Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH

Regensburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Bilanz zum 31.12.2023

AKTIVA

	31.12.2023		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		20.396,00	1.324,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.131.439,79		15.762.966,34
2. Technische Anlagen	631.800,00		787.627,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	593.959,78		658.238,10
4. Fahrzeuge	2,00		2,00
		16.357.201,57	17.208.833,44
III. Finanzanlagen
Sonstige Finanzanlagen		1.133.934,43	1.038.749,31
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		104.621,44	129.142,65
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	45.872,02		124.118,84
2. Sonstige Vermögensgegenstände	33.466,85		50.737,47
		79.338,87	174.856,31
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		2.586.283,66	1.752.889,27
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		86.216,18	80.898,63
		20.367.992,15	20.386.673,61

PASSIVA

	31.12.2023		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00		100.000,00
II. Kapitalrücklage	24.690.675,84		22.731.017,01
III. Verlustvortrag	-18.662.726,03		-17.305.883,24
IV. Jahresfehlbetrag	-1.570.738,81		-1.356.842,79
		4.557.211,00	4.168.290,98
B. SONDERPOSTEN AUS ZUSCHÜSSEN UND ZUWEISUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES SACHANLAGEVERMÖGENS
1. Sonderposten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen	1.020.880,50		1.082.063,40
2. Sonderposten aus nicht-öffentlicher Förderung für Investitionen	48.234,62		64.018,62
		1.069.115,12	1.146.082,02
C. RÜCKSTELLUNGEN
sonstige Rückstellungen		283.127,81	270.192,50
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	152.018,56		82.506,35
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.043.846,05		14.511.538,37
3. Verbindlichkeiten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen	1.465,00		1.732,50
4. Verbindlichkeiten aus nicht-öffentlicher Förderung für Investitionen	92.936,73		104.440,16
5. Sonstige Verbindlichkeiten	165.153,75		100.937,65
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 0 (Vj. TEUR 0)
		14.455.420,09	14.801.155,03
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		3.118,13	953,08
		20.367.992,15	20.386.673,61

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Erträge aus vollstationärer Pflege sowie aus Kurzzeitpflege	5.635.665,66		5.282.858,29
2. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung	1.341.710,52		1.229.765,75
3. Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen	977.353,07		903.277,57
4. Umsatzerlöse nach § 277 Abs.1 HGB soweit nicht in den Nummern 1 bis 3 enthalten	267.927,86		368.302,17
5. Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten	2.396,25		33.734,96
6. Sonstige betriebliche Erträge	45.703,30		32.395,80
		8.270.756,66	7.850.334,54
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.302.579,71		-4.984.000,85
b) Sozialabgaben, Altersversorgung und sonstige Aufwendungen	-1.367.090,17		-1.362.550,00
- davon für Altersversorgung TEUR 300 (Vj. TEUR 309)
		-6.669.669,88	-6.346.550,85
8. Materialaufwand
a) Lebensmittel	-353.513,80		-320.951,11
b) Wasser, Energie, Brennstoffe	-583.507,46		-221.466,06
c) Wirtschaftsbedarf / Verwaltungsbedarf	-333.675,83		-321.519,21
		-1.270.697,09	-863.936,38
9. Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen		-56.422,54	-56.991,63
10. Steuern, Abgaben, Versicherungen		-253.151,95	-249.514,80
11. Sachaufwendungen für Hilfs- und Nebenbetriebe		-6.854,30	-5.241,57
12. Mieten, Pacht, Leasing		-240.194,60	-242.315,20
Zwischenergebnis		-226.233,70	85.784,11
13. Erträge aus öffentlicher und nicht-öffentlicher Förderung von Investitionen		7.300,00	7.477,58
14. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten		80.059,38	79.016,28
15. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten		-3.396,25	-41.212,54
16. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	-885.012,57		-926.066,63
b) Abschreibungen auf Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	-8,09		-839,19
		-885.020,66	-926.905,82
17. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung		-138.049,92	-122.401,82
18. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-11.659,33	-31.444,28
Zwischenergebnis		-1.177.000,48	-949.686,49
19. Zinsen und ähnliche Erträge	6.251,19		4.961,27
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen TEUR 0,3 (Vj. TEUR 0)
20. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-399.989,52		-412.117,57
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen TEUR 0,3 (Vj. TEUR 0)
		-393.738,33	-407.156,30
21. Jahresfehlbetrag		-1.570.738,81	-1.356.842,79

Anhang zum Jahresabschluss Geschäftsjahr 2023

1. Allgemeine Angaben

Die Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH hat ihren Sitz in Regensburg und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Regensburg (HRB 10196).

Der Jahresabschluss wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB), den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes sowie den maßgebenden Bestimmungen der Verordnung über die Rechnungs- und Buchführungspflichten der Pflegeeinrichtungen (Pflegebuchführungsverordnung - PBV v. 22. November 1995) sowie den Bestimmungen des Heimgesetzes aufgestellt.

Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 2 HGB eine mittelgroße Kapitalgesellschaft wendet aber gemäß § 16 des Gesellschaftsvertrags die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB an und ist damit prüfungspflichtig nach § 316 Abs. 1 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB bzw. § 4 Abs. 1 PBV aufgestellt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entsprechend § 8 Abs. 1 Satz 1 PBV wird das Wahlrecht in Anspruch genommen, die Gliederungsvorschriften der § 266 und § 275 des HGB nicht anzuwenden. Dementsprechend wird die Bilanz nach Anlage 1, die Gewinn- und Verlustrechnung nach Anlage 2 sowie der Anlagennachweis nach Anlage 3 a der PBV gegliedert. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt grundsätzlich auf Basis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die stetig fortgeführt wurden. Der Jahresabschluss wird in EUR aufgestellt.

Aktivseite

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet. Planmäßige Abschreibungen auf entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sowie auf Sachanlagen werden linear, im Zugangsjahr zeitanteilig durchgeführt. Die Abschreibungen basieren auf den betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern und liegen für entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände zwischen 3 und 5 Jahren, für Betriebsbauten auf fremden Grundstücken zwischen 40 und 50 Jahren und für das übrige Sachanlagevermögen zwischen 3 und 33 Jahren. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Für Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens, die regelmäßig ersetzt werden und die in ihrem Gesamtwert von untergeordneter Bedeutung im Verhältnis zur Bilanzsumme sind, wird ein Festwert angesetzt.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sind mit Anschaffungskosten bewertet.

Das Finanzanlagevermögen der Gesellschaft (ein Bausparguthaben) wurde mit dem Nominalwert bewertet.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Marktwerten.

Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Einzelne Forderungen, die im Berichtsjahr uneinbringlich geworden sind, wurden vollständig abgeschrieben. Auf den Gesamtbetrag der restlichen Forderungen wurden pauschale Wertberichtigungen vorgenommen, die sich an den tatsächlichen Forderungsausfällen der Vorjahre und den zu erwartenden Ausfällen orientiert.

