Hausbank München eG Bank für Haus- und Grundbesitz

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen der Geschäftstätigkeit

Die HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz ist eine eingetragene Genossenschaft, die der amtlich anerkannten BVR Institutssicherung GmbH und der zusätzlichen freiwilligen Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen ist.

Zweck der Genossenschaft ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Mitglieder.

Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von banküblichen und ergänzenden Geschäften.

Organe sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Vertreterversammlung.

Das Geschäftsgebiet erstreckt sich für den Leistungsbereich (LB) Bankwirtschaft auf die Metropolregion München und für den Leistungsbereich Immobilienwirtschaft auf das gesamte Bundesgebiet.

II. Wirtschaftsbericht

II.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der bayerischen Kreditgenossenschaften

Die für das Verständnis der Analyse unseres Geschäftsverlaufs und unserer wirtschaftlichen Lage maßgeblichen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr haben sich wie folgt entwickelt:

Obwohl die Corona-Pandemie immer noch präsent war, wurde sie durch andere Ereignisse in der Welt verdrängt. Hier ist insbesondere der russische Angriffskrieg in der Ukraine zu nennen, der alle anderen Themen überlagert hat. Weitere Begleiter in 2022 waren der Fachkräftemangel und die stark gestiegene Inflation.

Zu Beginn des Jahres 2022 deuteten die wirtschaftlichen Indikatoren auf eine - auch auf Grund coronabedingter Nachholeffekte - deutliche Steigerung der Wirtschaftsleistung hin. Spätestens mit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine hatten sich die Aussichten deutlich eingetrübt. Zwischenzeitlich wurde sogar mit einer Rezession, bereits in 2022, gerechnet. Die deutsche Wirtschaft erwies sich allerdings robuster als erwartet und schaffte ein reales Wachstum von 1,9 %. Das Wachstum wurde insbesondere vom privaten Konsum getragen. Dämpfend wirkten sich der Außenbeitrag, also der Saldo aus Exporten und Importen, aus. Die Importe legten auf Grund der deutlich gestiegenen Rohstoffpreise stärker als die Exporte zu.

Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2022 um 6,9 % gegenüber 2021 erhöht. Die Rate lag bereits im Januar bei 4,9 % und damit auf historisch hohem Niveau. Mit Ausbruch des Russland-Ukraine-Krieges und dem Auslaufen der kostendämpfenden Maßnahmen, wie z. B. dem Tankrabatt und dem 9- Euro Ticket, stieg die Inflationsrate im Herbst 2022 auf über 10 % an. Dies entspricht der höchsten Teuerung seit 1951.

Der hohe Anstieg der Verbraucherpreise führte auch dazu, dass die EZB ihre Niedrigzinspolitik ab Mitte 2022 aufgegeben hat. Die EZB führte vier Zinsschritte in 2022 durch. Deshalb stieg der EZB-Anlagesatz von -0,5 % auf 2,0 % an. Zudem wurden die Netto-Wertpapierkäufe in 2022 beendet. Dies alles führte u. a. dazu, dass die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen von ca. - 0,2 % auf nahezu + 2,6 % angestiegen ist.

Auch im Krisenjahr 2022 hat sich der Arbeitsmarkt als robust erwiesen. Die Arbeitslosenrate erhöhte sich leicht von 5,1 % Ende 2021 auf 5,4 % im Dezember 2022. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg dahingegen von 44,9 Mio. auf 45,4 Mio. an.

Auf Grund der Krisen und politischen Unsicherheiten fiel der Deutsche Aktienindex DAX in 2022 von 15.884,86 Punkten auf 13.923,59 Punkte.

Die Bilanzsumme der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken erhöhte sich um 3,9 % bzw. 7,9 Mrd. EUR auf rund 208,9 Mrd. EUR. Dabei stieg die durchschnittliche Bilanzsumme je Genossenschaft im Jahr 2022 von 966 Mio. EUR auf 1.060 Mio. EUR an. Zum Jahresende 2022 sind dem GVB 197 Kreditinstitute angeschlossen.

Die bilanziellen Kundengelder stiegen um 4,2 % bzw. 6,4 Mrd. EUR auf 158,0 Mrd. EUR an. Das Wachstum liegt damit auf dem Vorjahresniveau (+ 4,5 %). In 2022 wurden, wie in den Vorjahren auch, insbesondere die Sichteinlagen bevorzugt, sie machen mehr als 70 % der Kundengelder aus. Der Anstieg liegt hier bei 4,6 % bzw. 4,9 Mrd. EUR.

Bei den Ausleihungen hat sich der Wachstumstrend weiter gefestigt. Der Anstieg gegenüber dem Jahresanfang in Höhe von 7,8 % bzw. 9,9 Mrd. EUR (von 126,9 Mrd. EUR auf 136,8 Mrd. EUR) schließt an das hohe Kreditwachstum der Vorjahre an.

Gegenüber dem Jahresanfang verringerte sich der Depot A-Bestand um 3,9 % bzw. rund 1,8 Mrd. EUR (von 46,2 Mrd. EUR auf 44,4 Mrd. EUR). Dies ist der stärkste Rückgang seit dem Jahr 2000. Dagegen nutzten die Kreditgenossenschaften nunmehr wieder verzinste Anlagen im Interbankengeschäft. Insbesondere die seit Mitte September wieder verzinste Einlagefazilität bei der Bundesbank fand regen Zuspruch. So ergibt sich bei den Forderungen an Kreditinstitute ein Anstieg von 39,7 % bzw. 4,6 Mrd. EUR (von 11,6 Mrd. EUR auf 16,2 Mrd. EUR).

II.2 Leistungsindikatoren

Definition unserer bedeutsamsten Leistungsindikatoren

Über unsere strategische Eckwert- und Kapitalplanung planen und steuern wir die Entwicklung unseres Instituts auf Grundlage von Kennzahlen und Limiten. Dabei verwenden wir die folgenden bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren, die sich auch aus unserer Geschäfts- und Risikostrategie ableiten lassen und die wir mithilfe unseres internen Berichtswesens regelmäßig überwachen:

- Betriebsergebnis vor Bewertung in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme (nachfolgend BE vor Bewertung/dBS): In dieser Kennzahl werden betriebswirtschaftlich neutrale Erfolgsfaktoren und Ertragssteuern nicht berücksichtigt. Die Kennzahl BE vor Bewertung misst die Ertragskraft der Bank in Relation zum Geschäftsvolumen, gemessen als durchschnittliche Bilanzsumme. Die finanzielle Leistungskennzahl stimmt mit dem in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Betrag nicht überein.

- Cost-Income-Ratio (nachfolgend CIR): (Betriebskosten ^* 100 / (Zinsüberschuss + Provisionsüberschuss + Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen):

Die CIR stellt das Verhältnis von Aufwendungen zu den Erträgen dar und ist bedeutsam für die Beurteilung unserer Effizienz. Das Bewertungsergebnis, betriebswirtschaftlich neutrale Erfolgsfaktoren und Ertragssteuern bleiben unberücksichtigt.

- Anrechenbare Eigenmittel nach CRR in % der Bilanzsumme:

Die anrechenbaren Eigenmittel stellen die Summe aus Kern- und Ergänzungskapital dar. Diese bedeutsame Quote ist für die Hausbank München eine steuerungsrelevante Leverage-Quote.

- Gesamtkapitalquote nach Art. 92 CRR (Gesamtkapital ^* 100 / Gesamtrisikobetrag):

Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Bank durch nachhaltiges Wachstum werden im Kontext steigender Kapitalanforderungen angemessene Eigenmittel benötigt. Deshalb haben wir diese Quote als bedeutsamen Leistungsindikator definiert.

- Nettobewertungsaufwand im Kundenkreditgeschäft (Nettoaufwand für Ab-/Zuschreibungen und Bildung/Auflösung von Wertberichtigungen im Kundenkreditgeschäft) in % der durchschnittlichen Bilanzsumme:

Dieser weitere bedeutsame Indikator dient dazu, die GuV-relevanten Risikokosten zu steuern.

Der Nettobewertungsaufwand im Wertpapiergeschäft stellt für die Bank keinen bedeutsamen Leistungsindikator mehr dar, da auf Grund der Eigenanlagestrategie dieser Nettobewertungsaufwand keinen erheblichen Schwankungen unterliegt.

Das Jahresergebnis stellt für uns keinen bedeutenden Leistungsindikator mehr dar. Im Fokus der Steuerung steht zukünftig das Betriebsergebnis vor Bewertung und nicht mehr das Jahresergebnis.

Entwicklung unserer bedeutsamsten Leistungsindikatoren im Geschäftsjahr 2022

Die Entwicklung der von uns definierten bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren im Geschäftsjahr 2022 stellt sich wie folgt dar:

Das BE vor Bewertung/dBS betrug in 2022 0,69 % (Vorjahr: 0,66 %) der dBS und lag damit über unseren internen Erwartungen. Maßgeblich war der deutlich über Plan liegende Zinsüberschuss.

Die CIR verringerte sich von 61,3 % auf 59,2 %. Ursprünglich sind wir von einem Anstieg der CIR auf 63 % bis 65 % ausgegangen. Die Entwicklung war somit besser als prognostiziert. Hierfür war insbesondere der Zinsüberschuss verantwortlich, der deutlich über unseren Erwartungen lag.

Die anrechenbaren Eigenmittel in Relation zur Bilanzsumme stiegen von 7,1 % auf 7,6 %. Der Anstieg lag im Rahmen unserer Erwartungen.

Die Gesamtkapitalquote erhöhte sich von 20,0 % auf 21,2 %. Ursprünglich sind wir von einem leichten Rückgang ausgegangen. Diese positive Planabweichung begründet sich durch das im Vergleich zur Planung geringere Kreditwachstum.

Der Nettobewertungsaufwand im Kreditgeschäft erhöhte sich von 0,07 % der dBS auf 0,08 % der dBS. Der Nettobewertungsaufwand lag auf Grund zweier gebildeter Einzelwertberichtigungen deutlich über unseren Erwartungen. Ursprünglich waren wir von einem deutlichen Rückgang (mindestens ein Drittel weniger) ausgegangen.

Die Entwicklung der bedeutsamsten Leistungsindikatoren liegt im Wesentlichen im Rahmen unserer Erwartungen. Eine negative Abweichung ergab sich beim Nettobewertungsaufwand im Kreditgeschäft (siehe vorheriger Absatz).

Im Einzelnen stellt sich der Geschäftsverlauf wie folgt dar:

II.3 Geschäftsverlauf der HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz

	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Bilanzsumme	4.186.876	4.061.598	+	125.278	3,1
Außerbilanzielle Geschäfte	291.247	275.830	+	15.417	5,6

Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 4.186.876 TEUR. Maßgeblich hierfür war insbesondere das über den Erwartungen gelegene starke Einlagenwachstum.

Die außerbilanziellen Geschäfte setzen sich aus Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 26.050 TEUR (Bürgschaften) und aus anderen Verpflichtungen in Höhe von 265.197 TEUR (unwiderrufliche Kreditzusagen) zusammen. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr ist auf den Zuwachs der unwiderruflichen Kreditzusagen zurückzuführen.

Aktivgeschäft	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Kundenforderungen	1.986.247	1.877.745	+	108.502	5,8
Wertpapiere	550.346	530.686	+	19.660	3,7
Forderungen an Kreditinstitute	1.288.033	1.314.803	-	26.770	2,0

Die Entwicklung des Aktivgeschäfts entsprach bis auf das Wachstum der Kundenforderungen im Wesentlichen den Prognosen.

In der Struktur der Aktivseite gab es im Geschäftsjahr keine wesentlichen Veränderungen.

