Alltech Coppens GmbH

Nettetal

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

1. Grundlagen des Unternehmens

Alltech Coppens ist spezialisiert auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Fischfutter. Unsere erfahrenen Fachleute garantieren innovatives Fischfutter höchster Qualität. Wir wenden unser Wissen an, um für jede Fischsorte in jeder Lebensphase das beste Futter zu entwickeln. Hierbei spielt unser eigenes Alltech Coppens Aqua Centre (ACAC) eine zentrale Rolle. Das ACAC ist das einzige Forschungszentrum der Niederlande, das praktische und anwendungsorientierte Forschung auf dem Gebiet der Aquakultur betreibt. Auf diese Weise sind wir bereits seit vielen Jahren im Aquakulturbereich tonangebend.

Bei Alltech Coppens sind über 130 Mitarbeiter täglich damit beschäftigt, so gut wie möglich auf die Marktbedürfnisse zu reagieren. Innovation, Qualität und Service stehen hierbei im Mittelpunkt. Alltech Coppens hat drei Niederlassungen. Ausgehend von der Hauptgeschäftsstelle in Helmond (Niederlande) wird der Verkauf von selbst entwickeltem Fischfutter durchgeführt, hier findet auch der Kundenkontakt statt. Alle Fischfuttersorten von Alltech Coppens entstehen in Valkenswaard (Niederlande), wo sich unser Forschungszentrum befindet. Nachdem die Futtersorten ausführlich geprüft und kontrolliert wurden, gehen sie in Produktion am Standort der Alltech Coppens GmbH in Nettetal (Deutschland). Wir arbeiten mit qualitätsbewusstem Personal, einer hohen Produktqualität und einem umfangreichen Netzwerk aus spezialisierten Vertretern und Händlern. Unser Fischfutter wird in mehr als 60 Länder weltweit exportiert.

Alltech Coppens ist bekannt als technischer Spezialist, der qualitativ hochwertiges Fischfutter für den Markt produziert. Wir sind kontinuierlich damit befasst, aktuelles Fischfutter zu perfektionieren und neues Fischfutter als Reaktion auf die Marktnachfrage zu entwickeln. Mit viel Leidenschaft und Sorgfalt entwickeln wir ein breites Sortiment aus qualitativ hochwertigem Fischfutter. Durch diese Konzentration sind wir ein zuverlässiger Experte, der sich voll und ganz für die Leistung unserer Kunden einsetzt.

Die Aquakultur wächst weltweit enorm und spielt bei der Bereitstellung von frischem Fisch für den menschlichen Verzehr eine große Rolle. Alltech Coppens sorgt dafür, dass die Fischzüchter in der ganzen Welt verantwortungsbewusst und effektiv Fische züchten können. Gemeinsam liefern wir einen nachhaltigen Beitrag zur Nahrungsmittelproduktion für eine stark wachsende Weltbevölkerung.

Bei Alltech Coppens möchten wir den Generationen, die nach uns kommen, eine nachhaltige Welt hinterlassen. Dafür entwickeln wir nicht nur bessere und nachhaltigere Produkte, sondern setzen uns auch aktiv für den Umweltschutz ein. Wir ergreifen aktiv Maßnahmen, um unsere Ziele für eine nachhaltige Aquakultur zu erreichen. Wir setzen uns für mehr Klimaschutz ein, verwenden nachhaltige Materialien und übernehmen soziale Verantwortung. Bei Alltech Coppens konzentrieren wir uns auf neun der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen, die für unser Geschäft besonders relevant sind. Jedes SDG besteht aus spezifischen, umsetzbaren Zwischenzielen, die zum Erreichen des Gesamtziels beitragen.

Bezogen auf Ziel 14 der UN "Leben unter Wasser" und die nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen konzentrieren wir uns hauptsächlich auf folgende Vorgaben: Reduzierung der Meeresverschmutzung, weitere Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse, Forschung und Technologie für gesunde Meere sowie nachhaltiger Fischfang.