Die liquiden Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Für die periodengerechte Zuordnung von Aufwand und Auszahlung werden transitorische Werte in einem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.

Passivseite

Das Gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Der Sonderposten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen entspricht in seiner Höhe den jeweiligen Restbuchwerten der mit diesen Mitteln finanzierten Anlagegüter. Er wird jährlich um die zweckentsprechend verwendeten Zuschüsse erhöht und in Höhe der Abschreibungen sowie der Restbuchwerte aus der jeweiligen Finanzierungsart abgegangenen Anlagegüter aufgelöst.

Der Sonderposten aus nichtöffentlichen Fördermitteln für Investitionen beinhaltet aufgrund ihrer Zweckbindung passivisch abgegrenzte Spendenmittel sowie sonstige Zuwendungen Dritter. Die planmäßige Auflösung des Sonderpostens erfolgt linear auf Basis der den geförderten Vermögensgegenständen zugrundeliegenden betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern. Die Auflösung des Sonderpostens wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als gesonderter Posten von den Abschreibungen abgesetzt. Der Fördernachweis im Sinne der PBV ist diesem Anhang als Anlage beigefügt.

Die Rückstellungen sind so bemessen, dass die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist (§ 253 Abs.1 S. 2 HGB) um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 S. 1).

Bezüglich der Zusatzversorgung der Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes liegt eine mittelbare Pensionsverpflichtung nach § 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB vor. Die über eine Zusatzversorgungskasse abzuwickelnden Versorgungsleistungen der Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes führen zu einer Subsidiärhaftung des entsprechenden Arbeitgebers, die zu einer mittelbaren Pensionsverpflichtung der Regensburg SeniorenStift gGmbH führt. Eine Passivierungspflicht besteht für derartige Verpflichtungen nach § 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB nicht. Die Regensburg SeniorenStift gGmbH hat von dem Wahlrecht zur Passivierung nicht Gebrauch gemacht.

Für die Ermittlung der Urlaubs- und Überstundenrückstellungen wurden die aktuellen Tabellen der Personaldurchschnittskosten für das Personal der Stadt Regensburg zugrunde gelegt.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen (§ 253 Abs. 1 S. 2 HGB). Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Sparkasse Regensburg in Höhe von 14.044 T€ sind durch eine Ausfallbürgschaft der Stadt Regensburg gesichert.

Für die periodengerechte Zuordnung von Ertrag und Einzahlung werden transitorische Werte in einem passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.

Die Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH ist als grundsätzlich steuerbegünstigte Körperschaft von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit.

Umsatzerlöse werden im Zeitpunkt der Leistungserbringung bilanziert.

3. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

a) Aktivseite

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (§ 268 Abs. 2 HGB) dargestellt. (vgl. Anlage zum Anhang).

Umlaufvermögen

Die Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich auf in:

	31.12.2023	31.12.2022
	T€	T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	45,9	124,1
Sonstige Vermögensgegenstände	33,4	50,7
Gesamt	79,3	174,8

Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich im Geschäftsjahr im Wesentlichen wie folgt zusammen:

	31.12.2023	31.12.2022
	T€	T€
Gehaltsvorschüsse, Rückforderungen an Arbeitnehmer	3,6	4,4
Andere sonstige Forderung	28,4	45,9
Umsatzsteuerforderungen	1,4	0,4
Gesamt	33,4	50,7

In dem Bilanzposten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten ist auch die Barbetragsverwaltungskasse in Höhe von 30,0 T€ (VJ 29,8 T€) enthalten. Die RSG verwaltet darin die Barbeträge der Bewohner des Pflegeheims. Auf der Passivseite wird das entsprechende Gegenkonto Verwahrgeldkonto unter den Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

b) Passivseite

Das Eigenkapital ist positiv und gliedert sich wie folgt auf:

	31.12.2023	31.12.2022
	T€	T€
Gezeichnetes Kapital	100,0	100,0
Kapitalrücklagen	24.690,6	22.731,0
Verlustvortrag	- 18.662,7	- 17.305,9
Jahresfehlbetrag	- 1.570,7	- 1.356,8
Summe Eigenkapital	4.557,2	4.168,3

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage in Höhe von 24.690.676 EUR zum 31.12.2023 hat sich im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag um 1.959.659 EUR erhöht. Die Erhöhung setzt sich wie folgt zusammen: 1.900.000 EUR Kapitaleinlage der Gesellschafterin für Jahr 2023 und 59.659 EUR Verrechnung der Leistungen von Amt 17.

Sonderposten

Die Sonderposten zum Bilanzstichtag beinhalten weiterhin die ausgereichten öffentlichen Fördermittel, die für Investitionen zur Finanzierung von 143 Pflegeplätzen des Bürgerheim Kumpfmühl und Kinderkrippe "Küken Nest".

Die Sonderposten aus nicht öffentlichen Förderungen für Investitionen beinhalten Fördermittel für Investitionen im Bereich des Anlagevermögens, die von sonstigen Dritten stammen. Darunter sind in erster Linie Spendenmittel der Brauerei Kneitinger.

Daraus zum Bilanzstichtag noch nicht verbrauchte Mittel werden unter der Verbindlichkeit aus öffentlicher und nicht öffentlicher Förderung für Investitionen ausgewiesen.

Die Entwicklung und Gliederung der Sonderposten ergibt sich aus dem Förderungsnachweis in der Anlage zum Anhang.

Rückstellungen

Zum 31. Dezember 2023 wurden Rückstellungen in Höhe von 283,1 T€ gebildet.

Von den Sonstigen Rückstellungen entfallen auf:

	31.12.2023	31.12.2022
	T€	T€
Jahresabschlussarbeiten, Wirtschaftsprüfer, Schwerbehinderung	10,4	20,7
Jubiläumsrückstellungen	20,0	20,9
Archivrückstellungen	16,7	16,7
Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten	52,8	64,9
Rückstellungen für entstehende Rechnungen	0,0	72,5
Summe	99,9	154,7

Aufgrund der zum Jahresende festgestellten Resturlaube sowie ermittelter und nicht abgebauter Mehrarbeitsstunden für Arbeitnehmer wurden Rückstellungen in Höhe von 183,2 T€ (davon 64,5 T€ für Überstunden) gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und betragen 152,0 T€ (VJ 82,5 T€).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen 14.043,8 T€ (VJ 14. 511,5 T€), deren Restlaufzeit ist im Folgenden dargestellt:

	31.12.2023	31.12.2022
	T€	T€
- bis zu einem Jahr	467,7	467,7
- von einem bis fünf Jahren	1.870,7	1.870,7
- von über fünf Jahren	11.705,4	12.640,8

Alle Darlehen sind mit einer Ausfallbürgschaft von der Stadt Regensburg gesichert.

Die Verbindlichkeiten aus nicht öffentlicher Förderung für Investitionen betragen 92,9 T€ (VJ 104,4 T€) und haben eine Restlaufzeit bis zu fünf Jahren.