Die Entwicklung der Kundenforderungen lag unter den in der Vorperiode berichteten Prognosen. Im Prognosebericht hatten wir im letzten Jahr ein Kreditwachstum von über 10 % erwartet. Das Volumenwachstum bei den Kundenforderungen in 2022 betrug 108.502 TEUR (entspricht 5,8 %). Das im letztjährigen Bericht genannte Ziel wurde somit nicht erreicht. Der starke Zinsanstieg führte (insbesondere im zweiten Halbjahr 2022) zu einem deutlichen Rückgang der Kreditnachfrage.

Die Reduktion der Forderungen an Kreditinstitute bei gleichzeitigem Anstieg des Wertpapiervolumens wurde veranlasst, um die LCR-Kennzahl leicht zu erhöhen.

Passivgeschäft	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	54.993	236.229	-	181.236	76,7
Spareinlagen von Kunden	1.381.460	1.299.322	+	82.138	6,3
andere Einlagen von Kunden	2.370.394	2.168.444	+	201.950	9,3

In der Struktur der Passivseite gab es im Geschäftsjahr wesentliche Veränderungen (Reduktion Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Erhöhung der Kundeneinlagen).

Die Entwicklung des Kunden-Passivgeschäftes lag in 2022 über den genannten Erwartungen. Wir sind im letzten Prognosebericht von einem geringen Wachstum ausgegangen. Insbesondere die anderen Kundeneinlagen erhöhten sich deutlich um 201.950 TEUR. Hauptgrund für das über dem Plan liegende Einlagenwachstum ist das Wachstum bei immobilienwirtschaftlichen Kunden. Hier wirkt sich u. a. auch die Erhöhung der Hausgelder positiv aus.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich deutlich, da durch das überplanmäßige Kundeneinlagenwachstum und das unter dem Plan liegende Kreditwachstum die Refinanzierungen bei der DZ BANK bzw. bei der Deutschen Bundesbank zurückgeführt werden konnten.

Dienstleistungsgeschäft	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften	1.852	1.940	-	88	4,5
Erträge aus Kautions-Service-Entgelte	3.641	3.118	+	523	16,8
andere Vermittlungserträge	902	781	+	121	15,5
Erträge aus Zahlungsverkehr	12.224	12.054	+	170	1,4

Die Entwicklung der Erlöse im Dienstleistungsgeschäft erfüllte unsere Erwartungen. Im letzten Prognosebericht waren wir von einer Seitwärtsbewegung ausgegangen. Insgesamt konnte ein Anstieg von ca. 700 TEUR erreicht werden.

Der Anstieg der Erträge aus Kautions-Service-Entgelten ist auf höhere Erträge bei gewerblichen Kautionskunden zurückzuführen.

Die Veränderungen der anderen Positionen sind auf keine spezifischen Gründe zurückzuführen.

Immobiliengeschäft

Darüber hinaus investieren wir in Immobilien zur Erzielung von Mieterträgen und zum Aufbau stiller Reserven. Die Buchwerte der Immobilien reduzierten sich um planmäßige Abschreibungen.

Die Mietausschüttungen (bei Immobilien zu Anlagezwecken) von den Hausverwaltungen reduzierten sich von 1.532 TEUR auf 1.442 TEUR.

Wir planen in den Jahren 2023 ff. die Reinvestition einer Rücklage nach § 6b EStG in Immobilien.

Investitionen

Die Gesamtinvestitionen in Sachanlagen betrugen im Berichtsjahr 923 TEUR, davon wurden für Betriebs- und Geschäftsausstattung 843 TEUR aufgewendet. Die gesamten Instandhaltungen beliefen sich auf 524 TEUR, wovon für vermietete Immobilien 365 TEUR verwendet wurden.

Die Investitionen in Vermögensgegenstände betrugen 3.251 TEUR. Für Wartung und Weiterentwicklung unserer Software wurden 3.076 TEUR aufgewendet.

Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr war durch keine wesentlichen Vorgänge gekennzeichnet.

II.4 Lage der HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz

II.4.1 Ertragslage

Die wesentlichen Erfolgskomponenten unserer Bank haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:

Gewinn- und Verlustrechnung	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Zinsüberschuss 1)	47.548	46.775	+	773	1,7
Provisionsüberschuss 2)	19.121	18.429	+	692	3,8
Sonstiges betriebliches Ergebnis 3)	2.553	24.037	-	21.484	89,4
Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwendungen	23.132	23.497	-	365	1,6
b) andere Verwaltungsaufwendungen	15.494	14.709	+	785	5,3
Bewertungsergebnis 4)	-4.714	-5.267	+	553	10,5
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit	24.459	43.154	-	18.695	43,3
Außerordentliches Ergebnis	-132	-132		0	0,0
Steueraufwand	6.841	8.531	-	1.690	19,8
Jahresüberschuss	4.985	4.491	+	494	11,0

¹⁾ GuV-Posten 1 abzüglich GuV - Posten 2.
²⁾ GuV-Posten 5 abzüglich GuV - Posten 6.
³⁾ GuV - Posten 8 abzüglich GuV - Posten 12.
⁴⁾ GuV-Posten 13 - 16

Die Entwicklung der Ertragslage lag im Wesentlichen im Rahmen unseren Erwartungen. Vorhandene Abweichungen sind in der Folge dargestellt.

Im Berichtsjahr war ein Anstieg des Zinsüberschusses zu verzeichnen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Zinserträge bei Darlehen und Kreditinstituten zurückzuführen. Diese konnten die geringeren erhaltenen negativen Zinsen überkompensieren.

Der Anstieg des Provisionsüberschusses liegt in den immobilienwirtschaftlichen Provisionserträgen begründet. Der Provisionsaufwand blieb nahezu konstant.

Die deutliche Reduzierung des sonstigen betrieblichen Ergebnisses begründet sich durch Einmaleffekte (Verkauf einer Immobilie) im Jahr 2021, welche im Jahr 2022 nicht mehr angefallen sind. Ohne diesen Effekt wären keine nennenswerten Veränderungen vorhanden gewesen.

Die Reduktion der Personalkosten ist auf mehrere Sachverhalte zurückzuführen. Zum einen war der Tarifabschluss in 2022 moderat; zum anderen konnten die Durchschnittsgehälter je Mitarbeiter reduziert werden.

Der Anstieg der anderen Verwaltungsaufwendungen ist auf höhere Instandhaltungsaufwendungen zurückzuführen. Zudem wurden durch externe Unterstützung fehlende interne Ressourcen kompensiert. Außerdem hat die gestiegene Inflation zum Kostenanstieg beigetragen.

Das Bewertungsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um 553 TEUR reduziert. Das Bewertungsergebnis aus dem Kreditgeschäft ist durch erhöhte Einzelwertberichtigungen gestiegen. Gegenläufig wirkten geringere Zuführungen zu den Pauschalwertberichtigungen. Das Bewertungsergebnis Wertpapiere ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gefallen. Alle Wertpapiere befinden sich im Anlagevermögen und werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat sich in 2022 gegenüber dem Vorjahr reduziert. Die wesentlichen Fakten sind oben dargestellt.

Auf die Aussagen zur CIR im Kapitel II.2 wird verwiesen.

Der rückläufige Steueraufwand ist auf die rückläufige Ertragslage zurückzuführen.

Der Jahresüberschuss hat sich in 2022 auf 4.985 TEUR erhöht. Davon wurden 2.100 TEUR vorab den Rücklagen zugewiesen. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 2.887 TEUR wie folgt zu verwenden: 514 TEUR als Dividende und 2.372 TEUR als Rücklagenzuführung.

II.4.2 Finanz- und Liquiditätslage

Die Entwicklung der Finanz- und Liquiditätslage entsprach im Wesentlichen den internen Prognosen.

Die Zahlungsfähigkeit war im Geschäftsjahr stets gegeben. Sowohl die Mindestreservebestimmungen als auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen der CRR (u. a. Eigenkapital-/Liquiditätsausstattung) wurden zu jeder Zeit eingehalten und bieten ausreichend Freiraum für die Ausweitung des Bankgeschäftes im Rahmen der strategischen Planung. Unsere Refinanzierungsstruktur ist weitgehend unabhängig von den Interbanken- und Kapitalmärkten und geprägt von immobilienwirtschaftlichen Kunden. Die monatlichen Meldungen der Liquidity Coverage Ratio (LCR) wiesen in 2022 einen Wert zwischen 115 % und 130 % auf. Zum Bilanzstichtag lag der Wert bei 129 %.

Bei Bedarf stehen ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten des genossenschaftlichen Verbundes sowie der EZB jederzeit zur Verfügung. Das Angebot der Deutschen Bundesbank Refinanzierungsgeschäfte abzuschließen wurde bis November 2022 genutzt. Mit einer Beeinträchtigung der Liquiditätslage ist auch in den folgenden Jahren nicht zu rechnen. Bis zur Erstellung des Lageberichts liegen keine Umstände vor, die die Liquiditätslage der Bank nachteilig verändern könnten.

II.4.3 Vermögenslage

Die Entwicklung der Vermögenslage entsprach unseren Erwartungen.

Eigenkapital

Das bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

Eigenkapital	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Gezeichnetes Kapital	26.493	24.818	+	1.675	6,7
Rücklagen	113.443	109.023	+	4.420	4,1

Die Bank verfügt über eine angemessene Eigenkapitalausstattung, da diese ausreicht um die externen Eigenmittelvorschriften deutlich zu erfüllen. Zudem war auch die Risikotragfähigkeit durchweg gegeben. Sie entspricht den Anforderungen und erlaubt darüber hinaus ein stetiges Geschäftswachstum in den nächsten Jahren. Durch Gewinnthesaurierung und Ausbau der Geschäftsguthaben unserer Mitglieder konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden.

Daneben besteht ein Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB in Höhe von 190.500 TEUR (Vorjahr 178.000 TEUR).

Die harte Kernkapitalquote beläuft sich auf 20,5 % und ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Gründe für den Anstieg war die vergleichsweise hohe Eigenmittelthesaurierung aus dem letzten Jahresabschluss und das unter dem Plan liegende Kreditwachstum.

Die anrechenbaren Eigenmittel nach CRR in Relation zur Bilanzsumme sind auf 7,6 % in 2022 gestiegen.

Die Kapitalrendite gemäß § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG (Quotient aus Nettogewinn (Anmerkung: Nettogewinn = Jahresüberschuss nach Steuern) und Bilanzsumme) beläuft sich auf 0,12 %. Unter Berücksichtigung der Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken würde sich eine Kapitalrendite von 0,42 % ergeben.

Kundenforderungen

Der Anteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme beträgt 47 %.

Die Kundenforderungen (Aktiva 4) haben sich gegenüber dem Vorjahr um 5,8 % erhöht. Der Schwerpunkt im Kreditgeschäft liegt in der Finanzierung von Wohnimmobilien in der Metropolregion München. Dieses konnte auf Grund des Zinsanstiegs in 2022 verbunden mit der rückläufigen Kreditnachfrage nicht erreicht werden.

Die zehn größten Kredite nach Risikovolumen machen rund 20,6 % des Kundenkreditvolumens aus. Eine Abhängigkeit der Bank von der Entwicklung des Immobilienmarktes liegt vor. Die Branche "Grundstücks- und Wohnungswesen" macht mit rund 50,6 % Anteil am Kundenkreditportfolio (gemessen am Risikovolumen) die wesentlichste Branche aus. Darüber hinausgehende besondere branchenbezogene Risiken sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht erkennbar.

Risiken im Kreditgeschäft sind in voller Höhe durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen abgeschirmt. Für latente Risiken im Kreditgeschäft bestehen ausreichende anrechenbare Vorsorgereserven nach § 340f HGB.