2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung

Die Weltkonjunktur hielt sich im Jahr 2023 besser als erwartet, eine konjunkturelle Belebung zeichnet sich aber noch nicht ab. Zu der ausgeprägten Abschwächung der weltwirtschaftlichen Aktivität, die angesichts des Inflationsschocks im vergangenen Jahr und der daraufhin erfolgten scharfen geldpolitischen Reaktion vielfach - und auch von uns - befürchtet worden war, ist es bislang nicht gekommen. Die globale Produktion expandierte in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 mit einer Rate von durchschnittlich 0,8 % kaum schwächer als im vor der Coronakrise verzeichneten Trend. Damit zeichnet sich für 2023 eine Zuwachsrate der Weltproduktion von 3,1 % ab, deutlich mehr als zu Beginn dieses Jahres prognostiziert (2,5 %). Allerdings ist eine baldige Verstärkung des insgesamt moderaten Expansionstempos nicht in Sicht. Stimmungsindikatoren signalisieren für das vierte Quartal sogar eine nachlassende wirtschaftliche Dynamik.

Industrieproduktion und Welthandel blieben bis zuletzt ohne Schwung. Die Industrieproduktion hat im Sommer zwar leicht angezogen, vor allem in den Schwellenländern; sie war aber im September 2023 kaum höher als zu Beginn des Jahres 2022. Auch deutet das niedrige Niveau der Einkaufsmanagerindizes im verarbeitenden Gewerbe weltweit nicht darauf hin, dass sich die Konjunktur in der Industrie bereits nachhaltig gedreht hat. Der Welthandel war sogar merklich niedriger als im vergangenen Jahr. Deutliche Anzeichen für eine Belebung sind auch hier nicht erkennbar.

Die Ozeane sind überfischt. Immer mehr Agrarflächen veröden oder werden zur Tierfutter- bzw. Energieproduktion benutzt. Fische aus Zuchtanlagen sind schon jetzt ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung. Während die Saatguthersteller permanent an robusteren und ertragreicheren Pflanzen forschen, um auf weniger oder schlechteren Flächen mehr Ertrag zu erwirtschaften, gibt es bei der Fischerei schon längst effektivere Alternativen, um dem Mangel entgegenzuwirken:

Verbot von Grundnetzen, Maschengröße bei Schleppnetzen, Fangquoten, Fangzeiten und ausgewiesene Naturschutz- und Regenerationsflächen in internationalen Gewässern zum Beispiel. So gewinnt - um die wachsende Nachfrage nach Fisch zu befriedigen - anstelle von Fischfang mit Netz oder Leine die Zucht mit Aquakultur immer mehr an Bedeutung.

2023 war ein herausforderndes Jahr für Hersteller von Fischfutter wegen hoher Preise für Rohstoffe und niedriger Preise für Meerestiere. Neue Rohstoffe, die Änderung von Futterrezepten und die Notwendigkeit für eine effizientere Futterproduktion, um Kosten zu reduzieren, waren einige der Anforderungen an die Lieferanten von Futtertechnologie. Die Verbindung ökonomischer Zwänge mit einem wachsenden Fokus auf Nachhaltigkeit hat Futterfabriken dazu veranlasst, die Effizienz in allen Bereichen der Produktion zu verbessern. Daneben war Energie bereits in 2022 eines der wichtigsten Themen, daran hat sich 2023 nichts geändert.

3. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Umfangreiche Investitionen zur Qualitätssteigerung, Verkürzung von Durchlaufzeiten und Automatisierungen wurden in den vergangenen Jahren getätigt, um die Effizienz weiter zu optimieren.

Die Nachfrage nach Fischfutter in Europa und in der ganzen Welt steigt weiter, aus verschiedenen Gründen:

• Fisch ist nahrhaft.

• Die Qualität von Essfischen steigt.

• Größere Verfügbarkeit von Essfischen.

• Die Qualität der Produktion in Aquakulturen wächst.