Die Verbindlichkeiten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen betragen 1,5 T€ (VJ 1,7 T€) und haben eine Restlaufzeit bis zu fünf Jahren.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und betragen 165,2 T€ (VJ 100,9 T€).

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt 11.798,3 T€. Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten ist durch Ausfallbürgschaften gesichert.

Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Vier zum Darlehensstichtag bestehende Zinsswap-Vereinbarungen, die jeweils mit einer Darlehensverbindlichkeit als Grundgeschäft eine Bewertungseinheit bildet. Es handelt sich um eine geschlossene Position. Drohverlustrückstellungen waren daher nicht zu bilden.

Risiko	Zinsrisiko
Art	Zahlungsstromänderungsrisiko
Grundgeschäft	Variabel verzinsliche Bankdarlehen

Betrag des Grundgeschäfts zum 29.12.2023

5.365 T€

5.090 T€

2.321 T€

1.384 T€

Sicherungsinstrument

Zinsswap

Betrag des Sicherungsinstruments zum 29.12.2023

5.365 T€

5.090 T€

2.321 T€

1.384 T€

Bewertungsmethode

Mark-to-Market

Marktwert zum 29.12.2023

- 321 T€

- 131 T€

- 179 T€

- 79 T€

Art der Bewertungseinheit	Micro-Hedging
Prospektive Effektivität	Laufzeit- und Volumenkongruenz

4. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2023	31.12.2022
	T€	T€
Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen	5.635,7	5.282,8
Erträge aus Unterkunft und Verpflegung	1.341,7	1.229,8
Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten	977,3	903,3

Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB	267,9	368,3
Zuweisungen und Zuschüsse	2,4	33,7
Sonstige betriebliche Erträge	45,7	32,4
Gesamt	8.270,7	7.850,3

Unter die Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 des Handelsgesetzbuches wurden folgende nach der Pflege-Buchführungsverordnung unter dieser Position zusammengefasste Beträge ausgewiesen:

	31.12.2023	31.12.2022
	T€	T€
Erträge Personalkostenerstattung	94,9	87,9
Sonstige Erstattungen während der Corona-Pandemie	8,9	159,3
Erträge aus Küche	10,4	7,5
Erträge Nebenbetriebe	40,2	33,2
Erträge aus Vermietung	73,3	71,7
Sonstige Erstattungen	40,2	8,7
Gesamt	267,9	368,3

Unter der Position "sonstige betriebliche Erträge" folgende Beträge ausgewiesen:

	31.12.2023	31.12.2022
	T€	T€
Erträge aus Abgang von Anlagevermögen	0,00	1,3
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	26,7	17,5
Periodenfremde Erträge	19,0	13,6
Gesamt	45,7	32,4

In den unter dem Personalaufwand ausgewiesenen Aufwendungen für Sozialabgaben, Altersversorgung und sonstige Aufwendungen sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 300,1 T€ (VJ 308,6 T€).

Die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten betreffen zum einen die Auflösung von Sonderposten aus öffentlichen und nicht öffentlichen Fördermitteln für Investitionen Neubau Bürgerheim (in Höhe der Abschreibung). Zum anderen betreffen sie Sonderposten aus nicht öffentlichen Fördermitteln, die in Höhe der Abschreibung der angeschafften Wirtschaftsgüter aufgelöst werden.

Die Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten betreffen die Zuführung von Zuwendungen öffentlicher Fördergeber und sonstigen Dritten (Spenden).

Die Zinserträge des Geschäftsjahres in Höhe von 6,2 T€ (VJ: 5,0 T€) beinhalten Zinserträge aus dem Bausparvertrag in Höhe von 5,4 T€, Zinserträge aus dem S-Cash-Konto in Höhe von 0,5 T€ (VJ: 0 T€) sowie aus der Abzinsung von Jubiläumsrückstellungen in Höhe von 0,3 T€ (VJ: 0 T€).

Die Zinsaufwendungen des Geschäftsjahres in Höhe von 400,0 T€ (VJ: 412,1 T€) beinhalten Zinsaufwendungen für aufgenommene Darlehen.

5. Sonstige Angaben

Arbeitnehmer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres waren durchschnittlich 140 Angestellte beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter	95
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter	45

davon: 120 Frauen und 20 Männer

Aufsichtsrat

Frau Gertrud Maltz-Schwarzfischer	Oberbürgermeisterin - Vorsitzende
Frau Dr. Astrid Freudenstein	Bürgermeisterin - Stellv. Vorsitzende
Frau Ellen Bogner	Altenpflegerin m. Weiterbildung Stationsleitung
Frau Elisabeth Christoph	Hausfrau
Frau Astrid Lamby	Logopädin
Frau Wiebke Richter	Dipl.-Psychologin
Herr Marcus Troidl	Physiotherapeut
Herr Ernst Zierer	Fachkrankenpfleger für Psychiatrie

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2023 Aufwandsentschädigungen in Höhe von insgesamt EUR 5.400 bezogen.

Geschäftsführung

Frau Wiebke Buchinger

Geschäftsführerin

Die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde in Übereinstimmung mit § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH ist Mitglied bei der Bayerischen Versorgungskammer (Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden).

Nach § 28 EGHGB besteht die Verpflichtung den Betrag der in der Bilanz nicht ausgewiesenen Pensionsrückstellung im Anhang anzugeben. Da der verlässlichen Betragsangabe im Anhang praktische Schwierigkeiten der Ermittlung seitens der Zusatzversorgungskasse entgegenstehen, wurden entsprechend den Äußerungen des IDW qualitative Angaben über die Art und den Umfang der mittelbaren Verpflichtungen im Anhang wie folgt aufgenommen:

Die Höhe des Umlagesatzes für den Abrechnungsverband 1 für 2023 lag wie im Vorjahr bei 4,00 % und der Zusatzbeitrag wie im Vorjahr bei 3,75 %, so dass sich wie im Vorjahr eine Summe von 7,75 % ergibt. Hinzu kommen noch Kosten für pauschalierte Lohn- und Kirchensteuer, Solidaritätszuschlag und Arbeitgeberanteile für Sozialversicherung in Höhe von ca. 0,9 %.

Für alle Neueinstellungen ab 2007 gelten grundsätzlich die Beitragssätze des Abrechnungsverbandes 2 in Höhe von 4,80 %.

Aus dem befristeten Erbpachtvertrag der Regensburg SeniorenStift gGmbH mit der Stadt Regensburg ist mit einer Zahlungsverpflichtung bezogen auf die jeweilige Restlaufzeit (bis 2041) zu rechnen, derzeit jährlich rund 240,2 T€

Prüfungskosten

Gemäß § 285 Nr. 17 HGB sind die Kosten des Honorars für den Abschlussprüfer anzugeben. Sie belaufen sich für Abschlussprüfungsleistungen auf 6,2 T€ (VJ: 6,2 T€) brutto.

Durch den Abschlussprüfer wurden im Geschäftsjahr 2023 keine weiteren Leistungen erbracht.

