Schmidt Spedition GmbH

Beilngries

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

I. Grundlagen des Unternehmens

Die Schmidt Spedition GmbH mit Sitz in Beilngries ist auf die Erbringung professioneller Speditions- und Logistikdienstleistungen spezialisiert und mittlerweile in der siebten Generation inhabergeführt. Die Unternehmensgründung war bereits im Jahr 1849 und im Jahr 1908 erfolgte die Erweiterung ihrer Kerntätigkeiten um den Bereich Umzugsdienstleistungen.

Heute gehört sie mit ihren Tätigkeitsfeldern national zu den leistungsstärksten und zuverlässigsten Speditions- & Umzugsdienstleistern. Viele zufriedene Kunden haben zu einem gesunden, nachhaltigen und stetigen Wachstum beigetragen. Dies und die Zusammenarbeit mit starken Kooperationspartnerschaften hat die Gesellschaft befähigt, ihren Aktionsradius europaweit und international auszuweiten.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamt- und branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach einem von Aufholeffekten geprägten starken Auftakt 2022 ebbte das Nachfragewachstum nach Transportleistungen im Jahresverlauf ab. Den Beginn des negativen Trends markierte der Ausbruch des Ukraine-Kriegs, wobei die Belastung des Marktumfelds in der Kombination unterschiedlicher Faktoren begründet ist. Massive Energie- und Kraftstoffkostensteigerungen belasteten die Kostenseite von Transporteuren, insbesondere kleinere Speditionen sind hierdurch existenziell gefährdet. Energieintensive Branchen senkten ihre Produktion, da die gestiegenen Faktorkosten am Markt nicht weitergegeben werden konnten. Dies führte zu deutlichen Rückgängen der Transportmengen.

Im weiteren Jahresverlauf 2022 verlor die Entwicklung weiter an Dynamik. Grund hierfür war die schwächere Entwicklung von Transporten in vom Lkw dominierten Branchen wie z. B. der Maschinenbau- und der Konsumgüterindustrie. Auch der Chemiesektor hemmte die Transportnachfrage weiter. Die für die Straße bedeutende Baubranche verzeichnete aufgrund der steigenden Zinsen im zweiten Halbjahr 2022 spürbare Auftragsrückgänge. Insgesamt war die Fahrleistung auf der Straße 2022 leicht rückläufig. Auch der Marktanteil ging gegenüber 2021 leicht zurück.

2. Geschäftsverlauf der Gesellschaft

Die branchenwirtschaftliche Entwicklung des Güterverkehrs spiegelte sich auch in der Gesellschaft wieder. Die Schmidt Spedition GmbH konnte jedoch in 2022 ihre Gesamtleistung leicht erhöhen. Innerhalb Deutschlands stieg der Umsatz im Betrachtungszeitraum um ca. 6% im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil an Privat- und Objektumzügen blieb auf einem gleichbleibenden Niveau.

Die Gesellschaft erzielte mit 545 TEUR ein Jahresergebnis, das dem prognostizierten Jahresergebnis entspricht.

Auch im Jahr 2022 wurden weiter hohe Investitionen in den Fuhrpark vorgenommen. Es wurde vorrangig in die Neuanschaffung von Lkw investiert.

Somit wurde gewährleistet, dass sowohl die Qualität als auch die Ausbringungsmenge der Transportleistungen erhöht werden konnte. Dies kommt der Gesellschaft im Wettbewerb gegenüber ihren Marktbegleitern sehr entgegen. Die Reinvestierung in den Fuhrpark und die Schulung ihrer Mitarbeiter soll auch im Jahre 2023 weiter verstärkt werden.

3. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Das Rohergebnis der Gesellschaft stieg im Geschäftsjahr um 451 TEUR auf 6.506 TEUR. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Umsatzerlöse im Bereich der Inlandsumsätze aus dem ersten Halbjahr.