• Zunehmende Eco-Zertifizierungen wie Global G.A.P. garantieren Qualität und Überwachung.

Die Alltech Coppens GmbH wurde erfolgreich zertifiziert: Global G.A.P. und EN 50001.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft im Jahr 2023 ist trotz schwieriger Rahmenbedingungen (v.a. Ukraine-Krieg) insgesamt als positiv zu beurteilen.

Finanz- und Vermögenslage

Im Berichtsjahr erfolgten Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von € 2,0 Mio., was im Wesentlichen eine Biofilter-Anlage betraf. Bei Abschreibungen in Höhe von € 1,1 Mio. ergab sich ein Rückgang des Anlagevermögens um € 0,9 Mio.

Das Niveau des Umlaufvermögens stieg im Vergleich zum Vorjahr um € 0,4 Mio., was im Wesentlichen aus einer Zunahme der Vorräte und sonstigen Forderungen resultiert.

Das Eigenkapital ist gegenüber dem Vorjahr in Höhe des Jahresüberschusses (€ 0,6 Mio.) auf € 5,5 Mio. gestiegen. Bei einer um € 1,3 Mio. höheren Bilanzsumme blieb die Eigenkapitalquote auf einem Niveau von 46,8 %.

Die Rückstellungen lagen um € 0,1 Mio. unter dem Niveau des Vorjahres, was insbesondere ausstehende Rechnungen betrifft.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind um € 1,4 Mio. gestiegen, was Lieferungen und Leistungen betrifft.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich durch Tilgungen um € 0,5 Mio. vermindert. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2023 sowie bis auf weiteres im Jahr 2024 durch die Kreditlinie der Hausbank gegeben. Der Finanzmittelfonds blieb auf einem Niveau von € 0,2 Mio.

Ertragslage

Das Rohergebnis der Gesellschaft lag im Geschäftsjahr 2023 aufgrund niedrigerer Umsatzerlöse und sonstiger Erträge mit € 11,3 Mio. um € 1,7 Mio. unter dem Niveau des Vorjahres.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um € 0,3 Mio. gestiegen.

Die Abschreibungen lagen um € 0,3 Mio. unter dem Vorjahresniveau.

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um € 1,5 Mio. gesunken, was v.a. aus niedrigeren Energiekosten resultierte.

Das Jahresergebnis nach Steuern lag mit T€ 598 leicht unter dem Niveau des Vorjahres.

4. Chancen- und Risikobericht

Durch das Wachsen der Weltbevölkerung und ihren Bedarf an Proteinen einerseits und die Überfischung der Meere andererseits wächst der Bedarf an Zuchtfischen und Aquakulturen. Schon heute stammen rund 50 % aller Essfische aus Aquakulturen. Eine steigende Nachfrage nach Aquakulturen und damit verbunden eine ebenfalls wachsende Nachfrage nach hoch qualitativem Fischfutter wird erwartet.

Die Alltech Coppens GmbH ist Lohnproduzent für die Alltech Coppens B.V. Deshalb trägt die Alltech Coppens B.V. nahezu alle Risiken in der Lieferkette (z.B. die Beschränkung von Lieferungen in instabile Länder wie Russland oder steigende Preise für Rohmaterial). Von Seiten des Absatzmarktes besteht für die Gesellschaft das Risiko, dass sie vollkommen von der Beauftragung durch die Muttergesellschaft abhängig ist, da diese einzige Abnehmerin ist. Durch die weltweite Präsenz der Alltech Coppens B.V. und deren Einbindung in den globalen Alltech-Konzernverbund werden diese Risiken gesteuert und ausgeglichen.