Die aufsichtsrechtlichen Kreditgrenzen sowie die festgelegten Kreditbeschränkungen nach § 49 GenG wurden im Berichtszeitraum stets eingehalten.

Wertpapiere

Die Wertpapieranlagen unserer Bank setzen sich wie folgt zusammen:

Wertpapiere	Berichtsjahr	Vorjahr		Veränderung
	TEUR	TEUR	+/-	TEUR	%
Anlagevermögen	550.346	530.686	+	19.660	3,7

Die eigenen Wertpapieranlagen haben insgesamt einen Anteil von 13,1 % an der Bilanzsumme. Hierbei handelt es sich nahezu ausschließlich um EUR-Pfandbriefe, EUR-Staatsanleihen und EFSF-/ESM-Anleihen. Im Jahr 2022 kam es zu einer leichten Verbesserung der Bonitäten im Portfolio. Alle Wertpapiere sind dem Anlagevermögen zugeordnet und werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Dadurch wurden Abschreibungen in Höhe von 37.694 TEUR vermieden.

Weitere wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen

Im Geschäftsjahr 2022 haben wir unsere selbst geschaffene Software "imveon" aktiviert. Das Go-Live Datum war im November 2022.

Derivategeschäfte

Die Genossenschaft hat keine derivativen Instrumente getätigt.

II.5 Zusammenfassende Beurteilung des Geschäftsverlaufs und der Lage

Die Geschäftsentwicklung ist vor dem Hintergrund eines gestiegenen betreuten Kundenvolumens positiv. Das Wachstum begründet sich auf dem für die Bank wichtigsten Geschäftsbereich, dem Geschäft mit Kunden (v.a. immobilienwirtschaftliche Kunden). Die Wachstumsraten bei den Kundeneinlagen haben unsere Erwartungen übertroffen. Das Wachstum im Kundenkreditgeschäft lag unter unseren Erwartungen. Dies ist vor allem im Zinsanstieg begründet.

Die Ertragslage der Bank ist ausreichend, da die internen Ertragsprognosen übererfüllt wurden. Das Betriebsergebnis vor Bewertung konnte von 0,66 % der durchschnittlichen Bilanzsumme auf 0,69 % der durchschnittlichen Bilanzsumme gesteigert werden.

Die Vermögenslage ist gut, weil die Bank durch eine angemessene Eigenkapitalausstattung die aufsichtsrechtlichen Anforderungen sowohl im Vorjahr als auch im Geschäftsjahr übererfüllt hat.

Für erkennbare und latente Risiken in den Kundenforderungen sind Wertberichtigungen gebildet worden. Dem allgemeinen Kreditrisiko ist durch Abzug von Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen worden.

Finanzlage und Liquiditätsausstattung sind gut, da sie den aufsichtsrechtlichen und betrieblichen Erfordernissen entsprechen.

Auf Grund der oben dargestellten Fakten beurteilen wir die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftliche Lage unseres Hauses im Vergleich zur ursprünglichen Planung und unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung als günstig.

III. Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht)

III.1 Risikomanagementsystem

Die Ausgestaltung unseres Risikomanagements ist bestimmt durch unsere Geschäfts- und Risikostrategie, die hieraus abgeleiteten operativen Zielgrößen bzw. Plandaten sowie die Risikotragfähigkeit der Bank. Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur identifizieren, quantifizieren, beurteilen und dokumentieren wir unsere Risiken.

Wir legen die für uns wesentlichen Risiken fest und entwickeln eine entsprechende Risikostrategie.

Durch eine Eckwert- und Kapitalplanung über einen Zeitraum von fünf Jahren und mit Hilfe von Kennzahlen und Limitsystemen planen und steuern wir die Entwicklung unseres Instituts. Im Rahmen einer regelmäßigen Risikoberichterstattung bzw. Ad-hoc-Berichterstattung werden Vorstand und Aufsichtsrat über die Ertrags- und Risikosituation der Bank informiert. Die Funktionsfähigkeit und Angemessenheit aller Risikocontrolling- und Risikomanagement-Aktivitäten werden durch die Interne Revision geprüft.

Die Risikoquantifizierung erfolgt anhand eines barwertigen Risikotragfähigkeitskonzepts. Unser barwertig ansetzbares Risikodeckungspotenzial betrug zum Bilanzstichtag 402,9 Mio. EUR. Demgegenüber standen aggregierte Gesamtbankrisiken in Höhe von 223,0 Mio. EUR, die sich wie folgt auf die einzelnen Risiken verteilen: Kreditrisiken in Höhe von 104,1 Mio. EUR (davon Forderungen an Kunden 16,3 Mio. EUR und Eigenanlagen 87,8 Mio. EUR), Marktrisiken in Höhe von 103,9 Mio. EUR (davon Zinsrisiken 72,6 Mio. EUR, Immobilienrisiken in Höhe von 26,5 Mio. EUR und Beteiligungsrisiken in Höhe von 4,8 Mio. EUR), Operationelle Risiken in Höhe von 11,6 Mio. EUR und Liquiditätsrisiken in Höhe von 3,4 Mio. EUR.

Zum internen Berichtsstichtag 30.11.2022 hat die Hausbank München die Risikotragfähigkeitsberechnung von der periodischen Sichtweise (nach Going Concern) auf die barwertige Sichtweise umgestellt. Im Zuge dessen wurde das Limitsystem überarbeitet und neu justiert. Vorher wurde seit dem Jahr 2018 die barwertige Sichtweise ausreichend lang getestet. In diesem Zusammenhang waren Testlimite vorhanden. Die Risikomessung ist auf ein Konfidenzniveau von 99,9 % ausgerichtet. Der Risikobetrachtungshorizont in Form der Haltedauer beträgt 250 Tage und der Dispositionshorizont 0 Tage. Zum Teil kommen auch pauschale Methoden zur Anwendung. Näheres wird in den folgenden Abschnitten beschrieben. Die Limite in der barwertigen Risikotragfähigkeitsberechnung wurden eingehalten.

Aufbauend auf den Ergebnissen unserer Risikoinventur haben wir Stresstests entwickelt, die Risikofaktoren, Risikokonzentrationen und Diversifikationseffekte berücksichtigen. Zur Abdeckung von Stresstests haben wir eine Risikodeckungsmasse von 402,9 Mio. EUR zur Verfügung gestellt. Zum Bilanzstichtag beliefen sich die aggregierten Gesamtrisiken im schlechtesten einfachen Stresstest auf 353,5 Mio. EUR. Nachfolgend stellen wir unsere wesentlichen Risikoarten dar:

III.2 Marktpreisrisiken

Zinsänderungsrisiken

Banken sind aufgrund von bestehenden Inkongruenzen zwischen ihren aktiven und passiven Festzinspositionen dem allgemeinen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit von Kursschwankungen festverzinslicher Wertpapiere im Bereich der Eigenanlagen. Wir steuern unser Zinsänderungsrisiko unter anderem mittels einer dynamischen Zinselastizitätenbilanz. Das Zinsänderungsrisiko wird unter Berücksichtigung verschiedener Zinsszenarien (Ad-hoc Parallelverschiebung +1 % bzw. -1 % und Drehungszinsszenarien +1 %/-1 % und -1 %/+1 %) monatlich ermittelt.

Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen hat die Bank für die wesentlichen variablen Positionen Ablauffiktionen auf der Grundlage gleitender Durchschnitte ermittelt. Die Risiken werden in der barwertigen Risikosteuerung nach der Veränderung des Barwertes des Zinsbuches mit dem Value-at-Risk-Ansatz gemessen. Der VaR für das strategische Zinsbuch basiert auf einer Monte-Carlo-Simulation mit einem Beobachtungszeitraum von 10 Jahren. Das Konfidenzniveau ist mit 99,9 % bei einer Haltedauer von 250 Tagen festgelegt. Das so gemessene Risiko betrug zum Bilanzstichtag 72,6 Mio. EUR. Dies sind 32,6 % der Gesamtrisiken in der Risikotragfähigkeitsberechnung.

Zudem steuern und messen wir unser Zinsänderungsrisiko mit der Systematik der Kennzahl "erweiterte CRR Gesamtkapitalquote". Dabei integrieren wir den Barwertverlust beim Baseler Zinsrisikokoeffizienten in die Kapitalanforderung der Säule I.

Der Zinsanstieg in 2022 führte zu einer deutlichen Reduktion der Nettoreserven im Rahmen der verlustfreien Bewertung des Bankbuchs. Dem Risiko begegnete die Bank u.a. mit der Durchführung einer anlassbezogenen Risikoinventur und der Ableitung von Maßnahmen.

Sonstige Marktpreisrisiken

Sonstige Marktpreisrisiken bestehen nicht.

III.3 Adressenausfallrisiken

Forderungen an Kunden

Durch den satzungsmäßigen Auftrag sind die Kreditrisiken aus dem (Kunden-) Kreditgeschäft regelmäßig die Hauptrisikoart und haben für uns auch betriebswirtschaftlich eine hohe Bedeutung.

Die Kreditrisiken im Kundengeschäft messen wir mittels eines Kreditportfoliomodells Kundengeschäft aus dem Software-Modul VR-Control KRM mit einem Konfidenzniveau von 99,9 % und einer Haltedauer von 250 Tagen. Als Exposuregröße verwenden wir das barwertige Blankovolumen. Mit Hilfe der internen Rating-Verfahren bestimmen wir die jeweilige Ausfallwahrscheinlichkeit.

Das so gemessene Risiko betrug zum Bilanzstichtag 16,3 Mio. EUR. Dies sind 7,3 % der Gesamtrisiken in der Risikotragfähigkeitsberechnung.

Zur Überwachung und Steuerung des Kreditgeschäftes haben wir eine Auswahl und Limitierung von Risikokonzentrationen sowie Steuerungsvorgaben für das Neugeschäft vorgenommen. Bedeutsam für die Bank ist die Begrenzung des Blankovolumens auf 20 % des gesamten Risikovolumens des Kreditgeschäftes. Diese Begrenzung wurde laufend eingehalten.

Risikovorsorge wird auf Basis der handelsrechtlichen Vorschriften gebildet. Die Risikolage ist nach wie vor geordnet, da die Risikovolumina der Kredite der Risikogruppen 2 und 3 bei ca. 2 % bis 3 % des gesamten Risikovolumens liegen.

Auf Grund des Geschäftsmodells dominieren wohnwirtschaftliche Kredite.

Konzentrationsrisiken sind bei den größten Kreditengagements vorhanden. Die Sicherheiten bestehen nahezu ausschließlich aus Grundpfandrechten.

Eigenanlagen

Die Messung der Kreditrisiken bei den Eigenanlagen erfolgt durch das Kreditportfoliomodell für Eigengeschäfte, indem das zukünftige Verhalten definierter Risikoparameter auf Basis von Zufallszahlen in einer Monte-Carlo-Simulation abgebildet wird. Das Konfidenzniveau beträgt 99,9 % und die Haltedauer 250 Tage. Der Risikowert wird aus dem Software-Modul ZIABRIS entnommen. Angewendet wird das Kreditportfoliomodell im Eigengeschäft (KPM-EG). Das Modell basiert auf einem Credit Metrics Ansatz. Integriert werden hier alle Eigenanlagen und damit auch alle Festgelder. DZ BANK Wertpapiere und Schuldscheindarlehen (SSD) werden mittels Spreadshiftmodell und die restlichen Eigenanlagen mittels Simulationsmodell bewertet.

Das so gemessene Risiko betrug zum Bilanzstichtag 87,8 Mio. EUR. Dies sind 39,4 % der Gesamtrisiken in der Risikotragfähigkeitsberechnung.

