält Informationen über das Ausfallrisiko und die erwarteten Kreditverluste für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2019:

		Bruttobuchwert	Wertminderung
	Verlustrate	TEUR	TEUR
Nicht überfällig	0,6%	26.672	165
zwischen 1 bis 30 Tagen überfällig	2,2%	2.032	45
zwischen 31 bis 60 Tagen überfällig	7,2%	1.171	85
zwischen 61 bis 90 Tagen überfällig	6,7%	576	38
über 90 Tage überfällig	7,2%	4.304	310

Darüber hinaus bestehen zum 31. Dezember 2019 Wertminderungen für einzeln in der Bonität beeinträchtige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 736 sowie für übrige Forderungen gegen sonstige Dritte im Zusammenhang mit dem Verkauf der Mercoline GmbH in Höhe von TEUR 125.

Verlustraten werden auf Grundlage der tatsächlichen Kreditverluste der letzten vier Jahre berechnet. Diese Raten wurden mit Skalierungsfaktoren multipliziert, um die Unterschiede zwischen den wirtschaftlichen Bedingungen zum Zeitpunkt der Sammlung der historischen Daten, den derzeitigen Bedingungen und der Sicht des Konzerns auf die wirtschaftlichen Bedingungen über die erwartete Laufzeit der Forderungen widerzuspiegeln. Skalierungsfaktoren basieren auf den Bruttoinlandsprodukten der Länder der Konzerngesellschaften.

Die Definition, wann von einem Ausfall ausgegangen wird, begründet sich prinzipiell an wesentlichen zeitlichen Überschreitungen des vereinbarten Zahlungsziels, an laufenden Vollstreckungsmaßnahmen oder eingetretener Kundeninsolvenz.

Da sich die Kundenstruktur und damit die Zahlungskonditionen gegenüber dem erstmaligen Ansatz nicht wesentlich verändert haben, wird nicht von einem erhöhten Ausfallrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Geschäftsjahr ausgegangen.

Die adäquate Bemessung der Höhe der Wertminderung erfolgt anhand von konzernweit gültigen Bewertungsregeln.

Um das Ausfallrisiko zu minimieren, bestehen Konzernrichtlinien, die vorsehen, dass nur mit kreditwürdigen Kunden und, falls notwendig, unter Gestellung von Sicherheiten Geschäftsbeziehungen eingegangen werden. Zu diesem Zweck erfolgen umfangreiche Bonitätsprüfungen. Zur weiteren Reduzierung des Risikos bestehen Warenkreditversicherungen.

Zum Jahresende betragen die nicht durch Warenkreditversicherung abgesicherten Forderungen im Konzern, ausgenommen die gegen nahestehende Unternehmen, TEUR 15.464 (Vorjahr TEUR 14.078). Ein Ausfallrisiko beschränkt sich auf die Höhe der bilanzierten Forderungen abzüglich der versicherten Anteile (siehe Abschnitt C.5.). Sämtliche Vermögenswerte, die weder wertgemindert noch überfällig sind, werden als werthaltig eingestuft.

Das Kreditrisiko aus Darlehen an nahestehenden Unternehmen besteht grundsätzlich in Höhe der ausgewiesenen

Forderungen (TEUR 43.529). Allerdings wird die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls als niedrigausgegangen, da nach der geplanten Kapitalherabsetzung bei der Pelikan Group GmbH eine Aufrechnung dieser Darlehensforderungen mit zukünftigen Dividendenverbindlichkeiten vorgesehen ist (siehe dazu Konzernlagebericht Abschnitt D. 3.a.).

Abgesehen von der Betrachtung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der übrigen Forderungen geben nahestehende Unternehmen spiegeln bei den weiteren finanziellen Vermögenswerten die jeweiligen Buchwerte das maximale Ausfallrisiko zum Abschlussstichtag wider (siehe dazu Abschnitt C.5.).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr bestanden keine wesentlichen Risikokonzentrationen.

d. Liquiditätsrisiko

Liquiditätsrisiken ergeben sich, wenn der Konzern seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.

Die Nettofinanzposition des Konzerns (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und kurzfristiger Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing) am 31. Dezember 2018 ist negativ und beläuft sich auf TEUR 33.751 (Vorjahr negativ TEUR 32.177). Sie liefert den Umfang eines möglichen Liquiditätsrisikos.

Eine Fälligkeitsanalyse der nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten findet sich in Abschnitt C.12.

Ziel des Konzerns ist es, die langfristige Deckung des Finanzmittelbedarfs zu sichern und gleichzeitig ein hohes Maß an Flexibilität durch die Nutzung unterschiedlichster Finanzierungsquellen zu nutzen.