5. Prognosebericht

Der Aufschwung der Weltwirtschaft lässt noch auf sich warten

Die Wirkung negativer Schocks flaut ab, doch Unsicherheit bleibt. Im Verlauf des Jahres 2023 sind die Störfaktoren, die im vergangenen Jahr die Erholung von der Coronakrise - in vielen Ländern vorzeitig - beendet hatten, weitgehend geschwunden: Die Rohstoffpreise und insbesondere die für Energie sind wieder deutlich gesunken, und in der Folge hat sich die Inflation verringert. Die Reallöhne steigen dank nachlassender Inflation und anziehender Vergütungen inzwischen wieder und Lieferengpässe behindern die wirtschaftliche Aktivität nicht mehr ungewöhnlich stark. Gleichzeitig ist die Unsicherheit für Unternehmen und Konsumenten aber hoch geblieben. Sie ist zum Teil geopolitischer Natur und in anhaltenden oder neuen militärischen Auseinandersetzungen (Ukraine, Gaza/Israel) oder wirtschaftlichen Konflikten (Vereinigte Staaten/China) begründet, zum Teil aber auch auf unklare oder inkonsistente Wirtschaftspolitik (Europa) oder innenpolitische Unsicherheiten (Vereinigte Staaten) zurückzuführen und dürfte die Neigung zu Investitionen und Konsum dämpfen. Bremsend wirkt zunächst auch noch die Geldpolitik; die Wirkung der kräftigen Zinserhöhungen dürfte noch nicht vollständig in der Realwirtschaft angekommen sein. Schließlich ist für den Prognosezeitraum nicht mit Impulsen von der Finanzpolitik zu rechnen, die im vergangenen Jahr die Konjunktur noch angeregt haben.

Die Weltwirtschaft expandiert vorerst in moderatem Tempo und gewinnt nur allmählich an Schwung. Für das Jahr 2023 wird ein Anstieg der Weltproduktion um 3,1 % erwartet, nach 3,3 % im Jahr 2022. Im kommenden Jahr dürfte der Zuwachs mit 2,9 % etwas schwächer ausfallen. Für 2025 wird mit einer Beschleunigung der Konjunktur auf 3,2 % gerechnet. Auf der Basis von Marktwechselkursen ergeben sich Veränderungsraten der globalen Produktion von 2,7 % in diesem und 2,4 % im nächsten Jahr sowie 2,8 % im Jahr 2025. Der weltweite Warenhandel dürfte im Jahr 2023 um 2,0 % schrumpfen und im nächsten Jahr mit 1,2 % nur schwach steigen. Erst für 2025 wird eine spürbare Belebung mit einem Zuwachs um 2,7 % erwartet.

Abgesehen von der Möglichkeit wesentlicher externer Störungen, wie z.B. Konflikte im Mittleren Osten, ist unser Ausblick auf 2024 positiv. Wir werden uns zwar weiter mit hoher Inflation auseinandersetzen müssen, aber wir sind strategisch so positioniert, dass wir zusätzliche kostensparende Maßnahmen identifizieren und umsetzen können. Die Trends für 2024 gehen in Richtung Nachhaltigkeit, Energieverbrauch und einer Wende hin zu grünen Energiequellen. Dieser Übergang zu grüner Energie kann nicht kurzfristig erfolgen und wird in den nächsten Jahren im Fokus stehen.

Wir hoffen, dass sich die Beschränkungen bei der Versorgung mit Zutaten wieder normalisieren und die Futterpreise stabilisieren werden, aber die Unsicherheit auf dem Markt ist immer noch sehr hoch. Es gibt zweifellos eine steigende globale Nachfrage nach bestimmten Sorten. Es ist entscheidend, dass man in der Lage ist, höhere Mengen bestimmten Futters profitabel zu produzieren und dabei sowohl Ernährungsaspekte angemessen berücksichtigt als auch beständige Qualität erzielt.

Es ist klar, dass der Markt für Aquakultur wächst, v.a. in asiatischen und südamerikanischen Märkten, denn Meeresfrüchte sind sehr gut verfügbar, sie sind ein Grundnahrungsmittel geworden und es ist eine gesunde Wahl, statt täglich Fleisch zu essen; zudem wird Fisch gerne zur Abwechslung gegessen. Obendrein nimmt der aus dem Fischfang stammende Anteil ab. Aquakulturen haben den Fischfang 2018 überholt, so dass jetzt mehr Fisch aus Aquakulturen stammt als aus Fischfang.