Für unsere Eigenanlagen haben wir unter Berücksichtigung unserer Substanz- und Ertragskraft ein System risikobegrenzender Limite eingeführt. Dabei wird auch eine Volumenlimitierung auf Geschäftspartnerebene durchgeführt. Sämtliche Limite werden durch ein vom Handel unabhängiges Risikomanagement überwacht und regelmäßig überprüft.

Den Eigengeschäftsrisiken begegnen wir durch mehrere Anforderungen, insbesondere durch ein Mindestrating der Emittenten im Investment Grade bei Kauf. Kontrahentenrisiken halten wir durch eine Beschränkung der Handelspartner auf den genossenschaftlichen Finanzverbund, die Bundesbank und die EZB für gering.

Für die Identifizierung, Beurteilung und Überwachung der Risiken greifen wir auf die Bonitätseinschätzungen, Marktanalysen der DZ BANK AG sowie auf eigenes Research zurück. Der Eigenanlagenbestand ist stark auf den genossenschaftlichen Finanzverbund ausgerichtet.

Für weitere Ausführungen zu den Wertpapieren verweisen wir auf unsere Darstellungen im Rahmen der Darstellung von Geschäftsverlauf und Lage.

Länderrisiken

Länderrisiken bestehen in Form von Anlagen in europäische Staatsanleihen. Die Einschätzung der Länderrisiken erfolgt auf Grundlage sachgerechter Analysen.

III.4 Liquiditätsrisiken

Die Steuerung der Liquiditätsrisiken erfolgt nach den aufsichtsrechtlichen Anforderungen der CRR über die Kennzahl LCR (Liquidity Coverage Ratio). Die monatlichen Meldungen der Liquidity Coverage Ratio (LCR) wiesen in 2022 einen Wert zwischen 115 % und 130 % auf. Somit liegt der Wert über unserer Mindestgröße von 105 %.

Die Überwachung der Liquiditätstragfähigkeit bzw. die Steuerung des Zahlungsunfähigkeitsrisikos erfolgt mit Hilfe entsprechender Liquiditätsablaufbilanzen (LAB), in welchen wir die szenariospezifischen Zahlungsmittelabflüsse den szenariospezifischen Zahlungsmittelzuflüssen an den jeweiligen Zahlungsmittelzeitpunkten gegenüberstellen. Sofern sich hieraus im Zeitverlauf ein kumulierter Zahlungsmittelbedarf entwickelt, prüfen wir, ob dieser mit dem jeweilig definierten Liquiditätsdeckungspotential (LDP) für einen zuvor definierten Zeitraum (Liquiditätshorizont bzw. Überlebenshorizont) im jeweiligen betrachteten Szenario abgedeckt werden kann. Durch die bestehenden liquiden Eigenanlagen sowie zusätzliche Einbindung in den genossenschaftlichen Finanzverbund besteht eine ausreichende Liquiditätsversorgung, um unerwartete Zahlungsstromschwankungen auffangen zu können.

Im Zuge der Eckwertplanung erstellt die Bank einen Refinanzierungsplan für den jeweiligen Planungshorizont. Zur Sicherstellung der mittel- bis langfristigen strukturellen Liquidität beobachten wir regelmäßig die NSFR (Net Stable Funding Ratio). Damit beurteilen wir insbesondere die Abhängigkeit von kurzfristigen Refinanzierungen sowie unsere Stressresistenz insgesamt. Zum Bilanzstichtag lag die NSFR bei 118,4 % und damit über unserer bankinternen Mindestgröße von 102,5 %

Eine Liquiditätsmanagementfunktion wurde mit dem Ziel der Liquiditätssteuerung eingerichtet, um in Phasen eines sich abzeichnenden Liquiditätsengpasses einschließlich eines Stressfalls die Zahlungsfähigkeit zu sichern und eine Unterschreitung der bankaufsichtlichen LCR-Mindestquote zu verhindern.

Das Liquiditätsrisiko wird im Sinne des Refinanzierungskostenrisikos betrachtet. Dafür wird ein Liquiditätsbedarf abgeleitet, welcher mit einer Liquiditätsspreadausweitung multipliziert wird. Diese Ausweitung wird aus der Historie abgeleitet und entspricht einem 99,9 % Konfidenzniveau mit einer Haltedauer von 250 Tagen.

Das so gemessene Risiko betrug zum Bilanzstichtag 3,4 Mio. EUR. Dies entspricht 1,5 % der Gesamtrisiken in der Risikotragfähigkeitsberechnung.

III.5 Operationelle Risiken

Wesentliche identifizierte operationelle Risiken werden in einer Schadensfalldatenbank erfasst, analysiert und überwacht.

Als Ansatz verwenden wir ein vereinfachtes Verfahren. Dabei werden die Risikobeträge aus bankinternen Historien abgeleitet. Zudem erfolgt ein Abgleich mit Historien von bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken. Das IT-Risiko wird mit einem Self-Assessment abgeleitet. Zudem werden aktuelle Themen und Risiken im Sinne eines Self-Assessment berücksichtigt, die sich z. B. aus Revisions- und Complianceberichten ergeben.

Das gemessene Risiko betrug zum Bilanzstichtag 11,6 Mio. EUR. Dies sind 5,2 % der Gesamtrisiken in der Risikotragfähigkeitsberechnung.

Als operationelle Risiken definieren wir die Gefahr von Schäden, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens in internen Verfahren und Systemen, Fehlern von Mitarbeitern oder aufgrund externer Einflüsse eintreten. Den operationellen Risiken begegnen wir mit unterschiedlichen Maßnahmen. Dazu zählen z. B. die risikoorientierte Definition von Arbeitsanweisungen, die Verwendung rechtlich geprüfter Vertragsvordrucke, Mitarbeiterschulungen sowie der Einsatz von Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- und Geldwäschebeauftragten.

Zusätzlich hat unser Haus eine Notfallplanung erstellt. Die wesentlichen operationellen Risiken werden anhand von Notfallplänen und Backup-Einrichtungen begrenzt. Versicherbare Gefahrenpotenziale, z. B. Diebstahl- und Betrugsrisiken, haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgesichert.

Dem Betriebsrisiko begegnen wir mit laufenden Investitionen in neue DV-Systeme über die von uns beauftragte Rechenzentrale und der Optimierung der Arbeitsabläufe unter Einhaltung einer ausreichenden Funktionstrennung. Darüber hinaus betreiben wir für die individuellen immobilienwirtschaftlichen Funktionsbereiche unserer Bank an zwei Standorten ein eigenes Rechenzentrum. Softwareentwicklung und Rechenzentrumsbetrieb unterliegen klaren internen Anweisungen und angemessenen Schutz- und Kontrollmaßnahmen.

Insbesondere besteht eine eigene Stabsstelle, welche sich gesamtbankweit dem Informations-Sicherheitsmanagement widmet.

Dem Rechtsrisiko wird durch die Verwendung der im Verbund entwickelten Formulare begegnet. Bei Rechtsstreitigkeiten nehmen wir Rechtsberatung in Anspruch. Über die Steuerung bzw. Minimierung dieser Risikoarten hinaus prüft die eigene Interne Revision regelmäßig Systeme und Verfahren sowie die risikorelevanten Arbeitsabläufe. Im Rahmen der Risikotragfähigkeit finden die operationellen Risiken entsprechende Berücksichtigung. Im Geschäftsjahr 2022 sind wie im Vorjahr keine operationellen Schadensfälle mit spürbarer Ertragsauswirkung eingetreten.

III.6 Weitere Risiken

Beteiligungsrisiken aus strategischen Beteiligungen, insbesondere an Verbundunternehmen, werden auf Basis der Jahresabschlüsse und anderer seitens der jeweiligen Unternehmen veröffentlichten Informationen sowie im Rahmen der Jahresabschlussbewertung überwacht. Das hieraus resultierende Risiko wird in der Risikotragfähigkeit mit Hilfe pauschaler Wertabschläge berücksichtigt. Das so gemessene Risiko betrug zum Bilanzstichtag 4,8 Mio. EUR. Dies sind 2,2 % der Gesamtrisiken in der Risikotragfähigkeitsberechnung.

Das Immobilienportfolio der Bank besteht aus den bereits länger im Bestand befindlichen überwiegend selbstgenutzten Objekten sowie der im Geschäftsjahr 2012 erworbenen fremdgenutzten Immobilienanlage. Das hieraus resultierende Immobilienrisiko in Form möglicher Wertverluste quantifizieren wir im Rahmen der Risikotragfähigkeit mit Hilfe pauschaler Wertabschläge. Das so gemessene Risiko betrug zum Bilanzstichtag 26,5 Mio. EUR. Dies sind 11,9 % der Gesamtrisiken in der Risikotragfähigkeitsberechnung.

Für weitere unwesentliche Risiken wurde mittels Expertenschätzung ein Puffer in Höhe von 5 Mio. EUR festgelegt.

III.7 Gesamtbild der Risikolage

Die Bank verfügt über Regelungen zur Steuerung, Überwachung und Kontrolle der Risiken. Ein entsprechendes Risikoüberwachungssystem ist implementiert und wird fortlaufend weiterentwickelt. Mit den genutzten Verfahren zur Messung der Risiken hat die Bank angemessene Instrumentarien eingerichtet, die der Art und dem Umfang des Geschäftsbetriebes gerecht werden und die eine konsistente Ermittlung und Darstellung der Risiken gewährleisten.

Unser Steuerungsansatz erlaubt sowohl die frühzeitige Identifizierung von Risiken, die wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, als auch die frühzeitige Einleitung von entsprechenden Gegenmaßnahmen.

Die Bank hat die sich aus dem Russland-Ukraine-Krieg und den Entwicklungen auf den Finanzmärkten ergebenden Auswirkungen durch geeignete Maßnahmen reduziert.

Insgesamt ist die Bank angemessen auf eine Verschlechterung der aktuellen Situation vorbereitet, die sich insbesondere aus der Eintrübung der wirtschaftlichen Entwicklung, gestörten Lieferketten sowie deutlich gestiegenen Energiekosten ergeben kann.

Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen haben wir im Jahr 2022 jederzeit eingehalten. Die anrechenbaren Eigenmittel belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 320,0 Mio. EUR. Die Gesamtkapitalquote betrug zum Bilanzstichtag 21,2 %. Die aufsichtlichen Vorgaben wurden deutlich übererfüllt.

Zusammenfassend ist die Risikolage insgesamt als geordnet einzustufen, da die Risikotragfähigkeit im Geschäftsjahr 2022 unter den definierten Risikoberechnungen jederzeit gegeben war. Nach derzeitigem Planungsstand ist die Risikotragfähigkeit, auch unter der barwertigen Konzeption, für 2023 gegeben.

Der Ausblick für das Jahr 2023 ist aufgrund der oben beschriebenen wirtschaftlichen Gesamtlage von Unsicherheit geprägt.

IV. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Prognosebericht)

Die Prognosen, die sich auf die Entwicklung der HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz für 2023 beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Wir weisen darauf hin, dass sich die Prognosen durch die Veränderungen der zugrundeliegenden Annahmen als unzutreffend erweisen können.

Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der bayerischen Kreditgenossenschaften

Im Jahr 2023 gehen die Experten von einem geringen Wachstum der Wirtschaftsleistung in Deutschland aus. Die EZB plant eine weitere Erhöhung der Leitzinsen in 2023. Für das erste Quartal 2023 war bereits eine Erhöhung von insgesamt 1 %-Punkt angekündigt. Auf Grund der vergleichsweise hohen Inflationsrate sind weitere Zinserhöhungen realistisch.