Die wesentlichen Quellen zur Liquiditätssicherung der Tochtergesellschaften sind Cash Pooling, externe Bankdarlehen, Factoring sowie Darlehensbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen.

Zur Steuerung der Liquidität setzt der Konzern verschiedene Instrumente ein. Hierzu zählen u.a. rollierende Liquiditätsvorschauen über einen kurzfristigen Zeitraum, Analysen zur Altersstruktur der Forderungen, Bestandsüberprüfungen sowie eine monatliche Überprüfung der Kapitalbindung durch Auswertung von Working Capital-Kennziffern. Insbesondere die rollierenden Liquiditätsvorschauen werden auf Ebene der Einzelgesellschaften sowie des Konzerns regelmäßig erstellt. Die Steuerung erfolgt dabei durch den Abgleich der Ist- mit den Plandaten und im Falle nachteiliger Abweichungen durch die Vereinbarung von Optimierungsmaßnahmen.

Durch die Instrumente wird der aktuelle und kurzfristige Finanzmittelbedarf überwacht, um gegebenenfalls Schritte zur Beschaffung der notwendigen liquiden Mittel einzuleiten.

Darüber hinaus ergeben sich im Rahmen der finanziellen Verbindlichkeiten bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Risiken aus der Nichteinhaltung von Kreditauflagen (siehe dazu Abschnitt C.12.a.) Um die Einhaltung der Auflagen zu gewährleisten, werden die Kreditauflagen systematisch durch die Finanzabteilung des Konzerns beobachtet, die regelmäßig an die Geschäftsführung berichtet.

4. Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr waren nachfolgende Geschäftsführer bestellt:

•	Claudio Esteban Seleguan
•	Hooi Keat Loo

5. Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Nahestehende Personen oder Unternehmen sind die Muttergesellschaft der Pelikan Group GmbH, die PICB, und die mit diesen verbundenen Unternehmen außerhalb des Konzerns, nicht konsolidierte Tochtergesellschaften sowie Mitglieder der Geschäftsführung. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden unter den gleichen Bedingungen abgewickelt wie Geschäftsvorfälle mit unabhängigen Geschäftspartnern. Die wesentlichen Transaktionen zwischen dem Konzern und diesen nahestehenden Unternehmen und Personen werden nachstehend aufgeführt.

a. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen

Darlehen

Insgesamt bestehen Darlehensverbindlichkeiten und -forderungen von Konzernunternehmen an nahestehende Unternehmen in folgender Höhe:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
kurzfristige Darlehensforderungen
PICB	7.766	1.600
PHAG	6.045	5.838

sonstige nahestehende Unternehmen	903	874
	14.714	8.312
langfristige Darlehensforderungen
PICB	28.815	30.563
Summe Darlehensforderungen	43.529	38.875
kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
PICB	723	723
langfristige Darlehensverbindlichkeiten
PHAG	2.600	3.000
PICB	1.686	0
	4.286	3.000
Summe Darlehensverbindlichkeiten	5.009	3.723

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Zinserträge	1.183	788
Zinsaufwendungen	86	96
	1.097	692

Die Darlehensforderungen sind festverzinslich oder werden zum 3M EURIBOR zuzüglich einer Marge zwischen 2,82% und 2,95% verzinst.

Die Altersstruktur der überfälligen, aber nicht wertgeminderten Bruttodarlehensforderungen gegen nahestehende Unternehmen ist nachfolgend dargestellt:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Nicht überfällig	43.529	38.001
Überfällig
zwischen 1 bis 30 Tagen	0	0
zwischen 31 bis 60 Tagen	0	0
zwischen 61 bis 90 Tagen	0	0
über 90 Tage	0	874
Summe	0	874
Wertberichtigt	0	0
Darlehensforderungen	43.529	38.875

Sicherheiten sind für diese Darlehen nicht gestellt.

Forderungen und Verbindlichkeiten

Am Bilanzstichtag bestehen gegenüber nahestehenden Unternehmen nachfolgende Forderungen (nach Einzelwertberichtigungen) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige finanzielle Vermögenswerte und übrige Verbindlichkeiten:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
PELIKAN PBS Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG	890	1.125
Pelikan ASIA SDN	755	646
PICB	579	1.520
Pelikan GmbH	174	215
PELIKAN HELLAS E.P.E, GREECE	67	125
Sonstige nahestehende Unternehmen	364	135
	2.829	3.765
Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
PICB	6.736	5.148
MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH & Co. KG	552	548
PHAG	239	229
Sonstige nahestehende Unternehmen	235	112

7.764

6.037

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
PICB	458	725
PELIKAN PBS Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG	123	206
Sonstige nahestehende Unternehmen	63	91
	644	1.022
Übrige kurzfristige finanzielle und nicht-finanzielle Verbindlichkeiten
PICB	857	281
PHAG	169	106
	1.026	387

Wertminderungen auf Forderungen gegen nahestehende Unternehmen wurden in Höhe von TEUR 27 (Vorjahr TEUR 25) erfasst.