Von dem Ukraine-Krieg war Alltech Coppens negativ betroffen, wir gehen aber davon aus, dass sich im Jahr 2024 diesbezüglich keine weitere wesentliche Veränderung ergeben wird. Vor diesem Hintergrund wird für 2024 mit einer stabilen Produktion gerechnet. Weitere Maßnahmen zur Qualitätssteigerung, Effizienzverbesserung, Ausschussreduzierung und Personaleinsatzoptimierung werden, wie schon zuvor im Jahr 2023, zu einer Stabilisierung des Ertrags und des Jahresergebnisses auf Vorjahresniveau beitragen.

Nettetal, im Februar 2024

die Geschäftsführung

Bilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	Stand 31.12.2023 €	Stand 31.12.2022 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	8.204,00	11.457,00
II. Sachanlagen	10.376.957,94	9.472.427,83
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	514.734,81	313.316,37
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	658.586,28	549.258,44
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	205.517,80	172.050,46
C. Rechnungsabgrenzungsposten	81.096,99	51.395,49
	11.845.097,82	10.569.905,59
PASSIVA
	Stand 31.12.2023 €	Stand 31.12.2022 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	4.923.746,73	4.267.360,35
III. Jahresüberschuss	598.362,23	656.386,38
	5.547.108,96	4.948.746,73
B. Rückstellungen	484.219,08	619.432,57
C. Verbindlichkeiten	5.813.769,78	5.001.726,29
	11.845.097,82	10.569.905,59

Gewinn- und Verlustrechnung für 2023

	2023 €	2022 €
Rohergebnis	11.344.587,03	13.008.671,37
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.121.959,05	-3.909.377,68
b) Soziale Abgaben	-946.482,20	-894.926,94
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.116.181,05	-1.378.463,83
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-4.261.697,20	-5.748.569,46
davon aus Währungsumrechnung: € 2.462,42 (Vorjahr: € 3.148,20)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-62.798,44	-132.008,14
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-209.922,50	-261.754,55
Ergebnis nach Steuern	625.546,59	683.570,77
Sonstige Steuern	-27.184,36	-27.184,39
Jahresüberschuss	598.362,23	656.386,38

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Alltech Coppens GmbH hat ihren Sitz in Nettetal. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Krefeld unter HRB 13929 eingetragen.

Sie weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf.

II. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie des GmbHG aufgestellt.

Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung (§§ 266 Abs. 1, 276, 288 HGB) des Jahresabschlusses wurden in Anspruch genommen.

III. Angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden binnen drei bis fünf Jahren planmäßig linear abgeschrieben.

Die Bilanzierung des Sachanlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten. Planmäßige lineare Abschreibungen wurden vorgenommen. Grundlage der planmäßigen Abschreibungen ist die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.

Geringwertige Anlagegüter bis Euro 800,00 wurden im Anschaffungsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Umlaufvermögen

Die Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten abzüglich Preisnachlässe bewertet. Bei Bedarf erfolgen Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Forderungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nennwert bilanziert.

Liquide Mittel wurden zu Nennwerten bilanziert.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen sämtliche erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgte jeweils in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

IV. Angaben zur Bilanz

AKTIVA

Anlagevermögen

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände im Jahr 2023 ist in dem beigefügten Anlagespiegel dargestellt.

Umlaufvermögen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (T-Euro 3, Vorjahr: T-Euro 4) beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und betreffen mit T-Euro 0 (Vorjahr: T-Euro 0) die Gesellschafterin.