Das geschäftliche Umfeld und die Entwicklung der bayerischen Kreditgenossenschaften werden nach unseren Einschätzungen auch im kommenden Geschäftsjahr von volatilen Zinsmärkten und dem verstärkten Wettbewerb und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung geprägt sein. Auch wenn Experten mit rückläufigen Inflationsraten rechnen, sind Risiken bzgl. nachhaltiger Inflationstendenzen und dem Russland-Ukraine-Krieg vorhanden. Herausforderungen ergeben sich auch auf Grund einer inversen Zinsstrukturkurve für die Ertragslage der Bank.

Voraussichtlicher Geschäftsverlauf und voraussichtliche Lage

Unsere Bank erwartet in 2023 einen unverändert anhaltenden harten Wettbewerb im Kundengeschäft, für den sie mit ihrem Geschäftsmodell und ihrer Kunden- und Produktphilosophie gut gerüstet ist. Abgeleitet aus dem 1,5-Grad Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens ergeben sich insbesondere im Bereich der energetischen Sanierung Potenziale für die Bank. Dies gilt auch für unsere Darlehen an Wohnungseigentümergemeinschaften. Deshalb erwarten wir im Kundenkreditgeschäft trotz des Wettbewerbes und der vorhandenen konjunkturellen Risiken ein Wachstum von 5 % bis 7 %.

Im Kundeneinlagengeschäft gehen wir in 2023 aufgrund unseres Spezialbanken-Charakters von einem Einlagenwachstum von 5 % bis 10 % aus.

Wesentliche Investitionen haben wir in die Weiterentwicklung der hauseigenen IT-Systeme und in eine Immobilie vorgesehen. Die Investition in Immobilien kann dabei einen deutlich zweistelligen Millionenbetrag ausmachen, sofern ein betriebswirtschaftlich sinnvolles Investment gefunden wird.

Für die Ertragslage ist auch in 2023 die Entwicklung des Zinsüberschusses von entscheidender Bedeutung. Wir rechnen aufgrund der gestiegenen Marktzinsen mit einem Anstieg des Zinsüberschusses von 5 % bis 10 %.

Im Dienstleistungsgeschäft erwarten wir in 2023 eine Seitwärtsbewegung des Provisionsüberschusses.

Bei den Personalaufwendungen gehen wir in 2023 von einer Stagnation aus. Aufwandserhöhend wird sich die Besetzung von offenen Stellen auswirken. Allerdings erwarten wir auf Grund des gestiegenen Marktzinsniveaus eine geringere Zuführung zu den Pensionsrückstellungen als dies in 2022 der Fall war.

Bei den Sachkosten gehen wir inflationsbedingt von einer geringen Erhöhung von bis zu 5 % aus. Durch konsequentes Sachkostenmanagement wird einem deutlichen Anstieg entgegengewirkt.

Beim sonstigen betrieblichen Ergebnis erwarten wir keine wesentliche Veränderung.

Beim Bewertungsergebnis Wertpapiere gehen wir in 2023 von einem ähnlichen Ergebnis wie in 2022 aus, da wir auf Grund unserer Bonitätsstruktur keine Ausfälle erwarten.

Ausführungen zum Nettobewertungsergebnis im Kundenkreditgeschäft sind in den bedeutsamsten Leistungsindikatoren vorhanden.

Erwartete Auswirkungen auf unsere bedeutsamsten Leistungsindikatoren

Vor dem Hintergrund der geschilderten Entwicklungen und Annahmen erwarten wir für das nächste Geschäftsjahr die nachfolgend dargestellten Auswirkungen auf unsere bedeutsamen finanziellen Leistungsindikatoren (vgl. Definition Abschnitt II.2):

Ausführungen zum Indikator BE vor Bewertung/dBS:

Das Betriebsergebnis vor Bewertung zur durchschnittlichen Bilanzsumme wird sich in 2023 in einer Bandbreite von 0,68 % bis 0,75 % bewegen.

Ausführungen zum Indikator CIR:

Bei der CIR gehen wir in 2023 von einem Wert zwischen 55 % und 60 % aus.

Ausführungen zum Indikator Nettobewertungsaufwand im Kundenkreditgeschäft:

Beim Nettobewertungsaufwand für das Kundenkreditgeschäft gehen wir gemäß interner Planrechnungen mit Hilfe des Modells "erwarteter Verlust" von einem Ergebnis zwischen 0,05 % und 0,10 % der dBS aus.

Ausführungen zum Indikator anrechenbare Eigenmittel:

Die anrechenbaren Eigenmittel in Relation zur Bilanzsumme werden für 2023 in einer Bandbreite zwischen 7,3 % und 7,7 % prognostiziert. Somit sollen sich der Eigenmittelaufbau und das Bilanzsummenwachstum in etwa ähnlich entwickeln.

Ausführungen zum Indikator Gesamtkapitalquote nach Art. 92 CRR

Bei der Gesamtkapitalquote nach Art. 92 CRR gehen wir auf Grund des Kreditwachstums von einem moderaten Rückgang aus. Die Quote wird innerhalb einer Bandbreite von 19,5 % bis 20,5 % prognostiziert.

Gesamtaussage

Insgesamt erwarten wir unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, dass sich Geschäftsverlauf und Lage der Hausbank München eG günstig entwickeln werden, weil wir unser Eigenkapital durch die Dotierung von Rücklagen sowie des Fonds für allgemeine Bankrisiken weiter stärken können. Mit einer Beeinträchtigung der Liquiditätslage ist auf Grund unserer Planzahlen und der Zugehörigkeit zur genossenschaftlichen Finanzgruppe nicht zu rechnen.

Die Risikotragfähigkeit der Bank wird voraussichtlich weiterhin gegeben sein.

Risiken

Wesentliche Risiken in der geschäftlichen Entwicklung bestehen in einer unerwarteten Entwicklung der Zinsstrukturkurve, die zu einer Beeinträchtigung des geplanten Zinsergebnisses führen könnte. Insbesondere eine stark inverse Zinskurve könnte die Ertragslage belasten. Zudem können stark steigende Zinsen zu vermehrten Kreditausfällen bzw. im Rahmen der verlustfreien Bewertung zur Bildung einer Drohverlustrückstellung führen.

Zudem bestehen Risiken für die Geschäftsentwicklung, wenn die Dienstleistungserträge in unserem Kerngeschäftsfeld der Immobilienwirtschaft einbrechen würden. Weitere Risiken sehen wir in der nach wie vor bestehenden Unsicherheit an den Finanzmärkten. Zudem sind Risiken vorhanden, sofern die Eigenmittelanforderungen ungeplant regulatorisch verändert werden.

Chancen

Wesentliche Chancen für die Ertragslage und den Geschäftsverlauf bestehen bei einer besseren Konjunkturentwicklung als prognostiziert, was zu einer positiven Geschäftsentwicklung führen könnte. Zudem kann sich eine steilere Zinskurve positiv auf den Zinsüberschuss auswirken.

Durch unsere Investitionen in Software-Tools für unsere immobilienwirtschaftlichen Kunden, besteht die Chance unsere Provisionserträge auszubauen.

V. Zweigniederlassungen

Es bestehen keine Zweigniederlassungen.

München, 2. März 2023

HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz

Der Vorstand

gez. Peter Sedlmeir

gez. Rudolf Naßl

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und traf die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse, dies beinhaltet auch die Befassung mit der Prüfung nach § 53 GenG.

Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers überwacht. Insbesondere beinhaltete die Überprüfung, dass keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen von Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, erbracht wurden. Bei zulässigen Nichtprüfungsleistungen lagen die erforderlichen Genehmigungen vor.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse.

Der vorliegende Jahresabschluss 2022 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband Bayern e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet.

München, 8. Mai 2023

gez. Johann Paul Maier, Vorsitzender des Aufsichtsrates

(Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Jahresabschluss der Kreditinstitute in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft

Bestandteile Jahresabschluss

1. Jahresabschluss (Formblatt 1)

2. Gewinn- und Verlustrechnung (Formblatt 3 - Staffelform)

3. Anhang

1. Jahresbilanz zum 31.12.2022

Aktivseite

	EUR	EUR	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr TEUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand			1.163.878,18		1.398
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken			254.818.058,97		232.146
darunter: bei der Deutschen Bundesbank	254.818.058,97				(232.146)
c) Guthaben bei Postgiroämtern			0,00	255.981.937,15	0
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen			0,00		0
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar	0,00				(0)
b) Wechsel			0,00	0,00	0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig			15.241.476,10		18.112
b) andere Forderungen			1.272.791.813,89	1.288.033.289,99	1.296.691
4. Forderungen an Kunden				1.986.247.405,55	1.877.745
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert	1.277.731.796,60				(1.174.438)
Kommunalkredite	1.795.481,85				(1.913)
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten		0,00			0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	0,00				(0)
ab) von anderen Emittenten		0,00	0,00		0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	0,00				(0)
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten		346.411.255,62			301.776
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	346.411.255,62				(301.776)
bb) von anderen Emittenten		203.934.313,42	550.345.569,04		228.911
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	203.934.313,42				(228.911)
c) eigene Schuldverschreibungen			0,00	550.345.569,04	0
Nennbetrag	0,00				(0)
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere				0,00	0
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen			15.222.484,11	0,00	15.222
darunter: an Kreditinstituten	1.078.493,56				(1.078)
an Finanzdienstleistungsinstituten	0,00				(0)
an Wertpapierinstituten	0,00				(0)
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften			17.013.730,00	32.236.214,11	17.014
darunter: bei Kreditgenossenschaften	17.002.560,00				(17.003)
bei Finanzdienstleistungsinstituten	0,00				(0)
bei Wertpapierinstituten	0,00				(0)
8. Anteile an verbundenen Unternehmen				0,00	0
darunter: an Kreditinstituten	0,00				(0)
an Finanzdienstleistungsinstituten	0,00				(0)
an Wertpapierinstituten	0,00				(0)
9. Treuhandvermögen				2.673.214,28	2.800
darunter: Treuhandkredite	2.673.214,28				(2.800)
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch				0,00	0
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte			4.248.031,00		0
b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten			5.607.125,00		7.712
c) Geschäfts- oder Firmenwert			0,00		0
d) Geleistete Anzahlungen			321.751,58	10.176.907,58	647
12. Sachanlagen				57.162.507,89	57.667
13. Sonstige Vermögensgegenstände				3.549.085,05	3.400
14. Rechnungsabgrenzungsposten				469.738,80	357
Summe der Aktiva				4.186.875.869,44	4.061.598
Passivseite
	EUR	EUR	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig			460.614,54		9.097
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist			54.531.975,89	54.992.590,43	227.132
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten		1.381.459.917,82			1.299.322
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten		322,84	1.381.460.240,66		0
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig		1.987.606.974,34			1.808.681
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist		382.787.118,38	2.370.394.092,72	3.751.854.333,38	359.763
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen			0,00		0
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten			0,00	0,00	0
darunter: Geldmarktpapiere	0,00				(0)
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf	0,00				(0)
4. Treuhandverbindlichkeiten				2.673.214,28	2.800
darunter: Treuhandkredite	2.673.214,28				(2.800)
5. Sonstige Verbindlichkeiten				2.612.057,63	1.882
6. Rechnungsabgrenzungsposten				441.932,34	340
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen			36.492.931,00		33.120
b) Steuerrückstellungen			250.000,00		0
c) andere Rückstellungen			4.235.870,39	40.978.801,39	4.829
8.				0,00	0
9. Nachrangige Verbindlichkeiten				0,00	0
10. Genussrechtskapital				0,00	0
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig	0,00				(0)
11.Fonds für allgemeine Bankrisiken				190.500.000,00	178.000
darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB	0,00				(0)
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital			26.493.150,00		24.818
b) Kapitalrücklage			0,00		0
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage		27.453.000,00			25.243
cb) andere Ergebnisrücklagen		85.990.000,00			83.780
cc)		0,00	113.443.000,00		0
d) Bilanzgewinn			2.886.789,99	142.822.939,99	2.791
Summe der Passiva				4.186.875.869,44	4.061.598
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln			0,00		0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen			26.050.332,47		25.325
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten			0,00	26.050.332,47	0
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften			0,00		0
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen			0,00		0
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen			265.196.759,02	265.196.759,02	250.505
darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften	0,00				(0)