Die Personalkosten erhöhten sich um 78 TEUR auf 3.146. Um dem Fachkräftemangel in der Transportbranche entgegenwirken zu können, wurden auch in diesem Jahr personelle Maßnahmen, wie u.a. Lohn- und Gehaltserhöhungen, ergriffen. Die Abschreibungen erhöhten sich investitionsbedingt um 17 TEUR auf 460 TEUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind v.a. aufgrund der gestiegenen Fahrzeugkosten, bedingt durch die bereits im 4. Quartal 2021 angestiegenen Dieselpreise, um 925 TEUR auf 3.339 TEUR angestiegen. Dazu kamen als ein Einmaleffekt zum einen ein Kostenblock von 287 TEUR, welcher Planungskosten für einen Neubau darstellt, bei dem die Gesellschaft entschieden hat, diesen aufgrund der momentan unsicheren Preisentwicklung von Baustoffen und der gesetzlich anstehenden archäologischen Grabungen, nicht umzusetzen und zum anderen Forderungsverluste auf Altforderungen von 152 TEUR hinzu.

Insgesamt hat die Gesellschaft nach Steuern einen Jahresüberschuss von 545 TEUR erzielt, der um 146 TEUR über dem Vorjahresergebnis liegt.

Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen sank trotz der Investitionen aufgrund der Nichtdurchführung des Neubaus um 75 TEUR. Den Investitionen in Höhe von 381 TEUR stehen Abschreibungen und Anlagenabgänge in Höhe von 456 TEUR gegenüber. Die Vermögenslage und die Liquidität sind weiterhin gut. Der Anstieg des Umlaufvermögens um 270 TEUR ist vor allem bedingt durch erhöhte Forderungen gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis und aus Steuerguthaben. Das Eigenkapital erhöhte sich im Geschäftsjahr um den erwirtschafteten Jahresüberschuss in Höhe von 545 TEUR auf 3.290 TEUR. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 49,0 % der Bilanzsumme. Die Zahlungsbereitschaft war jederzeit gegeben.

Lage des Unternehmens

Zusammenfassend ist die Lage des Unternehmens als gut zu beurteilen.

III. Prognose-, Chancen und Risikobericht

Prognosebericht

Der Ausblick für die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist verhalten. Auch wenn sich Energiemärkte und Lieferengpässe in der Deutschen Wirtschaft zu Jahresbeginn 2023 entspannen, so startete die Industrieproduktion gedämpft. Dies gilt auch für die Exporte aufgrund der nachlassenden Auslandsnachfrage.

Durch die zurückgegangenen Realeinkommen und die anhaltend hohe Inflation wird insbesondere der private Konsum deutlich geschmälert. Dies wird sich zusätzlich besonders auch auf unseren Bereich der Umzugsleistungen auswirken. Trotz Gas- und Strompreisbremsen ist davon auszugehen, dass die Teuerungsrate 2023 im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen wird.

Zwar ist für die zweite Jahreshälfte von einer leichten Verbesserung der wirtschaftlichen Lage auszugehen, insgesamt dürfte die deutsche Wirtschaftsleistung 2023 aber wohl leicht zurückgehen oder nur knapp eine Rezession vermeiden.

In 2023 wird die Gesellschaft voraussichtlich den Umsatz von 2022 nicht halten können und rechnet mit einem Umsatzrückgang von 5 %. Jedoch hat sich die starke Preissteigerung bedingt durch die hohe Inflation insbesondere bei den Dieselpreisen wieder etwas entspannt, so dass die Gesellschaft für 2023 mit einem ausgeglichenen Ergebnis plant.

Aus vorgenannten Gründen bleibt jedoch die Umsetzung bzw. Weitergabe der Dieselpreiserhöhung an die Kunden das aktuelle Hauptthema. Daraus ergibt sich für die Gesellschaft in 2023 vor allem die Herausforderung der Prüfung der Einkaufspreise sowie der notwendigen Investitionen in neue LKW ́s. Die Gesellschaft erwartet trotzdem, dass sie mit ihrer strategischen Ausrichtung und bestehenden Marktpositionierung, trotz der derzeit bestehenden Risiken, weiterhin erfolgreich agieren und ein nachthaltig profitables Wachstum erzielen kann.

Risikobericht

Die Finanzierung der Gesellschaft ist gesichert. Das Eigenkapital beträgt 49,0 % der Bilanzsumme.

Geschäftliche Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden können, haben sich im Geschäftsjahr 2022 und im ersten Halbjahr 2023 nicht ergeben. Die Schmidt Spedition GmbH unterliegt, wie jedes andere Unternehmen, allgemeinen, branchenspezifischen und konjunkturellen Risiken.