PASSIVA

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (T-Euro 3.215, Vorjahr: T-Euro 3.726) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr mit T-Euro 515 (Vorjahr: T-Euro 511), von mehr als einem bis zu fünf Jahren mit T-Euro 2.700 (Vorjahr: T-Euro 3.215) und von mehr als fünf Jahren mit T-Euro 0 (Vorjahr: T-Euro 0).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (T-Euro 2.240, Vorjahr: T-Euro 884) beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Dabei handelt es sich wie im Vorjahr in voller Höhe um Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin.

Alle übrigen Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Bestellung einer Grundschuld, durch Sicherungsübereignung von Maschinen und durch Sicherungsabtretung von Forderungen abgesichert.

Neben den üblichen Eigentumsvorbehalten wurden bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen keine besonderen Sicherheiten gewährt.

V. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Operating-Leasing- und Mietverträgen bestehen noch zukünftige Verpflichtungen in Höhe von insgesamt rd. € 0,9 Mio. (zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer).

2. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2023 wurden durchschnittlich 88 Arbeitnehmer beschäftigt, davon rund drei Viertel gewerbliche Arbeitnehmer und ein Viertel kaufmännische Angestellte.

3. Konzernzugehörigkeit

Die Anteile der Gesellschaft gehören zu 100 % der Alltech Coppens B. V. mit Sitz in Helmond, Niederlande, deren Konzernabschluss beim niederländischen Unternehmensregister hinterlegt wird. Der Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen wird von der Alltech Worldwide Holdings LLC, Nicholasville, Kentucky, USA, aufgestellt.

4. Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Geschäftsführer:

Herr Alric Anthony Blake

Herr Patrick Edward Charlton

Herr Earl Michael Castle

Herr Roelf Faber

Herr Mark Pearse Lyons

Der ausgeübte Beruf der Geschäftsführer entspricht deren jeweiliger Organstellung.

Nur einer der Geschäftsführer erhält Bezüge von der Gesellschaft. Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer wird in Übereinstimmung mit § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

5. Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von € 598.362,23 zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe von € 4.923.746,73 auf neue Rechnung vorzutragen.

6. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

Nettetal, 29. Januar 2024

die Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs-/Herstellungskosten (Bruttowerte)	1.1.2023 €	Zugang €	Abgang €	Umbuchung €	31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	163.179,50	1.463,00	0,00	0,00	164.642,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.284.122,90	0,00	3.084,89	0,00	4.281.038,01
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.585.822,62	226.665,52	12.682,80	1.845.887,85	16.645.693,19
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.160.872,89	192.980,57	112.621,04	0,00	1.241.232,42
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	290.409,39	1.602.655,96	0,00	-1.845.887,85	47.177,50
	20.321.227,80	2.022.302,05	128.388,73	0,00	22.215.141,12
	20.484.407,30	2.023.765,05	128.388,73	0,00	22.379.783,62

Kumulierte Abschreibungen	1.1.2023 €	Zuführung €	Auflösung €	31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	151.722,50	4.716,00	0,00	156.438,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.155.178,46	142.408,11	0,00	1.297.586,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.826.533,62	868.502,37	12.153,80	9.682.882,19
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	867.087,89	100.554,57	109.928,04	857.714,42
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	10.848.799,97	1.111.465,05	122.081,84	11.838.183,18
	11.000.522,47	1.116.181,05	122.081,84	11.994.621,68

Nettowerte	31.12.2023 €	31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.204,00	11.457,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.983.451,44	3.128.944,44
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.962.811,00	5.759.289,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	383.518,00	293.785,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	47.177,50	290.409,39
	10.376.957,94	9.472.427,83
	10.385.161,94	9.483.884,83

Bestätigungsvermerk

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Alltech Coppens GmbH, Nettetal

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Alltech Coppens GmbH, Nettetal, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Alltech Coppens GmbH, Nettetal, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist es, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Koblenz, 21. Februar 2024

Pütz, Mittler & Kollegen GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Günter Mittler, Wirtschaftsprüfer

Feststellung und Ergebnisverwendungsbeschluss

Am 22. April 2024 wurde der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 festgestellt und beschlossen, dem Gewinnverwendungsvorschlag zu folgen.