Gesellschafter

Alleinige Gesellschafterin ist die Stadt Regensburg.

Nachtragsbericht

Es ergaben sich keine Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Bilanzstichtag, die zu einer Änderung des Ausweises oder Wertansatzes der einzelnen Vermögensgegenstände und Schuldenposten zum 31. Dezember 2023 geführt hätten.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsleitung schlägt vor den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Regensburg, den 27.03.2024

Wiebke Buchinger

Geschäftsführung

Anlagennachweis 2023

Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH

Per-Datum 31.12.2023

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsstand	Zugang	Umbuchungen	Abgang	Endstand
	€	€	€	€	€
A. I. Immaterielle Vermögensgegenstände	75.598,19	23.688,03	0,00	0,00	99.286,22
A. II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Betriebsbauten	19.458.866,74	0,00	0,00	26.100,00	19.432.766,74
2. Außenanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte m. Betriebsbauten	1.333.867,64	0,00	0,00	5.400,00	1.328.467,64
3. Technische Anlagen	2.313.766,09	3.341,99	0,00	4.107,55	2.313.000,53
4. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	1.873.897,68	50.195,15	0,00	13.334,31	1.910.758,52
5. Fahrzeuge	27.032,12	0,00	0,00	0,00	27.032,12
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
A. III. Finanzanlagen
Sonstige Finanzanlagen	1.038.749,31	95.185,12	0,00	0,00	1.133.934,43
Summen gesamt:	26.121.777,77	172.410,29	0,00	48.941,86	26.245.246,20

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Anfangsstand	Abschreibungen	Umbuchungen
	€	€	€
A. I. Immaterielle Vermögensgegenstände	74.274,19	4.616,03	0,00
A. II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Betriebsbauten	4.618.545,66	552.706,08	0,00
2. Außenanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte m. Betriebsbauten	411.222,38	54.229,00	0,00
3. Technische Anlagen	1.526.139,09	159.166,99	0,00
4. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	1.215.659,58	114.294,47	0,00
5. Fahrzeuge	27.030,12	0,00	0,00
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
A. III. Finanzanlagen
Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summen gesamt:	7.872.871,02	885.012,57	0,00

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Zuschreibungen	Entnahme für Abgänge	Endstand
	€	€	€
A. I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	78.890,22
A. II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Betriebsbauten	0,00	5.526,00	5.165.725,74
2. Außenanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte m. Betriebsbauten	0,00	1.382,53	464.068,85
3. Technische Anlagen	0,00	4.105,55	1.681.200,53
4. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	0,00	13.155,31	1.316.798,74
5. Fahrzeuge	0,00	0,00	27.030,12
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
A. III. Finanzanlagen
Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summen gesamt:	0,00	24.169,39	8.733.714,20

	Restbuchwert
Bilanzposten	zum 31.12.2022	zum 31.12.2023
	€	€
A. I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.324,00	20.396,00
A. II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Betriebsbauten	14.840.321,08	14.267.041,00
2. Außenanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte m. Betriebsbauten	922.645,26	864.398,79
3. Technische Anlagen	787.627,00	631.800,00
4. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	658.238,10	593.959,78
5. Fahrzeuge	2,00	2,00
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
A. III. Finanzanlagen
Sonstige Finanzanlagen	1.038.749,31	1.133.934,43
Summen gesamt:	18.248.906,75	17.511.532,00

Förderungsnachweis 2023

Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH

Per-Datum 31.12.2023

	Entwicklung der geförderten Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsstand	Zugang	Umbuchungen	Abgang	Endstand
	€	€	€	€	€
A. I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
A. II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Betriebsbauten	1.546.217,96	0,00	0,00	0,00	1.546.217,96
2. Außenanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte m. Betriebsbauten	47.728,65	0,00	0,00	0,00	47.728,65
3. Technische Anlagen	120.828,39	0,00	0,00	0,00	120.828,39
4. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	78.085,75	3.092,48	0,00	0,00	81.178,23
5. Fahrzeuge	24.395,00	0,00	0,00	0,00	24.395,00
Summen gesamt:	1.817.255,75	3.092,48	0,00	0,00	1.820.348,23

	Entwicklung der geförderten Abschreibungen
Bilanzposten	Anfangsstand	Abschreibungen	Umbuchun gen
	€	€	€
A. I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
A. II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Betriebsbauten	565.482,21	66.762,46	0,00
2. Außenanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte m. Betriebsbauten	9.588,33	1.299,38	0,00
3. Technische Anlagen	27.089,26	3.069,06	0,00
4. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	44.620,93	8.928,48	0,00
5. Fahrzeuge	24.393,00	0,00	0,00
Summen gesamt:	671.173,73	80.059,38	0,00

	Entwicklung der geförderten Abschreibungen
Bilanzposten	Zuschreibungen	Entnahme für Abgänge	Endstand
	€	€	€
A. I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
A. II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Betriebsbauten	0,00	0,00	632.244,67
2. Außenanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte m. Betriebsbauten	0,00	0,00	10.887,71
3. Technische Anlagen	0,00	0,00	30.158,32
4. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	0,00	0,00	53.549,41
5. Fahrzeuge	0,00	0,00	24.393,00
Summen gesamt:	0,00	0,00	751.233,11

	Restbuchwert
Bilanzposten	zum 31.12.2022	zum 31.12.2023
	€	€
A. I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00
A. II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Betriebsbauten	980.735,75	913.973,29
2. Außenanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte m. Betriebsbauten	38.140,32	36.840,94
3. Technische Anlagen	93.739,13	90.670,07
4. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	33.464,82	27.628,82
5. Fahrzeuge	2,00	2,00
Summen gesamt:	1.146.082,02	1.069.115,12

Entwicklung des Anlagevermögens

	historische Anschaffungskosten
	01.01.2023	Zugänge	Abgänge	31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Worten	75.598,19	23.688,03	0,00	99.288,22
	75.598,19	23.688,03	0,00	99.288,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.792.734,38	0,00	31.500,00	20.761.234,38
2. Technische Anlagen	2.313.766,09	3.341,99	4.107,55	2.313.000,53
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	1.873.897,68	50.195,15	13.334,31	1.910.758,52
4. Fahrzeuge	27.032,12	0,00	0,00	27.032,12
	25.007.430,27	53.537,14	48.941,88	25.012.025,55
III. Finanzanlagen
Sonstige Finanzanlagen	1.038.749,31	95.185,12	0,00	1.133.934,43
	1.038.749,31	95.185,12	0,00	1.133.934,43

	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2023	Zugänge	Abgänge	31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Worten	74.274,19	4.616,03	0,00	78.890,22
	74.274,19	4.616,03	0,00	78.890,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.029.768,04	606.935,08	6.908,53	5.629.794,59
2. Technische Anlagen	1.526.139,09	159.166,99	4.105,55	1.681.200,53
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	1.215.659,58	114.294,47	13.155,31	1.316.798,74
4. Fahrzeuge	27.030,12	0,00	0,00	27.030,12
	7.798.596,83	880.396,54	24.169,39	8.654.823,98
III. Finanzanlagen
Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00

	Buchworte
	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Worten	20.396,00	1.324,00
	20.396,00	1.324,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.131.439,79	15.762.966,34
2. Technische Anlagen	631.800,00	787.627,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	593.959,78	658.238,10
4. Fahrzeuge	2,00	2,00
	16.357.201,57	17.208.833,44
III. Finanzanlagen
Sonstige Finanzanlagen	1.133.934,43	1.038.749,31
	1.133.934,43	1.038.749,31

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

A. Grundlagen des Unternehmens

Die Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH (RSG) ist eine gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Regensburg, deren Angebot sich an alle Regensburger richtet und die sich der Tradition der ehemals städtischen Pflegeheime verpflichtet weiß. Ihr Ziel ist es, kranke und pflegebedürftige Menschen darin zu begleiten, ihr Leben in Selbstbestimmung und Würde zu führen.