Lieferungen und Leistungen

Mit nahestehenden Unternehmen bestehen folgende erbrachte und empfangene Lieferungen und Leistungen aus dem Verkauf von Produkten sowie der Erbringung von Dienstleistungen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Warenverkäufe und erbrachte Dienstleistungen
an Pelikan Hellas E.P.E.	901	898
an PELIKAN SINGAPORE PTE LTD	358	198
an Pelikan Asia SDN	133	223
an PELIKAN Produktionsgesellschaft mbh & Co. KG	90	103
an sonstige nahestehende Unternehmen	13	13
	1.495	1.435
Wareneinkäufe und empfangene Dienstleistungen
von PICB	11.285	13.129
von PPG	25.250	28.728
von sonstigen nahestehenden Unternehmen	888	952
	37.423	42.809

Sonstige Erträge und Aufwendungen

Der Konzern weist hinsichtlich des obersten beherrschenden Unternehmens sowie dessen nahestehenden Unternehmen nachfolgend dargestellte Erträge aus sonstigen Leistungen und Aufwendungen aus:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Erträge
PELIKAN PBS Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG	556	626
Pelikan GmbH	159	144
Sonstige nahestehende Unternehmen	115	110
	830	880
Aufwendungen
PICB	86	76
Pelikan PBS Produktionsgesellschaft	828	674
Pelikan Austria	723	694
Sonstige nahestehende Unternehmen	33	9
	1.670	1.452

Im Geschäftsjahr wurden Erlöse aus Lizenzvereinbarungen gegenüber nahestehenden Unternehmen in Höhe von TEUR 41 (TEUR 24) erzielt.

Weitere Sachverhalte

Die PICB hat gegenüber der Pelikan Group GmbH eine Patronatserklärung abgeben, die über eine Laufzeit bis 31. Dezember 2020 verfügt.

b. Vergütung und Transaktionen mit Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen

Die Aufwendungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Geschäftsführung) belaufen sich im Geschäftsjahr im Konzern auf TEUR 910 (Vorjahr TEUR 1.275). Diese Bezüge sind als kurzfristig fällige Leistungen eingestuft.

Aus Pensionszusagen an Mitgliedern der Geschäftsführung ergab sich ein Personalaufwand von TEUR 20 (Vorjahr TEUR 25). Rückstellungen für Pensionen für Mitglieder der Geschäftsführung bestanden zum Stichtag in Höhe von TEUR 431 (Vorjahr TEUR 353). Angaben zur Entwicklung der Pensionsrückstellungen im Geschäftsjahr sind dem Abschnitt C.13 zu entnehmen.

Leistungen an Personen in Schlüsselpositionen des Managements nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wurden nicht geleistet.

c. Transaktionen mit anderen nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäftsvorfälle mit anderen nahestehenden Personen lagen im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr nicht vor.

6. Honorare des Abschlussprüfers des Konzerns

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	239	240
Steuerberatungsleistungen	0	0
Sonstige Leistungen	4	12
	243	252

7. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Pelikan Group GmbH hat im Januar 2020 von einer Bank einen Tilgungskredit in Höhe von EUR 3,0 Mio. mit einer Laufzeit von drei Jahren erhalten.

Die Geschäftsführung ist nach derzeitigem Kenntnisstand der Auffassung, dass die fortschreitende Ausbreitung des Coronavirus negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Pelikan-Konzerns im Geschäftsjahr 2020 haben könnte. Die wesentlichen Auswirkungen dürften sich aus Verzögerungen im Warenbezug aus Asien, Umsatzverlusten wegen des Stillstands des öffentlichen Lebens in einigen Regionen sowie aus unvorteilhaften Wechselkursveränderungen ergeben. Da die weiteren Entwicklungen derzeit nicht vorhersehbar sind, ist eine Schätzung der finanziellen Auswirkungen auf den Pelikan-Konzerns momentan nicht möglich.

Weitere Vorgänge von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ereignet.