Maßgeblichen Einfluss auf das Ergebnis haben weiterhin die hohen Inflationsraten, die fortgesetzten geldpolitischen Straffungen in vielen Ländern und der europäischen Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, da die Weltwirtschaft im letzten Quartal des Jahres 2022 nur noch verhalten expandierte.

Zum Jahreswechsel hellte sich die Stimmung von Verbrauchern und Unternehmen weltweit etwas auf. Die europäische Energiekrise entspannte sich spürbar und der Inflationsdruck ließ etwas nach. Auch dürfte das Ende der Null-Covid-Politik in China eine Grundlage für wirtschaftliche Erholung bereiten.

Dennoch wird davon ausgegangen, dass sich das weltwirtschaftliche Wachstum im Jahr 2023 deutlich verringern wird. Während der Pandemie ausgelaufene "Extra-Ersparnisse" sind zunehmend aufgebraucht, hohe Auftragsbestände der Industrie werden zunehmend abgearbeitet und höhere Finanzierungskosten, bedingt durch Leitzinserhöhungen der Notenbanken, bremsen Investitionen und Konsum. Prognosen gehen - je nach Institut - von einem Wachstum der Weltwirtschaft zwischen 2 und 3 Prozent aus.

Auch die Entwicklung des Fachkräftemangels und der intensive Wettbewerb um gut ausgebildete Nachwuchskräfte wird weiterhin eine Rolle spielen, sowie die Veränderungen im Wettbewerbsumfeld durch u.a. neue Wettbewerber.

Chancenbericht

Dem Wettbewerb am Markt, vor allem durch die zunehmende Konkurrenz in den Segmenten des Unternehmens, werden wir weiterhin durch Erfahrung, Innovationen, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität begegnen.

Durch ein konsequentes Prozess- und Qualitätsmanagement, die Nutzung der Chancen, die sich aus der Digitalisierung und Automatisierung ergeben, sowie einem stringenten Kostenmanagement soll die Produktivität in allen Bereichen, auch im Umfeld der gegenwärtigen Multi-Krisen, verbessert werden.

Die Schmidt Spedition GmbH legt Wert auf eine Personalpolitik, die ihre Arbeitgeberattraktivität weiter erhöht, sieht die Wachstumschancen, die sich aus der Marköffnung innerhalb Deutschlands und in Europa bieten und baut weiter den digitalen Service für interne Prozess- und Kundenangebote aus.

Weiterhin bleibt die Gewinnung neuer Kunden aus unterschiedlichen Branchen ein vordringliches Ziel der Geschäftspolitik, um die Diversifikation voranzutreiben.

Beilngries, den 09.10.2023

Johannes Schmidt, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	4.586.778,93	4.660.697,63
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	40,50	659,50
II. Sachanlagen	2.360.424,00	2.433.723,70
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	116,00	554,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.360.308,00	2.328.775,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	104.394,70
III. Finanzanlagen	2.226.314,43	2.226.314,43
1. Beteiligungen	2.224.464,43	2.224.464,43
2. Sonstige Finanzanlagen	1.850,00	1.850,00
B. Umlaufvermögen	2.099.424,98	1.830.009,33
I. Vorräte	33.990,00	17.574,26
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.911.223,33	1.266.937,33
1. Forderungen gegen Gesellschafter	307.740,19	307.740,19
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	307.740,19	307.740,19
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	482.000,00	10.000,00
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.121.483,14	949.197,14
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	32.588,56	122.422,60
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	154.211,65	545.497,74
C. Rechnungsabgrenzungsposten	22.818,84	25.130,89
Aktiva	6.709.022,75	6.515.837,85
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	3.289.589,11	2.744.754,07
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Bilanzgewinn	3.264.024,52	2.719.189,48
davon Gewinnvortrag	2.719.189,48	2.320.624,85
B. Rückstellungen	415.825,95	422.093,80
C. Verbindlichkeiten	3.003.607,69	3.348.989,98
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.195.090,89	2.565.138,61
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	635.105,32	715.522,04
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.559.985,57	1.849.616,57
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	362.000,00	377.000,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	262.000,00	377.000,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	100.000,00
3. sonstige Verbindlichkeiten	446.516,80	406.851,37
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	446.516,80	406.851,37
Passiva	6.709.022,75	6.515.837,85