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2022

	EUR	EUR	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr TEUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften		37.633.259,79			34.935
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen		7.216.125,59	44.849.385,38		8.116
darunter: in a) und b) angefallene negative Zinsen	55.400,67				(86)
2. Zinsaufwendungen			2.698.577,64	47.547.963,02	3.723
darunter: erhaltene negative Zinsen	3.005.954,23				(4.052)
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren			0,00		0
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften			1.409.502,24		959
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen			0,00	1.409.502,24	0
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-
oder Teilgewinnabführungsverträgen				0,00	0
5. Provisionserträge			20.149.833,34		19.472
6. Provisionsaufwendungen			-1.028.669,48	19.121.163,86	-1.043
7. Nettoertrag des Handelsbestands				0,00	0
8. Sonstige betriebliche Erträge				3.380.485,77	28.925
9.				0,00	0
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter		-16.429.638,94			-16.819
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung		-6.702.076,57	-23.131.715,51		-6.677
darunter: für Altersversorgung	-3.643.770,40				(-3.418)
b) andere Verwaltungsaufwendungen			-15.493.764,27	-38.625.479,78	-14.709
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen				-2.833.814,13	-3.574
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen				-827.361,15	-4.887
darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen		-691.866,00			(-639)
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu
Rückstellungen im Kreditgeschäft			-3.666.110,16		-2.562
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und
bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung
von Rückstellungen im Kreditgeschäft			0,00	-3.666.110,16	0
15. Abschreibungen u. Wertberichtigungen auf
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen
und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere			-1.047.550,00		-2.705
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen
an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelten Wertpapieren			0,00	-1.047.550,00	0
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme				0,00	0
18.				0,00	0
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit				24.458.799,67	43.154
20. Außerordentliche Erträge			0,00		0
21. Außerordentliche Aufwendungen			-132.213,00		-132
22. Außerordentliches Ergebnis				-132.213,00	(-132)
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			-6.830.426,17		-8.524
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen			-10.935,07	-6.841.361,24	-7
24a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken				-12.500.000,00	-30.000
25. Jahresüberschuss				4.985.225,43	4.491
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr				1.564,56	0
				4.986.789,99	4.491
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage			0,00		0
b) aus anderen Ergebnisrücklagen			0,00	0,00	0
				4.986.789,99	4.491
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage			-1.050.000,00		-850
b) in andere Ergebnisrücklagen			-1.050.000,00	-2.100.000,00	-850
29. Bilanzgewinn				2.886.789,99	2.791

3. Anhang

A. Allgemeine Angaben

Die HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz, München, ist beim Amtsgericht München unter der Genossenschaftsregister-Nummer 2121 eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen Formblättern. Gleichzeitig erfüllt der Jahresabschluss die Anforderungen des Genossenschaftsgesetzes (GenG) und der Satzung der Bank.

Die Bilanz wurde unter teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden entspricht den allgemeinen Bewertungsvorschriften der §§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung der für Kreditinstitute geltenden Sonderregelungen (§§ 340 ff. HGB).

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Einzelnen folgende Bilanzierungs-, Bewertungs- und Bewertungsmethoden angewandt; sofern von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres abgewichen wurde, wird dies bei den entsprechenden Posten dargestellt.

Barreserve

Die auf EUR lautende Barreserve wurde mit dem Nennwert angesetzt.

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden wurden mit den Anschaffungskosten oder mit dem Nennwert ausgewiesen. Unterschiedsbeträge zwischen Auszahlungsbetrag und höherem Nennwert wurden - sofern Zinscharakter vorliegt - in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig aufgelöst.

Anteilige Zinsen, deren Fälligkeit nach dem Bilanzstichtag liegt, die aber am Bilanzstichtag bereits den Charakter von bankgeschäftlichen Forderungen oder Verbindlichkeiten haben, sind dem zugehörigem Aktiv- oder Passivposten der Bilanz zugeordnet.

Die in den Forderungen an Kunden erkennbaren Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Einzelrückstellungen in ausreichender Höhe abgedeckt.

Den latenten Risiken im Kreditgeschäft wurde durch die Bildung von Pauschalwertberichtigungen gemäß IDW RS BFA 7 Rechnung getragen. Die Ermittlung der Pauschalwertberichtigung erfolgt zum 31. Dezember 2022 bei dem ein erwarteter Verlust über einen Betrachtungszeitraum von zwölf Monaten ohne die Anrechnung von Bonitätsprämien ermittelt wird. Im Hinblick auf unwiderrufliche und widerrufliche Kreditzusagen erfolgt die bilanzielle Erfassung in Form einer Rückstellung.

Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweiges haben wir ferner Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB im Bestand.

Wertpapiere

Die wie Anlagevermögen behandelten Wertpapiere wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip mit ihren Anschaffungskosten bzw. bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung mit dem niedrigeren Börsen- oder Marktpreis bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Bei den wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren wurden im Geschäftsjahr und in den Vorjahren Anschaffungskosten über pari durch anteilige Abschreibungen des Agios an den niedrigeren Einlösungskurs angepasst.

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften

Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Treuhandvermögen

Die Bewertung des Treuhandvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert.

Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Die Bewertung der entgeltlich erworbenen immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen die der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde, die sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientieren.

Soweit hierbei Bandbreiten bestehen, wählen wir in der Regel die höchst zulässige Nutzungsdauer.

Außerplanmäßige Abschreibungen wurden aufgrund dauernder Wertminderung vorgenommen. Sofern die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung früherer Jahre nicht mehr bestehen, erfolgen entsprechende Zuschreibungen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von 250 EUR wurden als andere Verwaltungsaufwendungen erfasst. Sie wurden in voller Höhe abgeschrieben, sofern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut über 250 EUR, aber nicht über 800 EUR lagen.

Sonstige Vermögensgegenstände

Sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert oder zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Die Unterschiedsbeträge zwischen dem Erfüllungsbetrag und dem niedrigeren Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten wurden in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt. Die Unterschiedsbeträge wurden planmäßig auf die Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt.

Latente Steuern

Zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen bestehen zeitliche oder quasi-permanente Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen.

Die sich daraus ergebenden Steuerbelastungen (passive latente Steuern) und Steuerentlastungen (aktive latente Steuern) haben wir verrechnet.

Wegen des Aktivüberhangs unserer Steuerlatenzen wurde vom Nichtaktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht. Der Aktivierungsüberhang ist im Wesentlichen auf die Bewertung der Kundenforderungen sowie auf Pensions- und andere langfristige Rückstellungen zurückzuführen.

Der Berechnung der Steuerlatenzen wurde ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt.

Verbindlichkeiten

Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zum jeweiligen Erfüllungsbetrag.

Treuhandverbindlichkeiten

Die Bewertung der Treuhandverbindlichkeiten erfolgte zum Erfüllungsbetrag, der mit dem Nennwert der Verpflichtung übereinstimmt.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind im Wesentlichen Disagiobeträge enthalten, die bei Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden. Die Unterschiedsbeträge werden planmäßig auf die Laufzeit der Forderungen verteilt.

Rückstellungen

Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen bzw. drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) abgezinst.

Den Pensionsrückstellungen und Altersteilzeitverpflichtungen liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der "Richttafeln 2018 G" (Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde. Die Verpflichtungen aus Anwartschaften auf Pensionen werden mittels Anwartschaftsbarwertverfahren (PUCM) angesetzt. Laufende Rentenverpflichtungen und Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber ausgeschiedenen Mitarbeitern sind mit dem Barwert bilanziert.

Als Lohn- und Gehaltstrend wurden für die Pensionsrückstellungen sowie für die Rückstellungen aus Altersteilzeit 2,0 % p.a. angenommen. Die Rententrends belaufen sich auf 2,0 % (Zusagen vor dem 01.01.2010) bzw. 1,0 % (Zusagen nach dem 31.12.2009).

Die Abzinsung der Pensionsrückstellungen erfolgte unter Annahme einer Restlaufzeit von 15 Jahren (Vereinfachungsregel) mit 1,77 % (auf Basis einer Prognose des Zinssatzes per Dezember 2022 entsprechend des für die Ermittlung des Rechnungszinses vorgeschriebenen Verfahrens). Im Vergleich zu einer Abzinsung mit einem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ergibt sich ein Unterschiedsbetrag von 2.829.026 EUR.

Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Diskontierungssatzes im Zusammenhang mit den Pensionsrückstellungen werden abweichend zum Ab-/Aufzinsungseffekt im Personalaufwand gezeigt.

Von der Übergangsregelung nach Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wurde Gebrauch gemacht. Die in der Bilanz nicht ausgewiesenen Rückstellungen für laufende Pensionen, Anwartschaften auf Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (Unterdeckung) beliefen sich zum 31.12.2022 auf 264.425 EUR.

Im übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet.

Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs

Die zinsbezogenen Finanzinstrumente des Bankbuchs werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller Geschäfte nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 (n. F.) verlustfrei bewertet. Hierzu werden die zinsinduzierten Barwerte den Buchwerten gegenübergestellt. Der sich daraus ergebene positive Differenzbetrag wird anschließend um den Barwert der direkt aus den Zinsprodukten des Bankbuchs resultierenden Gebühren- und Provisionserträge erhöht und um den Risikokostenbarwert und den Bestandsverwaltungskostenbarwert vermindert. Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang wird eine Drohverlustrückstellung gebildet, die unter den anderen Rückstellungen ausgewiesen wird. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31.12.2022 war keine Rückstellung zu bilden.

Vermerke unter dem Bilanzstrich

Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen wir regelmäßig Bürgschaften. Dabei ist es für uns erforderlich, Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein anderer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt oder Leistungen nicht vertragsgemäß erfüllt. Der Umfang der übernommenen Verpflichtungen ist aus den Angaben unter dem Bilanzstrich ersichtlich. Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme, da die Mehrzahl der Eventualverbindlichkeiten nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen.

Von den unwiderruflichen Kreditzusagen zum 31.12.2022 in Höhe von 265.196.759 EUR betreffen 265.196.759 EUR Zusagen von Buchkrediten an Nichtbanken. Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Unwiderrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht durch uns widerrufen werden können.

Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetrag gezeigt. Die widerruflichen und unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt.

Im Rahmen des Risikomanagementprozesses wird vor dem verbindlichen Eingehen sowie während der Laufzeit einer Verpflichtung das Risiko aus der Inanspruchnahme für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen eingeschätzt. Dabei ist im Wesentlichen die Bonität des Auftraggebers bzw. Kreditnehmers ausschlaggebend. Im Falle der Verschlechterung der Bonität, die den Ausgleich der Inanspruchnahme ganz oder teilweise nicht mehr erwarten lässt, werden Rückstellungen gebildet. Die Bildung von Rückstellungen war aufgrund der guten Bonität der Kreditnehmer und der Sicherheitenstellung nicht erforderlich. Den latenten Risiken der Positionen unter dem Bilanzstrich und den widerruflichen Kreditzusagen wurde durch die Bildung von Pauschalrückstellungen gemäß IDW RS BFA 7 Rechnung getragen.

Zinserträge/Zinsaufwendungen

Negative Zinsen aus Aktivgeschäften werden im Zinsertrag erfasst (Reduktion des Zinsertrags). Negative Zinsen aus Passivgeschäften werden im Zinsaufwand erfasst (Reduktion des Zinsaufwands).