8. Zeitpunkt der Genehmigung zur Veröffentlichung

Die Geschäftsführung hat den Konzernabschluss am 31. März 2020 aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben. Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses ist für den 31. März 2020 geplant.

9. Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB

Für die Tochtergesellschaft Convex Schreibwaren-Handels Gesellschaft mbH wird von der Befreiungsmöglichkeit des § 264 Abs. 3 HGB für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 hinsichtlich der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung Gebrauch gemacht.

Berlin, den 31. März 2020

Pelikan Group GmbH

Die Geschäftsführung

Hooi Keat Loo

Claudio E. Seleguan

ENTWICKLUNG DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE UND DER SACHANLAGEN DES KONZERNS (IFRS)

	HISTORISCHE ANSCHAFFUNGSKOSTEN
				Erstmalige Anwen- Konzernkreis-	Währ.Diff
	01.01.2019	dung IFRS 16	Veränderung	Währ.Diff	Hyperinflation
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte	91.986.785,62	0,00	0,00	213.266,96	0,00
Firmenwert	72.027.296,89	0,00	0,00	1.640.894,14	0,00
	164.014.082,51	0,00	0,00	1.854.161,10	0,00
SACHANLAGEN
Grundstücke und Bauten	54.595.220,21	0,00	0,00	556.978,50	0,00
Nutzungsrechte - Bauten	0,00	3.977.127,06	0,00	-25.299,71	20.658,35
Technische Anlagen und Maschinen	32.075.186,97	0,00	0,00	482.453,97	41.903,90
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.173.089,18	0,00	0,00	29.391,83	135.704,81
Nutzungsrechte - bewegliche Anlagegüter	0,00	1.227.445,50	0,00	672,96	0,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.916.549,60	0,00	0,00	54.980,09	0,00
	101.760.045,96	5.204.572,56	0,00	1.099.177,64	198.267,06
	265.774.128,47	5.204.572,56	0,00	2.953.338,74	198.267,06

	HISTORISCHE ANSCHAFFUNGSKOSTEN
	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte	75.123,17	1.511.838,94	58.807,48	90.822.144,29
Firmenwert	0,00	0,00	0,00	73.668.191,03
	75.123,17	1.511.838,94	58.807,48	164.490.335,32
SACHANLAGEN
Grundstücke und Bauten	1.800.514,11	52.984,81	1.445.697,14	58.345.425,15
Nutzungsrechte - Bauten	0,00	0,00	0,00	3.972.485,70
Technische Anlagen und Maschinen	99.648,59	4.444.250,58	784.203,15	29.039.146,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	475.710,85	1.742.341,78	400.660,12	12.472.215,01
Nutzungsrechte - bewegliche Anlagegüter	2.178.227,80	0,00	0,00	3.406.346,26
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.468.156,45	0,00	-2.689.367,89	1.750.318,25
	7.022.257,80	6.239.577,17	-58.807,48	108.985.936,37
	7.097.380,97	7.751.416,11	0,00	273.476.271,69

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1.1.2019	Konzernkreisveränderung	Währ.Diff	Währ.Diff Hyperinflation
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte	16.037.548,42	0,00	44.360,70	0,00
Firmenwert	9.668.897,86	0,00	0,00	0,00
	25.706.446,28	0,00	44.360,70	0,00
SACHANLAGEN
Grundstücke und Bauten	9.269.193,34	0,00	200.759,43	0,00
Nutzungsrechte - Bauten	0,00	0,00	-6.684,42	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	21.227.295,43	0,00	365.511,37	37.942,42
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.897.282,46	0,00	6.260,93	110.022,73
Nutzungsrechte - bewegliche Anlagegüter	0,00	0,00	1.208,40	0,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	41.393.771,23	0,00	567.055,71	147.965,15
	67.100.217,51	0,00	611.416,41	147.965,15

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte	4.687.303,49	1.511.798,94	0,00	19.257.413,67
Firmenwert	9.723.202,05	0,00	0,00	19.392.099,91
	14.410.505,54	1.511.798,94	0,00	38.649.513,58
SACHANLAGEN
Grundstücke und Bauten	1.681.711,18	15.044,07	0,00	11.136.619,88
Nutzungsrechte - Bauten	780.438,44	0,00	0,00	773.754,02
Technische Anlagen und Maschinen	1.760.457,74	4.241.580,49	0,00	19.149.626,47
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	704.220,78	1.624.553,06	0,00	10.093.233,84
Nutzungsrechte - bewegliche Anlagegüter	824.976,65	0,00	0,00	826.185,05
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.751.804,79	5.881.177,62	0,00	41.979.419,26
	20.162.310,33	7.392.976,56	0,00	80.628.932,84