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	6.506.096,26	6.054.582,92
2. Personalaufwand	3.146.624,10	3.067.561,31
a) Löhne und Gehälter	2.532.671,42	2.502.225,64
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	613.952,68	565.335,67
davon für Altersversorgung	42.373,00	30.378,16
3. Abschreibungen	459.568,34	443.441,17
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	455.568,34	443.441,17
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	4.000,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.339.347,14	2.414.736,64
davon Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB	1.485,00	1.485,00
5. Erträge aus Beteiligungen	1.031.818,93	383.150,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.196,95	1.332,84
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	44.873,12	66.227,83
davon an verbundene Unternehmen	5.551,38	7.141,58
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	2.539,52
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-23.117,25	20.835,44
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	23.117,25
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern		20.404,70
9. Ergebnis nach Steuern	572.816,69	426.263,37
10. sonstige Steuern	27.981,65	27.698,74
11. Jahresüberschuss	544.835,04	398.564,63
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	2.719.189,48	2.320.624,85
13. Bilanzgewinn	3.264.024,52	2.719.189,48

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt.

Gemäß § 267 HGB sind auf die Gesellschaft die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften sowie § 266 Abs. 2 HGB und § 275 Abs. 2 HGB anzuwenden. Größenabhängige Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften werden in Anspruch genommen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Schmidt Spedition GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Beilngries
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Ingolstadt
Register-Nr.:	775

Ausweis der nach § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB zusammengefassten Posten

Zur Erhöhung der Klarheit der Darstellung wurden in der Bilanz einzelne Posten des Gliederungsschemas des § 266 HGB zusammengefasst.

Die folgende Aufstellung entspricht in ihrer Reihenfolge dem Postenaufbau des gesetzlich vorgeschriebenen Gliederungsschemas.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Den planmäßigen linearen Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände liegen Nutzungsdauern von 1 bis 3 Jahren zugrunde. Die Sachanlagen werden zwischen 1 bis 13 Jahren abgeschrieben.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 800 Euro wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen. Bei uneinbringlichen Forderungen erfolgt eine Abschreibung.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

Ausgaben vor dem Bilanzstichtag werden als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft wurde mit dem Nominalbetrag angesetzt. Es entspricht dem Gesellschaftsvertrag und dem Handelsregistereintrag.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen 59.694,07 Euro. Sie werden pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst (§ 253 II 2 HGB).

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I 2 HGB).

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Das Anlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt:

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	39.522,75	0,00	1.993,07
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	39.522,75	0,00	1.993,07
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.264,28	0,00	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.178.939,74	486.073,84	314.323,39
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	104.394,70	-104.394,70	0,00
Summe Sachanlagen	5.288.598,72	381.679,14	314.323,39
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.224.464,43	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	1.850,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	2.226.314,43	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	7.554.435,90	381.679,14	316.316,46

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	37.529,68
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	37.529,68
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	5.264,28
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	5.350.690,19
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	0,00	5.355.954,47
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	2.224.464,43
2. Genossenschaftsanteile	0,00	1.850,00
Summe Finanzanlagen	0,00	2.226.314,43
Summe Anlagevermögen	0,00	7.619.798,58

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	38.863,25	618,00	1.992,07	0,00	37.489,18
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	38.863,25	618,00	1.992,07	0,00	37.489,18
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.710,28	438,00	0,00	0,00	5.148,28
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.850.164,74	454.512,34	314.294,89	0,00	2.990.382,19
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	2.854.875,02	454.950,34	314.294,89	0,00	2.995.530,47
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	2.893.738,27	455.568,34	316.286,96	0,00	3.033.019,65

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	40,50	659,50
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	40,50	659,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	116,00	554,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	2.360.308,00	2.328.775,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	104.394,70
Summe Sachanlagen	0,00	2.360.424,00	2.433.723,70
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	2.224.464,43	2.224.464,43
2. Genossenschaftsanteile	0,00	1.850,00	1.850,00
Summe Finanzanlagen	0,00	2.226.314,43	2.226.314,43
Summe Anlagevermögen	0,00	4.586.778,93	4.660.697,63

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet.

Zinssatz	1,78	%
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	0,00	%
zugrunde gelegte Sterbetafel	Heubeck-Richttafeln 2018 G

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 2.429 Euro. Dieser unterliegt gem. 253 Abs 6 HBG einer Ausschüttungssperre.