Die Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH wurde zum 01.01.2006 gegründet. Sie ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Regensburg. Die Gesellschaft wurde am 14.06.2006 unter der HRB 10196 beim Amtsgericht Regensburg eingetragen. Als Gegenstand der RSG, im Rahmen kommunaler Aufgabenerfüllung, ist der Betrieb von Einrichtungen der Altenhilfe in Regensburg festgelegt.

Die Gesellschaft betreibt ein Alten- und Pflegeheim Bürgerheim Kumpfmühl und ist für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen im Bürgerheim Kumpfmühl verantwortlich.

Der Neubau des Bürgerheims wurde in 2015 fertiggestellt, ein Haus der "Vierten Pflegeheimgeneration" mit 143 Plätzen. Die Bewohner werden in 10 Hausgemeinschaften betreut. Der Unternehmenszweck ist im Gesellschaftsvertrag vom 08.11.2015 geregelt.

Durch einen Betrauungsakt mit Gültigkeit ab dem 23.01.2017 sind die Aufgaben der Regensburg SeniorenStift rechtlich und wirtschaftlich gesichert.

Zur operativen Steuerung der Gesellschaft verwendet die Regensburg SeniorenStift verschiedene finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren.

Im Bereich der nicht finanziellen Leistungsindikatoren steht insbesondere die Qualifikation der Mitarbeiter im Vordergrund. Die Qualifikation bemisst sich u. a. am Pflegefachkräfteanteil in der Pflege. Das interne Ziel ist, einen Pflegefachkräfteanteil von deutlich über 50 % zu erreichen. Durch einen hohen Pflegefachkräfteanteil wird nicht nur die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, sondern auch die hohe Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der Pflegeleistungen sichergestellt. Unsere Mitarbeiter tragen mit ihren Leistungen, ihren Fähigkeiten sowie ihrem engagierten Einsatz auch entscheidend zur Zufriedenheit und sehr guten Versorgung der Bewohner bei.

Die wesentlichen finanziellen Steuerungsgrößen sind die Belegungsquote der Einrichtung, die Höhe der Pflegesatzerlöse und Heimentgelte sowie das Jahresergebnis.

Die Belegungsquote ist als Verhältnis der Ist-Belegung zur Plankapazität definiert.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft war im gesamten Jahresverlauf 2023 von einer wirtschaftlichen Stagnation bei gleichzeitig hohen, wenn auch rückläufigen Inflationsraten geprägt. Ursächlich für diese schwächer als zu Jahresbeginn allgemein erwartete Entwicklung waren vor allem die Nachwirkungen der massiven Kaufkraftverluste im Zuge der Energiepreiskrise, die den privaten Konsum geschwächt haben. Hinzu kommen die deutlich geringere Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft sowie die dämpfenden Effekte der geopolitischen Spannungen und Krisen ¹.

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2023 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,3 % niedriger als im Vorjahr. Kalenderbereinigt betrug der Rückgang der Wirtschaftsleistung 0,1 %. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im Jahr 2023 im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken. Die trotz der jüngsten Rückgänge nach wie vor hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen dämpften die Konjunktur. Hinzu kamen ungünstige Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2023 um 0,7 % höher ².

Durchschnittlich 2,61 Millionen Menschen waren 2023 in Deutschland arbeitslos gemeldet, 191.000 oder acht Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote lag im Jahresdurchschnitt bei 5,7 Prozent und damit 0,4 Prozent höher als der Vorjahresdurchschnitt ^3.

Die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen in Deutschland ist im Jahr 2022 nahezu konstant geblieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren zum Jahresende gut 6,0 Millionen Personen im Gesundheitswesen beschäftigt. Das Gesundheitswesen bietet in Deutschland mehr Menschen einen Arbeitsplatz als der Einzelhandel. Unter den Erwerbstätigen im Gesundheitsmarkt haben Frauen einen hohen Anteil: Mehr als drei Viertel der Beschäftigten sind weiblich ⁴.

In Deutschland wird die demografische Entwicklung zu einer erhöhten Nachfrage an professionellen Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Betreuung führen. Die Alten- und Pflegebranche versucht mit einer Ausweitung des Angebots die Nachfrage zu decken. Der Mangel an Fachkräften bremst den notwendigen Expansionsbedarf jedoch aus. Die Zahl der Pflegeheime, die von Insolvenz bedroht sind, ist gesunken. Die Personalsituation hat sich allerdings nicht verbessert. Das sind zwei wesentliche Ergebnisse des Pflegeheim Rating Reports 2024.

¹ www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressem itteilungen/Wirtschaftliche-Lage/2023/20231213-die-wirtschaftliche-lage-in-deutschlandim-dezember-2023.html
² www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/Wirtschaftliche-Lage/2023/20231213-die-wirtschaftliche-lage-in-deutschland-im-dezember-2023.html
³ www.bundesregierung.de/breg-de/themen/arbeit-und-soziales/arbeitsmarkt-dezember-2023-2251246
⁴ www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/03/PD24_082_23526.html

Infolge der Alterung der Gesellschaft werden in Deutschland bis zum Jahr 2049 voraussichtlich zwischen 280.000 und 690.000 Pflegekräfte fehlen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis einer neuen Vorausberechnung zum Pflegekräftearbeitsmarkt (Pflegekräftevorausberechnung) mitteilt, wird der Bedarf an erwerbstätigen Pflegekräften ausgehend von 1,62 Millionen im Vor-Corona-Jahr 2019 voraussichtlich um ein Drittel (+33 %) auf 2,15 Millionen im Jahr 2049 steigen ⁵.

II. Geschäftsverlauf

Die zentralen Themen im Geschäftsjahr 2023 waren die deutlich erhöhten Energiekosten sowie die Energie-Versorgungsunsicherheit aufgrund des Ukraine Krieges.

Die finanziellen Leistungsindikatoren konnten wie folgt erreicht werden:

Das Bürgerheim Kumpfmühl war in 2023 durchschnittlich zu 98,59 % belegt. Der im Wirtschaftsplan 2023 zugrundeliegende Planwert liegt bei 98,5 % und wurde damit gesamt um 0,09 % übertroffen.