	NETTOBUCHWERTE
	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte,
Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte	71.564.730,62	75.949.237,20
Firmenwert	54.276.091,12	62.358.399,03
	125.840.821,74	138.307.636,23
SACHANLAGEN
Grundstücke und Bauten	47.208.805,27	45.326.026,87
Nutzungsrechte - Bauten	3.198.731,68	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	9.889.519,53	10.847.891,54
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.378.981,17	2.275.806,72
Nutzungsrechte - bewegliche Anlagegüter	2.580.161,21	0,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.750.318,25	1.916.549,60
	67.006.517,11	60.366.274,73
	192.847.338,85	198.673.910,96

	HISTORISCHE ANSCHAFFUNGSKOSTEN
	01.01.2018	Konzernkreisveränderung	Währ.Diff	Währ.Diff Hyperinflation
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte	92.686.929,04	-1.223.592,67	86.302,27	0,00
Firmenwert	69.687.849,50	0,00	2.339.447,39	0,00
	162.374.778,54	-1.223.592,67	2.425.749,66	0,00
SACHANLAGEN
Grundstücke und Bauten	54.451.047,86	0,00	143.108,56	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	33.683.443,17	0,00	38.527,73	84.908,70
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-ausstattung	13.098.738,95	-439.022,53	-34.377,87	218.810,72
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.725.605,85	27.414,43	7.938,24
	102.958.835,83	-411.608,10	155.196,66	303.719,42
	265.333.614,37	-1.635.200,77	2.580.946,32	303.719,42

	HISTORISCHE ANSCHAFFUNGSKOSTEN
	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte,
Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte	246.948,43	7.981,06	198.179,61	91.986.785,62
Firmenwert	0,00	0,00	0,00	72.027.296,89
	246.948,43	7.981,06	198.179,61	164.014.082,51
SACHANLAGEN
Grundstücke und Bauten	5.276,01	4.903,31	691,09	54.595.220,21
Technische Anlagen und Maschinen	415.193,55	2.732.436,96	585.550,78	32.075.186,97
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	632.711,19	1.133.920,54	830.149,26	13.173.089,18
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.770.161,82	0,00	-1.614.570,74	1.916.549,60
	2.823.342,57	3.871.260,81	-198.179,61	101.760.045,96
	3.070.291,00	3.879.241,87	0,00	265.774.128,47

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1.1.2018	Konzernkreisveränderung	Währ.Diff	Währ.Diff Hyperinflation
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte	14.643.572,83	-1.202.549,67	-38.921,96	0,00
Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00
	14.643.572,83	-1.202.549,67	-38.921,96	0,00
SACHANLAGEN
Grundstücke und Bauten	7.594.492,75	0,00	-36.778,35	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	22.410.152,62	0,00	55.467,44	79.622,71
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.117.184,82	-394.018,01	-19.021,13	188.845,20
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	41.121.830,19	-394.018,01	-332,04	268.467,91
	55.765.403,02	-1.596.567,68	-39.254,00	268.467,91

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte,
Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte	2.664.759,01	29.311,79	0,00	16.037.548,42
Firmenwert	9.668.897,86	0,00	0,00	9.668.897,86
	12.333.656,87	29.311,79	0,00	25.706.446,28
SACHANLAGEN
Grundstücke und Bauten	1.713.002,65	1.523,71	0,00	9.269.193,34

Technische Anlagen und Maschinen	1.732.976,75	2.664.137,08	-386.787,01	21.227.295,43
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	740.476,63	1.122.972,06	386.787,01	10.897.282,46
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.186.456,03	3.788.632,85	0,00	41.393.771,23
	16.520.112,90	3.817.944,64	0,00	67.100.217,51

	NETTOBUCHWERTE
	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte,
Software, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte	75.949.237,20	78.043.356,21
Firmenwert	62.358.399,03	69.687.849,50
	138.307.636,23	147.731.205,71
SACHANLAGEN
Grundstücke und Bauten	45.326.026,87	46.856.555,11
Technische Anlagen und Maschinen	10.847.891,54	11.273.290,55
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.275.806,72	1.981.554,13
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.916.549,60	1.725.605,85
	60.366.274,73	61.837.005,64
	198.673.910,96	209.568.211,35

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Pelikan Group GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Pelikan Group GmbH, Berlin, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns (im Folgenden "Konzernlagebericht") der Pelikan Group GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte zusammengefasste Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wirtragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, den 31. März 2020

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sternberg, Wirtschaftsprüfer

Unger, Wirtschaftsprüferin