Währungsumrechnung

Posten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauten, wurden auf Euro wie folgt umgerechnet:

Währungsguthaben und Währungsverbindlichkeiten haben wir gem. § 340h HGB i. V. m. § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Ergebnisse aus der Währungsumrechnung werden gesondert im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.

Auf fremde Währungen lautende Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten bis zu einem Jahr oder mit besonderer Deckung, für die Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung grundsätzlich zu vereinnahmen sind, bestanden nicht.

C. Entwicklung des Anlagevermögens

(volle EUR)

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 01.01. EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen (+/-) EUR	a) Abgänge b) Zuschüsse EUR	Anschaffungs-/ Herstellungskosten am Bilanzstichtag EUR	Buchwerte am Bilanzstichtag EUR
Immaterielle	14.637.999	3.127.435	0	a) 120.047	17.645.387	10.176.908
Anlagewerte				b) 0
Sachanlagen
a) Grundstücke	72.761.462	63.009	0	a) 0	72.824.471	55.438.452
und Gebäude				b) 0
b) Betriebs- und	12.397.287	961.201	0	a) 222.294	13.136.194	1.724.056
Geschäftsaus-				b) 0
stattung
a	99.796.748	4.151.645	0	a) 342.341	103.606.052	67.339.416
				b) 0

	Buchwerte Vorjahr EUR
Immaterielle Anlagewerte	8.358.747
Sachanlagen
a) Grundstücke und Gebäude	56.326.237
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.340.630
a	66.025.614

	Abschreibungen (kumuliert) 01.01. EUR	Änderung der kumulierten Abschreibungen aufgrund Zugängen (ohne Abschreibungen Geschäftsjahr) (+) EUR	Änderung der kumulierten Abschreibungen aufgrund Abgängen (-) EUR	Änderung der kumulierten Abschreibungen aufgrund Umbuchungen (+/-) EUR
Immaterielle Anlagewerte	6.279.252	0	119.638	0
Sachanlagen
a) Grundstücke und Gebäude	16.435.225	0	0	0
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.056.657	0	218.675	0
a	33.771.134	0	338.313	0

	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR
Immaterielle Anlagewerte	1.308.865	0
Sachanlagen
a) Grundstücke und Gebäude	950.794	0
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	574.156	0
a	2.833.815	0

	Abschreibungen (kumuliert) am Bilanzstichtag EUR
Immaterielle Anlagewerte	7.468.479
Sachanlagen
a) Grundstücke und Gebäude	17.386.019
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.412.138
a	36.266.636

	Anschaffungskosten 01.01. EUR	Veränderungen (saldiert) EUR	Buchwerte am Bilanzstichtag EUR
Schuldscheindarlehen/ Namenspapiere	20.000.000	20.000.000	40.000.000
Wertpapiere des Anlagevermögens	535.865.850	11.548.510	547.414.360
Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	32.236.214	0	32.236.214
b	588.102.064	31.548.510	619.650.574
Summe a und b	687.898.812		686.989.990

D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

In den Forderungen an Kreditinstitute sind 526.858.804 EUR Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:

	bis drei Monate EUR	mehr als drei Monate bis ein Jahr EUR	mehr als ein Jahr bis fünf Jahre EUR	mehr als fünf Jahre EUR
Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b)(ohne Bausparguthaben)	7.565.696	86.281.695	663.525.781	515.418.642
Forderungen an Kunden (A 4)	32.818.954	104.754.633	441.013.637	1.402.161.124

Kreditkartenforderungen wurden der Restlaufzeit bis 3 Monate zugeordnet.

In den Forderungen an Kunden sind 5.499.058 EUR Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr 112.941.709 EUR fällig.

In den Forderungen und Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

	Forderungen an Beteiligungsunternehmen
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
Forderungen an Kreditinstitute (A 3)	526.858.804	647.205.486
Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5)	72.574.951	102.866.107

Daneben besitzt die Genossenschaft folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen, die nicht von untergeordneter Bedeutung sind:

Name und Sitz	Anteil am Gesell-	Eigenkapital der Gesellschaft		Ergebnis des letzten vor-
	schaftskapital			liegenden Jahresabschlusses
	%	Jahr	EUR	Jahr	EUR
Beteiligungs-AG der bayerischen Volksbanken, Pöcking	0,00	2021	237.273.169	2021	12.787.718
iSYS Software GmbH	24,92	2021	2.500.660	2021	525.088

Weitere Beteiligungen wurden aufgrund der insgesamt untergeordneten Bedeutung gem. § 286 Abs. 3 HGB nicht angegeben.

In folgenden Posten sind enthalten:

	börsenfähig EUR	börsennotiert EUR	nicht börsennotiert EUR	nicht mit dem Niederstwert bewertete börsenfähige Wertpapiere EUR
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5)	550.345.569	538.106.237	12.239.332	550.345.569

In der Wertpapieraufstellung sind die nicht mit dem Niederstwert bewerteten börsenfähigen Wertpapiere gesondert gekennzeichnet.

Zu den Finanzanlagen gehörende Finanzinstrumente, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, bestehen in folgendem Umfang:

Schuldscheindarlehen mit einem Buchwert von 40.000.000 EUR haben einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert von 30.292.000 EUR.

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 547.414.360 EUR haben einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert von 509.720.636 EUR.

Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB sind deshalb unterblieben, da für die in Aktivposten 3 und 5 enthaltenen festverzinslichen Werte eine Durchhalteabsicht besteht und die Rückzahlung zum Nennwert erfolgt.

Im Bilanzposten 'Treuhandvermögen' (A9) sind ausschließlich Kredite ausgewiesen, die im eigenen Namen und für fremde Rechnung gehalten werden. Bei diesen handelt es sich um Forderungen an Kunden.

Insgesamt sind im Geschäftsjahr Entwicklungskosten in Höhe von 4.738.809 EUR angefallen. Davon entfallen auf aktivierte selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 2.841.830 EUR.

In den Sachanlagen sind enthalten:	EUR
- Im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten	17.599.524
- Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.724.056

Im Posten Sonstige Vermögensgegenstände sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:

	EUR
Steuererstattungsansprüche	2.942.973

In folgenden Posten und Unterposten der Aktivseite sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:

Posten - Unterposten	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
A 5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	7.200.000	7.200.000

In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von 425.972 EUR enthalten.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 54.661.555 EUR Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

	bis drei Monate EUR	mehr als drei Monate bis ein Jahr EUR	mehr als ein Jahr bis fünf Jahre EUR	mehr als fünf Jahre EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b)	1.446.472	4.329.931	19.146.100	29.609.473
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2ab)	0	0	323	0
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb)	382.787.118	0	0	0

Im Bilanzposten 'Treuhandverbindlichkeiten' (P4) sind ausschließlich Refinanzierungsmittel ausgewiesen, die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten. Bei diesen handelt es sich um Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Im Posten Sonstige Verbindlichkeiten sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:

	EUR
Verbindlichkeit gegenüber Finanzamt	447.901
Offene Rechnungen gegenüber Beteiligungsunternehmen	436.240

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von 441.932 EUR (Vorjahr: 339.610 EUR) enthalten.

In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

	Verbindlichkeiten gegenüber
	Beteiligungsunternehmen
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1)	54.661.555	137.237.792
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2)	1.055.765	493.412

Die unter dem Passivposten Gezeichnetes Kapital ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:

Geschäftsguthaben			EUR
a) der verbleibenden Mitglieder			25.605.650
b) der ausscheidenden Mitglieder			355.350
c) aus gekündigten Geschäftsanteilen			532.150
Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile	EUR	0

Die Ergebnisrücklagen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

	Gesetzliche Rücklage EUR	Andere Rücklagen EUR
Stand 1. Januar 2022	25.243.000	83.780.000
Einstellungen
- aus Bilanzgewinn des Vorjahres	1.160.000	1.160.000
- aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahres	1.050.000	1.050.000
Stand 31. Dezember 2022	27.453.000	85.990.000

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss unter Einbeziehung eines Gewinnvortrags sowie der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vorwegzuweisungen in die gesetzlichen Rücklagen (1.050.000,00 EUR) und die anderen Ergebnisrücklagen (1.050.000,00 EUR) wie folgt zu verwenden:

	EUR
Ausschüttung einer Dividende auf Geschäftsguthaben von 2,000 %	514.320,06
Zuweisung zu den gesetzlichen Rücklagen	1.186.000,00
Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen	1.186.000,00
Vortrag auf neue Rechnung	469,93
Insgesamt	2.886.789,99

In Bezug auf die Gesamttätigkeit der Bank - sind die folgenden Eventualverbindlichkeiten (Vermerkposten 1 unter dem Bilanzstrich) von wesentlicher Bedeutung:

Art der Eventualverbindlichkeiten	EUR
Bürgschaft zur Absicherung von einem Fremdwährungskredit	15.999.797

- sind die folgenden Anderen Verpflichtungen (Vermerkposten 2 unter dem Bilanzstrich) von wesentlicher Bedeutung:

Art der Verbindlichkeit	EUR
Unwiderrufliche Kreditzusagen gegenüber drei Kreditnehmern	70.755.329

In den Schulden und Eventualverbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von 16.862.446 EUR enthalten.

Ausschüttungsgesperrte Beträge bestanden zum 31. Dezember 2022

	EUR
Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens	4.248.031

Der aus der Bewertung von Altersversorgungsverpflichtungen nach § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag liegt bei 2.829.026 EUR.

Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert:

Passivposten	Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände	Gesamtbetrag in EUR
1b. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	Abtretung von Forderungen bzw. Sicherheiten	54.531.976

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Wichtige Einzelbeträge, die für die Beurteilung des Jahresabschlusses bzw. der Ertragslage nicht unwesentlich sind, sind enthalten in den Posten:

Sonstige betriebliche Erträge	EUR
Mieteinnahmen	2.734.063

Sonstige betriebliche Aufwendungen	EUR
Aufzinsung Pensionsrückstellungen	647.471

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende periodenfremde Erträge enthalten:

	EUR
Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen	487.892

E. Sonstige Angaben

Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats auf 376.166 EUR und der früheren Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene auf 526.562 EUR.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2022 Pensionsrückstellungen in Höhe von 10.789.883 EUR.

Am Bilanzstichtag betrugen die gewährten Vorschüsse und Kredite sowie die eingegangenen Haftungsverhältnisse für

	EUR
Mitglieder des Vorstands	943
Mitglieder des Aufsichtsrats	10.881.583

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und nicht als Haftungsverhältnisse anzugeben, jedoch für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (Garantieverbund) in Höhe von 5.421.900 EUR.

Ferner besteht eine Beitragsgarantie gegenüber dem institutsbezogenen Sicherungssystem der BVR Institutssicherung GmbH. Diese betrifft Jahresbeiträge zum Erreichen der Zielausstattung bzw. Zahlungsverpflichtungen, Sonderbeiträge und Sonderzahlungen falls die verfügbaren Finanzmittel nicht ausreichen, um die Einleger eines dem institutsbezogenen Sicherungssystem angehörigen CRR-Kreditinstituts im Entschädigungsfall zu entschädigen, sowie Auffüllungspflichten nach Deckungsmaßnahmen.

Gemäß Teil 8 der CRR (Art. 435 bis 455) offenzulegende Inhalte sind zum Teil im Lagebericht enthalten. Wir beabsichtigen die weiteren Angaben in einem separaten Offenlegungsbericht zu machen und auf unserer Homepage zu veröffentlichen.

Die Zahl der im Jahr 2022 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

	Vollzeitbeschäftigte	Teilzeitbeschäftigte
Kaufmännische Mitarbeiter	178,00	61,00

Außerdem wurden durchschnittlich 11,00 Auszubildende beschäftigt.