Es waren dabei durchschnittlich 136,76 (Vorjahr 135,12) Bewohner mit Pflegegraden untergebracht.

Durch ein konsequentes Einstufungsmanagement konnte die Pflegekennzahl der Bewohner, welche nach den neuen Begutachtungsrichtlinien bewertet wurden, auf einem guten Niveau gehalten werden.

Für das Jahr 2023 wurden Pflegesatzerlöse in Höhe von 5.011,9 T€ geplant. Die Erwartungen der Pflegesatzerlöse wurden in 2023 mit 5.187,8 T€ um 3,51 % übertroffen.

Die Pflegesätze konnten zum 1. Januar 2023 um 7,51 % erhöht werden.

⁵ https://www.arbeitsagentur.de/news/arbeitsmarkt

Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehbetrag in Höhe von 1.570,7 T€ (VJ 1.356,8 T€) ab. Das negative Jahresergebnis stieg somit im Vergleich zum Vorjahr um rund 15,8 % (213,9 T€)

Der Wirtschaftsplan sah einen Planwert von minus 2.910,5 T€ für 2023 vor, welcher somit um 1.339,8 T€ verringert werden konnte.

Nicht finanzieller Leistungsindikator - Pflegefachkräfteanteil:

Der Pflegefachkräfteanteil wird monatlich ausgewertet. Die Einrichtung hat die gesetzliche Anforderung von 50 % für das Jahr 2023 erfüllt. Für die Regensburg SeniorenStift ist dies ein weiterer Bestandteil der angestrebten Qualitätsführerschaft - deshalb wird auf diese Kennzahl seitens der Geschäftsführung großes Augenmerk gelegt.

III. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind, unter Berücksichtigung der Erträge aus Pflegeausbildungsfonds, um 5,63 % gestiegen und lagen im Geschäftsjahr bei 8.222 T€ (VJ 7.784 T€). Die Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen nach SGB XI konnten einen Zuwachs in Höhe von 5,06 % (VJ 5,86 %) erzielen. Die Erträge aus Unterkunft und Verpflegung sind um 9,10 % (VJ 5,39 %) gestiegen. Bei den Erträgen aus der gesonderten Berechnung von Investitionskosten an Pflegebedürftige gab es eine Steigerung um 8,20 % (VJ - 0,21 %). Insgesamt konnte die Ertragssteigerung des vergangenen Jahres im SGB XI Bereich erneut übertroffen werden. Die Erträge im Investitionskostenbereich sind im Vergleich zum Vorjahr auf Grund des neu vereinbarten Investitionskostensatzes ebenfalls gestiegen.

Das Geschäftsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr und Wirtschaftsplan im Detail wie folgt entwickelt (in T€):

	Plan	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
Umsatzerlöse	7.375	8.222	7.784	438	5,63%
Betriebsleistung	7.378	8.271	7.850	421	5,36%
Personalaufwand	-6.703	-6.670	-6.346	-324	5,11%
Materialaufwand	-1.688	-1.271	-864	-407	47,11%
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-592	-706	-708	2	-0,28%
Abschreibungen ^*	-906	-801	-882	81	-9,18%
Aufwand für Betriebsleistung	-9.889	-9.448	-8.800	-648	7,36%
Finanzergebnis	-399	-394	-407	13	-3,19%
Jahresergebnis	-2.910	-1.571	-1.357	-214	15,77%

^* Abschreibung saldiert mit Erträgen aus der Auflösung Sonderposten und Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten.

Wesentliche Abweichungen auf der Aufwandsseite betreffen die Personal- und Materialaufwendungen.

Die Personalaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 5,11 % auf 6.670 T€ (VJ 6.346 T€) gestiegen. Wesentliche Gründe liegen zum einen in der Steigerung der Vollzeitkräfte von 101,9 VZK in 2022 auf 107,73 VZK in 2023 (+5,83 VZK) begründet, zum anderen in der Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie ab Juni 2023. Des Weiteren wurden Rückstellungen im Personalbereich (Überstunden und Urlaubsrückstellungen) in Höhe von 183,2 T€ gebildet.

Bei einem strukturbedingten Anteil von 81,1 % (VJ 81,5 %) ist die Personalaufwandsquote auch im Geschäftsjahr 2023 als bedeutendster Faktor anzusehen.

Die Fachkraftquote lag im Jahr 2023 durchschnittlich bei 50,78 %.

Die Materialaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 407 T€ auf 1.271 T€ gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf Preissteigerungen im Energiebereich zurückzuführen.

Die Ausgaben für Instandhaltungen in Höhe von 138 T€ (VJ 122,4 T€) sind um 12,8 % gestiegen. Enthalten sind Aufwendungen für Ersatzbeschaffungen und Reparaturen.

Die Gesamtaufwendungen lagen im Geschäftsjahr bei 9.448 T€ (VJ 8.800 T€). Sie sind um 7,4 % gestiegen.

Die Regensburg SeniorenStift erzielte im Jahr 2023 ein negatives Jahresergebnis von 1.571 T€. Das negative Jahresergebnis 2023 erhöht sich somit im Vergleich zum Vorjahr um rund 15,8 % von - 1.357 T€ auf - 1.571 T€. Der Wirtschaftsplan wurde im Jahr 2023 eingehalten.

Aufgrund der unverändert hohen Belastung durch Abschreibungen und Zinsaufwendungen ist die Ertragslage wie bereits in den Vorjahren nicht zufrieden stellend.

2. Finanzlage

Das Eigenkapital beträgt 4.557 T€ (VJ 4.168 T€). Die Veränderung resultiert aus dem Jahresergebnis 2022, das auf neue Rechnung vorgetragen wird und die Kapitaleinlage der Stadt Regensburg.

Das Fremdkapital beträgt 14.741 T€ (VJ 15.073 T€). Die Veränderung resultiert in erster Linie aus planmäßigen Tilgungen in Höhe 468 T€ für die bestehenden Darlehen, sowie aus der Auflösung der Rückstellungen.

Über die bestehenden Darlehen in Höhe von nominal 17,57 Mio. € hinaus sind aktuell keine weiteren Kredite erforderlich. Alle Darlehen wurden ordnungsgemäß bedient und valutieren mit insgesamt 14.044 T€ zum 31. Dezember 2023.

Die Zahlungsmittelströme des Geschäftsjahres setzen sich aus dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von - 91 T€ (VJ - 344 T€), dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von - 168 T€ (VJ - 220 T€) und dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von 1.092 T€ (VJ 682 T€) zusammen. Insgesamt ergab sich somit ein Zufluss von Zahlungsmitteln in Höhe von 834 T€ (VJ Zufluss 118 T€).

Die Gesamtinvestitionen betrugen im Geschäftsjahr 77,2 T€ (VJ 191,96 T€). Diese betrifft im Wesentlichen medizinische Geräte und Software (Dienstplanprogramm).