	Planvermögen TEUR		Pensionsverpflichtung TEUR
01.01.2021	282176,86	01.01.2021	323.250,00
Inanspruchnahme	6.350,93	Personal- und Zinsaufwand	15.234,00
Zuführung	0,00
31.12.2021	275.825,93	31.12.2021	338.484,00

Pensionsverpflichtung	338.484,00 EUR
Planvermögen (beizulegender Wert)	- 275.825,93 EUR
Anpassungsbetrag zum 31.12.2021
aus 2010	- 2.964,00 EUR
Pensionsrückstellung Bilanz	59.694,07 EUR

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden

Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt:

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden	Euro
Erfüllungsbetrag der Schulden	338.484,00
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte	275.825,93
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	275.825,93
verrechnete Aufwendungen	35.290,93
verrechnete Erträge	12.221,00

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen mit 356.131,88 Euro enthalten mit 257.500,00 Euro Personalkostenrückstellungen.

Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte

Die nachfolgende Darstellung zeigt Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten.

Art der Verbindlichkeit	Betrag Euro	Sicherung Betrag Euro	Vermerk
gegenüber Kreditinstituten	2.195.090,89	1.559.089,00	4
aus Lieferungen und Leistungen	402.034,33	0,00	N/A
gegenüber verbundenen Unternehmen	362.000,00	0,00	N/A
sonstige Verbindlichkeiten	44.482,47	0,00	N/A
Summe	3.003.607,69	1.559.089,00

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

1 = Pfandrecht an unbeweglichen Sachen

2 = Pfandrecht an beweglichen Sachen

3 = Pfandrecht an übertragbaren Rechten

4 = Sicherungsübereignung Anlagevermögen

5 = Sicherheitsabtretung Forderungen

6 = Eigentumsvorbehalt

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 0,00 Euro (Vorjahr: 93.838,62 Euro).

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus abgeschlossenen Leasingverträgen mit einem Gesamtvolumen von netto 260 TEuro.

Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus Mietverträgen. Der jährliche Mietzins für das Geschäftsgrundstück in Beilngries samt Bürogebäude und Hallen beträgt derzeit 131.208,00 Euro. Zusätzlich sind jährliche Mietzahlungen für weitere Hallen und Stellplätze von 15.646,00 Euro fällig.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Arbeiter		44,00
Angestellte		14,00
leitende Angestellte		2,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	60,00

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer:

Johannes Schmidt

ausgeübter Beruf:

Diplom-Betriebswirt (FH)

Auf die Nennung der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname / Sitz	Anteilshöhe	Jahresergebnis 2022 Euro	Eigenkapital 2022 Euro
Wagner Spedition GmbH, Berngau	100,00%	480.845,15	1.329.020,94
Transports Speciaux Schmidt SAS, Sarreguemines (FR)	51,00%	-30.624,00	33.454,00

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt folgende Ergebnisverwendung 2022 vor:

Der Jahresüberschuss beträgt 544.835,04 Euro.

Auf neue Rechnung werden 544.835,04 Euro vorgetragen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Vermögens-, und Finanzlage der Gesellschaft haben, haben sich nach Ende des Geschäftsjahres bis zur Jahresabschlusserstellung nicht ereignet. Die Corona-Pandemie und die Ukraine-Krise haben nach derzeitigem Stand keine wesentlichen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit nach dem Bilanzstichtag.

Unterschrift der Geschäftsführung

Beilngries, 09.10.2023

gez. Johannes Schmidt

sonstige Berichtsbestandteile

gez. 09.10.2023

Johannes Schmidt

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 09.10.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

WIEDERGABE DES BESTATIGUNGSVERMERKS UND SCHLUSSBEMERKUNG

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 der Schmidt Spedition GmbH, Beilngries, unter dem Datum vom 9.10.2023 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Schmidt Spedition GmbH, Beilngries

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Schmidt Spedition GmbH, Beilngries, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Schmidt Spedition GmbH, Beilngries, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß 5 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft. zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfülle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Ingolstadt, den 9.10.2023

KT Kastl & Teschke GmbH & Co. KG
Wirtschaft sprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

durch

gez. Dipl.-Kfm. Dieter Kastl, Wirtschaftsprüfer

Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450).

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf $ 328 HGB wird verwiesen.

Ingolstadt, den 9.10.2023

KT Kastl & Teschke GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dipl.-Kfm. Dieter Kastl, Wirtschaftsprüfer