Mitgliederbewegung im Geschäftsjahr	Anzahl der Mitglieder	Anzahl der Geschäftsanteile	Haftsummen EUR
Anfang 2022	5.272	485.879	48.587.900
Zugang 2022	147	45.206	0
Abgang 2022	193	18.972	48.587.900
Ende 2022	5.226	512.113	0

Der Abgang bei der Haftsumme ist auf die Abschaffung der satzungsmäßigen Haftsumme zurückzuführen.

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um		EUR	1.311.700
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um		EUR	48.587.900
Höhe des Geschäftsanteils EUR 50	Höhe der Haftsumme	EUR	0
	Max. je Mitglied	EUR	0

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

Genossenschaftsverband Bayern e.V.

Türkenstraße 22 - 24

80333 München

Mitglieder des Vorstands:

Peter Sedlmeir - Vorstandsvorsitzender (Produktion/Steuerung)

Rudolf Naßl - Vorstand (Vertrieb Bankwirtschaft / Immobilienwirtschaft)

Mitglieder des Aufsichtsrats:
Johann Paul Maier - Vorsitzender	Vorstand des VdW Bayern, Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (Baugenossenschaften und Gesellschaften) e.V., Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Dipl.-Kaufmann
Peter Wörner - Stellv. Vorsitzender	Geschäftsführender Gesellschafter der Woerner's GmbH, Konditormeister und Betriebswirt des Handwerks
Carmen Fröhlich (bis 19.05.2022)	Geschäftsführerin beim Verband der Immobilienverwalter Bayern e.V., Dipl.-Kommunikationsfachwirtin
Prof. Dr. Johann Pongratz	Professor für komplexe IT-Systeme und digitale Infrastrukturen am Zentrum für Hochschulbildung (zhb) der TU Dortmund, promovierter Informatiker
Stefan Schneider	Partner bei Mosler + Partner Rechtsanwälte, Rechtsanwalt
Helmut Sloim	Geschäftsführender Gesellschafter der Sloim GmbH, Fachwirt in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft
Margit Weißmann	Geschäftsführerin der J. Rüprich Hausverwaltungen GmbH, Industriekauffrau (IHK), Versicherungsfachfrau (BWW)
Barbara Muggenthaler (ab 19.05.2022)	Partnerin bei Rath, Anders, Dr. Wanner und Partner mdB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin
Birgit Noack (ab 19.05.2022)	Haus- und Grundbesitzerverein München und Umgebung e.V., Rechtsanwältin

München, 02. März 2023

HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz

Der Vorstand

gez. Peter Sedlmeir

gez. Rudolf Naßl

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Hausbank München eG Bank für Haus- und Grundbesitz, München

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Hausbank München eG Bank für Haus- und Grundbesitz (im Folgenden Genossenschaft) - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Genossenschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kreditgenossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und - vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k, 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden EUAPrVO) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Genossenschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO i. V. m. §§ 55 Abs. 2, 38 Abs. 1a GenG, dass alle bei uns beschäftigten Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar: 1. Bewertung Kundenforderungen 2. Verlustfreie Bewertung des Bankbuchs

Unsere Darstellung der besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir jeweils wie folgt strukturiert:

a) Sachverhalt und Problemstellung

b) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

c) Verweis auf weitergehende Informationen

1. Bewertung Kundenforderungen

a) Sachverhalt und Problemstellung

Die Forderungen an Kunden, saldiert mit den gebildeten Risikovorsorgen, belaufen sich auf 1.986 Mio. EUR. Dies entspricht 47,4 % der Bilanzsumme. Zudem bestehen unwiderrufliche Kreditzusagen in Höhe von 265 Mio. EUR sowie Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen in Höhe von 26 Mio. EUR. Die Identifizierung von Wertminderungen und die Ermittlung von Einzelwertberichtigungen sowie die Bemessung von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und unwiderrufliche Kreditzusagen unterliegen wesentlichen Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen. Das Risiko für den Jahresabschluss liegt darin, dass Wertberichtigungsbedarf nicht rechtzeitig identifiziert wird bzw. die Höhe der Wertberichtigung von der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der jeweiligen Kreditnehmer sowie von der Bewertung der Kreditsicherheiten beeinflusst wird. Daher ist die zutreffende Bewertung der Kundenforderungen für den Jahresabschluss und insbesondere die Ertragslage von entscheidender Bedeutung und stellt nach unserer Einschätzung einen besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar.

b) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Wir haben zunächst beurteilt, ob die für die Bewertung der Kundenforderungen relevanten Prozesse der Bank derart ausgestaltet sind, dass akute Risiken mit hinreichender Sicherheit rechtzeitig erkannt werden und gegebenenfalls eine Risikovorsorge in ausreichendem Umfang gebildet wird. In Folge haben wir uns von der Funktionsfähigkeit der Regelungen bzw. Prozesse überzeugt. Hierbei stellen wir auf die eingerichteten relevanten Kontrollen der Bank ab. Des Weiteren haben wir umfangreiche analytische Prüfungshandlungen bzw. Datenanalysen durchgeführt. Dabei wurde der Datenbestand der Bank in Hinblick auf vordefinierte Prüfkriterien ausgewertet. In diesem Zuge wurden u.a. Auswertungen zur Datenqualität bei den Ratings, zu Forbearance-Maßnahmen sowie allgemeinen Auffälligkeiten (z.B. bei den Sicherheiten oder den Konditionen) sowie zu möglicherweise von den wirtschaftlichen Entwicklungen des Geschäftsjahres stark betroffenen Kreditnehmern durchgeführt. Hierauf aufbauend haben wir bewusst ausgewählte Kreditengagements hinsichtlich der Notwendigkeit und - soweit erforderlich - der Angemessenheit einer Risikovorsorge einer Einzelfallprüfung unterzogen. Bei der Auswahl haben wir insbesondere Kreditengagements berücksichtigt, die von den rückläufigen Konjunkturaussichten, von der die Zinsentwicklung, von der Preisentwicklung (z.B. Energie) und dem damit veränderten Konsumverhalten betroffen sind.

c) Verweis auf weitergehende Informationen

Weitere Angaben der Bank zur Bilanzierung und Bewertung von Forderungen im Kreditgeschäft sind im Anhang im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden enthalten. Darüber hinaus enthält der Lagebericht Ausführungen zu den Kreditstrukturen und Verfahren der Risikoerkennung

Verlustfreie Bewertung des Bankbuchs

a) Sachverhalt und Problemstellung

Mit den Forderungen an Kreditinstitute sowie an Kunden, den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren auf der Aktivseite (insgesamt 3.825 Mio. EUR bzw. 91,3 % der Bilanzsumme) und den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Kunden auf der Passivseite (insgesamt 3.807 Mio. EUR bzw. 90,9 % der Bilanzsumme) gehören wesentliche Teile der Bilanz zu den Finanzinstrumenten des Bankbuchs der Bank. Die Finanzinstrumente des Bankbuchs sind im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller zinstragenden bilanziellen und außerbilanziellen Positionen des Bankbuchs nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 n. F. von der Genossenschaft verlustfrei zu bewerten. Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte den Buchwerten gegenübergestellt und vom Differenzbetrag die Risiko- und Bestandsverwaltungskosten abgezogen. Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang ist eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (Drohverlustrückstellung) zu bilden, die unter den anderen Rückstellungen auszuweisen wäre. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31. Dezember 2022 war keine Drohverlustrückstellung zu bilden. Der Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen einschließlich der zugrundeliegenden Annahmen und Parameter sind in einem hohen Ausmaß ermessensbehaftet. Das Risiko für den Jahresabschluss liegt darin, dass wesentliche Annahmen und Parameter nicht sachgerecht berücksichtigt werden bzw. Ermessenspielräume nicht sachgerecht genutzt werden. Daher waren diese Sachverhalte für den Jahresabschluss und insbesondere für die Ertragslage von entscheidender Bedeutung sowie aus unserer Sicht für unsere Prüfung von besonderer Bedeutung.

b) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Im Rahmen unserer Prüfung der verlustfreien Bewertung des Bankbuchs haben wir uns unter anderem mit den bei der Bewertung zugrunde gelegten Annahmen und Parametern sowie der Abgrenzung des Bankbuchs auseinandergesetzt. Schwerpunkt war die Würdigung der Annahmen zur Schätzung der direkt aus den zinsbezogenen Geschäften des Bankbuchs resultierenden Provisionserträge, der zugrundeliegenden Kostenannahmen, insbesondere im Bereich der Verwaltungskosten, sowie der Standard- Risikokosten im Eigen- und Kundengeschäft. Des Weiteren haben wir die zutreffende Ableitung der laufzeitadäquaten Zinssätze aus Marktdaten nachvollzogen und haben uns von der Kongruenz der verwendeten Methoden, Steuerungsinstrumente und Parameter zur internen Risikosteuerung überzeugt. Das Berechnungsschema der verlustfreien Bewertung des Bankbuchs haben wir anhand der einfließenden wesentlichen Annahmen und Parameter einschließlich der Diskontierung nachvollzogen. Dabei haben wir bestimmte von den gesetzlichen Vertretern angewandte Annahmen und Parameter einer Einzelfallprüfung unterzogen.

c) Verweis auf weitergehende Informationen

Weitere Angaben der Genossenschaft zur Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen enthält der Anhang im Abschnitt B. - (Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden).

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Die sonstigen Informationen umfassen die übrigen Teile des Geschäftsberichts - ohne weitere Querverweise auf externe Informationen - mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen - wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kreditgenossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Genossenschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k, 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Genossenschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Genossenschaft.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit dem Aufsichtsrat unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber dem Aufsichtsrat eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihm alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit dem Aufsichtsrat erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir sind als zuständiger Prüfungsverband gesetzlicher Abschlussprüfer der Genossenschaft.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit unserer Berichterstattung an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO i. V. m. § 58 Abs. 3 GenG (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Bei uns beschäftigte Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, haben folgende Leistungen, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht der geprüften Genossenschaft angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für die geprüfte Genossenschaft erbracht:

- Prüfung des Depot- und Wertpapierdienstleistungsgeschäfts nach § 89 WpHG

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Georg Hörl.

München, 8. Mai 2023

Genossenschaftsverband Bayern e.V.

gez. Siegfried Drexl, Wirtschaftsprüfer

gez. Georg Hörl, Wirtschaftsprüfer

Dieser Jahresabschluss wurde gemäß § 48 GenG in der Vertreterversammlung am 25. Mai 2023 festgestellt und die Ergebnisverwendung wie vorgeschlagen beschlossen.

BaFin - Instituts - Nummer: 101503

Anlage zum Jahresabschluss gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG zum 31. Dezember 2022

("Länderspezifische Berichterstattung")

Die HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz hat keine Niederlassungen im Ausland. Sämtliche nachfolgenden Angaben entstammen dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 und beziehen sich ausschließlich auf ihre Geschäftstätigkeit als regional tätige Kreditgenossenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Die Tätigkeit der HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz besteht darin, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder von Privat- und Firmenkunden entgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren.

Die HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz definiert den Umsatz aus der Summe folgender Komponenten der Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB: Zinserträge, Zinsaufwendungen, laufende Erträge aus Aktien etc., Erträge aus Gewinngemeinschaften etc., Provisionserträge, Provisionsaufwendungen,/ Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands / und sonstige betriebliche Erträge. Der Umsatz beträgt für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2022 71.459 TEUR.

Der Gewinn Steuern beträgt 24.327 TEUR.

Die Steuern auf Gewinn betragen 6.830 TEUR und betreffen laufende sowie auch latente Steuern.

Die HAUSBANK MÜNCHEN eG Bank für Haus- und Grundbesitz hat im Geschäftsjahr keine öffentlichen Beihilfen erhalten.