Die Finanzlage der Gesellschaft ist aufgrund der hohen Belastungen durch die Finanzierung (Darlehenszinsen) des Neubaus weiterhin angespannt. Durch die Kapitaleinlage der Stadt Regensburg in Höhe 1.900 T€ war die Zahlungsfähigkeit im Geschäftsjahr jedoch jederzeit gegeben.

3. Vermögenslage

Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€
Aktiva
Anlagevermögen	17.512	18.249	-737	4,0%
Vorräte, Forderungen und sonst. Vermögengegenstände	270	385	-115	29,9%
Flüssige Mittel	2.586	1.753	833	- 47,5%
	20.368	20.387
Passiva
Eigenkapital	4.557	4.168	389	-9,3%
Sonderposten	1.069	1.146	-77	6.7%
Rückstellungen	283	271	12	-4,4%
Verbindlichkeiten	14.459	14.802	-344	2,3%
Bilanzsumme	20.368	20.387	-19	0,1%

Die Bilanzsumme sank im Vergleich zum Jahresbeginn um 0,1 % (19 T€).

Das Anlagevermögen ging gegenüber dem Vorjahr um 737 T€ (4,0 %) zurück. Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen verringerten sich vor allem aufgrund der planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 885 T€. Die Finanzanlagen erhöhten sich um 95,2 T€ (9 %).

Die Vermögensstruktur der Gesellschaft zeigt zum Bilanzstichtag einen Anteil von 85,98 % (VJ 89,51 %) Anlagevermögen sowie 14,02 % (VJ 10,09 %) Umlaufvermögen auf.

Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 389 T€. Die Veränderung des Eigenkapitals resultiert aus dem Jahresergebnis 2022 sowie einer Einlage in die Kapitalrücklage durch die Stadt Regensburg in Höhe von 1.900 T€.

Bei den Sonderposten aus öffentlichen Fördermitteln handelt es sich um die beantragten und genehmigten Fördermittel für den Neubau.

Bei den Sonderposten aus nichtöffentlichen Fördermitteln handelt es sich um Spenden der Brauerei Kneitinger und von Privatpersonen.

Die Gesamtsumme der Verbindlichkeiten hat sich gegenüber dem Vorjahr um 344 T€ auf 14.458 T€ vermindert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verminderten sich im Geschäftsjahr aufgrund von planmäßigen Darlehenstilgungen in Höhe von 468 T€.

Die Geschäftsführung beurteilt die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft vor dem Hintergrund der weiterhin notwendigen Bezuschussung durch die Stadt Regensburg als nicht zufrieden stellend.

IV. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die Gesellschaft weist zum 31.12.2023 eine bilanzielle Eigenkapitalquote von 22,37 % (VJ 20,45 %) sowie eine wirtschaftliche Eigenkapitalquote (inkl. Sonderposten) von 27,62 % (VJ 26,07 %) auf.

Infolge des erzielten Jahresfehlbetrags wurde in 2023 eine Gesamtkapitalrentabilität von - 5,78 % (VJ - 4,66%) erzielt.

Im Geschäftsjahr betrug die Fluktuationsquote bei den Mitarbeitern 12,14 % (VJ 9,28 %) und die Krankheitsquote 5,50 % (VJ 6,67 %). Der Grund für die Fluktuationsquote liegt im Ablauf von befristeten Verträgen, Kündigungen, Ausbildungsende und Renteneintritt.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Die demografische Entwicklung in Deutschland, der medizinisch-technische Fortschritt und das wachsende Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung führen zu einer zusätzlichen Nachfrage an herkömmlichen professionellen Dienstleistungen in den Bereichen Pflege und Betreuung.

Die demografische Entwicklung wirkt aber nicht nur auf der Nachfrageseite, sondern stellt auch ein Risiko für die Gesundheitswirtschaft in Form eines drohenden Fachkräftemangels dar. Dem steigenden Bedarf steht damit ein immer geringeres Angebot an jungen Arbeitskräften gegenüber. Wie in allen Wirtschaftsbereichen werden die Belegschaften älter und der Nachwuchs wird knapp.

Der Schwerpunkt der nächsten Jahre wird weiterhin auf dem Erhalt der Personalressourcen in der Pflege mit Fachkraftgewinnung, Personalentwicklung und Gesundheitsmanagement liegen. Das Hauptziel der Personalarbeit der Regensburg SeniorenStift ist es, das Unternehmen auch in Zukunft als attraktive Arbeitgeberin aufzustellen und damit die Unternehmensstrategie insbesondere im Hinblick auf den Erhalt und den Ausbau eines qualitativ hohen Leistungsstandards zu unterstützen. Aufgrund der Umstellung des Ausbildungsberufes "Altenpfleger/-in" hin zu "Pflegefachfrau/-mann" stehen die Pflegeheime zunehmend im Wettbewerb mit den Krankenhäusern, ein leichter Sogeffekt lässt sich laut RWI bereits feststellen.

Um dem Pflegekräftemangel entgegen zu wirken ist die Regensburg SeniorenStift seit 2020 zur Ausbildungsstätte für den Bereich Pflege geworden und bildet selbst Pflegefachkräfte aus. Seit 2023 ist die Regensburg SeniorenStift auch Ausbildungsstätte für den Bereich Hauswirtschaft um so dem Mangel an qualifiziertem Personal auch in diesem Bereich entgegenzuwirken.

Wir gehen davon aus, dass sich die Nachfrage nach Heim- und Pflegeplätzen im Geschäftsjahr 2024 auf ähnlichem Niveau wie 2023 entwickelt.

Bei den Pflegesatzerlösen wird u.a. mit einem durchschnittlichen Anstieg der Pflegesätze gegenüber dem Jahr 2023 in Höhe von 3 % gerechnet.

Hierbei wird von einer durchschnittlichen Belegungsquote auf Vorjahresniveau von 98,50 % ausgegangen.

Im Januar 2024 trat die neue Personalbemessung in der Pflege (PeBeM) im Bürgerheim Kumpfmühl in Kraft. Bei dieser Berechnungsgrundlage wird deutlich mehr einjährig examiniertes Fachpersonal benötigt, um den sogenannten Qualifikationsmix zu erfüllen. Von Expertinnen und Experten wird befürchtet, dass es zu einer Verschärfung der schon angespannten Personalsituation kommt. Dies stellt die Pflegeeinrichtung erneut vor große Herausforderungen.

Erwartete Tarifsteigerungen bei den Personalaufwendungen und deutlich höhere Sachkosten wurden in der Wirtschaftsplanung 2024 berücksichtigt. Kostenoptimierungen stehen wie in jedem Jahr in allen Geschäftsbereichen im Vordergrund.

Der Wirtschaftsplan 2024 sieht aufgrund weiterhin dringend anstehender Investitionen für Regensburg SeniorenStift einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 2.508 T€ vor.

Die Geschäftsführung geht in ihrer Prognose davon aus, dass unter Berücksichtigung der finanziellen Ausstattung der Regensburg SeniorenStift eine Fortführung der Unternehmenstätigkeit jederzeit gewährleistet ist.

Die Regensburg SeniorenStift hat ein Risikomanagementsystem etabliert, mit dem Risiken, insbesondere auch bestandsgefährdende Risiken, rechtzeitig erkannt werden sollen um entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Diese Risiken werden von der Geschäftsführung und den Bereichsleitungen regelmäßig überprüft und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Die Regensburg SeniorenStift verfügt über ein eingeführtes Qualitätsmanagementsystem welches helfen soll, Risiken und Mängel vorzubeugen. Im Qualitätsmanagementsystem sind mehrstufige Audits integriert. Das digitale Qualitätsmanagementhandbuch ermöglicht es allen Mitarbeitenden grundlegende Vorgaben und Arbeitsabläufe einzusehen. Gesetzliche Grundlagen und Bestimmungen sind entsprechend berücksichtigt.

Im Bereich des Risikomanagements erfolgt eine regelmäßige Überprüfung von Prozess- und Ablaufbeschreibungen sowie die Überwachung der Einhaltung der Expertenstandards. Der Expertenstandard "Förderung der Mundgesundheit in der Pflege" ist der aktuelle Standard, der in Pflegeeinrichtungen Deutschlands umgesetzt werden muss. Der Standard sieht eine Kooperation mit einem Zahnarzt vor, der die Bewohner in der Pflegeeinrichtung zahnmedizinisch behandelt. Die RSG hat dazu einen Kooperationsvertrag mit einer lokal niedergelassenen Zahnärztin abgeschlossen. Die Umsetzung erfolgte im März 2024.

Der Erfolg der Altenhilfe hängt auch maßgeblich von der Auslastung und dem Erhalt der entsprechenden Pflegegradverteilung ab. Risiken bestehen hier insbesondere bei sinkender Auslastung.

Durch ein effizientes Pflegegradmanagement erfolgt eine regelmäßige Kontrolle der aktuellen Pflegegrade der Bewohner und eine Beantragung der Pflegegraderhöhung beim Medizinischen Dienst der Kassen.

Mit dem Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) und dem Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG) wurden Regelungen zur Einbindung der Pflegeeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur (TI) formuliert. Demnach soll die TI zukünftig als die zentrale Infrastruktur für eine sichere Kommunikation nicht nur in der medizinischen Versorgung, sondern auch im Bereich der Pflege etabliert werden. Damit wird die Möglichkeit eröffnet, die sektorenübergreifende Kommunikation und damit die Arbeits- und Organisationsprozesse in der Versorgung pflegebedürftiger Menschen zu verbessern. Die Umsetzung der TI in Einrichtungen der stationären Altenhilfe ist ab dem 01.07.2025 verpflichtend. Die Einführung der TI soll Bürokratie im Pflegealltag abbauen und mehr Zeit für die Betreuung und Pflege der hilfsbedürftigen Menschen verschaffen. Die TI erfordert zunächst die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA), der elektronischen Medikamentenliste (eML) und des elektronischen Medikamentenplanes (eMP). Folgen wird die elektronische Gesundheitskarte (eGK) für die Bewohner. Die Kommunikation im Gesundheitswesen (KIM) verbindet u.a. Krankenhäuser, Arztpraxen, Apotheken und Pflegeinrichtungen miteinander und soll in der Zukunft eine schnelle und sichere Datenübertragung ermöglichen.

Die Regensburg SeniorenStift beschäftigt sich mit dem Thema der Telematikinfrastruktur (TI) um rechtzeitig eine komplikationsarme Anbindung sicher zu stellen.

Die Digitalisierung bei der Gebäudetechnik steht bei der RSG im Fokus. Zudem steigen die Anforderungen an die technische Gebäudeausrüstung. Moderne Pflegeheime müssen anschlussfähig an die fortschreitende Digitalisierung sein. Dies beinhaltet beispielsweise Investitionen in Gebäudeinfrastruktur für schnelles Internet (die Nutzung von Smartphones, Tablets).

Auf Grundlage des Leitbildes "Energie und Klima" der Stadt Regensburg findet die Entwicklung eines Konzeptes zum Thema "Nachhaltigkeit im Bürgerheim Kumpfmühl" statt. Die Nachhaltigkeitsbeauftragten werden das Thema Nachhaltigkeit weiter explizit begleiten und mit verschiedenen Projekten Handlungsfelder zur Nachhaltigkeit im Regensburg SeniorenStift erarbeiten.

Die Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH hat ihren Schwerpunkt in der stationären Altenhilfe. Das Bürgerheim hat in Regensburg eine Vorbildfunktion übernommen. Die hohe Versorgungsqualität hat sich etabliert. Die Auditbegehungen durch die Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen (FQA) und den Medizinischen Dienst der Kassen haben die Qualität des Bürgerheimes mit guten Bewertungen bestätigt. Die Versorgung in den kleinen Wohneinheiten kommt den dementen Bewohnern und auch den Mitarbeitern zugute. Eine Versorgung durch gerontopsychiatrische Pflegefachkräfte ist gesichert. Der Einzugsbereich der Bewohner ist vor allem aus dem Stadtteil Kumpfmühl. Dadurch ist eine gewisse Belegungssicherheit garantiert. Die Pflegebedürftigen bleiben gerne in ihrer gewohnten Umgebung und Angehörige wollen keine weiten Fahrwege in Kauf nehmen. Die Inanspruchnahme der stationären Pflegeleistung steht daher in direktem Zusammenhang mit der Erreichbarkeit der Einrichtung.

D. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die originären Finanzinstrumente auf der Aktivseite der Bilanz umfassen wie in den Vorjahren im Wesentlichen kurzfristige Forderungen und Flüssige Mittel. Soweit bei den Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Auf der Passivseite der Bilanz bestehen originäre Finanzinstrumente insbesondere in Form von variabel verzinslichen Bankverbindlichkeiten, die ausschließlich die Finanzierung des Neubaus Bürgerheim Kumpfmühl betreffen. Es werden langfristige Zinssicherungs-Instrumente (Zinsswap-Vereinbarungen) eingesetzt. Damit wurde eine langfristig sichere Finanzierungsbasis geschaffen. Dadurch hat sich die Gesellschaft von der zukünftigen Zinsentwicklung weitgehend unabhängig gemacht.

Rein spekulative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt. Die Entwicklung auf den Finanzmärkten wird im Rahmen unseres Risikomanagementsystems äußerst aufmerksam verfolgt, um Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen und diesen somit rechtzeitig begegnen zu können.

Regensburg, den 27.03.2024

Wiebke Buchinger, Geschäftsführerin

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH, Regensburg:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH, Regensburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Regensburg SeniorenStift gemeinnützige GmbH, Regensburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023, und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Regensburg, 19. April 2024

Consilia GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kracke, Wirtschaftsprüferin

Schneider, Wirtschaftsprüfer